DE1195267B - Elektrisch angetriebene Zahnbuerste - Google Patents

Description

• Elektrisch angetriebene Zahnbürste Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch angetriebene Zahnbürste.
• Eine bekannte Zahnbürste dieser Art besteht aus einem ein Gehäuse bildenden Griffteil, in dem ein Niederspannungs-Elektromotor untergebracht ist, der über einen Exzenter eine mit einem Zahnbürstenkopf gekuppelte Welle in Schwingbewegung versetzt. Der Exzenter, der formschlüssig mit der Motorwelle verbunden ist, greift gleitend in einen Schlitz eines schwingenden, mit der Bürstenwelle kraftschlüssig verbundenen Armes ein und wandelt dadurch die Drehbewegung der Motorwelle in eine Schwingbewegung der Bürstenwelle um. Diese Ausbildung der Antriebsübertragung unter Umwandlung der Rotationsbewegung der Motorwelle in eine Schwingbewegung der Bürstenwelle ist infolge der jeweils linienförmigen Berührung zwischen Stift und Führung und der daraus resultierenden hohen spezifischen Belastung des Materials anfällig sowie einem hohen Verschleiß unterworfen, der auch bei anfänglich enger Passung der miteinander im Eingriff stehenden, gegeneinander bewegten Teile schnell zu unangenehmen Geräuschbildungen führt und die Lebensdauer verkürzt.
• Es ist ferner bei Zahnbürsten der eingangs genannten Art bekannt, der Bürstenwelle eine Schwingbewegung mittels eines selbst eine Schwingbewegung ausführenden Elektromotors zu erteilen. Diese Antriebserteilung kommt infolge der beträchtlichen Kosten für einen derartigen Elektromotor ziemlich teuer, bei dem insbesondere bei hohen Schwingungszahlen hohe Massenbeschleunigungen und -verzögerungen durch die zusätzliche Bewegungsumkehrung des Ankers und der Motorwelle auftreten.
• Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine auch bei hohen Schwingungszahlen bei hoher Lebensdauer stör- und wartungsfrei arbeitende Antriebsübertragung und -umwandlung zu schaffen, bei der zwischen den miteinander im Eingriff stehenden, gegeneinander bewegten Bauteilen geringe spezifische Belastungen auftreten.
• Zu diesem Zweck ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterstift mit Laufsitz in ein Gleitelement eingreift, das seinerseits in dem Schlitz oder einer Nut gleitet.
• Diese Ausbildung nach der Erfindung schafft zwischen den gegeneinanderbewegten Bauteilen eine verhältnismäßig große Berührungsfläche, welche die spezifische Belastung zwischen diesen auf einen Bruchteil herabsetzt und einen Verschleiß ausschließt. Dabei können die Passungen so gewählt werden, daß bei unverändert hoher Laufruhe sich der Reibungswiderstand vermindert.
• Zur weiteren Verminderung der Reibungswiderstände bei der Antriebsübertragung besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß die Bürstenwelle in Lagerelementen gelagert ist, die automatisch durch eine Lagerhülse miteinander fluchten, die in einem Preß- bzw. Schrumpfsitz in erweiterte Bohrungen der Lagerelemente eingreift, während die Lagerelemente in Aussparungen des Gehäuses untergebracht sind.
• Die hierdurch ermöglichte beträchtliche Verringerung der Lagerfläche bei gleicher Lagerstandfähigkeit mit der daraus resultierenden Reibungsverringerung setzt die Beanspruchung der Exzenterübertragung weiter herab und ermöglicht mit einfachsten Mitteln eine billige, wirkungsvolle und dauerhafte Antriebsübertragung auf die Bürste.
• Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht der elektrisch angetriebenen Zahnbürste in einem Querschnitt durch das Gehäuse, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1, F i g. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der schwingenden Bürstenwelle, F i g. 4 eine Seitenteilansicht in Richtung der Linie 4-4 in F i g. 3, Fig.5 eine Endansicht des Zahnbürstenkopfes in Richtung der Pfeile 5-5 in F i g. 1 und F i g. 6 eine perspektivische Gesamtansicht der elektrisch angetriebenen Zahnbürste.
• Die elektrisch angetriebene Zahnbürste ist als Ganzes mit 10 bezeichnet und weist lösbar miteinander verbundene Gehäuseteile 12, 14 auf. Beide Gehäuseteile 12 und 14 umschließen einen Gehäuseinnenraum, der gegenüber der Umgebung abgedichtet ist.
• Jeder der Gehäuseteile 12, 14 ist an seiner Rückwand 26 mit einem Schlitz 24 versehen, dessen inneres Ende durch eine Dichtungsplatte 28 eines Steckkontaktes abgeschlossen ist, der ein in den Schlitz 24 vorstehendes Paar Anschlußsteckstifte 30 trägt, die mit Anschlüssen 32, 34 für einen im Inneren des Gehäuses angeordneten elektrischen Antriebsmotor 36 versehen sind. Der im wesentlichen zylindrisch ausgebildete Antriebsmotor 36, der vorzugsweise mit Niederspannung betrieben wird, ist in einem Hohlraum angeordnet, der von den halbzylindrischen Hohlteilräumen38 gebildet wird. Der den Motor 36 aufnehmende Gehäuseraum ist geringfügig größer als der Außendurchmesser des Motors und weist ein polsterndes Element 40 aus Plastikmaterial auf, das den Motor gegenüber dem Gehäuse elastisch lagert und diesen gegen mechanische Beanspruchungen schützt.
• Der Antriebsmotor 36 ist mit einer Antriebswelle 42 versehen, auf der ein Steckelement 44 mit einem vorspringenden, exzentrisch zur Welle 42 angeordneten Exzenterstift 46 befestigt ist. Der Exzenterstift 46 greift mit Laufsitz in ein kulissensteinartiges Gleitelement48 ein, das seinerseits in einem Schlitz oder einer Nut 50 eines schwingenden Armes 52 gleitet.
• Der schwingende Arm 52 besteht vorzugsweise aus Kunststoff und ist mit einer Welle 54 kraftschlüssig verbunden. Diese Verbindung kann durch Aufspritzen oder Aufpressen des Armes auf die Welle 54, z. B. in einem Keilbereich 56 der Welle, herbeigeführt sein. Die schwingende Bewegung des Armes 52 mit der Welle 54 wird dadurch herbeigeführt, daß die Drehbewegung der Welle 42 ein Umkreisen des Stiftes 46 um die Achse der Welle 42 bewirkt und das kulissenartige Gleitelement48 in dem Schlitz 50 des schwingenden Armes 52 gleitet. Die Welle 54 führt auf diese Weise je vollem Umlauf der Motorwelle eine volle Schwingung aus.
• Das gegenüberliegende Wellenende der Welle 54 ist mit einem Verbindungsstück 58 versehen, das vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff besteht und durch Umgießen oder Umpressen mit diesem Ende der Welle kraftschlüssig verbunden ist. Das Verbindungsstück weist einen Vorsprung 60 dreieckigen Querschnitts auf, der in eine entsprechende Aussparung 62 eingreifen kann, die. am inneren Ende eines allgemein mit 64 bezeichneten Zahnbürstenkopfes angebracht ist. Der Zahnbürstenkopf 64 trägt an seinem äußeren Ende eine Bürste 66, die schwingend um einen Winkel von annähernd 270 hin- und herbewegt wird.
• Das Gehäuse ist mit einer Aussparung 68 an dem dem Bürstenkopf 64 zugewandten Ende versehen, die einen O-Ring 70 zur Abdichtung aufnimmt. Die Welle 54 durchgreift diesen O-Ring satt anliegend.
• Die Welle 54 ist in Lagerelementen 72 und 74 gelagert, die in weitem Abstand in Aussparungen der Gehäuseteile 12, 14 angebracht sind. Die Lagerelemente72 und 74 werden durch eine verbindende Lagerbuchse 76 in exakter Fluchtlinie gehalten, wobei sich die Lagerbuchse 76 in erweiterte Bohrungen der Lagerelemente 72 und 74 hineinerstreckt und mit diesen - beispielsweise durch Preß- bzw. Schrumpfsitz - fest verbunden ist.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Elektrisch angetriebene Zahnbürste mit einem ein Gehäuse bildenden Griffteil, in dem ein Niederspannungs-Elektromotor untergebracht ist, der über einen Exzenter eine mit einem Zahnbürstenkopf gekuppelte Welle in Schwingbewegung versetzt, wobei der Exzenter, der formschlüssig mit der Motorwelle verbunden ist, in einen Schlitz eines schwingenden, mit der Bürstenwelle kraftschlüssig verbundenen Armes gleitend eingreift und dadurch die Drehbewegung der Motorwelle in eine Schwingbewegung der Bürstenwelle umwandelt, dadurch gekennz e i c h n e t, daß der Exzenterstift (46) mit Laufsitz in ein Gleitelement (48) eingreift, das seinerseits in dem Schlitz(50) oder einer Nut gleitet.
2. 2. Zahnbürste nach Anspruch, bei der die schwingende Bürstenwelle für ein Zusammenwirken mit dem Exzenter selbsttätig ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwelle (54) in Lagerelementen (72, 74) gelagert ist, die automatisch durch eine Lagerhülse (76) miteinander fluchten, die in einem Preß- bzw.

   Schrumpfsitz in erweiterte Bohrungen der Lagerelemente (72, 74) eingreift, während die Lagerelemente (72, 74) in Aussparungen des Gehäuses (12, 14) untergebracht sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 851 625; schweizerische Patentschriften Nr. 336 356, 344 987, 363 635.