DE3242349A1 - Faltschachtel - Google Patents
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Description
Melitta-Werke
Patentanwälte Dr Loesenbeck (198O)
Dipl.-Ing. Stracke Dipl-Ing. Loesenbeck
JöllenbeckerStr. 164,4800 Bielefeld
6/s
Melitta-Werke Bentz .& Sohn, 495 Minden 1
"Faltschachtel"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel zur Aufnahme
von zu einer Rolle aufgewickelten Kunststoffbeuteln, wobei im
Bereich einer Faltschachtelwand eine Entnahmeöffnung freigebender Aufreißstreifen vorgesehen ist und die Entnahmeöffnung im mittleren
Bereich ihrer unteren Begrenzungskante eine etwa trapezförmige Abreißlasche
für die quer zur Abrollrichtung perforierten und mittig mit
einem Fangschlitz versehenen Kunststoffbeutel aufweist.
Faltschachteln der vorerwähnten Art sind anrieh bekannt.
Bei den bekannten Faltschachteln der gattungsgemäßen Art befindet sich
der Aufreißstreifen an der Rückwand, d.h. an derjenigen Wand, an der der Deckel mit einer Verschlußlasche gelenkig angeschlossen ist.
Die Konstruktion dieser bekannten Faltschachteln hat sich zwar grundsätzlich
bewährt, als nachteilig wird aber bislang noch empfunden, daß die Abreißlasche verhältnismäßig schwach ist, da sie lediglich
aus dem Material der Rückwand besteht. Ein weiterer Nachteil der bislang bekannten gattungsgemäßen Faltschachteln ist darin zu sehen, daß
die Faltschachteln geöffnet werden können, ohne die Abreißlasche zu beschädigen. Insofern ist es erforderlich, die bislang bekannten
Faltschachteln der in Rede stehenden Art mit einer zusätzlichen Umhüllung
zu versehen, um zu gewährleisten, daß eine unbefugte Entnahme
Melitta-Werke
von Kunststoffbeuteln nicht mehr möglich ist bzw. daß sofort erkennbar
ist, daß eine unbefugte Entnahme von Kunststoffbeuteln stattgefunden hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,· eine Faltschachte!
der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß eine Verstärkung der Abreißlasche
erzielt wird und gleichzeitig eine öffnung der Faltschachtel nur nach vorheriger Entfernung des Aufreißstreifens möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Faltschachtel gelöst durch
folgende Merkmale:
a) Der Aufreißstreifen ist Bestandteil der Verschlußlasche,
b) die Verschlußlasche übergreift die Vorderwand bis zum Boden und ist im Bereich zwischen Boden und Aufreißstreifen mit
der Vorderwand verklebt,
c) der oberhalb der Unterkante der Entnahmeöffnung liegende Ab- '
schnitt der Vorderwand ist ausschließlich über eine geschwächte Faltkante mit dem übrigen Vorderwandmaterial verbunden und
in das Innere der Faltschachtel abklappbar,
d) der abklappbare Teil der Vorderwand ist kurzer als die Gesamtlänge
der Vorderwand, so daß stirnseitig je eine Haltelasche für den nach Abtrennung des Aufreißstreifens verbleibenden
oberen Teil der Verschlußlasche gebildet ist.
Durch eine derartige Faltschachtel-Konstruktion wird eine Reihe von
technischen Vorteilen erzielt.
Zunächst einmal ist festzustellen, daß durch die Verlegung des Aufreißstreifens
in den Bereich der Verschlußlasche ein öffnen der Faltschachtel
nur möglich ist, wenn der Aufreißstreifen entfernt wird. Eine unbefugte öffnung der FaltschachtelWtso sogleich erkennbar.
Durch die Verbindung des unteren Bereiches der Verschlußlasche mit der
Vorderwand wird die Abreißlasche für das Abreißen der einzelnen Kunst-Stoffbeutel
wesentlich verstärkt, ohne daß diese Maßnahme zu einem
.- ... . . .. .. 32423A9
_:_ --Z- ; :"": ,- Melitta-Werke
Mehrverbrauch an Material für die Herstellung der Faltschachtel führt.
Der nach innen abklappbare Teil der Vorderwand bringt eine zusätzliche
Verstärkung der Unterkante der Entnahmeöffnung mit sich. Darüber hinaus
wird durch den nach innen abgeklappten Teil der Vorderwand eine
gute Führung der im Schachtel inneren befindlichen Rolle sichergestellt.
Die seitlichen Haltelaschen für den verbleibenden oberen Teil der Verschlußlasche
ermöglichen es, nach öffnen der Faltschachtel diesen verbleibenden
oberen Teil der Verschlußlasche ins Schachtel innere zu stecken, so daß der Deckel mit dem angrenzenden oberen Teil der Verschlußlasche
nicht unbeabsichtigt aufspringen kann. Dadurch wird die Handhabung der Faltschachtel bei der Entnahme der Kunststoffbeutel beträchtlich
vereinfacht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen:
Figur 1 Einen Zuschnitt für eine erfindungsgemäße Faltschachtel, Figur 2 eine perspektivische Darstellung einer aus einem Zuschnitt
gemäß Figur 1 hergestellten Faltschachtel im
verschlossenen Zustand,
Figur 3 eine perspektivische Darstellung der geöffneten FaIt-■
schachtel,
Figur 4 eine perspektivische Darstellung der geöffneten Faltschachtel
mit einem ins Innere abgeklappten Teil der Vorderwand, ·
Figur 5 eine perspektivische Darstellung der Faltschachtel in
Gebrauchsstellung,
Figur 6 eine perspektivische Darstellung der Faltschachtel mit einem in.Abreißposition gezeigten Kunststoffbeutel, Figur 7 einen Schnitt nach der Linie VII/VII in Figur 6.
Figur 6 eine perspektivische Darstellung der Faltschachtel mit einem in.Abreißposition gezeigten Kunststoffbeutel, Figur 7 einen Schnitt nach der Linie VII/VII in Figur 6.
- _ jt, - --- '-".:.- Melitta-Werke
Der in Figur 1 gezeigte Zuschnitt für eine Faltschachtel ist einstückig
hergestellt und umfaßt eine Vorderwand 1, einen Boden.2, eine
Rückwand 3, einen Deckel 4 mit daran angelenkter Verschlußlasche 5
sowie Seitenwäride 6 und Klebelaschen 7.
Die Verschlußlasche 5 ist mit einem Aufreißstreifen 8 versehen, der
im mittleren Bereich etwa trapezförmig abgesetzt ist.
Die Verschlußlasche 5 übergreift bei fertiggestellter Faltschachtel
die Vorderwand 1 vollständig und ist im Bereich unterhalb des Aufreißstreifens 8 mit der Vorderwand 1 verklebt.
Die Vorderwand 1 weist einen oberen Teil 9 auf, der mit dem übrigen
Vorderwandmaterial ausschließlich durch eine geschwächte Faltkante
verbunden ist. Die Faltkante 10 verläuft parallel zur Unterkante des Aufreißstreifens 8.
Der obere Teile 9 der Vorderwand 1 ist insgesamt kürzer als die Gesamtlänge
der Vorderwand 1, so daß stirnseitig je eine Haltelasche 11 stehenbleibt.
Nach dem Entfernen des Aufreißstreifens 8 kann der Deckel 4 mit dem
oberen Bereich der Verschlußlasche 5 angehoben werden, so daß das Innere der Faltschachtel zugänglich wird.
Bestimmungsgemäß ist die Faltschachtel zur Aufnahme von Kunststoffbeuteln
vorgesehen, die zu einer Rolle aufgewickelt sind. Eine derartige Rolle ist andeutungsweise in Figur 4 dargestellt.
Die Rolle wird nach dem öffnen der Faltschachtel zunächst aus der Faltschachtel
herausgenommen. Nunmehr wird der obere Teil 9 der Vorderwand 1 ins Innere der Faltschachtel abgeklappt. Die Rolle wird nunmehr wieder
in die Faltschachtel hineingelegt, danach kann der Deckel 4 wieder geschlossen werden. Die geschlossene Läge des Deckels 4 wird dabei dadurch
gesichert, daß der mit dem Deckel 4 verbunden gebliebene Teil der Verschlußlasche 5 hinter die Halte!aschen 11 der Vorderwand 1 ge-
BAD ORIGINAL
Melitta-Werke
steckt wird, sowie dies in Figur 5 und auch in Figur 6 deutlich gezeigt ist.
Nach dem Umklappen des oberen Teiles 9 der.Vorderwand 1 ins Innere der
Faltschachtel und dem Schließen des Deckels 4 ist eine En'tnahmeöffnung
12 gebildet, deren Kontur dem Aufreißstreifen 8 entspricht. Im mittleren Bereich der Entnahmeöffnung 12 ist eine Abreißlasche 13 gebildet, die
doppellagig ist, da in diesem Bereich Vorderwand 1 und Verschlußlasche
5 miteinander verklebt sind.
Die zu einer Rolle aufgewickelten Kunststoffbeutel 14 sind, was auch
Figur 6 besonders deutlich hervorgeht, quer zur Abrollrichtung mit
einer Perforation 15 und einem mittigen Fangschlitz 16 versehen, der
sich über die Abreißlasche 13 legt, wenn ein Kunststoffbeutel 14 von
der Rolle abgezogen und aus der Faltschachtel entnommen werden soll.
In dieser gesicherten Lage ist es einfach, den jeweils vorderen Kunst-Stoffbeutel
14 längs der Perforation 15 von der Rolle im übrigen abzutrennen.
Wie aus Figur 7 sehr deutlich hervorgeht, ist durch den ins Innere
der Faltschachtel abgeklappten oberen Teil 9 der Vorderwand 1 eine
gute Führung für die Rolle gegeben, von der die Kunststoffbeutel 14
abgezogen werden sollen.
Wie aus Figur 7 sehr deutlich hervorgeht, ist der obere Teil 9 der
Vorderwand 1, der ins Innere der Faltschachtel abgeklappt wird,
größer als der verbleibende untere Bereich der Vorderwand 1, so daß sich der ins Innere der Faltschachtel abgeklappte obere Teil 9 der
Vorderwand 1 unter einer gewissen Schrägstellung am Boden 2 abstützt.
Vorteilhafterweise ist die Faltkante 10, längs derer der obere Teil 9
der Vorderwand 1 abgeklappt werden kann, etwas höher angeordnet als
die Unterkante des Aufreißstreifens 8. Dadurch wird das Einfädeln
der Abreißlasche 13 in den Fangschlitz 16 der Kunststoffbeutel 14 vereinfacht.
Melitta-Werke
Bezugszeichen | Vorderwand |
1 | Boden |
2 | Rückwand |
3 | Deckel |
4 | Verschlußlasche |
5 | Seitenwand |
6 | Klebelasche |
7 | Aufreißstreifen |
8 | oberer Teil (von 1) |
9 | Faltkante |
10 | Haltelasche |
11 | Entnahmeöffnung |
12 | Abreißlasche |
13 | Kunststoffbeutel |
14 | Perforation |
15 | Fangschlitz |
16 |
!«.BAD: CJRlSlNAL
Claims (3)
- Melitta-WerkePatentansprüche!Faltschachtel zur Aufnahme von zu einer Rolle aufgewickelten Kunststoffbeuteln, wobei im Bereich einer Faltschach'telwand ein eine Entnahmeöffnung freigebender Aufreißstreifen vorgesehen ist und die Entnahmeöffnung im mittleren Bereich ihrer unteren Begrenzungskante eine etwa trapezförmige Abreißlasche für die quer zur Abrollrichtung perforierten und mittig mit einem Fangschlitz versehenen Kunststoffbeutel aufweist, gekennzei chnet durch folgende Merkmale:a) Der Aufreißstreifen (8) ist Bestandteil der Verschlußlasche (5),b) die Verschlußlasche (5) übergreift die Vorderwand (1) bis zum Boden (2) und ist im Bereich zwischen Boden (2) und Aufreißstreifen (8) mit der Vorderwand (1) verklebt,c) der oberhalb der Unterkante der Entnahmeöffnung (12) liegende Abschnitt der Vorderwand (1) ist ausschließlich über eine geschwächte Faltkante (10) mit dem übrigen Vorderwandmaterial verbunden undjin das Innere der Faltschachtel abklappbar,d) der abklappbare Teil (9) der Vorderwand (1) ist kürzer als die Gesamtlänge der Vorderwand (1), so daß stirnseitig je eine Haltelasche (11) für den nach Abtrennung des Aufreißstreifens (8) verbleibenden oberen Teil der .Verschlußlasche (5) gebildet ist.
- 2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Faltkante (10) im Bereich der unteren Begrenzungskante des Aufreißstreifens (8) befindet.BAD ORIGINÄRMelitta-Werke
- 3. Faltschachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ins Faltschachtel innere abklappbare obere Teil (9) der Vorderwand (1) höher ist als der mit der Verschlußlasche (5) verklebte untere Teil der Vorderwand (1).BAD ORIGINAL
Priority Applications (6)
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: MELITTA HAUSHALTSPRODUKTE GMBH & CO KG, 4950 MINDE |
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