DE3246823C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Scharfeinstelleinrichtung,
für ein Kamerasystem aus einer Kamera
und einem an der Kamera anbringbaren Vario-Wechselobjektiv,
mit einer Lichtempfangsschaltung zur Aufnahme des
durch das an der Kamera angebrachte Vario-Wechselobjektiv
hindurchtretenden Objektlichts und einer Rechenschaltung,
die in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Lichtempfangsschaltung
einen die Abweichung einer der jeweiligen Einstellposition
des Vario-Wechselobjektivs entsprechenden
Abbildungsebene von der der Scharfstellposition dieses
Objektivs entsprechenden Sollposition repräsentierenden
Defokussierbetrag berechnet, der zur Verstellung des
Vario-Wechselobjektivs aus seiner Einstellposition in die
Scharfstellposition herangezogen wird.
Aus der DE-OS 30 41 098 ist eine automatische Scharfeinstelleinrichtung
dieser Art für eine Kamera bekannt, bei
der über das Kameraobjektiv einfallende Lichtanteile mit
Hilfe einer photoelektrischen Lichtempfangseinrichtung und
einer zugehörigen Auswerteschaltung zur Bildung eines
Defokussiersignals ausgewertet werden. Dieses Defokussiersignal
gibt den Betrag der jeweiligen Relativverstellung
des Kameraobjektivs in bezug zu einer Scharfstellposition
an und kann mit Hilfe einer elektronischen Servosteuerung
zur Scharfeinstellung des Objektivs herangezogen werden.
Hierbei ist allerdings nur ein Normalobjektiv mit fester
Brennweite und kein Vario-Objektiv in Betracht gezogen,
bei dem sich ein auf diese Weise ermittelnder Defokussierbetrag
nicht nur entsprechend der Objektentfernung verändert,
sondern darüber hinaus auch von der veränderlichen
Brennweiten-Einstellung des Vario-Objektivs abhängt.
Darüber hinaus ist aus der DE-OS 27 52 723 eine Scharfeinstelleinrichtung
für eine Kamera mit einem Vario-Objektiv
bekannt, bei dem in einer ersten Betriebsart durch eine
Drehbewegung einer Kurvenscheibe senkrecht zur optischen
Achse eine Brennweiterverstellung und in einer zweiten
Betriebsart durch Bewegung dieser Kurvenscheibe entlang
der optischen Achse wahlweise eine manuelle oder automatische
Scharfeinstellung vorgenommen werden kann. Eine
bewegliche Lichtempfangsanordnung mit einem Photodetektor
kann über einen speziellen Spiegel mit einem Teil des
durch das Objektiv hindurchtretenden Lichts beaufschlagt
und hierbei entlang der optischen Achse des Lichtstrahlengangs
bewegt werden, bis die Lichtstrahlen im Brennpunkt
liegen. Auf diese Weise wird bei Erreichen des Scharfeinstellzustands
ein Spitzenwertsignal erzeugt, mit dessen
Hilfe ein Motor zur Objektiv-Scharfeinstellung angesteuert
werden kann. Hierbei wird jedoch keine Ermittlung bzw.
Berechnung eines genauen Defokussierbetrags in Betracht
gezogen, sondern es wird ein zwar relativ einfach zu
erhaltendes, jedoch nicht sehr exakt auszuwertendes Spitzenwertsignal
gebildet. Außerdem erfolgen Brennweiten-Verstellung
und Scharfeinstellung getrennt voneinander, so
daß bei der Scharfeinstellungsermittlung und -steuerung
keine Brennweiteninformation Berücksichtigung findet.
Weiterhin ist aus der GB-OS 20 19 589 eine automatische
Scharfeinstellung für eine Kamera mit üblichen fokussierbaren
Wechselobjektiven konstanter Brennweite bekannt.
Diese Objektive sind jeweils mit einem Funktionsgenerator
ausgestattet, der eine für das betreffende Objektiv spezifische
Objektiv/Entfernungsfunktion erzeugt, durch die im
Prinzip eine zusätzliche objektivspezifische und gleichzeitig
entfernungsabhängige Steuerfunktion für ein bestimmtes
Objektiv in die Scharfeinstellungssteuerung eingegeben
wird, um auf diese Weise eine entfernungsabhängige
Approximation einer bestimmten Objektivverstellungskennlinie
zu erreichen. Zu diesem Zweck wird das von einem
Oszillator erhaltene Ergebnis der über einen Ultraschallsensor
erfolgenden Entfernungsmessung in Form von Taktimpulsen
außer einem Entfernungszähler auch einem programmierbaren
Frequenzteiler zugeführt, dessen Frequenzteilverhältnis
von dem zwischengeschalteten und im Prinzip
einen Festspeicher darstellenden Funktionsgenerator noch
einmal zusätzlich objektentfernungsabhängig beeinflußt
wird. Diese Maßnahmn beziehen sich somit auf eine objektentfernungsabhängige
Einsteuerung einer ebenfalls objektentfernungsabhängig
vorgegebenen Einstellkennlinie für ein
bestimmtes Objektiv.
Ferner ist aus der US-PS 42 00 378 eine Kamera mit automatischer
Scharfeinstellung unter Verwendung üblicher
Objektive fester Brennweite bekannt, bei der ein Störungssensor
vorgesehen ist, der bei einer Objektivverstellungsstörung
oder -hemmung einen Belichtungssteuervorgang unter
Verschlußauslösung und Abschaltung des Objektivantriebs
beendet.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
eine automatische Scharfeinstelleinrichtung der eingangs
genannten Art für ein Kamerasystem aus einer Kamera und
einem an der Kamera anbringbaren Vario-Wechselobjektiv
unter Berücksichtigung der spezifischen Einstellbedingungen
von Vario-Objektiven zur Erzielung einer möglichst
exakten Objektivverstellungssteuerung auszugestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Vario-Wechselobjektiv eine Informationsgeberschaltung angeordnet
ist, die ein Brennweiten-Einstellsignal bildet,
das unabhängig von dem von der Rechenschaltung ermittelten
Defokussierbetrag bestimmt und über einen die Kamera und
das Vario-Wechselobjektiv verbindenden Anschluß zur Kamera
übertragen wird, und daß eine Korrekturschaltung vorgesehen
ist, die den Verstellungsbetrag des Vario-Wechselobjektivs
in Relation zum Defokussierbetrag abhängig von
dem der Kamera über den Anschluß zugeführten Brennweiten-Einstellsignal
ändert.
Auf diese Weise wird dem Umstand Rechnung getragen, daß
ein ermittelter Defokussierbetrag zwar dem Fokussierzustand
entspricht, darüber hinaus jedoch vom Brennweiten-Einstellzustand
des Vario-Objektivs abhängt, der Verstellungsbetrag
eines Vario-Objektivs somit im Vergleich zu
einem Einheits-Verstellbetrag, der z. B. bei einem Normalobjektiv
mit fester Brennweite Verwendung finden kann,
brennweitenabhängigen Änderungen unterworfen ist. Erfindungsgemäß
wird somit der jeweilige Objektivverstellungsbetrag
in Relation zum ermittelten Defokussierbetrag entsprechend
den jeweiligen Brennweiten-Einstellbedingungen
korrigiert, so daß der Verschiebungsbetrag der Abbildungsebene
stets genau dem ermittelten Defokussierbetrag entspricht
und auf diese Weise eine sehr exakte und insbesondere
rasche Objektivverstellungssteuerung in die jeweilige
Scharfstellposition ermöglicht wird.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Scharfeinstellungs-
Ermittlungsverfahrens, bei dem die
automatische Scharfeinstelleinrichtung Verwendung
findet,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
der automatischen Scharfeinstelleinrichtung,
Fig. 3 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Scharfeinstellungs-Ermittlungseinheit 12 gemäß
Fig. 2,
Fig. 4 Signalverläufe bei der Scharfeinstellungs-Ermittlungseinheit
gemäß Fig. 3 bei der Ermittlung
einer Objektiv-Fehleinstellung,
Fig. 5 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Stellbefehlseinheit 13 gemäß Fig. 2,
Fig. 6 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Dividierschaltung 136 gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung
der Arbeitsweise der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 5,
Fig. 8 ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Antriebssteuereinheit 14 gemäß Fig. 2, und
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels
der Antriebseinheit 15 gemäß
Fig. 2.
Nach Fig. 1, die das Scharfeinstellungs-Ermittlungsverfahren
zeigt, bei dem die automatische Scharfeinstelleinrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel Verwendung findet, ist ein
Aufnahmeobjektiv 1 derart ausgebildet, daß es zur richtigen
Abbildung eines Objekts auf einer vorbestimmten bzw.
Soll-Abbildungsebene 2 längs seiner optischen Achse 0
gemäß der Darstellung durch einen Doppelpfeil 3 vor- und
zurückbewegbar ist. Zum Ermitteln der Scharfstellposition bzw. Fokusposition
werden Bilder, die an einer Stelle, die bezüglich des
Objektivs 1 der Soll-Abbildungsebene 2 äquivalent ist, und
an anderen Stellen vor und hinter der äquivalenten Stelle,
wie an den in der Fig. 1 mit den Bezugszeichen 4, 5 und 6
bezeichneten Stellen erzielt werden, durch Sensoren in
elektrische Signale umgesetzt und dann verglichen. Durch
diesen Vergleichsvorgang wird das Ausmaß der Unschärfe
des Bilds in bezug auf die Soll-Abbildungsebene 2 berechnet.
Dann wird das Objektiv 1 entsprechend dem Rechenergebnis
verstellt und in einer geeigneten Stellung angehalten.
Nach Fig. 2 werden die an den Stellen 4, 5 und 6 erzielten
Bilder in einer Sensoreinheit 11 in elektrische Signale
umgesetzt, die einer Scharfeinstellungs-Ermittlungseinheit
12 zugeführt werden. Die Scharfstellungs-Ermittlungseinheit 12 erfaßt den Defokussierbetrag,
nachstehend als Fehleinstellungsausmaß bezeichnet und bestimmt, ob die auf diese
Weise erzielten Bilder scharf eingestellt sind oder außerhalb
der Scharfeinstellung stehen. Eine Stellanzeige- oder
Stellbefehlseinheit 13 berechnet einen Verstellungsbetrag,
das für das genaue und schnelle Erzielen einer Scharfstellposition
bzw. einer Fokusposition erforderlich ist. Danach steuert entsprechend
dem auf diese Weise erhaltenen Verstellungsbetrag
eine Antriebssteuereinheit 14 eine Antriebseinheit 15.
Die Scharfeinstellungs-Ermittlungseinheit 12 ist gemäß
Fig. 3 ausgeführt. In Fig. 3
sind mit 21, 22 und 23 jeweils Sensoren bezeichnet, die in derartigen
Lagen angeordnet sind, daß sie Bereiche aufnehmen, die
den vorangehend genannten Stellen 4, 5 und 6 äquivalent
sind. Ein weiterer Sensor 24 ist so angeordnet, daß er
einen annähernd gleichwertigen Bereich für die Stabilisierung
von Signalen bezüglich der Helligkeit erfaßt.
Dazu wird dem Sensor 24 aus einer Konstantstromquelle
25 ein konstanter Strom zugeführt, so daß
eine Leitung 26 einen Potentialpegel annimmt, der entsprechend
einer Zunahme der Helligkeit im Entfernungsmeßbereich
abnimmt, nämlich ein Signal erzeugt wird, dessen
Pegel entsprechend einer Zunahme der Helligkeit niedriger
wird. Dieses Helligkeitssignal wird in einem Differenzverstärker
29 unter Differenzbildung in bezug auf ein
durch Widerstände 27 und 28 bestimmtes Bezugspotential
verstärkt, um an einer Leitung 30 ein Signal mit einem
Pegel zu erzeugen, der entsprechend einer Zunahme der
Helligkeit höher wird. Dieses Signal wird zum Steuern
von Konstantstromschaltungen 31, 32 und 33 in der Weise
herangezogen, daß in diesen Schaltungen fließende Ströme
mit der Helligkeit zunehmen, so daß der Pegel eines an
einem jeweiligen Schaltungspunkt 34, 35 und 36 hervorgerufenen
Signals unabhängig von der Umgebungshelligkeit
ausschließlich der Bildschärfe entspricht.
Das heißt, es wird jedem der Sensoren 21, 22 und 23 ein
Strom zugeführt, der sich mit der Umgebungshelligkeit
ändert. Der Ausgangssignalpegel der jeweiligen Sensoren
21 bis 23 wird damit so gebildet, daß er unabhängig
von der Helligkeit durch das Umgebungslicht ausschließlich
von der Bildschärfe bestimmt ist.
Die Signale, die die Bildschärfe darstellen, welche an
der Soll-Abbildungsebene 2 bzw. Soll-Brennebene und an
Stellen 4 bzw. 6 vor und hinter derselben erzielt werden, werden
mit Verstärkern 37, 38 und 39 verstärkt. Hierdurch erhalten
Leitungen 40, 41 und 42 jeweils Schärfesignale
für die Stelle vor der Soll-Abbildungsebene 2 (bzw. die Stelle 4
nach Fig. 1), die Soll-Abbildungsebene 2 (bzw. die Stelle 5 nach
Fig. 1) und die Stelle hinter der Soll-Abbildungsebene 2 (bzw.
die Stelle 6 nach Fig. 1). Die Signalpegel auf den Leitungen
40, 41 und 42 werden mittels der vorangehend genannten
Verstärker 37, 38 und 39 so geregelt, daß sie mit zunehmender Schärfe
zunehmen. Von diesen drei Signalen werden die beiden
Signale auf den Leitungen 40 und 42 einem Differenzverstärker
43 zugeführt, um die Differenz zwischen den Schärfegraden
der Bilder zu erhalten, die an den Stellen vor
und hinter der Soll-Abbildungsebene 2 erzeugt werden
(an den in Fig. 1 gezeigten Stellen 4 und 6). Zugleich
wird die Summe der Schärfegrade der Bilder vor und hinter
der Soll-Abbildungsebene 2 mit einem Addierverstärker 44
gewonnen. Die auf diese Weise erzielten beiden Werte werden
einer Dividierschaltung 45 zugeführt, um die Schärfe
des Bilds eines aufzunehmenden Objekts durch Teilen der
Differenz durch die Summe zu bemessen. Daraufhin wird
an einem Anschluß 46 ein zu den an den Stellen 4 bzw. 6 vor und
hinter der Soll-Abbildungsebene 2 erzielten Bildern proportionales
Signal abgegeben, d. h. ein Signal, das
ein Maß für die Unschärfe darstellt.
Nimmt man im einzelnen an, daß sich das Ausgangssignal
auf der Leitung 41 gemäß A1 in Fig. 4(a)
verändert, das Ausgangssignal (bzw. Schärfesignal)
auf der Leitung 40 gemäß A2 in Fig. 4(a)
verändert und das Signal auf der Leitung 42 gemäß
A3 in Fig. 4(a) verändert, so ergibt
die mittels des Differenzverstärkers 43 erzielte Differenz
zwischen den Ausgangssignalen auf den Leitungen 40
und 42 ein Differenzsignal, das Fig. 4(b)
entspricht. Zugleich wird die aus dem Addierverstärker
44 erhaltene Summe der Ausgangssignale bzw. Signalpegel auf den Leitungen
40 und 42 zu dem in Fig. 4(c) gezeigten Signal. Daher ergibt der
Signalverlauf nach Fig. 4(b) durch die Teilung durch den
Signalverlauf nach Fig. 4(c) ein Ausgangssignal der Dividierschaltung
45 gemäß dem Signalverlauf in Fig. 4(d).
Wie aus dem in Fig. 4(d) gezeigten Signalverlauf ersichtlich
ist, gibt die Dividierschaltung 45 ein Signal
mit einer Funktion ab, die bei einem Scharfeinstellungspunkt
A0 einen Minimalwert annimmt, während das Ausgangssignal
(als Absolutwert) mit einer Zunahme der Abweichung
vom Scharfeinstellungspunkt A0 bzw. von der Fokusposition zunimmt. Auf diese Weise wird
das Ausmaß der Unschärfe gegenüber dem Scharfeinstellungspunkt
A0 erfaßt. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
43 wird einem Vergleicher 47 zugeführt, der die Scharfstellrichtung
zur Erzielung einer Scharfeinstellung ermittelt. Das heißt, wenn der
Ausgangspegel auf der Leitung 40 höher als der Ausgangspegel
auf der Leitung 42 ist, d. h. wenn ein Bild an der in
Fig. 1 gezeigten Stelle 4 vor dem Scharfeinstellungspunkt A0
erzeugt wird und die Schärfe an der vorderen Stelle (im
Bereich links von dem Scharfeinstellungspunkt A0 gemäß
Fig. 4(a)) größer als die Schärfe an
dem Scharfeinstellungspunkt A0 ist, gibt der Differenzverstärker
43 ein positives Ausgangssignal
gemäß Fig. 4(b) ab. Infolgedessen gibt der Vergleicher
47 ein Ausgangssignal hohen Pegels ab, um anzuzeigen,
daß das Objektiv 1 aus einer Naheinstellung (bei der
ein Bild vor dem Scharfeinstellungspunkt A0 erzeugt wird)
zu einer Ferneinstellung hin bewegt werden muß (bei der
ein Bild hinter dem Scharfeinstellungspunkt A0 erzeugt wird).
Wenn im Gegensatz dazu der Ausgangspegel bzw. Signalpegel der Leitung
40 höher als derjenige der Leitung 42 ist, nämlich das
Bild in dem Bereich rechts von dem Scharfeinstellungspunkt A0
gemäß Fig. 4(a) erzeugt wird, gibt der
Differenzverstärker 43 ein negatives Signal gemäß
Fig. 4(b) ab. Daher gibt der Vergleicher 47
ein Ausgangssignal niedrigen Pegels ab, um anzuzeigen,
daß das Objektiv 1 aus einer Weiteinstellung zu einer Naheinstellung
hin bewegt werden muß. Auf die vorstehend beschriebene
Weise werden die Scharfeinstelleinrichtung und
das Fehleinstellungsausmaß erfaßt.
Das Fehleinstellungsausmaß ist an dem Ausgang 46 jedoch
nur dann genau zu erzielen, wenn die Abbildungsstelle
innerhalb des Innenbereiches des Sensors 21 oder 23 liegt.
Die genaue Bestimmung des Fehleinstellungsausmaßes ist
kaum möglich, wenn das Bild in breiter Verteilung über
alle Stellen 4, 5 und 6 verschwommen ist. Im Hinblick
darauf sind Dioden 49 und 50 und ein Widerstand 51 derart
an eine Leitung 52 angeschlossen, daß aus den Signalen bzw. Schärfesignalen
auf den Leitungen 40 und 42 das Signal mit dem
höheren Pegel erfaßt wird. Dieses Signal wird dann in
einem Vergleicher 53 mit dem Signal auf der Leitung 41
verglichen, welches die Schärfe an der Soll-Abbildungsebene 2
darstellt. Wenn die Schärfe an der Soll-Abbildungsebene 2 höher
als die Schärfe an der Stelle 4 bzw. 6 vor bzw. hinter der Soll-Abbildungsebene
2 ist, nämlich die Abbildungsebene an einer
Stelle innerhalb des Innenbereichs des Sensors 21 oder
23 liegt und damit das Fehleinstellungsausmaß einen genauen
bzw. verläßlichen Wert (bzw. einen feststehenden
Wert) hat, wird an einem Anschluß 54 ein Ausgangssignal
hohen Pegels abgegeben. D. h., das Fehleinstellungsausmaß
wird gemäß Fig. 4(d) als eine Funktion
davon erfaßt, ob das Bild in der Nähe des Scharfeinstellungspunkts
A0 erzeugt wird. Wenn jedoch das Bild
an einer Stelle erzeugt wird, die weiter von dem Scharfeinstellungspunkt
A0 abliegt (nämlich links von einem Punkt
A01 oder rechts von einem Punkt A02
Fig. 4(d) liegt), stellt das das Fehleinstellungsausmaß
angebende Signal keine genaue Funktion dar.
Falls jedoch auch außerhalb dieses Bereichs für den Sensor 21 bzw. 23
in dieser Scharfeinstellungsrichtung das Bild nicht übermäßig
verschwommen wird, ist es weiterhin möglich, eine
genaue Information zu erhalten. Falls daher bei dem Vergleich
des Ausgangssignals der Leitung 41 mit denjenigen
der Leitungen 40 oder 42 (gemäß
A2 oder A3 in Fig. 4(a)) mittels des Vergleichers 53
das Vergleichsergebnis innerhalb des Bereichs zwischen
A01 und A02 gemäß Fig. 4(d) liegt,
gibt der Vergleicher 53 ein Ausgangssignal hohen Pegels
ab, um damit anzuzeigen, daß das an dem Anschluß 46 abgegebene
Fehleinstellungsausmaß-Signal einen genauen Wert
darstellt.
Da es möglich ist, daß die Ausgangssignale der Sensoren
21, 22 und 23 aufgrund einer übermäßig verschwommenen
Abbildung ungenau bzw. unzuverlässig werden, wird dieser
Zustand folgendermaßen ermittelt: Die Ausgangssignale dieser
Sensoren 21, 22 und 23 werden einer Schaltung aus Dioden 55 bis 57 und
einem Widerstand 58 zugeführt, um den maximalen Schärfegrad
zu erhalten. Das auf diese Weise erzielte Signal
wird an einem Vergleicher 61 mit einem Bezugswert verglichen,
der durch Widerstände 59 und 60 gebildet ist.
Wenn das Vergleichsergebnis einen ausreichenden Schärfegrad
angibt (nämlich die Scharfeinstellrichtung genau bestimmbar
ist), gibt der Vergleicher 61 ein Ausgangssignal
hohen Pegels ab. D. h., auch wenn ein Bild an einer Stelle
außerhalb des Bereichs A01 bis A02 nach Fig. 4(d) erzeugt
wird, ist eine genaue Information hinsichtlich der Scharfstellrichtung
erzielbar, falls das Bild nicht übermäßig
verschwommen ist. In einem solchen Fall wird daher das
Sensorausgangssignal (Schärfe-Signal) mit dem Bezugswert
verglichen, so daß, ausgenommen bei übermäßig verschwommener
Abbildung, von dem Vergleicher 61 ein Ausgangssignal
hohen Pegels abgegeben und einem UND-Glied 62 zugeführt
wird. Wenn dabei das Fehleinstellungsausmaß keinen genauen
Wert darstellt, gibt gemäß den vorstehenden Ausführungen
der Vergleicher 53 ein Ausgangssignal niedrigen Pegels
ab. Daher gibt das UND-Glied 62 nur dann ein Ausgangssignal
hohen Pegels ab, wenn eine genaue Information hinsichtlich
der Scharfstellrichtung erzielbar ist. Das Ausgangssignal
hohen Pegels des UND-Glieds 62 wird dann zu
einem Anschluß 63 übertragen.
Wenn im Falle einer übermäßig verschwommenen Abbildung kein verläßliches
Signal bzw. keine verläßliche Information sowohl
hinsichtlich des Fehleinstellungsausmaßes als auch hinsichtlich
der Scharfeinstellrichtung erzielbar ist, nimmt
das Ausgangssignal des Vergleichers 61 niedrigen Pegel
an. Das Ausgangssignal niedrigen Pegels wird in einem Inverter
64 invertiert, so daß an einem Anschluß 65 ein
Ausgangssignal hohen Pegels abgegeben wird, welches angibt,
daß das Signal unsicher ist.
Das Ansprechvermögen jeder vorstehend genannten Stellung
ist bei einem Dunkelzustand verlangsamt. Im Hinblick darauf
wird das Helligkeitssignal an der Leitung 30 über
einen Verstärker 66 einem spannungsgesteuerten Oszillator
67 zugeführt. Im Hellzustand werden von dem Oszillator 67
als Entfernungsmeß-Zeitsteuersignal Impulse mit hoher Frequenz
erzeugt, um einen Entfernungsmeßvorgang mit hoher
Geschwindigkeit ausführen zu können. Im Dunkelzustand
werden an einem Anschluß 68 Impulse niedriger Frequenz
erzeugt, damit der Entfernungsmeßvorgang mit einer verhältnismäßig
geringen Geschwindigkeit ausgeführt wird. Ferner
werden in Fällen, bei denen das vorangehend genannte Ansprechvermögen
außer Acht gelassen werden kann, die von
dem Oszillator 67 erzeugten Impulse unabhängig von dem
Helligkeitszustand mit einer festen Periode bzw. Frequenz gebildet. In
diesem Fall können die als Zeitsteuersignal verwendeten
Impulse mit einer festen Periode dadurch erzeugt werden,
daß der Verstärker 66 von dem Oszillator 67 getrennt wird.
Ferner ändern sich während der Verstellung des Objektivs 1,
d. h. während eines Motorantriebsvorgangs an dem Objektiv
1 die Sensorausgangssignale ständig, was häufig eine
fehlerhafte Entfernungsmessung ergibt, wenn die vorstehend
genannten Daten während der Objektivverstellung
erzeugt werden. Daher wird während dieses Vorgangs der
spannungsgesteuerte Oszillator 67 zum Verhindern der Abgabe
fehlerhafter Impulse dadurch ausgeschaltet
und außer Betrieb gesetzt, daß die später beschriebene
Antriebssteuereinheit 14 einem Anschluß 69 ein Signal zuführt,
das während des Objektivverstellungsvorgangs hohen
Pegel annimmt. Wenn dieses Signal dem Anschluß 69 zugeführt
wird, wird keine Entfernungseinstellung aufgrund
der Entfernungsmeßdaten ausgeführt. Falls als Sensoren
21 bis 23 Speicherungssensoren wie Ladungskopplungsvorrichtungen
(CCD) verwendet werden, kann ein fehlerhaftes
Speichern dadurch verhindert werden, daß die Sensoren zum
Einleiten einer neuen Speicherungsfolge dann geschaltet werden,
nachdem das vorstehend genannte Antriebs-Signal niedrigen
Pegel angenommen hat.
Im Vorstehenden wurde zwar als Ausführungsbeispiel der
automatischen Scharfeinstelleinrichtung eine Entfernungsmeßeinrichtung
beschrieben, bei der die verschwommene bzw.
unscharfe Abbildung erfaßt wird, jedoch ist die automatische
Scharfeinstelleinrichtung auch bei Entfernungsmeßeinrichtungen
völlig abweichender Ausführungen anwendbar,
wie beispielsweise bei einer Einrichtung der Bildversetzungs-Ausführung.
In diesem Fall ist der Bereich für eine zuverlässige
Unschärfe- bzw. Fehleinstellungsberechnung gleichfalls
begrenzt. Die Genauigkeit der Berechnung nimmt ab,
wenn eine große Versetzung bzw. Fehleinstellung vorliegt. Im Falle einer großen
Fehleinstellung wie einer übermäßig verschwommenen Abbildung
(wie z. B. im Falle eines flachen Objekts oder dergleichen)
ist auch die Genauigkeit der Richtungsbestimmung
vermindert. Entsprechend der automatischen Scharfeinstellung
können daher bei einer derartigen Entfernungsmeßeinrichtung
auf die gleiche Weise wie bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel ein Signal, das angibt,
daß das Fehleinstellungsausmaß ein genauer Wert ist, ein
Signal, das angbit, daß nur die Richtung zur Scharfeinstellung
genau ist, und ein Signal gebildet wird, das
angibt, daß sowohl das Fehleinstellungsausmaß als auch
die Scharfeinstellrichtung ungenau sind.
Ein Ausführungsbeispiel für die Stellanzeige-
bzw. Stellbefehlseinheit 13 ist in Fig. 5 gezeigt.
Nach Fig. 5 werden die an dem Anschluß 68 erzeugten Zeitsteuerimpulse
aus der vorstehend beschriebenen Scharfeinstellungs-Ermittlungseinheit
12 einem Anschluß 101 zugeführt.
Falls sowohl die Scharfstellrichtung als auch
das Fehleinstellungsausmaß unsicher sind, wird als Unsicherheitssignal
einem Anschluß 102 das Ausgangssignal
hohen Pegels aus dem Anschluß 65 zugeführt. Wenn nur die
Scharfstellrichtung sicher ist, wird als ein Sicherheits-Signal
hinsichtlich der Richtung einem Anschluß 103 das
Ausgangssignal hohen Pegels aus dem Anschluß 63 zugeführt.
Zugleich wird einem Anschluß 104 ein Richtungssignal zugeführt,
das die Scharfstellrichtung darstellt und von
dem Anschluß 48 abgegeben wird. Wenn ferner das Bild
innerhalb des Bereichs für die Berechenbarkeit des Fehleinstellungsausmaßes
liegt, wird als ein Sicherheits-Signal
hinsichtlich des Fehleinstellungsausmaßes einem Anschluß
105 das Ausgangssignal hohen Pegels von dem Anschluß
54 zugeführt. In diesem Fall wird an einem Anschluß
106 das Fehleinstellungsausmaß-Signal aufgenommen,
welches das Ausgangssignal an dem Anschluß 46 ist.
Das Fehleinstellungsausmaß-Signal, das an der Dividierschaltung
45 gewonnen und dem Anschluß 106 zugeführt wird,
wird mittels einer Absolutwert-Schaltung 107, die beispielsweise
eine Vollweggleichrichterschaltung ist, in
einen Absolutwert umgesetzt und weiter mittels eines
Analog-Digital-Wandlers 108 in einen Digitalwert umgesetzt.
Danach erfolgt die Entfernungseinstellung bzw.
Scharfeinstellung aufgrund des digitalisierten Werts.
Zur Vereinfachung der Beschreibung wird im folgenden der
Betriebsablauf nach der Erfassung der Entfernungsmeßdaten
anhand von verschiedenen Fällen beschrieben:
1) Wenn durch die vorstehend genannte Erfassung der Entfernungsmeßdaten
ermittelt wird, daß die Objektiveinstellung
einer Scharfstellposition bzw. Fokusposition entspricht,
d. h. das Objektiv 1 im Bereich einer automatischen Scharfeinstellung
steht, hat in diesem Fall der Pegel des Signals,
das ein Unschärfe- bzw. Fehleinstellungsausmaß darstellt
und dem Anschluß 106 zugeführt wird, einen Wert, der
kleiner als ein vorgegebener Wert ist. Daher ergibt bei
dem Vergleich des Fehleinstellungsausmaß-Signals mit
einem durch Widerstände 109 und 110 festgelegten Pegel
mittels eines Vergleichers 111 das Vergleichsergebnis ein
Ausgangssignal hohen Pegels. Dieses Vergleichsausgangssignal
hohen Pegels und das Sicherheits- bzw. Zuverlässigkeitssignal
hinsichtlich des Fehleinstellungsausmaßes,
das von dem Anschluß 105 als Ausgangssignal hohen Pegels
kommt, werden einem UND-Glied 112 zugeführt. Daraus ergibt
sich ein Ausgangssignal hohen Pegels des UND-Glieds 112.
Dieses Ausgangssignal hohen Pegels des UND-Glieds 112
wird durch einen Inverter 117 auf niedrigen Pegel umgesetzt
und an einen Eingang D eines D-Flip-Flops
118 angelegt. Dieses D-Flip-Flop 118 wird synchron mit den
genannten Impulsen aus dem Oszillator 67 gesetzt. Da jedoch
in diesem Moment das Eingangssignal
niedrigen Pegels an den Eingangsanschluß D des D-Flip-Flops
118 angelegt wird, nimmt dessen Ausgangssignal
niedrigen Pegel an, der einem Anschluß 119 zugeführt wird.
Dieser Anschluß 119 ist mit einem Antriebssignalanschluß
der später beschriebenen Objektiv-Antriebssteuereinheit 14
verbunden. Da durch dieses Ausgangssignal niedrigen Pegels
das Objektiv 1 nicht verstellt wird, verbleibt es in der Scharfstellposition.
Ferner wird zugleich das Ausgangssignal
hohen Pegels des UND-Gliedes 112 dem Analog-Digital-Wandler
108 zugeführt, um diesen zurückzusetzen. Falls weiterhin der
mit den Widerständen 109 und 110 gebildete Bezugspegel
entsprechend einem Aufnahme-Blendenwert des eingesetzten
Objektivs 1 einstellbar ist, kann der Scharfeinstellungs-Bereich
entsprechend dem Blendenwert des Objektivs 1 festgelegt
werden. In diesem Fall kann der als ein Scharfstellbereich
anzusehender Brennpunkteinstellbereich (bzw. Entfernungseinstellbereich)
des Objektivs 1 entsprechend dem
Blendenwert des eingesetzten Objektivs 1 erweitert sein.
Diese Gestaltung erlaubt es, einen Entfernungseinstellvorgang
schnell zu beenden, um eine unnötige Objektivverstellung
auf die Scharfstellposition zu verhindern.
2) Wenn das Objektiv 1 keine Scharfstellposition einnimmt,
hat in diesem Fall das Ausgangssignal des Vergleichers
111 niedrigen Pegel. Daher nimmt auch das
Ausgangssignal des UND-Glieds 112 niedrigen Pegel an. Daraufhin
setzt der Analog-Digital-Wandler 108 das Fehleinstellungsausmaß-Signal
aus der Absolutwert-Schaltung 107
in einen digitalen Wert um. Zugleich werden die Impulse
aus dem Oszillator 67 einer Leitung 115 zugeführt. Die
Impulse werden dann einer Zwischenspeicherschaltung 116
zugeführt, die aus mehreren D-Flip-Flops besteht. Unter
Synchronisation mit den Impulsen speichert die Zwischenspeicherschaltung
116 die Signale, die den Eingangsanschlüssen
D1 bis D5 der Zwischenspeicherschaltung 116 als Entfernungsmeßdaten
zugeführt werden. Ferner wird durch die Impulse
das D-Flip-Flop 118 gesetzt, so daß es ein Ausgangssignal
hohen Pegels an seinem Ausgangsanschluß Q abgibt. Das Ausgangssignal
hohen Pegels aus dem D-Flip-Flop 118 wird dann
über den Anschluß 119 der Objektiv-Antriebseinheit 15 zugeführt,
so daß das Objektiv 1 verstellt wird. Das Ausgangssignal
hohen Pegels aus dem D-Flip-Flop 118 wird ferner dem
Oszillator 67 zugeführt, um diesen außer Betrieb zu setzen,
so daß während der Verstellung des Objektivs 1 die Zufuhr
neuer Daten zu der Zwischenspeicherschaltung 116 gesperrt
wird.
2)-(a) Wenn das Fehleinstellungsausmaß einen verläßlichen
(bzw. genauen) Wert darstellt, während das Objektiv 1 nicht
in einer Scharfstellposition steht, wird gemäß der vor
stehenden Beschreibung in diesem Fall von dem Anschluß
54 dem Anschluß 105 ein Ausgangssignal hohen Pegels zugeführt,
der die Sicherheit bzw. Verläßlichkeit des Fehleinstellungsausmaßes
darstellt. Von den Anschlüssen 65
und 63 werden den Anschlüssen 102 bzw. 103 Eingangssignale
niedrigen Pegels zugeführt. Dadurch nimmt der Eingang D3
hohen Pegel an, so daß synchron mit den
Impulsen der Ausgang Q3 der Zwischenspeicherschaltung
116 hohen Pegel annimmt und an eine Leitung 124
ein Ausgangssignal hohen Pegels abgegeben wird. Dadurch
nimmt das Ausgangssignal eines ODER-Gliedes 125 gleichfalls
hohen Pegel an, so daß ein UND-Glied 126 durchgeschaltet
wird. Zu diesem Zeitpunkt hat
das Unsicherheits-Signal an dem Anschluß
102 niedrigen Pegel; daher hat der Ausgang Q5 der
Zwischenspeicherschaltung 116 gleichfalls niedrigen Pegel,
so daß das Signal an einer Leitung 127 auch niedrigen
Pegel hat. Da folglich der Pegel an einem invertierenden
Löschanschluß eines D-Flip-Flops 128 niedrig ist, gibt
das D-Flip-Flop 128 an seinem Ausgangsanschluß Q ein Ausgangssignal
niedrigen Pegels an eine Leitung 129 ab.
Hierdurch wird ein UND-Glied 130 gesperrt. Bei dem
Durchschalten des UND-Glieds 126 wird
ein von dem Anschluß 104 der Zwischenspeicherschaltung
116 zugeführtes Scharfstellrichtungs-Signal über ein
ODER-Glied 131 einem Anschluß 132 zugeführt. Dieses Signal
gibt den Befehl zum Verstellen des Objektivs 1 in dieser
Richtung.
Ein D-Flip-Flop 133 dient zum Speichern eines Signals,
das die durch einen vorangehenden Entfernungsmeßvorgang
ermittelte Scharfstellrichtung darstellt. Dieses D-Flip-Flop
133 wird im Takt mittels Impulsen gesteuert, die von
dem Oszillator 67 erzeugt und als Signal von der
Leitung 115 geführt werden.
Wenn die befohlene Scharfstellrichtung gegenüber der vorangehend befohlenen
Scharfstellrichtung unverändert ist, stimmen unabhängig
von der Scharfstellrichtung das Signal an dem Anschluß 132 und das
Ausgangssignal Q des D-Flip-Flops 133 miteinander überein.
Daher gibt ein Exklusiv-ODER-Glied bzw. Antivalenzglied
134 an eine Leitung 135 ein Ausgangssignal niedrigen Pegels
ab. Dadurch läßt eine Dividierschaltung 136, die zur Abgabe
der Hälfte ihrer Eingangssignale ausgebildet ist,
die ganzen Eingangssignale durch, ohne sie durch 2 zu
teilen. Zugleich wird mit dem Signal hohen Pegels der
Leitung 124 ein UND-Glied 137 durchgeschaltet. (Zu diesem
Zeitpunkt hat das Signal an dem Anschluß 103 niedrigen
Pegel, der einen niedrigen Pegel an den Ausgang Q4 der
Zwischenspeicherschaltung 116 ergibt. Daher hat eine Leitung
139 niedrigen Pegel, so daß ein UND-Glied 138 gesperrt
wird. Ferner bewirkt auch der niedrige Pegel
der Leitung 129, daß ein weiteres UND-Glied 140 gesperrt
wird). Bei diesem Durchschalten des UND-Glieds 137 empfängt
ein Anschluß 142 über ein ODER-Glied 141 einen
Befehl hinsichtlich des bestehenden Fehleinstellungsausmaßes.
Wenn das Fehleinstellungsausmaß einen festen Wert hat, wird es
auf diese Weise mittels des Analog-Digital-Wandlers 108
in einen Digitalwert umgesetzt. Das in der Zwischenspeicherschaltung
116 gespeicherte Fehleinstellungsausmaß-Signal
wird über den Ausgangsanschluß Q2 der Zwischenspeicherschaltung
116 an dem Ausgang 142 abgegeben. Zugleich
wird an dem Ausgang 132 das Scharfstellrichtungs-Signal
abgegeben. Daraufhin bewirkt die später beschriebene
Antriebssteuereinheit 15 die Verstellung des Objektivs 1 in
einem Ausmaß, das dem Fehleinstellungsausmaß entspricht,
und in derjenigen Richtung, die durch das Scharfstellrichtungs-Signal
bestimmt ist. Wenn das Objektiv 1 soweit
verstellt ist, wie es dem Fehleinstellungsausmaß entspricht,
wird an einer Leitung 121 ein Ausgangssignal
hohen Pegels in der Form eines Einzelimpulses erzeugt.
Dieses Ausgangssignal der Leitung 121 setzt das D-Flip-Flop
118 zurück, wodurch das Antriebssignal an dem Anschluß
119 niedrigen Pegel erhält. Durch das Antriebssignal
niedrigen Pegels wird ein Objektivstellmotor bzw. Motor 304 einer
Antriebseinheit 15 angehalten. Zugleich mit dem
Rücksetzen des D-Flip-Flops 118 beginnt wieder der Oszillator
67 zu arbeiten. Mit der Wiederaufnahme des Betriebs
des Oszillators 67 wird wieder das mittels der in Fig. 3
gezeigten Schaltungsanordnung erfaßte Entfernungsmeßergebnis
in der Zwischenspeicherschaltung 116 gespeichert.
Wenn das Objektiv 1 in eine Scharfstellposition verstellt
wurde, wird es gemäß den Ausführungen in dem vorstehenden
Kapitel 1) in dieser Lage gehalten. Falls es mit der Objektivverstellung
nicht gelingt, das Objektiv 1 in eine
Scharfstellposition zu bringen, oder falls sich das
aufzunehmende Objekt bewegt, werden zum Verstellen des
Objektivs 1 die vorangehend beschriebenen Vorgänge noch einmal
ausgeführt. Auf diese Weise werden der Entfernungsmeßvorgang
und der dem Ergebnis des Entfernungsmeßvorgangs
entsprechende Objektivverstellvorgang wiederholt,
bis das Objektiv 1 in eine Scharfstellposition gebracht
ist.
Die Eingangsanschlüsse D1, D3, D4 und D5 der Zwischenspeicherschaltung
116 sind 1-Bit-Eingangsanschlüsse, während
der Eingangsanschluß D2 für eine Anzahl von Bits entsprechend
dem Ausgang des Analog-Digital-Wandlers 108
ausgebildet ist. Gleichermaßen sind die Ausgangsanschlüsse
Q1, Q3, Q4 und Q5 der Zwischenspeicherschaltung 116 1-Bit-Ausgangsanschlüsse,
während der Ausgangsanschluß Q2
für die gleiche Bitanzahl wie der Eingangsanschluß D2
ausgebildet ist.
Nach Fig. 6 enthält die Dividierschaltung
136 Datenwähler SEL1 und SEL2 und ODER-Glieder
OR1 bis OR4. Wenn das
Ausgangssignal des Antivalenzglieds 134 niedrigen Pegel
hat, wird über einen Inverter der Datenwähler SEL1 angewählt.
Daraufhin werden in diesem Fall aus den ODER-Gliedern
OR1 bis OR4 Ausgangssignale von Ausgängen Q2-1 bis
Q2-4 des Ausgangsanschlusses Q2 der Zwischenspeicherschaltung 116 unverändert
abgegeben. Wenn das Ausgangssignal des Antivalenzglieds
134 hohen Pegel hat, wird der Datenwähler SEL2 angewählt,
so daß das ODER-Glied OR4 ein Ausgangssignal niedrigen
Pegels abgibt, während von den ODER-Gliedern OR3 bis OR1
die Ausgangssignale der Ausgänge Q2-4 bis Q2-2 abgegeben
werden. Auf diese Weise werden bei dem Anwählen des Datenwählers
SEL2 aus der Dividierschaltung 136 die Ausgangssignale
der Zwischenspeicherschaltung 116 nach dem Verschieben um ein
Bit, nämlich nach dem Halbieren ihres Werts abgegeben.
In Fig. 6 sind die Ausgangssignale am Ausgangsanschluß
Q2 der Zwischenspeicherschaltung 116 als 4 Bits von einem ersten
Bit am Ausgang Q2-1 bis zu einem vierten Bit am Ausgang
Q2-4 dargestellt. Die Bitanzahl ist jedoch nicht auf diese
Anzahl beschränkt und die Dividierschaltung 136 kann jeweils
dementsprechend gestaltet werden. In Fig. 5 sind
zwar zur Vereinfachung nur die UND-Glieder 137, 138 und
140 sowie das ODER-Glied 141 gezeigt, jedoch sind diese
Schaltglieder tatsächlich in einer größeren Anzahl vorzusehen,
die der Anzahl der Ausgabebits der Schaltungen
136, 143 und 145 entspricht.
Wenn bei der Dividierschaltung
136 das Scharfstellrichtungs-Signal an der Leitung
bzw. dem Anschluß 132 eine Richtung angibt, die von der
Richtung verschieden ist, welche durch das während des
vorangehend beschriebenen Vorgangs an dem D-Flip-Flop 133
gespeicherte vorangehende Scharfstellrichtungs-Signal angegeben
ist, nimmt das Ausgangssignal des Antivalenzglieds
134 hohen Pegel an. Daraufhin wird das Ausgangssignal Q2
der Zwischenspeicherschaltung 116, nämlich das Fehleinstellungsausmaß
mittels der Dividierschaltung 136 auf die
Hälfte verringert, um damit ein Schwingen an einer Stelle
in der Nähe des Scharfeinstellungspunkts A0 bzw. der Scharfstellposition zu verhindern. Wenn im
einzelnen das Objektiv 1 durch den vorangehend beschriebenen
Verstellvorgang so verstellt wird, daß es in dem dem Fehleinstellungsausmaß
entsprechenden Ausmaß in der befohlenen
Scharfstellrichtung bewegt wird, bzw. gemäß
Fig. 7 beispielsweise von einer Stellung A1 in der Pfeilrichtung
um ein Fehleinstellungsausmaß D1 versetzt wird,
besteht die Möglichkeit, daß sich das Objektiv 1 zu weit
und damit bis zu einer Stellung A3 bewegt, die über einen
Scharfeinstellungspunkt A0 hinaus liegt. Dieses Überschreiten
ergibt bei der Ermittlung des Fehleinstellungsausmaßes
und der Scharfstellrichtung die zu der vorangehenden
Richtung entgegengesetzte Scharfstellrichtung. In diesem
Fall wird das Objektiv 1 gemäß
Fig. 7 um ein Fehleinstellungsausmaß D2 in der Gegenrichtung
verstellt. Dabei bringt ein zweites Überschreiten das
Objektiv 1 in eine weitere Stellung A2. Wenn daher das Objektiv
1 in der Nähe des Scharfeinstellungspunkts A0 um das Fehleinstellungsausmaß
verstellt wird, kann es aufgrund einer
derartigen Überschreitung nicht leicht auf den Scharfeinstellungspunkt
A0 eingestellt werden. Daher wird
dann, wenn durch die Entfernungsmessung
eine von der Scharfstellrichtung gemäß dem vorangehenden
Befehl verschiedene Scharfstellrichtung erzielt
wird, nämlich ein Überschreiten aufgetreten ist, von dem
Antivalenzglied 134 ein Ausgangssignal hohen Pegels zum
Schalten der Dividierschaltung 136 erzeugt, so daß dann
an dem Anschluß 142 ein Antriebsausmaß-Signal abgegeben
wird, das der Hälfte des ermittelten Fehleinstellungsausmaßes
entspricht. Infolgedessen wird das Objektiv 1 in
einem Ausmaß verstellt, das der Hälfte des Fehleinstellungsausmaßes
entspricht, um damit zum schnellen Einstellen
des Objektivs 1 in dessen Scharfeinstellungspunkt A0 bzw.
Scharfstellposition das vorangehend beschriebene Überschreiten zu verhindern.
2)-(b) Wenn nur die Scharfstellrichtung festliegt, während
das Objektiv 1 nicht in einer Scharfstellposition
steht, haben in diesem Fall
die Anschlüsse 54 und 105 niedrigen Pegel, die
Anschlüsse 63 und 103 hohen Pegel und die Anschlüsse 65
und 102 niedrigen Pegel. Der Ausgang Q3 der Zwischenspeicherschaltung
116 nimmt niedrigen Pegel an. Der Ausgang
Q4 nimmt hohen Pegel an, während der Ausgang Q5 niedrigen
Pegel annimmt. Infolgedessen hat die Leitung 124 niedrigen
Pegel, während die Leitung 139 hohen Pegel hat und
die Leitungen 127 und 129 niedrigen Pegel haben. Hierdurch
wird gefordert, daß das Objektiv 1 in einem vorgegebenen
Ausmaß in der auf diese Weise bestimmten Scharfstellrichtung
verstellt wird. Die Scharfstellrichtung wird folgendermaßen
bstimmt: Durch das Ausgangssignal hohen Pegels
der Leitung 139 nimmt das Ausgangssignal des ODER-Gliedes
125 hohen Pegel an. Daraufhin wird das
Scharfeinstellungssignal, das in der Zwischenspeicherschaltung
116 gespeichert ist und an dessen Ausgangsanschluß
Q1 abgegeben wird, über das UND-Glied 126 und das
ODER-Glied 131 an dem Richtungsangabe-Anschluß 132 abgegeben.
Da ferner die Leitungen 124 und 129 niedrigen Pegel und
die Leitung 139 hohen Pegel haben, sind die UND-Glieder
137 und 140 gesperrt, während das UND-Glied 138 durchgeschaltet
wird. Dadurch gibt über das UND-Glied 138 ein
Konstanteneinstellglied 144, das durch ein Register gebildet
ist, in dem entsprechend einer vorbestimmten Konstante
ein Digitalwert von beispielsweise "1010" eingestellt
ist, seinen Digitalwert gemäß der vorstehenden
Beschreibung an dem Anschluß 142 ab. In diesem Fall wird
daher das Objektiv 1 in der angegebenen Scharfstellrichtung
in einem vorgegebenen Ausmaß verstellt, welches auf Daten
beruht, die einen vorgegebenen Verstellungsbetrag darstellen
und die in dem Konstanteneinstellglied 144 eingestellt
sind. Nachdem das Objektiv 1 auf diese Weise bis zu dem
vorgegebenen Ausmaß verstellt wurde, wird dem Anschluß
121 ein Ausgangssignal hohen Pegels in der Form eines
Einzelimpulses zugeführt, um den Objektivverstellungsvorgang
zu beenden. In die Zwischenspeicherschaltung 116 wird
wieder das Ergebnis der Entfernungsmessung eingespeichert.
Dann wird das Objektiv 1 noch einmal entsprechend dem Ergebnis
der Entfernungsmessung verstellt. Auf diese Weise wird
das Objektiv 1 wiederholt, jedes mal in dem vorgegebenen Ausmaß
verstellt, bis der in dem Kapitel 2)-(a)
beschriebenen Zustand erreicht ist. Dann wird bei dem
Ausführungsbeispiel der in dem Kapitel 2)-(a) beschriebene
Betriebsvorgang ausgeführt.
Als vorbestimmtes Verstellungsausmaß, das mittels des
Konstanteneinstellglieds 144 zu wählen ist, wird ein Wert
gewählt, der selten ein Bewegen des Objektivs 1 zum Überschreiten
eines Bereichs bestimmter Fehleinstellung verursacht
und der ferner kein Überschreiten eines Bereichs für das
Festlegen der Scharfstellrichtung herbeiführt. Beispielsweise
wird das Verstellungsausmaß auf 2 mm gewählt. Ferner
kann die Konstante entsprechend dem Blendenwert oder der
Brennweite des Objektivs 1 eingestellt werden. Falls bei
dem Verstellen des Objektivs 1 gemäß den Daten aus dem
Konstanteneinstellglied 144 das Ausgangssignal des Antivalenzglieds
134 hohen Pegel hat, wird eine Dividierschaltung
149 so geschaltet, daß das Objektiv 1 in einem Ausmaß verstellt
wird, welches der Hälfte der vorangehend genannten
Konstanten entspricht.
2)-(c) Wenn sowohl die Scharfstellrichtung als auch das
Fehleinstellungsausmaß unbestimmt sind, während das Objektiv
1 nicht in der Scharfstellposition steht, bewirkt das Ergebnis
der Entfernungsmessung mittels der in Fig. 3 gezeigten
Scharfstellungs-Ermittlungseinheit 12 daß die Anschlüsse 105 und 103
niedrigen Pegel annehmen, während der Anschluß 102 hohen
Pegel annimmt. Infolgedessen nehmen die Leitungen 124 und
139 niedrigen Pegel an, während die Leitung 127 hohen
Pegel annimmt. Die Unbestimmtheit der Scharfstellrichtung
ergibt sich manchmal momentan und zufällig aus dem Zittern
der Hand des Benutzers. Falls jedoch eine echte Unbestimmtheit
vorliegt, wird eine Suche über den ganzen Verstellbereich
des Objektivs 1 ausgeführt, so daß das Objektiv 1 in
eine Scharfstellposition eingestellt wird, die stark
von einer normalen ScharfstellPosition abweicht. Falls
jedoch ein derartiger Suchvorgang sogar auf ein momentanes
Zittern hin beginnt, ist dieser Suchvorgang nicht nur hinsichtlich
der Bedienbarkeit schädlich, sondern ergibt auch,
daß eine Scharfstellposition verlorengeht, auf die das Objektiv
1 schon eingestellt wurde. Zur Lösung dieses Problems
ist eine Stabilisierungsschaltung vorgesehen, die folgendermaßen
ausgebildet ist: Wenn durch das Ausgangssignal hohen
Pegels an dem Anschluß 102 der Ausgang Q5 der Zwischenspeicherschaltung
116 hohen Pegel annimmt und sich daraus
an der Leitung 127 der hohe Pegel ergibt, wird das D-Flip-Flop
128 aus seinem Rücksetzzustand freigegeben. Da jedoch
unter diesen Bedingungen der Pegel an dem Ausgang Q des
D-Flip-Flops 128 noch niedrig bleibt, nimmt die Leitung 129
nicht den hohen Pegel an. Da auch die Pegel an den Leitungen
124 und 139 niedrig sind, sind die UND-Glieder 126
und 130 gesperrt. Daher nimmt auch der Anschluß 132 niedrigen
Pegel an. Da ferner auch die UND-Glieder 137, 138
und 140 gesperrt sind, wird über das ODER-Glied 141 an
dem Anschluß 142 ein Signal als Information zur Anforderung
der Verstellgröße "0" abgegeben. Daher wird das Objektiv
1 nicht verstellt. Hierdurch wird gemäß der nachfolgenden
näheren Beschreibung bewirkt, daß für eine kurze
Zeitdauer die Leitung 121 ein Ausgangssignal hohen Pegels
abgibt. Dieses Ausgangssignal hohen Pegels an der Leitung
121 gelangt über das ODER-Glied 123, so daß das
D-Flip-Flop 118 rückgesetzt wird. Durch das Rücksetzen des
D-Flip-Flops 118 beginnt
der Oszillator 67 wieder zu arbeiten. Das Ergebnis
der mittels der in Fig. 3 gezeigten Scharfeinstellungs-Ermittlungseinheit 12 vorgenommenen
Entfernungsmessung wird erneut an der Zwischenspeicherschaltung
116 eingestellt. Nimmt man an, daß als
Ergebnis der zweiten Entfernungsmessung der Pegel an dem
Ausgang Q5 der Zwischenspeicherschaltung 116 niedrig ist,
so wird das D-Flip-Flop 128 gelöscht, so daß der Pegel an
dem Ausgang Q des D-Flip-Flops 128 auf dem niedrigen Pegel
gehalten wird. Daher wird der in den Kapiteln 2)-(a) und
-(b) beschriebene Betriebsvorgang entsprechend
dem zweiten Entfernungsmeßergebnis ausgeführt. Falls trotz
des zweiten Entfernungsmeßergebnisses der Pegel an dem
Ausgang Q5 der Zwischenspeicherschaltung 116 hoch ist,
wird an dem Ausgang Q des D-Flip-Flops 128 ein Ausgangssignal
hohen Pegels abgegeben. Daher nimmt die Leitung
129 nur dann hohen Pegel an, wenn das erste und das zweite
Entfernungsmeßergebnis aufeinanderfolgend zeigen, daß
sowohl das Fehleinstellungsausmaß als auch die Scharfstellrichtung
unsicher ist.
Wenn auf diese Weise das Ausgangssignal an der Leitung
129 hohen Pegel annimmt, wird das UND-Glied 140 durchgeschaltet,
so daß aus dem Ausgang 142 als geforderten
Verstellungsbetrag der vorbestimmte Wert abgegeben wird,
der an einem Konstanteneinstellglied 144 eingestellt wurde.
Daraufhin wird das Objektiv 1 bis zu diesem vorbestimmten
Ausmaß in der entsprechend dem Scharfstellrichtungs-
Signal aus dem Anschluß 132 festgelegten Richtung verstellt.
Der vorangehend genannte vorbestimmte Verstellungsbetrag ist größer
als der an dem Konstanteneinstellglied 144 gewählte
Wert und wird auf einen Wert gewählt, der eine schnelle
Suche über den ganzen Objektivverstellungsbereich zum
unfehlbaren Finden des Scharfeinstellungspunkts A0 bzw. der Scharfstellposition erlaubt, nämlich
eine Suche ohne Überschreitung eines Richtungsunterscheidbarkeitsbereichs.
Wenn das Objektiv 1 um
den vorbestimmten Verstellungsbetrag verstellt ist, wird an der Leitung
121 für eine kurze Zeitdauer ein Ausgangssignal
hohen Pegels erzeugt, um den Objektivverstellungsvorgang
zu beenden. Danach wird wieder das Ergebnis der mittels
der in Fig. 3 gezeigten Scharfeinstellungs-Ermittlungseinheit 12 ausgeführten Entfernungsmessung
in der Zwischenspeicherschaltung 116 gespeichert. Wenn
sich daher das Objektiv 1 in den Zustand gemäß Kapitel
2)-(b) bewegt, wird danach der in diesem Kapitel beschriebene
Betriebsvorgang ausgeführt. Falls das Objektiv 1 trotz
der Verstellung weiterhin in dem Zustand gemäß Kapitel
2)-(c) verbleibt, wird das Objektiv 1 wiederholt in dem
vorgeschriebenen Ausmaß verstellt, bis der Objektivzustand
auf den Zustand gemäß Kapitel 2)-(a) oder -(b) überwechselt.
Ferner ist bei dem Zustand gemäß 2)-(c) die
Scharfstelleinrichtung unsicher bzw. unbestimmt, so daß daher
das Objektiv 1 in der Gegenrichtung zur Scharfstellrichtung
verstellt werden könnte. In diesem Fall wird einem Anschluß
122 ein später beschriebenes Endsignal zugeführt,
wenn das Objektiv 1 auf diese Weise bis zu einer Grenze verstellt
wurde. Da durch dieses Endsignal ein T-Flip-Flop
146 umgeschaltet wird, wird das Ausgangssignal des UND-Glieds
130 umgeschaltet, so daß das dem Anschluß 132 zugeführte
Scharfstellrichtungs-Signal umgeschaltet wird.
Wenn somit das Objektiv 1 durch die Verstellung in dem vorbestimmten
Ausmaß bis zu der Grenze bewegt wurde, wird
die Scharfstellrichtung umgesteuert, um das Objektiv 1 zu
einem Scharfeinstellungspunkt A0 bzw. der Scharfstellposition hin zu bewegen. Daher wird
durch das wiederholte Verstellen in dem vorbestimmten
Ausmaß das Objektiv 1 unfehlbar in den Zustand nach 2)-(a)
oder -(b) verstellt.
Nach Fig. 8 ist die Antriebssteuereinheit 14 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
so ausgebildet, daß das Objektiv 1 in einem Ausmaß, das
dem von der Stellbefehlseinheit 13 einem Anschluß 201 (über das
Ausgangssignal an dem Anschluß 142) zugeführten Fehleinstellungsausmaß
entspricht, in der durch das von dem einen
Anschluß 202 (durch das Ausgangssignal an dem Anschluß
132) zugeführte Scharfstellrichtungs-Signal angegebenen
Scharfstellrichtung genau während einer Zeitdauer verstellt
wird, während der das einem Anschluß 203 (durch
das Ausgangssignal an dem Anschluß 119) zugeführte Antriebssignal
auf dem hohen Pegel verbleibt. Die Antriebssteuereinheit
14 enthält einen Objektivverstellungs-Überwachungsschaltungsteil
bzw. eine Überwachungs-Signalgeberschaltung. Dieser Schaltungsteil hat einen Überwachungsanschluß
208. An diesen Anschluß 208 ist ein kammförmiger
Kontakt 308 angeschlossen, der in Fig. 9 gezeigt ist.
Dieser kammförmige Kontakt 308 wird jedesmal ein- und ausgeschaltet,
wenn sich das Objektiv 1 um eine vorbestimmte
Strecke bewegt. Die Ein- und Ausschaltzustände des kammförmigen
Kontakts 308 werden mittels Schaltungselementen erfaßt,
zu denen Widerstände 209 und 211, ein Kondensator
210 und ein Verstärker 213 zählen. Diese Schaltungselemente
bilden eine Impulsformerschaltung, die bei jedem Einschalten
des kammförmigenKontakts 308 ein Impulssignal abgibt. In dieser
Impulsformerschaltung bilden der Kondensator 210 und der
Widerstand 211 eine Zeitkonstantenschaltung, die bei einem
Kontaktprellen eine Beeinträchtigung des Impulssignals durch das Prellen
verhindert. Eine Diode 214 verhindert, daß das Potential
an einem Schaltungspunkt 212 abnormal hoch wird. Die Impulsformerschaltung
gibt normalerweise ein Ausgangssignal
hohen Pegels und dann, wenn der kammförmige Kontakt 308 eingeschaltet
wird, für eine der durch die genannten Schaltungselemente
209-213 gebildeten Zeitkonstante entsprechende Zeitdauer
ein Ausgangssignal niedrigen Pegels ab. Das Impulssignal
wird somit durch diese Ausgangssignale hohen und
niedrigen Pegels der Impulsformerschaltung gebildet.
Die Antriebssteuereinheit 14 enthält ferner einen Rechenschaltungsteil,
der auf nachstehend beschriebene Weise eine
Leitung 207 dann, wenn aus der vorstehend beschriebenen
Impulsformerschaltung Impulse abgegeben werden, jeweils
einen Digitalwert aufnimmt, der einem Fehleinstellungsausmaß
(Scharfeinstellungs-Verschiebungsausmaß) entspricht,
das sich aus einem Objektivverstellungs-Ausmaß ergibt.
D. h., da bei jedem Einschalten des kammförmigen Kontakts 308
ein Impuls von der Impulsformerschaltung gebildet und abgegeben
wird, nämlich jedesmal, wenn sich das Objektiv 1
um den Abstand zwischen benachbarten Kammzinken des kammförmigen Kontakts 308 bewegt,
kann das Ausmaß der Objektivbewegung (bzw. das Scharfeinstellungs-Verschiebungsausmaß)
bestimmt werden, das
jedesmal vorliegt, wen ein Impuls aus der Impulsformerschaltung
abgegeben wird. Daher wird aus der Leitung 207
einer nachstehend beschriebenen Schaltung ein (nachstehend
als Fehleinstellungsausmaß-Impulswert genannter) Digitalwert
zugeführt, der dem Scharfeinstellungs-Verschiebungsausmaß
je Impuls entspricht.
Der Digitalwert von der Leitung 207 wird an einen Eingangsanschluß
A eines Addierers 216 angelegt. Der Addierer
216 addiert dann den Digitalwert mit einem an seinem anderen
Eingangsanschluß B aufgenommenen Signal. Die auf
diese Weise erzielte Summe wird an eine Leitung 217 abgegeben.
Der Summenwert der Leitung 217 wird synchron
mit den Impulsen aus der Impulsformerschaltung einem
Speicher 215 zugeführt, der aus D-Flip-Flops mit mehreren
Bits gebildet ist. Das Ausgangssignal des Speichers 215
wird an den Eingangsanschluß B des Addierers 216 angelegt.
Damit ist die Schaltungsanordnung so ausgeführt, daß bei
jeder Abgabe eines Impulses aus der Impulsformerschaltung
das Objektivbewegungsausmaß (Fehleinstellungsausmaß) je
Impuls von der Leitung 207 in dem Speicher 215 gesammelt
wird. Der Speicher 215 speichert somit einen Digitalwert,
der Anzahl der Impulsabgaben)×(Fehleinstellungsausmaß
je Impuls) entspricht, nämlich dem Fehleinstellungsausmaß
bis zu diesem Zeitpunkt. Ein Größenvergleicher
bzw. Vergleicher 218 vergleicht das vorangehend genannte Fehleinstellungsausmaß-Signal,
das an einen Eingang B des
Vergleichers 218 angelegt wird, mit einem Signal, das an den
anderen Eingang A des Vergleichers 218 angelegt wird. Da gemäß
den vorangehenden Ausführungen in dem Speicher 215 ein
Digitalwert gespeichert ist, der dem Objektivverstellungsausmaß
(Fehleinstellungsausmaß) bis zu diesem Zeitpunkt
entspricht, wird dann, wenn das Objektiv 1 während der Verstellung
um das mittels der in Fig. 3 gezeigten Scharfeinstellungs-Ermittlungseinheit
berechnete Fehleinstellungsausmaß bewegt
wird, das Eingangssignal an dem Eingang A des Vergleichers
218 größer als dasjenige an dem Eingang B. Dies ergibt
ein Ausgangssignal hohen Pegels an einer Leitung 219.
Daher gibt während der
Objektivverstellung der mit dem Anschluß 119 verbundene
Anschluß 203 das Ausgangssignal Q des hohen Pegels des D-Flip-Flops
118 ab. Wenn auf diese Weise die Objektivverstellung
bis zu dem Fehleinstellungsausmaß endet, gibt daher ein
UND-Glied 220 ein Ausgangssignal hohen Pegels ab. Der
Ausgangspegel am Anschluß 119 wechselt dann von hohem
auf niedrigen Pegel, so daß die Objektivverstellung
beendet wird. Ferner ist der Speicher 215 so geschaltet,
daß er zurückgesetzt wird, wenn das Antriebssignal an
dem Anschluß 203 niedrigen Pegel hat, d. h. gelöscht
wird, wenn das Objektiv 1 nicht verstellt wird.
Ferner enthält die Antriebssteuereinheit 14 einen Objektivverstellungs-
Grenzermittlungs-Schaltungsteil, der folgendermaßen ausgebildet
ist: Wenn das Objektiv 1 nicht verstellt wird,
ist der Ausgangspegel an dem Anschluß 203 niedrig, da
gemäß den vorangehenden Ausführungen der Pegel des Ausgangssignals
Q des in Fig. 5 gezeigten D-Flip-Flops 118
niedrig ist. Wenn das Objektiv 1 nicht verstellt wird, nimmt
daher eine Ausgangsleitung 223 eines ODER-Glieds 222 mit
invertierenden Eingängen hohen Pegel an, so daß ein Frequenzteiler
224 und ein RS-Flip-Flop 225 rückgesetzt
werden. Infolgedessen nimmt der Ausgang Q des RS-Flip-Flops
225, nämlich ein Endsignal-Anschluß 226 niedrigen Pegel
an. Andererseits hat während der Objektivverstellung der
Anschluß 203 hohen Pegel. Durch diesen erhält das Ausgangssignal
des ODER-Glieds 222 mit invertierenden Eingängen niedrigen
Pegel, falls nicht das Ausgangssignal des Verstärkers
213 der Impulsformerschaltung auf den niedrigen Pegel
wechselt (d. h., falls nicht in Verbindung mit der Objektivbewegung
der kammförmige Kontakt 308 einschaltet). Da auf
diese Weise das Ausgangssignal des ODER-Glieds 222 auf
dem niedrigen Pegel verbleibt, wird der Frequenzteiler
224 aus dem Lösch- bzw. Rücksetzzustand freigegeben, so
daß er das Zählen der Impulse aus einem Oszillator 227
beginnt. Wenn auf diese Weise eine durch das Signal an
der Leitung 207 bestimmte Impulsanzahl gezählt wurde,
schaltet der Frequenzteiler 224 eine Leitung 228 auf hohen
Pegel und gibt damit ein Übertrags-Ausgangssignal ab.
D. h., das Übertrags-Ausgangssignal wird abgegeben, wenn
aus der Impulsformerschaltung für eine Zeitdauer, die
länger als eine vorbestimmte Zeitdauer ist, nach dem Empfang
des Befehls für die Verstellung des Objektivs 1 kein
Impuls ankommt. Durch das auf diese Weise erzeugte Übertrags-Ausgangssignal
wird das RS-Flip-Flop 225 gesetzt, so
daß an dem Anschluß 226 ein Signal hohen Pegels abgegeben
wird, welches anzeigt, daß eine Objektivverstellungsgrenze
erreicht wurde. Im einzelnen führt zum Anhalten des Objektivs
1 in einer Grenzstellung auf die Ankunft des Objektivs 1
an der Objektivverstellungsgrenze hin der kammförmige
Kontakt 308 keinen Ein- und Ausschaltvorgang mehr aus, so daß
danach von der Impulsformerschaltung kein Impuls mehr abgegeben
wird. In diesem Fall gibt daher der Frequenzteiler
224 das Übertrags-Ausgangssignal ab, damit an dem Anschluß
226 zur Anzeige der Grenzstellung ein Signal hohen Pegels
erzeugt wird, so daß entsprechend der in Kapitel
2)-(c) beschriebene Betriebsablauf ausgeführt werden kann.
Falls das Objektiv 1 noch nicht die Grenzstellung erreicht
hat, schaltet natürlich der kammförmige Kontakt 308 innerhalb
der vorbestimmten Zeitdauer ein und aus. Daraufhin
wechselt das Ausgangssignal des Verstärkers 213 auf den
niedrigen Pegel, so daß das Ausgangssignal des
ODER-Glieds 222 hohen Pegel annimmt. Mit diesem
Ausgangssignal hohen Pegels wird der Frequenzteiler 224
gelöscht. Daher wird kein Übertrags-Ausgangssignal abgegeben,
so daß daher an dem Anschluß 226 kein Ausgangssignal
hohen Pegels abgegeben wird.
Die Schaltungsanordnung zum Erfassen der Objektivverstellungsgrenze
durch den Wechsel oder den ausfallenden Wechsel
des in Verbindung mit der Objektivverstellung erzeugten
Impulssignals erlaubt es, den Verstellungs-Überwachungsvorgang
in geeigneter Weise unter Verwendung einer
einzigen Signalleitung auszuführen. Ferner besteht die
Möglichkeit, daß das Fehleinstellungsausmaß (Scharfeinstellungs-
Verschiebungsausmaß) in Bezug auf den Verstellungsbetrag
der Objektivverstellung sich mit einer Änderung des Brennweiteneinstellungszustands
und der Art des Objektivs 1
ändert.
Nimmt man an, daß das Ausgangssignal an dem Anschluß 203
auf hohen Pegel gebracht wird, um das Objektiv 1 zu verstellen,
und daß das Ausgangssignal an dem Stellrichtungs-Anschluß
202 hohen Pegel hat, so hat das Ausgangssignal
des UND-Glieds 248 hohen Pegel. Dadurch nimmt auch das
Ausgangssignal des ODER-Glieds 252 hohen Pegel an. Der
Transistor 254 wird durchgeschaltet. Das Ausgangssignal
niedrigen Pegels aus dem Inverter 249 bewirkt dann das
Durchschalten des Transistors 251. Da ferner das Ausgangssignal
des UND-Glieds 241 niedrigen Pegel hat, hat auch
das Ausgangssignal des ODER-Glieds 245 niedrigen Pegel.
Infolgedessen ist der Transistor 247 gesperrt. Da weiterhin
das Ausgangssignal des Inverters 242 hohen Pegel hat,
ist auch der Transistor 244 gesperrt. Infolgedessen wird
das (positive) Ausgangssignal des Verstärkers 235 an den
Anschluß 259 angelegt. Zugleich wird der andere Anschluß
260 über den Transistor 254 mit Masse verbunden, so daß
der Motor 304 das Objektiv 1 in der gewünschten Richtung verstellt.
Wenn das Objektiv 1 die Grenzstellung erreicht,
nimmt das Ausgangssignal des NAND-Glieds 262 niedrigen
Pegel an, um den Motorantrieb zu unterbrechen.
Falls das Objektiv 1 in der Gegenrichtung verstellt werden
soll und der Anschluß 203 auf den hohen Pegel gebracht
wird, während der Anschluß 202 niedrigen Pegel hat, nimmt
das Ausgangssignal des UND-Glieds 241 hohen Pegel an.
Dadurch erhält das Ausgangssignal des ODER-Glieds 245
hohen Pegel, so daß der Transistor 247 durchgeschaltet
wird. Zugleich erhält das Ausgangssignal des Inverters
242 niedrigen Pegel, so daß der Transistor 244 durchgeschaltet
wird. Ferner wird auch durch den niedrigen Pegel
des Ausgangssignals des UND-Glieds 248 der Pegel des Ausgangssignals
des ODER-Glieds 252 niedrig, so daß der
Transistor 254 gesperrt wird. Da das Ausgangssignal des
Inverters 249 den hohen Pegel annimmt, wird der Transistor
251 gesperrt. Infolgedessen wird das (positive) Ausgangssignal
des Verstärkers 235 an den Anschluß 260 angelegt,
während der Transistor 247 durchgeschaltet ist, um den
Anschluß 259 mit Masse zu verbinden. Daraufhin treibt der
Motor 304 das Objektiv 1 in der zur vorangehend genannten Scharfstellrichtung
entgegengesetzten Scharfstellrichtung an. Auf das Eintreffen
des Objektivs 1 in der Grenzstellung hin nimmt das Ausgangssignal
des NAND-Glieds 261 den niedrigen Pegel an, so daß
der Motorantrieb unterbrochen wird.
Die vorstehend beschriebene Antriebseinheit
15 ist beispielsweise gemäß
Fig. 9 ausgeführt. Die in Fig. 9 gezeigte Anordnung
entspricht z. B. einem Vario-Wechselobjektiv 301 für eine einäugige
Spiegelreflexkamera. Bei diesem Beispiel ist das Vario-Wechselobjektiv
301 so ausgeführt, daß es hinsichtlich seiner
Lage mittels des Motors 304 unter Ansteuerung über Anschlüsse
305 und 306 über eine Antriebseinrichtung bzw. einen Untersetzungsmechanismus
302, 303 und 304 verstellbar ist. Die gleiche Antriebseinrichtung 302,
303 und 304 kann nicht nur in der Weise gestaltet
werden, daß die gesamte Linsenanordnung des Vario-Wechselobjektivs 301 vor- und zurückbewegbar
ist, sondern auch so, daß eine vordere Linse oder
ein Teil anderer Linsengruppen bewegbar ist. In diesem
Fall werden die vorstehend genannten, mit dem Vario-Wechselobjektiv 301
gekoppelten Impulse an einem Anschluß 309 entsprechend
der Verschiebung des Vario-Wechselobjektivs 301 zusammen mit einem Schleifer
307 erzeugt, der in Verbindung mit dem Vario-Wechselobjektiv 301
arbeitet, mit Masse verbunden ist und mit dem
in Form des kammförmigen Kontakts ausgeführten Elektrodenmuster 308 zusammenwirkt. Die Antriebseinheit 15 ist
mit einer Informationsgeberschaltung in Form eines Widerstands 310 versehen, dessen Widerstandswert
zum Einstellen einer Information hinsichtlich des
Werts (Fehleinstellungsausmaß)/(Impulsintervall) verwendet
wird. Diese Information wird an einem Anschluß 311 abgegeben.
Die Information in Form eines Brennweiten-Einstellsignals an dem Anschluß 311 wird mittels
eines Analog-Digital-Wandlers 206 auf die gleiche Weise
in einen Digitalwert umgesetzt, wie vorstehend
beschrieben. Falls ferner der Widerstand 310 so ausgebildet
ist, daß er im Zusammenhang mit der Brennweiteneinstellung
eines Zoomobjektivs betätigbar ist, kann der
Wert des vorstehend genannten Brennweiten-Einstellsignals entsprechend
dem Zoomverhältnis des Zoomobjektivs eingestellt werden. Diese
Anordnung erlaubt es dann, zu den vorstehend genannten
Schaltungen, die an die Leitung 207 angeschlossen sind,
automatisch auf der Brennweitenverstellung beruhende Änderungen
hinsichtlich des Verstellungsbetrags der Objektivverstellung
und des Fehleinstellungsausmaßes (Fehleinstellungs-Verschiebungsausmaßes)
zu übertragen.
Ferner enthält die Antriebseinheit 15 Anschlagglieder 312
und 313, die zum Anhalten der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
des Vario-Wechselobjektivs 301 angeordnet sind. Wenn das Vario-Wechselobjektiv 301
gegen eines der Anschlagglieder 312 und 313 stößt, wird
das Anhalten durch den Grenzstellungs-Ermittlungs-Schaltungsteil
der in Fig. 8 gezeigten Antriebssteuereinheit
14 erfaßt. Auf dessen Erfassung hin wird der Antrieb des
Vario-Wechselobjektivs 301 beendet, so daß die Grenzstellungs-Steuerung
erzielt werden kann, ohne daß auf zusätzliche
Schalter oder dergleichen zurückgegriffen wird.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung ermöglicht es die
automatische Scharfeinstelleinrichtung, das Objektiv 1 bzw. 301
dadurch unmittelbar in eine Scharfstellposition zu
bringen, das entsprechend der Genauigkeit des ermittelten
Fehleinstellungsausmaßes und des Scharfstellrichtungssignals
das Objektiv 1 bzw. 301 entsprechend dem Fehleinstellungsausmaß
oder in einem festen Ausmaß verstellt wird. Falls
ferner gemäß der vorstehenden Beschreibung ein Überlaufen
auftritt, wird das ermittelte Fehleinstellungsausmaß
verringert und das Objektiv 1 bzw. 301 dann entsprechend dem verringerten
Fehleinstellungsausmaß verstellt. Außerdem wird
bei dem Verstellen des Objektivs 1 bzw. 301 in einem dem ermittelten
Fehleinstellungsausmaß entsprechenden Ausmaß das Objektiv 1 bzw. 301
durch einen Addiervorgang in diesem Ausmaß verstellt.
Daher wird bei der automatischen Scharfeinstelleinrichtung nicht nur
das eingangs genannte Pendeln verhindert, sondern auch
eine Steuerung gemäß dem Fehleinstellungsausmaß mit einer
einfachen Anordnung ermöglicht.
Ferner ist bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Rechenschaltung aus dem Addierer 216 und dem Größenvergleicher
218 gebildet. Die gleiche Wirkung kann jedoch
auch durch Ersetzen dieser Schaltung durch eine Subtraktionsschaltung
erzielt werden, die folgendermaßen gestaltet
sein kann: Bei jeder Erzeugung eines Impulses durch
die Impulsformerschaltung wird die Subtraktionsschaltung
dazu verwendet, den über die Leitung 207 erhaltenen Digitalwert
von dem an dem Anschluß 201 abgegebenen Fehleinstellungsausmaß
zu subtrahieren und an dem Anschluß 221
ein Ausgangssignal hohen Pegels dann abzugeben, wenn
das Ergebnis dieser Subtraktion "0" wird.
Weiterhin kann die von der Dividierschaltung 45 nach
Fig. 3 ausgeführte Berechnung des Fehleinstellungsausmaßes
durch eine einfache Berechnung ersetzt werden, die durch
Addition und Subtraktion vorgenommen wird.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel werden
die mit dem Objektiv 1 bzw. 301 gekoppelten Impulse mittels eines
mechanischen Kontakts unter Verwendung des Schleifers
307 und des kammförmigen Kontakts 308 erzeugt. Bei der
automatischen Scharfeinstelleinrichtung besteht jedoch keine Einschränkung
auf diese Gestaltung, so daß diese daher durch irgendeine
berührungsfreie Anordnung ersetzt werden kann,
bei der beispielsweise ein Fotounterbrecher bzw. eine
Lichtschranke, ein elektromagnetischer Abnehmer oder
dergleichen verwendet wird.
Claims (4)
1. Automatische Scharfeinstelleinrichtung, für ein Kamerasystem
aus einer Kamera und mit einem an der Kamera anbringbaren
Vario-Wechselobjektiv, mit einer Lichtempfangsschaltung
zur Aufnahme des durch das an der Kamera angebrachte
Vario-Wechselobjektiv hindurchtretenden Objektivlichts und
einer Rechenschaltung, die in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
der Lichtempfangsschaltung einen die Abweichung
einer der jeweiligen Einstellposition des Vario-Wechselobjektivs
entsprechenden Abbildungsebene von der der
Scharfstellposition dieses Objektivs entsprechenden Sollposition
repräsentierenden Defokussierbetrag berechnet,
der zur Verstellung des Vario-Wechselobjektivs aus seiner
Einstellposition in die Scharfstellposition herangezogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Vario-Wechselobjektiv
(301) eine Informationsgeberschaltung (310) angeordnet
ist, die ein Brennweiten-Einstellsignal bildet, das unabhängig
von dem von der Rechenschaltung (45, 106, 107)
ermittelten Defokussierbetrag bestimmt und über einen die
Kamera und das Vario-Wechselobjektiv verbindenden Anschluß
(311) zur Kamera übertragen wird, und daß eine Korrekturschaltung
(206, 215, 216, 218) vorgesehen ist, die den
Verstellungsbetrag des Vario-Wechselobjektivs in Relation
zum Defokussierbetrag abhängig von dem der Kamera über den
Anschluß (311) zugeführten Brennweiten-Einstellsignal
ändert.
2. Automatische Scharfeinstelleinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Überwachungs-Signalgeberschaltung
(307, 308), die die Verstellung des Vario-Wechselobjektivs
durch eine Antriebseinrichtung (302, 303, 304)
überwacht und ein Überwachungssignal zur Ermittlung des
Verstellungsbetrags des Vario-Wechselobjektivs abgibt, und
durch eine Steuerschaltung (215, 218, 220, 241 bis 258),
über die der Antrieb des Vario-Wechselobjektivs gesteuert
wird, bis das von der Überwachungs-Signalgeberschaltung
abgegebene Überwachungssignal einen dem von der Korrekturschaltung
geänderten Verstellungsbetrag entsprechenden
Wert erreicht.
3. Automatische Scharfeinstelleinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungs-Signalgeberschaltung
im Vario-Wechselobjektiv und die Steuerschaltung
in der Kamera angeordnet ist und daß das Brennweiten-Einstellsignal
und das Überwachungssignal über getrennte
Anschlußeinrichtungen (208, 204, 309, 311) der in der
Kamera angeordneten Steuerschaltung zuführbar sind.
4. Automatische Scharfeinstelleinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (302,
303, 304) einen im Vario-Wechselobjektiv angeordneten
Motor (304) aufweist, der das Vario-Wechselobjektiv antreibt,
bis das Überwachungssignal einen dem von der Korrekturschaltung
korrigierten Verstellungsbetrag entsprechenden
Wert erreicht.
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