DE3239347A1

DE3239347A1 - Teppichkehrmaschine

Info

Publication number: DE3239347A1
Application number: DE19823239347
Authority: DE
Inventors: Kurt 5600 Wuppertal Sternberg
Original assignee: Vorwerk and Co Interholding GmbH
Current assignee: Vorwerk and Co Interholding GmbH
Priority date: 1982-10-23
Filing date: 1982-10-23
Publication date: 1984-04-26
Also published as: JPS5995027A; ATE22220T1; US4531249A; ES8405607A1; EP0109511A1; AU1993883A; EP0109511B1; DE3366311D1; DE3239347C2; ES526573A0

Description

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Teppichkehrmaschine

Die Erfindung betrifft eine Teppichkehrmaschine mit sich selbsttätig verstellender Höhenlage der Bürstenkörper-Drehachse. 5

Es; ist eine Ausgestaltung bekannt, bei welcher die Verstellung der Höhenlage der Bürstenkörper-Drehachse über das Drehmoment des Antriebsmotors geschieht (DE-OS 30 17 072). Hierzu ist es erforderlich, den Antriebsmotor drehbar gelagert aufzuhängen, was zu einer herstellungstechnisch aufwendigen Bauform führt.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Teppichkehrmaschine der vorausgesetzten Art von herstellungstechnisch einfachem Aufbau anzugeben derart, daß trotz Bürstenabnutzung eine optimale gleichbleibende Arbeitsleistung erzielt ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine die Bürstenkörper-Drehachse lagernde, von der Spannung des Antriebsriemens verschwenkbare Schwinge.

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Teppichkehrmaschine von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Die Bauform ist vereinfacht, was eine kostensparende Herstellung zuläßt. Obwohl die Borsten des Bürstenkörpers sich beim Arbeiten abnutzen, arbeitet die Teppichkehrmaschine mit optimaler gleichbleibender Leistung. Die Höhenlage der Bürstenkörper-Drehachse richtet sich nach der Spannung des Antriebsriemens. Wird z. B. die Spannung des Antriebsriemens geringer,

VNR: 107212 ANR: 1030434 17 861/862 P 1/S/G 15.10.82

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resultierend aus einem zu geringen Borstenandruck, so verschwenkt die Schwinge und bringt dadurch die Bürstenkörper-Drehachse in eine geringere Nähe zum Teppich. Bei zu großem Bürstenandruck am Teppich steigt die Spannung des Antriebsriemens. Dann wird die Schwinge ebenfalls verlagert, und zwar so, daß die Bürstenkörper-Drehachse sich vom Teppich entfernt. Diese Ausgestaltung arbeitet sehr feinfühlig und bringt gute Arbeitsergebnisse.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Schwinge auf dem der Drehachse gegenüberliegenden Schwingenarm eine das von der Drehachse zum Motor laufende Trumm des Antriebsriemens einknickende Spannrolle trägt. Vergrößert sich die Spannung an diesem Trumm dadurch, daß der Bürstenkörper mit zu großem Andruck arbeitet, so belastet das Trumm die Spannrolle dahingehend, daß eine Verschwenkung der Schwinge eintritt, bis die vorgegebene Spannung des Antriebsriemens wieder erreicht wird.

Um die Teppichkehrmaschine unterschiedlich beschaffenen Teppichen anpassen zu können, ist die Schwinge entgegen dem aus der Spannung des Antriebsriemens resultierenden Drehmoment von einer einstellbaren Feder belastet.

Hierbei erweist es sich als günstig, daß die Feder als Drehfeder ausgebildet ist und über ein Zahnrad an einer Bogenverzahnung der Schwinge angreift. Es ergibt sich hierdurch noch eine Dämpfungswirkung, welche sich insbesondere beim Einschalten der Teppichkehrmaschine als vorteil-

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haft erweist. Der Zahnradantrieb beeinträchtigt die Schwingenlagerung dabei nicht nachteilig.

Um einen Schlupf des Antriebsriemens beim Verschwenken der Schwinge auszuschalten, ist auch das entgegengesetzt laufende Trumm des Antriebsriemens von einer Spannrolle der Schwinge belastet.

Das Einstellen der unterschiedlichen Spannung des Antriebsriemens ist dadurch erleichtert, daß der einstellbaren Feder eine Anzeige-Skala zugeordnet ist.

Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß die Schwinge in den Endbereichen ihrer Schwenkbewegung einerseits einen Endschalter beaufschlagt und andererseits gegen Anschläge tritt. Die Anschläge sorgen dafür, daß die Schwinge auch in Ruhestellung ihre bestimmungsgerechte Lage nicht verläßt. Während des Arbeitens sorgt der Endschalter dafür, daß bei zu großer Spannung des Antriebsriemens -bspw. hervorgerufen durch einen zu großen Bürstenandruck oder eine Blockierung- der Motor stillsetzt. Der Benutzer der Teppichkehrmaschine hat damit die Möglichkeit, die Störung zu beseitigen bzw. einen anderen Andruckwert einzustellen. Diese Maßnahme schützt den Motor mit besonders einfachen Mitteln vor Überlastung.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1-3 erläutert. Es zeigt:

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Fig. 1 in etwa natürlichem Maßstab strichpunktiert ein Gehäuse einer Teppichkehrmaschine, welche beiderseits der Antriebsstelle fliegend ausladende Bürstenkörper aufweist, wobei bei einem Bürstenkörper zwecks vereinfachter Darstellung die Borsten nicht veranschaulicht sind,

Fig. 2 in schematisierter Darstellung einen Längsschnitt durch den Bürstenkörper-Antrieb in der Ruhestellung und

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, und zwar bei in Betrieb befindlicher Teppichkehrmaschine bei verlagerter Schwinge und damit angehobener Bürstenkörper-Drehachse.

Die Teppichkehrmaschine besitzt ein strichpunktiert dargestelltes, etwa T-förmig gestaltetes Gehäuse 1. In dem T-Steg ist ein Elektro-Motor 2 untergebracht, während der T-Balken 3 beiderseits der Antriebsstelle freifliegend Bürstenkörper 4, 5 aufnimmt. Auf den Bürsten körpern 4, 5 sind in wendeiförmiger Anordnung Borsten 6 vorgesehen. Ferner befindet sich endseitig an den Bürsten körpern ein aus Borsten 7 bestehender Randkranz.

Die Bürstenkörper 4, 5 sitzen auf einer Bürstenkörper-Drehachse 8, die mittig eine Antriebsscheibe 9 trägt. Die Bürstenkörper-Drehachse 8 durchsetzt das Ende eines Schwingenarmes 10 einer drehbar um einen gehäuseseitigen Achszapfen 11 gelagerten Schwinge 12. Letztere ist doppellagig ausgebildet derart, daß der Schwingenarm 10 endseitig durch einen Ringabschnitt 13 verbunden ist, welcher die Antriebsscheibe 9

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teilweise überfängt. Der andere Schwingenarm 14 ist mit einer konzentrisch zum Achszapfen 11 liegenden Bogenverzahnung 15 ausgestattet. An die Bogenverzahnung schließt sich ein abgesetztes Ende 16 an. Die beiden Lagen des Endes sind ebenfalls durch eine Brücke 17 untereinander verbunden.

Um das Antriebsrad 18 des Elektro-Motors 2 und Riemenscheibe 9 ist ein Antriebsriemen 19 gelegt. Das vom Antriebsrad 18 zur Riemenscheibe 9 führende, ziehende Trumm 19' wird von einer am Schwingenarm 14 gelagerten Spannrolle 20 eingeknickt. Die Spannrolle 20 sitzt auf einem Zapfen 21, der sich in einem Vertikal schlitz 22 des Schwingenarmes 14 führt und dort in einer bestimmten Höhenlage befestigt ist. Auch dem entgegengesetzt laufenden Trumm 19" ist eine Spannrolle 23 zugeordnet. Diese ist drehbar um einen schwingenseitigen Zapfen 24 gelagert.

Die Bogenverzahnung 15 wirkt zusammen mit einem Zahnrad 25. Letzteres lagert einerseits in einem Lagerbock 26 des Gehäuses 1 und andererseits in einer Trommel 27, die sich ihrerseits in einen gehäuseseitig gelagerten Zapfen 28 fortsetzt. An dem trommelseitigen Ende 25' des Zahnrades 25 greift eine Drehfeder 29 an, die ihrerseits an der Innenwandung der Trommel 27 festgelegt ist. Durch Verdrehen der Trommel 27 mittels eines auf dem Zapfen 28 angeordneten Hebels 30 kann ein Drehmoment in Pfeilrichtung χ auf das Zahnrad ausgeübt werden, was zu einer Verschwenkung der Schwinge in Pfeilrichtung y führt. Dadurch wird die Spannrolle 20 mit einer bestimmten Kraft gegen das Trumm 19' des Antriebsriemens 19 gedrückt. Ein Anschlag 31, gegen welchen das Ende 16 des Schwingenarms 14 tritt, begrenzt diese Bewegung. In Gegenüberlage zum

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Anschlag 31 kann sich ein weiterer, nicht dargestellter Anschlag erstrecken. Dort befindet sich auch ein Endschalter 32, dessen Taststift einen gewissen Abstand vom Schwingen-Ende 16 besitzt.

Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: Nach Einschalten der Teppichkehrmaschine läuft das Antriebsrad 18 entgegen Uhrzeigersinn um. Über den Antriebsriemen 19 erfahren die Bürstenkörper die gleiche Drehrichtung. Das zwischen Elektro-Motor 2 und Bürstenkörper befindliche eingeknickte Trumm 19' wird auf Zug belastet und hat damit das Bestreben, in die Strecklage zu gelangen. Dabei wird auf die Spannrolle ein Druck ausgeübt, was zu einem Verschwenken der Schwinge 12 in die Lage gemäß Fig. 3 führt. Einhergehend vergrößert sich der Abstand zwischen der Bürstenkörper-Drehachse 8 und der Oberfläche eines Teppichs 34. Vor dem Einschalten der Teppichkehrmaschine oder während des Arbeitens kann über den Hebel 30 eine Verstellung des Borstenandrucks vorgenommen werden. Eine Anzeige-Skala 35 erleichtert das Einstellen des gewünschten Borstenandrucks. Übersteigt der Borstenandruck den vorgegebenen Wert, so führt dies dazu, daß das Trumm 19' stärker gespannt wird, was über die Spannrolle 20 zu einem Verschwenken der Schwinge 12 im Uhrzeigersinn führt. Die Bürstenkörper-Drehachse 8 erhält dadurch einen größeren Abstand zum Teppich 34. Eine Verringerung der Zugspannung des Trumms 19' -bspw. hervorgerufen durch Verschleiß der Borsten- führt dagegen zu einem Verschwenken der Schwinge entgegen Uhrzeigerrichtung. Die Borsten drücken dann kräftiger gegen den Teppich 34 unter gleichzeitiger Erhöhung der Zugspannung auf den vorgegebenen Wert.

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Blockieren bspw. die Bürstenkörper 4, 5, steigt die Spannung des ziehenden Trumms 19' an, die Schwinge verschwenkt und beaufschlagt dann mit ihrem Schwingenarm 14 den Endschalter 32, welcher die Drehbewegung des Elektro-Motors 2 stillsetzt.
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Beim Einschalten der Teppichkehrmaschine wird die plötzlich auftretende größere Spannung am ziehenden Trumm 19' über den Zahnradantrieb von der Drehfeder 29 aufgefangen. Es tritt eine Dämpfung ein, und dann wird über die Drehfeder vom Zahnradantrieb die Schwinge in die vorgegebene Stellung zurückgeführt.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

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Claims

Vorwerk & Co. Interholding GmbH, Mühlenweg 17-35, 5600 Wuppertal 2 ANSPRÜCHE

1.) Teppichkehrmaschine mit sich selbsttätig verstellender Höhenlage der Bürstenkörper-Drehachse, gekennzeichnet durch eine die Bürstenkörper-Drehachse (8) lagernde, von der Spannung des Antriebsriemens (19) verschwenkbare Schwinge (12).

2. Teppichkehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (12) auf dem der Drehachse (8) gegenüberliegenden Schwingenarm (14) eine das von der Drehachse (8) zum Motor (2) laufende Trumm (19¹) des Antriebsriemens (19) einknickende Spannrolle (20) trägt.

3. Teppichkehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (12) entgegen dem aus der Spannung des Antriebsriemens

(19) resultierenden Drehmoment von einer einstellbaren Feder (29) belastet ist.

4. Teppichkehrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (29) als Drehfeder ausgebildet ist und über ein Zahnrad (25) an einer Bogenverzahnung (15) der Schwinge (12) angreift.

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5. Teppichkehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch das entgegengesetzt laufende Trumm (19") des Antriebsriemens (19) von einer Spannrolle (23) der Schwinge (12) belastet ist.

6. Teppichkehrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbaren Feder (29) eine Anzeige-Skala (35) zugeordnet ist.

7. Teppichkehrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (12) in den Endbereichen ihrer Schwenkbewegung einerseits einen Endschalter (32) beaufschlagt und andererseits gegen Anschläge (31) tritt.

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