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Anwendungsgebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft die Steuerung von physikalischen Dampfätz- und
Aufdampfprozessen, und insbesondere von Sprühätzen oder Aufdampfen eines
Materials bei der Herstellung von Halbleitersubstraten durch eine
Zerstäubungskathode.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Herstellung von Halbleiterbauelementen und integrierten Schaltkreisen
umfasst die Abdeckung und selektives Aufdampfen und die Abdeckung
und selektives Entfernen zahlreicher Schichten aus leitendem, isolierenden
und halbleitenden Material auf Substraten, die normalerweise die
Form von Siliziumplättchen
haben. Wichtige Verfahren für solches
Aufbringen und Entfernen von Material umfassen physikalische Dampfauftrags-
und Ätzverfahren.
Sputtern ist eine häufig
angewandte Arbeitsweise zum Bereitstellen von Material zum Beschichten und
Entfernen von Material in solchen physikalischen Aufdampfverfahren.
In einem konventionellen Sputterbeschichtungssystem wird ein Target
gesputtert, und das gesputterte Material bildet eine dünne Beschichtung
oder einen Film auf einem Substrat. In einem konventionellen Sputterätzsystem
wird Material von einer Oberfläche
entfernt, wie zum Beispiel eines Targets oder eines Substrats.
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Halbleiterfertigungsverfahren
umfassen typischerweise das Ausbilden einer Reihe von Metallverbindungsschichten
auf einem Wafer, dann Auftragen einer Fotoresiststruktur, gefolgt
von reaktiven Ätzprozessen,
die durch die Struktur selektiv werden. Nach dem Strukturieren und
selektiven Ätzen
wird eine nachfolgende Schichtung von leitfähigen Schichten auf den Wafer
aufgetragen, Die unterste dieser leitfähigen Schichten ist gewöhnlich ein
reaktives elementares Metall, wie Titan, Chrom oder Tantal, kann
jedoch ebenso ein Metallnitrit, Silizid oder eine Legierung sein.
Eine Funktion dieser untersten Metallisierungsschicht besteht darin,
am Boden einer Kontaktöffnung
in dem darunter liegenden Isolator eine Verbindung oder einen Kontakt
mit einer freiliegenden leitfähigen
Schicht auszubilden, wie zum Beispiel Silizium oder Metall. Die
Verbindung dient zum Ausbilden des Anfangsschichtteiles eines Leitpfades
zwischen der unten liegenden Schicht und dem Leiter einer neuen
Schicht des neuen Schichtaufbaus.
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Normalerweise
ist es notwendig, den Wafer von natürlichen Oxiden und anderen
Verunreinigungen zu reinigen, die sich vor dem Auftragen der Metallisierungsschicht
ausgebildet haben können,
oder die Oberfläche
des Wafers vor dem Beschichten auf andere Weise vorzubehandeln.
Verunreinigung beeinträchtigt
den Auftrag der Metallisierungsschicht und führt zu verminderter Leitfähigkeit
zwischen dem Kontakt und der Metallisierungsschicht. Standardlösungen zum
Entfernen von Verunreinigungen, wie zum Beispiel das gründliche
Reinigen des Wafers mit einem induktiv gekoppelten Plasma (ICP),
oder einem anderen leichten Sputterätzschritt unmittelbar vor Beginn
der Metallisierung, sind jedoch nicht ganz zufriedenstellend. Dieses
beruht mindestens teilweise auf der Beschädigung der darunter liegenden Bauelementstruktur
entweder durch den mechanischen Sputtervorgang oder durch die Ladungsakkumulation,
oder die unvollständige
Entfernung von Verunreinigungen, wenn chemische Entfernungsmethoden
nicht verwendet werden können
oder anderweitig fehlen.
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In
einer konventionellen Sputterbeschichtungsanordnung sind ein Target
und ein Substrat in einer oder mehreren Behandlungskammern angeordnet,
in denen der Sputterprozess ausgeführt wird. Das Target umfasst
eine hintere Fläche
und eine konkave vordere oder Sputterfläche. Die Sputterfläche stellt
während
des Sputterprozesses Targetmaterial zum Ausbilden eines dünnen Films
auf dem Substrat zur Verfügung.
Die hintere Fläche
ist an einer Zerstäubungskathode
befestigt, die zum Kühlen
des Targets während
des Sputterprozesses dient. Das Substrat ist lösbar an einer Trägervorrichtung
nahe einem Außenrand
des Substrates befestigt und ist in einem vorgegebenen Abstand von
der Sputterfläche angeordnet,
so dass zwischen dem Substrat und der Sputterfläche ein Zwischenraum ausgebildet
wird.
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Zum
Sputterbeschichten eines Materials wird ein Prozessgas, wie zum
Beispiel Argon, in die Behandlungskammer eingeführt und auf einem zum Sputtern
geeigneten Vakuumniveau gehalten. An die Kathode und das Target
wird dann eine hohe Gleich- oder Wechselspannung angelegt, um eine
Plasmaentladung zu bilden, die positiv geladene Argonionen besitzt,
die die negativ aufgeladene Sputterfläche beschießen. Das bewirkt das Entfernen
von Targetmaterial von der Sputterfläche und initiiert einen Auftragsprozess,
in dem etwas von dem Targetmaterial auf dem Substrat aufgetragen
wird, um eine dünne Schicht
zu bilden. Typischerweise kann der Auftragsprozess bis zum Ab schluss
zwischen fünf
Sekunden und fünf
Minuten dauern. Das Substrat kann während des Auftragsprozesses
in Bezug auf die Sputterfläche
in einer stationären
Position gehalten werden oder kann langsam in eine Richtung parallel
zur Sputterfläche
vorbeigeführt
werden.
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Die
Kathode kann einen Hauptmagneten zum Konzentrieren des Plasmas und
Steuern der Form und relativen Intensität des Plasmas über verschiedenen
Stellen an der Sputterfläche
umfassen. Außerdem
kann der Hauptmagnet so angepasst sein, dass er um eine Rotationsachse
rotiert oder sich auf andere Weise in Bezug auf das Target bewegt.
Ein Hauptmagnet kann auch in der Nähe eines Substrates angeordnet
sein, um das Sputterätzen des
Substrates zu steuern. Der Hauptmagnet ist typischerweise so konfiguriert,
dass er einen kontinuierlichen geschlossenen magnetischen Tunnel
erzeugt, der eine vorgegebene Form besitzt, die mehrere Flügelabschnitte
umfassen kann, die jeweils einen äußeren peripheren Flügelabschnitt
besitzen, der benachbart zur Umfangswand des Targets angeordnet ist.
Die Rotation des Hauptmagneten um die Achse bewirkt eine entsprechende
Rotation des magnetischen Tunnels in Bezug auf die Sputterfläche. Dieses steuert
die Plasmaentladung, um die Entfernung von Targetmaterial von der
Sputterfläche
in einem symmetrischen Muster zu bewirken.
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Bei
einem Sputtertarget steuert die Rotation das Plasma, um konzentrische
Vertiefungen zu bilden, wie zum Beispiel erste, zweite und dritte
konzentrische Vertiefungen, die jeweils entsprechende, symmetrisch
um einen Mittelbereich der Sputterfläche herum ausgebildete Durchmesser
besitzen. Die erste Vertiefung hat den größten Durchmesser und ist nahe
der Umfangswand angeordnet. Die dritte Vertiefung hat den kleinsten
Durchmesser und ist um den Mittelbereich herum angeordnet, und die
zweite Vertiefung hat einen mittleren Durchmesser und ist somit
zwischen den ersten und dritten Vertiefungen angeordnet. Typischerweise
ist die erste Vertiefung tiefer ausgebildet und hat einen größeren Umfang
als entweder die zweite oder dritte Vertiefung. Dieses zeigt an,
dass eine größere Menge
des Targetmaterials erodiert wird, um die erste Vertiefung zu bilden. Deshalb
stellt die Bildung der ersten Vertiefung einen wesentlichen Teil
des zur Ausbildung einer Dünnschicht
verwendeten Materials zur Verfügung,
was somit eine wesentliche Auswirkung auf die gesamte Schichtgleichmäßigkeit
auf dem Substrat hat. Des Weiteren verbessert das Erodieren einer
wesentlichen Materialmenge nahe der Umfangswand die Möglichkeit
des Vorsehens einer gleichmäßigen Schichtdicke
in Bereichen nahe dem Außenrand
des Substrates.
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Es
ist wünschenswert,
dass eine auf dem Substrat gebildete Schicht eine hochgradig gleichmäßige Dicke
besitzt, bis ≤ ungefähr ± 5 Prozent,
und vorzugsweise bis ≤ ungefähr ± 1 Prozent
für die dicksten
und dünnsten
Bereiche der Schicht. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Fähigkeit
zum Erzeugen einer Schicht mit einer hochgradig gleichmäßigen Dicke.
Diese Faktoren umfassen die geometrische Beziehung zwischen dem
Target und dem Substrat, die Konstruktion der Kathode und das Erosionsmuster
des von der Sputterfläche
entfernten Materials, das aus der Form des magnetischen Tunnels
resultiert.
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Der
Hauptmagnet erzeugt ein Hauptmagnetfeld und dient der Steuerung
der Form und Intensität der
Plasmaentladung, um schließlich
die erste Vertiefung zu bilden. Die erste Vertiefung umfasst ein
Paar Wände,
die sich jeweils allmählich
tiefer in das Target erstrecken, so dass sie sich am tiefsten Abschnitt
der ersten Vertiefung an einem Vertiefungszentrum treffen und dieses
somit begrenzen. Des Weiteren wird bewirkt, dass das Zentrum der
Vertiefung in einem ersten Abstand von der Umfangswand und in einem vorgegebenen
Bereich der Sputterfläche
angeordnet ist.
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Die
Rotation des Hauptmagneten bewirkt bei der Sputterbeschichtung vorzugsweise
die Bildung einer symmetrischen Schicht auf einem Substrat. Das
Auftragsprofil würde
dann eine Gesamtdickengleichmäßigkeit
entlang eines Radius darstellen, der sich in irgendeine Richtung
auf einem Substrat erstreckt. Des Weiteren würden jegliche unerwünschten
Ungleichmäßigkeiten,
die in einer symmetrischen Schicht bestehen, ebenfalls symmetrisch
sein. Solche symmetrischen Ungleichmäßigkeiten können durch Techniken reduziert
werden, wie zum Beispiel Verändern
des Abstandes zwischen der Sputterfläche und dem Substrat oder durch
Modifizieren des Erosionsprofils durch Einstellung der Form des
magnetischen Tunnels.
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Es
gibt jedoch Faktoren, die häufig
die Bildung von asymmetrischen Ungleichmäßigkeiten bewirken. Diese Faktoren
umfassen asymmetrische systembezogene Bedingungen, wie die Anwesenheit von
benachbarten Strukturen, die die Form der Plasmaentladung stören können, andere,
nahe den Behandlungskammern angeordnete Kathoden oder die Existenz
von Strömungs-
und Druckgefällen.
Diese Faktoren können
die Bewegung von Ionen und Partikeln stören, die sich zu der zu sputternden
Fläche
bewegen. Beim Beschichten kann dieses bedeuten, dass Material, das
in einem symmetrischen Muster um eine Achse des Substrates herum
gesputtert oder auf andere Weise aus einer Quelle ausgetragen wird, in
nicht symmetrischer Verteilung auf der Oberfläche des Substrates ankommen
wird. Beim Sputterätzen kann
dieses bedeuten, dass die Ionen oder anderen Partikel, die eine
Oberfläche
eines Substrates beschießen,
selbst wenn sie in einem symmetrischen Muster um eine Achse des
Substrates herum ausgestoßen
werden, auf dem Substrat in einer ungleichmäßigen Verteilung oder in ungleichmäßigen Winkeln
um die Achse herum auftreffen. Diese Faktoren können auch die Verteilung von
Ionen beeinflussen, die ein Sputtertarget beschießen. Infolge
dessen können
diese Faktoren, wenn sie nicht berücksichtigt und gehandhabt werden,
Ungleichmäßigkeiten
in den auf ein Substrat aufgetragenen Beschichtungen bewirken oder
zum Entfernen von Material aus einem Substrat oder einer anderen
Oberfläche,
von der Material entfernt wird, oder zum Konditionieren derselben
führen.
Techniken zum Korrigieren symmetrischer Ungleichmäßigkeiten,
wie zum Beispiel Verändern
des Abstandes zwischen der Sputterfläche und dem Substrat oder Einstellen
der Form des magnetischen Tunnels sind jedoch nicht wirksam, um
asymmetrische Ungleichmäßigkeiten
in einem akzeptablen Ausmaß zu
reduzieren.
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Somit
besteht eine Notwendigkeit für
einen effektiven und preiswerten Prozess, der verhindert, dass Verunreinigungen
die Metallisierung von Oberflächen
behindern, an denen Kontakte an der untersten Schicht eines Schichtaufbaus
oder andere Verbindungen auszubilden sind. Es besteht auch eine Notwendigkeit,
physikalische Prozesse zu steuern, um die Einflüsse von Faktoren zu überwinden,
die die Gleichmäßigkeit
des Sputterauftrags von Material beeinflussen, um Ungleichmäßigkeiten
in einer Dicke einer aufgetragenen Schicht zu reduzieren.
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JP
8-246147 und das äquivalente
US-Patent 5,783,048 beschreiben eine Sputtervorrichtung, in der
ein Kompensationsmagnet nahe einem Bereich der Zerstäubungskathode
angeordnet ist. Der Kompensationsmagnet erzeugt ein Magnetfeld,
das mit dem Hauptmagnetfeld zusammenwirkt, um ein asymmetrisches
Magnetfeld zu bilden, das eine asymmetrische Entfernung von Material
vom Targetbereich bewirkt. Dieses gleicht Asymmetrien im Targetmaterialauftrag
aus und erzeugt eine gleichmäßige Schicht
auf dem zu beschichtenden Substrat.
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EP-A
0836218 offenbart eine Sputtervorrichtung, die ein durch Hochfrequenz
erzeugtes Niederdruckplasma verwendet.
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EP-A
0762471 offenbart eine Vorrichtung zum Plasmasputtern oder Ätzen, die
einen Dipolringmagneten verwendet, der aus zweiteiligen Segmentmagneten
gebildet wird.
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Die
Segmentmagneten können
in Bezug auf die Magnetfeldrichtung asymmetrisch angeordnet sein,
was die Gleichmäßigkeit
des Magnetfeldes verbessern soll.
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Die
Erfindung ist auf eine Vorrichtung zum Behandeln eines Substrates
in einer Behandlungskammer gerichtet, die eine asymmetrische ungleichmäßige Verteilung
von Prozessionen um eine Achse des Substrats herum gemäß Anspruch
1 bewirkt. Die Erfindung ist insbesondere auf Vorrichtungen für die ionisierte
physikalische Dampfphasenabscheidung (IPVD) zum Behandeln eines
Substrates in einer Behandlungskammer gerichtet, die gemäß Anspruch
4 Merkmale aufweist, die eine asymmetrische ungleichmäßige Verteilung
von einer Quelle auf das Substrat bewirken.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die
eine Zerstäubungskammer,
die ein Prozessgas enthält,
das zum Bilden eines Plasmas angeregt wird, einen Substratträger, ein
Target, eine Kathodenanordnung einschließlich eines Hauptmagneten und
eines Kompensationsmagneten umfasst, der zum Erzeugen eines Kompensationsmagnetfeldes
in einem Plasmaentladungsgas angeordnet ist, das zum Entfernen von
Material vom Target verwendet wird, das wirksam ist, um die Form
der Plasmaverteilung zu verändern,
um Material vom Target in einer Verteilung zu entfernen, die die
ansonsten asymmetrische ungleichmäßige Verteilung ausgleicht.
Der Kompensationsmagnet kann Komponenten umfassen, die in Bezug
auf die Komponenten der Kammer feststehend sind, die die asymmetrische
ungleichmäßige Verteilung
auf dem Substrat asymmetrisch bewirken.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die eine Vakuumbehandlungskammer
umfasst, die darin einen Substratträger, eine Quelle für Verdampfungsmaterial,
das in einer asymmetrischen ungleichmäßigen Verteilung auf ein Substrat
bewegbar ist, und ein Gas, eine Hochfrequenz (HF)-Energiequelle und eine
mit der HF-Energiequelle verbundene und die Kammer umgebende Spule
zum Erzeugen eines Plasmas in dem Gas zwischen der Quelle und dem Substratträger zum
Ionisieren von sich von der Quelle auf das Substrat bewegendem Material,
und eine Quelle für
elektromagnetische Energie umfasst, die an das Substrat angeschlossen
ist. Die Vorrichtung umfasst außerdem
einen Kompensationsmagneten, der zum Erzeugen eines Kompensationsmagnetfeldes
in dem Pfad des ionisierten Materials angeordnet ist, das wirksam
ist, um die Form des Verteilermaterials zu verändern, um eine kompensierte
Verteilung zu erzeugen und dadurch die asymmetrische ungleichmäßige Verteilung
auszugleichen.
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In
alternativen Ausführungsformen
ist eine Vorrichtung vorgesehen, umfassend eine Vakuumbehandlungskammer
mit einem Träger
für eine
mit Ionen aus einem Plasma zu beschießende Oberfläche, und
ein Gas zum Bereitstellen eines Plasmas. Die Vorrichtung umfasst
außerdem
einen Hauptmagneten, der zum Verteilen des Plasmas angeordnet ist, um
eine symmetrische Verteilung von Ionen um eine Mittelachse zu erzeugen,
und einen Kompensationsmagneten, der zum Erzeugen eines Kompensationsmagnetfeldes
angeordnet ist, um Ionen zum Ausgleich asymmetrischer Wirkungen
der Kammer auf die Verteilung von Ionen auf dem Substrat zu verteilen,
um die asymmetrische ungleichmäßige Verteilung
auszugleichen.
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In
verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung kann der Kompensationsmagnet Komponenten umfassen,
die in Bezug auf die Komponenten der Kammer feststehend sind, die
die asymmetrische ungleichmäßige Verteilung
auf dem Substrat asymmetrisch bewirken.
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Die
vorliegende Erfindung reduziert asymmetrische Plasmaprozessungleichmäßigkeiten
des Substrates, insbesondere Ungleichmäßigkeiten um eine Achse eines
Substrats herum und insbesondere Ungleichmäßigkeiten, die durch Eigenschaften
einer Bearbeitungskammer verursacht werden. Die Erfindung ist insbesondere
beim Ausgleichen von Ungleichmäßigkeiten
auf einem Substrat vorteilhaft, die durch stationäre Elemente
einer Plasmabearbeitungskammer verursacht werden, die eine ansonsten symmetrische
plasmaerzeugende Vorrichtung umfasst. Die Erfindung stellt auch
eine Steuerung von Sputterbeschichtungssystemen, IPVD-Systemen und
der In-situ-Vormetallisierungs-Reinigung
von Substraten, wie zum Beispiel Halbleiterplättchen, zur Verfügung.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Schnittansicht einer konventionellen Target- und Substratanordnung.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer IPVD-Sputtervorrichtung.
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3A ist
eine Ansicht einer Sputterfläche entlang
der Linie 3A-3A der 1.
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3B ist
eine Schnittansicht eines Erosionsprofils für das Target entlang der Linie 3B-3B der 3A.
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3C ist
eine vergrößerte Ansicht
eines linken Teiles der 1, die eine Konfiguration für eine erste
Vertiefung zeigt.
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3D stellt
ein Erosionsprofil für
eine Schicht dar.
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4 ist
eine Darstellung der Gleichmäßigkeit
für eine
Aluminiumschicht, die durch einen Sputterprozess auf einem Wafer
ausgebildet ist, der Strömungs-
und Druckgefällen
ausgesetzt ist.
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines linken Teiles der 1, die einen ersten Kompensationsmagneten
zeigt.
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6 zeigt
eine zweite Ausführungsform
für einen
zweiten Kompensationsmagneten.
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7 ist
eine Draufsicht der ersten und zweiten Kompensationsmagneten, die
nahe einer Umfangswand des Targets angeordnet gezeigt sind.
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8 ist
eine Darstellung der Gleichmäßigkeit
einer Aluminiumschicht, die durch Anwendung eines ersten Magneten
in Verbindung mit einem Sputterprozess ausgebildet wurde, der den
Strömungs-
und Druckgefällen
ausgesetzt wurde.
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9 ist
eine Schnittansicht eines elektrischen Kontaktes in einem typischen
Zustand vor dem Reinigen.
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9A ist
eine Darstellung des Kontaktes ähnlich
der 9 im Anschluss an die Reinigung.
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9B ist
eine Darstellung des gereinigten elektrischen Kontaktes ähnlich den 9 und 9A im
Anschluss an die Beschichtung.
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9C ist
eine Darstellung des Kontaktes ähnlich
der 9A im Anschluss an die Reinigung mit Plasma, das
Ionen eines Metalls enthält,
wie zum Beispiel Titan.
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Ausführliche
Beschreibung
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Bezugnehmend
auf 1 ist eine Schnittansicht einer konventionellen
Anordnung für
ein Target 10 und einen Wafer oder ein Substrat 12 gezeigt.
Das Target 10 und das Substrat 12 sind in einer
Behandlungskammer 13 angeordnet, die eine Vorrichtung 19 zum
ionisierten physikalischen Aufdampfen (IPVD-Vorrichtung) sein kann,
wie sie in 2 gezeigt ist, in der der Sputterprozess
ausgeführt
wird. Die IPVD-Vorrichtung 19 kann Teil eines Sputterbeschichtungssystems
sein, das mehrere Behandlungskammern 13 umfasst, von denen
mehr als eine eine Anordnung aus Target 10 und Substrat 12 umfassen kann,
wie sie in 1 gezeigt ist. Das Target 10 umfasst
eine obere oder hintere Fläche 14 und
eine konkav ausgebildete untere Vorder- oder Sputterfläche 16.
Die Sputterfläche 16 stellt
Targetmaterial zum Ausbilden einer dünnen Schicht 18 auf
dem Substrat 12 während
des Sputterprozesses zur Verfügung. Die
hintere Fläche 14 ist
an einer Zerstäubungskathodenanordnung 20 befestigt,
die zum Kühlen
des Targets 10 während
des Sputterprozesses dient. Das Substrat 12 ist an einer
Trägervorrichtung 26 nahe
einem Außenrand 15 des
Substrats 12 lösbar
befestigt und ist an einem Ende durch einen Träger oder Heizer 27 zum
Halten eines daran befestigten Halbleiterplättchens 12 befestigt.
Das Substrat 12 ist typischerweise in einem vorgegebenen
Abstand von der Sputterfläche 16 angeordnet,
so dass zwischen dem Substrat 12 und der Sputterfläche 16 ein
Bearbeitungsraum oder -zwischenraum 28 ausgebildet wird.
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2 zeigt
schematisch eine Vorrichtung 19 zur ionisierten physikalischen
Aufdampfung (IPVD-Vorrichtung), wie sie zum Beispiel in WO 98/48444
A dargestellt und beschrieben ist. Die Vorrichtung umfasst einen
vakuumdichten Bearbeitungsraum 28, der in der Kammer 13 eingeschlossen ist.
Der Wafer 12 ist, wenn er am Träger 26 befestigt ist,
parallel zum Target 10 und zeigt zu diesem. Das Target 10 wird
aus einem Sputterbeschichtungsmaterial gebildet, zum Beispiel Titan-Metall.
Der Bearbeitungsraum 28 ist ein im Wesentlichen zylindrischer
Raum, der auf einem ultrahohen Vakuumdruckniveau gehalten wird und
während
der Bearbeitung mit einem Prozessgas, wie zum Beispiel Argon, gefüllt ist,
und kann einige andere Gase, wie zum Beispiel Stickstoff, enthalten.
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Das
Target 10 ist Teil einer Kathodenanordnung 20,
die in der Kammer 13 an einem Ende derselben gegenüber vom
Substrathalter 27 befestigt ist. Die Kathodenanordnung 20 umfasst
eine Trägervorrichtung 26,
an der das Target 10 befestigt ist. Hinter der Trägervorrichtung 26 auf
ihrer vom Träger 27 entgegengesetzten
Seite ist typischerweise ein Hauptmagnet 30 vorgesehen.
Eine Dunkelraumabschirmung (nicht gezeigt) kann ebenfalls um den
Umfang des Targets 10 herum vorgesehen sein. Der Hauptmagnet 30 umfasst
vorzugsweise Magneten, die einen geschlossenen magnetischen Tunnel über dem
Target 10 erzeugen, der Elektronen einfängt, die von der Kathodenanordnung 20 in
die Kammer 13 abgegeben werden, wenn sie elektrisch auf
ein negatives Potential erregt wird, wie es dem Fachmann auf dem
Gebiet bekannt ist. Die Magneten 30 können Permanentmagnete oder
Elektromagnete aus einer Reihe von auf dem Gebiet bekannten Magnetron-Sputteranordnungen
sein, ist vorzugsweise jedoch der im US-Patent Nr. 5,130,005 beschriebene und
dargestellte. Der durch den Magneten 30 erzeugte magnetische
Tunnel fängt
ein Plasma 23 ein und formt es, das über die Fläche des Targets 10 streicht,
wenn der Magnet 30 rotiert.
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Der
magnetische Tunnel beeinflusst die Form und relative Intensität des Plasmas 23 über verschiedenen
Stellen der Sputterfläche 16.
Des Weiteren kann der Hauptmagnet 30 feststehend sein oder kann
so angepasst sein, dass er rotiert oder sich auf andere Weise in
Bezug auf das Target 10 um eine Rotationsachse 32 bewegt.
Bezugnehmend auf 3A in Verbindung mit 1 ist
eine Ansicht der Sputterfläche 16 entlang
der Linie 3A-3A der 1 gezeigt.
Die Sputterfläche 16 hat
eine im Wesentlichen runde Form, die durch eine Umfangswand 24 begrenzt
ist. Der Hauptmagnet 30 ist typischerweise so konfiguriert,
dass er einen kontinuierlichen geschlossenen magnetischen Tunnel 34 erzeugt
(in gestrichelten Linien gezeigt), der eine vorgegebene Form besitzt.
Beispielsweise kann der magnetische Tunnel 34 mehrere Flügelteile 38 besitzen,
die jeweils einen Außenumfangsflügelabschnitt 39 haben, der
sich in der Nähe
der Umfangswand 24 des Targets 10 befindet. Die
Rotation des Hauptmagneten 30 um die Achse 32 bewirkt
eine entsprechende Drehung des magnetischen Tunnels 34 in
Bezug auf die Sputterfläche 16.
Dieses steuert das Plasma 23, um die Entfernung von Targetmaterial
in einem symmetrischen Muster von der Sputterfläche 16 zum Bilden konzentrischer
Vertiefungen in allgemein bekannter Art und Weise zu bewirken.
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Beispielsweise
können
erste 36, zweite 40 und dritte 42 konzentrische
Vertiefungen um einen Mittelbereich 22 der Sputterfläche 16 symmetrisch ausgebildet
werden, die jeweils entsprechende Durchmesser besitzen. Die erste
Vertiefung 36 hat den größten Durchmesser und befindet
sich nahe der Umfangswand 24. Die dritte Vertiefung 42 hat
den kleinsten Durchmesser und befindet sich um den Mittelbereich 22 herum.
Die zweite Vertiefung 40 hat einen Durchmesser, dessen
Größe zwischen
jenem der ersten Vertiefung 36 und dritten Vertiefung 42 liegt,
so dass sich die zweite Vertiefung 40 zwischen der ersten
Vertiefung 36 und der dritten Vertiefung 42 befindet.
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Bezugnehmend
auf 3B ist eine seitliche Schnittansicht eines Erosionsprofils 44 des
Targets 10 entlang der Schnittlinie 3B-3B der 3A gezeigt.
Wenn der magnetische Tunnel 34 rotiert, bewirkt das Plasma 23 die
Bildung eines symmetrischen Erosionsmusters, wobei einzelne Teile
der Sputterfläche 16 in
einem runden Muster erodieren, um die erste Vertiefung 36,
zweite Vertiefung 40 und dritte Vertiefung 42 zu
bilden. Typischerweise ist die erste Vertiefung 36 tiefer
ausgebildet und hat einen größeren Umfang
als jeweils die zweite Vertiefung 40 oder dritte Vertiefung 42.
Dieses zeigt an, dass eine größere Menge
des Targetmaterials erodiert wird, um die erste Vertiefung 36 zu
bilden, als zum Ausbilden entweder der zweiten Vertiefung 40 oder
der dritten Vertiefung 42 erodiert wird. Deshalb stellt
die Ausbildung der ersten Vertiefung 36 einen wesentlichen
Teil des zum Bilden der Schicht 18 verwendeten Materials
zur Verfügung,
das somit einen wesentlichen Einfluss auf die gesamte Schichtgleichmäßigkeit
auf dem Substrat 12 hat. Die Erosion einer wesentlichen Materialmenge
nahe der Umfangswand 24 verbessert darüber hinaus auch die Möglichkeit
des Vorsehens einer gleichmäßigen Schichtdicke
in Bereichen nahe dem Außenrand 15 des
Substrats 12.
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Bezugnehmend
auf 3C ist ein in Verbindung mit 1 beschriebener
linker Teil des Targets 10 und der Kathodenanordnung 20 in
einer vergrößerten Ansicht
gezeigt. In 3C ist eine Konfiguration für die erste
Vertiefung 36 (in gestrichelten Linien gezeigt) dargestellt.
Der Hauptmagnet 30 erzeugt ein Hauptmagnetfeld 56 (in
gestrichelten Linien gezeigt), das in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung
ausgerichtet ist. Das Magnetfeld 56 dient zum Steuern der Form
und Intensität
des Plasmas 23, um schließlich die erste Vertiefung 36 zu
bilden. Die erste Vertiefung 36 umfasst ein Paar Wände, die
sich jeweils allmählich
tiefer in das Target 10 erstrecken und sich treffen, so
dass sie auf diese Weise den tiefsten Teil der ersten Vertiefung 36 an
einem Vertiefungszentrum 60 begrenzen. Das Vertiefungszentrum 60 ist
außerdem in
einem ersten Abstand A von der Umfangswand 24 und in einem
vorgegebenen Bereich der Sputterfläche 16 positioniert.
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Bezugnehmend
auf 3D ist ein Diagramm eines Auftragsprofils 46 für eine simulierte Filmschicht
gezeigt. Das Auftragsprofil 46 zeigt Dickengleichmäßigkeit
für die
Schicht entlang eines sich in eine beliebige ausgewählte Richtung
auf einem Substrat erstreckenden Radius. Die Schicht wurde durch
Anwendung einer Computermodelltechnik ausgebildet, die einen Sputterprozess
zum Ausbilden der Schicht gemäß ausgewählten Eingangsparametern
simulierte. Ein Eingangsparameter umfasste das Erodieren einer Sputterfläche, um
das zuvor in Verbindung mit 3B beschriebene
Erosionsprofil 44 zu bilden. Ein anderer Eingangsparameter
umfasste das Positionieren der Sputterfläche zwei Inches (5,08 cm) von
einem Substrat entfernt, das einen Radius von vier Inches (10,16
cm) besitzt. Diese Parameter führen
zu einer simulierten oder theoretischen Dickengleichmäßigkeit
von 0,942% für
die simulierte Schicht.
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Asymmetrische
Ungleichmäßigkeiten
können
sich ergeben, wenn die Verteilung des Prozessgases in Bezug auf
das Target 10 und das Substrat 12 durch die Existenz
von Strömungs-
und Druckgefällen
beeinflusst wird. 4 zeigt eine in Bezug auf die
X-Y-Achsen gezeichnete
Darstellung 55 der Gleichmäßigkeit einer Aluminiumschicht
(nicht gezeigt), die auf einem Siliziumwafer (nicht gezeigt) mit einem
Durchmesser von 200 mm ausgebildet ist. Die Aluminiumschicht wurde
durch Anwendung der konventionellen Anordnung für das Target 10 und
das Substrat 12 ausgebildet, die zuvor in Verbindung mit den 1–3C beschrieben
wurde. In 4 sind mehrere erste Höhenlinien 48 gezeigt,
die jeweils durch Verbinden von auf dem Wafer gemessenen Punkten
erhalten werden, die die gleiche Schichtdicke haben. Die ersten
Höhenlinien 48 umfassen
eine Haupthöhenlinie 50 (dunkler
als die anderen Höhenlinien
dargestellt), die eine Hauptschichtdicke kennzeichnet. Außerdem kennzeichnen
erste Höhenlinien,
die entweder mit dem Zeichen „+" oder dem Zeichen „-" bezeichnet sind,
Schichtdicken, die jeweils entweder kleiner oder größer als
die Hauptschichtdicke ist. Dickenwerte für ausgewählte Höhenlinien sind in absteigender
Reihenfolge in Tabelle 1 gezeigt.
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Die
Schichtungleichmäßigkeit
wurde außerdem
mit 3,84% ermittelt.
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Die
ersten Höhenlinien 48 sind
in Bezug aufeinander nicht konzentrisch und sind in Bezug auf die X-Y-Achsen
asymmetrisch angeordnet, was angibt, dass die Aluminiumschicht asymmetrisch
auf dem Wafer ausgebildet ist. Es wurde festgestellt, dass dieses
infolge eines als „pumping
skew" bekannten
Effektes auftritt. Typischerweise umfassen konventionelle Sputterauftragssysteme
eine Pumpe (nicht gezeigt), die zum Evakuieren des Systems verwendet wird.
Des Weiteren umfassen solche Systeme eine Pumpöffnung 72, durch die
die Evakuierung ausgeführt
wird. Zu Zwecken der Darstellung ist die Pumpöffnung 72 in einem
unteren rechten Abschnitt von 4 in Bezug
auf die Darstellung 55 angeordnet gezeigt. Dieses entspricht
der Anordnung der Pumpöffnung 72 in
Bezug auf das Target und den Wafer im System. Es wurde herausgefunden,
dass die Evakuierung des Systems ein gewünschtes Strömungsmuster für das Prozessgas
auch unerwünscht ändert. Insbesondere
bewirkt die Evakuierung durch die Pumpe, dass das Prozessgas in
eine Richtung (angezeigt durch einen ersten Pfeil 52) zur
Pumpöffnung 72 strömt. Dieses
führt zu
einer unsymmetrischen Prozessgasverteilung zur Pumpöffnung 72 hin,
die schließlich
zur Bildung einer Schicht führt,
die unerwünschte
asymmetrische Ungleichmäßigkeiten
besitzt.
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Die
Asymmetrie des Prozessgases und andere Faktoren können die
Ungleichmäßigkeit
der Bearbeitung auf dem Substrat 12 in einer IPVD-Vorrichtung 19 in
dreifacher Art und Weise beeinflussen: Eine Art, dass solche Faktoren
die Substratoberflächengleichmäßigkeit
beeinflussen, besteht durch Stören
der Bewegung und des Auftreffens von auf der Oberfläche des
Substrates 12 auftreffendem Beschichtungsmaterial, das
zum Beschichten der Oberfläche
des Substrates 12 verwendet wird. Eine zweite Art, dass
solche Faktoren die Substratoberflächengleichmäßigkeit beeinflussen können, besteht
durch Stören
der Verteilung und des Auftreffens von Ionen oder anderen Partikeln,
die beim Ätzen
oder Konditionieren der Oberfläche
des Substrates 12 verwendet werden. Eine dritte Art, dass
solche Faktoren die Substratoberflächengleichmäßigkeit beeinflussen können, besteht
durch Stören
der Verteilung und des Auftreffens von Zerstäubungsionen, die zum Entfernen
von Material von der Oberfläche
des Targets 12 verwendet werden, das zum Beschichten oder Ätzen des
Substrates 12 verwendet wird.
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Ein
wesentlicher Teil des zum Bilden der Schicht 18 verwendeten
Materials wird aus der Erosion des Targetmaterials von der Sputterfläche 16 erhalten,
die die erste Vertiefung 36 bildet. Deshalb haben Veränderungen
in der Positionierung in Abschnitten der ersten Vertiefung 36,
die die Menge des erodierten Targetmaterials zum Ausbilden der ersten Vertiefung 36 beeinflussen,
in einer Radialrichtung einen wesentlichen Einfluss auf das Muster
und die Gleichmäßigkeit
der Schicht 18, die auf dem Substrat 12 ausgebildet
wird.
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Bezugnehmend
auf 5 ist gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein erster Kompensationsmagnet oder Magnetvorrichtung 54 nahe
dem Target 10 positioniert gezeigt. In der folgenden Beschreibung
der 5 – 7 sind
die erste Vertiefung 36 und das Hauptmagnetfeld 56 in durchgehenden
Linien gezeigt, um eine Ortsveränderung
zu kennzeichnen, wobei die erste Vertiefung 36 schließlich infolge
der vorliegenden Erfindung ausgebildet wurde.
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Der
erste Kompensationsmagnet 54 ist von der Umfangswand 24 beabstandet
und ist benachbart zu einem ersten Bereich 84 auf der Sputterfläche 16 des
Targets 10 positioniert, der die erste Vertiefung 36 umfasst.
Der erste Kompensationsmagnet 54 umfasst einen Permanentmagneten 58,
der einen magnetischen Nordpol 62 und einen magnetischen Südpol 64 besitzt.
In einer ersten Ausführungsform ist
der Permanentmagnet 58 so ausgerichtet, dass der magnetische
Südpol 64 vertikal über dem
magnetischen Nordpol 62 positioniert ist, um ein erstes Kompensationsmagnetfeld 66 auszubilden,
das entgegen der Uhrzeigerrichtung ausgerichtet ist. Der Permanentmagnet 58 ist
außerdem
zwischen einem oberen feldrichtenden Polschuh 68 und einem
unteren feldrichtenden Polschuh 70 angeordnet, die zum Steuern
der Verteilung des ersten Magnetfeldes 66 dienen. Alternativ
können
der obere feldrichtende Polschuh 68 und untere feldrichtende
Polschuh 70 weggelassen werden. Außerdem kann eine elektromagnetische
Vorrichtung oder ein weichmagnetischer Nebenschluss verwendet werden.
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Das
erste Kompensationsmagnetfeld 66 steht mit jedem Außenumfangsflügelabschnitt 39 des Hauptmagnetfeldes 56 in
Wechselwirkung, um zu bewirken, dass sich das Hauptmagnetfeld 56 nach
außen
(angezeigt durch den zweiten Pfeil 57) und vom Mit telbereich 22 weg
und zur Umfangswand 24 hin verschiebt. Dieses bewirkt eine
entsprechende Auswärtsverschiebung
der Position, an der schließlich ein
Abschnitt der ersten Vertiefung 36 innerhalb des ersten
Bereiches 84 ausgebildet wird. Insbesondere wird eine erste
Vertiefung 36 im ersten Bereich 84 so ausgebildet,
dass das Vertiefungszentrum 60 in einem zweiten Abstand
B von der Umfangswand 24 positioniert ist, der kleiner
ist als der erste Abstand A. Die Auswärtsverschiebung vergrößert die
Länge der ersten
Vertiefung 36, was somit die Menge des erodierten Targetmaterials
erhöht.
Die Auswärtsverschiebung
verändert
außerdem
die radiale Position auf der Sputterfläche 16, von der Targetmaterial
erodiert wird, in eine, die sich dichter an der Umfangswand 24 befindet.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, wird ein wesentlicher Teil des zum Ausbilden
der Schicht 18 verwendeten Materials aus der Erosion des
Targetmaterials aus der Sputterfläche 16 erhalten, die
die erste Vertiefung 36 bildet. Deshalb beeinflusst eine
Auswärtsverschiebung
der Position der ersten Vertiefung 36, die eine Erosion
von zusätzlichem
Targetmaterial bewirkt, erheblich das Muster und die Gleichmäßigkeit
der schließlich
auf dem Substrat 12 ausgebildeten Schicht 18.
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Bezugnehmend
auf 6 ist eine zweite Ausführungsform für einen
zweiten Kompensationsmagneten oder Magneteinrichtung 76 gezeigt.
Der zweite Magnet 76 ist benachbart zu einem zweiten Bereich 86 auf
der Sputterfläche 16 des
Targets 10 positioniert, der das Vertiefungszentrum 60 umfasst. In
der zweiten Ausführungsform
ist die Ausrichtung des Permanentmagneten 58 umgekehrt,
so dass der magnetische Nordpol 62 vertikal über dem
magnetischen Südpol 66 angeordnet
ist, um ein zweites Kompensationsmagnetfeld 78 zu bilden,
das in Uhrzeigerrichtung ausgerichtet ist. Das zweite Magnetfeld 78 bewirkt
die Bewegung des Hauptmagnetfeldes 56 in eine zu der in
Verbindung mit 5 beschriebenen Richtung entgegengesetzten
Richtung. Insbesondere steht das zweite Magnetfeld 78 mit
jedem Außenumfangsflügelabschnitt 39 des
Hauptmagnetfeldes 56 in Wechselwirkung, um zu bewirken, dass
sich das Hauptmagnetfeld 56 nach innen (angezeigt durch
den dritten Pfeil 59) zum Mittelbereich 22 und
von der Umfangswand 24 weg verschiebt. Dieses bewirkt eine
entsprechende Einwärtsverschiebung
der Position, an der schließlich
ein Abschnitt der ersten Vertiefung 36 innerhalb des zweiten
Bereiches 86 ausgebildet wird. Insbesondere wird die erste
Vertiefung 36 so in dem zweiten Bereich 86 ausgebildet,
dass das Vertiefungszentrum 60 in einem dritten Abstand
C von der Umfangswand 24 positioniert ist, der größer ist
als der erste Abstand A. Die Einwärtsverschiebung verringert
die Länge der
ersten Vertiefung 36, was somit die Menge des erodierten Targetmaterials
zum Ausbilden der ersten Vertiefung 36 verringert. Die
Einwärtsverschiebung
verändert außerdem die
radiale Position auf der Sputterfläche 16, von der Targetmaterial
erodiert wird, in eine, die sich weiter weg von der Umfangswand 24 befindet. Dieses
beeinflusst ebenfalls erheblich das Muster und die Gleichmäßigkeit
der Schicht 18, die schließlich auf dem Substrat 12 ausgebildet
wird.
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Es
ist zu beachten, dass entweder der erste Magnet 54 oder
zweite Magnet 76 entweder innerhalb oder außerhalb
der Bearbeitungskammer optimal angeordnet sein kann, um für eine geeignete Wechselwirkung
zwischen dem Hauptmagnetfeld 56 und dem ersten Magnetfeld 66 und/oder
zweiten Magnetfeld 78 zu sorgen.
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Bezugnehmend
auf 7 ist eine Draufsicht der Sputterfläche 16 gezeigt,
wobei der erste Kompensationsmagnet 54 und zweite Kompensationsmagnet 76 benachbart
zum ersten Bereich 84 bzw. zweiten Bereich 86 positioniert
gezeigt sind. In dieser Hinsicht ist zu beachten, dass entweder
in der ersten oder zweiten Ausführungsform
konfigurierte zusätzliche
Magneten benachbart zu anderen ausgewählten Bereichen der Sputterfläche 16 angeordnet
sein können,
um die Position zusätzlicher
Abschnitte der ersten Vertiefung 36 zu verändern.
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Wie
zuvor in Verbindung mit den 1 – 3B beschrieben
wurde, bilden konventionelle Sputterauftragssysteme typischerweise
eine im Wesentlichen runde erste Vertiefung. Erfindungsgemäß dienen
der erste Magnet 54 und zweite Magnet 76 jeweils
dazu, die Position des ersten Abschnitts 80 und zweiten
Abschnitts 82 (in gestrichelten Linien gezeigt) der ersten
Vertiefung 36 asymmetrisch zu verändern, die im ersten Bereich 84 und
zweiten Bereich 86 benachbart zu dem ersten Magneten 54 bzw. zweiten
Magneten 76 positioniert ist. Das durch den ersten Magneten 54 erzeugte
erste Magnetfeld 66 (4) bewirkt,
dass sich das Hauptmagnetfeld 56 nach außen und
vom Mittelbereich 22 weg und zur Umfangswand 24 hin
verschiebt. Dieses bewirkt eine entsprechende Auswärtsverschiebung
der Position, an der der erste Abschnitt 80 ausgebildet
wird, so dass sich der erste Abschnitt 80 nach außen in den ersten
Bereich 84 zur Umfangswand 24 hin erstreckt, um
auf diese Weise ein asymmetrisches Erosionsmuster zu bilden.
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Das
zweite Magnetfeld 78 (6), das
in entgegengesetzter Richtung wie das erste Magnetfeld 66 ausgerichtet
ist, bewirkt, dass sich der zweite Abschnitt 82 nach innen zum
Mittelbereich 22 in eine entgegengesetzte Richtung wie
die durch das erste Magnetfeld 66 bewirkte verschiebt.
Insbesondere bewirkt das zweite Magnetfeld 78, dass sich
das Hauptmagnetfeld 56 nach innen und zum Mittelbereich 22 hin
und von der Umfangswand 24 weg verschiebt. Dieses bewirkt
eine entsprechende Einwärtsverschiebung
der Position, an der der zweite Abschnitt 82 ausgebildet
wird, so dass sich der zweite Abschnitt 82 nach innen in
den zweiten Bereich 86 zum Mittelbereich 22 hin
erstreckt, um auf diese Weise ein asymmetrisches Erosionsmuster
zu bilden.
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Bezugnehmend
auf 8 ist in Bezug auf die X-Y-Achsen eine Darstellung 88 der
Gleichmäßigkeit
einer Aluminiumschicht (nicht gezeigt) gezeigt, die durch Anwendung
des ersten Magneten 54 in Verbindung mit den zuvor in Verbindung
mit 4 beschriebenen Strömungs- und Druckgefällen ausgebildet
wurde. In 8 ist der erste Magnet 54 in
einer Position in Bezug auf die Darstellung 88 gezeigt, die
einer Position nahe der Umfangswand 25 und gegenüber der
Pumpöffnung 72 entspricht.
Der erste Magnet 54 bewirkt die Auswärtsverschiebung eines ausgewählten Abschnittes
der ersten Vertiefung 36 (5), und
somit das Erhöhen
der aus der Sputterfläche 16 erodierten
Materialmenge, die zum Bilden der Schicht 18 verfügbar ist.
Die Auswärtsverschiebung
verändert
außerdem
die radiale Position auf der Sputterfläche 16, von der das
Targetmaterial erodiert wird, in eine, die sich dichter an der Umfangswand 24 befindet.
Dieses bildet eine neue Verteilung von Targetmaterial, die den Wirkungen
auf die Prozessgasverteilung infolge der Strömungs- und Druckgefälle entgegenwirkt,
um eine im Wesentlichen symmetrische Schicht zu bilden.
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In 8 ist
eine zweite Vielzahl von Höhenlinien 90 gezeigt,
die eine zweite Haupthöhenlinie 92 (dunkler
als die anderen Höhenlinien
gezeigt) umfasst, die eine zweite Hauptdicke kennzeichnet. Dickenwerte
für die
zweiten Höhenlinien 92 sind
in absteigender Reihenfolge in Tabelle II gezeigt.
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Die
zweiten Höhenlinien 92 sind
im Wesentlichen konzentrisch in Bezug aufeinander angeordnet. Die
zweiten Höhenlinien 92 sind
außerdem
im Wesentlichen symmetrisch in Bezug auf die X-Y-Achsen angeordnet
und sind nicht unsymmetrisch. Als solches zeigt dieses an, dass
die Aluminiumschicht im Wesentlichen symmetrisch auf dem Substrat
ausgebildet ist. Die Ungleichmäßigkeit
ist außerdem
wesentlich verbessert auf 1,99%.
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Wie
am besten in 2 gezeigt ist, ist eine Elektroenergieversorgung
oder Elektroenergiequelle 120, vorzugsweise eine Gleichstromquelle,
die angeschaltet werden kann, so dass sie konstant bleibt, oder
gepulst werden kann, zwischen der Kathodenanordnung 20 und
der Wand der Kammer 13 angeschlossen, die normalerweise
geerdet ist und als die Systemanode dient. Die Kathodenanordnung 20 ist von
der Wand der Kammer 13 isoliert. Die Stromversorgung 120 ist
vorzugsweise über
ein HF-Filter 122 mit der Kathodenanordnung verbunden.
Eine Vormagnetisierungsstromversorgung oder Vormagnetisierungsgenerator 120 ist
vorgesehen und über
ein Anpassungsnetzwerk 133 an den Substrathalter 27 angeschlossen.
Die Vormagnetisierungsstromversorgung 120 legt eine Vorspannung
an einen an dem Halter 27 befestigten Wafer 12 an.
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Energie
von der Stromversorgung 120 erzeugt auf dem Target 10 ein
negatives Potential. Das negative Potential beschleunigt positive
Ionen vom Plasma 23 zur Oberfläche 16 des Targets 10,
die beim Auftreffen bewirken, dass Elektronen aus der Oberfläche 16 des
Targets 10 emittiert werden. Diese Elektronen werden über der
Oberfläche 16 des
Targets 10 durch das vom Hauptmagneten 30 erzeugte Magnetfeld
eingefangen, bis die Elektronen schließlich in nächster Nähe zur Oberfläche 16 des
Targets 10 auf Atome des Prozessgases treffen und diese dadurch
ionisieren, wodurch ein Plasma 23 nahe der Targetoberfläche 16 gebildet
wird. Dieses Hauptplasma 23 wird eine Quelle positiver
Ionen des Gases, die in Richtung auf und gegen die negativ geladene Oberfläche 16 beschleunigt
werden, wo sie Partikel des Beschichtungsmaterials aus dem Target 16 emittieren.
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Der
Zwischenraum 28 zwischen der Targetoberfläche 16 und
dem Substratträger 27 kann
als aus zwei Teilen bestehend betrachtet werden. Ein Teil ist jener,
der hauptsächlich
vom Plasma 23 eingenommen wird, das so geformt ist, dass
ein gewünschtes Erosionsmuster
auf der Sputterfläche 16 des
Targets 10 erzeugt wird. Der zweite Teil des Zwischenraumes 28 ist
ein Restvolumen 125, das zwischen dem Plasma 23 und
dem Substrat 12 am Träger 26 liegt.
Die Partikel des gesputterten Materials vom Target 10 entstehen
generell als elektrisch neutrale Partikel, die sich nur durch Impuls
durch den Zwischenraum 28 fortpflanzen. In einer konventionellen
Sputtervorrichtung werden neutrale gesputterte Teilchen, die das
Plasma 23 passieren, nicht merklich ionisiert, da das Plasma 23 ein
geringes Volumen nahe der Targetoberfläche 16 einnimmt und
bei den betreffenden Betriebsdrücken
wenige Kollisionen zwischen den neutralen gesputterten Partikeln
und Partikeln des Plasmas 23 auftreten. Als solche verlassen
die neutralen gesputterten Partikel das Plasma 23 meistens neutral
und bleiben neutral, bis sie als eine Dünnschicht auf dem Substrat 12 aufgebracht
werden.
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Zum
Auftragen einer Schicht aus Targetmaterial auf dem Substrat 12 durch
IPVD, werden gesputterte Partikel ionisiert, wenn sie das Volumen 125 passieren,
so dass die Partikel des gesputterten Materials vom Target 10,
zum Beispiel Titanpartikel, eine elektrische Ladung entwickeln.
Sobald sie geladen sind, können
die Partikel elektrostatisch beschleunigt oder auf andere Weise
elektrisch oder magnetisch in Pfade gelenkt werden, die parallel
zur Achse der Kammer 13 und senkrecht zur Oberfläche des
Substrates 12 sind. Die Ionisierung von gesputterten Partikeln
im Zwischenraum 28 während
des Fluges wird durch induktives Einkoppeln von HF-Energie in das Volumen 125 von
einer HF-Spule 130 durchgeführt, die das Volumen 125 umgibt
und vorzugsweise außerhalb
der Kammer 13 liegt, wobei sie die Kammer 13 umgibt.
Die Spule 130 hat vorzugsweise die Form einer spiralförmigen Spulenanordnung,
obwohl andere als spiralförmige
Spulenkonfigurationen verwendet werden können. Die Spule 130 koppelt
induktiv Energie in das Prozessgas im Volumen 125 ein,
was ein induktiv gekoppeltes Plasma (ICP) bildet, das den Zwischenraum 125 im
Wesentlichen füllt.
Ein HF-Generator 127, der vorzugsweise im Bereich von 0,2
bis 60 MHz arbeitet, zum Beispiel bei einer Frequenz von 2 MHz,
ist über
ein Anpassungsnetzwerk 133 an die Spule 130 angeschlossen,
um der Spule 130 die Energie zum Bilden des Plasmas im
Volumen 125 zuzuführen.
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Mit
der Kammer 13 sind über
eine Durchflussregelungseinrichtung 141 Quellen für das Prozessgas 140,
wie zum Beispiel Argon oder Stickstoff, verbunden. Außerdem ist
eine Hochvakuumpumpe 139 an die Kammer 13 angeschlossen,
um die Kammer 13 auf ein Vakuum im Millitorr- oder Submillitorr-Bereich
zu evakuieren. Drücke
im Bereich von 5 bis 30 Millitorr (0,667 bis 4,000 N/m2),
zum Beispiel 10 Millitorr (1,333 N/m2) werden
bevorzugt. Die Pumpe 139 hält das Ultrahochvakuum mit
einer Strömungsgeschwindigkeit
des Prozessgases vorzugsweise im Bereich von ungefähr 5 bis
100 oder 150 Standard-Kubikzentimeter pro Sekunde (sccm) aufrecht.
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In
der Wand der Kammer 13 ist zwischen der Spule 130 und
dem Zwischenraum 125 ein dielektrisches Schutzfenster 160 vorgesehen.
Das Fenster 160 wird aus einem vakuumkompatiblen dielektrischen
Material gebildet, wie zum Beispiel Quarz oder einem anderen Material,
das nicht verhindert, dass das die Spule umgebende Magnetfeld in
das Volumen reicht. Das Fenster 160 ist so befestigt, dass eine
vakuumdichte Abdichtung mit der Wand der Kammer 13 gebildet
wird. Das Fenster 160 ist vorzugsweise ein einzelnes zylindrisches
Teil aus elektrisch isolierendem und magnetisch durchlässigem Material,
kann aber aus verbundenen Segmenten eines Materials gebildet sein,
die so angeordnet sind, dass eine im Wesentlichen zylindrische Schutzkonstruktion
in Form elektrisch isolierender Fenster in einer umschließenden Struktur
gebildet wird. Die Spule 130 ist vorzugsweise außerhalb
des Fensters 160 um die Kammer 13 herum gewickelt.
Die Spule 130 abdeckend befindet sich an der Außenseite
derselben ein leitfähiges
Metallgehäuse 161,
das einen abgedichteten Hohlraum 162 bildet, der die Spule 130 isoliert
und außerdem
verhindert, dass elektromagnetische Energie von der Spule 130 und
aus der Kammer 13 heraus zur Außenseite der Kammer 13 strahlt.
Der Zwischenraum 162 innerhalb des Gehäuses 161 kann in Verbindung
mit der Außenatmosphäre stehen
oder kann mit Luftddruck oder Niederdruck mit Edelgas gefüllt sein,
vorausgesetzt, dass die Bildung eines Plasmas nicht durch das Gas
in dem Hohlraum 162 unterstützt wird, wenn die Spule 130 erregt
ist.
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Obwohl
das Fenster 160 selbst nicht elektrisch leitend ist, ist
es anfällig
für die
Ansammlung einer Beschichtung aus einem vom Target 10 gesputterten
leitenden Material. Die elektrische Leitfähigkeit in oder am Fenster 160 unterstützt das
Induzieren von Azimuthalströmen
um die Kammer 13 herum, die die Effektivität der HF-Energiekopplung von
der Spule 130 zum Plasma im Volumen 125 reduzieren,
aufheben oder auf andere Weise unterminieren. Eine derartige Leitfähigkeit
einer Beschichtung am Fenster 160, insbesondere in der
Azimuthal- (Umfangs-) richtung, das heißt, einer Richtung, die sich
um die Kammer 13 herum erstreckt, erzeugt einen induktiv gekoppelten
Kurzschluss und kann die gesamte oder einen Großteil der induktiv in das Volumen 125 gekoppelten
Energie zunichte machen.
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Um
einen solchen Aufbau von leitendem gesputterten Material auf dem
Fenster 160 zu verhindern, ist zwischen dem Zwischenraum 28 und
dem Fenster 160 in nächster
Nähe zur
Innenseitenfläche des
Fensters 160 ein geschlitzter zylindrischer Schirm 170 vorgesehen.
Der Schirm 170 schirmt das Fenster 160 gegen aus
dem Target 10 gesputtertes Material ab, und sperrt vorzugsweise
alle direkten Sichtlinienpfade zwischen einem beliebigen Punkt auf
der Oberfläche 16 des
Targets 10 und dem Fenster 160. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung hat der Schirm 170 außerdem einen
Längsschlitz
darin, der parallel zur Achse der Kammer 13 ist. Es können auch
Schirme mit einem einzelnen Schlitz oder mehreren Schlitzen verwendet
werden, die zum Unterbrechen von Wirbelströmen gestaltet sind. Der Schlitz
in dem Schirm 170 unterbricht im Wesentlichen Umfangsstrompfade
im Schirm 170 um die Kammer 13 herum. Dieses verhindert
die Induzierung von Umfangs- oder Azimuthalströmen im Schirm 170.
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Außerdem hat
der Schirm 170 eine axiale Ausdehnung über die axiale Ausdehnung der
Spule 130 hinaus, die im Wesentlichen die volle effektive axiale
Ausdehnung des Feldes von der Spule 130 erreicht. Der Schirm 170 ist über ein
Gleichstromfilter 171 angeschlossen, um plasmainduziertes
Gleichstrompotential vom Schirm 170 abzuleiten. Infolge dessen
unterdrückt
der elektrisch leitfähige
Schirm 170 wirksam elektrische Felder in dem HF-Plasma, die
parallel zur Achse der Kammer 13 sind, wodurch solche axialen
elektrischen Felder verhindert werden, die die Spule 130 vom
Volumen 125 kapazitiv abschirmen würden und dadurch die Energiekopplungseffektivität von der
Spule 130 zum Volumen 125 unterminieren würde. Es
wird bevorzugt, dass sich der Schirm 170 axial von der
Rückseite
der Ebene der Oberfläche 16 des
Targets 10 bis hinaus über
das Fenster 160 und die Spule 130 erstreckt. Mit
diesem Aufbau überbrückt der
Schirm 170 axiale elektrische Felder im Plasma effektiver,
wodurch die induktive Energiekopplung von der Spule 130 in
das Plasma 23 verbessert wird.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung erzeugt auch eine hohe Energiekopplungseffektivität von der
Spule 130 in das Volumen 125 infolge eines dichten
Abstandes des Schirmes 170 vom Fenster 160. Dieser
Zwischenraum wird in einem Abstand gehalten, der vorzugsweise nicht
größer als
die mittlere freie Weglänge
der Atome oder Moleküle
im Gas oder die minimale Diffusionslänge des Plasmas 23 innerhalb
der Kammer 13 ist. Dieser dichte Abstand vom Schirm zum
Fenster steht im Gegensatz zu anderen Vorschlägen, die die Bildung von Plasma in
der Nähe
eines Fensters oder einer die Spule schützenden nicht leitfähigen Struktur
und hinter irgend einer vor gesehenen Schirmstruktur erlauben. Solche
Verfahren reduzieren meistens den Energieanteil von der Spule oder
einer anderen plasmaerzeugenden Elektrode in das Volumen, das die
gesputterten Partikel passieren, wodurch das effektive Plasma reduziert
wird und somit der Ionisationswirkungsgrad des gesputterten Materials.
Es wird angenommen, dass Prozessgasdrücke in der Vorrichtung 19 im
Bereich von ungefähr
5 bis 30 Millitorr (0,667 bis 40 N/m2) für die IPVD
von Titan angewandt werden. Die mittlere freie Weglänge von
Argongas bei solchen Drücken
reicht jeweils von 7 bis 1,0 mm. Infolge dessen beträgt der bevorzugte
Abstand des Schirms 170 vom Fenster 160 ungefähr 1,0 bis
10 mm.
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Andererseits
wird der Schlitz im Schirm 170 vorzugsweise größer als
ungefähr
15 mm in der Breite gemacht. Die Breite des Schlitzes ist ausreichend weit,
so dass sich im Schlitz Plasma ausbilden kann, um gesputtertes Material,
das sich auf den Rändern des
Schirms 170 nahe dem Schlitz oder am Fenster 160 infolge
von durch den Schlitz passierendem gesputterten Material abgelagert
haben kann, zu entfernen. Derartiges Plasma, das sich in dem Schlitz
bildet, wird sich am Fenster 160 in der Nähe des Schlitzes
erstrecken und durch erneutes Sputtern des sich am Fenster 160 am
Schlitz ablagernden Materials dieses kontinuierlich entfernen. Andere
Schirmkonfigurationen sind in den US-Patent-Anmeldungen mit den
Aktenzeichen 837,551 und 844,757 beschrieben.
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Wenn
die IPVD eines Metalls, wie zum Beispiel Titan, vom Target 10 auf
das Substrat 12 angewandt wird, um die Richtfähigkeit
der ionisierten gesputterten Partikel zu erreichen, kann in dem
IC-Plasma im Zwischenraum 28 vor dem Substrathalter 27 mit
der Vormagnetisierungsstromversorgung 121 ein elektrisches
Potentialgefälle
durch negatives Vorspannen des Substrats 12 in Bezug auf
das Plasma aufrecht erhalten werden, um eine Kraft zum Beschleunigen
der positiv ionisierten, gesputterten Partikel zu der und auf die
Oberfläche
des Substrates 12 vorzusehen. Diese Energiequelle 121 ist
vorzugsweise ein HF-Generator, der im Bereich von 0,2 bis 18 MHz
arbeitet, zum Beispiel mit 13,56 MHz. Für solch einen Titan-IPVD-Prozess
liegt die dem Target 10 von der Stromversorgung 120 zugeführte Kathodenleistung
im Bereich von 500 bis 5000 Watt. Für ein Target mit einem Durchmesser
von 12 Inch (30,48 cm) beträgt
die Leistung typischerweise ungefähr 1,5 kW. Die durch den Generator 127 zugeführte ICP-Leistung liegt vorzugsweise
im Bereich von 250 bis 5000 Watt, typischerweise 2500 Watt. Die
Vorspannung des Substrates 12 liegt vorzugsweise im Bereich
einer negativen Spannung von 20 bis 100 Volt, typischerweise -40
Volt.
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Die
Kammer 13 kann durch Abschalten der Stromversorgung 120 zum
Target 10 und nur mit in die Kammer 13 eingeleitetem
Argon von der Quelle 140 als ICP-Leichtätzreinigungsmodul verwendet werden,
wodurch mit Energie vom HF-Generator 127, die der Spule 130 zugeführt wird,
ein IC-Plasma in dem Zwischenraum 125 erzeugt wird. Die
in dem Plasma im Zwischenraum 125 erzeugten Argonionen können durch
die Vorspannung, die durch die Vormagnetisierungsenergieversorgung
oder den Vormagnetisierungsgenerator 127 angelegt wird,
zum Substrat 12 hin beschleunigt werden. Diese Ionen treffen auf
der Oberfläche
des Substrates 12 auf, um die Oberfläche des Substrats 12 zu
reinigen. Solch ein Prozess kann zum Reinigen eines Kontaktes verwendet
werden, der in dem in 9 dargestellten Zustand ist,
um einen gereinigten Kontakt zu erzeugen, der in 9A dargestellt
ist.
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9 ist
eine vereinfachte Schnittansicht durch eine Schichtaufbau auf einem
Halbleiterwafer 12, die ein Kontaktloch oder Loch 144 durch
eine Isolierschicht 145 auf diesem zeigt, das einen Leiter 146 am
Boden des Loches 144 freilegt, der zum Bilden einer Verbindung
mit einem darüber
liegenden Leiter dient, der noch aufzutragen ist. Nach der Ausbildung des
Loches 144 würde
der Wafer 12 typischerweise entweder durch die Luft oder
durch ein Transfermodul, das kontaminierende Gase enthält, zu einer
Verarbeitungsvorrichtung überführt werden.
Während der Überführung hätte sich
typischerweise eine Verunreinigungsschicht 147 ausgebildet,
wobei die Schicht 147 entfernt werden müsste, bevor eine brauchbare
Verbindung mit einer darüber
liegenden Schicht ausgeführt
werden kann.
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9A zeigt
das gleiche Loch 144 durch die Isolierschicht 145 des
Wafers 12 nach der Entfernung der Verunreinigungsschicht 147 während eines Reinigungsprozesses
zum Freilegen des darunter liegenden Kontaktes oder Leiters 146 zur
Verbindung mit einem Leiter einer neuen Schichtung. 9B zeigt
einen sauberen Kontakt 146 am Boden des Loches 144 durch
die Isolierschicht 145 des Wafers 12 nach dem
Aufbringen einer nachfolgenden Beschichtungsschicht 148.
Diese Beschichtungsschicht 148 kann eine Schicht aus Metall
sein, wie zum Beispiel Titan, oder kann eine Titannitritschicht
(TiN) sein, die meistens unmittelbar über einer Titanmetallschicht aufgebracht
wird. Solch eine Beschichtungsschicht 148 wird typischerweise
als eine Sperrschicht vor dem Auftrag einer nachfolgenden Metallschicht,
wie zum Beispiel Wolfram, in einem nachfolgenden Prozess verwendet,
die als Leiter der oberen Schichtung dient, die die Verbindung mit
dem Leiter 146 herstellt, um in dem Loch 144 einen
Kontakt zu bilden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird die Vorrichtung 19 betrieben, um eine Plasmavorreinigung
des Wafers 12 durchzuführen.
Die Vorrichtung 19 wird in einem Modus betrieben, der ähnlich dem
oben beschriebenen für
die IPVD des Metalls, zum Beispiel Titan, ist. In solch einem Vorgang
wird Argongas in der Kammer 13 bei ungefähr 10 Millitorr
(1,333 N/m2) gehalten und die ICP-Leistung
vom Generator 127 wird auf 3,5 kW erhöht, während die durch den Generator 127 an
das Substrat 12 angelegte Substratvorspannung auf eine negative
Spannung von 50 bis 100 Volt erhöht
wird. Dem Target 10 wird durch die Stromversorgung 120 eine
geringe Leistung von ungefähr
500 bis 1500 Watt zugeführt.
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Als
Ergebnis solch eines Arbeitsvorganges der Vorrichtung 19 wird
Titan vom Target 10 gesputtert und wird im ICP im Raum 125 zusammen
mit den Atomen des Argongases ionisiert. Die Ionen des Titans und
Argons werden durch die an das Substrat 12 angelegte Vorspannung
zum Substrat 12 hin beschleunigt. Die schwereren Titanionen,
die in den Ionen eingeschlossen sind, die das Substrat beschießen, verbessern
die Entfernung von nativen Oxiden und Wasserdampf von der Oberfläche des
Substrates 12 wirksam und reagieren außerdem mit den Verunreinigungen,
so dass Oxide auf der Oberfläche
reduziert und Sauerstoff in der Titanschicht gelöst wird. Die Parameter der
Targetenergie, ICP-Energie und Substratvorspannung werden in einem
Gleichgewicht gehalten, so dass Material von der Oberfläche entfernt
oder verdünnt
wird, bevor die Oberfläche
mit Titan beschichtet wird, wodurch ein genereller Ätzvorgang
ausgeführt
wird. Dieser Ätzvorgang
wird für einen
Zeitraum von ungefähr
20 Sekunden durchgeführt.
Dieser ionisierte Metallätzvorgang
während des
Reinigens des Kontaktes 146 wird zu etwas Ablagerung von
Metallatomen 149 auf der Oberfläche des Kontaktes 146 führen, wie
es in 9C dargestellt ist.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung werden des Weiteren die Parameter in der Vorrichtung 19,
wenn der Ätzzeitraum
beendet ist, mehr zu den typischen Parametern hin eingestellt, die
für die
IPVD des Targetmaterials auf das Substrat 12 verwendet
werden. Die Kathodenleistung wird zum Beispiel auf ungefähr 1,5 kW
erhöht, die
Substratvorspannung wird auf ungefähr -40 Volt verringert und
die ICP-Leistung wird auf ungefähr 2500
Watt reduziert. Diese Einstellung der Parameter führt zu einem
Gesamtauftrag einer dünnen
Schicht aus Titan auf dem Substrat 12.
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Dieser
Auftrag wird zum Beispiel für
einen Zeitraum von ungefähr
30 Sekunden ausgeführt. Solch
ein Ti-IPVD-Reinigungsprozess kann zum Reinigen eines Kontaktes 146 angewandt
werden, der sich in dem in 9 dargestellten
Zustand befindet, um einen gereinigten und Ti-beschichteten Kontakt 146 zu
erzeugen, wie er in 9C dargestellt ist, bei dem
der unten liegende Leiter 146 gereinigt ist und einen geringen
Anfangsauftrag 149 aus Titan auf seiner Oberfläche besitzt,
der weiter mit einer dünnen Schicht 148 beschichtet
ist, die zum Beispiel aus Titanmetall sein kann, oder aus Titanmetall
gefolgt von einer Schicht aus TiN.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung wird dann des Weiteren eine dünne Schicht aus Titannitrit
(TiN) auf dem Substrat 12 über der Schicht aus Elementartitan
aufgetragen. Dieses wird insbesondere dann bevorzugt, wenn die nächste auf
dem Substrat auszubildende Schicht jene aus Wolfram ist, die durch
chemische Aufdampfung (CVD) aufgebracht wird. Solch eine TiN-Schicht
kann durch Einführen
von Stickstoff in die Kammer 13 in der Vorrichtung 19 gebildet
werden. Dieser Stickstoff kann dann gemäß den bekannten Verfahren der
reaktiven Aufstäubungsbeschichtung
des TiN, wie zum Beispiel durch thermisches Energetisieren des Substrates 12 oder
durch Vorspannen des Substrates 12, mit Titan auf der Oberfläche des
Substrates 12 in Reaktion gebracht werden, um ein Plasma
zu bilden, wie zum Beispiel das Plasma 23 nahe der Oberfläche des
Substrates 12, um eine Reaktion zwischen dem Stickstoff
in dem Gas auf der Oberfläche
des Substrates 12 und Titan, das auf dem Substrat aufprallt oder
auf diesem aufgebracht ist, zu stimulieren. Alternativ kann die
TiN-Schicht auf
dem Substrat 12 nach dem Auftrag des Titans in der Vorrichtung 19 durch Überführen des
Wafers 12 von der Vorrichtung 19 zu einer Kammer 13 für den TiN-Auftrag durch ein
reaktives Sputtern oder durch einen CVD-Prozess aufgebracht werden.
Die daraus resultierende Verbindung ist die in 9B dargestellte.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
Erfindung wird der Wafer 12 des Weiteren nach dem Titanreinigungs-
und Auftragsprozess und nachdem es einen weiteren TiN-Auftrag gab,
zu einem anderen Werkzeug oder durch eine Transferkammer des gleichen
Werkzeugs zu einer Bearbeitungskammer, wie zum Beispiel eine CVD-Kammer, zur weiteren
Behandlung, wie zum Beispiel zum Aufbringen von Wolfram oder Aluminium, überführt.
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Während des
Betriebes wird ein Prozessgas (nicht gezeigt), wie zum Beispiel
Argon, in den Zwischenraum 28 eingeführt, und die Bearbeitungskammer 13 wird
auf einem zum Sputtern geeigneten Vakuumniveau gehalten. An die
Kathodenanordnung 20 und das Target 10 wird dann
eine hohe Gleich- oder Wechselspannung angelegt, um die Bildung
eines Plasmas 23 zu bewirken, das positiv geladene Argonionen
besitzt, die die Sputterfläche 16 beschießen. Dieses
bewirkt das Entfernen von Targetmaterial von der Sputterfläche 16,
wodurch eine Beschichtungsprozess initiiert wird, bei dem etwas
von dem Targetmaterial auf dem Substrat 12 aufgetragen
wird, um die Schicht 18 zu bilden. Typischerweise können bis
zum Ende des Beschichtungsprozesses 5 Sekunden bis 5 Minuten
notwendig sein. In vielen Systemen wird das Substrat 12 während des
Beschichtungsprozesses in Bezug auf die Sputterfläche 16 in einer
feststehenden Position gehalten. In anderen Systemen kann das Substrat 12 alternativ
langsam in eine Richtung parallel zur Sputterfläche 16 vorbeigeführt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Bezug auf eine Anordnung eines Targets 10 und
eines Substrats 12 beschrieben, die als eine runde rotierende Magnetkathode
bekannt ist. Es ist jedoch zu beachten, dass die vorliegende Erfindung
auch in Verbindung mit rechteckigen Kathoden verwendet werden kann,
die sich intern bewegende Magnete oder Kathoden besitzen, die feststehende
interne Magnete besitzen. Außerdem
ist anzumerken, dass die vorliegende Erfindung in Verbindung mit
einer Kathode verwendet werden kann, die keine internen Magneten 30 umfasst.
In dieser Ausführungsform
beeinflusst die Magneteinrichtung die Plasmaladung in einem lokalisierten
Bereich des Targets direkt, um die asymmetrische Ungleichmäßigkeit
zu reduzieren. Des Weiteren kann die vorliegende Erfindung in anderen
Prozessen verwendet werden, in denen ein Plasma 23 zum
Entfernen von Material von der Oberfläche eines Substrats 12 verwendet
wird. Dieses umfasst einen Prozess, der als Plasmasputterätzen bekannt
ist, bei dem eine Plasmaentladung angewandt wird, um eine Oberfläche eines
Substrates atomar zu ätzen
und zu reinigen. In diesem Prozess kann die Magneteinrichtung verwendet
werden, um die Form und Intensität
der Plasmaentladung zu steuern, um die Gleichmäßigkeit der Ätzung auf
dem Substrat zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung sorgt für
den Ausgleich von asymmetrischen Ungleichmäßigkeiten bei der Plasma- und
physikalischen Dampfbearbeitung von Oberflächen bei der Herstellung von
Halbleitern, um die Gleichmäßigkeit
von Plasmaverfahren auf dem Substrat 12 zu verbessern.
In den oben zuerst beschriebenen Ausführungsformen sind die meisten der
betroffenen asymmetrischen Ungleichmäßigkeiten jene, die aus stationären Komponenten
der Bearbeitungskammer 13 resultieren, wie zum Beispiel
die Wirkungen von Gasöffnungspositionen
und anderen Elementen, die die Verteilungen von ansonsten symmetrischen
Verteilungen von Gasionen oder Beschichtungsmaterial in einer Weise
verändern,
die die Verteilung der Bearbeitungsauswirkungen auf die Oberfläche des
Substrats 12 nachteilig beeinflussen. In Sputterbeschichtungsanwendungen
wurden erste Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, bei denen Kompensationsmagnete 54, 76 in
Kombination mit Zerstäubungskathodenanordnungen 20 verwendet
werden, die so konstruiert sind, dass symmetrische Erosionsmuster
erzeugt werden, die symmetrische Verteilungen des Beschichtungsmaterials
zur Bewegung von einem Target 10 auf ein Substrat 12 erzeugen
sollen. Die Kompensationsmagneten 54, 76 sind
so konstruiert, dass sie die ursprünglich vorgesehenen Verteilungen
so ändern,
dass Verzerrungen der Beschichtungsmaterialverteilungen durch Komponenten
und Vorrichtungen, meistens stationär, in der Bearbeitungskammer 13 ausgeglichen
und kompensiert werden. In einer bevorzugten ersten Ausführungsform
ist der Kompensationsmagnet 100a neben oder in ungefährer Nähe zum Target 10 und
in solchen Positionen und Ausrichtungen angeordnet, dass der Verteilung
des von einem Target 10 gesputterten Materials eine Kompensationsasymmetrie
in Form eines veränderten
und asymmetrischen Erosionsmusters auferlegt wird. Die Kompensationsasymmetrie
wird in der Verteilung von Ionen des Prozessgases des Plasmas 23 erzeugt,
die die Oberfläche
des Targets 10 beschießen,
um die Entfernung von Material aus dem Target 10 zu bewirken.
Der Kompensationsmagnet 100a verändert die Richtungen der positiv
geladenen Gasionen zur Targetoberfläche 16 hin und kann
außerdem
die Verteilung der Produktion von Gasionen im Plasma 23 durch
Beeinflussen der Verteilung und Pfade von Elektronen im Plasma 23 verändern.
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In
IPVD-Systemen kann die Erfindung angewandt werden, um unter Anwendung
des Kompensationsmagneten 100a in der Nähe des Targets 10,
um kompensierende, nicht symmetrische Veränderungen im Targeterosionsprofil
herzustellen, die gleichen Probleme zu lösen, die sie in konventionelleren
Sputterbeschichtungssystemen löst.
Insbesondere bei der IPVD können
die Ionen des Beschichtungsmaterials, die erzeugt werden, jedoch
asymmetrisch zum Substrat 12 gerichtet werden, so dass
sie auf der Oberfläche
des Substrats 12 in symmetrischer Verteilung ankommen.
Dieses wird vorzugsweise durch Vorsehen eines Kompensationsmagneten 100b neben
den Pfaden des ionisierten Materials erreicht, wenn es sich zum
Substrat 12 bewegt. Dort wo das ionisierte Material auf
der Substratoberfläche 12 aufgetragen
wurde, kann diese Bearbeitung der Oberfläche durch Auftrag von Material
in einer Weise vergleichmäßigt werden,
die bis zu einem gewissen Grad die Asymmetrien und asymmetrischen
Wirkungen von Elementen anderswo in der Kammer 13 oder aus
anderen Gründen
aus gleicht. Der Kompensationsmagnet 100b kann permanent
oder elektromagnetisch sein oder hinter dem Target 10 zu
der Seite des Bearbeitungsraumes 28 oder hinter dem Substrat 12 angeordnet
sein, und kann eine von verschiedenen möglichen Ausrichtungen annehmen,
wie es zum Erreichen der gewünschten
Asymmetrieausgleichwirkung erforderlich ist. Wenn das ionisierte Material
verwendet wird, um die Oberfläche
des Substrats 12 zu ätzen
oder auf andere Weise zu konditionieren, kann die Erfindung ähnlich angewandt
werden, um Asymmetrien bei solcher Bearbeitung auszugleichen und
die Bearbeitung der Oberfläche
des Substrats 12 zu vergleichmäßigen.
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Des
Weiteren kann bei der Bearbeitung eines Substrates 12 oder
einer Targetoberfläche 16, entweder
durch Ionen eines gesputterten Materials oder Beschichtungsmaterials
oder durch Ionen eines Gases in der Kammer 13 ein Magnet 100c hinter,
neben oder anderweitig in der Nähe
der zu bearbeitenden Oberfläche 12, 16 so
konfiguriert und positioniert sein, dass die gewünschte Ungleichmäßigkeitskompensation
bei der Bearbeitung der Oberfläche 12, 16 entweder
durch Beschichten, Ätzen,
Konditionieren oder irgend eine andere durch die Bearbeitung ausgeführte Behandlung
erreicht wird.