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Anordnung zur lösbaren winkelgerechten
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Verbindung zweier plattenförmiger Elemente Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine Anordnung zur lösbaren, winkelgerechten Verbindung zweier
plattenförmiger Elemente, insbesondere zur Verbindung von Seiten- und Zwischenwänden
mit Rückwänden von Möbelstücken, bei der ein erstes Element, insbesonder die Seiten-
und/oder Zwischenwand, mindestens eine kantenparallele, durchlaufende Ausnehmung
aufweist, in welche ein Randbereich eines zweiten Elementes, insbesondere der Rückwand,
eintaucht, wobei auf einer Oberfläche dieses zweiten Elementes, insbesondere dieser
Rückwand, eine kantenparallele Nut vorgesehen ist, in die eine komplementäre, am
ersten Element ausgebilete Rippe eingreift.
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Solche lösbaren Verbindungen werden insbesondere in der Möbelindustrie
angewendet, z.B. bei Schränken, die jederzeit möglichst ohne Zuhilfenahme von Werkzeug
wieder zerlegbar sein sollen. Demzufolge sind aus der Literatur auch eine Anzahl
von Anordnungen bekannt geworden, welche mehr oder weniger geeignete Lösungsvorschläge
zur Ausgestaltung von winkelgerechten Verbindungen zwischen plattenförmigen Elementen
beinhalten. Aus dem DE-GBM 18 12 390 ist bekannt, eine Verbindung für ein Regal
oder eine
sonstige Holzkonstruktion zwischen einem Distanzstück
und einem einen Boden bildenden Brett herzustellen, indem dieses Brett eine schwalbenschwanzförmige
Nut aufweist, in welche die Feder des Zwischenstückes eingeschwenkt werden kann.
Nach vollzogener Einschwenkung wird das Zwischenstück mit einem weiteren Bodenbrett
durch Leisten, Winkel oder Schrauben in seiner Lage gesichert.
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Mit dieser Lösung können jedoch nicht mehrere aneinanderreihbare Schrankkörper
zu einem einzigen Schrank vereinigt werden, da das mit einer Rückwand vergleichbare
Brett durchlaufend ist und demnach eine mit der gewünschten Schranklänge übereinstimmende
Länge aufweisen muss. Eine winkelgerechte und stabile Lage ist ferner erst dann
ermöglicht, wenn nach dem Schwenkvorgang das Zwischenstück durch Befestigungselemente
an einer vorderseitigen Wand bzw. an einem Brett festgelegt wird.
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Aus der DE-OS 22 29 624 ist ein zerlegbarer Schrank der gattungsgemässen
Art bekannt geworden. Bei diesem weisen die Seiten-bzw. Zwischenwände in ihren Seitenflächen
in geringem Abstand zu ihrer rückwärtigen Stirnfläche vertikal verlaufende Ausnehmungen
auf, deren Flanken ausgehend vom Grund dieser Ausnehmungen zur rückwärtigen Stirnflächen
der Seitenwände bzw. Zwischenwände hin geneigt verlaufen. Dadurch ist im vorderen
Bereich einer jeden in einer Seitenwand bzw. Zwischenwand angeordneten Ausnehmung
eine Rippe gebildet, die beim Zusammenfügen von Seitenwänden bzw. Zwischenwänden
und Rückwänden in jeweils eine an den Endbereichen einer Rückwand in deren Vorder-Flächen
seite angeordnete Nut eingreift. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass die Ausbildung
der Nuten in den Rückwänden und auch die Ausbildung
der Ausnehmungen
in den Seiten- bzw. Zwischenwänden komplizierte Profilausnehmungen darstellen. Die
beiden Profilgebungen müssen zwecks einwandfreier und stabiler Halterung der Rückwand
formmässig gut aufeinander abgestimmt sein, was eine zeitaufwendige, kostspielige
Herstellung unter Beachtung enger Toleranzen notwendig macht. Nachteilig ist ferner,
dass die Seiten- bzw.
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Zwischenwände mit ihren Kanten verhältnismässig stark über die Rückwand
herausstehen, so dass ungenutzter Platz verschenkt wird.
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Schliesslich ist ein weiterer zerlegbarer Schrank auf der DE-PS 23
30 532 bekannt geworden. Dieser verwendet ebenfalls die gattungsgemässe Anordnung
zur Verbindung von plattenförmigen Elementen, d.h. zur Verbindung der Rückwand des
Schrankes mit Zwischenwänden bzw. Seitenwänden. Bei dieser Lösung ist die Nut an
der Rückflächenseite der Rückwand vorgesehen und die zur Schrankvorderseite weisende
Rippe befindet sich an einer an der Seitenwand bzw. Zwischenwand befestigten Leiste,
die derart über die Seiten- und/oder Zwischenwandfläche vorspringt, dass der Endbereich
der Rückwand vor dem Verschwenken in voller Rückwanddicke in die Ausnehmung einschiebbar
ist.
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Bei dieser Lösung ist jedoch nachteilig, dass die die Rippen tragenden
Leisten über die Oberfläche der Seiten- bzw. Zwischenwand hervorstehen. Damit ist
nicht nur ein erhöhter Platzbedarf bei der Verpackung und dem Transport des zerlegten
Möbelstückes erforderlich, sondern es besteht auch die Gefahr, dass diese vorstehenden
Leisten und insbesondere die Rippen während des
Transportes beschädigt
werden können. Im weiteren ist als nachteilig anzusehen, dass die Rückwand des Möbelstückes
ebenfalls gegenüber den Stirnkanten der Seiten- bzw. Zwischenwände relativ stark
zurückversetzt ist, so dass ebenfalls ungenutzter Raum, z.B.
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an der Rückseite eines Schrankes, verschenkt wird. Schliesslich ist
noch darauf hinzuweisen, dass konstruktionsbedingt die Verschwenkung der einzusetzenden
Rückwand gegen die Schrankinnenseite erfolgen muss. Ebenso muss eine anschliessend
einzusetzende Zwischen- bzw. Seitenwand gegen das Schrankinnere verschwenkt werden,
was insbesondere bei enger Teilung des Schrankes bei gleichzeitig verhältnismässig
grosser Tiefe insofern zu Problemen führen kann, als eine einzusetzende Zwischen-
bzw. Seitenwand mit einer bereits eingesetzten Zwischenwand kollidieren kann.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur
lösbaren winkelgerechten Verbindung zweier plattenförmiger Elemente der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche die vorerwähnten Nachteile nicht mehr aufweist.
Insbesondere soll eine platzsparende Anordnung ohne vorspringende Teile geschaffen
werden, bei der die Verbindung der beiden Elemente möglichst nahe an deren Kante
erfolgt, so dass keine vorspringenden Teile vorhanden sind, die unnötigerweise sonst
nutzbaren Raum beanspruchen würden. Ausserdem soll das eine Element leicht mit dem
zweiten Element verbindbar sein, wobei eine zuverlässige, winkelgerechte und stabile
Verbindung gewährleistet sein soll.
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Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs erwähnten Art
gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Rippe im Inneren der Ausnehmung des
ersten Elementes an einer der die Ausnehmung begrenzenden Seitenflächen angeordnet
ist, und dass beim zweiten Element ein Randbereich der Oberfläche, die der Nut gegenüberliegt,
abgeschrägt ist.
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Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Anordnung sowie weitere
Merkmale von bevorzugten Ausführungsbeispielen gehen aus den Ansprüchen 2 - 20 hervor.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Verbindungsandordnung,
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen,näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 einen schematischen Teilschnitt durch zwei miteinander rechtwinklig verbundene
Elemente zur Verdeutlichung des Prinzips der Verbindung, wobei Fig. la die gegenseitige
Stellung der Elemente während des Zusammenfügens zeigt, Fig. 2 einen Teilschnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel, wie es zur Verbindung einer Schrankseitenwand
mit der Rückwand verwendet werden kann, Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel, wie es zur Verbindung einer Schrankzwischenwand mit der Rückwand
verwendet werden kann,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine Variante
des Ausführungsbeispieles gemäss Fig. 3, Fig. 5 einen detaillierteren Teilschnitt
durch das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 in vergrössertem Massstab, und Fig.
6 einen Teilschnitt durch einen Schrank, der mit der erfindungsgemässen Verbindungsanordnung
ausgerüstet ist.
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In Fig. 1 ist in einem Teilquerschnitt die prizipielle Anordnung der
gegenseitigen, winkelgerechten Verbindung zwischen einem ersten Element 1 und einem
zweiten Element 2 dargestellt. Beim ersten Element 1 kann es sich z.B. um die Seitenwand
eines Schrankes handeln, während das Element 2 die Rückwand des Schrankes darstellt.
Wie aus der Figur ersichtlich ist, besitzt das erste Element, die Seitenwand 1,
eine Ausnehmung 3, die in geringem Abstand parallel zu einer stirnseitigen Kante
4 des Elementes 1 verläuft. Die Tiefe dieser Ausnehmung 3 beträgt vorzugsweise etwas
mehr als die Dicke des zweiten Elementes 2, während die Breite der Ausnehmung 3
der Dicke des Elementes 2 entspricht. Die Ausnehmung 3 ist durchlaufend entlang
der gesamten Ausdehnung des Elementes 1 ausgebildet und wird seitlich von zwei parallel
verlaufenden Seitenflächen 5 und 6 begrenzt.
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Die der Stirnfläche 13 des ersten Elementes 1 abgewandte Seitenfläche
6 der Ausnehmung 3 ist mit einer längs verlaufenden Rippe 7 versehen, die in das
Innere der Ausnehmung 3 hineinragt. Sie
ist etwas gegen die Kante
8 der Ausnehmung 3 zurückversetzt und besitzt im Querschnitt im wesentlichen ungefähr
halbkreisförmige Gestalt.
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Das mit dem ersten Element 1 zu verbindende zweite Element 2 ist mit
einer Nut 9 ausgerüstet, die parallel zur einen Längskante des Elementes 2 verläuft
und deren Tiefe und Formgebung den Aussenabmessungen der Rippe 7 entspricht. Der
Abstand der Nut 9 von der Kante des zweiten Elementes 2 ist dabei etwas geringer
als der Abstand der Rippe 7 vom Grund der Ausnehmung 3.
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Die Aussenfläche 11 des zweiten Elementes 2, d.h. diejenige Fläche,
die der mit der Nut 9 versehenen Fläche 12 des Elementes 2 gegenüberliegt, ist entlang
ihrer Kante mit einem abgeschrägten Randbereich 10 versehen. Die Oberläche des Randbereiches
10 schliesst dabei mit der Oberfläche 12 einen Winkel von weniger 0 0 als 45 , vorzugsweise
einen Winkel von etwa 35 ° ein. Dies erlaubt, das zweite Element 2 in Richtung des
Pfeiles P zu verschwenken, so dass die Rippe 7 aus der Nut 9 austritt und das zweite
Element 2 aus der Ausnehmung 3 im ersten Element 1 herausgezogen werden kann.
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Eine Verschwenkung des zweiten Elementes 2 entgegen der Pfeilrichtung
P aus der zeichnerisch dargestellten Lage ist hingegen nicht möglich, da Oberflächenbereiche
der Aussenfläche 11 und der Innenfläche 12 an die Seiten flächen 5 und 6 der Ausnehmung
anliegen und einer weiteren Verschwenkung entgegenwirken. Das Uebereinstimmen der
Breite der Ausnehmung 3 mit der Dicke des
zweiten Elementes 2 gewährleistet
ausserdem eine winkelgerechte Lage des zweiten Elementes 2 gegenüber dem ersten
Element 1. Ein Herausziehen des zweiten Elementes 2 aus der Ausnehmung 3 heraus
in Richtung des Pfeiles Q ist ebenfalls ausgeschlossen, da die Rippe 7 formschlüssig
in die Nut 9 eintaucht und dadurch eine gegenseitige Fixierung der beiden Elemente
1 und 2 bewirkt.
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In der Fig. la sind die beiden Elemente 1 und 2 in einer Lage dargestellt,
wie sie während des Zusammenfügens, unittelbar vor der Verschwenkung des Elementes
2 in Richtung des Pfeiles P1, gegeben ist. Es ist aus dieser Darstellung deutlich
zu entnehmen, dass der abgeschrägte Randbereich 10 des Elementes 2 die Einführung
des letzteren in die Ausnehmung 3 gestattet, bis dass die Nut 9 im Element 2 in
den Bereich der Rippe 7 gelangt, die innerhalb der Ausnehmung 3 ausgebildet ist.
Bis diese ausgezogen gezeichnete Position gemäss Fig. la erreicht ist, kann das
Element transversal in Richtung des Pfeiles P2 verschoben werden, dies unter Beibehaltung
seiner gegenüber dem Element 1 abgewinkelten Lage.
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Sobald das Element 2 die ausgezogen gezeichnete Lage erreicht hat,
kann es in Richtung des Pfeiles P1 verschwenkt werden, wobei die Transversalbewegung
in Richtung des Pfeiles P2 um ein Geringes fortgesetzt wird, um ein formschlüssiges
Einrasten der Nut 9 über der Rippe 7 zu erreichen. Nach vollendeter Verschwenkung
in Richtung des Pfeilses P1 und Verschiebung in
Richtung des Pfeiles
P2 hat das Element 2 die gestrichelt gezeichnete Lage in Fig. la erreicht und ist
winkelgerecht mit dem Element 1 verbunden.
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Wie aus der zeichnerischen Darstellung zu entnehmen ist, ist die Aussenfläche
11 des zweiten Elementes 2 nur gering gegenüber der Stirnfläche 13 des ersten Elementes
1 zurückversetzt. Dies gewährleistet eine optimale Platzausnutzung im Inneren eines
Möbelstückes, das unter Zuhilfenahme der erfindungsgemässen Verbindungsanordnung
aufgebaut ist. Natürlich lässt sich die in Fig. 1 dargestellte, einfachste Lösung
nur bei relativ widerstandsfähigen Werkstoffen für das erste Element 1 verwirklichen.
Falls das erste Element 1 aus einem relativ weichen oder schwachen Werkstoff besteht,
wird die Ausnehmung mit Vorteil in einem Einsatzstück ausgebildet, das in das erste
Element 1 eingelassen ist.
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Diese im allgemeinen bevorzugte Lösung wird im folgenden anhand der
Figuren 2 bis 5 näher erläutert.
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Aus der Fig. 2 ist eine Lösung ersichtlich, bei der das erste Element
1 mit einem Einsatz 14 versehen ist. Dieser Einsätz 14 ist mit einem Fortsatz 15
in einer Nut 16 des ersten Elementes 1 verankert und taucht derart in eine längs
einer Stirnkante des Elementes 1 ausgebildeten Ausnehmung 17 ein, dass die Stirnfläche
18 des Einsatzes 14 bündig mit der Stirnfläche 13 des ersten
Elementes
1 liegt. Die Ausnehmung 3 zur Aufnahme des zweiten Elementes 2 ist bei der Ausführung
gemss Fig. 2 innerhalb des Einsatzes 14 ausgebildet. Vorzugsweise ist der Einsatz
14 durch ein Metall- oder Kunststoffprofil gebildet, dessen Schenkel 19 und 20 die
Ausnehmung 3 begrenzen. Die Länge der Schenkel 19 und 20 ist dabei so bemessen,
dass sie zumindest annähernd bündig mit der Oberfläche des Elementes 1 sind. Auf
die nähere Ausbildung des Einsatzes 14 wird im Zusammenhang mit Fig. 5 noch eingegangen
werden.
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Die Fig. 3 zeigt eine Lösung, bei der ein Aufsatzprofil 21 auf die
Stirnfläche 13 des ersten Elementes 1 aufgesetzt ist. Aehnlich wie in Fig. 2 dargestellt
ist dieses Aufsatzprofil 21 mittels eines Fortsatzes 15 in einer Nut 16 des ersten
Elementes 1 verankert. Es besitzt jedoch zwei auf gegenüberliegenden Seiten liegende
Ausnehmungen 3a und 3b, welche zur Aufnahme von Elementteilen 2a und 2b bestimmt
sind. Wie bei der Ausführung gemäss Fig. 2 werden die Ausnehmungen 3a und 3b ebenfalls
durch Profilschenkel begrenzt, wobei die Aussenfläche der äusseren Profilschenkel
die Stirnfläche 18 des ersten Elementes 1 bilden. Die Lösung gemäss Fig. 3 eignet
sich insbesondere zur Verwendung an Schrankzwischenwänden, die mit Schrankrückwandteilen,
im vorliegenden Fall mit den Elementen 2a und 2b, lösbar zu verbinden sind.
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Die in Fig. 4 gezeigte Lösung ist derjenigen gemäss Fig. 3 sehr ähnlich.
Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Ausgestaltung
des Aufsatzes
21, der mit einem zentralen Hohlraum 22 versehen ist, welcher die beiden Ausnehmungen
3a und 3b voneinander trennt.
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Diese Lösung eignet sich insbesondere zur Verwendung mit dicken Zwischenwänden,
bei denen die Tiefe der Ausnehmungen 3a und 3b wesentlich weniger als die halbe
Dicke der Zwischenwand 1 beträgt.
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In der Fig. 5 ist ein stark vergrösserter Querschnitt durch die Verbindungsanordnung
gemäss dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel zu sehen. An der Stirnfläche
des ersten Elementes 1 ist ein Aufsatz 21 angebracht, der mittels eines Fortsatzes
15 in einer Nut 16 des ersten Elementes 1 verankert ist. Die Breite des Aufsatzes
21 entspricht dabei exakt der Breite des ersten Elementes 1, so dass keine seitlich
vorstehenden Teile vorhanden sind.
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Der Aufsatz 21 besitzt auf beiden Seiten je eine durchlaufende Ausnehmung
3a bzw. 3b; die Ausnehmung 3a ist durch zwei Schenkel l9a und 20a begrenzt, während
die Ausnehmung 3b durch entsprchende Schenkel l9b und 20b seitlich begrenzt wird.
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Die Seitenfläche 5a der Ausnehmung 3a, welche durch die Innenfläche
des Schenkels l9a gebildet ist, ist mit einer längsverlaufenden, am Rand des Schenkels
19a angeordneten Rippe 7a versehen, welche gegen das innere der Ausnehmung 3a vorsteht.
Wenn man den Querschnitt dieser Rippe 7a betrachtet, so ist dieser im wesentlichen
kreisförmig, wobei zumindest die Hälfte der Umrisslinie durch einen Kreisbogen gebildet
ist. Die Stirnkante 4a
des Schenkels l9a geht in eine abgeschrägte
Stirnfläche 23 über, die fliessend in die Kontur der Rippe 7a überläuft. Durch die
Abschrägung der Stirnfläche 23 wird gewährleistet, dass das in die Ausnehmung 3a
eingesetzte, zweite Element 2a verschwenkt und aus der Ausnehmung herausgcnommen
werden kann.
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Die gegenüberliegende Ausnehmung 3b, die zwischen den Schenkeln 19b
und 20b liegt, wird durch die Seitenflächen 5b und 6b begrenzt. Die Seitenfläche
6b ist dabei mit einer Rippe 7b versehen, welche sich entlang der gesamten Ausnehmung
3b erstreckt und welche in geringem Abstand zur Aussenkante 8b der Ausnehmung angeordnet
ist. Wenn man den Querschnitt der Rippe 7b betrachtet, stellt man fest, dass dieser
im wesentlichen kreisförmig ist, d.h., die Querschnittfläche der Rippe 7b wird über
mehr als der Hälfte ihres Umfanges durch einen Kreisbogen begrenzt. Beim Uebergang
der Rippenaussenfläche in den Schenkel 20b entsteht so eine Hinterschneidung 24,
die es in analogerWeiszgestattet, das zweite Element 2b zu verschwenken und damit
aus der Ausnehmung 3b herauszuziehen.
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Aus Fig. 5 geht ferner deutlich die Ausbildung der abgeschrägten Bereiche
10a bzw. 10b an den Kanten der beiden Elemente 2a bzw.
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2b hervor. Diese schließen mit der Oberfläche lla bzw. 12b, d.h.
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mit denjenigen Oberflächen der zweiten Elemente, die mit der Nut 9a
bzw. 9b versehen sind, einen Winkel von weniger als 450, vorzugsweise einen Winkel
von etwa 350 ein. Dies gewährleistet eine genügende Verschwenkbarkeit der zweiten
Elemente 2a bzw. 2b, so
dass die Rippen 7a bzw. 7b aus den Nuten
9a bzw. 9b heraustreten, um ein Herausziehen der Elemente 2a bzw. 2b zu ermöglichen.
In eingesetztem Zustand der Elemente 2a bzw. 2b liegen die Fläche 12a des Elementes
2a auf der Seitenfläche 6a der Ausnehmung 3a, die Fläche lla des Elementes 2a auf
der Seitenfläche 5a der Ausnehmung 3a, die Fläche 12b des Elementes 2b auf der Seitenfläche
6b der Ausnehmung 3b und die Fläche llb des Elementes 2b auf der Seitenfläche 5b
der Ausnehmung 3b auf; durch die Uebereinstimmung zwischen Dicke der Elemente 2a
bzw. 2b und der Breite der Ausnehmungen 3a bzw. 3b ist somit gewährleistet, dass
diese zweiten Elemente bezüglich des Einsatzes 21 und damit bezüglich des ersten
Elementes 1 in winkelgerechter Lage fixiert sind.
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In der Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt durch einen Teil eines Schrankmöbels
dargestellt, der mit Hilfe der erfindungsgemässen Verbindungsanordnung zusammengesetzt
ist. Eine Seitenwand lb ist mit einem Einsatz 14 ausgerüstet, der bündig in ihre
hintere Stirnfläche 13 eingelassen ist und eine einseitige Ausnehmung 3 besitzt,
welche gegen das Schrankinnere gerichtet ist. Die zugewandte, vertikal verlaufende
Kante eines Rückwandteiles 2 taucht in der vorher beschriebenen Art und Weise in
die Ausnehmung 3 ein und wird darin durch formschlüssigen Eingriff der Rippe 7 in
die Nut 9 festgehalten. Die gegenüberliegende, vertikal verlaufende Kante des Rückwandteiles
2 ist mit einer Zwischenwand la verbunden, welche stirnseitig mit einem Aufsatz
21 versehen ist. Dieser besitzt beidseitig Ausnehmungen 3a und 3b, wobei die Ausnehmung
3b den vorerwähnten Rückwandteil 2 aufnimmt, während die Ausnehnlung 3a einen benachbarten
Rückwandteil 2b aufnimmt.
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Auch hier geschieht die gegenseitige Fixierung von Zwischenwand la
und Rückwandteilen 2a bzw. 2b in der vorstehend beschriebenen Weise. Analog erfolgt
die Verbindung des Rückwandteiles 2b mit einer weiteren Zwischenwand la, bis die
gewünschte Schrankbreite aufgebaut ist. Es versteht sich von selbst, dass als Abschluss
auf der in der Zeichnung linken Seite wieder ein Seitenwandelement lb verwendet
wird, welches symmetrisch zu dem in der Zeichnung rechts dargestellten Seitenwand
Element lb ausgebildet ist.
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In der Fig. 6 ist gestrichelt angedeutet, wie die einzelnen Elemente
zusammengefügt werden. Bei feststehendem, linksseitigem Element la wird das anschliessende
Rückwandelement 2b in der gestrichelten Lage (2b) in die zugeordnete Ausnehmung
3 des Aufsatzes 21 eingeführt und in Pfeilrichtung verschwenkt, bis die endgültige
Lage, wie ausgezogen gezeichnet erreicht ist. Anschliessend wird das nächste Zwischenwandelement
la in einer verschwenkten Lage (la) so gegen die Kante des Rückwandelementes 2b
bewegt, dass diese Kante in die Ausnehmung 3a des Aufsatzes 21 eintaucht, der auf
die Stirnseite des Elementes la aufgesetzt ist. Sobald das Rückwandelement 2b in
die Ausnehmung 3a eingetaucht ist, wird das Zwischenwandelement la aus seiner verschwenkten
Lage (la) heraus verschwenkt und in seine rechtwinklige Bestimmungslage gebracht.
In genau entsprechender*Weise wird das andere Rückwandelement in verschwenkter Lage
(2a) in die zugeordnete Ausnehmung 3b eingeführt und in seine Bestimmungslage verschwenkt.
Schliesslich wird das Seitenwandelement lb
durch verschwenkendes
Einrasten mit dem Rückwandelement 2a ver bundes.
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Durch die gegensinnige Anordnung der Rippen 7 in den Einsätzen 14
bzw. Aufsätzen 21 wird erreicht, dass während des Zusammenbaus des Möbels immer
eine gleichsinnige Verschwenkung der Zwischenwandelemente und der Rückwandelemente
erfolgt. Damit ist sichergestellt, dass immer genügend freier Raum zur Verfügung
steht, um die Elemente zusammenzuführen und durch Verschwenkung ineinander einzurasten.
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