DE2154039B2 - Verbundstein - Google Patents

Verbundstein

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DE2154039B2
DE2154039B2 DE2154039A DE2154039A DE2154039B2 DE 2154039 B2 DE2154039 B2 DE 2154039B2 DE 2154039 A DE2154039 A DE 2154039A DE 2154039 A DE2154039 A DE 2154039A DE 2154039 B2 DE2154039 B2 DE 2154039B2
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C5/00Pavings made of prefabricated single units
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Description

Die Erfindung betrifft einen Verbundsie.ii. insbesondere Verbundpflasterstein. mit rechteckiger Oberschicht und einer Unterschicht, die an zwei gegenüberliegenden Steinseiten jeweils nur wenigstens ein. in bezug auf die Oberschicht zurückspringende Einbuchtung und an den anderen Steinseiten jeweils wenigstens einen der Einbuchtung entsprechenden Wusprung gegebenenfalls Einbuchtungen aufweist. Es ist bereits ein Verbundstein anderer Gattung bekannt, der auf seinen beiden langen SteinseUen jeweils nebeneinander eine pyramidenförmige Einbuchtung bzw. einen ebensolchen Vorsprung hat, wobei der Einbuchtung auf der einen Steinseite ein entsprechender Vorsprung auf der gegenüberliegenden Steinseite zugeordnet ist. Auf dereinen Schmalseite ist ein ebenfalls pyramidenförmiger Vorsprung ausgerichtet zu der entsprechenden Einbuchtung auf der gegenüberliegenden Schmalseite angeordnet. Dabei ist die Schmalseite halb so lang wie die lange Seite des Steins. Der Schnittpunkt der Mantellinien der Vorsprünge bzw. Einbuchtungen liegt jeweils in der oberen Steinkante (französische Patentschrift 1486 955).
Ein weiterer bekannter Verbundstein anderer Gattung, dessen lange Seite doppelt so lang ist wie die schmale Seite, hat nur auf seinen langen Seiten halbkegelförmige Vorsprünge und Einbuchtungen, wobei einer Einbuchtung auf der einen Seite jeweils ein Vorsprung auf der anderen Seite zugeordnet ist. Der Schnittpunkt der Kegelmantellinien liegt in der Steinoberkante (deutsche Patentschrift 1265 765).
Während der zuerst genannte bekannte Verbunden qt^in Cw-V1 auch am Rande des Verbundes nicht ohne Zerstörung herauslösen läßt, ist dies bei dem zweiten bekannten Verbundstein möglich, wenn der Stein parallel zu den nicht mit Vorsprüngen und Einbuchtungen versehenen Steinseiten herausgezogen wird.
Dadurch fehlt jedoch eine Verbundwirkung an diesen Steinseiten.
Bei dem bekannten Verbundstein der zuerst erwähnten Art sind die Vorsprünge bzw. Einbuchtungen so ausgebildet, daß zwischen Ober- und Unterschicht befindliche Stützflächen zum Steinboden hin abgeschrägt sind (deutsches Gebrauchsmuster 6 939 799, deutsche Offenlegungsschrift 1658 549).
Dieser Verbundstein hat den Nachteil, daß der Abschlußstein eines Verbundes erst nach Abschlagen der Vorsprünge auf einer Seite eingelegt werden kann. Wenn der Verbund für Reparaturarbeiten oder Verlegungen von Rohrleitungen geöffnet werden muß, ist es erforderlich, daß ein am Rande befindlicher Stein zertrümmert wird. Erst von dieser so geschaffenen Öffnung aus kann ein leichtes Herausnehmen weiterer Steine erfolgen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, einen Verbundstein der eingangs genannten Art zu schaffen, der ein Herausnehmen und Einsetzen eines Steines aus einem Verbund mit hoher Gesamtverzahnung an dessen Rand zerstörungsfrei sowohl für den Stein als auch für den Verbund gestattet.
Diese Aufgabe wird mit dem Verhundstein der eingangs beschriebenen Ar! dadurch gelöst, daß die Einbuchtungen und Wirsprünge durch von einem Schnittpunkt ausgehende, zu einer Hodenumrißlinie verlaufende Mantellinien bestimmt sind, die Bodenumrißlinie an der Steinseite weniger als oder gleich 11H betragende Anschlußwinkel bildet und eine mit dem «roßten Abstand zur Steinseite sowohl parallel /uden ihm mit Einbuchtungen versehenen Steinseiten serlaufende Führungsmantellinie im Vergleich zu den in den Steinseiten liegenden Mantellinien der Einbuchtungen in der Ebene der Steinunterseite eine kürzere bis gleichlange Projektion aufweist.
Die durch den Ablauf der F ihrungsmantellinie des herauszunehmenden Steines η der Führungsmantellinie der zugeordneten Einbuchtung des anderen Steines bedingte seitliche Verschiebung des Steines in der LLbenc der nur mit Einbuchtungen versehenen Steinseiten ist bei dem erfindungsgemäRen Verbundstein kleiner als die von der in den Steinseiten liegenden Mantellinien festgelegte Verschiebun' smöglichkeit in diesen Ebenen oder dieser gleich. Es ist davon auszugehen, daß der Vorsprung und die Einbuchtung höhenabhängig die gleiche Krümmung haben, die aus der Projektion nicht erkennbar ist.
Ein solcher Verbundstein hat den Vorteil, daß er einwandfrei aus dem Verbund parallel zu den Steinseiten, die nur mit Einbuchtungen versahen sind, herausnehmbar ist, wobei die Neigung, mit welcher der Stein herausgenommen wird, durch die Führungsmantellinie festgelegt ist und eine entsprechend angepaßt gelegte Mantellinie des Vorsprungs bzw. der Einbuchtung in den Steinflächen eine Führung beim Heraasnehmen ermöglicht.
Wenn entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung die Einbuchtungen konkav und die Vorsprünge konvex gewölbt sind, wird ein hemmungsfreies Herausnehmen dadurch möglich, daß der Neigungswinkel der Führungsmantellinien im Schnittpunkt gegenüber der Steinunterseite größer als der oder gleich dem Winkel der unteren Enden in den nur mit Einbuchtungen versehenen Steinseiten verlaufenden Mantellinien gegenüber der Steinunterseite ist.
Ein besonders günstig herzustellender Verbundstein zeichnet sich dadurch aus, daß die Einbuchtungen und die Vorsprünge in der Form einer Pyramide mit dreieckiger, in der Steinunterseite liegender Grundfläche ausgebildet sind, deren eine Seite jeweils in der Ebene der Steinseite liegt, und daß der Neigungswinkel der Führungsmantellinien gegenüber der Steinunterseite größer als der oder gleich dem Winkel der in den Steinseiten liegenden Mantellinien gegenüber der Steinunterseite ist.
Wenn die Einbuchtungen und die Vorsprünge konkav gewölbt sind, ist es für ein hemmungsfreies Herausnehmen erforderlich, daß der Neigungswinkel der Führungsmantellinicn an ihrem unteren Ende gegenüber der Steinunterseite kleiner als der oder gleich dem Winkel der in den nur mit Einbuchtungen versehenen Steinseiten verlaufenden Manicllinien im Schnittpunkt gegenüber der Steinunterseite ist.
Die Bodenumrißlinie ist zweckmäßigerweise eine geknickt oder gekrümmt verlaufende Linie, so daß sie beispielsweise ein Dreieck, ein Polygon, einen stetigen oder nicht stetigen Kurvenzug bildet, wobei nur darauf zu achten ist, daß die Bodenumrißlinien des Vorsprungs und der Einbuchtung ohne Hintcrschneidung ineinandergreifen können.
Bei der Hersteilung eines Verbundes aus den Verbundsteinen ist es auf einfache Weise möglich, die Fugen beispielsweise mit Sand intensiv zu erfüllen, insbesondere bei dem Verbundstein. dessen Einbuchtungen und Vorsprünge in Form einer Pyramide mit dreieckiger, in der Steinunterseile liegender Grundfläche ausgebildet sind, erhält man eine exakte Zwangsführung und Fixierung beim Verlegen. Die Verbundwirkung selbst ist verhältnismäßig elastisch,
'-ο w-ibeidie Bruchgefahr auch bei hoher Beanspruchung an den Schnittpunk .-n der Mantelliniengcring ist. Die Formen können einfach und ohne Aufwand hergestellt werden, die Formenahnützung und der Verschleiß für die Herstellung der Wirsprünge und Ein-
'5 buchtungen ist bezogen auf die Lebensdauer der Steinformen unerheblich. Die mit der Herstellung entstehender Grate zwischen den Vorsprüngen und Einbuchtungen, insbesondere, wenn die Herstellung auf Drehtischpressen erfolp.t. tritt an Stellen auf, wo
ao dadurch keinerlei Beeim; uchtigung beim Verlegen erfolgt. Schließlich ist es bei der maschinellen Fertigung und dem dabei notwendigen mechanischen Abklammern der Steine von Vorteil, daß lie senkrechten Seitenflächen auch an den mit Vorsprüngen versehe-
a5 nen Seiten sehr groß sind.
Eine besonders günstige, selbständig erfinderische Weiterbildung des Verbundsteines besteht darin, daß die Mantellinien der Voisprünge in gleicher Höhe senkrecht zur Steinunterseite unter Bildung eines Absatzes abgeknickt sind. Die Höhe des Absatzes von der Steinunterseite aus beträgt zweckmäßigerweise höchstens 10 c/c der Höhe des Vorsprungs. Durch diesen Absatz an den Vorsprüngen wird beim Einschieben des Steins in die zugeordneten Einbuchtungen zur Bildung des Verbundes eine Pufferzone für den Sand geschaffen, d. h. der vor dem Vorsprung hergeschobene Sand bildet keinen Keil, dei das gewünschte Einschieben der Vorsprünge in die Einbuchtungen hemmen würde.
Obwohl vorstehend wie im folgenden meist nur von einem Vorsprung bzw. einer Einbuchtung die Rede ist, können an den jeweiligen gegenüberliegenden Steinseiten entsprechend zugeordnet mehrere Einbuchtungen und Vorsprünge bzw. an den beiden anderen Steinseiten mehrere Einbuchtungen vorgesehen werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Unteransicht eines Verbundes aus den Verbundsteinen,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in der
Fig. 1 und zugleich das Herausnehmen eines am Rande des Verbundes befindlichen Verbundsteines, Fig. 3 in einem Schnitt das Herausnehmen eines Verbundsteines mit konvex gekrümmter Mantelfläche des Vorsprunges und konkav gekrümmter Mantelfläche der Einbuchtung,
F i g, 4 in einem Schnitt wie F i g, 3 einen ähnlichen Vorsprung, dessen Gestaltung ein Herausnehmen des Steines nicht zuläßt,
F i g. 5 in einem Schnitt wie F i g. 2 das Herausnehmen eines Steines mit konkav gekrümmter Mantelfläche des Vorsprunges und konvex gekrümmter Mantelfläche der Einbuchtung,
Fig. 6a und 6b im Schnitt weitere mögliche Ausführungsformen der Vorsprünge,
Fig. 7 a, 7 b, 7c und 7 d in der Draufsicht verschieden verlaufende Bodenumrißlinien,
F i g. S cine Unteransicht des Verhiiiidstcines mit mehreren Vorsprüngen und Einbuchtungen bzw. Einbuchuingen je Steinseite,
Fig. 9 den Verbuiulstein von Fig. 8 in einer perspektivischen Ansieht, und
Fig. Kleine Ausführungsform des Vcrhundstcines mit dem Absatz des Vorsprunges.
Zur Bildung des in Fig. 1 gezeigten Verbundes werden t|iiadratischc Steine verwendet, die auf gegenüberliegenden Steinseiten 11 jeweils eine Einbuchtung 2 und auf den beiden anderen gegenüberliegenden Steinseiten 12 jeweils einen Vorsprung 3 aufweisen. Vorsprünge und Einbuchtungen sind einander zur Bildung des Verbandes entsprechend zugeordnet vorgesehen.
Die Vorsprünge bzw. Einbuchtungen sind als Pyramiden mit dreieckiger Grundflüche ausgebildet, wobei die eine Pyramidenseite in der Ebene der Steinsciten 11 bzw. 12 liegt. Die Mantcllinien der Vorsprünge bzw. Einbuchtungen gehen dabei von einem gemeinsamen Schnittpunkt 6 aus, der die Grenze zwischen der im dargestellten Heispiel quadratischen Oberschicht 4 und der Unterschicht 5 bildet. Die Mantcllinien 8' und 9' sind dabei die in der Steinscite liegenden Mantellinien, wahrend die sich zu dem von der Steinseite am entferntesten liegenden Punkt der Bodenumrißlinie 17 hin erstreckende Führungsmantellinie 10' in der Projektion senkrecht auf der entsprechenden Steinscite steht, d. Ii. in einer Ebene parallel zu zwei Steinsciten liegt.
In F ig. 2 ist gezeigt, wie der am Rande des Verbundes sitzende Stein A in Richtung des Pfeiles 1 herausnehmbar ist. Der Stein A steht mit einem Vorsprung 3 mit einer Einbuchtung 2 im Stein B in Eingriff, während die Vorsprünge der Steine C bzw. D in die Einbuchtungen 2 in den Steinseiten 11 des Steines A ragen. Eine Verschiebung des Steines A in Richtung des Pfeiles 1 in Fig. 1 führt dazu, daß sich die Mantcllinien 9' in den Seitenflächen 11 des Steines A längs der Mantellinien 9 der aus den Steinseiten 12 der Steine C bzw. D vorstehenden Vorsprünge 3 verschieben. Diese Verschiebung ist nur dann möglich, wenn der Neigungswinkel α der Führungsmantellinic 10 des Vorsprungs bzw. 10' der Einbuchtung mit der Steinunterseite 7, bzw. einer dazu parallelen Ebene gleich oder größer, jedoch niemals kleiner als der Winkel β ist, den die Mantellinien 9 bzw. 9' mit der Steinunterseite 7 einschließen. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel ist die durch das Ablaufen der Führungsmantellinie 10 des Vorsprungs 3 auf der Führungsmantellinie 10' der Einbuchtung 2 bedingte seitliche Verschiebung X des Steines A gleich der Verschiebung Y, die durch das Ablaufen der Mantellinien 9 und 9' aufeinander erforderlich ist. Solange die durch die Führungsmantellinien 10 bzw. 10' erforderliche Verschiebung X kleiner ist als die durch den Ablauf der Mantellinien 9 und 9' mögliche Verschiebung V, ist das hemmungsfreie Herausnehmen des Steines möglich. Die Hemmung setzt erst dann ein, wenn der Winkel β größer wird als der Neigungswinkel α bzw. die mögliche Verschiebung Y kleiner ist als die erforderliche Verschiebung X, wobei davon ausgegangen ist, daß die entsprechenden Mantellinien nicht, wie in Fig. 1 gezeigt, einen Verfüllabstand haben.
Aus Fig. 2 ist weiterhin ersichtlich, daß die Schnittpunkte 6 der Mantellinien die insgesamt quadratische Oberschicht des Steines von der Unterschicht trennen.
Wenn auf die in Fig. 2 gezeigte Weise der Stein A aus dem Verband herausgenommen ist, wird als nächster Stein der Stein C" bzw. I) aus dem Verbund entfernt, wonach beispielsweise der hinler dem Stein C bzw. I) liegende Stein in gleicher Weise entfernt werden kann. Gleichermaßen erfolgt das Aneinanderfügen der Steine bei Schließung des Verbundes, wobei der letzte Stein /1 entgegen der Richtung des Pfeiles 1 eingefügt wird.
Hei dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausfiihrungsbeispiel stehen aus den Steinseiten 12 konvex gekrümmte Vorsprünge vor, während entsprechend angepaßte Einbuchtungen in den Steinsciten 11 vorgesehen sind. Die Bodenumrißlinie eines Vorsprungs bzw. einer Einbuchtung kann dabei beispielsweise die Form des Bogens eines Kreissegmentes haben. Während in dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel ein Herausnehmen des Steines möglich ist. da die Verschiebung Λ" längs der Mantcllinien 10 bzw. 10' kleiner ist als die mögliche Verschiebung V längs der Mantellinien bzw. 9', würde ein Herausnehmen des in Fi g. 4 gezeigten Steines zu einer Selbsthemmung führen. Entscheidend für die seitliche Verschiebung des in den Fig. 3 und 4 gezeigten Verbundsteines ist dabei die Tangente an die Führungsmantellinic 10' der Einbuchtung im Schnittpunkt der Mantellinicn 6. Wenn dieser Neigungswinkel α mit der Steinunterseite 7 oder einer dazu parallelen Ebene größer ist als der Winkel p. din /wischen der Steiru'.nierseite 7 und der Tangente eingeschlossen ist, die im Schnittpunkt der Mantellinie 9 und der Steinunterkantc an die Mantellinie 9 gelegt wird, ist ein freies Herausnehmen des einen Steines möglich, wobei die beiden Winkel höchstens gleich sein dürfen. Wird der Neigungswinkel α kleiner als der Winkel Zb, was in F i g. 4 gezeigt ist, so tritt auch in diesem Beispiel der Fall der Selbsthemmung ein, da die erforderliche Verschiebung X größer wird als die durch die Mantcllinien 9 bzw. 9' zugelassene.
In Fi g. 5 ist gezeigt, daß auch bei Vorsprüngen mit konkav gekrümmten Mantelflächen ein Herausnehmen möglich ist, solange die durch die Führungsmantellinien 10 bzw. 10' erforderliche seitliche Verschiebung X kleiner bleibt als die von den Mantellinien 9 bzw. 9' zugelassene Verschiebung. Diese Verschiebung setzt sich, wie in Fig. 5 gezeigt, aus der Verschiebung Y' und der Verschiebung Y" zusammen, wobei die Verschiebung Y' der Verschiebung X cntspricht und die Verschiebung Y" die noch mögliche Verschiebung darstellt. Entscheidend für die Verschiebung ist der Neigungswinkel ρ, der zwischen dei Steinunterseite 7 oder einer dazu parallelen Ebene und der Tangente an die Führungsmantellinie 10 ir deren Schnittpunkt mit der Steinunterseite 7 gelegi ist. Der Neigungswinkel ρ muß kleiner sein als dei Winkel ε zwischen der Steinunterseite 7 und dei Tangente an die Mantellinien 9 im Schnittpunkt 6 Das Herausnehmen des einen Steines aus den Verbund ist noch möglich, wenn die Winkel gleicl sind.
Bei den in Fig. 6a und Fig. 6b gezeigten Ausfüh rungsformen sind die Vorsprünge so gestaltet, daß dl· Führungsmantellinie nicht stetig verläuft, d.h. einei Knick hat. Die als Gerade gezeichneten Teile de Führungsmantellinie können jedoch auch gekrümm sein. Während bei Fig. 6a das erste Stück der Füh rungsmantellinie einen flachen Neigungswinkel α ha
an das sich das zweite Stück mit einem steilen Neigungswinkel «' anschließt, ist die Anordnung bei Fig. fib umgekehrt, d. h. an den steilen Neigungswinkel α des ersten Führungsmantcllinienstückes schließt sich das zweite Stück mit dem flacheren Neigungswinkel «' an. Hei derartig geschalteten Vorsprüngen gilt das gleiche wie an Hand von Fig. 2 näher ausgeführt, wenn die Mantcllinien gerade verlaufen. Die in den Steinseiten liegenden Mantcllinien müssen dann entsprechend dem jeweiligen Neigungswinkel ausgebildet sein. Falls die Flächen bis zum Knickpunkt der Führungsmantellinie konvex oder konkav sind, müssen die an Hand von Fig. 3, 4 und 5 beschriebenen Bedingungen beachtet werden.
In den Fig. 7a bis 7d sind verschiedene Formen der Bodenumrißlinien 17 von Vorsprüngen gezeigt. Die Bodenumrißlinie muß zwei Bedingungen erfüllen, die an Hand von Fig. 7a erläutert werden können. Einmal muß der zwischen der Kante der Steinunterseite 7 bzw. einer Parallelen dazu und der Bodenumrißlinic 17 eingeschlossene Anschlußwinkcl γ bzw. ö kleiner oder gleich 90" sein, so daß keine Hinterschncidungen auftreten, die ein einwandfreies Voneinandcrlösen des Vorsprunges und der Einbuchtung beeinträchtigen wurden. Weiterhin muß die in der Projektion gezeigte Führungsmantellinie 10 senkrecht zu d'^r Kante der Steinunterseite 7 bzw. parallel zu den Steinseiten 11 bzw. 12 verlaufen, so daß das Herausnehmen parallel -/ti den Steinseiten 11, die nur mit Einbuchtungen versehen sind, gewährleistet ist. Die einsprechende Führungsmantellinie 10 kann beispielsweise in einer Führungsmantelebene 10" liegen, was in Fig. 7b gezeigt ist, sie kann jedoch auch auf einer Kegelfläche liegen, was in Fig. 7c gezeigt ist. Die Führungsmaniellinie geht der vorstehend beschriebenen Bedingung bezüglich ihrer Parallelität folgend immer zu dem Punkt der Umrißlinie, der von der Steinunterseite 7 den größten Abstand hat. Während der in Fig. 7c gezeigte Verlauf der Bodcnumrißlinic 17 stetig ist, ist er in F i g. 7 d nicht stetig, d. h. er hat eine Knickstcllc. Da seine Bodenumrißlinie 17 jedoch der an Hand von Fig. 7a erläuterten Bedingung genügt, ist auch eine derartige Ausführungsform zur Ausbildung von Vorsprüngen bzw. entsprechend gestalteten Einbuchtungen bei dem crfindungsgemä-
Ben Verbundstein möglich.
In Fig. S und 9 ist eine Ausführungsform eines Verbundsteines gezeigt, bei der die Steinseilen 11 jeweils zwei Einbuchlungen 2 aufweisen, die zentralsymmetrisch angeordnet sind. Die beiden anderen ge-
gcnüberlicgenden Steinseiten 12 haben ebenfalls in zenlralsymmelrischer Anordnung zwei Vorsprünge 3. an die sieh sägezahnartig jeweils eine Einbuchtung 2 anschließt. Aus der in Fig. 8 gezeigten Untcransicht sind die parallel zu den Steinsciten 11 bzw. 12 verlaufcndcp. Fiihrungsmantcllinien 10' der Einbuchtungen 2 zu erkennen. Die Vorsprünge und Einbuchtungen sind als Pyramiden ausgebildet, deren eine Seitenfläche in der Steinscitc 12 bzw. 11 liegt und deren Bodenumrißlinie mit der von der Steinseite 11
ao bzw. 12 gebildeten Basis ein Dreieck bilden, dessen eine Seite 17" doppelt so lang ist wie die andere Seite 17'. Während in der Projektion gesehen die Abstände der Schnittpunkte 6 der Mantellinien der Pyramidenflächen ausgehend von der Steinseite 11a, a, 2a, a,
*5 α betragen, liegen die Schnittpunkte der Mantellinien auf den Steinseiten Il ausgehend von der Steinseite 12 im Abstand la, 3a, a, bzw. umgekehrt. Die mit einem derartigen Verbundstein erreichbare Festigkeit des Verbundes ist ausgezeichnet.
In Fig. H) ist in einer Ansicht ähnlich wie Fig. 2 ein Stein gezeigt, dessen Vorsprung unter Bildung eines Absatzes 15 längs einer Kante 14 so abgekantet ist, daß der Absatz 15 senkrecht auf der Stcinunterscitc 7 steht. Die Höhe des Absatzes 15 ist mit Ii bezeichnet. Dieser Absatz hat den Vorteil, daß beirr Einsetzen des Steines mit seinem Vorsprung in du bis zur Steinunterseitc 7 durchlaufende Einbuchtun; ein schlechtes Einsetzen durch einen Sandstau ver mieden wird. Zweckmäßigerweise beträgt die Höhl des Absatzes nicht mehr als 10 % der Höhe des Vor Sprunges 2.
Hiereu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verbundstein, insbesondere \ erbundpflasterstein. mit rechteckiger ()herschichi und einer l'nlerschicht. die an zwei gegenüberliegenden Steinseiten jeweils nur wenigstens eine in bezug auf die Oberschicht zurückspringende Einbuchtung und an den anderen Steinseiten jeweils wenigstens einen der Einbuchtung entsprechenden Vorsprung und gegebenenfalls Einbuchtungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (2) und \Ursprünge (3) durch vein einem Schnittpunkt >6) ausgehende, zu einer Hodcnumrißiinie (17) \erlaufende Mantellinien bestimmt sind, die Bodenunirißlinie (17) an der Steinseite (11 bzw. 12) weniger als cider gleich 90 ' betragende Ansehlußwinkel Iy, ö) bildel und jine mit dem gröj en Abstand zur Steinunterseite (7) sowie parallel zu den nur mit Einbuchtungen (2) versehenen Steinseiten (11) verlaufende Führungsmantellinie (10 bzw. 10') im Vergleich zu den in den Steinseilen (11) liegenden Mantellinien (9') der Einbuchtungen (2) in der Ebene der Steinunlerseite i 7) eine kürzere bis g'eich lange Projektion aufweist.
2. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (2) konkav und die Vorsprünge (3) konvex gewölbt sind und der Neigungswinkel (<<)der Führungsmantellinien (10 bzw. 10') im Schnutpun! · (6) gegenüber der Steinunterseite (7) größer als der oder gleich dem Winkel (ß) der unteren Enden !er in den nur mit Einbuchtungen (2) versehenen Steinseiten (11) verlaufenden Mantellinien (9 bzw. 9') gegenüber der Steinunterseite (7) ist.
3. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (2) und die Vorsprünge (3) in der Form einer Pyramide mit dreieckiger, in der Steinunterseitc (7) liegender Grundfläche ausgebildet sind, deren eine Seite jeweils in der Ebene der Steinseite (11 bzw. 12) liegt, und daß der Neigungswinkel («) der Führungsmantellinien (10 bzw. 10') gegenüber der Steinunterseite (7) größer als der oder gleich dem Winkel (ß) der in den Steinseiten (11) liegenden Mantellinicn gegenüber der Unterseite (7) ist.
4. Verbundstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbuchtungen (2) konvex und die Vorsprünge (3) konkav gewölbt sind und der Neigungswinkel (ρ) der Führungsmantellinien (10 bzw. 10') an ihrem unteren Ende gegenüber der Steinunterseite (7) kleiner als der oder gleich dem Winkel (ε) der in den nur mit Einbuchtungen (2) versehenen Steinsciten (11) verlaufenden Mantellinien (9 bzw. 9') im Schnittpunkt (6) gegenüber der Steinunterseite (7) ist.
5. Verbundstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenumrißlinie (17) eine geknickt oder gekrümmt verlaufende Linie ist.
6. Verbundstein insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantellinien der Vorsprünge (3) in gleicher Höhe (16) senkrecht zur Steinunterseite (7) unter Bildung eines Absatzes (15) abgeknickt sind.
7. Verbundstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Absatzes (15) von der Steinunterseite (7) aus höchstens 10 r'c der Hohe des Wirsprungs (3) betragt.
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