DE2154039C3 - Verbundstein - Google Patents

Verbundstein

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DE2154039C3
DE2154039C3 DE2154039A DE2154039A DE2154039C3 DE 2154039 C3 DE2154039 C3 DE 2154039C3 DE 2154039 A DE2154039 A DE 2154039A DE 2154039 A DE2154039 A DE 2154039A DE 2154039 C3 DE2154039 C3 DE 2154039C3
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Fritz Von 7551 Foerch Langsdorff
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BAUTYPEN AG ALTDORF (SCHWEIZ)
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C5/00Pavings made of prefabricated single units
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01C2201/00Paving elements
    • E01C2201/12Paving elements vertically interlocking

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  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Verbundstein, insbe-
sondere Verbundpflasterstein, mit rechteckig« Oberschicht und einer Unterschicht, die an zwei gegenüberliegenden Steinseiten jeweils nur wenigstens eine in bezug auf die Oberschicht zurückspringende Einbuchtung und an den anderen Steinseiten jeweils
»5 wenigstens einen der Einbuchtung entsprechenden Vorsprung gegebenenfalls Einbuchtungen aufweist. Es ist hereits ein Verbundstein anderer Gattung bekannt der auf seinen beiden langen Steinseiten jeweils nebeneinander eine pyramidenförmige Einbuchtung
bzw einen ebensolchen Vorsprung hat, wobei tier Einbuchtungauf der einen Steinseite ein entsprechender Vorsprung auf der gegenüberliegenden Steinseite zugeordnet ist. Auf der einen Schmalseite ist ein ehi-nfalls pyramidenförmiger Vorsprung ausgerichtet /u
»5 der entsprechenden Einbuchtung auf der gegenüberliegenden Schmalseite angeordnet. Dabei ist die Schmalseite halb so lang wie die lange Seite des Steir.v. Der Schnittpunkt der Mantellinien der Vorsprung bzw. Einbuchtungen liegt jeweils in der oberen Sk-i-.-
kante (französische Patentschrift 1486 955).
Ein weiterer bekannter Verbundstein anderer Gattung, dessen lange Seite doppelt so lang ist wie die schmale Seite, hat nur auf seinen langen Seiten halbkegelförmige Vorsprünge und Einbuchtungen, wobei
einer Einbuchtung auf der einen Seite jeweils ein V< .rsprung auf der anderen Seite zugeordnet ist. Der Schnittpunkt der Kegelmantellinien liegt in der Steinoberkanie (deutsche Patentschrift 1 265 765).
Während der zuerst genannte bekannte Verbuiidstein sich auch am Rande des Verbundes nicht ohne Zerstörung herauslösen läßt, ist dies bei dem zweiten bekannten Verbundstein möglich, wenn der Stein parallel zu den nicht mit Vorsprüngen und Einbuchtungen versehenen Steinseiten herausgezogen wird.
Dadurch fehlt jedoch eine Verbundwirkung an diesen Steinseiten.
Bei dem bekannten Verbundstein der zuerst erwähnten Art sind die Vorsprünge bzw. Einbuchtungen so ausgebildet, daß zwischen Ober- und Unterschicht
befindliche Stützflächen zum Steinboden hin abgeschrägt sind (deutsches Gebrauchsmuster 6 939 799, deutsche Offenlegungsschrift 1658 549).
Dieser Verbundstein hat den Nachteil, daß der Abschlußstein eines Verbundes erst nach Abschlagen der Vorsprünge auf einer Seite eingelegt werden kann. Wenn der Verbund für Reparaturarbeiten oder Verlegungen von Rohrleitungen geöffnet werden muß, ist es erforderlich, daß ein am Rande befindlicher Stein zertrümmert wird. Erst von dieser so geschaffenen öffnung aus kann ein leichtes Herausnehmen weiterer Steine erfolgen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, einen Verbundstein der eingangs genannten Art zu schaffen, der ein Herausnehmen und Einsetzen eines Steines aus einem Verbund mit hoher Gesamtverzahnung an dessen Rand zerstörungsfrei sowohl für den Stein als auch für den Verbund gestattet.
<t
Diese Aufgabe wird mit dem Verbundstein der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Einbuchtungen und Vorsprünge durch von einem Schnittpunkt ausgehende, zu einer Bodenumrißlinie verlaufende Mantellinien bestimmt sind, die Bodenumrißlinie an der Steinscite weniger als oder gleich 90" betragende Anschlußwinke: bildet und eine mit dem größten Abstand zur Stirnseite sowohl parallel zu den nur mit Einbuchtungen versehenen Steinseiten verlaufende Führungsmantellit.ie im Vergleich zu den in den Stcinschen liegenden Mantellinien der Einbuchtungen in der Ebene der Steinunterscitc eine kürzere bis gleichlange Projektion aufweist.
Die durch den Ablauf der Führungsmantellinie des herauszunehmenden Steines an der Führungsmantellinie der zugeordneten Einbuchtung des anderen Steines bedingte seitliche Verschiebung des Steines in der Ebene der nur mit Einbuchtungen versehenen Steinsciten ist bei dem erfindungsgemäßen Verbundstein kleiner als die von der in den Steinbeilen liegenden Mamell'nien festgelegte Verschiebungsmöglichkeit in diesen Ebenen oder dieser gleich. Es ist davon auszugehen, daß der Vorsprung und die Einbuchtung höhenabhängig die gleiche Krümmung haben, die aus der Projektion nicht erkennbar ist.
Ein solcher Verbundstein hat den Vorteil, daß er einwandfrei aus dem Verbund parallel zu den Steinseiten, die nur mit Einbuchtungen versehen sind, herausnehmbar ist, wobei die Neigung, mit welcher der Stein herausgenommen wird, durch die Führungsmantellinic festgelegt ist und eine entsprechend angepaßt gelegte Mantellinie des Vorsprungs bzw. der Einbuchtung in den Steinflächen eine Führung beim Herausnehmen ermöglicht.
Wenn entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung die Einbuchtungen konkav und die Vorsprünge konvex gewölbt sind, wird ein hemmungsfreies Herausnehmen dadurch möglich, daß der Neigungswinkel der Führungsmantellinien im Schnittpunkt gegenüber der Steinunterseite größer als der oder gleich dem Winkel der unteren Enden in den nur mit Einbuchtungen versehenen Steinsciten verlaufenden Mantellinien gegenüber der Steinunterseite ist.
Ein besonders günstig herzustellender Verbundstein zeichnet sich dadurch aus, daß die Einbuchtungen und die Vorsprünge in der Form einer Pyramide mit dreieckiger, in der Steinunterseite liegender Grundfläche ausgebildet sind, deren eine Seite jeweils in der Ebene der Steinseite liegt, und daß der Neigungswinkel der Führungsmantellinien gegenüber der Steinunterseite größer als der oder gleich dem Winkel der in den Steinseiten liegenden ManteHinien gegenüber der Steinunterseite ist.
Wenn die Einbuchtungen und die Vorsprünge konkav gewölbt sind, ist es für ein hemmungsfreies Herausnehmen erforderlich, daß der Neigungswinkel der Führungsmantellinien an ihrem unteren Ende gegenüber der Steinunterscitc kleiner als der oder gleich dem Winkel der in den nur mit Einbuchtungen versehenen Steinseiten verlaufenden Mantellinien im Schnittpunkt gegenüber der Steinunterseite ist.
Die Bodenumrißlinie ist zweckmäßigerweise eine geknickt oder gekrümmt verlaufende Linie, so daß sie beispielsweise ein Dreieck, ein Polygon, einen stetigen oder nicht stetigen Kurvenzug bildet, wobei nur darauf zu achten ist, daß die Bodenumrißlinien des Vorsprungs und der Einbuchtung ohne Hinterschneidung ineinandergreifen können.
Bei der Herstellung eines Verbundes aus den Verbundsteinen ist es auf einfache Weise möglich, die Fugen beispielsweise mit Sand intensiv zu erfüllen. Insbesondere bei dem Verbundstein, dessen Einbuch-
S tungen und Vorsprünge in Form einer Pyramide mil dreieckiger, in der Steinunterseite liegender Grundfläche ausgebildet sind, erhält man eine exakte Zwangsführung und Fixierung beim Verlegen. Die Verbundwirkung selbst ist verhältnismäßig elastisch,
»o wobei die Bruchgefahr auch bei hoher Beanspruchung an den Schnittpunkten der Mantellinien gering ist. Die Formen können einfach und ohne Aufwand hergestellt werden, die Formenabnützung und der Verschleiß für die Herstellung der Vorsprünge und Ein-
»5 buchtungen ist bezogen auf die Lebensdauer dei Steinformen unerheblich. Die mit der Herstellung entstehender Grate zwischen den Vorsprüngen und Einbuchtungen, insbesondere, wenn die Herstellung auf Drehtischpressen erfolgt, tritt an Stellen auf, wo
ao dadurch keinerlei Beeinträchtigung beim Verlegen erfolgt. Schließlich ist es bei der maschinellen Fertigung und dem dabei notwendigen mechanischen Abklammern der Steine von Vorteil, daß die senkrechtem Seitenflächen auch an den mit Vorsprüngen versehe-
3S nen Seiten sehr groß sind.
Eine besonders günstige, selbständig erfinderische Weiterbildung des Verbundsteines besteht darin, daß die Mantellinien der Vorsprünge in gleicher Höhe senkrecht zur Steinunterseite unter Bildung eines Absatzes abgeknickt sind. Die Höhe des Absatzes von der Steinunterseite aus beträgt zweckmäßigerweise höchstens K) % der Höhe des Vorsprungs. Durch diesen Absatz an den Vorsprüngen wird beim Einschieben des Steins in die zugeordneten Einbuchtungen zui
Bildung des Verbundes eine Pufferzone für den Sand geschaffen, d. h. der vor dem Vorsprung hergeschobene Sand bildet keinen Keil, der das gewünschte Einschieben der Vorsprünge in die Einbuchtungen hemmen würde.
Obwohl vorstehend wie im folgenden meist nur vor einem Vorsprung bzw. einer Einbuchtung die Rede ist, können an den jeweiligen gegenüberliegender Steinseiten entsprechend zugeordnet mehrere Einbuchtungen und Vorsprünge bzw. an den beiden an-
deren Steinseiten mehrere Einbuchtungen vorgeseher werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dei Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Unteransicht eines Verbundes aus der Verbundsteinen,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in dei
Fig. 1 und zugleich das Herausnehmen eines am
Rande des Verbundes befindlichen Verbundsteines, Fig. 3 in einem Schnitt das Herausnehmen eines
Verbundsteines mit konvex gekrümmter Mantelfläche des Vorsprunges und konkav gekrümmter Mantelfläche der Einbuchtung,
Fig. 4 in einem Schnitt wie Fig. 3 einen ähnlichen Vorsprung, dessen Gestaltung ein Herausnehmen des Steines nicht zuläßt,
Fig. 5 in einem Schnitt wie Fig. 2 das Herausnehmen eines Steines mit konkav gekrümmter Mantelfläche des Vorsprunges und konvex gekrümmter Mantelfläche der Einbuchtung,
*5 Fig. 6a und 6b im Schnitt weitere mögliche Ausführungsformen der Vorsprünge,
Fi g. 7 a, 7 b, 7 c und 7 d in der Draufsicht verschieden verlaufende Bodenumrißlinien,
Fig. 8 eine Untcransichl des Verbundsicinos mit mehreren Vorsprüngen und Einbuchtungen bzw. Einbuchtungen je Steinseite,
Fig. 9 den Verbundslein von Fig. H in einer perspektivischen Ansicht, und
Fig. IO eine Ausf ührungsform des Verbundsteincs mit dem Absatz des Vorsprunges.
Zur Bildung des in Fig. 1 gezeigten Verbundes werden quadratische Steine verwendet, die auf gegenüberliegenden Steinseiten 11 jeweils eine Einbuchtung 2 und auf den beiden anderen gegenüberliegenden Steinsciten 12 jeweils einen Vorsprung 3 aufweisen. Vorsprünge und Einbuchtungen sind einander zur Bildung des Veibandes entsprechend zugeordnet vorgesehen.
Die Vorsprünge bzw. Einbuchtungen sind als Pyramiden mit dreieckiger Grundfläche ausgebildet, wobei die eine Pyramidenseite in der Ebene der Steinsciten 11 bzw. 12 liegt. Die Mantellinien der Vorsprünge bzw. Einbuchtungen gehen dabei von einem gemeinsamen Schnittpunkt 6 aus, der die Grenze zwischen der im dargestellten Beispiel quadratischen Oberschicht 4 und der Unterschicht 5 bildet. Die Mantellinien 8' und 9' sind dabei die in der Steinseite liegenden Manteliinien, während die sieh zu dem von der Steinseite am entferntesten liegenden Punkt der Bodenumrißlinie 17 hin erstreckende Führungsmantellinic 10' in der Projektion senkrecht auf der entsprechenden Steinseite steht, d. h. in einer Ebene parallel zu zw! i Steinseilcn liegt.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie der am Rande des Verbundes ritzende Stein A >r. Richtung des Pfeiles 1 herausnchmlt.ii ist. Der Stein A steht mit einem Vorsprung 3 mit einer Einbuchtung 2 im Stein B in Eingriff, während die Vorsprünge der Steine "C bzw. D in die Einbuchtungen 2 in den Steinseiten 11 des Steines A ragen. Eine Verschiebung des Steines A in Richtung des Pfeiles 1 in Fig. 1 führt dazu, daß sich die Mantellinien 9' in den Seitenflächen 11 des Steines A längs der Manteliinien 9 der aus den Steinseiten 12 der Steine C bzw. D vorstehenden Vorsprünge 3 verschieben. Diese Verschiebung ist nur dann möglich, wenn der Neigungswinkel α der Führungsmantellinic 10 des Vorsprungs bzw. 10' der Einbuchtung mit der Steinunterscite 7, bzw. einer dazu parallelen Ebene gleich oder größer, jedoch niemals kleiner als der Winkel β ist, den die Mantellinien 9 bzw. 9' mit der Steinunterseite 7 einschließen. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel ist die durch das Ablaufen der Führungsmantellinic 10 des Vorsprungs 3 auf der Führungsmantellinie 10' der Einbuchtung 2 bedingte seitliche Verschiebung A" des Steines A gleich der Verschiebung V, die durch das Ablaufen der Manteliinien 9 und 9' aufeinander erforderlich ist. Solange die durch die Führungsmantellinien 10 bzw. 10' erforderliche Verschiebung X kleiner ist als die durch den Ablauf der Mantcllinien 9 und 9' mögliche Verschiebung Y, ist das hemmungsfreie Herausnehmen des Steines möglich. Die Hemmung setzt erst dann ein, wenn der Winkel β größer wird als der Neigungswinkel α bzw. die mögliche Verschiebung V kleiner ist als die erforderliche Verschiebung X, wobei davon ausgegangen ist, daß die entsprechenden Manteliinien nicht, wie in Fig. 1 gezeigt, einen Verfüllabstand haben.
Aus Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß die Schnittpunkte 6 der Manteliinien die insgesamt quadratische Oberschicht des Steines von der Unter schicht trennen.
Wenn auf die in F i g. 2 gezeigte Weise der Stein A aus dem Verband herausgenommen ist, wird als nächster Stein der Siein C bzw. I) aus dem Verbund enl- fernl, wonach beispielsweise der hinter dem Stein C bzw. D liegende Stein in gleicher Weise entfernt werden kann. Gleichermaßen erfolgt das Aneinanderfügen der Steine bei Schließung des Verbundes, wobei der letzte Stein A entgegen der Richtung des Pfeiles 1 eingefügt wird.
Bei dem in den Fig. ί und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel stehen aus den Sieinseilen 12 konvex gekrümmte Vorsprüngi· vor, wählend entsprechend angepaßte Einbuchtungen in den Steinseitci 11 vor-
«5 gesehen sind. Die Bodenumrißlinie eines Vorsprungs bzw. einer Einbuchtung kann dabei beispielsweise die Form des Bngcns eines Kreissegmentes haben. Während in dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel ein Herausnehmen des Steines möglich ist. da die Verschie-
»o bung X längs der Manteliinien 10 bzw. 10' kleiner ist als die mögliche Verschiebung Y längs der Manteliinien bzw. 1J1, würde etn Herausnehmen des in Fi g. 4 gezeigten Steines zu einer Selbsthemmung führen. Entscheidend für die seilliche Verschiebung des in den
»5 Fig. 3 und 4 gezeigten Verbundsteines ist dabei die Tangente an die Führungsmantellinie 10' der Einbuchtung im Schnittpunkt der Mantcllinien 6. Wenn dieser Neigungswinkel α mit der Steinunterseitc 7 oder einer dazu parallelen Ebene größer ist als der Winkel ß, der zwischen der Stcinunterseite 7 und der Tangente eingeschlossen ist, die im Schnittpunkt der Mantcllinie 9 und der Steinunterkante an die Mantcllinic 9 gelegt wird, ist ein freies Herausnehmen des einen Steines möglich, wobei die beiden Winkel höchstens gleich sein dürfen. Wird der Neigungswinkel α kleiner als der Winkel Zb, was in Fi g. 4 gezeigt ist, so tritt auch in diesem Beispiel der Fall der Selbsthemmung ein, da die erforderliche Verschiebung A größer wird als die durch die Mantcllinien 9 bzw. 91 zugelassene.
In F i g. 5 ist gezeigt, daß auch bei Vorsprüngen mil konkav gekrümmten Mantelflächen ein Herausnehmen möglich ist, solange die durch die Führungsmantellinien 10 bzw. 10' erforderliche seitliche Verschie· bung A' kleiner bleibt als die von den -Mantcllinien ΐ bzw. 9' zugelassene Verschiebung. Diese Verschie bung setzt sich, wie in Fig. 5 gezeigt, aus der Ver Schiebung Y' und der Verschiebung Y" zusammen wobei die Verschiebung V der Verschiebung X ent
spricht und die Verschiebung Y" die noch möglich« Verschiebung darstellt. Entscheidend für die Ver Schiebung ist der Neigungswinkel ρ, der zwischen de Stcinunterseite 7 oder einer dazu parallelen Ebern und der Tangente an die Führungsmantellinie 10 ii deren Schnittpunkt mit der Steinunterscite 7 geleg ist. Der Neigungswinkel ρ muß kleiner sein als de Winkel f zwischen der Stcinunterseite 7 und de Tangente an die Mantellinien 9 im Schnittpunkt ί Das Herausnehmen des einen Steines aus den Verbund ist noch möglich, wenn die Winkel gleic sind.
Bei den in F i g. 6 a und F i g. 6 b gezeigten Ausfüh rungsformen sind die Vorsprünge so gestaltet, daß di Führungsmantellinie nicht stetig verläuft, d.h. eine Knick hat. Die als Gerade gezeichneten Teile de Fiihrungsmantcllinie können jedoch auch gekrümrr sein. Während bei Fig. 6a das erste Stück der Füh rungsmnnlcüinie einen flachen Neigungswinkel α ha
an das sich das zweite Stück mit einem steilen Neigungswinkel a' anschließt, ist die Anordnung bei Fig. 6 b umgekehrt, d.h. an den steilen Neigungswinkel α des ersten Führungsmanlellinienstückcs schließt sich das zweite Stück mit dem flacheren Neigungswinkel α' an. Bei derartig geschalteten Vorsprüngen gilt das gleiche wie an Hand von Fi g. 2 näher ausgeführt, wenn die Manlellinien gerade verlaufen. Die in den Steinseiten liegenden Mantellinien müssen dann entsprechend dem jeweiligen Neigungswinkel ausgebildet sein. Falls die Flächen bis zum Knickpunkt der Führungsmantellinie konvex oder konkav sind, müssen die an Hand von Fig. 3, 4 und 5 beschriebenen Bedingungen beachtet werden.
In den Fig. 7a bis 7d sind verschiedene Formen der Bodenumrißlinien 17 von Vorsprüngen gezeigt. Die Bodenumrißlinie muß zwei Bedingungen erfüllen, die an Hand von Fig. 7a erläutert werden können. Einmal muß der zwischen der Kante der Stcinunterseitc 7 bzw. einer Parallelen dazu und der Bodenumrißlinic 17 eingeschlossene Anschlußwinkcl y bzw. ή kleiner oder gleich 90° sein, so daß keine Hinterschneidungen auftreten, die ein einwandfreies Voneinanderlösen des Vorsprunges und der Einbuchtung beeinträchtigen würden. Weiterhin muß die in der Projektion gezeigte Führungsmantcllinie 10 senkrecht zu der Kante der Steinunterseite 7 bzw. parallel zu den Steinsciten 11 bzw. 12 verlaufen, so daß das Herausnehmen parallel zu den Steinseiten 11, die nur mit Einbuchtungen versehen sind, gewährleistet ist. Die entsprechende Führungsmantellinie 10 kann beispielsweise in einer Führungsmantclcbcnc 10" liegen, was in Fig. 7b gezeigt ist, sie kann jedoch auch auf einer Kegelfläche liegen, was in Fig. 7c gezeigt ist. Die Führungsmantellinic geht der vorstehend beschriebenen Bedingung bezüglich ihrer Parallelität folgend immer zu dem Punkt der Umrißlinie, der von der Steinunterseite 7 den größten Abstand hat. Während der in Fig. 7c gezeigte Verlauf der Bodenumrißlinie 17 stetig ist, ist er in F i g. 7 d nicht stetig, d. h. or hat eine Knickstelle. Da seine Bodenumrißlinic 17 jedoch der an Hand von Fig. 7a erläuterten Bedingung genügt, ist auch eine derartige Ausführungsform zur Ausbildung von Vorsprüngen bzw. entsprechend gestalteten Einbuchtungen bei dem erfindiingsgemäßcn Verbundstein möglich.
In Fig. 8 und l> ist eine Ausfiihrungsform eines Verbundsteines gezeigt, bei der die Steinseiten 11 jeweils zwei Einbuchlungen 2 aufweisen, die zentralsymmetrisch angeordnet sind. Die beiden anderen gegcnübcrliegcnden Steinsciten 12 haben ebenfalls in zentralsymmetrischer Anordnung zwei Vorsprünge 3, an die sich sägezahnartig jeweils eine Einbuchtung 2 anschließt. Aus der in Fig. 8 gezeigten Unleransicht sind die parallel zu den Steinseiten 11 bzw. 12 vcrlaufenden Führungsmantellinien 10' der Einbuchtungen 2 zu erkennen. Die Vorsprünge und Einbuchtungen sind als Pyramiden ausgebildet, deren eine Seitenfläche in der Steinseite 12 bzw. 11 liegt und deren ßodenumrißlinie mit der von der Steinseite 11 bzw. 12 gebildeten Basis ein Dreieck bilden, dessen eine Seite 17" doppelt so lang ist wie die andere Seite 17'. Während in der Projektion gesehen die Abstände der Schnittpunkte 6 der Mantellinien der Pyramidenflachen ausgehend von der Steinseite 11«, n, 2«, a, α betragen, liegen die Schnittpunkte der Mantellinien auf den Steinseiten 11 ausgehend von der Sleinscite 12 im Abstand la, 3a, a, bzw. umgekehrt. Die mit einem derartigen Verbundstein erreichbare Festigkeit des Verbundes ist ausgezeichnet.
In Fig. 10 ist in einer Ansicht ähnlich wie Fig. 2 ein Stein gezeigt, dessen Vorsprung unter Bildung eines Absatzes 15 längs einer Kante 14 so abgekantet ist, daß der Absatz 15 senkrecht auf der Sieinuntcrseite 7 steht. Die Höhe des Absatzes 15 ist mit 16 bezeichnet. Dieser Absatz hat den Vorteil, daß beim Einsetzen des Steines mit seinem Vorsprung in die bis zur Steinunterseite 7 durchlaufende Einbuchtung ein schlechtes Einsetzen durch einen Sandstau vermieden wird. Zwcckmäßigeiweise beträgt die Höhe des Absatzes nicht mehr als 10 % der Höhe des Vorsprungcs 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409622/169

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verbundstein, insbesondere Verbundpflasterstein, mit rechteckiger Oberschicht und einer Unterschicht, die an zwei gegenüberliegenden Steinseiten jeweils nur wenigstens eine in bezug auf die Oberschicht zurückspringende Einbuchtung und an den anderen Steinseiten jeweils wenigstens einen der Einbuchtung entsprechenden Vorsprung und gegebenenfalls Einbuchtungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (2) und Vorsprünge (3) durch von einem Schnittpunkt (6) ausgehende, zu einer Bodcniimrißlinie (17) verlaufende Mantcllinien bestimmt sind, die Bodenumrißlinie (17) an der Steinscite (11 bzw. 12) weniger als oder glekh 90° betragende Anschlußwinkel (γ, S) bildet und eine mit dem größten Abstand zur Steinunterseite (7) sowie parallel zu den nur mit Einbuchtungen (Z) versehenen Steinseiten (11) verlaufende Führungsmantellinie (10 bzw. 10') im Vergleich zu den in den Steinseiten (11) liegenden Mantellinien (9') der Einbuchtungen (2) in der Ebene der Steinunterseite (7) eine kürzere bis gleich lange Projektion aufweist.
2. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (2) konkav und die Vorsprünge (3) konvex gewölbt sind und der Neigungswinkel (α) der Führungsmantellinien (10 bzw. 10') im Schnittpunkt (6) gegenüber der Steinunterseite (7) größer als der oder gleich dem Winkel (ß) der unteren Enden der in den nur mit Einbuchtungen (2) versehenen Steinseiten (11) verlaufenden Mantellinien (9 bzw. 9') gegenüber der Steinunterseite (7) ist.
3. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (2) und die Vorsprünge (3) in der Form einer Pyramide mit dreieckiger, in der Steinunterseitc (7) liegender Grundfläche ausgebildet sind, deren eine Seite jeweils in der Ebene der Steinseite (11 bzw. 12) liegt, und daß der Neigungswinkel (α) der Führungsmantellinien (10 bzw. 10') gegenüber der Steinunterseite (7) größer als der oder gleich dem Winkel {ß) der in den Steinseiten (11) liegenden Mantellinien gegenüber der Unterseite (7) ist.
4. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (2) konvex und die Vorsprünge (3) konkav gewölbt sind und der Neigungswinkel (ρ) der Führungsmantellinien (10 bzw. 10') an ihrem unteren Ende gegenüber der Steinunterseite (7) kleiner als der oder gleich dem Winkel (ε) der in den nur mit Einbuchtungen (2) versehenen Steinseiten (11) verlaufenden Mantellinien (9 bzw. 9') im Schnittpunkt (6) gegenüber der Steinunteiseite (7) ist.
5. Verbundstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenumrißlinie (17) eine geknickt oder gekrümmt verlaufende Linie ist.
6. Verbundstein insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantellinien der Vorsprünge (3) in gleicher Höhe (16) senkrecht zur Steinunterseite (7) unter Bildung eines Absatzes (15) abgeknickt sind.
7. Verbundstein nach Anspruch 6, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Höhe des Absatzes (IS) von der Steinunterseite (7) aus höchstens 10% dci Höhe des Vorsprungs (3) betragt.
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