-
Arbeitstisch, insbesondere für Konferenzen
-
Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch, insbesondere für-Konferenzen,
bestehend aus einem Tischfuß und einer Tischplatte.
-
Auf Konferenzen in Industrie- und Handelsfirmen wird oft über' technisch
schwierige Probleme verhandelt. Bei derartigen Verhandlungen werden Zeichnungen
hinzugezogen, um die zu verhandelnde Materie deutlicher darstellen zu können.
-
Da derartige Zeichnungen nicht von allen Konferenzteilnehmern gleichzeitig
eingesehen werden können, ohne daß diese von ihren Sitzplätzen aufstehen, vervielfältigt
man derartige Zeichnungen oder projiziert sie an eine Wand des Konferenzraumes.
Obwohl diese Projektion an die Wand eines Konferenzrawnes ein hervorragendes Mittel
zur rläuterung ist, insbesondere wenn mit einem Overhead-Projektor projiziert wird,
der es gestattet, während der Projektion Anderungen und Einzungen an der Zeichnung
vorzunehmen, so hat es sich doch als Nachteil erwiesen, daß herkömmliche Overhead-Projektoren
auf Konferenztischen nur schlecht einsetzbar sind. Denn sie nehmen viel Platz ein,
der auf einem Konferenztisch für die Ablage von Schriftstücken benötigt wird, sie
verstellen auf einem Konferenztisch die Sicht und sie erfordern das Arbeiten
für
einen Konferenzteilnehmer, der mit dem Overhead-Projektor vorträgt, in zwei Ebenen,
nämlich der Tischebene und der Ebene der Schreibfläche des Overhead-Projektors.
Mehrere Overhead-Projektoren auf einem Koniferen' tisch zu benutzen hat sich gar
wegen der aufgezeigten Nfi teile als unmöglich erwiesen. Aus diesem Grunde benutzt
man bei Konferenzen einen Overhead-Projektor, der auf einem tragen aufgestellt ist
und daher auf dem Konferenz--; tisch keinen Platz wegnimmt. Die Aufstellung auf
einem Wagen hat aber den Nachteil, daß nun ein elektrisches Anschlußkabel im Konferenzraum
liegt, welches Ursache fuX ein Stolpern von Konferenzteilnehmern sein kann0 Trotz
der Aufstellung auf diesem Wagen wird bei Konferenzen der Wagen meist an einem bestimmten
Platz stehengelassen, so daß jeder Vortragende, der mit Hilfe des Overhead-Projektors
seinen Vortrag erläutern möchte, gezwungen is seinen Platz zu wechseln. Da das eine
mit Mühe und Unrubj verbundene Angelegenheit ist, findet sie nur selten staut Konferenzteilnehmer,
die glauben, lediglich eine kleine Erläuterung geben zu müssen, ohne hierbei gleich
einen längeren Vortrag zu halten, machen daher von der Benutzu des Overhead-Projektors
keinen Gebrauch, wodurch ihr Vor schlag oft unbeachtet bleibt0 Die Erfindung vermeidet
diese Nachteiles Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen insbesondere für Konferenzen
benutzbaren Arbeitstisch zu schaffen, an dem jedem, der am Tisch sitzt, die Möglichkeit
eröffnet wird, einen Ovt head-Projektor zu benutzen, ohne daß dieser Overhea(l-Projektor
viel Raum einnimmt und die Sicht und die ArbeX fläche verstellt.
-
Die Erfindung besteht darin, daß in der Tischplatte mind stens eine
Halterung eingelassen ist, in die Ständer füt
Overhead-Projektorobjektive
und zu diesen gehörige Umlenkspiegel einsteckbar sind.
-
Hierdurch wird eine Bauform für den Arbeitstisch geschaffen, bei der
lediglich Stander von Overhead-Projektoren in Halterungen eingesteckt werden, die
in die Tischplatte eingelassen sind. Der Ständer eines Overhead-Projektors nimmt
nur sehr wenig Raum ein. Er verstellt auch kaum die Sicht. Brnimmt auch nur sehr
wenig Arbeitsfläche auf dem Tisch weg. Da die Halterungen für die Ständer neben
jedem Arbeitsplatz vorgesehen werden können, ist es jedem Konferenzteilnehmer am
Arbeitstisch ermöglicht, neben seinem Arbeitsplatz einen Overhead-Projektor zu haben
und mit diesem seine zeichnerischen Darstellungen allen Konferenzteilnehmern vorzuführen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß zwischen je zwei Arbeitsplätzen am Tisch
eine Halterung für den Ständer eines Overhead-Projektorobjektivs angeordnet ist.
Bei dieser Anordnung arbeiten zwei Konferenzteilnehmer mit einem Overhead-Projektor.
-
Da die Ständer für die Overhead-Projektorobjektive in die in die Tischplatte
eingelassenen Halterungen einsteckbar sind und auch wieder herausnehmbar sind, kann
jeder Konferenztisch an die Anzahl der Konferenzteilnehmer angepaßt werden. Es sind
dann niemals mehr Overhead-Projektore als Konferenzteilnehmer am Arbeitstisch angeordnet.
-
Vorteilhaft ist es, wenn in der Halterung und in dem in diese einzusteckenden
Teil des Standers elektrische Anschlußkontakte angeordnet sind. Dann gibt es eine
Verkabelung der einzelnen Anschlüsse für die Lichtquellen der Overhead-Projektoren
lediglich unter dem Konferenztisch und nicht auf dem Konferenztisch, wie das der
Fall ist, wenn man hercömmliche Overhead-Projektoren auf einem Konferenztisch benutzt.
-
Vorteilhaft ist es, wenn in der Oberfläche der Tischplatte neben den
Halterungen Vertiefungen für die Aufnahme von Fresnellinsen angebracht sind. Dann
lassen sich nämlich diese Fresnellinsen in einer mit der Tischplatten oberfläche
gleichen Ebene anordnen, so daß die Arbeit des Konferenzteilnehmers am Overhead-Projektor
immer nur in einer Ebene, nämlich der Ebene der Tischoberfläche, erfolgt.
-
Besonders zweckmäßig ist es, wenn in der Oberflache der Tischplatte
neben den Halterungen Vertiefungen vorgesehen sind, in die verspiegelte Fresnellinsen
einlegbar sind.
-
Wenn dann noch die Rücknei-te der verspiegelten Fresnellinse aus dem
Material der Tischplattenoberfläche besteht besteht hiersdie Möglichkeit, an denjenigen
Arbeitsplätze des Konferenztisches, an denen ein Ständer für Overhead-Projektorobjektive
eingesteckt ist, die verspiegelte Bresnellinse in der Tischplattenoberfläche zu
haben, wähn an anderen Arbeitsplätzen, an denen kein Ständer fiir Over head-Projektive
eingesteckt ist, die Platte mit der verspiegelten Fresnellinse umgedreht wird, so
daß nun das Material der Tischplattenobe'rfläche an der Rilekseite die Platte nach
oben gekehrt ist.
-
Vorteilhaft ist es, wenn an dem ^,tKnder die Lichtquelle für die Overhead-Projcktion
angebracht ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Lichtquelle sowohl auf die verspie@
te Fresnellinse als auch auf die Tischoberfläche neben du; verspiegelten Fresnellinse
gerichtet ist. Damit dient nam lich die Lichtquelle nicht nur für die Overhead-Projektid
sondern ist auch gleichzeitig Arbeitsplatz-Beleuchtung.
-
Es ist daher zweckmäßig, wenn zwei Optiken an einer Licht quelle vorgesehen
sind, eine, die die Lichtstrahlen auf (l
verspiegelte Fresnellinse
richtet und eine, die Lichtstrahlen auf den Arbeitsplatz neben der Fresnellinse
richtet.
-
Eine andere Ausführungsform der Lichtführung besteht darin, daß die
Lichtquelle in zwei Stellungen verschwenbar ist, eine auf die Fresnellinse gerichtete
Stellung und eine auf die Tischoberfläche neben der Fresnellinse gerichtete Stellung.
Dann kann durch Verschwenkung der Lichtquelle einmal über der verspiegelten Presnellinse
gearbeitet werden, das andere Mal auf der Tischoberfläche neben der Fresnellinse.
Das hat den Vorteil, daß die Konzentration des Vortragenden allein auf den Arbeitsraum
iiber der Fresnellinse gerichtet wird, wenn er vorträgt, und allein auf den Arbeitsplatz
neben der Fresnellinse gerichtet wird, wenn er nicht vorträgt.
-
Wenn jeder Arbeitsplatz mit einem Overhead-Projektor ausgestattet
ist, ist es zweckmäßig, dafür Sorge zu tragen, daß nicht ein Overhead-Projektor
den anderen stört und daß aus diesem Grunde immer nur ein Overhead-Projektor projiziert.
Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten: Eine besteht darin, daß am Platz des Konferenzleiters
ein Schaltpult angeordnet ist, über das die Stromzul-eitungen zu den einzelnen Halterungen
verlaufen. Bei dieser Aus führun6smöglichlceit bestimmt der Konferenzleiter, welcher
Overhead-Projektor projizieren kann. Dient aber die Lichtquelle des Overhead-Projektors
gleichzeitig als Arbeitsplattenbeleuchtung, so ist diese Möglichkeit nicht mit Vorteil
anwendbar. Hier ist es zweckmäßiger, wenn vor dem Objektiv eine in zwei Stellungen
verschwenkbare Klappe angeordnet ist, mit der der Strahlengang durch das Objektiv
zu unterbrechen ist.
-
Bei Konferenzen ist es üblich, daß die Konferenzteilnehmer
zumindest
teilweise einander gegenübersitzen. In diesem Falle ist es zweckmäßig, wenn jeder
Ständer zwei Objektive und zwei Umlenkspiegel trägt, die in andere oder entgegengesetzte
Richtungen gerichtet sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß mit einem Overhead-Projektor
in zwei Richten gen projiziert wird, nämlich z.B. an zwei gegenüberliegend Wände
des Konferenzraumes. Das hat den Vorteil, daß, wenn die Konferenzteilnehmer sich
in zwei Reihen gegenüber sitz die Teilnehmer in jeder Reihe gleich gut das projizierte
Bild sehen können, ohne daß sie auch nur ihren K opf zu drehen brauchen.
-
Vorteilhaft ist es, wenn die Fresnellinse durch eine durch sichtige
Platte abgedeckt ist. Das hat den Vorteil, daß gute ebene Schreibflache gebildet
ist. Rir eine Projektion; die frei von subjektiv störenden hellen Randstreifen ist,
ist es zweckmäßig, wenn zwischen der durchsichtigen Platte und der I<'resnellinse
mindestens eine verschiebbare Blende angeordnet ist.
-
Wird als Konferenztisch ein mehr als viereckiger Tisch, beispielsweise
ein sechseckiger oder achteckiger Tisch, benutzt, so ist es zweckmäßig, daß die
die Fresnellinsen aufnehmenden Vertiefungen auf (gedachten) sich von der Tischplattenmitte
zu einer 1,cke erstreckenden Verbindungslinien angeordnet sind.
-
Das weisen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Zigo
1 eine Ansicht des Konfcrenztisches von der seite, Fig. 2 eine Ansicht auf den Konferenztisch,
bei demjeder Arbeitsplatz mit einem Overhead-Projektor aus ges t«t ist, von oben,
Fig.
3 eine Ansicht des Konferenztisches, bei dem nur ein Teil der Arbeitsplätze mit
Overhead-Projektoren ausgestattet ist, von oben, Fig. 4 eine Seitenansicht des Ständers
mit Lichtquelle und Objektiven, teilweise geschnitten, Fig. 5 einen Schnitt durch
eine Halterung für den StSnder für Overhead-Pro j ektorob j ektive, Fig. 6 einen
Schnitt durch einen die Fresnellinse enthaltende Platte, Fig. 7 eine Ansicht von
oben auf einen achteckigen Konferenztisch.
-
Die Tischplatte 1 des Konferenztisches ist auf zwei Füße 2 aufgesetzt.
In die Oberfläche der Tischplatte 1 sind Halterungen 3 eingelassen, die durch eine
verschwenkbare Abdeckklappe 41abdeckbar sind. Die Oberfläche dieser Abdeckklappe
liegt in verschlossenem Zustand in der Ebene der Oberfläche der Tischplatte. In
jeder Halterung 3 ist der Ständer 4 einsteckbar, der mindestens ein Objektiv 5 und
im Ausführungsbeispiel auch eine Lichtquelle 6 trägt In der Tischplatte sind neben
der halterung 3 jeweils Vertiefungen angeordnet, in die die Fresnellinse 8 enthaltendi
Platten 9 einlegbar sind.
-
Diese Platten 9 weisen eine Oberfläche auf, die entweder durch die
glatte Seite der Presnellinse 8 oder durch eine zusätzliche Schreibplatte 10 gebildet
sind. Die gegenüberliegende Seite dieser Platte 9 weist zweckmäßigerweise eine Platte
11 auf, die aus dem gleichen 14material wie die Tischoberfläche besteht, Wird in
eine Halterung 3 ein Ständer 4 mit einem Overhead-Projektionsobjektiv 5 eingesteckt,
so kann im episkopischen Verfahren unmíttelbar von der Tischoberfläche projiziert
werden. Für ein
Projizieren im diaskopischen Verfahren wird die
Platte in die Vertiefung so eingelogt, daß die Schreibfläche 10 bæw. die Oberfläche
der Fresnellinse 8 in der Tisch plattenebene liegt. Wird der Ständer 4 aus der Nalteru
3 entfernt, so braucht die Platte 9 nur umgedreht zu werden, so daß die Platte 1
nach oben gekehrt ist, um ein einheitliches Bild der Tischoberfläche an dieser Stelle
zu erhalten.
-
Für eine blendungsfreie Projektion ist es vorteilhaft wenn seitliche
weiße Randstreifen nicht im projizierte Bild vorhanden sind. Die es liest sich mit
Blenden 12 erreichen, die oberhalb der Fresnellinse 8 angeordnet sind, zweckmäßigerweise
zwischen der Schreibplatte 10 und der Fresnellinse 8 angeordnet sind0 Di e Halterung
3 weist zweckmäßigerweise in ihrem Inne ren elektrische Anscblußkontakte 13 auf,
die entweder: an das Netz oder an ein besonderes Setzgerät elektris@ q angeschlossen
sind. Diese Kontakte werden durch eine Lochplatte 14 im Inneren der TIalterirng
7 abgedeckt.
-
Durch die Löcher dieser Lochplatte sind Kontakte 15 steckbar, die
sich am unteren lEde des Ständers 4 befinden. Die Seitenflächen der Halterung 3
sind so aus gebildet, daß sie den unteren Teil des Ständern klemme aufnehmen und
diesem einen festen Einstecksitz geben.
-
Der Ständer 4 trägt zweckmäßigerweise zwei Objektive 5,55. Jedem dieser
Objektive 5,55 i;t ein Umlenkspieg@ 51,52 zugeordnet, mit denen das durch das ihnen
zugeordnete Objektiv aufgefangene Bild an eine Wand I)r()jiziert wird. Da die Objektive
5,55 unmittelbar n@@enei@ ander angeordnet sind, nehmen sie das gleiche Bild, auf
nämlich dasjenige, das sie von einer auf die Pla-tte 9
gelegten
Vorlage erhalten. Dieses wird auf zwei gegenüberliegende Wände projiziert.
-
In dem Ständer 4 ist auch die Lichtquelle 6 angebracht.
-
Diese weist zwei Optiken auf, eine Optik 61, die auf die Platte 9
gerichtet ist und eine Optik 62, die auf die als Arbeitsplatz dienende Fläche neben
der Platte 9 gerichtet ist.
-
Im Inneren des Ständers 4 sind die Teile des für die Lichtquelle 6
notwendigen Netzgerätes untergebracht, nämlich ein elektronischer Transformator
16, eine Drosselspule 17 und ein Ventilator 18, welcher Luft sowohl aus demTeil
des C;tänders 4 ansaugt, in dem die Teile 16,17 des Netzgerätes untergebracht sind,
als auch aus demjenen Teil, in dem die Lichtquelle 6 angeordnet ist.
-
Aus diesem Grunde ist der Ventilator 18 in der oberen Knickstelle
der Ständerpfostens 4 angeordnet und wirft erwärmte Luft durch Kühlluftaustritte
19 schräg nach oben aus, In den Fig. 1 bis 3 ist ein recht eckiger Konferenztisch
dargestellt mit den Arbeitsplätzen A fiir den Konferenzleiter und die Arbeitsplätze
B bis G für die übrigen Teilnehmer. Am Arbeitsplatz des Konferenzleiters befindet
sich noch ein Schaltpult 21. Die von den Overhead-Projektoren projizierten Bilder
werden an die Wände 22,23 zu beiden Seiten des Konferenztisches projiziert.
-
In Fig. 7 ist ein achteckiger Konferenztisch dargestellt, der mit
vier Overhead-Projektoren ausgerüstet ist, so daß jeweils zwei Konferenzteilnehmern
ein Overhead-Projektor zur Verfügung steht. Hier sind die Vertiefungen für die Platten
9 auf gedachten und daher gestrichelt gezeichneten Verbindungslinien von der Tischplattenmitte
zu jeweils einei
Decke angeordnet0 Diese Verbindungslinien 24 grenzen
die Arbeitsplätze zur einen Seite, weitere Verbindungslinien 25, auf denen sich
keine Platte 9 befindet, zur anderen Seite ab.
-
Leerseite