DE4101035A1 - Verfahren zum herstellen eines zweigeschlechts-kontaktstiftes mit elastischer einpresszone, sowie werkzeuge zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines zweigeschlechts-kontaktstiftes mit elastischer einpresszone, sowie werkzeuge zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kontaktstift nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, welches zum Fertigen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte seine Anwendung findet.
Bei fast allen Kontaktstiften zur Herstellung von Steckverbindern
oder zum Einstecken in eine Leiterplatte mit einem oder
mehreren Layern sind Kontaktstifte erforderlich, deren Endungen
mindestens auf einer Seite spitzenförmig ausgebildet werden und
Einpreßzonen verschiedener Formen an beliebigen Stellen des
Kontaktstiftes aufweisen. Außerdem müssen die Kontaktstifte an
einem Ende im Einsteckbereich oft einen geänderten Querschnitt
im Vergleich zu dem gesamten Querschnitt des Kontaktstiftes
aufweisen. In den meisten Fällen wird der geänderte Querschnitt
im Einsteckbereich durch die Fertigungstechnologie verkleinert.
In vielen Fällen muß das andere Ende des Kontaktstiftes einen
elastischen Bereich aufweisen, welcher mit einer Leiterplatte
verbunden wird oder ein Kontaktelement kraft- und formschlüssig
aufnimmt.
Es ist bekannt, daß Querschnittsänderungen am Kontaktstift meist
mit Hilfe eines Drehvorganges realisiert werden oder mit Hilfe
eines Prägevorganges, indem die Kanten eines Vierkantkontaktstiftes
mittels zwei oder vier Schiebern so geprägt
werden, daß die Diagonale des Kontaktstiftes verkleinert ausgebildet
wird. Dieses Verfahren kann nur in einem kleinen Bereich
in der Nähe der Kontaktspitze durchgeführt werden und gewährleistet
außerdem keine gute Qualität. An Kontaktstiften, die aus
rundem Draht bestehen, ist eine Verkleinerung des Querschnittes
nach diesem Verfahren sehr schwer durchführbar.
Kontaktstifte werden zur Zeit zu mehr als 80% durch Stanztechnik
gefertigt. Bei diesem Verfahren werden die Kontaktstifte in einem
Band hergestellt, dessen Breite der gesamten Kontaktstiftlänge
entspricht. Auf einer Seite des verwendeten Bandes wird
das sogenannte männliche Teil als Vierkantquerschnitt gestanzt,
und auf der anderen Seite bleibt ein flaches Teil, dessen Dicke
der Dicke des Bandes entspricht, das für die Fertigung des
weiblichen Teils des Kontaktstiftes ausgebildet ist. Der letzte
Vorgang findet entweder an der Stelle statt, an der das männliche
Teil des Kontaktstiftes ausgebildet wird oder an der
Montagestelle, wo auch die Trennung des Kontaktstiftes von dem
endlosen Band erfolgt und in eine Steckerleiste eingesteckt
wird. Die Werkzeuge, welche für das Stanzverfahren eingesetzt
werden, sind äußerst kompliziert in ihrer Ausführung, nur für
eine geringe Anzahl von diskreten Längen einstellbar und daher
sehr teuer und unflexibel in bezug auf Kundenwünsche. Weiterhin
ist das Verfahren der Stanztechnik nicht umweltfreundlich, weil
bis 80% des verwendeten Materials als Ausschuß gilt. Es wird
zwar in einem Recycling-Verfahren neu verwendet, dadurch wird
aber neue Energie verbraucht. Nicht zuletzt verbrauchen die Maschinen
in der Stanztechnik aufgrund ihrer Ausführung sehr viel
Energie.
Ein weiterer Nachteil für viele herkömmliche Kontaktstifte entsteht
aus der Stanzfertigung. Einer der Nachteile besteht darin,
daß die gestanzten Seiten des Kontaktelementes auf der ganzen
Stanzlänge etwa ein Drittel von jeder Stanzseite (im letzten
Drittel) in Stanzrichtung einen Bruchbereich aufweisen, welcher
aufgrund des Bruchvorganges rauh und mit einem zackigen Grat behaftet
ist. Das Stanzverfahren ist auch nicht in der Lage, perfekte
quadratische oder Vierkantflächen zu erzeugen, welche vorgeschriebene
Diagonalen mit vorgeschriebenen Kantenradien
gewährleisten. Diese Mängel führen zu ungenauen Abständen zwischen
den Kontaktstiften bei der Montage auf der Leiterplatte.
Während des Einsteckvorganges in eine Steckerleiste oder vor
allem in Leiterplatten mit metallischen Bohrungen entstehen wegen
dieser Nachteile metallische Körperteilchen, welche auf
der Leiterplatte oder in der Steckerleiste als Rückstände bleiben,
wodurch die Zuverlässigkeit dieser Baugruppe beeinträchtigt
wird.
Die meisten von den bekannten Einpreßzonen, welche eine bestimmte
Nachgiebigkeit erfüllen müssen, haben den Nachteil, daß
aufgrund ihrer Ausbildung die Symmetrieachse des Stiftes nach
der Montage nicht mit der Symmetrieachse der Bohrung
zusammenfällt, sondern parallel oder schiefwinklig von dieser
wandert. Zwei typische Beispiele sind dazu einmal die sogenannte
"C"-Prägung. Ein zweites Beispiel ist die Ausbildung der elastischen
Einpreßzone im Stanzverfahren durch die Spaltung des
Kontaktteils in der Einpreßzone in zwei Strängen (EP 02 73 589 A1).
Die Stränge weisen dann eine Versetzung zueinander auf,
welche nach dem Einpreßvorgang ein Drehmoment auf die Einpreßzone
ausübt.
In den Patenten EP 00 05 356 B1 und EP 00 59 462 B1 wird die Beanspruchung
der elastischen Zone relativ gut zur Symmetrieachse
des Stiftes erreicht. In EP 00 05 356 B1 ist die elastische Einpreßzone
durch eine zweiseitige, zur Achse des Stiftes symmetrische
halbovale Prägung erreicht, welche in der Mitte des Stiftes
eine sehr dünn geprägte Zone aufweist. Während des Einsteckvorganges
gibt die dünne Stelle nach, indem die zwei entstandenen
Stränge undefiniert aneinander vorbeiwandern. Der Nachteil dieser
Lösung besteht zuerst darin, daß die Bruchstelle nicht durch
Veredelung gegen Korrosion erreicht werden kann.
Nach der Patentlösung EP 00 59 462 B1, welche als Querschnittsform
der elastischen Einpreßzone das Bild des griechischen
Großbuchstabens Sigma voraussetzt, läßt sich nur bedingt eine
symmetrische Beanspruchung der elastischen Zone erreichen. Das
Erreichen dieses Zieles führt dazu, daß die Prägewege unterschiedlich
sind und daher nicht leicht beherrschbar, da der Materialfluß
während der Prägung völlig unterschiedlich auf beiden
Seiten fließt. Die Ausbildung der Einpreßzone nach diesen Lösungen
setzt voraus, daß während des Prägevorganges in der
Stanztechnik die Umgebung derselben mit sehr hohen Kräften gehalten
wird, damit das Material nicht über die Dicke des verwendeten
Bandes hinaus fließt. Diese Maßnahme hat das Verhindern
des Materialflusses in die senkrechte Richtung zur Folge. Das
führt nicht nur zu hohem Energieverbrauch durch die Auslegung
der Maschinen. Es führt auch zu hohem Werkzeugverschleiß und vor
allem zu einer Verhärtung des Materials in der Einpreßzone
durch das erwähnte Verhindern des Materialflusses in der Umgebung
derselben.
Die Ausbildung der Einpreßzone im Draht führt dazu, daß das Material
auf der Seite des meißelförmigen Werkzeugs wesentlich
mehr nach außen bewegt wird als auf der Seite des gegenüberwirkenden
Werkzeugs, welches im Arbeitsbereich die negative Form
des meißelförmigen Werkzeugs hat. Diese Ausbildung des Werkzeugs
führt dazu, daß auf seiner Seite das Material schlecht nach
außen fließt. Der Nachteil dieser Lösung liegt darin, daß man
zwar gleiche Diagonalen erhält, die Kanten der Prägung jedoch
unterschiedlich ausgebildet sind. Dieser Nachteil wird zum Teil
dadurch korrigiert, daß man seitlich (senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Prägewerkzeuge) den Materialfluß begrenzt. Diese
Korrektur führt jedoch dazu, daß unterschiedliche Kantenschärfen
der elastischen Zone entstehen.
Die schärferen Kanten führen zu einem Schneideffekt in der
Bohrung, welcher sich in dem Betrag der Einpreßkraft niederschlägt
und zugleich zu einer unerwünschten Wanderung der Symmetrieachse
des Kontaktstiftes von der Bohrungsachse. Die beschriebenen
Lösungen haben auch den Nachteil, daß sie angenähert
eine ballige Form aufweisen, welche sich in ungleichmäßiger Belastung
entlang der Bohrung auswirkt (die Mitte der Bohrung in
der Leiterplatte wird mehr als am Rand belastet).
Ein anderer Lösungsvorschlag, welcher die beschriebenen Nachteile
zu beseitigen versucht, wird in der Offenlegungsschrift DE
35 33 339 A1 vorgeschlagen. Es wird in dieser Lösung vorgeschlagen,
daß die "Kontaktteile im Bereich der Einpreßzone an
den Längsseiten des bevorzugten quadratischen Querschnittes durch
ein Preßwerkzeug abzurunden und mit einem Mehrschneidewerkzeug
derart zu bearbeiten, daß eine die Anzahl von Schneiden entsprechende
Zahl von Stegen gleichen Querschnittes und gleicher
Länge entstehen". "Als wesentlich für die Erfindung ist
anzusehen, daß mit der Abrundung der Längskanten beim Einpressen
derselben in die Durchkontaktierung keine Torsionskräfte mehr
entstehen."
Der Nachteil dieser Lösung liegt darin, daß die Stege der Einpreßzone
vorwiegend auf Biegung beansprucht werden. Durch diese
Ausbildung der Einpreßzone ist die Belastung der Stränge in der
Mitte der Bohrungen wesentlich geringer als zum Rand hin, wodurch
eine gewünschte Kontaktkraft nicht mehr gewährleistet ist.
Ein wesentlicher Nachteil der herkömmlichen Kontaktstifte für
die Steckverbinder- und Leiterplattentechnologie besteht auch
darin, daß die Kontaktstelle zwischen den männlichen und den
weiblichen Teilen auf der Biegenachgiebigkeit eines der beiden
Teile beruht und fast ausnahmslos eine Linienberührung zur Folge
hat. Während der Kontaktzeit zwischen den beiden Teilen wandert
die Kontaktlinie oder schwingt um eine Nullposition hin und her,
bedingt vor allem durch mechanische Einwirkungen. Dieses Verhalten
der Kontaktstelle führt zur Zerstörung der Veredelungsschicht
zwischen den beteiligten Kontaktteilen und dadurch zu
Korrosionserscheinungen der gesamten Kontaktumgebung.
Ein anderer Nachteil, welcher aus der beschriebenen Kontaktierungsart
von zwei Teilen hervorgeht, in der also ein Teil auf
Biegung beansprucht wird, besteht darin, daß das Masse/
Leistungs-Verhältnis für die auf Biegung beanspruchten Teile wesentlich
schlechter ist als das Masse/Leistungs-Verhältnis für
Teile, welche auf Zug, Druck oder Torsion beansprucht werden.
Es besteht die Aufgabe, einen Kontaktstift und damit einen
Steckverbinder so auszubilden, daß die Kontaktstifte im Kontaktbereich
glatte Flächen und vorgeschriebene Kanten, keinen Grat
und keine Ballungen aufweisen und daß die Querschnittsgeometrie
des Kontaktstiftes beliebig ausgebildet ist und während der Kontaktzeit
die Kontaktstellen nicht nur auf Biegung, sondern auch
auf Zug beansprucht werden. Die Aufgabe besteht auch darin, daß
ein Teil des Kontaktstiftes als Mutterteil auszubilden ist, eines
Teils des Kontaktstiftes also, welches ein Kontaktelement
eines anderen Kontaktstiftes aufnehmen kann und mit der Eigenschaft
ausgebildet wird, daß die am Kontakt beteiligten Teile im
wesentlichen nicht auf Biegung beansprucht werden. Es besteht
weiterhin die Aufgabe, den Kontaktstift so auszubilden, daß das
Material für die Fertigung der Kontaktstifte nahezu 100%ig mit
minimalem Energiebedarf und hoher Umweltfreundlichkeit verwendet
wird. Ziel der Aufgabe ist es auch, an gewünschten Stellen des
Kontaktstiftes elastische Bereiche auszubilden, welche vorgeschriebene
Werte erhalten.
Diese Aufgaben, welche durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet
sind, wurden gelöst durch die Ausbildung im Draht
eines Innenstranges, welcher in der Einpreßzone stets angenähert
mittig liegt und dessen Länge etwa der elastischen Einpreßzone
entspricht und einer geradzahligen Anzahl von mindestens
vier Außensträngen, so daß sie alle im Bereich der Einpreßzone
oder zum Teil paarweise zwei gegenüberliegend vom Innenstrang
getrennt werden und diesen möglichst symmetrisch umgeben. Zur
Ausbildung des Mutterteils aus einer elastischen Einpreßzone
wird der Innenstrang an einer seiner Endungen mit einer Sollbruchstelle
ausgebildet. Die Außenstränge werden vom Draht getrennt,
und zwar auf der gegenüberliegenden Seite der Sollbruchstelle.
Durch Zugkraft oder mittels eines Drehmomentes werden
die Außenstränge vom Innenstrang getrennt. Der Innenstrang wird
dann mittels eines Trennvorganges vom Drahtteil entfernt.
An Hand der Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele
erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, welcher eine Einpreßzone,
bestehend aus einem viereckigen Innenstrang
und vier zum Innenstrang und von diesem getrennt symmetrisch
ausgebildete Außensträngen, aufweist;
Fig. 2 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Innenstranges angenähert
die Form eines viereckigen Sternes aufweist;
Fig. 3 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Innenstranges angenähert
eine Achtkantform aufweist;
Fig. 4 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Innenstranges
angenähert die Form eines achteckigen Sternes aufweist;
Fig. 5 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenstrang eine Vierkant- und
die Außenstränge angenähert eine Dreieckform aufweisen;
Fig. 6 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Innenstranges
angenähert die Form eines Kreises aufwesit;
Fig. 7 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Innenstranges
angenähert die Form eines sechseckigen Sternes aufweist;
Fig. 8 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Innenstranges angenähert eine
Sechskantform aufweist;
Fig. 9 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Endung der Einpreßzone als
Stirnfläche des mit Kontaktflügeln ausgebildeten männlichen
Teils des Kontaktstiftes ausgebildet wird;
Fig. 10 einen Schnitt durch das männliche Teil des
Kontaktstiftes, welcher mit einer vierkant-
innenstranglosen Einpreßzone im Kontaktteil ausgebildet
ist;
Fig. 11 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Endung der Einpreßzone als
Stirnfläche des mit sechs Kontaktflügeln ausgebildeten
männlichen Teils des Kontaktstiftes ausgebildet ist;
Fig. 12 einen Schnitt durch das männliche Teil des Kontaktstiftes,
welcher mit einer innenstranglosen Einpreßzone
und sechs dreieckförmigen Außensträngen und
sechs-rillenförmigem Querschnitt des männlichen Teils des
Kontaktstiftes ausgebildet ist;
Fig. 13 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einpreßzone die Spur eines
Innenstranges aufweist;
Fig. 14 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenstrang an einer beliebigen
Stelle entlang seiner Länge in der Einpreßzone mindestens
eine Einkerbung aufweist;
Fig. 15 Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder
zum Einstecken in eine Leiterplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus rundem Draht bestehende
Kontaktelement an einer Endung eine Abflachung und
dasselbe für beliebige Drahtquerschnitte eine Verwindung
aufweist;
Fig. 16 Werkzeug zum Herstellen eines achtkantförmigen Innenstranges
mit Innen- und Außensträngen der
Einpreßzone;
Fig. 17 Werkzeug zum Herstellen eines sechskantförmigen
Innenstranges.
Der Kontaktstift weist gemäß der Fig. 1 eine elastische Einpreßzone
2 auf, welche im Bereich zwischen den Endungen 3 und 4
einen beliebig langen, im Querschnitt viereckigen Innenstrang
4.2F und vier Außenstränge 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, deren Querschnitte
angenähert einem Viereck ähnlich sind, aufweist. Alle Außenstränge
2.1, 2.2, 2.3, 2.4 weisen zum Innenstrang 4.2F einen
leeren Zwischenraum auf. Die neutrale Faser jedes einzelnen Außenstranges
weist in den meisten Fällen eine Wölbung nach außen
auf. Durch Einwirkung von Biegekräften auf die Außenstränge wird
die neutrale Faser derselben nach innen (zum Innenstrang 4.2F
hin) gebogen. Da sie durch ihre Ausbildung länger als die neutrale
Faser des Innenstranges sind, weist der Innenstrang eine
Zug- und die Außenstränge zusätzlich durch die Biegebeanspruchung
eine Druckbelastung entlang ihrer neutralen Faser auf.
Gemäß der Fig. 2 weist die Einpreßzone 2 des Kontaktstiftes 1
einen Innenstrang 4.2S auf, dessen Querschnittsform angenähert
einem viereckigen Stern ähnelt, und vier angenähert im Querschnitt
viereckige Außenstränge 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, welche zum
Innenstrang 4.2S im Bereich der Einpreßzone 2 einen leeren
Zwischenraum aufweisen.
Gemäß der Fig. 3 weist die Einpreßzone 2 des Kontaktstiftes 1
einen Innenstrang 8.2F auf, dessen Querschnittsform angenähert
einem Oktogon ähnelt, und acht angenähert im Querschnitt dreieckförmige
Außenstränge 2.1 bis 2.8, welche alle vom Innenstrang
8.2F im Bereich der Einpreßzone 2 getrennt und symmetrisch zum
selben ausgebildet sind.
Gemäß der Fig. 4 weist die Einpreßzone 2 des Kontaktstiftes 1
einen Innenstrang 8.2S auf, dessen Querschnittsform angenähert
einem achteckigen Stern ähnelt, und acht angenähert im Querschnitt
dreieckförmige Außenstränge 2.1 bis 2.8, welche alle vom
Innenstrang im Bereich der Einpreßzone 2 getrennt und symmetrisch
ausgebildet sind
Gemäß der Fig. 5 weist die Einpreßzone 2 des Kontaktstiftes 1
einen Innenstrang 4.4 auf, dessen Querschnittsform angenähert
einem Viereck ähnelt, und vier angenähert im Querschnitt dreieckförmige
Außenstränge 2.1 bis 2.4, welche alle vom Innenstrang
im Bereich der Einpreßzone 2 getrennt und symmetrisch ausgebildet
sind.
Gemäß der Fig. 6 weist die Einpreßzone 2 des Kontaktstiftes 1
einen Innenstrang 12.2K auf, dessen Querschnittsform angenähert
einem Kreis ähnelt, und sechs angenähert im Querschnitt dreieckförmige
Außenstränge 2.1 bis 2.6, welche alle vom Innenstrang
im Bereich der Einpreßzone 2 getrennt und symmetrisch ausgebildet
sind.
Gemäß der Fig. 7 weist die Einpreßzone 2 des Kontaktstiftes 1
einen Innenstrang 6.6S auf, dessen Querschnittsform angenähert
einem sechseckigen Stern ähnelt, und sechs angenährt im Querschnitt
dreieckförmige Außenstränge 2.1 bis 2.6, welche alle vom
Innenstrang im Bereich der Einpreßzone 2 getrennt und symmetrisch
ausgebildet sind.
Gemäß der Fig. 8 weist die Einpreßzone 2 des Kontaktstiftes 1
einen Innenstrang 6.6F auf, dessen Querschnittsform angenähert
einem Hexagon ähnelt, und sechs angenähert im Querschnitt dreieckförmige
Außenstränge 2.1 bis 2.6, welche alle vom Innenstrang
im Bereich der Einpreßzone 2 getrennt und symmetrisch ausgebildet
sind.
Gemäß der Fig. 9 ist eine Endung der innenstranglosen Einpreßzone
2 als Stirnfläche 4 ausgebildet. Die Umgebung der anderen
Endung 3 weist vier Flügel 1.1 bis 1.4 im Detail AA, deren
Länge gleich oder größer als eine Einpreßzone 2 ausgebildet
ist, auf. Der Innenstrang 1.4S wird durch einen Zug- oder Drehvorgang
von der elastischen Einpreßzone getrennt und dann durch
ein Trennverfahren vom Kontaktelement 1 in der Umgebung der Kontaktspitze
3 entfernt. Die so ausgebildete Einpreßzone
(Mutterteil) weist auf der Stirnseite eine Öffnung auf, welche
dann z. B. mit einem anderen Kontaktelement 1, dessen Querschnittsform
wie im Detail AA flügelförmig ausgebildet wird, gefüllt
ist.
Gemäß der Fig. 10 weist der innenstranglose Zwischenraum zwischen
den Außensträngen 2.1 bis 2.4 eine Kontaktierung mit den
Flügeln 1.1 bis 1.4 auf. Eine leichte Verwindung des Kontaktteils
1 in eine beliebige Richtung erhöht die Kontaktkraft zwischen
dem männlichen und dem weiblichen Teil.
Gemäß der Fig. 11 ist eine Endung der innenstranglosen
Einpreßzone 2 als Stirnfläche 4 ausgebildet. Die Umgebung der
anderen Endung 3 weist sechs Flügel 1.1 bis 1.6 im Detail AA auf,
deren Länge gleich oder größer als eine Einpreßzone 3 ausgebildet
ist.
Gemäß der Fig. 12 weist der innenstranglose Zwischenraum
zwischen den Außensträngen 2.1 bis 2.6 eine Kontaktierung mit
den Flügeln 1.1 bis 1.6 des Kontaktteils 1 auf.
Gemäß der Fig. 13 weist der Kontaktstift 1 mit der Spitze 3 und
der innenstranglosen Einpreßzone 2 an einer beliebigen Stelle,
meist am Innenende der Einpreßzone 2, eine Spur 468 auf, welche
nach dem Trennvorgang des Innenstranges von der Einpreßzone
entsteht.
Gemäß der Fig. 15 weist die Einpreßzone 2 eine Verwindung von
beliebigem Betrag um die Stiftachse auf, welche in eine beliebige
Richtung um dieselbe ausgebildet ist. Kontaktstifte, welche
aus rundem Draht gefertigt werden, weisen in der Umgebung der
Endung 3 mindestens eine Abflachung 31, 32 auf.
Gemäß der Fig. 16 wird der Querschnitt des Kontaktstiftes 1
mittels z. B. der Werkzeuge 61 bis 68 derart bearbeitet, daß der
Innensteg 8.2F und die Außenstränge 2.1 bis 2.8 ausgebildet
sind. Die im Bild glatten Stirnflächen der Werkzeuge werden
derart gefertigt, daß sternförmige oder angenähert runde Querschnittsformen
des Innenstranges oder eine Kombination zwischen
denselben aufweisen, wobei für die Ausbildung der elastischen
Einpreßzone zum Mutterteil mindestens ein Werkzeug so ausgebildet
ist, daß im Innenstrang mindestens eine Einkerbung aufweisbar
ist.
Gemäß der Fig. 17 wird ein Werkzeug 61 bis 66 gezeigt, welches
einen Innenstrang mit sechskantförmigem Querschnitt ausbildet.
Die im Bild glatten Stirnflächen des Werkzeugs werden derart
gefertigt, daß sie sternförmige oder angenähert runde Querschnittsformen
des Innenstranges oder eine Kombination zwischen denselben
aufweisen, wobei mindestens ein Werkzeug so ausgebildet ist,
daß im Innenstrang eine Einkerbung gefertigt ist.
Claims (11)
1. Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte, bestehend aus einem Band-
oder Drahtteil (1), mindestens aus einer spitzen Endung
(3) und/oder einer flachförmigen Endung (4) und einer
elastischen Einpreßzone (2), dadurch gekennzeichnet, daß
die elastische Einpreßzone (2) im Bereich zwischen den
Endungen (3) und (4) einen beliebig langen, im Querschnitt
viereckigen Innenstrang (4.2F) und mindestens vier Außenstränge
(2.1, 2.2, 2.3, 2.4), welche angenähert
gleiche Längen wie der Innenstrang (4.2) und beliebige
Querschnittsformen (meist einem Vier- oder Dreieck ähnlich)
aufweisen, ausgebildet ist und mindestens einer der
Außenstränge (2.1, 2.2, 2.3, 2.4) zum Innenstrang
(4.2F) oder seiner Spur einen leeren Zwischenraum
(eine Trennung) aufweist.
2. Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Innenstranges angenähert
die Form eines viereckigen Sternes (4.2S)
aufweist.
3. Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Innenstranges angenähert
eine Achtkantform (8.2F) aufweist.
4. Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Innenstranges angenähert
die Form eines achteckigen Sternes (8.2S)
aufweist.
5. Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern
oder zum Einstecken in eine Leiterplatte nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Innenstranges angenähert die Form eines Kreises (12.2K)
aufweist.
6. Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Innenstranges angenähert
die Form eines sechseckigen Sternes (6.6S)
aufweist.
7. Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Innenstranges angenähert
eine Sechskantform (6.6F) aufweist.
8. Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Endung der Einpreßzone (2)
als Stirnfläche (4) ausgebildet wird und daß das männliche
Kontaktteil (1) flügelförmig ausgebildet ist.
9. Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenstrang an einer beliebigen
Stelle entlang seiner Länge in der Einpreßzone (2)
mindestens eine Einkerbung (468) aufweist, welche sehr dünn
und etwa in der Breite des Innensteges ausgebildet ist.
10. Kontaktstift zum Herstellen von Steckverbindern oder zum
Einstecken in eine Leiterplatte nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus rundem Draht bestehende Teil
(1) im Bereich einer seiner Endungen (3) oder (4) mindestens
eine Abflachung (31, 32) aufweist.
11. Kontaktstift nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die eleastische Einpreßzone (2) eine Verwendung,
welche in eine der beiden möglichen Drehrichtungen
ausgebildet ist, aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101035 DE4101035A1 (de) | 1991-01-16 | 1991-01-16 | Verfahren zum herstellen eines zweigeschlechts-kontaktstiftes mit elastischer einpresszone, sowie werkzeuge zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101035 DE4101035A1 (de) | 1991-01-16 | 1991-01-16 | Verfahren zum herstellen eines zweigeschlechts-kontaktstiftes mit elastischer einpresszone, sowie werkzeuge zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4101035A1 true DE4101035A1 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=6423072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914101035 Withdrawn DE4101035A1 (de) | 1991-01-16 | 1991-01-16 | Verfahren zum herstellen eines zweigeschlechts-kontaktstiftes mit elastischer einpresszone, sowie werkzeuge zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4101035A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6059600A (en) * | 1996-09-27 | 2000-05-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Guide pin for electrical connectors |
DE102004002406B3 (de) * | 2004-01-16 | 2005-08-11 | Tyco Electronics Amp Gmbh | Kontaktstift mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Windungen einer Kontaktspiralfeder, sowie Kontaktanordnung |
WO2022188921A1 (de) * | 2021-03-12 | 2022-09-15 | Harting Electric Stiftung & Co. Kg | Gerätebuchse |
-
1991
- 1991-01-16 DE DE19914101035 patent/DE4101035A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6059600A (en) * | 1996-09-27 | 2000-05-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Guide pin for electrical connectors |
DE102004002406B3 (de) * | 2004-01-16 | 2005-08-11 | Tyco Electronics Amp Gmbh | Kontaktstift mit Ausnehmungen zur Aufnahme von Windungen einer Kontaktspiralfeder, sowie Kontaktanordnung |
WO2022188921A1 (de) * | 2021-03-12 | 2022-09-15 | Harting Electric Stiftung & Co. Kg | Gerätebuchse |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: IFRIM, VASILE, DR.-ING., 7640 KEHL, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |