-
Overhead-So j ektor
-
Die Erfindung betrifft einen Overhead-Projektor, dessen Gelläuse die
Form einer Säule aufweist, die eine Tischplatte trägt, in der eine durchsichtige
Glasplatte als Vorlagenhalterung eingelassen ist und die den Tragarm für den Umlenkspiegel
und Objektiv aufnehmenden Projektionskopf trägt.
-
In einer eigenen Entwicklung ist ein derartiger Overhead-Projektor
entwickelt, der vornehmlich in Konferenzsälen eingesetzt werden soll, wo mehrere
derartige Overhead-Projektoren durch zwischengesetzte Tischplattenstücke miteinander
zu einem Konferenztisch verbunden werden. Der tischförmige Overhead-Projektor dieser
Bauart kann aber auch für andere Zwecke verwendet werden, jedoch wird bei ihm zimmer
vorausgesetzt, daß der Benutzer während der Benutzung sitzt.
-
Stehende Vortragende benutzen meist Overhead-Projek toren mit einem
großen quaderförmigen Gehäuse, in welchem die Lichtquelle untergebracht ist, wobei
dieser Overhead-Projektor entweder auf die Platte
eines Tisches
oder Schreibtisches oder auf einen besonders konstruierten Wagen gesetzt ist. Ist
ein derartiger Overhead-Projektor auf einen wisch oder einen Schreibtisch gesetzt,
ist er oft nicht so leicht zugEnglich, wie es sich der Vortragende wünscht. Auch
ist in manchen Fällen die Aufstellung eines gesonderten Schreibtisches oder Tisches,
der größere Dimensionen als der Overhead-Projektor hat, aus räumlichen und optischen
Gründen unerwünscht. Die Aufstellung auf besonders für das Tragen von Overhead-Projektoren
konstruierten Wagen ist für einen stehenden Vortragenden ebenfalls ungünstig, weil
die meisten auf dem Markt befindlichen Wagen dieser Art so niedrig konstruiert sind,
daß sie mehr für einen im Sitzen Vortragenden geeignet sind. Ein noch wesentlicher
Nachteil besteht jedoch bei der Verwendung solcher Wagen darin, daß von diesem Wagen
aus ein Kabel zur nächsten Steckdose verlegt wird, welches oftmals von einer Höhe
von etwa 50 bis 60 cm über dem Boden zu der meist in einer Höhe von 3o cm über dem
Boden angeordneten Steckdose durchhängt. Da ein stehender Vortragender während.
seines Vortrages nicht stillsteht, sondern immer wieder einige Schritte geht, ist
durch dieses vom Gerät zur Steckdose hin ausgelegte, durchhängende Kabel die Ursache
mancher Vortragsstörung gegeben: Kommt der Vortragende mit diesem Kabel in Berührung,
so reißt er entweder den Stecker aus der Steckdose oder er verschiebt sogar dabei
den Wagen und macht damit die eingestellte optische Justierung des Overhead-Pro
j ektors zunichte.
-
Für einen stehenden Vortragenden besteht daher das dringende Bedürfnis,
einen dieser Vortragsweise angepaßten Overhead-Projektor zu benutzen, dessen Vorlagenhalterung
eine
für das Schreiben im Stehen ausreichende Höhe hat, der eine hohe Standsicherheit
aufweist und dessen Stromversorgungskabel in den Euß des Tisches mündet, damit sich
keine durchhängende Schlaufe bilden kann.
-
Wichtig bei einem derartigen Overhead-Prqp'ktor ist es nicht zuletzt,
daß der Projektionskopf möglichst niederig angeordnet ist, damit er den Zuschauern
nicht die Sicht auf das projizierte Bild nimmt.
-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen für stehende
Vortragende geeigneten Overhead-Projektor mit niederig angeordnetem Projektionskopf
zu schaffen.
-
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Höhe der TischpZatte von
9o bis 120 cm über dem Boden die Lichtquelle und der Projektionskopf in Ebenen parallel
zur als Vorlagenhalterung dienenden Glasplatte exzentrisch zur Mittelsenkrechten
der Glasplatte in einer durch die Mittelsenkrechten gehenden Ebene angeordnet sind,
daß als Objektiv ein Innenfocus-Objektiv verwendet wird, und das im optischen Strahlengang
der Umlenkspiegel vor dem Objektiv angeordnet ist.
-
Ein derartiger Overhead-Projektor zeichnet sich durch eine ungewöhnlich
niedrige Höhe des Projektionskopfes aus. Dabei können die optisch wichtigen Glieder
aufgrund der Scheinflugschen Regel so ausgerichtet sein, daß das projizierte Bild
unverzerrt ist. Ein solcher Overhead-Projektor in Borm eines säulenförmigen Tisches
läßt sich hervorragend wie ein Stehpult benutzen. Dabei kann der Fuß so schwer ausgeführt
werden, daß jegliche unbeabsichtigte Verrückung des Tisches vermieden ist.
-
Vorteilhaft ist es, wenn eine Justiervorrichtung für den Projektionskopf
vorzugsweise in Form eines Kugel-oder Zylindergelenkes am unteren Ende des Tragarmes
angeordnet ist. Diese Justiervorrichtung wird einmal vor dem Vortrag bzw. nach der
Aufstellung des Overhead-Projektors justiert und dann für die Dauer der Standzeit
festgestellt.
-
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Glasplatte ein als
liegendes Rechteck projiziertes Format hat.
-
Um die Tischhöhe dieses Overhead-Projektors verschieden großen Vortragenden
anpassen zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Säule teleskopierbar ist und eine
Feststellvorrichtung für die eingestellte Säulenlänge aufweist.
-
Zweckmäßigerweise wird die Lidtquelle auf der dem Benutzer abgewandten
Seite innerhalb der Säule angeordnet, der Projektionskopf auf der dem Benutzer zugewandten
Seite angeordnet.
-
vieiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Projektionskopf auf der rechten
Seite einer durch die Mitte der Glasplatte senkrecht zu dieser gehenden Ebene befindlich
ist, so daß der Vortragende, wenn er vor den Overhead-Projektor tritt, um auf der
Glasplatte in das projizierte Bild zu zeichnen oder zu schreiben, den aus dem Projektionskopf
austretenden Strahlengang nicht unterbricht.
-
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des Overhead-Projektors von der Seite des Benutzers,
Fig. 2 eine Ansicht des Overhead-Projektors von der Seite, Fig. 3 eine Ansicht des
Overhead-Projektors von oben.
-
Das Gehäuse des Overhead-Projektors ist als Tisch Qebildet. In der
Säule 1 dieses Tisches, die als Lampengehäuse dient, ist die Lichtquelle 2 untergebracht.
Auf der Säule befindet sich die Tischplatte 3, in die die durchsichtige Glasplatte
4 eingelegt ist. Unter der Säule 1 befindet sich der Tischfuß 5. Die Säule 1 besteht
aus den beiden teleskopierbaren Teilen 1A und 13.
-
Eine Feststellvorrichtung 6 dient der Feststellung nach Einstellung
der Tischhhe durch Verstellung der Säulenlänge.
-
Auf der Oberfläche des Tisches oder seitlich des Tischen ist der Tragarm
7 für den. Projektionskopf 8 angeordnet.
-
Dieser Tragarm ist mittels eines Kugel- oder Zylindergelenkes 9 verstellbar.
Der Projektionskopf 8 nimmt das Objektiv lo und den Umlenkspiegel 11 auf, der im
Strahler gang 12 vor dem Objektiv lo angeordnet ist.
-
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Lichtquelle 2 -vom Vortragenden
aus gesehen - auf der dein Vortragendem abgewandten Seite der senkrecht durch die
Mitte der Glasplatte 4 gehenden Nittelebene YY angeordnet, während der Projektionskopf
8 vor dieser Ebene angeordnet ist.
-
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die LIchtquelle 2
links
der durch die Mitte der Glasplatte gehende senkrechte Ebene XX - vom Vortragenden
aus gesehen -angeordnet, während der Projektionskopf 8 rechts von dieser en XX angeordnet
ist.
-
Durch diese besondere Anordnung wird nicht nur eine besonders niedrige
Anordnung des Projektionskopfes und eine größere Bewegungsfreiheit für den Vortragenden,
sondern auch größere Blendfreiheit und ein viel kleinerer Tragarm erreicht.
-
Im übrigen ist der Overhead- Projektor in herkömmlicher Weise aufgebaut:
Unter der als Vorlagenhalterung dienenden Glasplatte 4 befindet sich die Fresnellinse
13. Die Lichtquelle 2 besteht aus Lampe 14, Reflektor 15 und Kondensorlinse 16.