DE3246704C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein galvanisches Verfahren zum Über
ziehen von Aluminium, insbesondere von stranggepreßten Alu
miniumwerkstücken, z. B. Formteilen.
Es ist bekannt, daß die galvanische Abscheidung von Überzü
gen auf Aluminium die elektrolytische Fällung färbender Ma
terialien aus einem Elektrolysebad auf Aluminium umfaßt,
das als Elektrode in einer Elektrolysezelle wirkt, durch
die Wechselstrom fließt.
Das galvanische Überziehen von Aluminium weist, obwohl es
eine vielversprechende alternative Methode zu den bekann
ten Färbeverfahren durch Eintauchen und Imprägnieren dar
stellt, einige wesentliche Probleme bei seiner technischen
Anwendung auf.
Die galvanischen Überzugsverfahren bildeten in der Vergan
genheit einen "Flaschenhals" bei der technisch durchgeführ
ten anodischen Oxidation von Aluminium, da sie nur an be
grenzten Oberflächenbereichen des Aluminiums und mit einem
Überschuß gelöster Reaktionsteilnehmer durchgeführt werden
konnten, um gleichmäßig überzogene Produkte mit dem tief
sten Farbton zu erhalten. Dies spiegelt sich in einem ge
ringeren Ausstoß bei der technischen Produktion wieder und
dementsprechend höheren Produktionskosten, u. a. aufgrund
eines höheren Verbrauchs an konzentrierten Lösungen.
Ein Hauptziel der Erfindung ist die Überwindung der
Probleme, die bei den bekannten galvanischen Überzugsver
fahren auftreten, durch ein Verfahren und eine Vorrich
tung, die es ermöglichen, Aluminium in technischem Maßstab
bei hoher Betriebsleistung, die der anodischen Oxidation
des Aluminiums entspricht, galvanisch zu überziehen und
dadurch den "Flaschenhals" bei der herkömmlichen Herstel
lung zu überwinden, ferner ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Herstellung galvanisch überzogener Aluminiumpro
dukte hoher Qualität, die insbesondere einen gleichmäßigen
Überzug und einen reproduzierbaren Farbton aufweisen.
Weiterhin soll sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der Vorrichtung das galvanische Überzugsverfahren bei
minimaler Wartung, minimalen Korrosionsproblemen und mög
lichst geringer Verunreinigung der Elektrolysebäder durch
führen lassen.
Außerdem sollen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und
der Vorrichtung die Produktionskosten verringert werden,
auch durch Einsparung von Materialkosten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum galvanischen Überzie
hen von Aluminium nach dessen anodischer Oxidation umfaßt
einen Elektrolysebehälter für die Aufnahme eines Elektroly
sebades, mindestens eine Elektrode, die im Gebrauch minde
stens ein galvanisch zu überziehendes Aluminiumstück und
mindestens zwei Gegenelektroden umfaßt, die an den beiden
Seiten der Elektrode angeordnet sind und mit dem Elektroly
sebad im Behälter in Kontakt stehen, wobei die beiden Ge
genelektroden in einer gegenseitigen Entfernung von bis zu
80 cm angebracht sind und eine Vielzahl von dünnen Metall
streifen, -platten, -rohren und/oder -stäben umfassen, die
sich in Abständen voneinander befinden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum galvanischen Überziehen
von Aluminium nach dessen anodischer Oxidation besteht da
rin, daß man in einem Elektrolysebad mindestens eine Alumi
nium aufweisende zu überziehende Elektrode anordnet sowie
mindestens zwei Gegenelektroden an beiden Seiten der Elek
trode, die in einem äußeren elektrischen Stromkreis einge
schlossen sind, damit Wechselstrom durch das Elektrolyse
bad fließen kann, wobei das Elektrolysebad einen sauren
Elektrolyten aufweist, der gegen Oxidation stabilisierte
Zinn(II)salze, Silbersalze und/oder Kupfersalze enthält.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist wie schon ausge
führt einen Behälter für das Elektrolysebad auf, in das
mindestens eine Elektrode eintauscht, die mindestens ein zu
überziehendes Werkstück aus Aluminium aufweist, und minde
stens zwei Gegenelektroden, die in geeigneter Weise in
einen elektrischen Stromkreis eingeordnet sind, der auch
einen Generator und einen damit verbundenen Wechselstrom
umwandler aufweist.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung umfaßt eine solche "Doppel-Gruppe" zwei Aluminium
elektroden, von den sich jede zwischen zwei Gegenelektro
den befindet. In der Praxis sind drei Gegenelektroden im
Behälter angeordnet, eine zentral zwischen zwei Aluminium
elektroden, während die beiden übrigen längsseits außen an
den beiden Aluminiumelektroden liegen.
Diese Anordnung mit einer Gegenelektrode in zentraler Stel
lung ermöglicht die Bildung wirksamer und gleichmäßiger
Überzüge, insbesondere auf den inneren Oberflächen von
Werkstücken, z. B. Doppel T-Profilen oder U-Profilen.
Selbstverständlich ist es in der Praxis möglich, eine Viel
zahl solcher Gruppen aus einer Elektrode mit zwei Gegen
elektroden an ihren Längsseiten zu verwenden, wenn die Grö
ße des Behälters und die kritischen Abstände zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Gegenelektroden dies erlauben, wie
nachstehend erläutert ist.
In der Tat hat man gefunden, daß bei Anordnung zweier auf
einanderfolgender Gegenelektroden, z. B. von zwei Gegenelek
troden an den Seiten einer Aluminiumelektrode in einem Ab
stand von nicht mehr als 80 cm und vorzugsweise von 40 bis
50 cm ein maximaler elektrischer Wirkungsgrad erreicht
wird, der die Beladung des Behälters mit einer maximalen
Menge des niederzuschlagenden (färbenden) Materials und
einer maximalen Oberfläche des zu überziehenden Aluminiums
ermöglicht.
Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Gegen
elektroden umfassen eine Vielzahl von Elementen in Form
dünner Metallstreifen oder -platten oder -rohre und/oder
-stäbe, die im Abstand zueinander angeordnet sind, um Rei
hen solcher Elemente längs der Länge des Behälters zu be
grenzen. In der Tat hat man gefunden, daß diese Form der
Gegenelektrode im Gegensatz zu den in herkömmlicher Weise
verwendeten verhältnismäßig großen Blechen einen einheit
lichen Stromverlauf begünstigt, und damit zu den verbes
serten Ergebnissen in bezug auf den gleichmäßigen Überzug
und den Produktionsausstoß führt.
Wenn die Gegenelektrode eine Vielzahl von Streifen oder
Platten aufweist, sind diese etwa 10 bis 40 cm, vorzugswei
se 10 bis 20 cm breit und ihr Abstand kann bis zum Zweifa
chen ihrer Breite betragen. Wenn die Gegenelektrode aus
einer Vielzahl von Rohren oder Stäben besteht, beträgt
deren Durchmesser vorzugsweise 2 bis 6 cm und ihr Abstand
zueinander kann bis zum Vierfachen ihres Durchmessers be
tragen, vorzugsweise das Drei- bis Vierfache ihres Durch
messers.
Die Gegenelektroden der erfindungsgemäßen Vorrichtung be
stehen vorzugsweise aus Graphit, insbesondere, wenn sie für
die Anwendung mit bestimmten, Silbersalze enthaltenden
Elektrolysebädern verwendet werden sollen, die nachfolgend
erläutert sind, oder aus speziellem Gußeisen, vorzugsweise
Siliciumgußeisen oder aus nicht rostendem Stahl, vorzugs
weise hochlegiertem nicht rostendem Stahl, z. B. AISI 316
oder von höherer Bewertung.
Wenn eine Gegenelektrode aus nicht rostendem Stahl verwen
det wird, wählt man vorzugsweise ein Verhältnis des Ober
flächenbereiches der Stahlgegenelektrode, d. h. des Oberflä
chenbereiches, der dem zu färbenden und als Elektrode wir
kenden Aluminiumwerkstück gegenübersteht, zu dem der Alumi
niumelektrode von mindestens 1 : 1 und vorzugsweise von
einem höheren als diesem kristischen Mindestverhältnis. In
der Tat hat man gefunden, daß durch Anwendung eines
solchen Verhältnisses das Korrosionsphänomen auf der Gegen
elektrode und dementsprechend die Verunreinigung des Elek
trolyten durch Metallinonen, die durch den Korrosionsprozeß
freigesetzt werden, auf ein Mindestmaß verringert wird.
Das erfindungsgemäße galvanische Verfahren zum Überziehen
von Aluminium umfaßt die Verwendung eines sauren Elektroly
ten mit einem pH-Wert von etwa 0,5 bis 1,5, der als färben
des bzw. überziehendes Salz ein Zinn(II)salz, Silbersalz
oder Kupfersalz enthält.
Als Zinn(II) salz wird vorzugsweise Zinn(II)sulfat in einer
Konzentration verwendet, die der Mindestmenge, die zur Ge
währleistung der höchstens elektrogalvanischen Leistung und
Gleichmäßigkeit erforderlich ist und 12 g/l beträgt, am
nächsten liegt. Man hat gefunden, daß eine hervorragende
Stabilisierung des Zinn(II)sulfats gegenüber Oxidation, zu
der das Zinn(II)salz neigt, mit einer Mischung aus Creosol
sulfonsäure und Naphtholsulfonsäure im Verhältnis 1 : 1,5
bis 1 : 0,005 und vorzugsweise von 1 : 0,5 als Antioxidations
mittel erzielt werden kann.
Diese Stabilisierungsmischung wird im Elektrolyten in
einem Verhältnis von Zinn(II)sulfat zur Stabilisierungsmi
schung von 1 : 2 bis 1 : 0,1 und vorzugsweise von 1 : 0,7 verwen
det.
In der Tat hat man festgestellt, daß die oben erwähnte Mi
schung aus Creosolsulfonsäure (2-Methoxy-p-cresolsulfon
säure) und Naphtholsulfonsäure in den angegebenen Verhält
nissen synergistisch wirkt und zu überlegenen Stabilisie
rungsergebnissen führt, wie die nachfolgend aufgeführten
Vergleichsergebnisse zeigen. Diese Werte veranschaulichen,
daß mit der Mischung ein viel höherer Stabilisierungsef
fekt erreicht wird als mit den Einzelkomponenten der
Mischung oder mit anderen chemischen Substanzen, die als
Antioxidationsmittel für Zinn(II)salze bekannt sind.
Außer dem Zinn(II)sulfat und der Stabilisierungsmischung
enthält das Elektrolysebad auf der Basis von Zinn(II)salz
weitere hierfür bekannte Verbindungen, wie Schwefelsäure,
Hydroxysäuren, z. B. Zitronensäure, Weinsäure, Glykolsäure
usw., Sulfaminsäure und vorzugsweise anionische oder
nichtionische oberflächenaktive Substanzen, wie Alkylaryl
sulfonate oder ethoxylierte Alkohole, um eine möglichst
hohe Netzbarkeit zu erreichen.
Die mit dieser Art von Elektrolysebädern erzielbaren Far
ben rangieren von bronze bis schwarz, wobei der Farbton um
so dunkler ist, je länger die Behandlungsdauer im Elektro
lysebad ist. Die Behandlungsdauer variiert gewöhnlich von
30 Sek. bis im wesentlichen 15 Minuten.
Alternativ kann das Elektrolysebad Silbersalze enthalten,
wie Silbernitrat oder Silbersulfat. In diesem Falle wird
wegen des starken elektropositiven Charakters des Silbers
und damit seiner höheren korrosiven Wirkung auf Stahl eine
Graphitgegenelektrode bevorzugt. Insbesondere wegen der be
kannten hohen Kosten des Silbers werden die Silbersalze im
Elektrolysebad in einer Konzentration verwendet, die der
wirksamen Mindestkonzentration, d. h. 1 g/l am nächsten
liegt. Das Elektrolysebad enthält im Falle der Silbersalze
weitere Verbindungen, die normalerweise bei galvanischen
Verfahren verwendet werden, wie Schwefelsäure, Borsäure
und Sulfaminsäure.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden
als Elektrolyt Kupfersalze verwendet, vorzugsweise Kupfer
sulfatpentahydrat, wiederum in Konzentrationen, die der
wirksamen Mindestmenge zur Erzielung der größten Leistung,
nämlich 10 g/l möglichst naheliegen. Weitere Komponenten
des Elektrolysebades sind Mineralsäuren, wie Schwefelsäu
re, organische Säuren, wie Creosol-, oder Phenolsulfon-
oder Hydroxysäuren, um die Gleichmäßigkeit der galvanisch
überzogenen Produkte zu verbessern, oder organische Sub
stanzen, wie Dextrin und/oder Thioharnstoff und/oder
Gelatine.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, das erfin
dungsgemäße Verfahren in der Anfangsstufe bei programmier
tem Stromanstieg durchzuführen und damit verbesserte Farb
ergebnisse zu erreichen. Insbesondere wird beim erfindungs
gemäßen Verfahren, nachdem der Stromkreis geschlossen ist,
innerhalb von 10 bis 20 Sek. die Spannung fortschreitend
auf 8 bis 10 Volt erhöht, worauf 20 bis 60 Sek. oder län
ger auf dieser Spannung gehalten und danach die Spannung
auf 16 bis 20 Volt erhöht wird. Diese Arbeitsweise ermög
licht eine wirksame Ablagerung während des galvanischen
Verfahrens. Durch die zwischengeschaltete Stufe bei 8 bis
10 Volt wird die poröse Aluminiumoxidschicht, die durch
die Anodisierung erzeugt wird, für die nachfolgende elek
trische Ablagerung besser angelegt, so daß der letztlich
auf galvanische Weise erzielte Überzug größere Gleichmäßig
keit aufweist und die Fähigkeit zur Entwicklung einer
eloxierten Schicht verbessert wird.
Vorzugsweise wird nach dem Erreichen der Arbeitsspannung
von 16 bis 20 Volt die Galvanisierung bei einer anfäng
lichen Spitzenstromdichte von 1,2 bis 1,3 Amp/dm² und
dann bei einer Stromdichte von 0,2 bis 1,0 Amp/dm² be
wirkt, bis die Überzugsbildung beendet ist. Man erreicht
dies durch Verwendung eines Umformers, der eine entspre
chende Energie abgeben kann, und man hat gefunden, daß auf
diese Weise bei größter Ausnutzung des Elektrolyseverfah
rens die größte Produktionsleistung erzielt werden kann.
Mit der Erfindung wird auch eine optimale Farbgebung er
reicht, insbesondere im Hinblick auf die Gleichmäßigkeit
der Farbe und ihre Reproduzierbarkeit aufgrund der Verwen
dung von Gegenelektroden, die aus einer Vielzahl von im Ab
stand angeordneten Elementen in Form von Streifen oder
Platten, Rohren oder Stäben gebildet sind, wobei sich eine
der Gegenelektroden zentral zwischen zwei Aluminiumelektro
den befindet und zwei andere an den beiden Seiten der zwei
Aluminiumelektroden angeordnet sind, die sich außen von
den zentralen Gegenelektroden befinden, und aufgrund der
Tatsache, daß das Verfahren in einer Anfangsstufe bei pro
grammiertem Ansteigen der Spannung durchgeführt wird. Die
Erfindung ermöglicht auch eine wesentliche Einsparung an
Energie und Material aufgrund der höheren Produktionslei
stung und aufgrund der Verwendung besonderer Elektrolyse
bäder, hauptsächlich der Zinn(II)salze, die vollständig
stabilisiert sind, und bei denen nur sehr wenig der Roh
materialien verloren geht.
Die Verwendung von Gegenelektroden aus nicht rostendem
Stahl mit einem kritischen Verhältnis des "gegenüberliegen
den Oberflächenbereichs" zu demjenigen des Aluminiums von
mindestens 1 : 1 wie oben erwähnt, oder von solchen aus
speziellem Gußeisen und Graphit setzt die Korrosion des
Bades und damit Verunreinigungsphänomene auf ein Mindest
maß herab oder schaltet sie vollständig aus, wodurch eben
falls die Kosten aufgrund eines sonst notwendigen Ersatzes
der Gegenelektroden gesenkt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum galvanischen Überziehen von Aluminium im
Anschluß an dessen anodische Oxidation, dadurch gekenn
zeichnet, daß man in einem Elektrolysebad aus einem
sauren Elektrolyten, der gegen Oxidation stabilisierte
Zinn(II)salze, Silbersalze oder Kupfersalze enthält,
mindestens eine zu überziehende Aluminiumelektrode an
ordnet sowie mindestens zwei Gegenelektroden, die
Seite an Seite zu der ersten Elektrode als integraler
Teil eines äußeren elektrischen Stromkreises ange
bracht werden und Wechselstrom durch das Elektroly
sebad schickt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektrolyt-Zinn(II)sulfat und eine Mischung aus
Creosolsulfonsäure und Naphtholsulfonsäure als Anti
oxidationsmittel enthält, wobei das Verhältnis der
Antioxidationsmittel im Elektrolyten im Bereich von
1 : 1,5 bis 1 : 0,005 liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt Silbernitrat oder Silbersulfat in
einer Konzentration von mindestens 1 g/l bezogen auf
das Gesamtvolumen des Bades enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektrolyt Kupfersulfatpentahydrat in einer Konzen
tration von mindestens 10 g/l enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß man nach dem Schließen des Stromkreises inner
halb von 10 bis 20 Sek. die Ladespannung auf 8 bis 10
Volt erhöht, dann 20 bis 60 Sek. die Spannung von 8
bis 10 Volt aufrechterhält, darauf die Spannung auf 8
bis 20 Volt erhöht und schließlich eine Spannung von
16 bis 20 Volt aufrechterhält, bis das galvanische
Überzugsverfahren beendet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man nach Erreichen der Spannung von 16 bis 20 Volt
Strom mit einer anfänglichen Spitzendichte von 1,2 bis
1,3 Amp/dm² und anschließend mit einer Dichte von 0,2
bis 1,0 Amp/dm² durch das Elektrolysebad schickt, bis
das galvanische Überzugsverfahren beendet ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des galvanischen Überzugs
verfahrens nach Anspruch 1 bis 6 aus einem Elektrolyse
behälter zur Aufnahme eines Elektrolysebades, minde
stens einer Elektrode, die beim Gebrauch mindestens
ein zu überziehendes Aluminiumstück aufweist, und
einer Gegenelektrode an einer Seite zu der zuerst
genannten Elektrode im Kontakt mit dem Elektrolysebad
im Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Gegenelektroden vorhanden sind, die an jeweils
einer Seite der zuerst genannten Elektrode angebracht
sind, einen gegenseitigen Abstand von bis zu 80 cm
haben und aus einer Vielzahl von im Abstand zueinander
angeordneten dünnen Metallstreifen, Platten, Rohren
und/oder Stäben bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der mindestens zwei Gegenelektroden 40
bis 50 cm beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei der zuerst genannten Elektroden mit einer
zentral zwischen ihnen angebrachten Gegenelektrode auf
weist, ferner zwei Gegenelektroden, die Seite an Seite
nach außen zu jeder Aluminiumelektrode angeordnet
sind, und daß der Abstand zweier aufeinanderfolgender
Gegenelektroden nicht mehr als 80 cm beträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß jede Gegenelektrode eine Vielzahl von Strei
fen und/oder Platten mit einer Breite von 10 bis 40 cm
aufweist, deren maximaler Abstand zueinander etwa ih
rer Breite entspricht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Gegenelektrode eine Vielzahl von
Rohren und/oder Stäben mit einem Durchmesser von 2 bis
6 cm aufweist, die in einem Abstand von bis zum Vierfa
chen ihres Durchmesser angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand das Drei- bis Vierfache des Durchmes
sers der Rohre und/oder Stäbe beträgt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Gegenelektrode aus Graphit, Gußeisen und/oder
nicht rostendem Stahl besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenelektrode aus nicht rostendem Stahl be
steht und das Verhältnis des Oberflächenbereiches der
Gegenelektrode die der zuerst genannten Elektrode zu
gewandt ist, zum Oberflächenbereich des als Elektrode
wirkenden Aluminiumwerkstückes mindestens 1 : 1 beträgt.
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Owner name: SANDOZ-PATENT-GMBH, 7850 LOERRACH, DE |
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