DE2832693C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinrichtung für den An­ triebsmotor von Kreissägen zur Be- und Verarbeitung von Holz und ähnlichen Werkstoffen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Bremseinrichtung zeigt die CH 6 11 828. Der Einsatz dieser Bremseinrichtung ist häufig deshalb nicht möglich, weil die Einheit Antriebsmotor-Bremse eine für die be­ treffende Kreissägenkonzeption zu große Baulänge aufweist. Daher können bereits vorhandene bzw. im Einsatz befindliche Antriebs­ motoren für Kreissägen nachträglich so gut wie nicht mehr mit einer herkömmlichen Bremseinrichtung ausgerüstet oder durch einen neuen Bremsmotor entsprechender Leistung ersetzt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Antriebsmotoren für Kreis­ sägen mit einer solchen Bremseinrichtung auszustatten, daß die Einheit Antriebsmotor-Bremse die Baulänge der bisherigen Kreis­ sägemotoren ohne Bremse nicht oder nur unwesentlich übersteigt und daß ferner bereits eingebaute Kreissägemotoren im nachhinein mit einer Bremseinrichtung ausrüstbar sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Magnetkörper unmittelbar oder mittelbar am antriebs­ seitigen Lagerschild des Antriebsmotors befestigt ist und daß der Bremsbelag zwischen der ankerplattenseitigen Fläche der inneren Spannscheibe für die Befestigung des Sägeblattes und der dieser gegenüberliegenden Fläche der Ankerplatte an­ gebracht ist.

Dabei besteht die Möglichkeit, den Bremsbelag entweder auf der inneren Spannscheibe für das Sägeblatt anzubringen oder auf der Ankerscheibe anzuordnen.

Um ein Verschmutzen der Bremsvorrichtung zu verhindern sowie aus Sicherheitsgründen ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die innere Spannscheibe für das Kreissägeblatt in ihrem dem Sägeblatt zugewandten Bereich mit einem durch einen radialen Einstich gewonnenen Einpaß für die Aufnahme eines entsprechend kreisförmig ausgesparten Schutzhauben­ teils versehen, derart, daß das Schutzhaubenteil in diesen Einpaß einsetzbar und mittels des Sägeblatts festklemm- und sicherbar ist. Das Schutzhaubenteil übergreift dabei die Ankerplatte und den dieses tragenden Flansch des Magnet­ körpers, so daß dieser auch im Bereich der Bremsflächen abgedeckt ist.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, erläutert.

Wie aus der Zeichnung, die eine Seitenansicht der am Antriebs­ motor befestigten Bremsvorrichtung teilweise im Längsschnitt wiedergibt, ersichtlich ist, ist der aus dem Gehäuse 1 und der Magnetspule 2 bestehende Magnetkörper einschließlich der Ankerplatte 3 an Nocken 4 des antriebsseitigen Lagerschilds 5 mittels Schrauben 6 befestigt. Die Ankerplatte 3 steht unter Wirkung einer Druckfeder 7, welche über den beim Ausführungsbeispiel leicht konisch ausgebildeten Hals 8 der inneren Spannscheibe 9 geschoben ist, der fest auf der Motorwelle 10 sitzt. Die Druckfeder 7 stützt sich mit ihrem rückwärtigen Ende am Boden 11 des Gehäuses 1 ab.

Die innere Spannscheibe 9 weist im Bereich ihrer der Anker­ platte 3 zugewandten Fläche eine Ausdrehung 12 auf, in welche ein Bremsbelag 13 eingesetzt ist. An ihrem säge­ blattseitigen Umfang enthält die innere Spannscheibe 9 einen radialen Einstich 14, in welchen das Haubenteil 15 eingesetzt ist. Dieses Haubenteil 15 wird mittels des Sägeblatts 16 fest­ geklemmt und zugleich gesichert. Das Haubenteil 15 über­ greift sowohl die Ankerplatte 3 als auch den Flansch 17 des die Magnetspule 2 aufnehmenden Gehäuses 1. In Verbindung mit diesem Gehäuse 1 ist damit eine vollständige Abdeckung der Bremsvorrichtung erzielt. Da das Haubenteil 15 abnehmbar ist, ist eine Ein- bzw. Nachstellung des Luftspalts zwischen dem Bremsbelag 12 und der Ankerplatte 3 auf einfache Weise möglich. Im Normalbetrieb des Antriebsmotors ist die Anker­ platte 3 entgegen der Wirkung der Feder 7 angezogen, so daß die innere Spannscheibe 9 mit dem Sägeblatt 16 ungehindert rotieren kann. Bei Bremsbetrieb wird die Stromzufuhr zur Magnetspule 2 unterbrochen, so daß die Ankerplatte 3 gegen den Bremsbelag 12 gepreßt wird. Die Schrauben 6 stehen unter der Wirkung von Druckfedern 18, die sich einerseits an der Ankerplatte 3 und andererseits an der Feststellmutter 19 ab­ stützen.

Um ein Lösen des Sägeblatts 16 infolge der beim Bremsvorgang auftretenden hohen Beschleunigungskräfte zu vermeiden, ist die äußere Spannscheibe 20 zweckmäßigerweise mit einer Ab­ flachung versehen, die mit einer entsprechenden Abflachung der Motorwelle 10 korrespondiert. Außerdem weist das die Spannmutter 22 aufnehmende Gewinde 21 der Motorwelle 10 vergleichsweise eine geringere Steigung auf.

Claims (3)

1. Bremseinrichtung für den Antriebsmotor von Kreissägen zur Be- und Verarbeitung von Holz und ähnlichen Werkstoffen, die aus einem feststehenden Magnetkörper einer Scheibenbremse ein­ schließlich einer unter Federwirkung stehenden Ankerplatte und einem Bremsbelag besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet­ körper (1, 2) unmittelbar oder mittelbar am antriebsseitigen Lagerschild (5) des Antriebsmotors befestigt ist und daß der Bremsbelag (13) zwischen der ankerplattenseitigen Fläche der inneren Spannscheibe (9) für die Befestigung des Sägeblattes (16) und der dieser gegenüberliegenden Fläche der Ankerplatte (3) angebracht ist.

2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbelag (13) auf der inneren Spannscheibe (9 ) für das Sägeblatt (16) oder auf der Ankerplatte (3) angebracht ist.

3. Bremseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die innere Spannscheibe (9) in ihrem sägeblattseitigen Bereich einen durch einen radialen Einstich (14) gewonnenen Einpaß für die Aufnahme eines kreis­ förmig ausgesparten Haubenteils (15) aufweist, das über das Sägeblatt (16) festklemm- und sicherbar ist und die Ankerplatte (3) sowie den diese aufnehmenden Flansch (17) des Magnetkörpers (1, 2) abdeckt.