DE3242854A1 - Verfahren und vorrichtung zur konturierung der dicke von aufgespruehten schichten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur konturierung der dicke von aufgespruehten schichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Konturieren der Dicke von durch Sprühzerstäubung niedergeschlagenen Schichten und bezieht sich insbesondere
auf eine blockierende Abschirmung und ein Verfahren zur willkürlichen Konturierung der Dicke einer durch Versprühen
aufgebrachten Schicht. ■
Bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen wird es immer wichtiger, die Gleichmäßigkeit der Dicke aufgetragener
Schichten exakt steuern zu können. Bei gleichmäßiger Dicke des Schichtauftrags kann die Ausbeute erhöht und das Betriebsverhalten
einzelner Halbleitervorrichtungen verbessert werden und ermöglicht, daß die über das betreffende'Halbleiterplättchen verteilten Einzelgeräte
eine bestimmte Spezifikation genauer einhalten. Wenn Halbleiterplättchen durch Zerstäuben oder Aufsprühen beschichtet
werden, wird von einer Auffängerkathode oder Targetkathode eine Substanz so abgesprüht, daß sie sich auf der zu beschichtenden
Oberfläche niederschlägt, wozu allgemein auf die Veröffentlichung von R.W. Berry, et al., "Thin Film Technology"
(I968) und L.J. Maissei et al., "Handbook of Thin Film
Technology" (I970) hingewiesen wird. Derartige durch Zerstäuben aufgetragene Filme beispielsweise aus Aluminium werden
zur Metallisierung integrierter Schaltungen benutzt. Bisher hat man ungleichförmige Filme entweder hingenommen oder sich
darum bemüht, die Sprühkathode so zu gestalten oder die Geometrie des Systems so zu wählen, daß der niedergeschlagene
Film so gleichförmig wie möglich wird.
Ein zum Verbessern der Gleichförmigkeit aufgesprühter Filme angewandtes Verfahren sieht vor, Blockierschirme zwischen
der Auffängerkathode und dem Substrat mindestens während eines Teils des Zerstäubungszyklus anzuordnen, um zerstäubte
Atome abzufangen, die sonst auf das Substrat in Bereichen des Films aufgetragen würden, die dicker würden als andere Bereiche.
US-PS 3 856 65k offenbart eine Anordnung, bei der Substrate
längs einer kreisförmigen Bahn um eine zentrale zylin-
BAD ORIGINAL
drische Kathode bewegt werden. Jedes Substrat wird nacheinander einem bestimmten Segment der Kathode ausgesetzt. An den
meisten Stationen ist das Substrat der Kathode ungestört ausgesetzt, während an ausgewählten Stationen eine feste Sperrabschirmung
zur Blockierung benutzt wird, um einen Teilbereich des Substrats abzuschatten, so daß die zerstäubten Atome
nur von dem nichtabgeschatteten Bereich des Substrats aufgenommen werden. Durch die Wahl der Anzahl von Stationen, an
denen Blockierschirme vorgesehen sind und durch die Wahl der Größe und Gestalt dieser Blockierschirme kann die Auswirkung
der mit der Anlage hervorgerufenen Ungleichmäßigkeiten wesentlich verringert werden. Auf diese Weise lassen sich gleichförmigere
aufgesprühte Filme erzielen. US-PS 3 9.0*4- 503 offenbart
eine Anordnung, bei der ebene Abschirmungen unterschiedlicher Gestalt und Größe zwischen eine Auffängerkathode und
ein Substrat geschaltet werden. Zunächst werden die Niederschlagsmerkmale der Anlage beobachtet, Ungleichförmigkeiten
festgestellt und dann die AnOrdnung f Größe und Gestalt der Abschirmung
bestimmt. Abschirmungen mit variablen Formen werden ebenfalls beschrieben. Die aus den beiden genannten Eöbenben bekannten
Vorrichtungen ermöglichen Korrekturen der Gleichförmigkeit erster Ordnung. Es hat sich jedoch gezeigt, daß, da auch
die Gaszerstreuung als Transportmechanismus wirkt, eine
Blockierung des Transportes in der Sichtlinie keine vollkommene Abschattung hervorruft, und daß die optimale Gleichförmigkeit
nicht unbedingt erreicht wird. Versprühte Atome, die durch Gas zerstreut werden, bewegen sich unter die Abschirmung
und fügen sich entweder dem Film unter der Abschirmung hinzu oder lagern sich lose auf dem unter der Abschirmung
niedergeschlagenen Film ab. >
Aufgabe der Erfindung ist es, die durch Verwendung der primären Blockierabschirmung zwischen einer Zerstäubungsquelle
und einem Substrat erhaltene Korrektur der Gleichmäßigkeit durch zusätzliche Blockierung gegenüber den zerstäubten Atomen
zu verbessern.
Hierzu soll gemäß der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen werden, die den Transport versprühter Atome durch den Zerstäubungsmechanismus
der Gaskollision auf Bereiche des Substrats verhindert, die gegenüber Niederschlag in Sichtlinie
abgeschirmt sind.
Aufgrund eines zusätzlichen Blockierschirms, der gemeinsam
mit einem Hauptblockierschirm verwendet wird, ermöglicht die Erfindung eine exaktere Konturierung der Dicke eines
durch Zerstäuben aufgetragenen Films.
Im Folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Zerstäubungsstation mit einer Magnetronquelle, einem Hauptblockierschirm, einem
zu beschichtenden Substrat und einem Zusatzblockier schirm gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Kontur der Filmdicke über ein Halbleiterplättchen hinweg im Fall von erfindungsgemäß
hergestellten Schichten;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer von Kassette zu Kassette arbeitenden Beschichtungseinrichtung mit
mehreren Stationen zum Durchführen des Verfahrens mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. k eine graphische Darstellung der Kontur der Filmdicke
gemäß dem Stand der Technik (Kurve a) und gemäß der Erfindung (Kurven b und c).
Die willkürliche Konturierung der Dicke eines durch Versprühen niedergeschlagenen Films wird durch eine Hilfssperrabschirmung
oder einen Zusatzblockierschirm ermöglicht, der gemeinsam mit einem Hauptblockierschirm vorgesehen ist. Der
Zusatzblockierschirm erstreckt sich von der dem Substrat am nächsten liegenden Seite des Hauptblockierschirms nach unten.
Der Blockierschirm fängt direkt von der Auffängerkathode zerstäubte
Atome insgesamt in Sichtlinientransportrichtung ab. Der Zusatzblockierschirm fängt Atome ab, die von der Kathode
versprüht und durch dazwischen tretende Gaskollisionen unter den Hauptblockierschirm gerichtet werden. Dies ermöglicht ein
genaues Maßschneidern des Dickeprofils der Beschichtung auf dem Substrat, und dabei bleibt die Qualität des zusammengesetzten
Films erhalten.
Der Sprühauftrag, insbesondere von Metallen ist ein allgemein anerkanntes Verfahren in der Halbleiterindustrie. Zerstäuber-
oder Sprühkathoden dienen als Targets zum Auffangen energiereicher Gasionen und bestehen aus dem auf dem Halbleiterplättchen
niederzuschlagenden Material, z.B. Aluminium, Aluminium-Kupfer-Silizium, bodTschneLzendsn Metallen und Suiziden
und dgl.. Um eine gleichmäßige Beschichtung eines Substrates zu erhalten, können die Targets beispielsweise gemäß
US-PS k 100 055 gestaltet sein. Wie Fig. 3 des genannten Patentes
zeigt, sind für das Target verschiedene Profile auswählbar, so daß die Verteilung der vom Target zerstäubten
Atome während der Lebensdauer des Targets so gleichmäßig wie möglich ist. Trotz der richtigen Auswahl eines Targetprofils
kann die Gestaltung einer gegebenen Zerstäubungsstation oder die Form eines Substrates immer noch zu Ungleichmaßigkeiten
der Beschichtung führen. In gewissen Anwendungsfällen kann es,
auch wenn ein gleichmäßiger Metallfilm niedergeschlagen werden kann, erwünscht oder nötig sein, absichtlich eine Ungleichförmigkeit
einzuführen, um umgekehrt eine Anpassung an die Ungleichförmigkeit eines anschließenden Metallätz-Verfahrensschritts
zu erreichen. Es hat sich z.B. als wünschenswert erwiesen, Abschirmungen zu benutzen, die zwischen der Auffängerkathode
und dem Substrat angeordnet werden. Derartige Abschirmungen gehen z.B. aus den schon erwähnten US-PS 3 856 65b
und 3 90^ 503 hervor. Diese Abschirmungen sind meistens ebene
Konstruktionen, die zwischen die Auffängerkathode und das Substrat geschaltet werden. Damit erreichen die von der Katho-
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de zerstäubten Atome diejenigen Bereiche des Substrates nicht, die normalerweise dicker beschichtet werden als erwünscht.
Insgesamt fangen die Abschirmungen diejenigen Atome ab, die von einer Stelle am Target durch Sichtlinientransport zu diesen
genannten Bereichen auf dem Substrat fliegen würden. Übrigens fangen sie auch einen Teil dieser Atome ab, die auf
ihrem Weg zu dem Substrat eine Gasstreukollision erfahren. In
einer Zerstäubungskammer erfolgen Gasstreukollisionen/weil eine Zerstäubungsatmosphäre im Größenordnungsbereich von ca.
"3 -2
1x1 Cr Torr bis ca. 5x10 Torr aufrechterhalten wird, wie
schematisch durch eine Gaswolke 20 in Fig. 1 angedeutet. Es besteht also eine endliche Wahrscheinlichkeit, daß ein versprühtes
Atom mit einem Atom oder Molekül des Zerstäbungsgases
kollidiert, z.B. mit Argon, während es zum Substrat wandert. Jedoch werden nicht alle dieser zerstäubten Atome, die
durch Gas zerstreut wurden, von der primären Blockierabschirmung gemäß dem Stand der Technik abgefangen.
Es hat sich erwiesen, daß ein Teil der zerstäubten Atome Zerstreuungskollisionen
mit dem Zerstäubungsgas in der Nähe des Randes der Blockierplatte erfahren und in ihrer Bewegungsrichtung
eine Komponente entwickeln, die parallel zur Oberfläche des Substrats gerichtet ist. Dies ist in Fig. 1 anhand
eines zerstäubten Atoms der Bahn 14 gezeigt, welches an der
Stelle 15 eine Gasstreukollision erfährt. Aufgrund dieser Kollision wird das zerstäubte Atom umgelenkt und wandert
längs einer neuen Bahn 16 unterhalb der Blockierabschirmung und würde sich auf dem angeblich abgeschirmten Bereich des
Halbleiterplättchens niederschlagen. Es hat sich gezeigt, daß diese ungewollten Niederschläge in den Film bei seiner
Bildung integriert werden und deshalb die Qualität des Films verschlechtern, oder daß sie überhaupt nicht haften bleiben
und die Filmoberfläche von ihnen gesäubert werden muß. Derartige unerwünschte Niederschläge durch GasZerstreuung können
Filme erzeugen, deren mikroskopische Struktur Eigenschaften, z.B. Körnchengröße und Reflexionsvermögen hat, die sich unter
Umständen deutlich von den erwünschten Eigenschaften unterscheiden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist das zerstäubte Atom der Bahn 13 von einer zur Zerstäubung benutzten Kathode 37 zur Mitte
eines Hauptblockierschirms 11 gewandert, während das zerstäubte Atom der Bahn Ik oder l6 zur Mitte des Substrats gewandert
ist, genau der Stelle, die durch den Hauptblockierschirm 11 abgeschirmt sein sollte. Das schränkt die Fähigkeit ein, die
Dicke der durch Versprühen aufgetragenen Schicht willkürlich zu konturioren, ermöglicht das Entstehen von unerwünschten Niederschlägen
in denjenigen Bereichen, die blockiert sein sollten und kann die Qualität der aufgesprühten Lage verschlech-'
tern.
In der Theorie sollte eine Blockiereinrichtung 10 in unmittelbarer
Nähe, aber in geringem Abstand vom Halbleiterplättchen so angeordnet sein, daß ein Zustand der Nichtberührung
eingehalten wird, und der Randeffekt sowie der Mechanismus der Gaszerstreuung keine besonderen Schwierigkeiten verursacht.
En ist aber nötig, die Blockiereinrichtung 10 so weit oberhalb eines Substrates 1? anzuordnen, daß der Hauptblockier
schirm 11 um einen Abstand χ oberhalb der Oberfläche des Substrates I? angeordnet ist, damit eine sprungartige Ungleichmäßigkeit
im zerstäubten Film vermieden wird, d.h. damit der Rand der im nichtblockierten Bereich niedergeschlagenen
Schicht allmählich übergeht in den Rand der auf dem blockierten Bereich niedergeschlagenen Schicht. Der Abstand χ ist so
groß, daß keine Berührung mit dem Halbleiterplättchen besteht, aber nicht so groß, daß die Abschirmung nun ein Hindernis wird
und übermäßig stark Material abfängt oder daß durch Gas zerstreute Niederschläge bis zur Mitte des Halbleiterplattchens
vorangehen können.
Gemäß der Erfindung wird dem Hauptblockierschirm 11 ein weiterer
Zusatzblockierschirm 12 hinzugefügt, um die schon erwähnten unerwünschten, durch Gas zerstreuten Atome abzufangen.
Das bedeutet, daß das zerstäubte Atom der Bahn l6 nunmehr abgefangen wird.
/11
Der Hilfsblockierschirra 12 gemäß der Erfindung erlaubt es,
den Hauptblockierschirm 11 in einer geeigneten Entfernung χ
oberhalb des Halbleiterplättchens 17 anzuordnen und verhindert trotzdem, daß zerstäubte Atome durch GasZerstreuung in
horizontaler Richtung unterhalb des Hauptblockierschirms wandern.
Wenn die Zerstäuberanlage zum Beschichten eines Halbleiterplättchens
eingerichtet wird, ist der Hauptblockierschirm 11 kreisförmig und der Zusatzblockierschirm 12 besteht aus einem
Ring, der sich vom Hauptblockierschirm 11 nach unten erstreckt.
Dieser Ring kann entweder am Hauptblockierschirm 11 befestigt
oder einstückig mit ihm ausgebildet sein. Der Ring kann orthogonal zum Hauptblockierschirm 11 oder nach Wunsch gestaltet
sein. Der Ring ist in einem Abstand y nach innen vom Umfang des Hauptblockierschirms 11 versetzt. Bei einer Zerstäuberanlage
zum Beschichten von Halbleitern ist der Zusatzblockierschirm 12 in Form des genannten Ringes typischerweise am
Hauptblockierschirm 11 konzentrisch angeordnet. Die Werte der variablen Entfernungen werden so gewählt, daß das Profil der
Dicke der aufgestäubten Beschichtung gemäß Fig. 2 maßgeschneidert wird.
Fig. 1 zeigt eine typische Anordnung zur Verwendung der verbesserten
Blockierabschirmung. Eine Kathode mit kreisförmiger
Symmetrie, z.B. eine konische Magnetronquelle 30 ist einer Haltevorrichtung 23 für Halbleiterplättchen gegenüber angeordnet.
Der Betrieb einer solchen konischen Magnetronquelle ist von L. T. Lamont Jr. beschrieben in "A Magnetically
Enhanced Sputter Source for Semiconductor Metallizations", veröffentlicht in Proceedings, 8. Intl. Vacuum Congress,
Frankreich, 1980. Kurzgesagt wird durch Aufrechterhalten einer beträchtlichen Potentialdifferenz zwischen einer Anode 3^
und der Kathode 37 in Gegenwart einer Zerstäubungsatmosphäre oberhalb der Kathode 37 ein Glühentladungsplasma nrzeugt.
Durch Einführen eines Kühlmittels durch Leitungen 31 in einen
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Hohlraum 32 wird die Kathode aktiv gekühlt. Die Haltevorrichtung 23 für Halbleiterplättchen ist von der Art, wie sie
in Beschichtungsstationen einer Beschichtungseinrichtung mit
mehreren Stationen gemäß Fig. 3 verwendet wird. Das Halbleiterplättchen
17 wird mittels einer Federklammer 18 auf einer mit Aussparung ausgebildeten Lippe gehalten, die eine Umfangsleiste
22 in einer Basis Zk bestimmt. Die Basis Zk sitzt innerhalb
einer von einer Platte 21 bestimmten Öffnung. Bei dem in Fiß. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel halten an der
Fiatte 21 befestigte Drähte I9 den Hauptblockierschirm 11
der Blockiereinrichtung 10 oberhalb des Halbleiterplättchens 17.
In Fig. 2 zeigt die Kurve a die Kontur der Filmdicke bei Benutzung
eines zentral angeordneten Hauptblockierschirms zur Schaffung eines endgültigen Teils des Films. In diesem Fall
ist die Gestalt der Abschirmung und die Niederschlagszeit so gewählt worden, daß eine flache Beschichtung um den Umfang
aufgefüllt und die Umfangslage über dem Rest des Halbleiterplättcbens
aufgebaut wird. Die Zunahme beträgt ca. 10$ der Gesamtfilmdicke über der Mitte, Es zeigt sich, daß die Dicke um den
Umfang herum am größten ist und allmählich abnimmt, wo die
abgeschirmten und nichtabgeschirmten Bereiche ineinander übergehen.
Auch wenn die Kurven es nicht zeigen, da kein Zusatzblockierschirm verwendet wurde, besteht die Wahrscheinlichkeit.,
daß die Filmqualität aufgrund des Vorhandenseins unerwünschter, durch Gas zerstreuter Atome gelitten hat. Die Kurve
b gilt für das Zerstäuben bei Verwendung des Zusatzblockierschirms gemeinsam mit dem Hauptblockierschirm. Teile der Kurve
b sind ähnlich geformt wie Kurve a, aber versetzt wegen eines geringfügig größeren Durchmessers des Hauptblockierschirms
bei Kurve b. Die Abbruchstelle im unteren Teil der Kurve b bei c gibt die Abschattung des Substrates durch den Zusatzblockiernchirm
wieder. Obwohl es die Kurven nicht zeigen, ist in diesem Fall eine hohe Qualität für den aufgesprühten Film
eingehalten, da die unerwünschten Beiträge von durch Gas zer-
streuten Atomen beschnitten sind. Es hat sich gezeigt, daß die Abbruchstelle bestimmt wird durch den Abstand y, den der
Hilfsblockierschirm gegenüber der Kante des Hauptblockierschirms1
hat, wie Fig. 1 zeigt. Die Höhe χ des Hauptblockierschirms
oberhalb des Substrats bestimmt die richtige Menge von durch Gas zerstäubter Substanz für den Übergang. Die Höhe
ζ des Bodens des Zusatzblockierschirms 12 oberhalb der Oberfläche bestimmt den Sicherheitsfaktor für Nichtberührung mit
dem Halbleiterplättchen.
Zur Nutzung der erfindungsgemäß verbesserten Blockierabschirmung ist eine neue Zerstreuungafolge ungewandt worden. Diese
Folge beruht auf einem in-line-Zerstäubungs-Niederschlagsystem
mit positiver Halterung, z.B. dem von der Fa. Varian Associates, Inc., PaIo Alto, California, zur Verfügung stehenden
3180 Cassette Coating System. Bei bekannten Zerstäubungs-Niederschlaganordnungen
gemäß dem Stand der Technik ist typischerweise partieweises Laden und partieweise Beschichtung von Halbleiterplättchen
vorgesehen. Oder sie arbeiten mit kontinuierlicher Beschickung, wofür als Beispiel das Triad System der
MRC Corporation, Orangeburg, New York, genannt sei. Bei einem in-line System mit positiver Halterung
wird jedes Halbleiterplättchen einer bestimmten Arbeitsstation zugeführt und dort während einer endlichen Zeit gehalten,
bis eine bestimmte Funktion durchgeführt ist. Wie Fig. 3 zeigt, und wie aus Broschüren mit dem Titel "3180
Cassette Coating System - the Cassette-to-Cassette Coater" der Palo Alto Vacuum Division der Fa. Varian Associates, Inc.,
611 Hansen Way, Palo Alto, Californien 9^303 hervorgeht, werden
Halbleiterplättchen in Kassetten 45, 46, 47 längs einer
Spur 56 geführt. Zur Bearbeitung wird ein Halbleiterplättchen
aus einer Kassette 46 mittels einer automatischen Ladevorrichtung
48 durch eine Vakuumladeschleuse in eine einer Vielzahl von Stationen mit positiver Halterung an einer revolvierenden Platte 50
eingegeben. Das Halbleiterplättchen erfährt an jeder der aufeinanderfolgenden
Stationen eine Bearbeitung, während die
■;-.;. , ..." *D ORIGINAL1
Platte 50 mittels eines Riemenantriebs S5 um ihre Mittelachse
51 gedreht wird. An den aufeinanderfolgenden Stationen
können Verfahrensschritte, wie Vorerwärmen, Niederschlag, Zerstäubungsätzen, Kühlen oder andere ähnliche Schritte
durchgeführt werden. Mit einem solchen in-line System mit gesonderten Stationen kann eine Zerstäubungsbeschichtung
in aufeinanderfolgenden Schritten durchgeführt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung sieht vor, nacheinander mindestens zwei Sprühniederschlagsschritte zu kombinieren.
Mindestens einer dieser Schritte wird in einer Sprühnieder-schlagsstation
durchgeführt, die mit einer Blockierabschirmung arbeitet, z.B. dem erfindungsgemäß verbesserten Blockierschirm.
Die Kontoren der Filmdicke der Schichten können maßgeschneidert werden, indem die einzelnen Profile jedes der aufeinanderfolgenden
Schritte kombiniert werden, d.h. das Dickeprofil einer nichtblockierten Zerstäubungsquelle mit dem
Dickeprofil einer abgeschirmten Quelle. Andererseits können Abschirmungen von deutlich unterschiedlicher Gestalt mit verschiedenem
Dickeprofil nacheinander benutzt werden. Durch Ändern der Verweilzeit an jeder Station wird beim Maßschneidern
der kumulativen Dickeprofile eine große Flexibilität erhalten. So könnte z.B. die Station 52 zum Vorerwärmen des Halbleiterplättchens
dienen. Wenn dann das Halbleiterplättchen zur Station 53 weiterbewegt ist, kann ein ganz normaler Zerstäubungsvorgang durchgeführt werden, um eine Metallschicht mit einem
für das System charakteristischen Dickeprofil aufzutragen, z.B. dem Profil der Kurve a in Fig. ^. Schließlich wird nach
der. Weiterbewegung zur Station 5^ eine weitere Metallschicht
mittels einer Zerstäubungsanlage aufgebracht, die einen Blockierschirm aufweist. Die Gestalt dieses Schirms ist so
gewählt, daß die an der Station 53 eingeführte Ungleichmäßigkeit ausgeglichen wird. Da Halbleiterplättchen rund sind, kann
eine kreisförmige Abschirmung der in Fig. 1 gezeigten Art verwendet
werden. Der Durchmoanor dor Abschirmung und die Höhe
oberhalb des Halbleiterplättchens ist so gewählt, daß die zu-
BAD
sätzliche ringförmige Metallschicht eine Gestalt hat, die der der Kurve c in Fig. h angenähert ist, und daß die kumulative
Metallschicht ein Dickeprofil hat, welches nahezu eine gerade Linie ist, d.h. die Dicke des Films ist außerordentlich gleichmäßig,
wie Kurve b in Fig. k zeigt. Es sei noch darauf hingewiesen,
daß das Betriebsverfahren in verschiedener Hinsicht
abgewandelt werden kann. Dazu gehört: 1.) Unabgeschirmter Niederschlag, gefolgt von abgeschirmtem Niederschlag, wobei die
Zeitanteile so gewählt sind, daß ein gleichmäßiger Film entsteht. 2.) Unabgeschirmter Niederschlag, gefolgt von abgeschirmtem
Niederschlag, wobei die Zeitanteile so gewählt sind, daß ein absichtlich ungleichmäßiger Film entsteht, z.B. ein
Film, der in einem geschlossenen Ring längs des Umfangs des Halbleiterplättchens dicker ist. 3·) Abgeschirmter Niederschlag
an einer ersten Station, gefolgt von abgeschirmtem Niederschlag an einer zweiten Station, wobei die beiden Abschirmungen
und die Zeitanteile so gewählt sind, daß eine für einen bestimmten Anwendungsfall benötigte , willkürliche Kontur
entsteht.
In den genannten Verfahrensfolgen kann eine verbesserte
Blockierabschirmung gemäß der Erfindung oder ein verallgemeinerter Blockierschirm benutzt werden. Die Reihenfolge, in
der die Schritte durchgeführt werden, ist nicht entscheidend; aber um die besten Ergebnisse zu erzielen, wird vorzugsweise,
das meiste Metall zunächst ohne Blockierschirm niedergeschlagen und dann die kumulative Kontur durch Niederschlag von Metall
unter Verwendung eines Blockierschirms maßgeschneidert.
Claims (12)
- Varian Associates, Inc. Palo Alto, California, U.S.A.Verfahren und Vorrichtung zur Konturierung der Dicke vonaufgesprühten SchichtenPriorität: 27. November 1981 - USA - Serial No. 325 588PatentansprücheBlockierschirm zur Konturierung der Dicke einer aufgesprühten Schicht in einer Zerstäubungsanlage mit einer Auffängerkathode, einem Substrat und einer Einrichtung zum Erzeugen eines Plasmas in der Anlage, gekennzeichnet durch- einen Hauptblockierschirm, der in der Zerstäubungsanlage zwischen der Auffängerkathode und dem Substrat angeordnet ist und dem Substrat benachbart ist, um einen Teil des Substrats nicht in Sichtlinie der Auffängerkathode auszusetzen, und- einen Zusatzblockierschirm, der in der Zerstäubungsanlageso angeordnet ist, daß er eine Verlängerung des Hauptblockierschirms in Richtung zum Substrat bildet und oberhalb des Substrats versetzt ist und zur Abschirmung gegenüber der seitlichen Bewegung zerstäubter Atome dient, die durch Gasstreukollisionen einwärts von der Unterkante des Hauptblockierschirms umgelenkt werden.
- 2. Blockierschirm nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat ein insgesamt kreisförmiges Halbleiterplättchen aufweist, daßder Hauptblockierschirm eine kreisförmige Abschirmung aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als der des Halbleiterplättchens, und daß der kreisförmige Hauptblockierschirm oberhalb des Halbleiterplättchens konzentrisch mit demselben angeordnet ist.
- 3. Blockierschirm nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzblockierschirm einen kreisförmigen Ring aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist als der des Hauptblockierschirms, und daß der Zusatzblockierschirm konzentrisch an der Unterseite des Hauptblockierschirms angeordnet ist·
- 4. Blockierschirm nach Anspruch 3,dadurch gekenn ζ eichnet, daß der Hilfsblockierschirm einwärts gegen die Unterkante des Hauptblockierschirms um einen Abstand y zwischen 2,5^· und 15i24 mm (0,1 bis 0,6 Zoll) versetzt ist.
- 5. Bl.ocki.Rrach.lrm nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zusatzblockierschirm vom Hauptblockierschirm um eine Entfernung x-z zwischen 2,5^ und 12,70 mm (0,1 bis 0,5 Zoll) nach unten erstreckt.
- 6. Blockierschirm nach Anspruch 3»dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand ζ von der Unterkante des Zusatzblockierschirms bis zum Substrat zwischen 0,?6 und 2,Sk mm (0,03 bis 0,1 Zoll) beträgt.
- 7. Verfahren zum Sprühniederschlag eines Films von willkürlicher Konturierung auf einem Substrat in einer Zerstäubungsanlage mit mehreren Stationen,dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicht aus einem Material auf dem Substrat an einer ersten Zerstäubungsstation von einer Kathodenquelle aufgesprüht wird, daß das .Substrat zu einer weiteren Zerstäubungsstation weiterbewegt wird, wobei es ab der Beendigung der Zerstäubung an der ersten Zerstäubungsstation bis zum Beginn der Zerstäubung an der weiteren Zerstäubungsstation vor Niederschlag abgeschirmt ist, und daß eine Teilschicht aus einem Material auf dem Substrat an der weiteren Zerstäubungsstation von einer Kathodenquelle niedergeschlagen wird, deren Gestalt von einem Blockierschirm bestimmt wird, der in fester Stellung an der weiteren Zerstäubungsstation zwischen der Kathodenquelle und dem Substrat angeordnet ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7»dadurch gekennzeichnet, daß der Sprühniederschlag einer Teilschicht bewirkt wird, ehe eine Schicht aus einem Material zerstäubt wird, und daß bei dem Schritt des Weiterbewegens des Substrats zu der weiteren Zerstäubungsstation das Substrat von der weiteren Zerstäubungsstation zu der ersten Zerstäubungsstation bewegt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7»dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Schritt des Zerstäubungsniederschlags einer Schicht aus Material eine Teilschicht aus einem Material durch Zerstäuben niedergeschlagen wird, die durch eine Blockierabschirmung bestimmt wird, welche in fester Stellung an der ersten Zerstäubungsstation zwischen der Kathodenquelle und dem Substrat angeordnet ist.
- 10. Verfahren nach Anspruch 7»dadurch gekennz eichnet, daß als Substrat ein insgesamt kreisförmiges Halbleiterplattchen verwendet wird, und daß für den Schritt des Sprühniederschlags einer Teilschicht diese mittels eines kreisförmigen Blockierschirms aufgebracht wird, dessen Durchmesser kleiner ist als der des kreisförmigen Halbleiterplättchens, wobei der kreisförmige Blockierschirm konzentrisch über dem Halbleiterplattchenangeordnet ist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Sprühniederschlags einer Teilschicht eines Materials auf dem Substrat unter Verwendung eines kreisförmigen Blockierschirms ferner den Schritt aufweist, daß eine Teilschicht im Sprühniederschlag unter Verwendung einer Blockiereinrichtung aufgebracht wird, die einen kreisförmigen Hauptblockierschirmteil und einen Zusatzblockierschirmteil aufweist, der sich in Richtung zum Substrat erstreckt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Schritt des Niederschlags einer Teilschicht unter Verwendung eines Zusatzblockierschirms eine Teilschicht unter Verwendung eines Zusatzblockierschirms niedergeschlagen wird, der einen geschlossenen Ring aufweist, dessen Durchmesser kleiner ist als der des kreisförmigen Hauptblockierschirms und der konzentrisch an der Unterseite dss kreisförmigen Hauptblockierschirms angeordnet ist.
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