DE3243907A1 - Lichtempfindliches photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Lichtempfindliches photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial

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DE3243907A1
DE3243907A1 DE19823243907 DE3243907A DE3243907A1 DE 3243907 A1 DE3243907 A1 DE 3243907A1 DE 19823243907 DE19823243907 DE 19823243907 DE 3243907 A DE3243907 A DE 3243907A DE 3243907 A1 DE3243907 A1 DE 3243907A1
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Noboru Hino Tokyo Fujimori
Nobuaki Hachioji Tokyo Kagawa
Kaoru Odawara Kanagawa Onodera
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    • C09B23/102The polymethine chain containing an even number of >CH- groups two heterocyclic rings linked carbon-to-carbon
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein lichtempfindliches photographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial. Insbesondere betrifft die Erfindung ein lichtempfindliches farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial mit hohem Silberchloridanteil, das mit Hilfe eines bestimmten Merocyanin-Farbstoffs blau-sensibilisiert wurde, insbesondere ein Papier für die Farbphotographie.
Es ist bekannt, daß eine Silberhalogenid-Emulsion mit hohem Silberchloridgehalt, worunter eine Silberhalogenid-Emulsion zu verstehen ist, die nicht weniger als 80 Mol.-% Silberchlorid enthält, rasch in das gewünschte Bild über-
jg führt werden kann (entwickelt werden kann). Das kann verschiedene Gründe haben, wobei jedoch allgemein angenommen wird, daß der eine Grund in ihrer hohen Löslichkeit liegt. In den lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Materialien des Standes der Technik, insbesondere bei photographischen Papieren, wird eine blauempfindliche Emulsionsschicht, in der Silberhalogenidkörner mit einer großen Korngröße verwendet werden, als unterste Schicht angeordnet, woraus sich als Problem eine verminderte Entwickelbarkeit der blau-empfindlichen Emulsionsschicht ergab. Dieses Problem kann jedoch gelöst werden, und die Entwicklungszeit kann beträchtlich verkürzt werden, wenn man eine Silberhalogenid-Emulsion mit hohem Chloridgehalt verwendet. Darüber hinaus absorbiert Silberchlorid kaum im sichtbaren Bereich, weshalb bei seiner Verwendung in einem lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Material der Unterschied zwischen einer grün-empfindlichen Emulsion und einer rotempfindlichen Emulsion im Hinblick auf die Blau-Empfindlichkeit größer gemacht wird, und eine Färbtrübung wird vermindert,und es kann eine gute Farbwiedergabe erhalten werden. Andererseits ist es jedoch von sehr großem
Nachteil, daß eine Silberchlorid-Emulsion nur einen engen Lichtempfindlichkeits-Bereich für ihre Verwendung als blau-empfindliche Emulsion aufweist. Ferner haben die Untersuchungen der Erfinder ergeben, daß dann, wenn eine hochchloridhaltige Silberhalogenid-Emulsion chemisch mit einem Schwefelsensibilisator wie Natrium-Thiosulfat gereift wird, eine erwähnenswerte Sensibilisierung in einem Funktionsdiagramm im Anfangsstadium nur in einem niedrigen Konzentrationsbereich beobachtet werden kann,
■j^q und daß anschließend ein Bereich durchlaufen wird, in dem eine Sensibilisierung von einem mittleren Konzentrationsbereich bis zu einem höheren Konzentrationsbereich beobachtet werden kann, und die Gradation fast wiederhergestellt werden kann. In diesem Falle nähern sich die Zeit, zu der die Gradation hergestellt ist, die Zeit,zu der es zu einer Zunahme einer photographischen Schleierbildung kommt und die Zeit, zu der die maximale Empfindlichkeit erhalten wird, sehr stark aneinander an, so daß sich der Nachteil ergibt, daß der Bereich für befriedigende photographische Eigenschaften auf einen extrem schmalen zeitlichen Bereich beschränkt ist. Diese Tendenz wird im Falle von relativ großen Körnern noch sehr viel ausgeprägter beobachtet, und bevor die Gradation hergestellt ist, beginnt bereits eine Zunahme der photographischen Schleierbildung. Daher ist es gut zu verstehen, daß befriedigende photographische Eigenschaften in der Tat nicht erhalten werden können.
Für das chemische Reifen einer hoch silberchloridhaltigen Emulsion wird eine vergleichsweise lange Induktionsperiode erhalten, die von anschließenden sehr schnellen Veränderungen gefolgt wird, was es zur Folge hatte, daß die photographischen Eigenschaften der chemisch gereiften Emulsion eine schlechte Reproduzierbarkeit aufwiesen.
324 3 9'G 7
Silberchlorobromid, das als Hauptbestandteil Silberbromid enthält, wie es in einem lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenidmaterial verwendet wird, insbesondere in einem Photopapier, entspricht nicht den spektralen Kennwerten eines gelben Objektes, da seine spektrale Absorption in Richtung des ultravioletten Bereiches verschoben ist. Um den Mangel der erhaltenen schlechten Farb-Reproduzierbarkeit des so erzeugten gelben Farbstoffs zu beheben, wurde versucht, eine blau-empfindliche Emulsionsschicht so farb-zu-sensibilisieren, daß ein Absorptionsvermögen in einem länger welligen Bereich erhalten wird. Es wurde ferner vorgeschlagen, daß einer Silberhalogenid-Emulsion für eine verkürzte Belichtungszeit ein Absorptionsvermögen in einem langer welligen Bereich verliehen wird, weil die Energieverteilung einer Lichtquelle für die Belichtung in Richtung längerer Wellenlängenbereiche verschoben ist. Beispielsweise wurden ein Farbsensibilisierungsverfahren vorgeschlagen, bei dem bestimmte Merocyanin-Farbstoffe verwendet werden, wie sie in den JP-PSen Nr. 19034/1970, Nr. 30023/1971, Nr. 36076/1971 usw. beschrieben wurden; sowie ein Sensibilisierungsverfahren, bei dem bestimmte Cyanin-Farbstoffe verwendet werden, wie sie in der JP-PS 37538/1975 usw. beschrieben sind. Diese bekannten Verfahren lehren jedoch keine mögliche Sensibilisierung für eine hoch silberchloridhaltige Silberhalogenid-Emulsion wie die vorliegende Erfindung, noch wird erwähnt, wie mögliche Mängel, wie sie im Falle der Verwendung von Silberchlorid für ein hoch lichtempfindliches Material für die Farbphotographie auftreten, vermieden werden können.
Es ist bekannt, daß eine Silberchlorid-Emulsion eine ausgezeichnete Entwickelbarkeit aufweist, wenn man sie mit der üblicherweise verwendeten Silberchlorobromid-Emulsion (die 90 Mol-% Silberbromid enthält) vergleicht. Diese Emulsion weist jedoch schwere Mangel insofern auf,
243907
daß der lichtempfindliche Bereich für ein Silberhalogenid auf 400 nm begrenzt ist, wobei gleichzeitig eine leichte photographische Schleierbildung erfolgt, und daß ferner die photographischen Eigenschaften der chemisch gereiften Emulsion beträchtliche Streuungen zeigen. Genauer gesagt,um die ausgezeichneten Entwickelbarkeitseigenschaften bei einem lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial in befriedigender Weise zur Geltung bringen zu können, bestand noch das jQ Bedürfnis, eine geringere photographische Schleierbildung zu erhalten, die Reproduzierbarkeit des chemischen Reifens zu verbessern und außerdem eine ausreichende Farbsensibilisierung zu erreichen.
Es ist demzufolge eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein lichtempfindliches photographisches SiI-berhalogenid-Material mit einer hohen Blauempfindlichkeit zu schaffen, das rasch entwickelt werden kann.
Insbesondere soll ein lichtempfindliches farbphotographisches Silberhalogenid-Material geschaffen werden, bei dem die photographische Schleierbildung und Farbfleckigkeit vermindert wird und eine gute Farbwiedergabe erhalten wird.
Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein hoch-empfindliches farbphotographisches Silberhalogenid-Auf Zeichnungsmaterial zu schaffen, bei dem die Empfindlichkeitsänderungen minimal sind und das für eine Schnellentwicklung verwendbar ist, indem eine hoch-chloridhaltige Silberhalogenid-Emulsion verwendet wird, die eine beträchtlich gesteigerte Stabilität der photographischen Eigenschaften beim chemischen Reifen aufweist.
Im Verlaufe sorgfältiger Untersuchungen fanden die Erfinder der vorliegenden Erdindung, daß diese genannten
BAD ORIGINAL
3243 9Ό7"
-δAufgaben gelöst werden können, wenn ein lichtempfindliches photographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Das erfindungsgemäße photographische Material ist ein lichtempfindliches photographisches Silberhalogenid-Auf zeichungsmaterial mit wenigstens einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht auf einem Schichtträger, bei dem erfindungsgemäß das Silberhalogenid in der Emulsionsschicht von Silberhalogenidkörnern gebildet wird, die wenigstens 80 Mol.-% Silberchlorid enthalten, undbei dem in die Emulsionsschicht mindestens einer der Merocyanin-Farbstoffe der folgenden allgemeinen Formel (I) eingearbeitet ist: ,
B* "R1
in der R1 und R2 jeweils einen Alkylrest, einen Alkenylrest oder einen Arylrest bedeuten, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Reste R1 oder R„ ein Alkylrest oder ein Arylrest ist, der als Substituenten einen Sulforest auf weit,
R-w R4, R,- und R jeweils ein Wasserstoff atom, ein Halogenatom, einen niedrigen Alkylrest, einen niedrigen AIkoxyrest oder einen Phenylrest bedeuten, wobei jedes der
Paare R- und R. , Rc und R,, R. und R, oder R71 und Rc ■5 4 b öl ο 4 D
auch unter Bildung eines Ringes miteinander verbunden sein kann,
X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder ein Selen-Atom bedeutet; und
Y ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder ein Selen-
Atom bedeutet, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Reste X und Y ein Selen-Atom bedeutet.
In der obigen allgemeinen Formel (I) weist die Alkylgruppe bei der Definition der Reste R1 oder R^ vorzugsweise 1 bis 7 Kohlenstoffatome auf und kann beispielsweise ein Methylrest, ein Butylrest, ein Isopropylrest, ein Cyclohexylrest, ein Cyclopentylrest und dgl. sein, wobei diese Reste gegebenenfalls als Substituent(en)
IQ beispielsweise eine Hydroxygruppe, eine Methoxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Ethoxycarbonylgruppe, eine Carbamoylgruppe, einen Arylrest und dgl. aufweisen können; die Alkenylgruppe kann beispielsweise eine Allylgruppe und dgl. sein; die Arylgruppe kann beispielsweise einen
Ig Phenylrest und dgl. umfassen, wobei diese Phenylgruppe gegebenenfalls als Substituenten beispielsweise eine Methoxygruppe, eine Sulfogruppe, einen Methylrest und dgl. tragen kann. Mindestens einer der Reste R1 und R~ sollte ein Alkylrest oder Arylrest sein, der eine SuIfogruppe als Substituenten aufweist, und vorzugsweise ist R~ ein sulfo-substituierter Alkyl- oder Arylrest.
Bei den Definitionen für R,., R., Rn. und R, kann das Halogenatom z.B. Chlor, Brom oder Fluor sein; der niedrige Alkylrest weist vorzugsweise von 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf und kann beispielsweise einen Methylrest, einen Ethylrest und dgl. umfassen; die niedrige Alkoxygruppe weist vorzugsweise von 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf und kann beispielsweise eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe und dgl. umfassen.
R. und R1- können miteinander unter Bildung eines 6-gliedrigen Rings verknüpft sein und als Ganzes beispielsweise einen Naphto£.2,3-düazol-Ring oder einen TetrahydronaphthoH.2 , 3-dlazol-Ring bilden oder einen Dioxacyclopentan-Ring. R3 und R. können miteinander ver- -
BAD ORSGiNAL
-ΙΟΙ knüpft sein und als Ganzes einen Naphthoic ,2-diazol-Ring oder Tetrahydronaphtho [2,1-d3azol-Ring bilden; R,- und R, können miteinander verknüpft sein und als Ganzes einen Naphtho ti,2-diazol-Ring bilden.
Die Merocyanin-Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) gemäß der vorliegenden Erfindung können die Verbindungen der folgenden allgemeinen Formeln (II), (III), (IV) und (V) umfassen:
R3
[II]
R5
κι R,
15
in der R„ bis einschließlich R^ sowie Y wie oben definiert sind;
[III]
in der R1 bis einschließlich R,- wie oben definiert sind und Y1 ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom ist;
' 0 I
R2
in der R1 und R« wie oben definiert sind und R' und R'r jeweils ein Wasserstoffatom, einen niedrigen Alkyl rest, einen niedrigen Alkoxyrest oder einen Phenylrest bedeuten; und
-1 1-
R3
[V]
R2
in der R. bis einschließlich R, sowie X wie oben
I D
definiert sind.
Um eine gute Entwickelbarkeit und eine gute Farbwiedergabe und Farbtreue ohne Farbtrübung zu erhalten, kann bei dem erfindungsgemäßen photographischen Aufzeichnungsmaterial bevorzugt eine Silberhalogenid-Emulsion verwendet werden, bei der die Silberhalogenid-Zusammensetzung der Silberhalogenidkörner so ist, daß nicht mehr als 1 Mol-% Silberiodid, nicht mehr als 20 Mol-% Silberbromid und wenigstens 80 Mol-%, vorzugsweise 100 Mol-%/ Silberchlorid vorhanden sind.
Die Farbsensibilisierungs-Techniken des Standes der Technik waren nicht geeignet, die Mangel einer verminderten Empfindlichkeit , der Veränderungen der Empfindlichkeit beim chemischen Reifen, des beschränkten lichtempfindlichen Bereichs und dgl. zu mindern, wie sie erhalten werden, wenn die vorliegende hoch" chloridhaltige Silberhalogenid-Emulsion durch die bekannte Silberhalogenid-Emulsion ersetzt wird, die in großem Umfange Silberbromid enthält. Wenn beispielsweise der Merocyanin-Farbstoff, wie er in der JP-PS 19034/1970 beschrieben ist, oder der Cyanin-Farbstoff, wie in der JP-PS 37538/1975 beschrieben ist, zusammen mit der vorliegenden hoch-chloridhaltigen Silberhalogenid-Emulsion verwendet wird, kann eine teilweise sensibilisieren de Wirkung beobachtet werden, jedoch gleichzeitig wird beim chemischen Reifen eine bemerkenswerte nachteilige
-12-Zunahme der photographischen Schleierbildung erzeugt.
Es wurde jedoch gefunden, daß eine hohe Blauempfindlichkeit und gute photographische Eigenschaften unter gleichzeitiger Umgehung der genannten Mängel erhalten werden können, wenn man einen Merocyanin-Farbstoff der allgemeinen Formel (I) gemäß der vorliegenden Erfindung zugibt.
Repräsentative Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind nachfolgend zur Illustrierung der Erfindung wiedergegeben, ohne daß die Erfindung auf die gezeigten Farbstoffe beschränkt ist.
Se
CH1CH=CH2
SO3K
SO3K
Se
CH3O
(CHJ1SOjK
C2H5
(CHJ2SO3K
ce;
Se
(CEJ2 I
I (CHJ2SO3K
OH
C2H,
(CHJ2SO3K
(CHJ7SO3K
10
OH, CH3
Se
(CHJ2 I
I CE2CE2OH
CH, CH
I
SO3K
Se
(CHJ,
I
SO3Na
12
Se
CH1CH1SO3K
OCHj
BAD ORiGINAL
15
CH,0
Se
I
C2H9
Se
CH1CH1SO3K
(CHJ4
I SO3K
Se
S C2H, CH5
CH7CH4SOsK Se
Ji s CH1CH1SO3K
CH1CH=CH2
SO3K
(CHJ3 I
SO3K
CH,
SO3K
Se
(CHJ4 I
CHsCH=CH1
SO3K
BAD
22
+ C2H5 SOYhV(C2Hs)3
(CH2 J2 1
SO3K
24
CH3O
(CHz)3
i
SO3K
GH2 GH=CH2 X W
(CH2) I
SO3Na
26
CH
H2C
(^ CH2-OH3CHSO3E:
U 1
(CH2), I SO3Z
C2H14OCH3
28
CH3O
CH3O
SO3Na
GH2CH2OCH;
(CH2) 2 CH2CH=CH2 CH3CHSO3K:
: i ': Γ.·: 3243S07
V5Vs
(CHa)2 ] Wff\ SO3K
O2H5
SO3K
N7OXn/ ' CH3O
(CH2)J ^ 1
SO3K
SO3Na
•Η
„ /
CH2CS=CHj
CH3CHSO3K
Br'
(CH2)
1
SO3K
3 C2H5 QH-
CH2CB=CH2 IhN(C2H5h
Se1
(CH2),
C2H5
SO3K
32439Ö7
Die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Farbstoffe können nach gut bekannten Verfahren synthetisiert werden, beispielsweise den Verfahren, die in The Cyanine Dyes and Related Compounds von F.M. Harmer, Interscience Publishers, 1964; und den US-PSen 2 185 182 und 2 519 001 und dgl. beschrieben sind.
Nachfolgend wird die Möglichkeit der Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) durch die nachfolgenden Synthesebeispiele erläutert.
Synthesebeispiel 1
Kaliumsalz von 3-Ethyl-5-£3-(3-sulfopropyl)-2(3H)benzoselenazolyliden3-2-thio-1,3-thiazolidin-2,4-dion (dargestellter Farbstoff No. 1)
Zu einer Lösung von 9,2 g 3-1.2-(3-Sulfopropylthio)-3-benzoselenazoliol propan-1-sulfonat und 3,2 g 3-Ethylrhodanin in einer Mischung von 80 mi Wasser und 80 mi Ethanol wurden 4 g Triethylamin zugegeben, und die erhaltene Mischung wurde bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt. Eine Lösung von 2 g Kaliumacetat in 4 0 ml Methanol wurde unter Rühren zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde in einem Eisschrank gut gekühlt. Die abgeschiedene gelbe kristalline Substanz wurde durch Filtration gewonnen und mit Ethanol gewaschen, wobei 8,2 g von Rohkristallen erhalten wurden. Diese wurden aus einer Mischung von Wasser und Ethanol (1:1) umkristallisiert, wobei 5,6 g des gewünschten gelben Farbstoffes erhalten wurde. Schmelzpunkt: über 3000C, A max = 4 29 nm (in Methanol)
BAD ORIGINAL
Synthesebeispiel 2
Kaliumsalz von 5-(3-Ethyl-5-methyl-2(3H)benzoselenazolyliden)-3-2(2-sulfoethyl)-2-thio-1,3-thiazolidin-2,4-dion (dargestellter Farbstoff No. 8).
Zu einer Lösung von 11,0 g 3-Ethyl-2-ethylthio-5-methylbenzoselenazoliumbromid und 8,4 g des Kaliumsalzes von 3-(2-Sulfoethyl)rhodanin in 300 ml einer Mischung aus Wasser und Alkohol (1:1) wurden 6 g Triethylamin zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Die dabei abgeschiedene gelbe rohe kristalline Substanz (13,8 g) wurde aus einer Mischung von 24 t Wasser und 1,2?. Ethanol kristallisiert, wobei 11,7 g der gewünschten gelben Kristalle erhalten wurden. Schmelzpunkt: über 3000C,λ max = 430 nm (in Methanol) .
Synthesebeispiel 3
Triethylamin-Salz von 3-Ethyl-5~L3-(4-sulfobutyl)-2(3H) -benzothiazolylidenl-2-thio-i,3-selenazolidin-2,4-dion (dargestellter Farbstoff No. 21).
Zu einer Lösung von 8,0 g 4-(2-Methylthio-3-benzothiazolio)-butan-1-sulfonat und 5,2 g 3-Ethyl-2-thio-1,3-selenazolidin-2,4-dion in 200 mt. Ethanol wurden 6 g Triethylamin zugesetzt, und die erhaltene Mischung wurde auf einem Wasserbad 15 Minuten erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde der dabei ausgeschiedene Farbstoff durch Filtration gewonnen, mit Ethanol gewaschen, wobei 9,4 g des gewünschten Produkts in Form von Rohkristallen erhalten wurden. Schmelzpunkt: 198 - 2000C,λ max = 432 nm (in Methanol).
3 2 4 3ΒΌ
Die Verbindungen, die Sensibilisierungs-Farbstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung sind, können unter Anwendung irgendeines gut bekannten Verfahrens in eine Silberhalogenid-Emulsion eingearbeitet werden: Beispielsweise kann das Einarbeitungsverfahren unter Dispergieren mit einem oberflächenaktiven Mittel erwähnt werden, wie es in der JP-PS 44895/1974 und der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung 11419/1975 beschrieben ist; das Verfahren zur Einarbeitung als dispergierte Form mit
ig einem hydrophilen Substrat, wie es in den veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 16624/1978, 102732/1978 und 102733/1978 beschrieben ist; oder das Verfahren zur Einarbeitung als feste Lösung, wie es in der DL-PS 143 324 beschrieben ist und ähnliche Verfah-
•^5 ren. Ferner kann der Farbstoff in eine Emulsion in Form einer Lösung in einem wäßrigen Lösungsmittel wie Wasser, Methanol, Aceton, einem fluorierten Alkohol und einer Mischung davon eingearbeitet werden. Der vorliegende Farbstoff kann in eine Emulsion auf einer
2Q beliebigen Herstellungsstufe der Emulsion eingearbeitet werden, vorzugsweise jedoch während oder nach dem chemischen Reifen..
Der erfindungsgemäß verwendete Farbstoff kann üblicher-
— 5 —3
weise in einem Verhältnis von 5x10 bis 3x10 Mol pro Mol Silberhalogenid, vorzugsweise 1x10
-4
bis 7,5 χ 10 Mol pro Mol eingearbeitet werden.
Wie oben erläutert wurde, enthält das Silberhalogenidkorn, das gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine Menge von mindestens 8 0 Mol-% Silberchlorid und kann nach beliebigen gut bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie beispielsweise in den folgenden Literaturstellen beschrieben werden:: "Chimie et Physique Photographique", von P. Glafkides, Paul Montel, 1967; "Photographic Emulsion Chemistry", von G.F.Duffin,
-20-
The Focal Press, 1966; "Making and Coating Photographic Emulsion", von V.L. Zelikman et al, The Focal Press, 1964 oder anderen ähnlichen Literaturstellen. Genauer gesagt kann irgendein Ansäuerungsverfahren, Neutralisierungsverfahren, ein Airanoniakverfahren oder ein ähnliches Verfahren angewandt werden. Es kann ferner mit Vorteil irgendeines der Mischverfahren wie ein positives Mischverfahren, ein Rückmischverfahren und ein simultanes Mischverfahren angewandt werden, wobei das letzte Verfahren ganz besonders bevorzugt ist.
Die auf diese Weise erzeugte Silberhalognid-Emulsion kann mit einem' beliebigen chemischen Sensibilisator sensibilisiert werden, der beispielsweise aus denen aus-
,c gewählt sein kann, die in "Research Disclosure", 17643, beschrieben sind. Zur genaueren illustrativen Erläuterung können als Sensibilisatoren für die Sensibilisierung genannt werden: ein Schwefel-Sensibilisator wie Allylthiocarbamid, N,N-Dipheny!thioharnstoff, Natriumthio-
2Q sulfat, Cystin und dergleichen; ein Selen-Sensibilisator wie Tetramethylselenoharnstoff und dergleichen; eine Edelmetallverbindung, wie beispielsweise eine Goldverbindung wie Kaliumchloroaurat, Goldtrichlorid, Kalium-Gold(III)thiocyanat, 2-Aurothiabenzthiazolmethyl-
OC chlorid und dergleichen; eine Palladiumverbindung wie Ammoniumchloropalladat, Natriumchloropalladit und dergleichen; eine Platinverbindung wie Kaliumchloroplatinat und dergleichen; eine Rutheniumverbindung, eine Rhodiumverbindung, eine Iridiumverbindung und
on dergleichen oder irgendeine geeignete Kombination der angegebenen Materialien. Ferner kann die Emulsion einer Reduktionssensibilisierung unter Verwendung von gasförmigem Wasserstoff oder einem Reduktionsmittel wie Zinn-(H)chlorid und dergleichen zusätzlich zu der genannten chemischen Sensibilisierung unterzogen werden.
3243507
Der erfindungsgemäß verwendete Sensibilisierungsfarbstoff kann ganz besonders vorteilhaft vor der Zugabe des Sensibilisators oder unmittelbar nach dieser Zugabe während der Stufe des chemischen Reifens eingearbeitet werden, ohne daß es zu einer Gradations-Veränderung während des chemischen Reifens kommt und mit der Wirkung, daß die Induktionsperiode der Sensibilitäts-Veränderung vermindert wird. Es ist ferner bekannt, eine Substanz wie Adenin zuzugeben, um die beim che-
,Q mischen Reifen ablaufende Gradations-Veränderung zu verbessern, wobei sich jedoch gezeigt hat, daß eine derartige Technik nicht nur die maximale erreichbare Sensibilität erniedrigt, sondern auch ein relatives Ansteigen der photographischen Schleierbildung zur Folge
j- hat. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann auch ein derartiger Mangel überwunden werden.
Als Kuppler zur Bildung des gelben Farbstoffs, der in die Silberhalogenid-Emulsion eingearbeitet werden on kann, kann einer der dem Fachmann gut bekannten Kuppler vom offenkettigen Ketomethylen-Typ verwendet werden. Beispielsweise können ein 4-äquivalentiger Kuppler wie ein<' -Benzoylacetamid-Typ-Kuppler mit einer wasserlöslichen Gruppe, wie er in der JP-PS 6030/1965 beschriebe ben ist; ein(\ -Benzoylacetamid-Typ-Kuppler, wie er in den US-PSen 2 407 210, 2 875 057, 3 409 439, 3 551 155, 3 551 156, 3 649 276, 3 685 995 und der GB-PS 1286411 beschrieben ist; ein&C-Pivaloylacetamid-Typ-Kuppler, wie er in der US-PS 3 265 506 beschrieben ist; sowie auch 2-äquivalentige Kuppler wie die, die in den US-PSen 3 277 155, 3 447 928, 3 408 194, 3 415 und der DE-OS 22 13 461 beschrieben sind.
Nachfolgend werden zur Erläuterung der Erfindung Beispiele von bevorzugten Kupplern zur Bildung eines gelben Farbstoffs dargestellt.
i ": ·>· /32439Q7
( GE,;,GGOGHGO
NrH-H/ Λ C5H11-I
O j-CH,
GH3
C2H,
( CHtJsOCOOHCONH
.1 ^
0 NHG0(CH2;s
C9H11-t \
SO2-
(GHjJsGCOCHGONH
CE,
—"t
^jO-ZJ-CH^t
rv
GOGHGONH
T T
/ NH
G OO GHG OO C,j Η«—η I
GHj
BAD 0RIQSNA5-
-23-
V— G O CHC ONH
Ί'
*yS
N N
CK2 CH1
C4H9-t
NH C O CK Ο—^ V°'Hii-"t I C1H5
—C4H,-1
-}- η Zl //
H11-t
η—r\ OCHCONH-1/ \
\ CjK5 C
ONH-Y V»
Als Kuppler zur Bildung des Purpurfarbstoffs (Magenta-Farbstoffs), der gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, können Kuppler vom Pyrazolon-Typ verwendet werden, die dem Fachmann ganz allgemein gut bekannt sind, während als Kuppler zur Erzeugung eines Blaugrün-Farbstoffs (Cyan-Farbstoffs) Phenol- oder Naphthol-Typ-Kuppler verwendet werden können.
Derartige Kuppler können nach irgendeiner gut bekannten Technik in die Silberhalogenid-Emulsion eingearbeitet werden. Beispielsweise kann der Kuppler in einem hochsiedenden Lösungsmittel wie Tricresy!phosphat, Dibutyl-
BAD-BRiGINAL
phthalat und ähnlichen aufgelöst werden, oder einem
niedrig-siedenden Lösungsmittel wie Ethylacetat, Butylproprionat und dergleichen sowie Mischungen derartiger Lösungsmittel,dann in einer wäßrigen Gelatinelösung dispergiert werden, die ein oberflächenaktives Mittel enthält, und die erhaltene Dispersion wird der Silberhalogenid-Emulsion zugesetzt. Alternativ dazu kann der Kuppler, der im Alkalischen löslich ist, unter Anwendung des Fisher-Dispersions-Verfahrens zugesetzt ^q werden.
Außerdem können auch andere photographische Zusätze in das erfindungsgemäße lichtempfindliche photographische Silberhaiogenid-AufZeichnungsmaterial eingearbei-
^5 tet werden. Beispielsweise können Anti-Schleierbildner, Stabilisatoren, UV-Absorbentien, ein Farbbild-Anti-Entfärbungsmittel, ein Anti-Farbfleckigkeitsmittel, ein Aufhellungsmittel, ein antistatisches Mittel, ein Härtungsmittel, ein oberflächenaktives Mittel, ein Weichmacher, ein Netzmittel und dergleichen eingearbeitet werden.
Bei dem lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung kann das hydrophile Kolloid, das zur Herstellung einer lichtempfindlichen Emulsion verwendet werden kann, beispielsweise Gelatine, ein Gelatinederivat, ein Pfropfpolymeres von Gelatine mit einem anderen Polymeren, ein Protein wie z.B. Albumin oder Kasein, ein Cellulosederivat wie z.B. Hydroxyethylcellulose oder Carboxymethylcellulose, ein Stärkederivat, ein synthetisches hydrophiles Polymeres eines Homopolymeren, z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylimidazol oder Polyacrylamid oder ein entsprechendes Copolymeres sein.
Die grün-empfindliche und die rot-empfindliche Emulsion,
die zusammen mit dem vorliegenden lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Material verwendet werden können, können mit einem geeigneten Sensibilisierungsfarbstoff optisch sensibilisiert sein, um Lichtempfindlichkeiten gegenüber dem entsprechenden gewünschten Wellenlängenbereich für die Lichtempfindlichkeit aufzuweisen. Als Sensibilisierungsfarbstoff können beliebige von verschiedenen Farbstoffen allein oder in Kombination von zwei oder mehreren derartiger bekannter
-^q Farbstoffe verwendet werden. Beispiele für Sensibilisierungsfarbstoffe, die gemäß der vorliegenden Erfindung vorteilhaft verwendet werden können, sind: Als repräsentative Beispiele für Sensibilisierungsfarbstoffe für die grün-empfindliche Emulsion können er-
-J^ wähnt werden: Cyanin-Farbstoffe, Merocyanin-Farbstoffe oder komplexe Cyanin-Farbstoffe, wie sie z.B. in den ÜS-PSen 1 939 201, 2 072 908, 2 739 149, 2 945 763 und der GB-PS 505 979 beschrieben sind. Als repräsentative Beispiele für Sensibilisierungsfarbstoffe für die rotempfindliche Emulsion können erwähnt werden: Cyanin-Farbstof fe, Merocyanin-Farbstoffe oder komplexe Cyanin-Farbstof fe, wie sie z.B. in den ÜS-PSen 2 269 234, 2 270 378, 2 442 710, 2 454 629 und 2 776 280 beschrieben sind. Ferner können auch die Cyanin-Farbstoffe, Merocyanin-Farbstoffe oder komplexe Cyanin-Farbstoffe, wie sie in den US-PSen 2 213 995, 2 493 748 und 2 519 und der DE-PS 929 080 beschrieben sind, mit Vorteil für die grün-empfindlichen oder rot-empfindlichen Emulsionen verwendet werden.
Das lichtempfindliche photographische Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung kann durch Beschichten mit der blau-empfindlichen Emulsionsschicht der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, die, wenn nötig, verschiedene photographische Zusätze, wie sie weiter oben angegeben wurden, enthalten kann,
und zwar zusammen mit einer grün-empfindlichen Emulsionsschicht, einer rot-empfindlichen Emulsionsschicht und anderen Aufbauschichten auf einem Schichtträger, der mittels einer Corona-Entladung, einer Flamme oder einer UV-Bestrahlung behandelt wurde, oder auf einen Schichtträger über eine Grundierungsschicht und/oder einer Zwischenschicht.
Als Schichtträger, die vorteilhafterweise verwendet werden können, können beispielsweise erwähnt werden: ein Baryt-Papier, ein Polyethylen-Beschichtungspapier, ein synthetisches Polypropylenpapier, eine Glasplatte, eine Polyesterfolie, z.B. aus Polyethylenterephthalat oder einem ähnlichen Material, eine Polyamidfolie, eine Polycarbonatfolie, eine Polystyrolfolie und dergleichen, wobei diese Schichtträger gegebenenfalls in Abhängigkeit von den angestrebten Verwendungen für die lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien ausgewählt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können die lichtempfindlichen Emulsionsschichten in einer beliebigen Anordnung aufgebracht sein und es können dabei vorteilhafte Ergebnisse im Hinblick auf die erfindungsgemäß zu lösenden Aufgaben erhalten werden; es ist jedoch ganz besonders bevorzugt, daß die blau-empfindliche Schicht, die grün-empfindliche Schicht und danach die rot-empfindliche Schicht in dieser angegebenen Reihenfolge als Überzüge auf einen Schichtträger aufgebracht werden.
Bei dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial gemäß dieser Erfindung kann gegebenenfalls eine Zwischenschicht einer geeigneten Dicke in Einklang mit den angestrebten Vorteilen angeordnet werden, und es sind ferner
auch geeignete Kombinationen von verschiedenen Schichten wie einer Filterschicht, einer Antikräuselschicht, einer Schutzschicht, eine Anti-Lichthof bildungs-Schicht und dergleichen als aufbauende Schichten verwendet werden. Bei derartigen Aufbauschichten können in ähnlicher Weise als Bindemittel die hydrophilen Kolloide verwendet werden, die auch "für die lichtempfindliche Emulsion verwendet wurden, wie sie oben angegeben wurden, und in ähnlicher Weise können in die genannten Schichten eine Vielzahl von photographischen Zusätzen eingearbeitet werden, die wie oben angegeben auch für die lichtempfindliche Emulsion verwendet werden können.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche photographische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial kann für verschiedene Verwendungszwecke eingesetzt werden und zeigt ausgezeichnete Eigenschaften im Hinblick auf die angestrebten Ziele, und es kann beispielsweise ganz allgemein für lichtempfindliche Negativ-Materialien, allgemeine lichtempfindliche Umkehrmaterialien, allgemeine lichtempfindliche Positivmaterialien, direkte positive lichtempfindliche Materialien, spezifische (z.B. Druck-, Röntgen-, hochauflösende-, Infrarot-, ÜV- und ähnliche) lichtempfindliche photographische Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterialien verwendet werden, wobei das erfindungsgemäße photographische Material ganz besonders für Papier für Farbabzüge geeignet ist.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterialien können vorteilhafterweise nach ihrer Belichtung nach einem Farbentwicklungsverfahren farbentwickelt werden, wie es allgemein für lichtempfindliche farbphotographische Silberhalogenidmaterialien vom Kuppler-in-Emulsion-Typ angewandt wird. Gemäß der Umkehr-Entwicklung
wird das Material zuerst mit einer Schwarz-weiß-Entwicklerlösung entwickelt, dann mit weißem Licht belichtet oder in einem Bad behandelt, das ein Schleierbildungsmittel enthält, und anschließend mit einer Alkali-Entwicklerlösung, die ein Farbentwicklungsmittel enthält, farbentwickelt. Nach der Farbentwicklung wird das Material mit einem Bleichbad, das ein Oxidationsmittel wie Eisen(III)cyanid oder ein Eisen(III)-SaIz einer Aminopolycarbonsäure (z.B. Ethylendiamin- IQ tetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, N-Hydroxyethylethylendiamindiessigsäure) oder einen Metallkomplex einer Polycarbonsäure (z.B. Malonsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Diglycolsäure, Dithioglycolsäure und dergleichen) enthält, gebleicht, und dann mit einem Fixierer fixiert, der ein Lösungsmittel für das Silbersalz wie beispielsweise Thiosulfat enthält, wobei das Farbbild unter Entfernung eines Silberbildes oder des restlichen Silberhalogenids zurückbleibt. Anstelle des verwendeten Bleichbades und des Fixierers kann eine Bleichfixierung durchgeführt werden, indem man ein kombiniertes Entwickler-und Fixierbad verwendet, das sowohl ein Oxidationsmittel, z.B. Eisen(III)Salze von Aminopolycarbonsauren sowie ein Lösungsmittel für Silbersalze, z.B. Thiosulfate, enthält. Ferner können auch die entsprechenden Schritte des Waschens,Stoppens, Stabilisierens und dergleichen in Kombination mit der Farbentwicklung, dem Bleichen, dem Fixieren oder dem Bleichfixieren angewandt werden. Insbesondere können vorteilhafte Entwicklungsschritte für das erfindungsgemäße lichtempfindliche farbphotographische Silberhalogenid-Material die folgenden Farbentwicklungsschritte sein: Waschen (soweit nötig), Bleichfixieren, Waschen, Stabilisieren (soweit nötig) und Trocknen, wobei derartige Behandlungsschritte beispielsweise bei einer erhöhten Temperatur von nicht weniger als 30° in einem außerordentlich kurzen Zeitraum durchgeführt werden können.
Ein besonders nützliches Farbentwicklungsmittel, das für die Farbentwicklung des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen farbphotographischen Silberhalogenid-Materials verwendet werden kann, ist ein primäres Phenylendiamin und seine Derivate, wobei repräsentative Beispiele beispielsweise die folgenden Verbindungen sind: Ν,Ν-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-pphenylendiamin, N-Carbamidomethy1-N-methyl-p-phenylendiamin, N-Carbamidomethyl-N-tetrahydrofuryl-2-methyl-p-
XO phenylendiamin, N-Ethyl-N-carboxymethyl-2-methyl-pphenylendiamin, N-Carbamidomethyl-N-ethyl-2-methyl-pphenylendiamin, N-Ethyl-N-tetrahydrofurfury1-2-methy1-paminophenol, N-Ethyl-N-ß-methansulfonamidoethyl-4-aminoanilin, N-Ethy1-N-ß-methansulfonamidoethy1-3-methy1-4-aminoanilin, N-Methyl-N-ß-sulfoethyl-p-phenylendiamin natriumsalz und dergleichen.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche photographische Silberhalogenid-Material, das farbbildende Mittel wie <äen Farbbildner selbst oder seinen Vorläufer in der hydrophilen Kolloidschicht enthält, kann mit einem alkalischen Aktivierungsbad behandelt werden. Der Vorläufer des Farbentwicklungsmittels ist eine Verbindung, die in der Lage ist, unter alkalischen Bedingungen das Farbentwicklungsmittel zu erzeugen: Es können in diesem Zusammenhang Vorläufer vom Typ der Schiff'sehen Basen, mit einem aromatischen Aldehydderivat, Vorläufer vom Typ polyvalenter Metallionenkomplexe, Vorläufer in Form von Phthalimidderivaten und Vorläufer vom Urethan-Typ erwähnt werden. Derartige primäre Amin-Farbentwicklungsmittel sind beispielsweise in den US-PSen 3 342 599, 2 507 114, 2 695 234, 3 719 492, der GB-PS 803 783, der veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen 185628/ 1978 und 79035/1979 sowie in "Research Disclosure" 15159, 12146 und 13924 beschrieben.
-3 ΟΙ Ein derartiges Farbentwicklungsmittel vom Typ eines aromatischen primären Amins oder sein Vorläufer, wenn eine Aktivierungsbehandlung vorgesehen ist, sollte in einer Menge eingearbeitet sein, um eine ausreichende · Farbbildung zu sichern. Die Menge kann in Abhängigkeit von der Art des lichtempfindlichen Materials beträchtlich variieren, wobei es jedoch üblicherweise in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 5 Mol pro Mol des lichtempfindlichen Silberhalogenids verwendet wird, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 3 Molen. Ein derartiges farbentwickelndes Mittel oder sein Vorläufer kann allein oder in Kombination damit verwendet werden. Das Mittel oder der Vorläufer können in das lichtempfindliche Material in Form ihrer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel wie Wasser, Methanol, Ethanol, Aceton oder in Form einer Emulsion in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel wie Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Tricresy!phosphat eingebracht werden, oder sie können in Form eines Latex-Polymeren zugesetzt werden, in dem sie enthalten sind, wie beispielsweise in "Research Disclosure", 14850 beschrieben ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Dabei werden bei einigen der Beispiele die Erläuterungen unter Bezugnahme auf eine oder mehrere der Figuren 1-5 gegeben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Veränderung der Kurvendiagramme bei fortschreitendem chemischen Reifen, wenn der Vergleichsfarbstoff A vor dem chemischen Reifen einer SilberchloriJemul-
sion zugesetzt wird. In dieser Figur wird die Zeit des Reifens unmittelbar nach der Zugabe des Natriumthiosulfats gemessen, und die Kurven 1, 2, 3, 4 und 5 ent-
sprechen Reifungszeiten von 0, 30, 50, 70 bzw. 90 Minuter. ,
Fig. 2 die Veränderungen der Kurvendiagramme, wenn in ähnlicher Weise der Farbstoff 5 zugesetzt wird. In dieser Figur sind die Reifungszeit und die Kurven 1 bis 5 wie in Fig. 1 angegeben definiert,
Fig. 3 die Veränderungen der Kurvendiagramme, wenn das chemische Reifen einer Silberchlorid-Emulsion fortschreitet. In dieser Fig. 3 können die Entwicklungen nicht direkt mit denen der Fig. 1 und 2 vergleichen werden, und die Kurven 1, 2, 3, 4, 5 und 6 entsprechen Reifungszeiten von 0, 60, 75, 90, 105 bzw. 120 Minuten, 15
Fig. 4 die Veränderungen der Kurvendiagramme genau wie in Fig. 1, wobei jedoch der Vergleichsfarbstoff E verwendet wird,
Fig. 5 die Veränderungen in den Kurvendiagrammen genau wie in Fig. 2, wobei jedoch der Farbstoff 25 verwendet wird.
Beispiel 1
Eine Silberchloridemulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,6 um, die nach einem neutralen simultanen Mischverfahren hergestellt worden war, wurde chemisch unter Verwendung von 2x10 Mol Natriumthiosulfatpentahydrat pro Mol Silberhalogenid nach einem üblichen Verfahren gereinigt und dann in 20 Portionen aufgeteilt. Danach wurde jeder der Sensibilisierungsfarbstoffe gemäß der nachfolgenden Tabelle 1 zugesetzt, und nach sorgfältigem Rühren wurde ein Stabilisator (Stabilisator No. 1) in einem Verhältnis von 1 g pro Mol Silberhalogenid zugesetzt, und danach eine Dispersion eines gelben
-32-
Farbbildners oder Kupplers (YC-1) in einem Verhältnis von 0,3 Mol pro Mol Silberhalogenid mit einem Farbflecken verhindernden Mittel (Farbflecken verhinderndes Mittel No. 1) in eint, η Verhältnis von 0,15 Mol pro Mol des genannten Farhoildners in Dibutylphthalat (das Lösungsmittel wird ir. iolgendem als DBP abgekürzt). Die so erhaltene Emulrion wurde auf einen mit Polyethylen beschichteten photographischen Schichtträger aufgetragen, der ein Titanoxid vom Anatase-Typ in einer Menge von 0,35 g/m2 (ausgedrückt als Silber) enthielt, sowie 3 g Gelatine/m2 } und danach wurde Gelatine als Schutzschicht in einer Menge von 2 g/m2 als Beschichtung aufgetragen. In das beschichtete Produkt wurde Bis(vinylsulfonylmethyl)ether als Härtungsmittel und Saponin als Ausbreitungsmittel eingearbeitet.
Jede wie oben hergestellte Probe wurde einer Keilbelichtung mit blauem Licht unter Verwendung eines Sensitometers (Konishiroku Photo Ind. Co., Ltd., Japan; Typ KS-7) ausgesetzt und anschließend einer wie nachfolgend beschriebenen Farbentwicklung unterworfen.
In diesem Beispiel ist der Stabilisator No. 1 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazaindan; der Farbbildner YC-1 ist oL - (1-Benzyl-2 ,4-dioxo~3-imidazolidinyl) - α,-pivalyl-2-chlor-5-L^ -(2,4-di-tert-amylphenoxy)butanamidol acetanilid; und das Farbfleckigkeit verhindernde Mittel (color stain preventing agent) ist 2,5-Di-tert-octylhydrochinon.
Behandlungsstufen:
Farbentwicklung 33 0C 3 Min. 30 Sek
Bleichfixierung 33 0C 1 Min. 30 Sek
Waschen 30-34 0C 3 Min.
Trocknen
-33-Zusammensetzung der Farbentwicklerlösung
Reines Wasser 800 ml
Ethylenglycol 15 m'L
Benzylalkohol 18 mt
Hydroxylaminsulfat 20 g
Wasserfreies Kaliumcarbonat 30,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
Natriumchlorid 1,5 g
Wasserfreies Kaliumsulfit 2,0 g N-Ethyl-N-ß-methansulfonainidoethyl-3-
methyl-4-aminoanilinsulfat 4,5 g
Zur Auffüllung auf ein Volumen von 1t wurde reines Wasser zugesetzt, und durch Zugabe von Kaliumhydroxid oder Schwefelsäure wurde der pH auf 10,2 eingestellt.
Zusammensetzung des Bleichfixierungs-Bades
Reines Wasser 750 m χ.
Natrium (ethylendiamintetraacetato) eisen (III)-Komplex
Ammoniumthiosulfat
Natriumbisulfit
Natriummetabisulfit
Dinatriumethylendiamintetraessigsäuresalz Natriumbromid
Zur Auffüllung auf ein Volumen von 12- wurde reines Wasser zugesetzt, und mit wäßrigen Ammoniak oder Schwefelsäure wurde der pH auf 7,0 eingestellt.
Das bei jeder Probe gebildete Farbbild wurde im Hinblick auf die Reflexionsdichte unter Verwendung eines photoelektrischen Densitometers (Konish.roku Photo Ind. Co., Ltd.; Type PDA-60) mit einem aufgesetzten Blaufilter gemessen.
50 0 g
85 g
1, g
2 0 g
20 g
3, g
BAD ORIGINAL
Jeder Wert für die photographische Schleierbildung /
Empfindlichkeits-Gradation wurde gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Tabelle
Sensibilisierungs
farbstoff
Kein A 4 zugesetzte
Menge
(rool/mol Ag)
X 1 0 " Schleier
Dildung
2 -relative
Empfind
lichkeit
I 3
Probe
Nr.
Vergleichs-
farbritoff
A 5 3 X 1 0 0.1 5 7 5
1 a B 6 5 X 1 0""" 0.1 1 6 0
2 C 7 3 X ι ö~u 0.1 2 6 9
3 β D 8 3 X 1 0"""" 0.1 1 2 7
4 ff E 12 3 X 1 0 0.1 1 4 2
5 ff ? 13 3 X T /~\
J- ^J
0.1 2 5 5
6 ff Q 18 3 X 1 θ"* 0.1 1 1
7 ff H 20 3 X 1 0"~" 0.1 X -
8 I 1 3 X 1 0"" 0.1 0 1
9 ff J 3 X 1 Ö~" 0.1 1 2
10 ff K 3 X 1 0 0.1 4 4
11 L 3 X 1 Ο""" 0.1 0 6
12 ff 3 X Ί 0 0.1 7 2 6
13 Erfindungsgem
Far-bst-off KTr.
3 X 1 0 0.0 7 1 0 2
14 π 3 X 1 0~" 0.0 D 1 4 5
15 η 3 X ι ο""" o.o 5 1 2 e
16 a 3 X 1 0"" 0.0 D 1 7 5
17 r 3 X 1 0~* 0.0 •5 1 3 9
18 ff 3 X ι ö"14 0.0 7 9 0
19 ff 3 X 1 0~" 0.0 8 1 0 4
20 ff 3 X i(T 0.0 7 9 5
21 r 3 X 1 0 0.0 7 9 9
22 r 3 0.0 0 1 0
23 0.1
24
BAD ORIGINAL
XT- "I : 'rly 3243907
-36-
Anmerkungen:
1. Die Empfindlichkeit ist angegeben als relative Empfindlichkeit, wobei die Empfindlichkeit der Probe 20 gegenüber blauem Licht als 100 definiert ist.
2. Vergleichsfarbstoffe:
A:
« (OHJ1OCH, SO3Na
1 n
ich,;,
1^ ff
BAD ORIGINAL
CH1COOH
σ;π>
I
C1H,
α:
=C H-/ V- N
/ V
G1E5
C2H3
CH3
S -,-r -v
H3
I·-
CHs0
Se
θ,
(CH2J3SO3Na
• ·
-38-
Γ )—CH=CH-CH=/
kr N
1Q I
10
CHjO
20
G, ι 0 ®
33 (GK2J)2CHSOTHN (C2Hs)3
CK,
Wie aus der obigen Tabelle 1 klar zu erkennen ist, weisen die erfindungsgemäßen Proben No. 14 bis 23 beträchtlich überlegene Eigenschaften im Hinblick auf die photographische Schleierbildung und Empfindlichkeit auf, wenn man diese Eigenschaften mit den Werten für die Vergleichsproben 1 bis 13 vergleicht.
35
Beispiel 2
Eine Silberchloridenralsion mit einer mittleren Korngröße von 0,7 μΐη, die nach einem neutralen simultanen Mischverfahren hergestellt worden war, wurde auf einen pH 5,8 und einen pAg 7,6 eingestellt, in 3 Portionen aufgeteilt und dann chemisch gereift.
Probe No. 25.
Der Vergleichsfarbstoff A wurde in einer Menge von
-4
3x10 Mol pro Mol Silberhalogenid zugesetzt. Nach
5 Minuten wurden 1 χ 10~5 Mol pro Mol Silberhalogenid an Natriumthiosulfatpentahydrat zugesetzt und bei 550C die chemische Reifung durchgeführt.
Probe No. 26.
Es wurde genau,wie im Falle der Probe 25 angegeben, vorgegangen, wobei in diesem Falle jedoch der Farbstoff
-4
No. 5 in einer Menge von 3x10 Mol pro Mol Silberhalogenid zugesetzt wurde.
Probe No. 27.
Natriumthiosulfatpent hydrat wurde in einer Menge von 1x10 Mol pro Mol Silberhalogenid zugesetzt, und die chemische Reifung wurde bei 6 00C durchgeführt.
Nach der jeweiligen Reifungszeit wurden Beschichtungsproben nach den Arbeitsweisen des Beispiels 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß gegen Ende der Reifung kein Farbstoff zugesetzt wurde. Die Belichtung und Ent-Wicklung wurde nach den in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweisen durchgeführt, nur im Falle der Probe 27 wurde die Belichtung gesteigert, da in ihr kein Sensibilisierungsfarbstoff enthalten war.
Die Ergebnisse sind in den Fig. 1 (Probe 25), Fig. 2 (Probe 26) und Fig. 3 (Probe 27) gezeigt.
BAD ORIGINAL
-4 ΟΙ Im Falle der Vergleichsprobe 27, die keinen Farbstoff enthielt, ist es gut abzulesen, daß die Gradation noch nicht ausreichend an dem Punkt hergestellt ist, an dem die Veränderungen der Gradation während der chemischen Reifung die maximale Empfindlichkeit erreicht, obwohl die photographische Schleierbildung bereits zunimmt, und daß die Induktionsperiode langer ist und die nachfolgende Veränderung schneller abläuft.
IQ Im Falle der Probe 25 und 26 werden andererseits Veränderungen der Gradation kaum beobachtet. Im Falle des Vergleichsbeispiels jedoch, wenn eine sehr viel niedrigere Sensibilisierung gezeigt ist als die durch chemisches Reifen gesteigerte Sensibilisierung, wie sie in dem Beispiel zu erkennen ist, der keinen Farbstoff enthält, begann die photographische Schleierbildung bereits zuzunehmen, und es wurde eine weiche Gradation zur Gänze beobachtet. Die erfindungsgemäße Probe 26 zeigte keine derartigen Mangel.
Beispiel 1 ergab somit, daß der erfindungsgemäß verwendete Sensibilisierungsfarbstoff eine sehr viel niedrigere photographische Schleierbildung und eine höhere Empfindlichkeit bewirkt, wenn er bei in ähnlicher Weise chemisch nachgereiften Emulsionen verwendet wird.
Darüber hinaus zeigt Beispiel 2, daß der erfindungsgemässe Sensibilisierungsfarbstoff die Kennwerte des Verhaltens beim chemischen Reifen einer hochsilberchloridhaltigen Emulsion verbessern kann.
In diesem Bereich gab es bisher sehr ernste Probleme im Hinblick auf die Herstellung eines lichtempfindlichen Farbphotographiematerials aus einer hochchloridhaltigen Silberhalogenid-Emulsion.
Es ist somit leicht zu erkennen, daß der erfindungs-
gemäß verwendete Sensibilisierungsfarbstoff außerordentlich nützlich für die Ausnutzung der überlegenen Eigenschaften eines hochchloridhaltigen Silberhalogenids als lichtempfindliches farbphotographisches Material ist.
Beispiel 3
Ein Schichtträger aus photographischem Papier, das mit einer Polyethylenbeschichtung bedeckt war, die Titandioxid vom Anatase-Typ enthielt, wurde einer Corona-Entladung ausgesetzt, und anschließend wurden die nachfolgenden 6 Schichten als Beschichtungen aufgetragen, um ein lichtempfindliches Photomaterial für die Herstellung von Abzügen herzustellen. Die Menge jeder Substanz ist dabei als Menge pro 1 m2 des lichtempfindlichen Materials angegeben, und Silberhalogenid ist als Silber ausgedrückt.
Schicht 1
Eine blau-empfindliche Emulsionsschicht, die 0,45 g einer blau-empfindlichen Silberchloridemulsion (durchschnittliche Korngröße von 0,7 \im) , 1,47 g Gelatine und 0,4 g DBP enthielt, in dem 0,8 g des gelben Farbbildners (YC-1, vergl. Beispiel 1) und 0,015 g des Farbflecken verhindernden Mittels (Farbflecken verhinderndes Mittel gemäß Beispiel 1) gelöst waren.
Schicht 2
Eine erste Zwischenschicht, die 0,03 g DBP enthielt, in dem 1,03 g Gelatine und 0,015 g des Farbfleckigkeit (Nachfärbung) verhindernden Mittels von Beispiel 1 gelöst waren.
Schicht 3
Eine grün-empfindliche Emulsionsschicht, die 0,4 g einer grün-empfindlichen Silberchlorid-Emulsion
(mittlere Korngröße von 0,45 μπι), 1,85 g Gelatine und
0,34 g Tricresylphosphat (nachfolgend stets als TCP abgekürzt) enthielt, in dem 0,63 g eines Purpur-Farbbildners (MC-I) gelöst waren.
5
Anmerkung:
MC-1: 3-L 2-Chlor-5-(1-octadecenylsuccinimido)-
anilinoj -1 -(2,4,6-trichlorphenyl)-5-pyrazolon.
Schicht 4
Eine zweite Zwischenschicht, die O722 g DBP enthielt, in dem 1,45 g Gelatine, 0,2 g eines UV-Strahlung absorbierenden Mittels (UV-D, 0,3 g eines UV-Strahlung absorbierenden Mittels (UV-2) und 0,05 g des Farbfleckigkeit verhindernden Mittels gemäß Beispiel 1 gelöst waren.
Anmerkung:
UV-1: 2-(2-Hydroxy-3,5-di-tert-butylphenyl)-benzotriazol.
UV-2: 2-(2-Hydroxy-5-tert-buty!phenyl)-benzotriazol.
Schicht 5
Eine rot-empfindliche Emulsionsschicht, die 0,3 g einer rot-empfindlichen Silberchlorid-Emulsion (mittlere Korngröße von 0,40 μπι) , 1,6 g Gelatine und 0,3 g DBP enthielt, in dem 0,42 g Blaugrün-Farbbildner (CC-1), 0,05 g DMCH und 0,005 g des Farbfleckigkeit verhindernden Mittels gemäß Beispiel 1 gelöst waren.
Anmerkung:
CC-1 2-[2-(2,4-Di-tert-aminophenoxy)butan-
amido^j -4 ,6-dichlor-5-methylphenol. 35
Schicht 6
Eine Schutzschicht, die 1,8 g Gelatine enthielt.
Die in Schicht 1 verwendete Silberhalogenid-Emulsion wurde wie folgt hergestellt: Es wurden in einer Menge von 1x10 Mol pro Mol der Silberhalogenid-Emulsion Natriumthiosulfatpentahydrat zugesetzt, dann wurde die chemische Reifung bewirkt und 5 Minuten vor Vervollständigung der chemischen Reifung wurde eine 0,1 % (Gewicht/Volumen)-Lösung des Sensibilisierungsfarbstoff s, die vorher hergestellt worden war, zugesetzt. Nach 5 Minuten wurde eine 0,5 %ige (Gewicht/Volumen)-Lösung des Stabilisators (Stabilisator 1 gemäß Beispiel 1) am Ende der chemischen Reifung zugesetzt. Nach Ab-Schluß der Zugabe wurde eine 10 %ige (Gewicht/Volumen) wäßrige Lösung von Gelatine zugesetzt, dann wurde gerührt, gekühlt und dann gehärtet.
Die in der Schicht 3 verwendete Silberhalogenid-Emulsion wurde in der gleichen Weise wie die Emulsion der Schicht 1 hergestellt, mit der Abweichung, daß das chemische Reifen unter Verwendung von Natriumthiosulfatpentahydrat in einer Menge von 1,5 χ 10 Mol pro Mol Silberhalogenid bewirkt wurde, und als Sensibilisierungs-
-4 farbstoff in einer Menge von 3x10 Mol Anhydro-5,5'-diphenyl-9-ethyl-3,3'-di-(2-sulfoethyl)oxacarbocyaninhydroxid verwendet wurde.
Die Silberhalogenid-Emulsion der Schicht 5 wurde wie die Emulsion der Schicht 3 hergestellt, mit der Abweichung, daß als Sensibilisierungsfarbstoff in einer
-4
Menge von 3 χ 10 Mol pro Mol Silberhalogenid 3,3'-
Di(2-hydroxyethyl)thiadicarbocyaninbromid verwendet wurde.
35
Zusätzlich zu den obigen Materialien wurde als.Härtungsmittel Bis-( vinylsulfonylmethyl)ether und Saponin als Beschichtungshilfsmittel eingearbeitet.
Probe No. 28 wurde unter denselben Bedingungen wie oben hergestellt, mit der Abweichung, daß die entsprechenden Emulsionsschichten der Proben 29 und 30 ersetzt worden waren durch eine Silberchlorobromid-Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,7 μΐη und einem Gehalt von 15 MoIt-% Silberchlorid (blau-empfindliche Emulsionsschicht) , eine Silberchlorobromid-Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,45 μπι und einem Gehalt von Mol-%' Silberchlorid (grün-empfindliche Emulsionsschicht) und eine Silberchlorobromid-Emulsion, die 20 Mol-% eines Silberchlorids mit einer mittleren Korngröße von 0,4 μπι enthielt (rot-empfindliche Emulsionsschicht).
In der blau-empfindlichen Emulsionsschicht wurde eine
-4 Menge eines Sensibilisierungsfarbstoffs von 3 χ 10 Mol pro Mol Silber zugesetzt, wobei die unten gezeigten Farbstoffe verwendet wurden.
Probe No.
28 Vergleichsfarbstoff H
29 Farbstoff 5 39 Farbstoff 8
Die obenerwähnten drei Proben wurden durch ein Farbnegativ belichtet und abgezogen und farbentwickelt, wie in Beispiel 1, wodurch Farbabzüge sowohl im Falle der Probe 29 als auch im Falle der Probe 30 erhalten wurden, die eine gute Farbtreue und Tonigkeit aufwiesen, die der des Vergleichsbeispiels 28 vergleichbar war. Insbesondere wurde gefunden, daß eine Verminderung der Sättigung bis zu einem Bereich einer hohen Dichte im Hinblick auf Röt und Grün verhindert werden kann, und daß ein farbphotographisches Papier, das Silberchlorid enthält, eine
-45-
Verbesserung der Farbwiedergabe bedeutete, wenn man es mit einem bekannten photographischen Papier vergleicht, bei dem Silberchlorobromid verwendet wurde.
Beispiel 4
Unter Anwendung derselben Arbeitsweisen und Bedingungen wie in Beispiel 1, wobei jedoch die in der nachfolgenden Tabelle 2 angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffe verwendet wurden, wurden Proben hergestellt. Sie wurden bejQ lichtet und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 angegeben entwickelt. Danach wurde die Reflexionsdichte des Farbbildes für jede Probe in derselben Weise,wie in Beispiel 1 angegeben, gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
H ·
-46-
Tabelle
Probe
Nr.
Sensibilisierungs
farbstoff
Kein M zugesetzte
Menge
(mol/mol Ag)
χ - ίο"4 Schleier
bildung
,relative
Empfind
lichkeit
31 Vergleichs
farbstoff
N 3 X io"4 0. 14 39
32 11 0 3 X ίο"4 0.11 45
33 It P 3 X io'4 0.12 8
34
j
U .22 3 X io-4 0.11 27
35 Srfindungsgem.
Farbstoff Nr.
25 3 X ίο"4 0.11 111
36
i
Il 30 —» X io"4 0.06 106
37 Il 32 3 X ίο"4 0.07 105
38 M 21 : X ίο"4 0.06 97
ί 39 It i 3 0. 06 100
■ 4 0 0. 10 -
BAD ORIGINAL
-47-
Anmerkungen:
1. Die Empfindlichkeit ist als relative Empfindlichkeit angegeben, wobei die Empfindlichkeit der Probe 3 9 gegenüber blauem Licht als 100 definiert ist.
2. Vergleichsfarbstoffe:
(CE,)3
CH2
C2H5
-Se,
C2H5
SO3K
- 11
CH2OH2SO3Na
ΦΗ.Λ CH;
3243967
Wie aus Tabelle 2 klar zu erkennen ist, zeigen die erfindungsgemäßen Proben 35 bis 39 beträchtlich verbesserte Eigenschaften bezüglich der photographischen Schleierbildung und Empfindlichkeit, wenn man sie mit den Vergleichsproben 31 bis 34 vergleicht.
Beispiel 5
Eine Silberchlorid-Emulsion mit einer mittleren Korngröße von 0,8 um, die unter Anwendung eines neutralen Simultanmischverfahrens hergestellt worden war, wurde auf einen pH 5,8 und einen pAg 7,6 eingestellt und dann in 6 Portionen aufgeteilt. Jeder der in der nachfolgenden Tabelle 3 angegebenen Sensibilisierungsfarbstoff e wurde der Emulsion zugesetzt, und nach 5 Minuten wurde Natriumthiosulfatpentahydrat in einer Menge von 2x10 Mol pro Mol Silberhalogenid zugesetzt und bei 550C die chemische Reifung durchgeführt. Gemäß den Arbeitsweisen von Beispiel 4 wurden beschichtete Proben hergestellt und entwickelt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 3 wiedergegeben, in der die relative Empfindlichkeit und die photographische Schleierbildung im Hinblick auf die maximal erreichbare Empfindlichkeit jeder Probe wiedergegeben sind.
Tabelle
Probe Sensibilisierungs- zugesetzte Schleier- relative Nr. farbstoff Menge bildung Empfind-
(mol/mol Ag) lichkeit
41 Vergleichs
farbstoff
N 2 X -Δ.
10 '
j
ί 0. 23
58
42 Q 2 X ίο"4 ! 0. 18
ί
7 2
43 Erfindungsgem.
Farbstoff Nr.
24 X ιο~4 - ! 0.08 10 6
44 ,, 28 2 X A
10
ι
I- 0.07
ί
110
45 If 36 2 X ίο"4 ί
I 0.07
I
9 7
46 21 2 X ίο"4 : 0.08 100
-
- -
Anmerkung: Die Empfindlichkeit ist als relative Empfindlichkeit angegeben, wobei die Empfindlichkeit der Probe gegenüber blauem Licht als 100 definiert ist.
Wie die obige Tabelle 3 klar erkennen läßt, weisen die erfindungsgemäßen Proben eine höhere Empfindlichkeit und eine geringere Bildung von photographischen Schleiern auf, wenn man sie mit den Vergleichsproben vergleicht, selbst in dem System, in dem ein Farbstoff beim chemischen Reifen bereits anwesend ist.
BAD ORIGINAL
Beispiel 6
Unter Anwendung derselben Arbeitsweisen und Bedingungen wie in Beispiel 2, wobei jedoch der Vergleichsfarbstoff M und der Farbstoff 25 verwendet wurden, wurden Proben 47, 48 und 49 hergestellt.
Nach der jeweiligen Reifungszeit wurden beschichtete Proben nach dem Verfahren von Beispiel 4 hergestellt, außer daß am Ende der Reifung kein Farbstoff zugesetzt wurde. Die Belichtung und Entwicklung wurde nach den Angaben von Beispiel 4 durchgeführt, wobei jedoch die Probe 4 9 einer erhöhten Belichtung ausgesetzt wurde,1 da in ihr kein Sensibilisierungsfarbstoff enthalten war.
Die Ergebnisse sind in Fig. 4 (Probe 47), Fig. 5 (Probe 48) und Fig. 6 (Probe 49) gezeigt.
20
Es ist zu erkennen, daß ähnliche Ergebnisse wie in Beispiel 2 erhalten wurden.
Beispiel 7
Unter Anwendung derselben Arbeitsweisen und Bedingungen wie in Beispiel 3, wobei jedoch die Farbstoffe 22 und 2 8 und die nachfolgenden Vergleichsfarbstoffe verwendet wurden, wurden Proben 50 bis 52 hergestellt.
Probe No.
30 35
50
Vergleichsfarbstoff
H; )3 s
Ιέ
(CH ^3SOV
a'iiN (C2H
OGH,
5 η
BAD ORIGINAL
Probe No. Farbstoff 22
51 Farbstoff 28
52
Dabei ergaben die Proben 51 und 52 ähnliche Ergebnisse wie bei Beispiel 3 erhalten wurden.
Leerseite

Claims (6)

  1. Konishiroku Photo Industry, Co.,Ltd.,Tokyo, Japan
    Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenid-
    AufZeichnungsmaterial·
    Patentansprüche
    1 . Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenid-AufZeichnungsmaterial, das mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht auf einem Schichtträger aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß das Silberhalogenid in der Emulsionschicht von Silberhalogenidkörnern gebildet wird, die wenigstens 80 Mol.-% Silberchlorid enthalten, und daß in die Emulsionsschicht mindestens einer der Merocyanin-Farbstoffe der folgenden allgemeinen Formel (I) eingearbeitet ist:
    in der R. und R~ jeweils einen Alkylrest, einen Alkenylrest oder einen Arylrest bedeuten, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Reste R1 oder R„ ein Alkylrest oder ein Arylrest ist, der als Substituenten einen Sulforest aufweis t,
    R-,, R4, R5 und Rg jeweils ein Wasserstoff atom, ein Halogenatom, einen niedrigen Alkylrest, einen niedrigen Alkoxyrest oder einen Phenylrest bedeuten, wobei jedes der
    Paare R0 und R., R,- und R,, R1 und R,- oder R. und Rc j 4b οι ο 4 D
    auch unter Bildung eines Ringes miteinander verbunden sein kann,
    X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder ein Selen-Atom bedeutet; und
    Y ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder ein Selen-Atom bedeutet, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Reste X und Y ein Selen-Atom bedeutet.
  2. 2. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Merocyanin-Farbstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält, in der X ein Selen-Atom ist.
  3. 3. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Merocyanin-Farbstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält, in der X ein Selen-Atom und Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom sind.
    -3-
  4. 4. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Merocyanin-Farbstoff der allgemeinen Formel (I) eine Verbindung der nachstehenden Formel enthält:
    ίο · ο 1
    ^i R-,
    in der R- und R~ jeweils einen Alkylrest, einen Alkenylrest oder einen Arylrest bedeuten, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Reste R1 und R„ ein Alkyl- oder Arylrest ist, der als Substituenten eine Sulfogruppe aufweist; und
    R1. und R'c jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine niedrige Alky!gruppe, eine niedrige Alkoxygruppe oder eine Phenylgruppe bedeuten.
  5. 5. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' es als Merocyanin-Farbstoff eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält, in der Y ein Selen-Atom ist.
  6. 6. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein lichtempfindliches farbphotographisches Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterial ist.
DE19823243907 1981-11-26 1982-11-26 Lichtempfindliches photographisches silberhalogenid-aufzeichnungsmaterial Withdrawn DE3243907A1 (de)

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