DE3244221C1 - Verfahren zur Stabilisierung von Traubenmost,Wein und Sekt gegen kristalline Ausscheidungen - Google Patents
Verfahren zur Stabilisierung von Traubenmost,Wein und Sekt gegen kristalline AusscheidungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung von Traubenmost, Wein und Sekt gegen kristalline Ausscheidungen,
wobei das Produkt gekühlt, mit 4 g KaIiumhydrogentartrat/1
als Impfkristalle versetzt und die dadurch bewirkte Ausfällung von dem Produkt abgetrennt
wird. '
Den Weinherstellern ist seit altersher bekannt, daß während oder nach der Gärung von Traubenmost Kaliumbitartrat,
Weinstein genannt, in kristalliner Form ausfällt. Die Ausscheidung von Weinstein wird vor allem
durch die Bildung von Alkohol bei der Gärung verursacht, denn in alkoholischen Lösungen Ist Weinstein
wesentlich schlechter löslich als in Wasser. Auch die Erniedrigung der Temperatur beim Lagern des Weines
im Keller und der biologische Säurerückgang tragen zur Abscheidung des Weinsteins bei. Der letzte bedingt eine
Erhöhung des pH-Wertes, die im Bereich von unterhalb pH 3 liegt und zu einer Verminderung der Löslichkeit
des Weinsteins führt. Umgekehrt erniedrigt sich der pH-Wert des Weines beim Ausfällen von Weinstein, sofern
er vorher unter pH 3,5 lag. Eine Änderung des pH-Wertes kann auch die Ursache dafür sein, daß beim Vermischen
zweier je für sich weinsteinstabiler Weine eine Abscheidung von Weinstein eintritt.
Die Ausscheidung von Weinstein kann mehrere Monate in Anspruch nehmen. Die Auskristallisation von
Kaliumbitartrat, das meist mit etwas Calciumtartrat vermischt ausfällt, ist besonders dann unangenehm, wenn
der Wein, wie die Verbraucherschaft es heute durchaus erwartet und wünscht, schon »früh« auf Flaschen gefüllt
wird. Die Verbraucher lehnen Weine mit solchen Aus-Scheidungen im allgemeinen in Unkenntnis der Vorgänge
meist ab, obwohl sie gesundheitlich unschädlich und nicht qualitätsmindernd sind.
Beim Schaumwein und Sekt, bei dem die Erhöhung des Alkoholgehaltes bei der zweiten Gärung die Neigung
zum erneuten Abscheiden des noch gelösten Weinsteins wieder erhöhen kann, hat das die unangenehme Folge,
daß das Kohlendloxid sich nach Öffnen der Flasche an
den abgeschiedenen Kristallen des Weinsteins leicht entbinden kann, wobei der Sekt aus der Flasche schäumt.
Die gleichen Probleme der Weinsteinausscheidung treten auch bei Traubensaft auf. Der Traubensaft enthält
normalerweise soviel Weinsäure und Kalium, daß Weinstein über einen verhältnismäßig langen Zeitraum hinweg
ausgeschieden wird.
Es ist bekannt, daß die Weinsteinausscheidung von verschiedenen Faktoren abhängt, so vom Alkoholgehalt
und der Temperatur, vom pH-Wert, vom Gehalt an Kalium, Calcium und Weinsäure und anderen organischen
Säuren.
Aber auch bei Traubensäften besteht das Problem der Weinsteinstabilisierung. Vor allen Dingen stößt die Herstellung
von Traubensaftkonzentrat auf Schwierigkeiten, da beim Eindampfprozeß Weinstein in großen Mengen
ausfallen kann. Er hat normalerweise die unangenehme
Eigenschaft, sich auf den Verdampferflächen äußerst festzusetzen und ist von hier durch Spülen nur schwer
wieder zu entfernen; auch eine Reinigung des Verdampfers mit sauren und alkalischen Flüssigkeiten führt häufig
nicht zu einer weitgehenden Entfernung, so daß mechanisch gereinigt werden muß. In ungünstigen Fällen
kann die Leistung eines Verdampfers in 10 Minuten auf die Hälfte absinken und die Reinigungsarbeiten Stunden
in Anspruch nehmen.
Durch die Ablagerung von Weinstein auf den Verdampferflächen
verschlechtert sich der Wärmeübergang, die Wasserverdampfung geht häufig innerhalb kurzer
Zeit erheblich zurück.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Löslichkeit des Weinsteins um so geringer ist, je mehr Alkohol ein Wein
enthält und je niedriger die Temperatur ist. Vom pH-Wert hängt sie in der Weise ab, daß sie mit steigendem
pH abnimmt, oder grob verallgemeinert^ mildere Weine neigen stärker zur Weinsteinausscheidung als saure.
Über den Einfluß der Temperatur auf die Weinsteinausscheidung im Wein liegen eine Reihe von Arbeiten
vor. Letzten Endes ist aber der Gehalt an Kalium und an Weinsäure für die Auskristallisation von Weinstein entscheidend.
Die Zusammenhänge zwischen pH-Wert, Gehalt an Kalium, Weinsäure und Weinsteinausscheidung
wurden genauestens untersucht. Diese Abhängigkeiten lassen sich durchaus mit Modellösungen, die in
etwa der Zusammensetzung von Weinen entsprechen, feststellen; entsprechende Löslichkeitskurven bei verschiedenen
Temperaturen, pH-Werten und unterschiedlichen Mengen an Weinsäure und Kaliumionen wurden
bereits aufgestellt. *
Danach ist zum Beispiel ein Wein von etwa 10 Grad Alkohol und einem pH-Wert von 3,35 bei einem Gehalt
von 2 g Weinsäure und 1000 mg Kalium bei -1 Grad Celsius weinsteininstabil. Durch Kühlung auf-1 Grad Celsius
wird er stabil, wenn der Gehalt an Weinsäure auf ungefähr 1,0 g/l und an Kalium auf weniger als 750 mg
absinkt. Man kann die Stabilisierung auch dadurch erreichen, daß man den Gehalt an Kalium durch Ionenaustauscher
senkt. Im angeführten Beispiel müßte der Gehalt an Kalium von 1000 mg auf 290 mg gesenkt werden,
um eine Weinsteinstabilisierung zu erreichen, oder der Gehalt von 2 g/l Weinsäure auf 0,7 g/l.
Aufgrund der bekanntgewordenen wissenschaftlichen Arbeiten sind Kurven für die Lösungsgleichgewichte aufgestellt
worden, aus denen man entnehmen kann, ob Wein stabil ist, wann er es ist und wann noch nicht. Um
also eine Voraussage über die Stabilität im Hinblick auf
die Weinsteinausscheidung machen zu können, müssen der pH-Wert, der Weinsäuregehalt und der Kaliumgehalt
bekannt sein. Hat man alle diese Kennzahlen ermittelt und stellt fest, daß ein Wein instabil ist, so muß er
gekühlt werden; häufig stellt man beim Kühlen aber dann fest, daß er trotz langdauernder Kühlung keinen
Weinstein mehr ausfällen läßt. Dieser Befund läßt den Schluß zu, daß noch andere Faktoren die Weinsteinausscheidung
beeinflussen.
Verschiedene Autoren haben bereits darauf hingewiesen, daß die Art des Weines für die Weinsteinstabilität
von Bedeutung ist. Andere stellten bei Untersuchungen, bei denen der Einfluß einer Ionenaustauscherbehandlung
auf die Weinsteinstabilität ermittelt werden sollte, fest, daß die Entfernung der Farbstoffe und anderer Polyphenole
aus Weinen durch eine Kohlebehandlung und eine Entfernung der Eiweiße durch eine Betonitbehandlung
zu einer wesentlich besseren Weinsteinabscheidung führte.
Besonders bei gerbstoffreichen Weinen, wie zum Beispiel Rotwein, verläuft die Weinsteinkristallisation nicht
normal, es bilden sich in diesem Fall statt der gewohnten Kristallformen glimmerartige Krlstallblättchen. Die
Untersuchung dieser Beobachtung zeigte, daß phenolische Körper die Abscheidung von Weinstein behinderten
und die Kristallform des abgeschiedenen Weinsteins beeinflußten. Bei weiteren Untersuchungen zeigte sich,
daß der Weinstein nicht nur in anderen Formen kristallisierte, sondern daß die Abscheidung bei Anwesenheit
von Gerbstoffen und Eiweißen verzögert wurde. Theoretisch sollte man erwarten, daß gerbstoff- und eiweißhaltige
Weine nach Ablauf einer längeren Zeit genausoviel so
Weinstein abgeschieden hätten wie ein Wein, der arm ist an diesen Stoffen; tatsächlich kommt die Kristallisation
bei Anwesenheit von polymeren Stoffen vorzeitig zum Stillstand, so daß Weine mit einem hohen Gehalt an diesem
Substanzen Weinstein in übersättigter Lösung enthalten.
Vom chemischen Standpunkt aus läßt sich dieser Befund dadurch erklären, daß ein Wein keine »chemisch
reine« Lösung ist, sondern mehr einer »verunreinigten« Lösung entspricht. Es 1st jedem Chemiker allgemein
bekannt, daß Substanzen aus verunreinigten Lösungen außerordentlich schlecht zu kristallisieren sind. Es ist so
auch erklärlich, daß Weine häufig ihren Weinstein nicht entsprechend den aufgestellten Löslichkeitskurven ausscheiden,
da diese mit Hilfe von reinen Lösungen aufgestellt wurden.
Auch andere im Wein vorkommende Stoffe können die Kristallisation des Weinsteins beeinflussen. Über die
Wirkung von einfachen Zuckern und Saccharose liegt eine umfangreiche aber widersprüchliche Literatur vor.
So konnten z. B. KOCH und GEISS sowie USSEGLIO-TOMASSET keinen Einfluß von Saccharose auf eine
Verzögerung oder Hemmung der Weinsteinabscheidung feststellen, während KRAMER und BÖHRINGER und
auch NEGRE et al. dem Zuckergehalt eine gewisse Löslichkeitserhöhung an Weinstein bzw. eine geringe Hemmung
der Kristallisation zusprechen.
Ebenso liegt eine Reihe von Arbeiten darüber vor, ob und wie die organischen Säuren des Weines die Weinsteinabscheidung
beeinflussen. Nach KRAMER und BÖHRINGER sowie KOCH und SCHILLER verzögert
Apfelsäure in geringem Maße die Kristallisation. IVA-NOV kommt darüber hinaus zu dem Ergebnis, daß Zitronensäure
den gleichen Einfluß ausübt, nicht aber Essigsäure, Milchsäure und Bernsteinsäure. KOCH und
GEISS kommen bei der Zitronensäure zum gleichen Ergebnis, verneinen aber eine hemmende Wirkung der
Apfelsäure. Nach USSEGLIO-TOMASSET spielen bei der Verzögerung der Weinsteinabscheidung sowohl
Apfel- als auch Milchsäure eine Rolle.
Insgesamt zeigt sich so, daß die Auskristallisation von Weinstein nur in Modellösungen theoretischen Gesetzen
folgt. In diesen hängt sie von der Temperatur der Lösung, vom Alkoholgehalt und vom pH-Wert ab. Die
Weinsteinabscheidung im Wein wird aber, wie gezeigt, noch durch andere Faktoren beeinflußt. Hier verzögern
vor allen Dingen polymere und kolloide Substanzen die Auskristallisation. Besonders hemmend auf den Weinsteinausfall
wirken kondensierte Polyphenole.
Wird ein weinsteinstabiler Wein gekühlt, so stellt sich nach sechs bis sieben Tagen ein Gleichgewicht ein, bei
dem der noch in übersättigter Lösung befindliche Weinstein nicht vollständig ausfällt, sondern durch polymere
und kolloide Substanzen in Lösung gehalten wird.
Zur Verhinderung der Weinsteinausscheidung werden in der praktischen Kellerwirtschaft eine Reihe von Verfahren
angewandt. Üblich ist die Kühlung der Weine. Es ist aber auch denkbar, den Gehalt der Weine an den
Ionen, die für die Weinsteinausscheidung verantwortlich sind, zu erniedrigen. Das kann erfolgen durch Ausfällen
eines Teiles der Weinsäure durch zugesetzte Calciumionen oder durch teilweise Entfernung der Weinsäure mit
Anionenaustauschern, man kann auch den Gehalt an Kaliumionen durch eine Austauscherbehandlung erniedrigen.
Auch eine chemische Stabilisierung der Weine gegen Weinsteinausfall ist möglich. Werden einem Wein
polymere oder kolloide gelöste Stoffe zugesetzt, so unterbleibt eine Weinsteinausscheidung ganz, oder sie wird
erheblich verzögert.
Über die technische Durchführung der Kühlung gibt es eine umfangreiche Literatur. Danach wird empfohlen,
Wein auf eine Temperatur zwischen +4 Grad Celsius und O Grad Celsius herunterzukühlen. Über die Dauer der
Kühlung zur Weinsteinstabilisierung von Wein liegen unterschiedliche Angaben vor; einige Autoren halten 48
bis 72 Stunden für ausreichend, während andere eine Zeit von acht bis zehn Tagen für erforderlich halten.
Im allgemeinen wird das Getränk bei der Kühlung in einem isolierten Kühltank bis nahe an seinen Gefrierpunkt
gekühlt und mehrere Tage bei dieser Temperatur unter Umständen bei wiederholtem Umrühren gelagert.
Die Abkühlung selbst kann auch im Durchlaufverfahren in Kratzkühlern erfolgen. Wenn die Kosten für die
Errichtung von Kühlanlagen gescheut werden, kann der Wein oder Traubensaft auch mit Hilfe von Kohlendioxidschnee
mittels einer sogenannten »Weinstein-Kälte-Schönung« gekühlt werden. Die Kühlung bleibt aber eine
kostspielige Maßnahme.
Häufig wird aber beim Kühlen festgestellt, daß ein Wein trotz langdauernder Kühlung doch keinen Weinstein
mehr ausscheidet. Es wurde daher empfohlen, beim Ausbleiben der Ausscheidung von Weinstein durch
Kühlen den Wein durch Umpumpen zu bewegen oder ihn durch Zusatz von Weinsteinkristallen anzuimpfen.
Trotz solcher Maßnahmen kommt es immer wieder vor, daß der Wein nach dem Abfüllen auf Flaschen noch
Weinstein ausscheidet also nicht weinsteinstabil ist. Die Ursache für diese Erscheinung ist darin zu suchen, daß,
wie bereits ausgeführt, polymere Substanzen den Weinstein zumindest eine Zeitlang in Lösung halten. Die
Kühlung ist somit ein unsicheres Verfahren, um Weine oder Säfte gegen Weinsteinausscheidung zu stabilisieren.
Es ist daher verständlich, wenn Wissenschaftler und Praktiker nach anderen Methoden und Verfahren der
Weinsteinstabilisierung suchten. Es wurde schon herausgestellt, daß der Gehalt eines Weines an Kaliumionen
und Weinsäure entscheidend für die Weinsteinausscheidung ist; läßt sich zumindest der Gehalt einer dieser beiden
Substanzen im Wein senken, so muß man naturgemäß auch zu einer Stabilisierung des Weines gegen
Weinsteinausfall kommen.
Die einfachste Art der Entfernung von Weinsäure ist die Zugabe von Calciumverbindungen, etwa von Calciumcarbonat,
wie es bei der in der Kellertechnik allgemein bekannten Entsäuerung geschieht. Es ist weiterhin
bekannt, die Entsäuerung mit Hilfe von CaO, Ca(OH)2 oder Calclumsalzen organischer Säuren vorzunehmen.
Bei der Behandlung von Wein mit Calciumverbindungen besteht nun die Gefahr, daß kleine Mengen der zugesetzten
Calciumionen im Wein verbleiben, da Calciumtartrat normalerweise nicht quantitativ entsprechend seinem
Löslichkeitsprodukt innerhalb weniger Tage ausfällt;
die Abscheidung des Calciumtartrates zieht sich erfahrungsgemäß über mindestens sechs Wochen hin, sie
kann aber auch Monate in Anspruch nehmen. Mit anderen Worten ausgedrückt, besagt diese Tatsache, daß
diese Weine über einen langen Zeitraum zu Nachtrübungen durch Calciumverbindungen neigen. Man kann
daher mit dieser Methode die Ausscheidung von Kaliumbitartrat verhindern, ist aber vor dem Ausfall von
schwerlöslichen Calciumverbindungen nicht sicher. Das ist sowohl auch der Grund dafür, weshalb sich diese
Methode der Weinsteinstabilisierung in der Praxis nicht hat durchsetzen können.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Verwendung von Anionenaustauschern. Sie wurden zuerst seit 1949 in
Frankreich, Italien und den USA genau wie Calciumcarbonat zur allgemeinen Entsäuerung der Weine benützt.
Da sie aber bevorzugt mehrbaslge Säure austauschen, werden bei dieser Behandlung vor allem Phosphorsäure,
Schwefelsäure und Weinsäure aus dem Wein entfernt. Die Verhältnisse für eine Entfernung der Weinsäure, die
viel besser als diejenige von Apfelsäure erfolgt, liegen also günstig.
Die einzige für die Praxis in Frage kommende Methode, nach der Kalium mehr oder weniger selektiv
aus dem Wein entfernt werden kann, ist die Behandlung mit Kationenaustauschern. Über diese Art der Weinbehandlung
sind zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten erschienen. Mit der Zeit hat sich herausgestellt, daß stark
saure sulfonierte Polystyrolharze am besten geeignet sind, während die schwächer sauren Carboxylharze eine
viel geringere Wirksamkeit besitzen, was auf ihre geringere Dissoziation zurückzuführen ist. Bei der Anwendung
in der reinen H+-Form wird das pH gesenkt; der Wein wird also natürlich saurer. Verwendet man die
reine Na+-Form, so kann unterhalb von pH 3,5 eine Erhöhung des pH eintreten; außerdem besteht die
Gefahr, daß der Wein schlecht schmeckt und abführend wirkt. Deshalb wird eine kombinierte Regeneration der
Ionenaustauscher mit Säure und Natriumsalzen vorgeschlagen, so daß er nachher teils in der H+-Form, teils in
der Na+-Form vorliegt und beide Nachteile nur zum Teli
eintreten.
Zur Stabilisierung von Wein gegen Weinsteinausfall wurde auch der Zusatz von ausfallverhindernden Substanzen
vorgeschlagen. Hierzu eignet sich besonders Metaweinsäure, »ein polymerer Ester der Weinsäure«,
sowie Mischungen mit Zitronensäure, Gelatine und KaIiummetablsulfit.
Metaweinsäure entsteht aus Weinsäure durch Erhitzen auf 170 Grad Celsius. Chemisch gesehen
ist Metaweinsäure keine definierte Verbindung, da sie keinen festen Schmelzpunkt hat. Man nimmt an, daß bei
ihrer Herstellung eine innere Veresterung oder eine Veresterung zweier oder mehrerer Moleküle stattfindet. Sie
ist in der Lage, die Ausbildung von Kaliumbitartratkristallen für eine gewisse Zeit zu verhindern. Spätere Veröffentlichungen
stimmten im wesentlichen darin überein, daß etwa 10 g Metaweinsäure auf 1 hl Wein zugesetzt
werden und daß der Weinsteinausfall bis zu neun Monate lang verhindert wird.
An weiteren Stoffen, die zum Zwecke der Weinsteinstabilisierung
dem Wein zugesetzt werden, kommen
ίο noch Alkalisalze in Frage. So sind in dem Italienischen
Präparat »Anticremor DC« Natriumsulfat und Natriumhexametaphosphat enthalten, und auch der Zusatz von
geringen Mengen Lithiumcarbonat wurde bereits vorgeschlagen.
Eine Weinsteinstabilisierung ist auch mit Hilfe der Umkehrosmose möglich. Die Ausfällung kommt
dadurch zustande, daß die Inhaltsstoffe des Weines durch Abtrennen von Akohol und Wasser konzentriert
werden. Es kommt dabei auch zur Anreicherung von Kalium und Weinsäure, wodurch der nun in immer stärkerer
Übersättigung in Lösung befindliche Weinstein rasch ausfällt, da nun die Bedingungen für die Auskristallisation
infolge höherer Konzentration günstiger sind. Als weitere Möglichkeit der Weinsteinstabilisierung
bietet sich die Elektrodialyse an. Bei diesem Membranprozeß wandern Elektrolyte durch eine semipermeable
Membran infolge Einwirkung elektrischer Energie. Werden bei diesem Prozeß ionenselektive Membranen verwendet,
so lassen sich Kalium- und Weinsäureionen aus Traubensäften entfernen.
Erfahrungsgemäß fallen die größten Mengen an Weinstein
während und nach der Gärung aus. Dabei stellt sich normalerweise nur ein labiles Gleichgewicht ein, so daß
die Jungweine meist Weinstein in übersättigter Lösung enthalten. Wie schon ausgeführt, kommt die Übersättigung
dadurch zustande, daß höhermolekulare Substanzen des Weines das Kristallwachstum zum Stillstand
bringen.
Der Kristallisationsprozeß beginnt mit der Keimbildung, bei der Ionen bzw. Moleküle aus einer ungeordneten in eine geordnete Phase übergehen. Als Kristallisationszentren können auch Fremdpartikel, wie Staubteilchen, Rauhigkeiten der Gefäßwandungen und Kristallkeime eines fremden Stoffes dienen. Man spricht dann nicht von Keimen, sondern von Kernen. Über die Bildung von Kristallisationskeimen besteht noch keine völlige Klarheit. Man muß sich vorstellen^ daß in einer wäßrigen Lösung, in der sich keine Kristalle befinden, die gelösten Ionen oder Moleküle aufgrund der Wärmebewegung zusammenstoßen. Nach den Gesetzen der Statistik befinden sich unter diesen Zusammenstößen auch solche, bei denen mehr als zwei Moleküle innerhalb eines genügend kurzen Zeitintervalls aufeinandertreffen. Es ist verständlich, daß dies um so häufiger der Fall ist, je konzentrierter die Lösung ist. Somit werden sich also immer mit steigender Konzentration sogenannte Häufungspunkte in der Lösung befinden. Diese stellen die Urzellen der Keimbildung dar. Wird die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten der Häufungspunkte sehr groß, so bilden sich Kristallkeime. Wird die Übersättigung aufrechterhalten, so wachsen Keime und Kerne zu größeren Kristallen aus. Das Wachstum der Kristalle beruht auf der elektrostatischen Anziehung von Ionen oder Molekülen. Die Kräfte der Oberfläche, die zur Bindung führen, sind
Der Kristallisationsprozeß beginnt mit der Keimbildung, bei der Ionen bzw. Moleküle aus einer ungeordneten in eine geordnete Phase übergehen. Als Kristallisationszentren können auch Fremdpartikel, wie Staubteilchen, Rauhigkeiten der Gefäßwandungen und Kristallkeime eines fremden Stoffes dienen. Man spricht dann nicht von Keimen, sondern von Kernen. Über die Bildung von Kristallisationskeimen besteht noch keine völlige Klarheit. Man muß sich vorstellen^ daß in einer wäßrigen Lösung, in der sich keine Kristalle befinden, die gelösten Ionen oder Moleküle aufgrund der Wärmebewegung zusammenstoßen. Nach den Gesetzen der Statistik befinden sich unter diesen Zusammenstößen auch solche, bei denen mehr als zwei Moleküle innerhalb eines genügend kurzen Zeitintervalls aufeinandertreffen. Es ist verständlich, daß dies um so häufiger der Fall ist, je konzentrierter die Lösung ist. Somit werden sich also immer mit steigender Konzentration sogenannte Häufungspunkte in der Lösung befinden. Diese stellen die Urzellen der Keimbildung dar. Wird die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten der Häufungspunkte sehr groß, so bilden sich Kristallkeime. Wird die Übersättigung aufrechterhalten, so wachsen Keime und Kerne zu größeren Kristallen aus. Das Wachstum der Kristalle beruht auf der elektrostatischen Anziehung von Ionen oder Molekülen. Die Kräfte der Oberfläche, die zur Bindung führen, sind
die freien Valenzen oder Valenzreste an den Ecken und
Kanten der Kristalle; im Inneren des Kristalles sind alle Ionen allseits von anderen Ionen umgeben. Die Valenzen
im Inneren sind abgesättigt. Nicht so verhält es sich mit
den Ionen an den Ecken und in den Flächen des Kristalles.
Nach dem Inneren des Kristalles hin sind die Valenzen
wohl abgesättigt, nach außen ragen bildlich gesehen freie Valenzen heraus. Von diesen aktiven Zentren werden
nun Ionen aus der umgebenden Flüssigkeit besonders stark an den Ecken oder Kanten angezogen und
angelagert. Enthält die umgebende Flüssigkeit nun Kolloidteilchen,
so können diese von den aktiven Zentren adsorbiert werden; das Kristallwachstum kann dadurch
zum Stillstand kommen. Mit elektronenoptischen BiI-dem
hat man beweisen können, daß Kolloidteilchen bevorzugt an den Ecken und Kanten des Kristalls angelagert
werden. Kommt es nicht zum Abbruch des Kristallwachstums, so vergrößern sich die Kristalle solange, wie
die Lösung noch übersättigt ist, d. h. es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Kristall und gesättigter Lösung
ein. Dieses Gleichgewicht wird häufig auch nach Tagen und Wochen nicht erreicht.
Alle Kristallisationsvorgänge - so auch die Bildung der Weinsteinkristalle - hängen zum einen von der Keimbildungsgeschwindigkeit
und zum anderen von der Kristallwachstumsgeschwindigkeit ab. Es kommt also bei der
Weinsteinstabilisierung darauf an, entweder die Keimbildungsgeschwindigkeit zu erhöhen, was man z. B. durch
Konzentrieren mit Hilfe der Umkehrosmose oder durch Ultraschallbehandlung erreichen kann, oder die Wachstumsgeschwindigkeit
zu erhöhen. Diese hängt nun wieder von der Menge der im Wein vorhandenen polymeren
Substanzen oder Kolloide ab. Diese Stoffe können die aktiven Zentren der wachsenden Kristalle besetzen und
auf diese Weise das Wachsen verzögern oder ganz verhindern. Kommt es zum Abbruch des Kristallwachstums,
so muß man dafür Sorge tragen, daß wieder aktive Zentren der Kristalle freigelegt werden. Dies kann man
dadurch erreichen, daß man die Kristalle zerkleinert. Durch den Bruch der Kristalle kommt es erneut zur Bildung
von Ecken und Kanten mit - bildlich gesehen freien Valenzen oder aktiven Zentren.
Aus der DE-OS 26 40 384 ist ein Verfahren bekannt, bei dem einem Wein Weinsteinkristalle mit aktiven Zentren
in Form von Kaliumhydrogentartrat zugesetzt werden. Dadurch kommt es wieder erneut zum Kristallwachstum,
ohne daß neue Kristallkeime gebildet werden müssen. Die Wachstumsgeschwindigkeit ist von der
Menge der aktiven Zentren an den zugesetzten Kristallbruchstücken abhängig, d. h. je mehr fein zermahlener
Weinstein zugesetzt wird, um so schneller wachsen die Kristalle und um so weitgehender ist die Entfernung
vom Weinstein aus Weinen, die diesen noch in Übersättigter Lösung enthalten.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß es zweckmäßig ist, einen Wein mit 4 g/l Impfkristallen (Kaliumhydrogentartrat)
zu versetzen, um innerhalb weniger Stunden Weinsteinstabilität zu erreichen. Dabei wachsen die Impfkristalle
durch Anlagerung von im Wein vorhandenem überschüssig gelöstejn Kalium und überschüssig gelöster
Weinsäure und erniedrigen so den Gehalt an Weinstein, so daß nach Abtrennung der Kristalle kein erneuter
Weinsteinausfall mehr zu befürchten ist. Diese Möglichkeit der Weinsteinstabilisierung hat unter dem Namen
»Kontaktverfahren« Eingang in die Praxis gefunden.
Die Wachstumsgeschwindigkeit der Impfkristalle wird aber auch bei diesem Verfahren durch Stoffe gehemmt,
die auch sonst die Weinsteinausscheidung -verzögern. So kann z. B. Metaweinsäure in einer Menge von 100 mg/1
das Wachsen vollständig unterbinden. Aber auch andere polymere Substanzen sind dazu in der Lage, die Wachstumsgeschwindigkeit
zu reduzieren. Aus diesem Grund wird empfohlen, das Kontaktverfahren erst nach scharfer
Vorfiltration des Weines anzuwenden. Damit wird ein Teil der hemmenden polymeren Substanzen aus dem
Wein entfernt.
Die Aüskristallisation des Weinsteins wird aber nicht
nur durch polymere Substanzen verzögert, sondern auch durch Calciumionen. Setzt man einem Wein 4 g/l Kaliumhydrogentartrat
zur Beschleunigung der Kristallisation des in übersättigter Lösung betindlichen Weinsteins
zu, so erniedrigt sich der Weinsäure- und Kaliumgehalt bei Anwesenheit von größeren Mengen an Calciumionen
nicht In dem Maße, wie es bei kleineren Konzentrationen der Fall ist. Die Hemmung der Auskristallisation sei an
einem Beispiel tabellarisch erläutert. Dabei wurden einem Wein steigende Mengen an Calciumsalzen zugesetzt.
Dieser wurde dann bei einer Temperatur von 6° C mit 4 g/l Weinstein angeimpft. In Zeitabständen wurde
dann die Leitfähigkeit gemessen, die sich durch die Kristallisation erniedrigt. Die bei der Untersuchung ermittelten
Werte sind in der Tabelle I wiedergegeben.
Hemmung der Weinsteinausscheidung durch Calciumionen (mq/1) - ermittelt durch
Abnahme der Leitfähigkeit (A in μ8 · 102) in verschiedenen Zeitabständen nach Zugabe von
4 g/l Weinsteinkristallen bei +60C
Gehalt | an Calcium | in mg/1 | 157,5 | X- 102 | ΔΑ | 192,5 | X ■ 102 | ΔΛ |
92,5 | min | 17,85 | min | 18,8 | ||||
min | X- 102 | ΔΑ | 0 | 17,55 | 30 | 0 | 18,5 | 30 |
O | 15,5 | 26 | 17,4 | 45 | 25 | 18,5 | 30 | |
28 | 15,0 | 50 | 54 | .17,2 | 65 | 41 | 18,3 | 50 |
40 | 14,9 | 60 | 73 | 17,2 | 65 | 58 | 18,1 | 70 |
65 | 14,75 | 75 | 90 | 200 | ||||
83 | 14,65 | 85 | ||||||
104 | 14,6 ' | 90 | ||||||
126 | 14,55 | 95 | ||||||
195 | 14,45 | 105 | 17,2 | 65 | ||||
236 | 14,45 | 105 | 600 | |||||
1000 | 14,2 | 130 | ||||||
Die Tabelle zeigt, daß die Leitfähigkeit (λ) im Wein
mit dem niedrigen Calciumgehalt wesentlich stärker abnimmt (130 \iS) als in den Proben, in denen er erhöht
wurde (65 und 70 μ8).
In den Weinen wurde auch der pH-Wert und der
10
Gehalt an Gesamtsäure, Weinsäure, Kalium und Calcium vor und nach der Zugabe von Kaliumhydrogentartrat
nach Ablauf von ca. 4 Stunden ermittelt. Die Werte sind in der Tabelle II wiedergegeben.
Veränderungen des pH-Wertes, des Gehaltes an Gesamtsäure g/l, Weinsäure g/l, Kalium
mg/1 und Calcium mg/1 vor und nach der Zugabe von 4 g/l Weinsteinkristallen bei + 6° C
nach Ablauf von 4 Stunden in Weinen mit unterschiedlichem Gehalt an Calcium
Zugabe von 4 g/l Weinstein | 3,35 | nach | vor | 3,35 | nach | vor | 3,33 | nach | |
vor | 8,2 | 3,34 | 8,2 | 3,34 | 7,8 | 3,32 | |||
pH-Wert | 2,16 | 7,5 | 2,16 | 7,7 | 1,92 | 7,8 | |||
Gesamtsäure g/l | 1225 | 1,34 | 1225 | 1,57 | 1225 | 1,52 | |||
Weinsäure g/l | 92,5 | 1075 | 162,5 | 1100 | 192,5 | 1125 | |||
Kalium mg/1 | 92,5 | 157,5 | 192,5 | ||||||
Calcium mg/1 |
Die Tabelle zeigt, daß sich der pH-Wert durch die Weinsteinausscheidung in allen Fällen geringfügig verschiebt.
Die Gesamtsäure nimmt erwartungsgemäß ab. Es zeigt sich aber eindeutig, daß die Abnahme in den
Weinen, die einen erhöhten Gehalt an Calcium aufweisen, geringer 1st als in dem, der den niedrigsten Gehalt
aufwies. Entsprechend sinkt der Gehalt an Weinsäure in den mit Calcium versetzten Proben geringer als in dem
Fall, in dem die kleinste Menge vorliegt. Analog ist die Erniedrigung des Kaliumgehaltes; er sinkt im Wein mit
der geringsten Calciumkonzentration am stärksten ab. Der Gehalt an Calcium ändert sich in allen Fällen nur
geringfügig. - Insgesamt zeigen die Befunde, daß Calciumionen die Weinsteinabscheidung in erheblichem
Umfang hemmen. Dieser Befund zeigt, daß eine effektive Weinsteinkristallisation nur dann möglich ist, wenn
es gelingt, auch den Calciumgehalt zu senken.
Es ist zwar möglich, den Gehalt an Calciumionen durch die Zugabe von D-Weinsäure oder DL-Weinsäure
zu reduzieren. Dabei bildet sich Calciumuvat, das Calciumsalz der DL-Weinsäure (Traubensäure). Dieses ist
etwa zehnmal schwerer löslich als Calcium-L-Tartrat und fällt innerhalb einiger Tage aus. Beide Verfahren haben
jedoch den Nachteil, daß sich der Säuregehalt des Weines erhöht, was vor allen Dingen für Weine der nördlichen
Anbaugebiete unerwünscht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu verbessern, mit dem der Gehalt
an Calciumionen in Traubenmost, Wein und Sekt erniedrigt werden kann, ohne den Säuregehalt dieser Produkte
zu erhöhen, wobei gleichzeitig der Verbrauch an dem erforderlichen Kontaktmittel sowie die Reaktionszelt
gegenüber den bekannten Verfahren reduziert werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß neben dem Kaliumhydrogentartrat auch Dikalium-DL-Tartrat
in einer Menge von 0,25 g/l bis 1 g/l zugesetzt wird.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung zeigte es sich
überraschenderweise, daß sich durch die Zugabe von Dikallum-DL-Tartrat nicht nur der Gehalt an Calcium
erniedrigte, sondern auch der Gehalt an Weinstein. Bei der Zugabe von Dikalium-DL-Tartrat kommt es zur
augenblicklichen Abscheidung von Weinstein und von Calciumuvat. Durch die Erniedrigung des Gehaltes an
Calcium wird dessen Hemmwirkung auf die Weinsteinausscheidung aufgehoben, so daß dessen Auskristallisation
augenblicklich einsetzt; sie wird durch die Erhöhung der Kaliumionenkonzentration noch wesentlich unterstützt.
Es ist nun möglich, den auf diese Welse ausgefällten
Weinstein in Vermischung mit Calciumuvat zum Teil wieder als Kontaktweinstein zu verwenden. Es hat sich
aber als zweckmäßig herausgestellt, nur 80% der Wein-Steinkristalle in Verbindung mit Dikallum-DL-Tartrat
dem neu zu stabilisierenden Wein zuzusetzen, um erneut Calciumionen auszuscheiden und die restlichen 20% der
abgeschiedenen Weinsteinkristalle, die den sich jeweils neu bildenden Kristallen entsprechen, zu verwerfen. Zur
Erzielung eines optimalen Ergebnisses müssen dem Wein mindestens 0,25 g/l Dikalium-DL-Tartrat zugesetzt
werden. Je nach Calciumgehalt des Weines kann es jedoch erforderlich sein, die Dlkalium-DL-Tartrat-Menge
bis auf 1 g/l zu erhöhen.
Zur Abscheidung der Weinsteinkristalle eignen sich besonders Hydrozyklone und selbstentleerende Separatoren,
wobei der weitaus größte Teil der Kristalle vom Zyklin abgeschieden wird und bei der Polierung des Weines
mittels Separator die vom Hydrozyklon nicht erfaßten feinen Kristalle abgeschieden werden. Gegenüber Filtern haben Zyklone und Separatoren den Vorteil, daß sie
kontinuierlich arbeiten und Unterbrechungen zwecks Entfernung der abgeschiedenen Kristalle und
Anschwemmen einer neuen Filterschicht entfallen. Filter können außerdem sehr leicht undurchlässig werden,
wenn Wein abgezogen wird, bei dem der Kristallisationsvorgang noch nicht abgeschlossen ist und der Filter u. a.
durch die hemmende Wirkung von Calcium verstopft.
Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens und seiner Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens und seiner Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Mit 1 ist in der schematischen Darstellung der Tank für den Instabilen Wein bezeichnet, von dem der Wein
mittels Pumpe 2 zum Kühler 3 gefördert wird, um ihn auf die günstigste Temperatur für den Kristallisationsvorgang abzukühlen. Danach werden durch das Filter 4
die den Kristallisationsvorgang behindernden Kolloide
abgefiltert, und anschließend wird dem Wein Kaliumhydrogentartrat
und Dikalium-DL-Tartrat zugesetzt. Nach einer gekühlten Lagerung von 2 Stunden im Reaktionstank
5 sind die Kristalle ausgefällt und können mittels Hydrozyklon 6 abgetrennt werden. 80% der vom
Hydrozyklon abgetrennten Kristallmasse werden - falls erforderlich - mittels einer Kolloidmühle 7 feingemahlen,
um die Kontaktoberfläche zu vergrößern, und anschließend dem neu zu behandelnden Wein mittels
Dosierpumpe zusammen mit einer Lösung von Dikalium-DL-Tartrat wieder zugesetzt. Der aus dem Zyklon 6
ablaufende stabilisierte und geklärte Wein wird vorzugsweise mit Hilfe eines selbstentleerenden Separators 9
poliert und nach dem Wärmeaustausch im Kühler 3 im Tank für den stabilisierten Wein 10 gelagert.
Aus der Tabelle III sind die Untersuchungsergebnisse ersichtlich, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
bei der Stabilisierung von Wein ermittelt wurden.
Veränderungen des pH-Wertes, der Leitfähigkeit (A in μ8) und des Gehaltes an Gesamtsäure
g/l, Weinsäure g/l, Kalium mg/1 sowie an Calcium mg/1 von 5 verschiedenen Weinen vor und
nach der Zugabe von 4 g/l Kontaktweinstein und zusätzlich von unterschiedlichen Mengen
an Dikalium-DL-Tartrat bei einer Temperatur von 6° C und einer Kontaktdauer von ca.
2 Stunden
Wein | Meßwert | vor | nach Zugabe von 4 g/l | 3,50 | zugesetzten | 3,65 | Kontaktweinstein | 3,67 | 0,8 | 3,69 |
Nr. | Zugabe | . Menge des | 1950 | 0,4 | 2210 | Dikalium-DL-Tartrat g/l | 2270 | 2320 | ||
0 | 3,9 | 4,2 | 0,6 | 4,2 | 4,2 | |||||
1 | pH-Wert | 3,52 | 1,5 | 1,9 | 1,9 | 1,9 | ||||
Leitfähigkeit | 2020 | 1850 | 1980 | 2100 | 2190 | |||||
Gesamtsäure g/l | 4,4 | 79 | 35 | 18 | 9 | |||||
Weinsäure g/l | 2,0 | 3,39 | 3,61 | 3,63 | 3,64 | |||||
Kalium mg/1 | 2000 | 2440 | 2900 | 2960 | 3020 | |||||
Calcium mg/1 | 79 | 7,6. | 7,8 | 7,7 | 7,8 | |||||
2 | pH-Wert | 3,43 | 1,5 | 2,0 | 1,9 | 1,9 | ||||
Leitfähigkeit | 2670 | 1710 | 2130 | 2130 | 2160 | |||||
Gesamtsäure g/l | 8,0 | 90 | 35 | 24 | 9 | |||||
Weinsäure g/l | 2,1 | 3,50 | 3,62 | 3,62 | 3,64 | |||||
Kalium mg/1 | 1800 | 2680 | 2980 | 3200 | 3250 | |||||
Calcium mg/1 | 92 | 6,0 | 6,4 | 6,3 | 6,3 | |||||
3 | pH-Wert | 3,54 | 1,5 | 1,8 | 1,8 | 1,7 | ||||
Leitfähigkeit | 2800 | 1190 | 1590 | 1660 | 1840 | |||||
Gesamtsäure g/l | 6,4 | 72 | 32 | 17 | 10 | |||||
Weinsäure g/l | 1,9 | 3,22 | 3,27 | 3,29 | 3,30 | |||||
Kalium mg/1 | 1390 | 2710 | 2920 | 3000 | 3060 | |||||
Calcium mg/1 | 74 | 9,8 | 10,3 | 10,3 | 10,3 | |||||
\ | pH-Wert | 3,25 | 1,4 | 1,9 | 1,9 | 1,7 | ||||
Leitfähigkeit | 2860 | 1080 | 1310 | 1490 | 1540 | |||||
Gesamtsäure g/l | 10,3 | 150 | 87 | 71 | 59 | |||||
Weinsäure g/l | 1,9 | 3,55 | 3,63 | 3,65 | 3,66 | |||||
Kalium mg/1 | 1200 | 1980 | 2170 | 2210 | 2270 | |||||
Calcium mg/1 | 156 | 4,9 | 5,4 | 5,4 | 5,4 | |||||
5 | pH-Wert | 3,59 | 1,0 | 1,3 | 1,2 | 1,2 | ||||
Leitfähigkeit | 2140 . | 1220 | 1450 | 1530 | 1600 | |||||
Gesamtsäure g/l | 5,4 | 125 | 48 | 21 | 15 | |||||
Weinsäure g/l | 1,3 | |||||||||
Kalium mg/1 | 1310 | |||||||||
Calcium mg/1 | 128 |
Die Tabelle zeigt, daß In fünf untersuchten Proben
(Wein) sich erwartungsgemäß der pH-Wert nach Zugabe des Kontaktweinsteines mit oder ohne Zusatz von Dikalium-DL-Tartrat
ändert; Kontaktweinstein erniedrigt Ihn, während zusätzlich gegebenes Dlkalium-DL-Tartrat Ihn
erhöht. Die Leitfähigkeit sinkt ebenfalls bei alleiniger Gabe von Kontaktweinstein; erhöht sich bei zusätzlicher
Gabe von Dikallum-DL-Tartrat. Der Gehalt an Gesamtsäure
nimmt bei der Behandlung mit Kontaktweinstein ab; bei zusätzlichem Einbringen von Dikalium-DL-Tartrat
1st die Abnahme wesentlich geringer oder ändert sich praktisch nicht. Das gleiche gilt für den Gehalt an Wein-
säure. Der Gehalt an Kalium erniedrigt sich bei der Behandlung des Weines mit Kontaktweinstein, erhöht
sich aber je nach Menge des zugesetzten Dlkalium-DL-Tartrates.
Während sich die Menge des Calciums durch den Zusatz von Kontaktweinstein praktisch nicht ändert,
nimmt sie bei zusätzlicher Gabe von Dikalium-L-Tartrat aber erheblich ab.
Überraschenderweise zeigt sich, daß die mit Kontaktweinstein
und Dikalium-DL-Tartrat behandelten Weine auch nach Erhöhung des Alkoholgehaltes trotz erhöhten
Kaliumgehaltes bei Kühlung keine Neigung zur erneuten Abscheidung von Kristallen zeigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Stabilisierung von Traubenmost, Wein und Sekt gegen kristalline Ausscheidungen,
wobei das Produkt gekühlt, mit 4 g Kaliumhydrogentartrat/1 als Impfkristalle versetzt und die dadurch
bewirkte Ausfällung von dem Produkt abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem
Kaliumhydrogentartrat auch Dikalium-DL-Tartrat in einer Menge von 0,25 g/l bis 1 g/l zugesetzt wird.
2. Verfahren zur Stabilisierung von Wein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wein
nach Zugabe der Impfkristalle 2 Stunden gekühlt gelagert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß 80% der ausgefällten Kristalle für eine
neue Stabilisierung verwendet werden und gleichzeitig 0,25 g/l bis 1 g/l Dikalium-DL-Tartrat- dem Wein
zugegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Teil der ausgefällten Kristalle
durch Hydrozyklone und die von den Hydrozyklonen nicht erfaßten Kristalle durch Separatoren abgetrennt
werden.
Priority Applications (7)
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