DE3242119C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Koffer, insbesondere Akten
koffer, mit einem rechteckigen Kasten und einem entsprechen
den Deckel, die jeweils einen über alle vier Seiten umlau
fenden integrierten Verstärkungsrahmen besitzen, an einer
Kofferlängsseite durch an beiden Verstärkungsrahmen be
festigte Scharniere gelenkig miteinander verbunden sind und
an der den Scharnieren gegenüberliegenden, einen am Kasten
befestigten Traggriff aufweisenden anderen Kofferlängs
seite durch eine teilweise am Verstärkungsrahmen des Kastens
und teilweise am Verstärkungsrahmen des Deckels befestigte,
elektronisch gesteuerte Elektroschloßanordnung mit einem
elektrisch antreibbaren Riegelwerk ver- oder entriegelbar
sind, welche außer den Verriegelungselementen im Koffer
inneren angebrachte Stellglieder, an der Kofferaußenseite
angebrachte Ziffernwählelemente in Form einer Tastatur für
die Eingabe einer Zahlenkombination und eine im Koffer zur
Stromversorgung angeordnete Batterie umfaßt.
Aktenkoffer sind nach dem Stande der Technik häufig mit
Zahlenkombinationsschlössern (DE 16 78 066 C3) ausgestattet,
deren verstellbare Zahlenkombination durch an der Koffer
außenseite innerhalb von Beschlagplatten angeordnete Ziffern
wählrädchen einstellbar sind. Bei Einstellung der Ziffern
wählrädchen auf eine zuvor mit Hilfe von innen an den Schloß
gehäusen angebrachten Stellhebeln voreingestellte Ziffern
folge, kann die Verriegelung durch an den Beschlagplatten
verschiebbar angebrachte Bedienungsknöpfe aufgehoben werden.
Die Zahlenkombinationsschlösser und ihre außenliegenden Be
schlagplatten befinden sich am Kofferkasten, während die den
Beschlagplatten zugeordneten durch Rückstellfedern be
lasteten Überwurfhebel schwenkbar außen am Deckel befestigt
sind.
Soll ein derartiger bekannter Aktenkoffer, der regelmäßig
über zwei Zahlenkombinationsschlösser mit jeweils drei Ziffern
wählrädchen verfügt, geöffnet werden, so sind an jedem Schloß
zunächst die Wählrädchen auf die voreingestellte Zahlenkombi
nation einzustellen, worauf dann an jedem Schloß der Be
dienungsknopf zur Entriegelung des Überwurfhebels verschoben
werden muß, bevor schließlich der Deckel geöffnet werden kann.
Es sind daher mehrere aufeinanderfolgende Bedienungsschritte
erforderlich, bevor der Koffer geöffnet ist. Beim Schließen
des Koffers ist in umgekehrter Reihenfolge zu verfahren, wobei
nach dem Schließen des Deckels die Überwurfhebel einzuschwenken
und mit den Beschlagplatten der Zahlenkombinationsschlösser
zu verrasten sind, worauf an jedem Zahlenkombinationsschloß
mindestens ein Ziffernwählrädchen zu verstellen ist, um die
Bedienungsknöpfe und damit die Schloßriegel zu blockieren.
Demnach sind sowohl zum Öffnen als auch
zum Schließen des Koffers jeweils eine Reihe von Bedie
nungsschritten vorzunehmen, wozu eine gewisse Zeitspanne
erforderlich ist. Außerdem lassen sich diese Bedienungs
schritte nicht immer in der gewünschten Unauffälligkeit
vollziehen. Die außenliegenden Beschlagplatten der Zahlen
kombinationsschlösser und insbesondere ihre im geöffneten
Zustand vorstehenden Überwurfhebel stören das gewünschte
glattflächige Erscheinungsbild derartiger Aktenkoffer mit
unter erheblich.
Bei einem der eingangs angegebenen Gattung entsprechenden
bekannten Koffer mit einem eingebauten elektronischen
Schloß (DE 29 13 955 B2) ist zwar bereits eine innen lie
gende Verriegelung vorgesehen, jedoch sind die elektronischen
Teile des Schlosses und die Tastatur an einem aufwendigen
Klappmechanismus angeordnet, mit dessen Hilfe die Betäti
gungselemente zum Öffnen und Schließen des Koffers aus der
zugeordneten Ausnehmung in einer Kofferschmalseite in eine
Arbeitsstellung herausgeklappt werden müssen. Das Verschwenken
der Betätigungselemente zwischen einer versenkten Ruhe
stellung und einer herausgeklappten Arbeitsstellung läßt
eine schnelle und unauffällige Schloßbetätigung nicht zu.
Außerdem benötigt dieser bekannte Koffer zur Stromversorgung
des elektronischen Schlosses von außen zugängliche Batterien
oder bei innen liegenden Batterien nach außen geführte An
schlußkontakte für eine äußere Stromquelle.
Bei einer weiteren bekannten Schloßvorrichtung (DE 30 12 349 A1)
wird zwar ebenfalls eine elektronische Tastatur zur Betätigung
von auf die Riegelglieder einwirkenden Stellgliedern ver
wendet, jedoch wird das übliche Kofferverriegelungsprinzip
mittels Riegel und Überwurf beibehalten, wodurch ständig
aus der Kofferoberfläche hervorstehende Teile vorhanden sind.
Außerdem sollen auch bei dieser Schloßvorrichtung die Batterien
von der Außenseite der Vorrichtung zugänglich sein, was die
Möglichkeit zu unbefugten Eingriffen eröffnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koffer, ins
besondere einen Aktenkoffer der eingangs angegebenen Gattung
bereitzustellen, der über eine einfach, schnell und unauf
fällig zu bedienende Tastatur verfügt, die keine aus der
Kofferoberfläche hervorstehenden Teile besitzt und keine von
außen zugängliche Stromversorgung benötigt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch ge
löst, daß zur Energieversorgung der Elektroschloßanordnung
mindestens eine Solarzelleneinheit vorgesehen ist, der ein
im Kofferinneren angebrachter Trockenakkumulator zugeordnet
ist, und daß im Verstärkungsrahmen des Kastens Fensteraus
schnitte zur Aufnahme der Tastatur und der mindestens einen
Solarzelleneinheit angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Schloßanordnung wird durch eine ein
zige, übersichtliche und über die Kofferoberfläche nicht
vorstehende Tastatur bedient, wodurch Öffnungs- und Schließ
vorgänge bedeutend vereinfacht und beschleunigt werden. Die
Stromversorgung des elektronisch gesteuerten Elektro
schlosses erfolgt ausschließlich über die unauffällig an
der Kofferaußenseite angebrachte Solarzelleneinheit, die zu
diesem Zweck prinzipiell an jeder normalerweise gut be
leuchteten Wand des Koffers angebracht sein kann. Die Ver
wendung einer Solarzelle zur Stromversorgung erzielt im Hin
blick auf den Stand der Technik eine Erhöhung der Betriebs
sicherheit, weil sie eine autarke Stromversorgung ermöglicht.
Es können auch mehrere gemeinsam mit dem Trockenakkumula
tor in Verbindung stehende Solarzelleneinheiten an unter
schiedlichen Stellen des Koffers vorgesehen sein. Als Trocken
akkumulator eignen sich Nickel-Kadmium-Akkumulatoren, die
direkt auf der Rückseite der Solarzellen angebracht sein
können und mit diesen eine Einheit bilden. Da die elektronische
Ausrüstung des Elektroschlosses ohnehin wegen der Miniatu
risierung der elektronischen Bauelemente einen geringen
Raumbedarf hat, läßt sich die Zahlenschloßanordnung mit allen
ihren Bauteilen unauffällig im Koffer unterbringen.
Vorzugsweise besitzt die Tastatur wie an sich bekannt eine
den Ziffern 0 bis 9 entsprechende Anzahl von Tasten und zu
sätzlich eine Öffnungstaste und eine Schließtaste. Bei neun
Zifferntasten und einer dreistelligen Zahlenkombination er
geben sich 7920 Zahlenkombinationsmöglichkeiten, was für ein
Kofferschloß vollständig ausreichend ist. Durch Anordnung
je einer besonderen Taste für das Schließen und das Öffnen
des Koffers innerhalb der Tastatur gestaltet sich die Be
dienung außerordentlich einfach.
Zweckmäßig sind die Stellglieder als Programmierschalter
ausgebildet, wobei bei dreistelliger Zahlenkombination drei
Programmierschalter nebeneinander angeordnet sind. Die Zahlen
kombination kann einfach und schnell mit Hilfe der vom
Kofferinneren her zugänglichen Programmierschalter einge
stellt und gewünschtenfalls geändert werden.
In der bevorzugten Ausführungsform des Koffers ist zu bei
den Seiten des Traggriffes jeweils ein Fensterausschnitt
im Kasten vorgesehen, von denen der eine die Tastatur und
der andere die Solarzelleneinheit aufnimmt. Die beiden
einzigen nach außen in Erscheinung tretenden Teile der
Elektroschloßanordnung, nämlich die Tastatur und die Solar
zelleneinheit, sind auf diese Weise in einer harmonischen
Anordnung zu beiden Seiten des Traggriffes vorgesehen,
wobei die Fensterausschnitte jeweils mit gleichen Abstän
den von dem mittig angeordneten Traggriff vorgesehen sind.
Vorteilhaft ist die Anordnung so getroffen, daß die Fenster
ausschnitte durch den Verstärkungsrahmen des Kastens hin
durchgeführt, von übereinstimmender Rechteckform und je
weils von einem Metallrahmen eingefaßt sind, welcher dem
Kasten von außen aufliegt, durch den Fensterausschnitt
hindurchtritt und auf der Innenseite des Kastens mit der
Tastatur bzw. der Solarzelleneinheit lösbar verbunden ist.
Auf diese Weise lassen sich die Tastatur und die Solar
zelleneinheit leicht und zuverlässig am Verstärkungsrahmen
des Kastens befestigen, wobei der die Fensterausschnitte
jeweils einfassende Metallrahmen einen Abschluß nach außen
bildet und das Bespannungmaterial des Rahmens, vorzugs
weise hochwertiges Leder, gleichzeitig mitübergreift. Die
Fensterausschnitte müssen nicht unbedingt eine Rechteck
form aufweisen, wenngleich diese wegen der Reihenanordnung
der Tasten der Tastatur zumindest für den für die Tastatur
bestimmten Fensterausschnitt besonders günstig ist. Es
kommen allerdings auch andere geometrische Fensteraus
schnittsformen in Betracht, beispielsweise auch kreisför
mige oder dreieckige Ausschnittsformen.
Im Interesse einer platzsparenden und unauffälligen Unter
bringung der Bauteile ist im Verfolg des Erfindungsgedan
kens vorgesehen, daß die Teile des elektronisch gesteuer
ten Elektroschlosses sämtlich an der Innenfläche des den
Traggriff aufweisenden Verstärkungsrahmenteils des Kastens
befestigt und von einem von Kastenwand zu Kastenwand durch
gehenden herausnehmbaren Winkelblech abgedeckt sind, wel
ches an seinem der Kofferöffnung zugekehrten schmaleren
Schenkel Durchbrüche für am Deckel befestigte Schließ
stifte und an seinem über die Kasteninnenhöhe durchgehenden
breiteren Schenkel Durchbrüche für die Programmierschalter
besitzt.
Entsprechend platzsparend und unauffällig kann die Anbrin
gung der Schließstifte am Deckel erfolgen, indem die
Schließstifte an einem im Deckelinneren von Deckelseiten
wand zu Deckelseitenwand durchgehenden, am Verstärkungs
rahmen befestigten Blechprofil angeordnet sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht des
Koffers,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang II-II in Fig. 1,
jedoch bei geringfügig angehobenem Deckel
und
Fig. 3 eine abgebrochene Schnittansicht entlang der
Linie III-III in Fig. 2.
Der in den Zeichnungen dargestellte Aktenkoffer besteht
aus einem rechteckigen Kasten 1 und einem entsprechend aus
gebildeten auf den Kasten passenden Deckel 2. Kasten 1
und Deckel 2 sind durch Scharniere 3 gelenkig miteinander
verbunden. Kasten und Deckel erhalten ihre Formbeständig
keit durch über alle vier Seiten umlaufende Verstärkungs
rahmen 4 bzw. 5. Die beispielsweise aus Sperrholz herge
stellten Verstärkungsrahmen 4 und 5 besitzen jeweils einen
Bezug 6 bzw. 7 aus z.B. Leder. Die Hauptwand 8 des Kastens
1, in diesem Fall eine ggf. mehrschichtige zumindestens
außen aus Leder gebildete flexible Wand, ist auf nicht näher
gezeichnete Weise fest mit dem bezogenen Verstärkungsrahmen
4 verbunden. Entsprechend ist die Hauptwand 9 des Deckels 2
ausgebildet und mit dem Verstärkungsrahmen 5 verbunden.
An den Seitenwänden des Verstärkungsrahmens 4 befinden sich
innen seitliche Spaltabdeckungen 10, die dazu bestimmt sind,
bei geschlossenem Koffer in den Verstärkungsrahmen 5 ein
zugreifen.
An der in Fig. 1 vorderen Kofferlängsseite befindet sich
der am Verstärkungsrahmen 5 befestigte Traggriff 11. Zu
beiden Seiten des Traggriffes 11 sind Fensterausschnitte
12 und 13 im Kasten 1 vorgesehen, die durch den Verstär
kungsrahmen 4 hindurchgehen, wie Fig. 3 am Beisspiel des
Fensterausschnittes 13 verdeutlicht. Die Fensterausschnitte
12 und 13 sind jeweils durch einen Metallrahmen 14 einge
faßt, der mit einem äußeren Flanschrand dem Bezug 6 auf
liegt und mit einem daran rechtwinklig anschließenden
Rahmenteil durch den Fensterausschnitt hindurchgeführt
ist. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, bestehen die Rahmenteile
des Metallrahmens 14 im Querschnitt gesehen aus Winkel
profilen. Ein derartiger Metallrahmen läßt sich leicht
als tiefgezogenes Blechteil herstellen.
Innerhalb des Fensterausschnittes 12 befindet sich die
Tastatur 15 mit Zahlentasten "1" bis "0", einer Schließ
taste 16 und einer Öffnungstaste 17. Die insgesamt zwölf
Tasten sind in drei waagerechten Reihen angeordnet. Die
Schließtaste 16 oder aber auch die Öffnungstaste 17 kann
eine Doppelfunktion aufweisen, in dem sie einerseits für
die Schließung bzw. Öffnung der Zahlenschloßanordnung
sorgt und andererseits zur Einschaltung der Elektronik
dient, um die Zahlentasten für die Eingabe der Zahlenkom
bination zu aktivieren. Die hier nicht näher zu betrach
tende elektronische Ausrüstung kann dergestalt sein, daß
diese Aktivierung nach einer gewissen kurzen Zeitspanne
automatisch wieder aufgehoben wird, wenn nach Betätigung
der Taste 16 bzw. 17 die Zahlenkombination nicht einge
tastet wird. Nach Eintasten der Zahlenkombination läßt
sich das Schloß durch Betätigung der Öffnungstaste 17
Öffnen, worauf der Deckel 2 angehoben werden kann. Umge
kehrt wird nach dem Schließen des Deckels 2 und Betätigung
der Schließtaste 16 das Schloß wieder verriegelt.
In dem anderen Fensterausschnitt 13 befindet sich die
Solarzelleneinheit 18, auf deren Rückseite der Trocken
akkumulator angebracht ist, der, wie Fig. 3 veranschaulicht,
beispielsweise aus einer Mehrzahl von Ni-Cd-Batterien be
steht. Wie aus Fig. 3 weiterhin hervorgeht, ist die
Solarzelleneinheit 18 an Gewindefortsätzen 20 des Metall
rahmens 14 mit Hilfe von Muttern 21 befestigt. Auf ent
sprechende Weise ist die Tastatur 15 befestigt.
Das hier nicht näher zu erläuternde elektronisch gesteuerte
Elektroschloß 22 ist in Fig. 2 im wesentlichen lediglich
in seinem Umriß dargestellt, der von seinem Gehäuse gebil
det wird. Das Elektroschloß 22 ist an der Innenseite des
auch die Tastatur 15 und die Solarzelleneinheit 18 tra
genden Rahmenteils des Verstärkungsrahmens 4 auf nicht
näher gezeigte Weise befestigt, beispielsweise durch Ankle
ben und/oder Anschrauben. Das Elektroschloß 22 und die
zugehörige Tastatur 15 sowie die Solarzelleneinheit 18 mit
dem Trockenakkumulator 19 sind von innen abgedeckt durch
ein herausnehmbares Winkelblech 23, welches von Seiten
wand zu Seitenwand des Kastens 1 durchgeht, wie aus Fig. 2
entnehmbar ist. Das Winkelblech 23 schließt mit seinem
obenliegenden schmaleren Schenkel 24 an die vordere Kasten
wand an, wie aus Fig. 3 hervorgeht, und erstreckt sich
mit seinem längeren Schenkel 25 über die Innenhöhe des
Kastens. Im Schenkel 25 sind Durchbrüche 26 für die Pro
grammierschalter des Elektroschlosses 22 angebracht. Von
den mit ihrer Außenfläche in der Ebene des Schenkels 25
befindlichen Programmierschaltern sind aus Fig. 2 lediglich
jeweils der ortsfeste Zahlenring 27 und der für einen
Schraubenziehereingriff geschlitzte drehbare Schaltkern 28
ersichtlich. Auf den Zahlenringen 27 befinden sich jeweils
über den Umfang verteilt die Ziffern der Tastatur 15 (nicht
dargestellt).
Im Schenkel 24 des Winkelbleches 23 befinden sich mit Ab
stand zueinander Durchbrüche 29 für den Durchtritt der am
Deckel 2 auf noch zu beschreibende Weise befestigten
Schließstifte 30. Die Durchbrüche 29 fluchten mit Schließ
öffnungen 31 des Elektroschlosses 22, von denen aus Fig. 2
eine Schließöffnung 31 ersichtlich ist. Unterhalb jeder
Schließöffnung 31 ist ein Riegel 32 längsverschiebbar inner
halb einer Führung 33 des Elektroschlosses 22 angeordnet,
der von einer ortsfest abgestützten Druckfeder 34 bis zu
einem nicht gezeigten Anschlag in die in Fig. 2 darge
stellte Stellung verschoben wird. Bei Eintritt des Schließ
stiftes 30 in die Schließöffnung 31 verrastet der Riegel 32
mit einer Schließkerbe 35 des Schließstiftes. Durch Anord
nung von hier nicht näher zu betrachtenden aber in der
Zeichnung dargestellten Schrägflächen läßt sich diese
Verrastung bei geöffnetem Elektroschloß 22 durch gering
fügigen Kraftaufwand beim Öffnen des Deckels 2 aufheben,
wobei der Riegel 32 kurzzeitig gegen den Druck der Feder
34 ausweicht, bevor er wieder die in Fig. 2 gezeigte Lage
einnimmt.
Die Schließstifte 30 sind an einem dem Schenkel 24 des
Winkelblechs 23 zugekehrten Schenkel 36 eines Winkelblech
profils 37 beispielsweise durch Schrauben 38 befestigt.
Auch das Winkelblechprofil 37 erstreckt sich von Deckelseiten
wand zu Deckelseitenwand, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Das
Winkelblechprofil 37 ist mit Hilfe seines an den Verstär
kungsrahmen 5 angelegten Schenkels 39 mittels in den Ver
stärkungsrahmen 5 eingreifender Schrauben 40 befestigt.
Die Befestigung des Winkelblechs 23 im Kasten 1 kann mit
Hilfe von Schrauben 41 erfolgen, die in das Gehäuse des
Elektroschlosses 22 eingeschraubt sind.
Da das Winkelblech 23 und das Winkelblechprofil 37 jeweils
von Seitenwand zu Seitenwand des Kastens 1 bzw. des Deckels
2 durchgehen, treten sie nicht störend in Erscheinung,
insbesondere wenn sie in ihrer Farbgebung auf die Farbe
der Kofferauskleidung abgestimmt sind. Winkelblech 23
und Winkelblechprofil 37 können, wie angegeben, aus Blech
abgekantet sein, jedoch ist auch die Verwendung von Strang
preßprofilen aus Aluminium möglich. Extrusionsprofile
aus einem geeigneten Kunststoff sind ebenfalls verwendbar.
Claims (7)
1. Koffer, insbesondere Aktenkoffer, mit einem recht
eckigen Kasten und einem entsprechenden Deckel, die jeweils
einen über alle vier Seiten umlaufenden integrierten
Verstärkungsrahmen besitzen, an einer Kofferlängsseite durch
an beiden Verstärkungsrahmen befestigte Scharniere gelenkig
miteinander verbunden sind und an der den Scharnieren gegen
überliegenden, einen am Kasten befestigten Traggriff auf
weisenden anderen Kofferlängsseite durch eine teilweise am
Verstärkungsrahmen des Kastens und teilweise am Verstärkungs
rahmen des Deckels befestigte, elektronisch gesteuerte Elektro
schloßanordnung mit einem elektrisch antreibbaren Riegelwerk
ver- od. entriegelbar sind, welche außer den Verriegelungs
elementen im Kofferinneren angebrachte Stellglieder, an der
Kofferaußenseite angebrachte Ziffernwählelemente in Form einer
Tastatur für die Eingabe einer Zahlenkombination und eine
im Koffer zur Stromversorgung angeordnete Batterie umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Energie
versorgung der Elektroschloßanordnung mindestens eine Solar
zelleneinheit (18) vorgesehen ist, der ein im Kofferinneren
angebrachter Trockenakkumulator (19) zugeordnet ist, und daß
im Verstärkungsrahmen (4) des Kastens (1) Fensterausschnitte
(12, 13) zur Aufnahme der Tastatur (15) und der mindestens
einen Solarzelleneinheit (18) angeordnet sind.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tastatur (15) wie an sich bekannt
eine den Ziffern 0 bis 9 entsprechende Anzahl von Tasten und
zusätzlich eine Öffnungstaste (17) und eine Schließtaste (16)
besitzt.
3. Koffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stellglieder als Programmier
schalter (27, 28) ausgebildet sind, wobei bei dreistelliger
Zahlenkombination drei Programmierschalter (27, 28) nebenein
ander angeordnet sind.
4. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten
des Traggriffes (11) jeweils ein Fensterausschnitt (12, 13)
vorgesehen ist, von denen der eine die Tastatur (15) und der
andere die Solarzelleneinheit (18) aufnimmt.
5. Koffer nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fensterausschnitte (12, 13) durch den
Verstärkungsrahmen (4) des Kastens (1) hindurchgeführt, von
übereinstimmender Rechteckform und jeweils von einem Metall
rahmen (14) eingefaßt sind, welcher dem Kasten von außen auf
liegt, durch den Fensterausschnitt hindurchtritt und auf der
Innenseite des Kastens mit der Tastatur (15) bzw. der Solar
zelleneinheit (18) lösbar (20, 21) verbunden ist.
6. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teile des elektronisch
gesteuerten Elektroschlosses (22) sämtlich an der Innenfläche
des den Traggriff (11) aufweisenden Verstärkungsrahmenteils
des Kastens (1) befestigt und von einem von Kastenseitenwand
zu Kastenseitenwand durchgehenden herausnehmbaren Winkelblech
(23) abgedeckt sind, welches an seinem der Kofferöffnung zuge
kehrten schmaleren Schenkel (24) Durchbrüche (29) für am
Deckel (2) befestigte Schließstifte (30) und an seinem über
die Kasteninnenhöhe durchgehenden breiteren Schenkel (25) Durch
brüche (26) für die Programmierschalter (27, 28) besitzt.
7. Koffer nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließstifte (30) des Deckels (2)
an einem im Deckelinneren von Deckelseitenwand zu Deckelseiten
wand durchgehenden, am Verstärkungsrahmen (5) befestigten Blech
profil (37) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823242119 DE3242119A1 (de) | 1981-12-15 | 1982-11-13 | Koffer, insbesondere aktenkoffer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818136526U DE8136526U1 (de) | 1981-12-15 | 1981-12-15 | Koffer, insbesondere aktenkoffer |
DE19823242119 DE3242119A1 (de) | 1981-12-15 | 1982-11-13 | Koffer, insbesondere aktenkoffer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3242119A1 DE3242119A1 (de) | 1983-06-30 |
DE3242119C2 true DE3242119C2 (de) | 1989-06-22 |
Family
ID=25805764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823242119 Granted DE3242119A1 (de) | 1981-12-15 | 1982-11-13 | Koffer, insbesondere aktenkoffer |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1982
- 1982-11-13 DE DE19823242119 patent/DE3242119A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KARL SEEGER LEDERWARENFABRIK GMBH, 6050 OFFENBACH, |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: E05B 47/00 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |