DE3248256C3 - Kontaktstift - Google Patents
KontaktstiftInfo
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- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kontaktstift gemäß Oberbegriff von
Anspruch 1.
Verschiedene Verfahren zur Herstellung von Kontaktstiften
sind bekannt. Der Abrundung der Stiftkuppe kommt dabei
entscheidende Bedeutung zu, um eine möglichst kantenfreie
Ausbildung zu erreichen. Eine Möglichkeit besteht ge
mäß der DE-PS 31 12 245 darin, die Stiftkuppe spanend
zu bearbeiten, d.h. durch Abdrehen des Stiftendes oder
durch Abschleifen mittels Hartmetall bestückter Bürsten
eine rotationssymmetrische Stiftkuppe zu schaffen. Der
Nachteil liegt im hohen und daher für die Massenproduktion
ungeeigneten Herstellungsaufwand.
Eine kostengünstigere Herstellung eines Kontaktstiftes ist
in der DE-AS 15 89 820 vorgeschlagen. Aus dieser Druckschrift
ist ein Kontaktstift mit zylindrischem Schaft und sich zum
Ende hin verjüngender Kuppe bekannt, welche sich aus zwei
gewölbten Deck- und Bodenflächen und zwei dazwischen an
geordneten und am Scheitel der Kuppe zusammenstoßenden
spiegelbildlichen Seitenflächen zusammensetzt. Die beiden
Seitenflächen sind eben ausgebildet und stoßen keilförmig
an einer Vorderkante zusammen. Die Deckfläche wird während
des Stanzvorgangens konisch gestaucht und die Bodenfläche
bleibt im wesentlichen zylindrisch, wobei sich jedoch die
Vorderkante etwas abrunden soll. Allerdings ist fraglich,
ob sich dieses gewünschte Abrunden während des einschritti
gen Stanz- und Prägevorganges in ausreichendem Maße er
zielen läßt.
Zwar ist die Herstellung des bekannten Kontakstiftes
preisgünstig, jedoch ist das Ergebnis mit gravierenden
technischen Nachteilen behaftet, die es beispielsweise
nicht zulassen, den Kontaktstift mit einer Goldauflage
zu versehen, da diese an den Kuppenkanten abgeschabt wer
den würde, so daß Korrosionsgefahr bestände. Tatsächlich
entsteht nämlich eine scharfe Vorderkante zwischen den
Seitenflächen. Weiterhin ergibt sich eine scharfe Umfangs
kante zwischen der konischen Deckfläche und dem Schaftum
fang. Ebenfalls sind scharfkantige Übergänge zwischen den
keilförmigen ebenen Seitenflächen und dem Schaftumfang im
mittleren Axialschnitt sowie eine wohl unvermeidbare Vor
derkante zwischen zylindrischer Bodenfläche und den Sei
tenflächen unvermeidbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kontaktstift so auszu
bilden, daß die Zahl der Kanten am verjüngten Stiftende
mindestens verringert wird, um durch einfache Stanz-Präge
vorgänge eine möglichst kantenfreie drehteilähnliche Stift
kuppe zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die beiden Seitenflächen eine durch einen Stanzvorgang erzeugte, gekrümmte Kontur aufweisen,
unter stetigem Verlauf kantenfrei ineinander übergehen und
einen einheitlichen Flächenstreifen bilden,
der im wesentlichen nur in axialer Richtung gekrümmt ist, daß die Deck- und Bodenfläche durch einen Prägevorgang sowohl in axialer
Richtung als auch in Umfangsrichtung gekrümmt und spiegelbildlich zueinander
angeordnet sind und daß sowohl die Deck-und Bodenfläche
als auch der Flächenstreifen kantenfrei tangential in die
Kontur des Schaftes einlaufen.
Die Erfindung vereinigt die Vorteile einer einfachen und
wirtschaftlichen Massenfertigung mit denen einer möglichst
kantenfreien Ausbildung der Stiftkuppe. Die neue Kontakt
stiftkuppe ist drehteilähnlich ausgebildet und vermeidet
weitestgehend Kantenübergänge zwischen den einzelnen Flä
chen, insbesondere im Bereich des Schaftumfanges. Mit zwei
einfachen Stanz-/Prägevorgängen läßt sich dieser Kontakt
stift herstellen. Dieser Kontaktstift ist somit für die
Massenfertigung wirtschaftlich geeignet und vermeidet die
technischen Nachteile des bekannten Kontaktstiftes. Versuche
haben gezeigt, daß dieser Kontaktstift den Anforderungen
gerecht wird, da er eine hohe Zahl von Einsteckvorgängen
aushält, ohne daß eine dünne Goldauflage beschädigt wird.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstände der Unter
ansprüche.
Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel dar
stellt, sei die Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungs
form des neuartigen Kontaktstiftes,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Steckhülse
für den Kontaktstift gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Träger
streifens, in den die Kontaktstifte einge
schossen sind,
Fig. 4 eine Querschnittansicht durch den Stift längs
der Linie 4-4 gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine Querschnittansicht längs der Linie 5-5
der Fig. 1,
Fig. 6 eine Draufsicht eines Schnittstempels nach er
folgtem Schnitt der Stiftkuppe,
Fig. 7 eine Vorderansicht der Prägewerkzeuge,
Fig. 8 eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht der
Prägewerkzeuge gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Vorderansicht von zwei Glätt-Prägestem
peln und
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Glätt-Prägestempels
mit eingesetztem Stift.
Ein allgemein mit 10 bezeichneter Kontaktstift besitzt
einen Schaft 12 mit im Durchmesser verkleinerten Schaft
ende 14. Der Durchmesser des Schaftes 12 beträgt ca.1mm.
Das Vorderende des Schaftes 12 hat eine Kuppe 16, die
aus drei Flächenabschnitten besteht, nämlich einer oberen
Wölbungsfläche 18, einer spiegelbildlich dazu liegenden
unteren Wölbungsfläche 20 und einem dazwischen angeordne
tem Flächenstreifen 22. Die Wölbungsflächen 18 und 20 sind
doppelt gekrümmt, d.h. die Mantelflächen weisen sowohl in
einem Axialschnitt, als auch in einem Radialschnitt je
weils eine gekrümmte Form auf. Die Wölbungsflächen 18, 20
gehen kantenfrei in die Zylinderfläche des Schaftes 12
über. Der mittlere Flächenstreifen 22 ist nur einfach ge
wölbt, d.h. die Wölbung verläuft in einer Axialebene und
sämtliche Schnitte parallel zu dieser Axialebene im Be
reich des Flächenstreifens 22 haben die gleiche Kontur.
Zwischen jeder der Wölbungsflächen 18, 20 und dem mitt
leren Flächenstreifen 22 wird eine Kante 24 bzw. 26 ge
bildet, an welcher die benachbarten Flächen unter einem
kleinen Winkel zusammenstoßen, der in Fig. 5 zur
besseren Veranschaulichung übertrieben groß darge
stellt ist. In der Praxis beträgt dieser Winkel zwi
schen den Flächen 18, 22 und 20, 22 jeweils nur etwa
10°, so daß die Flächen beinahe kantenfrei ineinander
laufen. Mit bloßem Auge sind die Kanten 24, 26 jeden
falls nicht mehr sichtbar.
Wie sich aus Fig. 1 deutlich ersehen läßt, ist der
mittlere Flächenstreifen 22 im Bereich der Kuppenspitze
am schmalsten und verbreitert sich dann nach beiden Sei
ten hin bis kurz vor Erreichen des Umfanges des Schaf
tes 12. Anschließend laufen die beiden Kanten 24, 26 im
Mantelbereich des Schaftes 12 zusammen, wo mit diesem ein
gewisser kleiner Winkel gebildet wird, der aber je nach
Ausbildung des Stanzwerkzeuges, wie nachstehend noch be
schrieben wird, so klein gehalten werden
kann, daß dieser Flächenstreifen 22 praktisch tangential
in den Schaftumfang einläuft.
In jedem Fall bildet der Flächenstreifen 22 geometrisch
eine Zylinderfläche, deren Erzeugende eine parallel zu
sich selbst geführte Gerade ist. Im Axialschnitt hat
dieser Flächenstreifen 22 eine halbovale oder halb
elliptische Form.
Im vertikalen Axialabschnitt der Stiftkuppe 16 weisen
die beiden Wölbungsflächen 18, 20 gekrümmte Konturen auf,
die hinten tangential in die gerade Mantellinie des Stift
schaftes 12 übergehen und die sich zum Kuppenvorderende
hin nähern, jedoch nicht zusammenstoßen, sondern durch
eine gerade Vertikallinie verbunden sind, welche vom Flä
chenstreifen 22 gebildet wird. Die Länge dieser Vertikal
linie beträgt etwa 20% bis 25% des Schaftdurchmessers.
Die gewölbte Linie bildet mit der geraden Linie des Flä
chenstreifens 22 einen Winkel, der möglichst klein ge
halten ist. Die an der Übergangsstelle gezeichnete Kan
te ist, wie vorstehend schon angedeutet, nicht scharf
ausgeprägt, sondern eher weich als Übergangsbereich aus
gebildet.
Der in Fig. 1 dargestellte Stift hat im Kuppenbereich
eine drehteilähnliche Form, wobei in Umfangsrichtung
des Schaftes verlaufende scharfe Kanten vermieden sind.
Die verbleibenden Kanten zwischen den einzelnen Flächen
18, 22 und 20, 22 sind ebenfalls flächenmäßig als Über
gangsbereiche ausgebildet, so daß auch hier keine schar
fen Kanten entstehen. Der so hergestellte Stift wird
mit einer dünnen Auflage aus einem Edelmaterial, bei
spielsweise Gold versehen und in einem nicht dargestell
ten Stecker verankert und mit einem elektrischen An
schluß verlötet. Der Kontaktstift wird im Gebrauch in
eine Kontakthülse 28 eingesteckt, wie sie in Fig. 2
perspektivisch veranschaulicht ist. Eine Mehrzahl sol
cher Hülsen 28 ist in einer Steckdose angeordnet. Der
Hülseninnendurchmesser stimmt mit dem Außendurchmesser
des Schaftes 12 des Kontaktstiftes 10 überein. Auch im
Fall gewisser Toleranzungenauigkeiten kann der Stift je
doch in die Hülse 28 leicht eingeführt werden, da dank
der allseitig gewölbten Kuppenkontur ein Selbstzentrie
rungseffekt erzielt wird. Dabei können die Kanten 30 am
Einsteckkanal der Hülse 28 keinerlei Abschabungen an der
Oberfläche der Kuppe 16 des Stiftes 10 bewirken, dank der
beschriebenen praktisch kantenfreien Kuppenausbildung.
Der Stift 10 kann also sehr häufig in eine Hülse einge
steckt werden, ohne daß die Gefahr der Beschädigung der
empfindlichen Edelmetallauflage besteht.
Die Fig. 3 zeigt einen fertigen mit Kontaktstiften 10
bestückten Trägerstreifen 32. Ein solcher Streifen wird
aus Metallblech gestanzt und gebogen und dann einer
Verbindungsstelle zugeführt, in welcher auf Länge ge
schnittene und vorgeprägte Drahtstifte eingeschossen
werden. Die so eingesetzten Drahtstifte werden beim
weiteren Vorrücken des Trägerstreifens 32 einer Schneid
einrichtung zum Kuppenschneiden und mindestens einer
Prägeeinrichtung zum Kuppenprägen zugeführt, wonach
sich die in Fig. 3 dargestellte Ausbildung ergibt.
Das Verfahren zur Herstellung der Kuppe eines Stiftes
10 wird anhand der Fig. 6 bis 10 veranschaulicht.
Der Stift 10 hat anfänglich ein etwa zylindrisches
Vorderende, das in einem Stanzvorgang unter Verwen
dung eines Schnittstempels 34 so beschnitten wird, daß
sich eine Schnittfläche 22 ergibt, deren Kontur in der
Draufsicht in Fig. 6 gezeigt ist und die eine halbovale
oder halbelliptische Form aufweist. Dabei ergeben sich
scharfe Kanten zwischen der Schnittfläche 22 und der
zylindrischen Außenfläche des Schaftes 12.
In einem zweiten Arbeitsgang wird die so vorgefertigte
Stiftkuppe verformt. Dazu werden zwei Prägewerkzeuge
36, 38 verwendet, die im geschlossenen Zustand in der
Stiftmittelebene zusammenstoßen. In diesen Prägestem
peln sind Prägeflächen 40, 42 ausgebildet und es ist
nun wesentlich, daß die beiden Prägewerkzeuge 36, 38
in derselben Richtung relativ bewegt werden, wie der
Schnittstempel 34. D.h. wenn der Schnittstempel ver
tikal geführt ist, so werden auch die beiden Präge
werkzeuge 36, 38 vertikal geführt, während der Stift
seine Lage beibehält. Mit den Formflächen 40, 42 der
Prägewerkzeuge werden die doppelt gekrümmten Wölbungs
flächen 18, 20 der Kuppe 16 (Fig. 1) erzeugt. Gleich
zeitig wird der Flächenstreifen 22 der Stiftkuppe in
die in den Fig. 1 und 8 dargestellte Form gebracht.
Mit den beschriebenen beiden Stanz-Prägevorgängen ist
die in Fig. 1 dargestellte Kuppenausbildung erreicht.
Um die normalerweise nicht mehr störenden Kanten oder
besser: Randbereiche zwischen den Flächen 18, 22 und
20, 22 zu verformen kann ein zweiter Prägevorgang un
ter Verwendung der Prägewerkzeuge 44, 46 angeschlossen
werden, der rechtwinklig zum ersten Prägevorgang statt
findet, im Fall eines vertikalen ersten Prägevorganges,
also in horizontaler Richtung von beiden Seiten her.
Damit wird eine Glättprägung erreicht, da die Formflä
chen 48, 50 der Prägewerkzeuge 44, 46 die Übergänge
im Bereich der Kanten 24, 26 (Fig. 1) des Stiftes so
verformen, daß die Kuppe des Stiftes 10 in allen Flä
chenbereichen praktisch doppelt gekrümmt ist, die Kup
pe somit kantenfrei und praktisch drehteilgleich aus
gebildet ist.
Claims (5)
1. Kontaktstift mit zylindrischem Schaft und sich
zum Ende hin verjüngender Kuppe, die sich aus
jeweils einer gewölbten Deck- und Bodenfläche und zwei
dazwischen angeordneten und am Scheitel der
Kuppe zusammenstoßenden spiegelbildlichen Seitenflächen
zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Seitenflächen eine durch einen Stanzvorgang erzeugte,
gekrümmte Kontur aufweisen, unter stetigem Verlauf kantenfrei
ineinander übergehen und einen einheitlichen
Flächenstreifen (22) bilden, der im wesentlichen
nur in axialer Richtung gekrümmt ist,
daß die Deck- und Bodenfläche
(18, 20) durch einen Prägevorgang sowohl in axialer Richtung als
auch in Umfangsrichtung gekrümmt und spiegelbildlich
zueinander angeordnet sind und daß sowohl
die Deck- und Bodenfläche (18, 20) als auch
der Flächenstreifen (22) kantenfrei tangential in die
Oberfläche des Schaftes (12) einlaufen.
2. Kontaktstift nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übergangszonen zwischen
dem Flächenstreifen (22) und den Deck- und Bodenflächen
(18, 20) abgerundet sind.
3. Verfahren zur Herstellung eines Kontaktstiftes
nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem in einem
ersten Stanzvorgang die Seitenflächen gebildet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem anschließenden
Prägevorgang mit in Stanzrichtung
bewegten Prägewerkzeugen (36, 38) die Deck- und
Bodenfläche (18, 20) geformt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem weiteren Prägevorgang mit
rechtwinklig zum ersten Prägevorgang bewegten
Prägewerkzeugen (44, 46) Übergangszonen zwischen
dem Flächenstreifen (22) und der Deck- und
Bodenfläche (18, 20) geformt werden, die die benachbarten
Flächen kantenfrei miteinander verbin
den.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
bei dem ersten Stanzvorgang benutzte Stanzwerkzeug
(34) eine halbelliptische oder halbovale
Schneidkante aufweist und die Prägewerkzeuge
(36, 38) Formhohlräume mit doppeltgekrümmten
Prägeflächen (40, 42) aufweisen und daß die Kontur
der Formhohlräume in der Teilungsebene der Prägewerkzeuge
(36, 38) gleich oder geometrisch ähnlich
derjenigen der Schneidkanten des Stanzwerkzeuges
(34) ist.
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