DE2932295A1

DE2932295A1 - Antriebsvorrichtung fuer das heben und senken von fensterscheiben

Info

Publication number: DE2932295A1
Application number: DE19792932295
Authority: DE
Inventors: Heinz Sabat
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-08-09
Filing date: 1979-08-09
Publication date: 1981-02-26
Also published as: DE2932295C2

Description

"Antriebsvorrichtung für das Heben und Senken von Fensterscheiben
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für das Neben und Senken von Fensterscheiben, insbesondere von EraftfahrzeuEen, bei der beide Enden eines Zugseils auf einer Wicke'trommel befestigt sind und diese eine Antriebswelle aufweist, welche in einer Befestigungsplatte od.dgl. drehbar gelagert ist und mittelbar ein Ritzel antreibt, welches mit einem innenverzahnten Zahnkranz kämmt.
Derartige Fensterheber sind bekannt durch die DE-OS 24 46 921 und werden insbesondere zum Öffnen und Schließen der Seitenfenster an Kraftfahrzeugen verwendet. Je nach Drehrichtung eimer Handkurbel oder eines Elektromotors wird das eine oder andere Ende des auf die Seiltrommel aufgewickelten Zugseiles im Sinne des Öffnungs- oder Schließhubes des Fensters gezogen. Antriebswelle und Seiltrommel sind an einer mit der Kraftfahrzeugwand fest verbindbaren Befestigungsplatte jeweils drehbar gelagert. Die Antriebswelle treibt einen Exzenter drehbar an, der formschlüssig auf Drehmitnahme mit dem Ritzel gekuppelt ist. Diese bekannte Anordnung hat den NachteiL, daß sämtliche Teile des Antriebes auf der mittigen Antriebswelle gelagert sind, so daß genaue Fertigungstoleranzen eingehalten werden müssen, dalait ein einwandfreies Abwälzen in den miteinander kämmenden Zähnen erfolgt. Dies fuhrt aber zu einer größeren Reibung und damit zu einem höheren Verschleiß, wobei sich außerdem nur die Möglichkeit einer Untersetzung, d.h. also eines Antriebs von der Antriebswelle her ergibt.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile sowohl als Untersetzungs- als auch als Übersetzungsgetriebe wirksam werden kann sowie über eine geringe Anzahl von Ballteilen verfügt, so daß sich insgesamt kompakte Abmessungen erlreben .
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die AntriebsweLle außermittig angeordnet ist und über einen Zapfen od.dgl.
und einer diesem angepaßten Bohrung od.dgl. mit einer ringförmigen Scheibe in Antriebsverbindung steht, welche auf ihrer der Antriebswelle abgewandten Seite das Ritzel aufweist, und der innenverzahnte Zahnkranz sich innerhalb der Seiltrommel befindet. Auf diese Weise ergibt; sich eim nur aus wenigen Bauteilen bestehende An;riebsvorrichtung, welche sowohl einen Antrieb von der Antriebswe le her ermöglicht, als auch von der Aufwickeltrommel, so daß eiie Untersetzung und eine Ubersetzung erzielt werden kann.
Volteilhaft besitzt die Antriebswelle an ihrem inneren Ende ringsegmentartige Ansätze od.dgl., die sich zwischen ringsegmentartige Ansätze od.dgl. einer runden Platte erstrecken, welche außermittig eine Bohrung zur Aufnahme eines Zapfens der ringförmigen Scheibe aufweist. An der Stirnseite des inneren Ende£ der Antriebswelle ist ein Zapfen vorgesehen, welcher in eine entsprechend gestaltete, mittige Bohrung der runden Platte hineinragt. Die aus Antriebswelle und runder Scheibe bestehende Einheit sind in einem Ansatz der Befestigungsplatte drehbar angeordnet. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, Antriebswelle und runde Scheibe einstückig auszubilden.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzt die Befestigungsplatte mittig einen zylinderförmigen Ansatz, auf dem die uleittrommel drehbar angeordnet ist. Die das Ritzel auf 'peilkreisdurchmesser haltenden Zapfen od.dgl. sind an der ringförmigen Scheibe angeordnet, während die zugehörigen Bohrungen od.dgl. in der Itefestigungsplatte vorhanden sind, wobei ein Zapfen, der sich ir die Bohrung der Scheibe erstreckt, der Drehmitnahme zwischen Seiltrommel und Ritzel dient.
Die Borungen selbst sind ringförmig ausgebildet und weisen ir der Mitte zylindrische Vorsprünge auf, um die die Zapfen od.dE eine Kreisbewegung ausführen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Seiltrommel an ihrer der Antriebswelle abgewandten Seite mit einem Zahnkranz ausgerüstet, dessen Zähne mit den Zähnen eines Steges od.dgl.
kämmen, welcher an seiner einen Seite mit einer Ausnehmung au! eilen mittigen Ansatz der Seiltrommel aufgeschoben ist und mi-, seiner anderen Seite auf einer Druckfeder aufliegt, die sich in einem mit der Befestigungsplatte verbundenen Gehäuse ab<;tützt. Auf diese Weise läßt sich die Antriebsvorrichtung mit; einer Nachspanneinrichtung ausrüsten, welche nach beiden Seiten hin eine Verstellung ermöglicht und damit ein Spannen de Seils. Zu diesem Zwecke wird ein Schlüssel durch den mitteigen, zylinderförmigen Ansatz der Befestigungsplatte hindurchgesteckt, welcher an seinem vorderen Ende eine Abplattung od.dgl. aufweist, die in eine entsprechend gestaltete Vertiefung in der Ausnehmung des Steges od.dgl. eingreift. Durch Herunterdrucken des Steges gegen die Wirkung seiner Druckfeder gelangen die Zähne des Steges außer Eingriff mit dem Zahnkranz der Seiltrommel, so daß der Steg nach links oder rechts gedreht werden kann. Nach Beendigen des Druckes und Herausziehen des Schlüssels gelangen die Zähne des Steges sowie des Zahnkranzes der Seiltrommel miteinander in Eingriff, so daß eine formschlüssige Verbindung besteht. Die Zähne des Steges sowie des Zahnkranzes der Seiltrommel sind schräg verzahnt ausgebildet.
Wie bei derartigen Antriebsvorrichtungen üblich, kann auch der Einbau einer Bremse in Form einer Schlingfeder vorgesehen werden.
Eilt Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näller erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht der Antriebsvorrichtung, fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A - A der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie D - D der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der linie E - E der Fig. 2, Fig. Q einen Schnitt gemäß der Linie C - C der Fig. 2, Fig. 6 eine Unteransicht der Antriebsvorrichtung und Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie B - B der Fig. 2.
Mit 1 ist die Befestigungsplatte und mit 2 das Gehäuse bezeichnet, welche durch Rastverbindungen 3 miteinander losbar verbunden sind.
Die Antriebswelle 5 ist außermittig in dem gehäuseartigen Ansatz 4 der Befestigungsplatte 1 drehbar angeordnet. An ihrem inneren Ende besitzt die Antriebswelle 5 ringsegmentartige Ansätze , die sich zwischen ringsegmentartige, aufwärts ragende Ansätze 7 einer runden Platte 8 erstrecken. Die runde Platte &-weist außermittig eine Bohrung 9 zur Aufnahme eines Zapfens 1( einer ringförmigen Scheibe 11 auf. Diese ist mit einer Vielzahl von Zapfen 10 versehen, welche, wie insbesondere Fig. 5 erkennen läßt, symmetrisch auf demselben Deilkreisdurchmesser angeordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, die Zapfen auf unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern anzuordnen sowie mit unterschiedlichen Winkeln zueinander.
Auf der der Antriebswelle 5 abgewandten Seite der ringförmigeit ciieibe 11 befindet sich das Ritzel 12, dessen Zähne mit den änen des innenverzahnten Zahnkranzes 13 kämmen, welcher sich innerhalb der Seiltrommel 14 befindet. Auf die Seiltrommel 14 ist; in herkömmlicher Weise das Zugseil 15 aufgebracht.
An der Stirnseite des inneren Endes der Antriebswelle 5 ist eiri Zapfen 16 vorgesehen, welcher in eine entsprechend gestalteine mittige Bohrung 17 der runden Platte 8 hineinragt.
Ditz aus der Antriebswelle 5 und runder Platte 8 bestehende Einheit ist in den Ansatz 4 der Befestigungsplatte drehbar eingesei;zt. Die Befestigungsplatte 1 besitzt mittig einen zylinderförmigen Ansatz 18, auf dem die Seiltrommel 14 drehbar angeordne ist. Die die Drehmitnahme zwischen Seiltrommel 14 und Ritzel 12 bewirkenden Zapfen 10 od.dgl. sind an der ringförmigen Scheibe 11 angeordnet, während sich die zugehörigen Bohrungen 19 od.dgl.
in der Befestigungsplatte 1 befinden. In den Mitten der ringförmifen Bohrungen 19 befinden sich zylinderförmige, vorragende Ansätze 20, um die die Zapfen 10 eine Kreisbewegung ausführen.
An ihrer der Antriebswelle 5 abgewandten Seite ist die Seiltrommef 14 mit einem schräg verzahnten Zahnkranz 20 ausgerüstet, dessei Zähne mit den Zähnen eines ebenfalls an seinen Außenseiten schräg verzahnten Steges 21 kämmen. An seiner einen Seite ist der Steg 21 mit einer Ausnehmung 22 auf einen mittigen Ansatz 23 der Seiltrommel 14 aufgeschoben und liegt mit seiner anderen Seite auf einer Druckfeder 24 auf, die sich in dem Gehäuse 2 abstützt. In der Ausnehmung 22 des Steges 21 ist eine Vertiefung 25 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: Durch Betätigen der Antriebswelle 5 über eine nicht weiter daj gestellte Kurbel in dem einen oder anderen Drehsinn wird über die ringsegmentartigen Ansätze 6,7 die runde Platte 8 mitgenommen, welche sich innerhalb des Ansatzes 4 der Befestigungsplatte I dreht. Durch den in die Bohrung 9 der runden Platte eingreifenden zylindrischen Zapfen 10 wird die ringförmige Scheibe 11 in Drehung versetzt, welche auf ihrer Rückseite das Ritzel 12 trägt, das mit dem Zahnkranz 13 im Inneren der Seiltrommel 14 kämmt. Die Zapfen 10 der ringförmigen Scheibe 11, welche bi den ringförmigen Bohrungen 19 der Befestigungsplatte 1 umlaufen, halten das Ritzel 12 immer auf Teilkreisdurchmesser, so daß deses auch beim Auseinanderbau seine Lage beibehält.
Zur Spannung des Zugseiles 15 dient die Nachspanneinrichtung, welche im wesentlichen aus dem Steg 21, der Verzahnung 20 sowie der Druckfeder 24 besteht. Zu diesem Zweck wird der Schlüssel 26 in den zylindrischen Ansatz 18 der Befestigungsplatte 1 Iingefuhrt, derart, daß sich sein abgeplattetes Ende 27 in die entsprechend ausgebildete Vertiefung 25 des Steges 21 erstreckt. Durch Drücken auf den Schlüssel 26 gelangen die Zähne des Steges 21 sowie des Zahnkranzes 20 der Seiltrommel 14 außer Eingriff, so daß über den Schlüssel 26 eine Verdrehung des Steges 21 erfolgen kann, bis das Zugseil in gewünschter Weise gespannt ist. Durch Herausziehen de Schlüssels 26 kehrt der Steg 21 unter der Wirkung seiner Druckfeder 24 in seine ursprüngliche Lage zurück, d.h.
die Zähne des Steges 21 und die des Zahnkranzes 20 der Seiltrommel 14 gelangen wieder miteinander in Eingriff.
Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung besteht nur aus wenigen Einzelteilen, so daß sie einfach herzustellen und zu montieren ist und ergibt außerdem durch die ineinandergeschachtelte Bauweise kompakte Abmessungen, welche leicht unterzubringen sind. Die außermittige Anordnung der Antriebswelle 5 ermöglicht außerdem eine Befestigung in der Mitte der Vorii clitung Der Erfindungsgegenstand ist auf die dargestellte und beschriebene Ausführung nicht beschränkt, sondern kann auch in der Weise abe;ewandelt werden, daß das Ritzel mit einer Innenverzahnung verselten ist, welche mit einer Außenverzahnung kämmt, die sich an der Seiltrommel befindet. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine kompakte Bitweise, so daß auch vergleichsweise kleine Untersetzungen möglich sind.

Claims

Heinz Sabat Lentorfstraße 10 @300 dessen -13 Friedhelm Schünke Leere --roltener Str. 68 uisburg '1'1 P A T E N T A N S P R Ü C H E )9Antriebsvorrichtung für das Heben und Senken von Fensterscheiben, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei der beide Enden eines Zugseiles auf einer Seiltrommel befestigt sind und diese eine Antriebswelle aufweist, welche in einer Befestigungsplatte od.dgl. drehbar gelagert ist und mittelbar ein Ritzel antreibt, welches mit einem innenverzahnten Zahnkranz kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (5) außermittig angeordnet ist und über einen Zapfen (10) od.dgl. und einer diesem angepaßten Bohrung (19) od.dgl. mit einer ringförmigen Scheibe (11) in Antriebsverbindung steht, welche auf ihrer der Antriebswelle (5) abgewandten Seite das Ritzel (12) aufweist, und der innenverzahnte Zahnkranz (13) sich innerhalb der Seiltrommel (14) befindet.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daf: die Antriebswelle (5) an ihrem inneren Ende ringsegmentartige Ansätze (6) od.dgl. besitzt, die sich zwischen ringsegmentartige Ansätze (7) od.dgl. einer runden Platte (8) erstrecken, welche außermittig eine Bohrung (9) zur Aufnahme eines Zapfens (1()) od.dgl. der ringförmigen Scheibe (11) aufweist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekeI.nzeichnet, daß an der Stirnseite des inneren Endes der Antriebswelle (5) ein Zapfen (16) vorgesehen ist, welcher in eine entsprechend gestaltete, mittige Bohrung (17) der runden Platte (8) hineinragt.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Antriebswelle (5) und runder Platte (8) bestehende Einheit in einem gehäuseartigen Ansatz (4) der Befestigungsplatte (1) drehbar angeordnet sind.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigunsplatte (1) mittig einen zylinderförmigen Ansatz (18) besitzt, auf dem die Seiltrommel (14) drehbar angeordnet ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die das Ritzel (12) auf Teilkreisdurchmesser haltenden Zapfen (10) od.dgl. an der ringförmigen Scheibe (11) angeordnet sind, während die zugehörigen Bohrungen (19) od.dgl. in der Befestigungsplatte (1) vorhanden sind, wobei ein Zapfen (10) od.dgl., der sich in die Bohrung (9) der Scheibe (11) erstreckt, der Drehmitnahme zwischen Seiltrommel (14) und Ritzel (12) dient.
7. Antriebsvorrichtung nach anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrurigen (19) od.dgl. ringförmig ausgebildet sind.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (14) an ihrer der Antrrbswelle (5) abgewandten Seite mit einem Zahnkranz (20) ausgerüstet ist, dessen Zähne mit dei zähne eines Steges (21) od.dgl. kämmen, welche an seiner einen Seite mit einer Ausnehmung (22) auf einen mittigen Ansatz (23 der Seiltrommel (14) aufgeschoben ist und mit seiner anderen Seite auf einer Druckfeder (24) aufliegt, die sich in einem mit der Befestigungsplatte (1) verbundenen Gehäuse (2) abstützt.
9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennxeichnet,daß die Zahnung des Steges (21) und die des Zahnkranzes (20) schräg verlaufend ausgebildet ist.
10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (22) des Steges (21) eine Vertiefung (24) od.dgl.

vorgesehen ist.
11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mellreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (1L) mit einer Innenverzahnung versehen ist, welche mit einer AuLenverzahnung kämmt, die sich an der Seiltrommel (14) befindet.