DE69312787T2

DE69312787T2 - Elektrischer Anschlussstift

Info

Publication number: DE69312787T2
Application number: DE69312787T
Authority: DE
Inventors: Daniel A Dixon; Frederick J Gierut; Joe Lawniczak; Arvind Patel; Michael Primorac
Original assignee: Molex LLC
Current assignee: Molex LLC
Priority date: 1992-05-07
Filing date: 1993-04-28
Publication date: 1998-02-26
Anticipated expiration: 2013-04-29
Also published as: EP0568907A2; JPH06176812A; ES2106915T3; DE69312787D1; JP2529156B2; EP0568907A3; KR970002439B1; EP0568907B1; US5188547A; KR930024232A

Description

Technisches Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf elektrische Verbinder und insbesondere auf einen Anschlußstift, der eine verbesserte Stiftspitze für ein Einsetzen in eine elektrische Anschlußbuchse, in ein durchkontaktiertes Loch in einer gedruckten Schaltungskarte oder dergleichen aufweist.

Hintergrund der Erfindung

Auf dem Gebiet der elektrischen Verbinder, siehe zum Beispiel US-A-5.083.928,77 ist der Gebrauch von Anschlußstiften für eine Verbindung mit Anschlußbuchsen, für das Einsetzen in die Löcher von gedruckten Schaltungsplatinen oder für andere Anwendungen als Verbinder-Kontaktelemente bekannt. Die Stifte können rechteckige/quadratische oder runde Querschnitte aufweisen, und sie sind in typischer Weise aus einem Stiftkern aus elektrisch leitfähigem Material hergestellt, das mit einer leitfähigen Schicht überzogen ist, die sich vom Kern unterscheidet, um die Kosten des Stiftes zu verringern und/oder um einen Kern zu bilden, der steifer ist als die biegsamere leitfähige Schicht. Darüber hinaus wird die Schicht in üblicher Weise nicht so stark oxidieren wie der Kern. Der Kern eines Stiftes kann beispielsweise aus solchen Materialien hergestellt werden, wie Kupfer, Messing oder passenden Legierungen, und die äußere leitfähige Schicht kann aus solchen Materialien hergestellt werden, wie Gold, Silber Zinn, Nickel oder einer passenden Legierung. Solche Anschlußstifte wurden sowohl durch eine vorherige Beschichtung, als auch durch nachträgliche Beschichtung der Stiftkerne mit den leitfähigen Schichten hergestellt. Die Anschlüsse werden oft mit Stiftspitzen hergestellt, die flach verjüngte Seiten aufweisen, um die Ausrichtung auf eine passende Anschlußbuchse und/oder für das Einsetzen in eine durchkontaktiertes Loch in einer gedruckten Schaltungsplatine zu erleichtern. Nachträglich beschichtete Stifte sind relativ teuer, da das Verfahren zur nachträglichen Beschichtung zusätzliche Schritte, Zeit und zusätzliches Material erfordert und für die Stifte die Neigung besteht, während der zusätzlichen Handhabung im Prozeß für die nachträgliche Beschichtung, verbogen oder anderweitig beschädigt zu werden.
Die vorher beschichteten Stifte, die zur Erzeugung der flach verjüngten Seiten der Stiftspitzen im Gesenk angespitzt oder geprägt werden, haben oft scharfe Kanten, die sich in eine passenden Anschlußbuchse oder in ein durchkontaktiertes Loch in einer gedruckten Schaltungsplatine einschneiden. Auch haben diese Stifte eine nicht genügend dicke Beschichtung, um eine Korrosionsbildung zu vermeiden.
Noch andere derartige Anschlußstifte, werden in einem In-Line-Prozeß hergestellt, bei dem das Ergebnis eine Zeile von Stiften ist, die Spitze-Spitze verbunden sind, wie beispielsweise in "SWAGING INSTEAD OF STAMPING FOR CONTACT PINS" in CONNECTION TECHNOLOGY, Seiten 25-26, April 1989 zu sehen ist. Die benachbarten Spitzen werden losgetrennt, um individuelle Anschlußstifte zu bilden. Das Lostrennen erzeugt jedoch eine im wesentlichen flache, unbeschichtete Spitzenoberfläche, die ebenfalls scharfe Kanten bildet. Wie die scharfen Ecken der flachen Seitenkanten der Stiftspitzen, müssen die scharfen Endkanten noch durch zusätzliche Herstellungsschritte oder Prozesse entfernt werden.
Während die meisten Anschlußstifte, die bisher zur Verfügung standen und wie sie oben beschrieben wurden für ihre beabsichtigten Zwecke der elektrischen Leitung in verschiedenen elektrischen Verbindern zufriedenstellend gearbeitet haben, besteht doch eine Notwendigkeit für einen relativ wenig aufwendigen Anschlußstift, der die oben angesprochenen Probleme löst, besonders jedoch die Probleme, die durch scharfe Kanten an den Spitzen der Anschlußstifte entstehen.

Zusammenfassung der Erfindung

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Anschlußstift mit einer verbesserten Stiftspitze für das Einsetzen in eine elektrische Anschlußbuchse, eine durchkontaktiertes Loch in einer gedruckten Schaltungsplatine oder dergleichen vorzusehen.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Anschlußstift einen elektrisch leitfähigen Kern auf, der mit einer elektrisch leitfähigen Schicht überzogen ist. Der Anschlußstift hat eine Stiftspitze mit einer gewöhnlich pyramidenförmigen gerundeten Gestalt, die vier mäßig gerundete konvexe Seiten aufweist, die sich mit vier Kanten vereinigt, die an einem Stiftende zusammenlaufen. Gewöhnlich beabsichtigt die Erfindung, daß zwei einander gegenüberliegende Seiten der Stiftspitze nicht beschichtet sind und daß die anderen beiden einander gegenüberliegenden Seite der Stiftspitze mit einer leitfähigen Schicht überzogen sind. Die leitfähige Überzugsschicht überlappt die Kanten der Stiftspitze mit einer sanften Form, um jedwede Schärfe von ihr zu beseitigen. Die leitfähige Schicht kann auch zumindest teilweise das Stiftende in einer sanften oder abgerundeten Form überlappen, um jede Schärfe von ihm zu nehmen und um einiges freiliegendes Kernmaterial zu schützen.
Wie hierin ebenfalls offenbart ist, wird die Überlappung der Kanten der Stiftspitze durch die leitfähige Schicht an den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Stiftspitze durch einen Präge- oder Gesenkprozeß bewirkt. Im wesentlichen wird die leitfähige Schicht über den scharfen Kanten des geprägten Anschlußstiftkernes geprägt, um gerundete oder sanfte Oberflächen zu erhalten, die in eine passende elektrische Anschlußbuchse, ein durchkontaktiertes Loch in einer gedruckten Schaltungsplatine oder dergleichen einrückt. Die geprägte Überzugsschicht führt auch zu einem größeren Schutzbereich, der von dem beschichteten Material gebildet wird.
Es wird insbesondere ein Verfahren oder ein Prozeß für die Herstellung elektrischer Anschlußstifte gemäß der Erfindung ausgeführt, bei dem ein Anschlußstift gegebener Länge mit einem elektrisch leitfähigen Kern vorsehen ist. Der Kern kann einen runden oder rechteckigen/quadratischen Querschnitt aufweisen, wobei der Stift, einschließlich dessen Spitze, mit einer elektrisch leitfähigen Schicht überzogen wird. Die neue Stiftspitze der Erfindung kann an einem oder an beiden Enden des Anschlußstiftes gebildet werden.
Während der Herstellung werden eine ganze Reihe von Schneide- und Prägeoperationen durchgeführt, um die Stiftspitze der Erfindung zu bilden. Zuerst wird die Stiftspitze in zwei einander gegenüberliegende Seiten geschnitten, und sie wird auf den beiden anderen einander gegenüberliegenden Seiten geprägt, um die gewöhnlich rechtwinklig pyramidenförmige Gestalt der Spitze herzustellen, was zu zwei einander gegenüberliegenden Schnittseiten der Stiftspitze führt, die nicht beschichtet sind und zu den beiden anderen einander gegenüberliegenden geprägten Seiten der Stiftspitze, die mit der leitfähigen Schicht beschichtet sind. Diese Schneide-und Prägeoperation kann in einer einzigen Verarbeitungsstation durchgeführt werden. Die anderen beiden einander gegenüberliegenden geprägten Seiten der Stiftspitzen (d.h. die beiden Seiten, die noch beschichtet sind) werden dann wieder in einem oder mehreren Prägeschritten in aufeinander folgenden Prägestationen geprägt, um zu bewirken, daß der leitfähige Kern und die leitfähige Überzugsschicht über dem Kern die Kanten der Stiftspitze mit einer sanften gerundeten Gestalt überlappt, um jedwede Schärfe, die von den Kanten herrührt, zu beseitigen. Die leitfähige Schicht kann auch dazu gebracht werden, daß sie zumindest teilweise das Stiftspitzenende mit einer sanften gerundeten Gestalt überlappt.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen hervor.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Merkmale der Erfindung, die für neu gehalten werden, gehen in Sonderheit aus den beiliegenden Ansprüchen hervor. Die Erfindung, kann zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung, zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen, am besten verstanden werden, wobei in den Figuren gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufrißdarstellung eines Anschlußstiftrohlings bevor die Stiftspitzen gemäß der Erfindung hergestellt wurden,
Fig. 2 eine Aufrißdarstellung eines Anschlußstiftes, dessen Stiftspitzen gemäß der Erfindung hergestellt wurden,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine erste Schneide- und Prägestation im erfindungsgemäßen Prozeß,
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Schneide-und Prägestation nach Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht des Anschlußstiftes nachdem er in der Station nach den Fig. 3 und 4 bearbeitet wurde,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf eine nachfolgende Prägestation zur Bearbeitung der Anschlußstiftspitze,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht der Prägestation nach Fig. 6,
Fig. 8 eine perspektivische Teilansicht der Stiftspitze nach ihrer Bearbeitung in der Station nach den Fig. 6 und 7,
Fig. 9 eine schematische Draufsicht auf eine letzte Prägestation im erfindungsgemäßen Prozeß,
Fig.10 eine schematische Seitenansicht der Prägestation nach Fig. 9,
Fig.11 eine perspektivische Teilansicht der endgültigen Gestalt der Stiftspitze nach der Erfindung, nachdem sie in der letzten Prägestation nach den Fig. 9 und 10 bearbeitet wurde,
Fig.12 eine schematische Illustration dessen, wie die Anschlußstiftrohlinge durch die verschiedenen Schneide-und Prägestationen von einer Rolle derselben transportiert werden,
Fig.13 eine Teildraufsicht auf eine Anzahl von Anschlußstiften, wie sie durch den Prozeß transportiert werden und
Fig.14 eine Schnittzeichnung längs der Schnittlinie 14-14 in Fig. 13.

Ausführliche Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels

Unter ausführlicher Bezugnahme auf die Zeichnungen, zuerst auf die Fig. 1 und 2, beabsichtigt die Erfindung einen elektrischen Anschlußstift 20 (Fig 2) mit einer neuen Stiftspitze 22 an einem oder beiden Enden des Anschlußstiftes vorzusehen. Der Anschlußstift wird aus einem Stiftrohling 24 (Fig. 1) hergestellt, der eine endliche Länge aufweist. Der Rohling kann einen rechteckigen/quadratischen Querschnitt haben. Die Erfindung wird hier gewöhnlich mit einem Rohling dargestellt, der quadratisch ist. Der Rohling wird ursprünglich als ein vorbeschichtetes Bauelement mit einem Kern 24a aus elektrisch leitfähigem Material, wie beispielsweise Kupfer, Messing oder einer geeignete Legierung bereitgestellt. Der Kern ist beschichtet oder überzogen mit einer leitfähigen Schicht 24b aus beispielsweise Gold, Silber, Zinn, Nickel oder einer geeigneten Legierung.
Der Anschlußstift 20 kann in verschiedenen elektrischen Verbinderanwendungen verwendet werden. Beispielsweise kann eine Anzahl von solchen Stiften in einem Kopfverbinder verwendet werden, wobei eine Stiftspitze 22 auf eine elektrische Anschlußbuchse eines komplementären Verbinders paßt, und die gegenüberliegende Stiftspitze 22 in das Loch in einer gedruckten Schaltungsplatine für eine Verbindung mit einer Leiterbahn auf der Platine oder in ein durchkontaktiertes Loch in der Platine eingesetzt werden kann.
Die Fig. 4-11 stellen in etwas schematischer Form die Schritte oder Bearbeitungsstationen für die Herstellung der Stiftspitzen 22 des Anschlußstiftes 20 dar. Diese Figuren zeigen die Herstellung eines Anschlußstiftes mit den Stiftspitzen gemäß der Erfindung an den beiden entgegengesetzten Enden des Stiftes. Es ist jedoch beabsichtigt, daß die Stiftspitze nach der Erfindung nur an einem Ende des Anschlußstiftes für gegebene Anwendungen gebildet wird. Daher kann ein Teil der folgenden Beschreibung in singularischem Sinne ausgerichtet sein, d.h. eine Beschreibung von Operationen an nur einem Ende des Anschlußstiftes sein.
Insbesondere illustrieren die Fig. 3 und 4 eine etwas schematische Darstellung einer Schneide-und Prägestation für die Ausführung des ersten Schrittes des Prozesses zur Bildung von Stiftspitzen 22 (Fig. 1). Hierzu wird im Besonderen der Schneide-und Prägestation ein Anschlußstiftrohling 24 (Fig. 1) zugeführt in welcher jedes entgegengesetzte Ende des Rohlings innerhalb eines Schneide- und Prägegesenks und einer Pressenanordnung, die mit 26 bezeichnet ist, positioniert wird. Obwohl die Mechanik solcher Gesenke und Pressen für einen erfahrenen Werkzeug- und Pressenmacher leicht verständlich ist, werden die Ergebnisse der Operationen anhand von teilweise geformten Stiftspitzen, die mit 22' in Fig. 5 bezeichnet sind, gezeigt.
Ein Prägegesenkstempel 28 (Fig. 4) wird in Richtung A gegen eine Schneide-und Prägegesenkform 30 bewegt, die profiliert ist und die wirksam ist, um die teilweise geformte Stiftspitze 22' mit zwei entgegengesetzten Seiten 32 (Fig. 5) zu schneiden, was zu unbeschichteten Seitenflächen führt. Die Bewegung des Prägegesenkstempels 28 auf die Schneide-und Prägegesenkform 30 zu ist auch wirksam, um die anderen beiden einander gegenüberliegenden Seiten 34 der teilweise geformten Stiftspitze 22', wie in Fig. 5 zu sehen, mit den gegenüberliegenden geprägten Seiten 34, die noch mit der leitfähigen Schicht des Anschlußstiftrohlings 24 zu beschichten sind, zu prägen. Ein anderer Schneidestempel 36 (Fig. 4) bewirkt ein Abscheren eines peripheren Endes des Anschlußstiftrohlings, was ein Abfallteil 38 zur Folge hat, das beseitigt wird. Das Schneiden der Seite 32 der Stiftspitze könnte in einer Station vorgenommen, und die Prägung der Seiten 34 der Stiftspitze in einer separaten anderen Station ausgeführt werden, wobei separate Gesenkstempel und -Formenpaare verwendet werden. Jedoch die Ausführung beider Operationen in einer einzigen Station mit einem Gesenkstempel und- Formenpaar, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, wird bevorzugt.
An dieser Stelle sollte jedoch klar geworden sein, daß die Beschreibung der Stiftspitzen 22 mit gewöhnlich rechteckförmiger pyramidenartiger Gestalt hierin und in den zugehörigen Ansprüchen als allgemeiner Beschreibungskontext gemeint ist, um die Erfindung klar zu definieren, wobei die Stiftspitzen Paare von gegenüberliegenden Seiten aufweisen. In der tatsächlichen Praxis jedoch kann aus den Figuren 4-11 ersehen werden, daß die Seiten der Stiftspitzen, wie beispielsweise die unbeschichteten Seiten 32, die oben mit Bezugnahme auf die Figuren 3-5 beschrieben sind, leicht gerundet sind.
Nun Bezug nehmend auf die Figuren 6-8 ist der nächste Schritt im Verfahren nach der Erfindung die Zuführung der geprägten und abgeschnittenen Anschlußstiftrohlinge 24 von der ersten Station zu einer folgenden Prägestation, die in den Fig. 6 und 7 schematisch dargestellt ist. In dieser Station wird ein Prägegesenkstempel 40 in Richtung des Pfeiles B gegen ein Prägegesenk 42 gepreßt, um weiter oder teilweise eine geprägte Anschlußspitze 22" (Fig. 8) zu formen. Wenn sie nun so geformt ist, bleiben die einander gegenüberliegend Seiten 32 der Stiftspitze 22' noch unbeschichtet, während die anderen beiden einander gegenüberliegenden Seiten, nun in Figur 8 mit 44 bezeichnet, weiter geprägt wurden, um eine gleichmäßigere und sanft abgerundete Gestalt zu bekommen. Es sei zu Figur 6 erwähnt, daß in dem Hohlraum des Prägegesenks 42 ein Abstand 42 vorgesehen ist, der Teilen des inneren Kerns erlaubt, daß sie geprägt oder im Gesenk angespitzt werden und daß die leitfähige Schicht auf einander gegenüberliegenden Seiten 44 geprägt oder nach außen über den leitfähigen inneren Kern des Anschlußrohlings gezogen wird. Das nach außen Fließen der leitfähigen Schicht ist wegen der Charakteristik der äußeren leitfähigen Schicht möglich, da sie aus weicherem Material, als der innere leitfähige Kern besteht. Tatsächlich zeigt Figur 6 die Parameter der abgeschnittenen und teilweise geprägten Stiftspitze 22' (Fig. 5) vor ihrer Prägung in die Form der Stiftspitze 22" (Fig. 8). Nach dem Prägen in der Station, die in den Figuren 6 und 7 dargestellt ist, wird die Stiftspitze 22" diesen Abstand vollständig ausfüllen.
Der von der zweiten Station geprägte und abgeschnittene Stiftrohling wird dann einer letzten Prägestation zugeführt, die in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist, in welcher ein letzter Prägegesenkstempel 50 in Richtung des Pfeiles D gegen eine letzte Prägegesenkform 52 bewegt wird, um die Stiftspitze 22 des Anschlußstiftes 20 in seine endgültige Form zu bringen. Wie in Fig. 9 dargestellt ist, ist in dem Hohlraum der Prägegesenkform 52 ein weiterer Abstand 54 vorgesehen, um Raum für Teile des inneren zu prägenden oder anzuspitzenden Kerns zu schaffen und um die leitfähige Schicht der Stiftspitze weiter um die Seitenkanten der Stiftspitze zu prägen oder anzuspitzen und um am äußersten Stiftende der leitfähigen Schicht es zu ermöglichen, daß sie über die Endkante des Anschlußstiftkernes, die sich aus der Abschneidoperation des Schneidegenkstempels 36 in der ersten Station, die in Fig. 4 dargestellt ist, ergeben hat, geprägt wird.
Fig. 11 zeigt, daß die Spitze 22 des Anschlußstiftes 20 eine Form aufweist, die aus der Bearbeitung nach der Erfindung entstanden ist und bei der zwei einander gegenüberliegende Seiten 32 der Stiftspitze, als Ergebnis der ursprünglichen Schneidoperation, die in der ersten Schneide-und Prägestation durchgeführt wurde, die in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, unbeschichtet bleiben. Es ist jedoch zu sehen, daß die leitfähige Schicht, welche die einander gegenüberliegenden Seiten des Anschlußstiftes überzieht, nun mit 57 bezeichnet, geprägt und angespitzt wurde, wie bei 58, um die scharfen Kanten, die nach der Prägung des inneren Stiftspitzenkernes entstanden sind, zu überlappen oder zu bedecken, wie es durch die gestrichelten Linien 60 dargestellt ist. Die überlappenden Teile 58 der leitfähigen Schicht liefern eine sanfte oder abgerundete Form über die zuvor geprägten scharfen inneren Kernkanten, um jedwede Schärfe zu beseitigen. Darüber hinaus ist die leitfähige Schicht geprägt, wie an der Stelle 62, um die zuvor entstandenen scharfen Kanten an jedem Stiftende zu überlappen oder zu bedecken, um eine sanfte oder abgerundete Form zu ergeben, welche ebenso alle Schärfe am Ende der Stiftspitze beseitigt.
Die Fig. 12-14 zeigen einfach eine schematische Darstellung, wie Anschlußstiftrohlinge 24 (Fig. 12) durch die verschiedenen, oben beschriebenen, Bearbeitungsstationen mittels eines Gurtstreifens 70 von einer Vorratstrommel 72 aus, transportiert werden. Die Fig. 13 und 14 zeigen eine Vielzahl von Anschlußstiften 20, die gemäß dem Verfahren nach der Erfindung geformt wurden und noch nacheinander an dem Gurtstreifen befestigt sind. Die Anschlußrohlinge und die Anschlußstifte werden auf dem Streifen mittels Preßsitz in beabstandeten Rasten 74 in dem Streifen festgehalten. Daher werden die Anschlußrohlinge nacheinander durch die Bearbeitungsstationen der Fig. 3-10 transportiert, wie hier zu sehen ist.
Verständlicherweise kann die Erfindung auch in anderen speziellen Ausführungsformen verkörpert werden, ohne von den zentralen Merkmalen derselben, wie in den anliegenden Ansprüchen definiert, abzuweichen. Die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen sollen daher in jeder Beziehung als illustrativ und nicht restriktiv betrachtet werden.

Claims

1. Elektrischer Anschlußstift (10) mit einer Stiftspitze (22) zur Einführung in eine elektrische Anschlußbuchse, ein Loch in einer gedruckten Schaltungsplatine oder dergleichen, wobei der Stift einen elektrisch leitfähigen Kern (24a) mit einer üblichen rechteckigen Gestalt aufweist und der Kern auf seinen vier Seiten mit einer elektrisch leitfähigen Schicht (24b) überzogen ist und wobei die Stiftspitze eine übliche abgerundete pyramidenförmige Gestalt aufweist, die vier leicht abgerundete konvexe Seiten (32, 57) bildet, die mit vier Kanten (60) derselben verbunden sind, welche am Stiftende zusammenlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß seine zwei gegenüberliegenden Seiten (32) der Stiftspitze, nicht überzogen sind und die beiden anderen gegenüberliegenden Seiten (57) der Stiftspitze mit den genannten elektrisch leitfähigen Schichtabschnitten (58) der leitfähigen Schicht überzogen sind und die Kanten der Stiftspitze mit glatter Gestaltung überlappen, um deren Schärfe zu beseitigen.

2. Elektrischer Anschlußstift nach Anspruch 1, bei dem Abschnitte (62) der leitfähigen Schicht das Stiftende mindesten teilweise mit glatter Gestaltung überlappen, um jegliche Schärfe zu beseitigen.

3. Elektrischer Anschlußstift nach Anspruch 2, bei dem die genannten Abschnitte (62) der leitfähigen Schicht, welche mindestens teilweise das Ende des Stiftes überlappt, geprägtes Material der leitfähigen Schicht aufweist.

4. Elektrischer Anschlußstift nach Anspruch 1, bei dem die genannten Abschnitte (58) der leitfähigen Schicht, welche die Kanten der Stiftspitze überlappen, geprägtes Material der leitfähigen, Schicht aufweisen.

5. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Anschlußstiftes (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, der eine Stiftspitze zur Einführung in eine elektrische Anschlußbuchse, ein Loch in einer gedruckten Schaltungsplatine oder dergleichen aufweist, das folgende Schritte aufweist:

Bereitstellung eines Stiftrohlings (24a) mit einem elektrisch leitfähigen Kern (24a), der mit einer elektrisch leitfähigen Schicht überzogen ist,

Ausformung einer Stiftspitze an mindestens einem Ende des Anschlußstiftes mit einer generell abgerundeten pyramidenförmigen Gestalt, mit vier leicht gekrümmten konvexen Seiten (32, 34), die sich an den vier Kanten (60) treffen und am Stiftende zusammenlaufen, mit zwei gegenüberliegenden Seiten (34) der Stiftspitze, die nicht überzogen sind und den beiden anderen gegenüberliegenden Seiten der Stiftspitze, die mit der genannten leitfähigen Schicht überzogen sind,

weiteres Ausformen der Stiftspitze derart, daß die Abschnitte (58) der leitfähigen Schicht die Kanten der Stiftspitze mit glatter Gestaltung überlappen, um jegliche Schärfe zu beseitigen.

6. Verfahren nach Anspruch 5, das auch die Ausformung der Stiftspitze derart beinhaltet, daß die Abschnitte (62) der leitfähigen Schicht das Ende der Spitze mindestens teilweise mit glatter Gestaltung überlappen, um jegliche Schärfe zu beseitigen.

7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Schritt zur Ausformung der Stiftspitze mit vier Seiten, die sich an vier Kanten treffen, durch Schneide- und Prägearbeit ausgeführt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem der Schritt zur weiteren Ausformung der Stiftspitze mit den überlappenden Abschnitten der leitfähigen Schicht durch Schneide- und Prägearbeit ausgeführt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem der genannte Schritt zur weiteren Ausformung der Stiftspitze mit den überlappenden Abschnitten der leitfähigen Schicht durch eine Reihe von Prägearbeiten ausgeführt wird.