DE3241958C2 - - Google Patents

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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von Sehtests, mit einer Einrichtung zum Anordnen des Kopfes einer Testperson und mit einem von dieser Ein­ richtung aus auf einem von zwei optischen Wegen sicht­ baren Testträger, wobei der eine Weg zur Prüfung der Schärfe des Nahsehens und der andere Weg zur Prüfung der Schärfe des Weitsehens vorgesehen ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 30 12 472 bekannt. Dort werden für die Prüfung der Schärfe des Nahsehens und die Prüfung der Schärfe des Weitsehens verschiedene Testbilder, die an dem Testträger angeordnet sind, verwendet, was bei der auf dem Testträger verfüg­ baren Gesamtzahl von Testbildern die mögliche Anzahl von Prüfungen der Sehschärfe reduziert.
Aus der US-PS 28 93 288 ist eine Vorrichtung zur Durchführung von Sehtests bekannt, wobei zur Untersuchung des Nah- und des Weitsehens dasselbe Testbild verwendet wird. Zwischen der Einblicköffnung dieser bekannten Vorrichtung und der Testbildanordnung ist eine aufwendige Linsenanordnung vorge­ sehen, mit welcher von Nah- auf Weitsehen umgeschaltet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Vorrich­ tung zur Durchführung von Sehtests zu schaffen, mit welcher bei einem annehmbaren Platzbedarf eine große An­ zahl verschiedener Sehschärfeprüfungen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der optische Weg zur Prüfung der Schärfe des Nahsehens frei von jeder Fokussierungseinrichtung ist, während der optische Weg zur Prüfung der Schärfe des Weitsehens eine Fokussierungseinrichtung umfaßt, und daß die beiden optischen Wege zu demselben Testbild des Testträgers ver­ laufen, derart, daß eine doppelte Sehprüfung durch Beobachtung desselben Testbildes erfolgen kann.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es mög­ lich, daß die Schärfe des Nahsehens auf dem ersten opti­ schen Weg ohne jegliche Fokussierungseinrichtung in direkter Sicht auf das dargebotene Testbild überprüft werden kann. Der Testträger ist dazu in einem relativ geringen Abstand von etwa 40 bis 90 cm von der Test­ person angeordnet. Die Überprüfung der Schärfe des Weit­ sehens erfolgt auf dem zweiten optischen Weg. Mit Hilfe einer optischen Fokussierungseinrichtung wird eine Ent­ fernung eines virtuellen Bildes des Testbildes in einer Entfernung von der Testperson von beispielsweise 5 m simuliert. Damit ist es möglich, bei relativ geringem Platzbedarf mit ein und derselben Vorrichtung die Schärfe des Nahsehens sowie die Schärfe des Weitsehens einer Testperson zu überprüfen, ohne daß die Testperson dazu ihre Stellung verändern muß. Der Sehtest wird damit ver­ einfacht und verbessert, da die Testperson nicht durch irgendwelche Veränderungen an der Vorrichtung gestört wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Brennweite der Fokussierungseinrichtung des optischen Weges für die Prüfung des Weitsehens im wesentlichen gleich der Länge des optischen Weges für die Prüfung des Nahsehens, und die Fokussierungseinrichtung ist so angeordnet, daß der hintere Objektivbrennpunkt innerhalb der Einrichtung zum Anordnen des Kopfes der Testperson liegt. Damit ist es möglich, daß die Testperson, deren Sehschärfe zu über­ prüfen ist, das Testbild bei der Prüfung für das Nah­ sehen und der Prüfung für das Weitsehen unter ein und demselben Winkel sieht.
In Weiterbildung der Erfindung sind in den optischen Wegen ein erster und ein zweiter Spiegel angeordnet, die die Sehachse zu dem Auge der Testperson leiten, wobei wenigstens der erste Spiegel des optischen Weges für die Prüfung des Nahsehens halbreflektierend oder schwenkbar gelagert ist, so daß die Strahlen für die Prüfung des Weitsehens durchgelassen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die optischen Wege einen gemeinsamen Abschnitt vor dem Testträger auf, d. h. zwischen dem Testträger und dem ersten Spiegel, der in dem optischen Weg für die Prüfung des Nahsehens angeordnet ist. Damit kann die Kompaktheit der Vorrichtung weiter verstärkt werden.
Die Einrichtung zum Anordnen des Kopfes der Testperson, die Fokussierungseinrichtung des optischen Weges für die Prüfung des Weitsehens und der zweite Spiegel sind auf einer horizontalen Achse ausgerichtet, und der erste Spiegel des optischen Weges für die Prüfung des Nahsehens ist im Abstand unterhalb der horizontalen Achse vorgesehen. Der zweite Spiegel des optischen Weges für die Prüfung des Weitsehens ist vorzugsweise halbtransparent, und hinter dem zweiten Spiegel ist eine Einrichtung für den Kopf einer Bedienungsperson vorgesehen. In Weiterbildung der Erfindung ist für eine Kontrolle des Punctum Proximum der zweite Spiegel des optischen Weges für die Prüfung des Weitsehens zwischen zwei Stellungen schwenkbar gelagert, die eine Stellung ist für die Prüfung des Weitsehens und die andere Stellung für die Prüfung des Punctum Proximum vorgesehen, für die zweite Stellung ist eine Fokussierungsvorrichtung, ein auf einer Verlängerung des optischen Weges für die Prüfung des Nah­ sehens angeordneter halbreflektierender dritter Spiegel und schräg zu diesem dritten Spiegel und zu der Testperson reflektierend ein vierter Spiegel vorgesehen, und der vierte Spiegel ist senkrecht zur Verlängerung des optischen Weges zur Prüfung des Nahsehens und längs dieser Verlängerung verstellbar.
Ferner ist wenigstens einer der optischen Wege doppelt für eine beidseitige monokulare Prüfung vorgesehen, und jeder der Wege kann über eine Verschlußklappe abgedeckt werden. Damit wird eine monokulare Kontrolle möglich, ohne daß die Testperson ihre Stellung an der Vorrichtung verändern muß.
Weitere bevorzugte Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine erste Aus­ führungsform einer Vorrichtung zur Durchführung von Sehtests, längs der Linie I-I von Fig. 2;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt längs der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs der Linie III-III von Fig. 1;
Fig. 4 eine Abwicklung eines Testträgers;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Prüfung des Nahsehens mit der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 6 eine schematische Darstellung analog Fig. 5 für eine Prüfung des Weitsehens, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung analog Fig. 5 für eine Prüfung des Punctum Proximum.
Wie in den Figuren gezeigt, weist eine Vorrichtung zur Durch­ führung von Sehtests einen Rahmen mit einem an sich be­ kannten Kasten auf, der allgemein mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist.
Vor dem Kasten 10 ist eine Einrichtung 11 zum Anordnen des Kopfes einer Testperson mit einer Kopfstütze 12 vorgesehen, gegen die die Testperson, deren Sehvermögen geprüft werden soll, die Stirn abstützt. Diese Kopfstütze 12 ist auf der Achse einer Kammer 13 angeord­ net, die vor dem Kasten 10 vorkragt und in Draufsicht gesehen gebogen ist. Der Boden dieser Kammer 13 wird durch einen zylindrischen Schirm oder eine "Kuppel" 14 ge­ bildet. An den Seitenenden sind zwei Hohlräume 15 ausgebildet in denen jeweils eine Beleuchtungsquelle 16, beispielsweise eine Fluoreszenzröhre, angeordnet ist, und die durch einen durchsichtigen Schirm 17 geschlossen sind. So können in der Ergonomie wahlweise für durchzuführende Sehprüfungen bestimmte Lichtumweltbedingungen hergestellt werden, deren Einfluß auf die Sehleistungen bei der betrachteten Ar­ beitsstelle bekannt sind. Bei der dargestellten Ausfüh­ rungsform kann aufgrund der "Kuppel"-Konfiguration der Kammer 13 der verwendete erleuchtete Raum vorzugsweise hori­ zontal einen Gesichtsfeldwinkel überdecken, der größer oder gleich 60° ist, und vertikal einen Gesichtsfeldwinkel, der größer als 60° zu beiden Seiten der horizontalen Ebene ist.
In dem Kasten 10 ist ein einziger Testträger 19 angeordnet.
Dieser ist rechts von der Kammer 13 und wenig unterhalb vorgesehen. Der Testträger besteht aus einer Trommel hexa­ gonalen Querschnitts, die drehbar um eine horizontale Achse 20 gelagert ist.
Wie an sich bekannt, ist der Testträger 19 schrittwei­ se drehbar gelagert und kann so in kontrollierter Weise die eine oder andere von sechs unterschiedlichen Stellungen einnehmen, die jeweils dazu dienen, der Testperson eines der sechs an den Seitenflächen angeordneten Testbilder beim Sehtest darzubieten. Vorzugsweise, und wie in Fig. 4 dargestellt, ist jedes der sechs Testfelder 21 in drei im wesentlichen gleiche Zonen G, N, D unterteilt.
Herkömmlich weisen für ein Feld 21 die Zonen G und D den­ selben Test auf, die erste Zone ist für die Prüfung des linken Auges der Testperson und die zweite Zone für die Prüfung des rechten Auges bestimmt, während die Zone N frei ist.
Auf jedem Feld 21 ist ein anderes Testbild angeordnet. Derartige Testbilder sind bekannt. Selbstverständlich kann für wenigstens eines der Felder 21 die Zone G und/oder die Zone D frei sein.
Der Testträger 19 ist von der Testperson auf wenigstens einem der optischen Wege I, II sichtbar. Der Weg I ist ohne jede optische Fokussierungseinrichtung und für die Prüfung der Sehstärke des Nahsehens und der Weg II ist mit einer optischen Fokussierungseinrichtung ausgebildet und zur Prüfung der Sehschärfe des Weit­ sehens eingerichtet.
In der gezeigten Ausführungsform erstreckt sich der op­ tische Weg I zunächst ausgehend von der Einrichtung 11 schräg nach unten. Das Auge der Testperson, deren Seh­ kraft geprüft wird, ist mit dem Bezugszeichen 0 in den Fig. 1 und 5 bis 7 bezeichnet. Der Weg I verläuft durch den Schirm 14 durch eine Öffnung 23, die hierzu an dessen Unterseite der unteren Winkelzone der Kammer 13 ausgespart ist.
Der optische Weg umfaßt einen ersten Spiegel 24, der die Sehachse gegen die Testperson lenkt. Der erste Spiegel 24 ist unterhalb und im Abstand zu der horizontalen Achse angeordnet und schwenkbar gelagert, wobei der erste Spiegel 24 von einer Drehwelle 25 getragen ist.
Der optische Weg II erstreckt sich ausgehend von der Ein­ richtung 11 zunächst horizontal auf einer horizontalen Achse. Er verläuft durch den Schirm 14 durch eine hierzu in dessen Mittelzone vorgesehene Öffnung 28. Hinter dem Schirm 14 weist die Vorrichtung zunächst eine optische Fokussierungseinrichtung 29 und dann einen zweiten Spiegel 30 auf.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist der optische Weg II doppelt vorgesehen. Die optische Fokussierungsein­ richtung 29 umfaßt seitlich nebeneinander zwei Linsen 29 G, 29 D, deren optische Achsen zueinander unter einem Abstand d stehen, der im wesentlichen gleich dem mittleren Pu­ pillenabstand eines Menschen ist, und zwar symmetrisch zu beiden Seiten der horizontalen Achse.
Bei der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform ist der zweite Spiegel 30 fest angeordnet.
Der zweite Spiegel lenkt die vom Testträger 19 kommende Sehachse zu der Testperson um. Die beiden optischen Wege I und II weisen Spiegel auf, die die Sehachse zu der Test­ person lenken, wobei diese optischen Wege I, II einen gemeinsamen Abschnitt zwischen dem Testträger 19 und dem ersten Spiegel 24 des ersten Weges I aufweisen. Die opti­ schen Wege I, II sind damit zu ein und demselben Feld 21 des Testträgers 19 gerichtet.
Vorzugsweise sind die Einrichtung 11, die Fokussierungs­ einrichtung 29 des Weges II und der zweite Spiegel 30 auf der horizontalen Achse der Einrichtung 11 ausge­ richtet, und der zweite Spiegel 30 ist halbtransparent. Auf diese Weise kann, wie Fig. 1 zeigt, hinter dem Kasten 10, der hierzu eine Öffnung 31 aufweist, eine Ein­ richtung 32 für eine Bedienungsperson vorgesehen sein, deren Auge schematisch mit 0′ in Fig. 1 angedeutet ist. In der Praxis ist diese Einrichtung 32 in Form einer Kopfstütze 33 ausgebildet. Der erste Spiegel 24 ist zwischen zwei genau festgelegten Stellungen verschwenk­ bar gelagert. In der ersten Stellung, die mit ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellt ist, kann die Testperson an der Einrichtung 11 direkt dasjenige der Felder 21 des Testträgers 19 beobachten, das am nächsten liegt, wie in Fig. 5 dargestellt.
Wenn der erste Spiegel 24 nicht halbtransparent ist, ist der optische Weg II abgedeckt. In der zweiten Endstellung, die in unterbrochenen Linien in Fig. 1 dargestellt ist, gibt der erste Spiegel 24 den optischen Weg II, wie Fig. 6 zeigt, frei. Der optische Weg II bietet dann der an der Einrichtung 11 befindlichen Testperson auf der horizontalen Achse ein virtuelles Bild 21′ des vorherigen Feldes 21 des Testträgers 19.
Vorzugsweise sind diese Anordnungen derart aufgebaut, daß die Beobachtungsentfernung D des Testträgers 19 von der Einrichtung 11 aus, einschließlich der Umlenkung der Sehachse, relativ gering und entspricht dem, was gemeinhin für die Testperson als "Nahsehen" bezeichnet wird. Die Entfernung liegt beispielsweise zwischen 0,40 und 0,90 m.
Die Anordnungen sind derart ausgebildet, daß die Beobach­ tungsentfernung zum virtuellen Bild 21′, ausgehend von der Einrichtung 11, relativ groß ist, und sie entspricht dem, was gemeinhin von der Testperson als "Weitsehen" be­ zeichnet wird. Diese Entfernung kann beispielsweise 5 m betragen.
Somit kann mit der Vorrichtung, ausgehend von ein und demselben Test, die Prüfung des Nahsehens und des Weit­ sehens durchgeführt werden.
Zur Prüfung des Weitsehens kann die an der Einrichtung 32 befindliche Bedienungsperson auch direkt auf den Testträger 19 blicken, um die der Testperson, deren Sehvermögen kon­ trolliert werden soll, dargebotenen Tests zu kontrollie­ ren und so deren Sehvermögen abzuschätzen.
Die Zone N der Felder 21 des Testträgers 19 kann im übri­ gen hierzu ausgenutzt werden, um irgendeine für das Be­ dienungspersonal gedachte Mitteilung aufzunehmen.
Eine ähnliche Möglichkeit existiert für die Prüfung des Nahsehens, wenn der erste Spiegel 24, anstatt verschwenkbar zu sein, halb-reflektierend ist.
Die konstruktiven Anordnungen sind derart, daß einerseits die Brennweite f der Fokussierungseinrichtung 29 des optischen Weges II, der für die Prüfung des Weit­ sehens gedacht ist, im wesentlichen gleich der Länge des optischen Weges I wird, der für die Prüfung des Nahsehens vorgesehen ist, und der durch die Beobachtungsentfernung D des Testträgers 19 von der Einrichtung 11 definiert ist, und daß sich andererseits der Brennpunkt F′ der Fokussierungseinrichtung 29 an der Einrichtung 11 auf der horizontalen Achse an dem vom Auge 0 der Testperson einge­ nommenen Ort, deren Sehvermögen geprüft werden soll, be­ findet.
Somit sieht die Testperson unter demselben Winkel das Feld 21 des Testträgers 19, sowie das Bild 21′, das sie über die Fokussierungseinrichtung 29 erkennen kann.
In den schematischen Figuren sind die genannten Ab­ messungen nicht eingehalten, vielmehr ist die Entfernung D größer als der Abstand f. Um dies zu berücksichtigen, genügt es, entweder die Einrichtung 11 an den Testträger 19 anzunähern oder die Einrichtung 11 von der Fokussierungs­ einrichtung 29 zu entfernen.
In der schematisch in Fig. 7 dargestellten Variante ist der zweite Spiegel 30 für den optischen Weg II für die Prüfung des Weitsehens auch verschwenkbar zwischen zwei Stellungen angeordnet: Eine in Fig. 7 gestrichelt ange­ deutete Stellung für die Prüfung des Weitsehens und die andere, in ausgezogenen Linien in Fig. 7 angedeutete Stellung, für die Prüfung des Punctum Proximum der Test­ person.
Für diese zweite Stellung sind eine Fokussierungsein­ richtung 35 sowie ein dritter halb-reflektierender Spiegel 36 angeordnet, der sich auf einer Verlängerung der Nahsichtachse schräg zu dieser und in einer Richtung befindet, die entgegengesetzt zu der der Einrichtung 11 ist. Ein vierter Spiegel 37 ist senkrecht zu dieser Ver­ längerung und verstellbar auf dieser angeordnet.
Damit wird ein dritter optischer Weg III ausgebildet, der ausgehend vom Testträger 19, nacheinander durch den ersten und dritten Spiegel 30 und 36 umgelenkt wird, bevor er über den vierten Spiegel 37 zu der Testperson gerichtet wird, wie gestrichelt in Fig. 7 angedeutet ist. Der erste Spiegel 24 des ersten optischen Weges I ist in diesem Fall derart verschwenkbar angeordnet, daß er den optischen Weg III nicht stören kann.
Vorzugsweise ist der dritte optische Weg III doppelt vor­ gesehen. Die Fokussierungseinrichtung 35, die er umfaßt, ist beispielsweise wie der optische Weg II aus zwei Linsen ausgebildet, die in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind. Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, ist eine Verschluß­ klappe 39 vorgesehen, die dazu dient, wahlweise im rechten oder im linken Teil für eine monokulare Prüfung des Seh­ vermögens der betreffenden Testperson zwischengeschaltet zu werden. Eine Klappe 39 kann ebenfalls dem optischen Weg II, der der Prüfung des Weitsehens dient, zugeordnet sein.
Nach den verschiedenen Reflexionen an den Spiegeln 30, 36, 37 erstellt die Fokussierungseinrichtung 35 von dem Feld 21 des der Testperson dargebotenen Testträgers 19 ein Bild 21′′, das auf der Nahsichtachse oder auf der Achse des optischen Weges I angeordnet ist.
Verschiebt man den vierten Spiegel 37 längs dieser Achse, so ist es möglich, das Bild 21′′ an die Einrichtung 11 an­ zunähern oder hiervon zu entfernen, und zwar in einem Distanzbereich, der mit der Messung des Punctum Proximum der betreffenden Testperson kompatibel ist.
Es ist möglich, anstatt dreier unterschiedlicher Zonen auf jedem der Felder 21 des Testträgers 19 nur eine einzige Zone auf einem solchen Feld vorzusehen, oder auf diesem Fachgebiet übliche Anordnungen und beispielsweise Prismen zu verwenden, die in dieser Zone die beiden Rechts- Links-Teile jedes betreffenden optischen Weges überlagern.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Durchführung von Sehtests, mit einer Einrichtung zum Anordnen des Kopfes einer Testperson und mit einem von dieser Einrichtung aus auf einem von zwei optischen Wegen sichtbaren Testträger, wobei der eine Weg zur Prüfung der Schärfe des Nahsehens und der andere Weg zur Prüfung der Schärfe des Weitsehens vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Weg (I) zur Prüfung des Nahsehens frei von jeder Fokussierungseinrichtung ist, während der optische Weg (II) zur Prüfung des Weitsehens eine Fokussierungseinrichtung (29) umfaßt, und daß die beiden optischen Wege (I, II) zu demselben Testbild (21) des Testträgers (19) verlaufen, derart, daß eine doppelte Sehprüfung durch Beobachtung des­ selben Testbildes erfolgen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die optischen Wege (I, II) einen gemeinsamen Abschnitt vor dem Testträger (19) aufweisen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweite der Fokussiereinrichtung (29) des optischen Weges (II) für die Prüfung des Weitsehens im wesentlichen gleich ist der Länge des optischen Weges (I) für die Prüfung des Nahsehens, und daß die Fokussierungseinrichtung (29) so angeordnet ist, daß der hintere Objektivbrennpunkt innerhalb der Ein­ richtung (11) zum Anordnen des Kopfes der Testperson liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den optischen Wegen (I, II) ein erster Spiegel (24) und ein zweiter Spiegel (30) angeordnet sind, die die Sehachse zu dem Auge der Testperson leiten, wobei wenigstens der erste Spiegel (24) des optischen Weges (I) für die Prüfung des Nahsehens halb-reflektierend oder schwenkbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einrichtung (11) zum Anordnen des Kopfes der Testperson, die Fokussierungs­ einrichtung (29) des optischen Weges (II) für die Prüfung des Weitsehens und der zweite Spiegel (30) auf einer horizontalen Achse ausgerichtet sind, und daß der erste Spiegel (24) des optischen Weges (I) für die Prüfung des Nahsehens im Abstand unterhalb der horizontalen Achse angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der zweite Spiegel (30) des optischen Weges (II) für die Prüfung des Weit­ sehens halbtransparent ist, und daß hinter dem zweiten Spiegel (30) eine Einrichtung (32) für den Kopf einer Bedienungsperson vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß für eine Kontrolle des Punctum Proximum der zweite Spiegel (30) des optischen Weges (II) für die Prüfung des Weit­ sehens zwischen zwei Stellungen schwenkbar gelagert ist, daß die eine Stellung des zweiten Spiegels (30) für die Prüfung des Weitsehens, die andere Stellung für die Prüfung des Punctum Proximum vorgesehen ist, daß für die zweite Stellung eine Fokussierungsein­ richtung (35), ein auf einer Verlängerung des optischen Weges (I) angeordneter halbreflektierender dritter Spiegel (36) und schräg zu diesem dritten Spiegel (36) und zu der Testperson reflektierend ein vierter Spiegel (37) vorgesehen sind, und daß der vierte Spiegel (37) senkrecht zur Ver­ längerung des optischen Weges (I) und längs der Verlängerung verstellbar angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der optischen Wege (I, II) doppelt für eine beidseitige mono­ kulare Prüfung vorgesehen ist, und daß eine Ver­ schlußklappe (39) vorgesehen ist, die sich wahlweise auf dem rechten oder linken Teil anordnen läßt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Beleuchtungs­ einrichtungen (16) zur Simulierung vorbestimmter Beleuchtungsumgebungsbedingungen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtungen (16) in einer Kammer (13) angeordnet sind, deren Boden (14) eine "Kuppel" in der Achse der Einrichtung (11) zum Anordnen des Kopfes der Testperson bildet, derart, daß die Beleuchtung der Umgebung horizontal einen Gesichtsfeldwinkel von mehr als 60° und ver­ tikal einen Gesichtsfeldwinkel von mehr als 60° zu beiden Seiten der horizontalen Ebene abdeckt.
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