DE3245506A1 - Steuerungsvorrichtung fuer eine maschine zum abtragen von faserflocken von einer textilfaserballengruppe - Google Patents
Steuerungsvorrichtung fuer eine maschine zum abtragen von faserflocken von einer textilfaserballengruppeInfo
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Description
VON KREISLER SCHONWALD EISHOLD FUES
VON KREISLER KELLER. SELTING WERNER
• 3-
PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Dr.-Ing. von Kreisler 11973
Anmelderin: _. , ,, c ... ,,,,...
Dr.-Ing. K. Schonwald, Köln
FRATELLI MARZOLI & C.S.p.A. Dr.-Ing. K.W. Eishold, Bad Soden
Dr.J. F, Fues,Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
PALAZ2OLO SOLL OGL1O Sg^ÄS ™"
(Brescia-Italien) Dr. H.-K. Werner, Köln
Sg-DB/my
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
D-5000 KÖLN 1
8. Dezember 1982
Steuerungsvorrichtung
für eine Maschine zum Abtragen von Faserflocken
von einer Textilfaserballengruppe .
von einer Textilfaserballengruppe .
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungsvorrichtung für eine Maschine zum Abtragen von Faserflocken von einer
Textilfaserballengruppe.
Es sind Ballenabtragmaschinen bekannt, die mit einer hin- und hergehenden Bewegung arbeiten und die öffner- und automatische
Abtragmechanismen zum Abarbeiten von Faserflocken (Stapelfasern) von Textilfaserballen aufweisen, die im wesentlichen
aus rotierenden Öffnungswalzen bestehen, die von einem senkrecht hin- und herbewegbaren Schlitten getragen
werden und von den Ballenoberseiten Faserflocken abnehmen, die dann pneumatisch zu anschließenden Bearbeitungsstationen
gefördert werden.
Die Verschiebung des bewegbaren Schlittens zum Abtragen der
Faserflocken von den Ballen wird von mechanischen und elektromechanischen Vorrichtungen durchgeführt, die vom Beginn
Λ.-
des Arbeitsvorganges an eine vorbestimmte Steigerung haben. Auch werden pneumatische Steuervorrichtungen vorgesehen,
die auf die Ballen einen vom Beginn bis zum Ende des Arbeitsvorganges konstanten Druck ausüben.
Der Hauptnachteil· solcher Steuervorrichtungen besteht darin, daß während des Arbeitsvorganges eine ungleichmäßige Flockenmenge
von den Ballen abgetragen wird, so daß sich Produktionsschwankungen ergeben.
Derartige Produktionsschwankungen werden durch die verschiedene
Dichte des in den Ballen enthaltenen Fasermaterials verursacht und insbesondere durch geringere Dichte in den
Umfangsbereichen der Ballen im Vergleich mit höheren Dichten
in den innersten Ballenzonen. Produktionsschwankungen beruhen außerdem darauf, daß das Material mit unterschiedliehen
Öffnungsgraden der Faserflocken abgetragen wird, so daß die Qualität des Endproduktes entsprechend variiert.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Steuerungsvorrichtung
für eine Maschine zum Abtragen von Faserflocken (Stapelfasern) von einer Textilfaserballengruppe, die eine
automatische Vorwahl der Menge des abzutragenden Materials mit gleichem Öffnungsgrad der Fasern in verschiedenen Bearbeitungsbereichen
der Ba^en entsprechend der Dichte des
Bailenmaterials ermöglicht und die die erwähnten Nachteile ·
überwindet.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuerungsvorrichtung für eine Maschine zum Abtragen von Flocken von Faserballen, bestehend
aus einem über den Textiifjserballen hin- und herverfahrbaren
Abtragorgan, das rotierende Öffnungswalzen aufweist, die auf einem senkrecht auf- und abbewegbaren Schlitten
angeordnet sind und von der Oberfläche der Ballen Faserflocken abarbeiten, die pneumatisch weiteren Behandlungsstufen zugeführt werden, gelöst, durch mehrere Detektoren,
die vorher in senkrechter Richtung aufeinanderfolgende Ar-
-TT-
. 3-
beitszonen auf den Ballen für den bewegbaren Schlitten bestimmen können und durch eine Einrichtung zur automatischen
Ausübung von auf die aufeinanderfolgenden vorgewählten Arbeitszonen abgestimmten unterschiedlich starken Einwirkungen
des Schlittens auf die Ballen.
Die Detektoren können aus Mikroschaltern bestehen, die an
der Maschine höhenverstellbar montiert sind.
Die Einrichtung zur automatischen Bestimmung der unterschiedlichen
Einwirkung des Schlittens auf die Faserballen kann beispielsweise mehrere Elektromagnetventile und Druckregler
aufweisen, deren Anzahl der Anzahl der Detektoren entspricht und die durch Rohrleitungen Luft mit verschiedenen Drücken
in einen Preßluftzylinder einlassen, der das Heben oder
Senken des die Öffnungswalzen tragenden Schlittens in bezug auf die Ballen steuert.
Weitere Merkmale und Vorteile werden anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt schematisch eine Vorderansicht einer Maschine zum Abtragen von Faserflocken., in
die die erfindungsgemäße Steuervorrichtung eingebaut ist.
In den Zeichnungen ist eine herkömmliche Ballenabtragmaschine 1 gezeigt, die auf Rädern 2 an Ballen 3 (von denen
nur einer gezeigt ist), geradlinig hin- und herverfahrbar ist, wobei die gegenseitige Ausrichtung der Ballen in üblicher
Aufstellung erfolgt. Über den Ballen 3 ist ein von.
der Maschine 1 getragener Schlitten 4 angeordnet. Die Maschine 1 weist wenigstens eine rotierende Öffnungswalze 5, eine
Stange 6 und Organe auf, die die Drehung der Öffnungswalzen 5 in üblicher Weise steuern, weshalb diese Organe nicht ge-0
zeigt sind, da sie nicht Teil der Erfindung sind. Der Schlitten 4 ist über ein Seil 7 mit einem Gegengewicht 8 verbunden,
das das Schlittengewicht ausgleicht. Das Seil 7 ist auf zwei Scheiben 9 und 10 hin- und herbewegbar.
. 6·
Die Textilfaserballen 3 sind zur Veranschaulichung in drei senkrecht aufeinanderfolgende Zonen 11, 12 und 13 aufgeteilt,
die unterschiedliche Dichte aufweisen, und in Übereinstimmung mit der Höhe solcher Zonen sind auf der
Maschine 1 über eine Führungsschiene 14 drei Detektoren 15, 16 und 17 angeordnet. Die Detektoren sind über Leitungen
18, 19 und 20 an drei Elektromagnetventile 21, 22 und 23 elektrisch angeschlossen. Diese Elektromagnetventile sind
über jeweilige Druckregler 24, 25 und 26, die auf verschiedene Drücke, Pl, P2 bzw. 3 eingestellt sind, und
über Rohrleitungen 27, 28 und 29 an eine Druckluftquelle 30
angeschlossen.
Die drei Elektromagnetventile 21, 22 und 23 können über die Rohrleitungen 31, 32, 33 und 34 einen Preßluftzylinder 35
mit Druckluft versorgen. Der Preßluftzylinder 35 ist über
seine Kolbenstange 36 mit dem Seil 7 verbunden, während der Luftauslaß des Preßluftzylinders 35 aus Rohrleitungen 37,
38, 39 und 40 sowie den Öffnungen 41, 42 und 43 besteht, die an den Elektromagnetventilen 21, 22 und 23 vorgesehen
sind.
Nachfolgend wird die Funktion der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
erläutert.
Bei Beginn des Arbeitsprozesses ruht der mit der rotierenden Öffnungswalze 5 ausgestattete Schlitten 4 der Ballenabtragmaschine
1 auf der ersten Schicht 11 der Ballen 3 und gleichzeitig wirkt er über die Stange 6 auf den Detektor
15, der vorher auf der Führungsschiene 14 in Stellung gebracht worden ist.
Inzwischen wurde die Druckluft der Druckluftquelle 30 über
die Rohrleitungen 27, 28 und 29 zu den drei Druckreglern 24, 25 und 26 geführt, die an die drei Elektromagnetventile
21, 22 bzw. 23 angeschlossen sind, damit Luft mit drei verschiedenen Druckwerten Pl, P2 bzw. P3 zugeführt wird. Der
- sr-
Detektor 15 erregt über die Leitung 18 das Elektromagnetventil 21 zu seiner Öffnung (während die beiden anderen Elektromagnetventile
22 und 23 geschlossen bleiben) , so daß über die Rohrleitungen 31 und 34 Luft mit dem Druck Pl (der
von dem Druckregler 24 erzeugt wird) zu der Kammer 35' des
Preßluftzylinders 35 geführt wird. Die Luft wird aus der Kammer 35" über Rohrleitungen 37 und 38 sowie durch die
Auslaßöffnung 41 des Elektromagnetventils 21 ausgestoßen. Die in die Kammer 35' eintretende Luft mit dem Druck Pl
verschiebt die Kolbenstange 36 in dem Preßluftzylinder 35
und die mit dem Seil 7 verbundene Kolbenstange 36 bewirkt, daß der Schlitten 4 mit einer dem Druck Pl entsprechenden
Druckkraft gegen die Schicht 11 der Ballen 3 anpreßt, so daß die rotierende Öffnungswalze 5 von der Schicht 11 in
Übereinstimmung mit dem Druck Pl Material in Form von Faserflocken abarbeitet. Die Faserflocken werden über nicht gezeichnete
Leitungen pneumatisch zu einem Sammelkanal 44 gefördert, der sie anschließenden Bearbeitungsvorgängen
zuführt.
Die Maschine 1 wird auf den Rädern 2 in bezug auf eine Gruppe von Ballen 3 geradlinig hin- und herbewegt und nach einigen
Überfahrten sind die Schichten 11 aller betroffenen Ballen abgetragen, so daß die Stange 6 des Schlittens 4 auf
den Detektor 16 einwirkt, der vorher mit einem gewissen
Abstand zu dem Detektor 15 angeordnet worden ist, wobei der Abstand der Dicke der ersten Schicht 11 der Ballen 3 entspricht.
Während der gesamten senkrechten Absenkung des Schlittens 4, die dem Abstand zwischen den beiden Detektoren
15 und 16 entspricht, preßt der Schlitten 4 mit dem Druck Pl gegen die Ballen .3» Der Detektor 16 schließt über
die Leitung 19 das Elektromagnetventil 21 und öffnet gleichzeitig das Elektromagnetventil 22, das über die Rohrleitungen
32 und 34 der Kammer 35' des Preßluftzylinders 35 Druckluft
mit dem Druck P2 zuführt, dessen Wert von dem Druckregler 25 eingestellt wurde. Die in der Kammer 35" enthal-
tene Luft wird nun durch die Rohrleitungen 37, 39 und den Auslaß 42 des Elektromagnetventiles 22 ausgestoßen.
Die der Kammer 35' zugeführte Luft mit dem Druck P2 verschiebt
die Kolbenstange 36 und entsprechend drückt der Schlitten 4 mit einem P2 entsprechenden Druck gegen die
Schichten 12 der Ballen 3, so daß die rotierende Öffnungswalze 5 das Material in Übereinstimmung mit einem Druck P2
abarbeitet, der von dem Druck Pl abweicht.
Nach Abtragung des gesamten Materials der Schichten 12 der Ballen 3 hat sich der Schlitten 4 abgesenkt und drückt über
die Stange 6 gegen den Detektor 17, der über die Leitung 20 den Verschluß des Elektromagnetventiles 22 bewirkt, während
er gleichzeitig das Elektromagnetventil 23 öffnet. Das Elektromagnetventil 23 führt über die Rohrleitungen 33 und 34
Luft mit dem von dem Druckregler 26 bestimmten Druck P3 zu der Kammer 35' des Preßluftzylinders 35, während die in der
Kammer 35" enthaltene Luft durch die Rohrleitungen 37 und 40 sowie die Auslaßöffnung 43 des Elektromagnetventiles 23
entweicht. Die Luft mit dem Druck P3 verschiebt die Kolbenstange 36, so daß der Schlitten 4 auf die Schicht 13 mit
einem Druck P3 einwirkt und die rotierende Öffnungswalze 5 Faserflocken entsprechend einem Druck P3 abarbeitet.
Folgende Vorteile ergeben sich mit der erfindungsgemäßen
Steuerungsvorrichtung.
Das Abtragen des Faserflockenmaterials von den Ballen wird
entsprechend der Dichte des Ballenmaterials durchgeführt, so daß sich keine Produktionsschwankungen ergeben.
Das von jeder Schicht unterschiedlicher Dichte abgearbeitete Material hat immer den gleichen Öffnungsgrad, so daß die
Qualität des Endproduktes verbessert wird.
Die Aufteilung der Ballen in übereinanderliegende Schichten von Textilfasern kann vorher gemäß der Art der betroffenen
Fasern, ihrer Herkunft usw. durchgeführt werden und es ist
möglich, von vornherein mehr als die bei dem dargestellten
Beispiel gezeigten drei Schichten vorzusehen. Die gewählte Anzahl der Schichten mit verschiedenen Dichtegraden muß
selbstverständlich der Anzahl der auf der Führungsschiene 14 anzubringenden Detektoren entsprechen, wobei die gegenseitigen
Abstände der Detektoren der Dicke der einzelenen Fasermaterialschichten entsprechen.
Wenn die senkrechte Bewegung des Schlittens des Ballenöffners von anderen als pneumatischen Mitteln gesteuert wird,
muß auch die Einrichtung zur Ausübung der unterschiedlichen Wirkung des Schlittens auf die Ballen anders sein. Wenn
beispielsweise die Schlittenverschiebungssteuerung elektromechanisch erfolgt, enthält die betreffende Einrichtung ein
Geschwindigkeitswechselgetriebe, das von den Detektoren elektrisch betätigt wird.
, · JO*.
Leerseite
Claims (5)
1. Steuerungsvorrichtung für eine Maschine zum Abtragen von Faserflocken von einer Textilfaserballengruppe, bestehend
aus einem über der Ballengruppe hin- und herverfahrbaren
Abtragorgan, das rotierende Öffnungswalzen aufweist, die
auf einem senkrecht auf- und abbewegbaren Schlitten angeordnet sind und von der Oberfläche der Ballen Faserflocken
abarbeiten, die pneumatisch weiteren Behandlungsstufen zugeführt v/erden,
gekennzeichnet durch mehrere.Detektoren (15,16,17), die in senkrechter Richtung aufeinanderfolgende Arbeitszonen' (11,12,13) auf den Ballen (3) für den bewegbaren Schlitten (4) vorgeben und durch eine Einrichtung zur automatischen Ausübung von auf die aufeinanderfolgenden vorgewählten Arbeitszonen (11,12,13) abgestimmten unterschiedlich starken Einwirkungen des Schlittens (4) auf die Ballen (3) .
gekennzeichnet durch mehrere.Detektoren (15,16,17), die in senkrechter Richtung aufeinanderfolgende Arbeitszonen' (11,12,13) auf den Ballen (3) für den bewegbaren Schlitten (4) vorgeben und durch eine Einrichtung zur automatischen Ausübung von auf die aufeinanderfolgenden vorgewählten Arbeitszonen (11,12,13) abgestimmten unterschiedlich starken Einwirkungen des Schlittens (4) auf die Ballen (3) .
2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren (15,16,17) auf der Maschine (1) höhenverstellbar angeordnet und von einer
Stange (6) betätigbar sind, die der bewegbare Schlitten (4) trägt.
3. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren (15,16,17) Mikroschalter
sind.
4. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Schlitten (4) der Maschine (1) pneunatisch betätigt wird, daß mehrere Elektromagnetventile
(21,22,23) vorgesehen sind, die eine der Anzahl der Detektoren (15,16,17) entsprechende Anzahl von
Druckreglern (24,25,26) aufweisen und daß die Elektromagnetventile (21,22,23) bei Empfang von Steuersignalen von den
Detektoren (15,16,17) die Zuführung von Druckluft mit wahlweise verschiedenen Drücken zu der pneumatischen Schlittensteuerung
bewirken.
5. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Maschinenschlitten (4) elektromechanisch betätigt wird und daß eine der
Anzahl der Detektoren (15,16,17) entsprechende Anzahl von Geschwindigkeitswechselgetrieben vorgesehen ist, die in
Übereinstimmung mit den verschiedenen Arbeitszonen (11,12,13) auf den Ballen (3) die Verschiebung des Schlittens (4) mit
wahlweise unterschiedlichem Andruck gegen die Ballen (3) bestimmen.
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