DE3237813A1 - Hydraulische bremsanlage mit blockierschutzeinrichtung fuer fahrzeuge - Google Patents
Hydraulische bremsanlage mit blockierschutzeinrichtung fuer fahrzeugeInfo
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Description
vuesthoff
PATENTANWÄLTE -" "Zl' ζ" Ζ .' DR-"ING·
WUESTHOFF-v.PECHMANN^BEHREks'-'GOETZ'1**
EUROPEAN PATENTATTORNEYS dipl.-chem. dr. ε. Freiherr von pechmann
DR.-ING. DIETER BEHRENS 1A~56 610 DIPL.-ING.; DIPL.-HnRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 66 20 51 telegramm: protectpatent
telex: 524070
12.Oktober 1982
Patentanmeldung
Anmelderin: Lucas Industries public limited company Great King Street, Birmingham 19,
West Midlands, England .
West Midlands, England .
Titel:
Hydraulische Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung für Fahrzeuge
■ β
PATENTANWÄLTE,".. ,;. ._* . _' .J.. dr.-ing. franz wuesthopf
WUESTHOFF - v. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ DR·PHIL·FREDA ™ES™°"
EUROPEANPATENTATTORNEYS
lA-56 610 D-8000 MÜNCHEN
SCHWEIGERSTRASSE 2 telefon: (089) 6620 ji
TELEGRAMM: PROTECTPATENT TELEX: 524070
Hydraulische Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung
für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft hydraulische Bremsanlagen mit Blockierschutzeinrichtung
für Fahrzeuge, bei denen hydraulisches Fluid aus einer Quelle für unter Druck stehendes hydraulisches
Fluid einer Radbremse des Fahrzeuges durch eine Modulator-Baugruppe hindurch zugeleitet wird, welche die Fluidzufuhr
aus der Druckquelle zur Radbremse in Abhängigkeit von Blockiersignalen aus einer ein Blockieren erfassenden Einrichtung
zu ,modulieren vermag und einen in einer Bohrung in einem Gehäuse arbeitenden Entlastungskolben zur Druckentlastung
hat, eine an die Radbremse angeschlossene Ausdehnungskammer, die in der Bohrung zwischen einem Ende des Entlastungskolbens und einem zwischen der Druckquelle und der Ausdehnungskammer
angeordneten ersten Ventil ausgebildet ist, ein zweites Ventil zum Steuern der Zufuhr von Stützungsfluid zum
Entlastungskolben, um die relative Stellung des Entlastungskolbens in der Bohrung zu bestimmen, wobei das zweite Ventil
normalerweise so arbeitet, daß das Stützungsfluid eine Vorspannkraft
erzeugt, mit der sich der Entlastungskolben in einer vorgeschobenen Stellung halten läßt, in welcher das
wirksame Volumen der Ausdehnungskammer am kleinsten ist, und dabei das erste Ventil normalerweise geöffnet ist, um wenigstens
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dann, wenn der Entlastungskolben die vorgeschobene Stellung einnimmt, eine Verbindung zwischen der Druckquelle und der
Radbremse herzustellen, sowie eine auf ein Blockiersignal ansprechende Vorrichtung zum Betätigen des zweiten Ventils,
um das Stützungsfluid abfließen zu lassen und dadurch die Vorspannkraft zu verringern, wonach sich der Entlastungskolben aus der vorgeschobenen Stellung heraus und in eine zu
rückgezogene Stellung bewegen kann, in welcher das wirksame Volumen der Ausdehnungskammer vergrößert ist, wodurch der
der Radbremse zugeführte Druck verringert wird.
Bei bekannten Bremsanlagen mit Blockierschutzeinrichtung dieser Art wird die Arbeitsweise des ersten Ventils vom Entlastungskolben
direkt gesteuert, zweckmäßigerweise über eine mechanische Verbindung, und das erste Ventil wird, wenn der
Entlastungskolben seine vorgeschobene Stellung einnimmt, gegen eine Ventilvorspannkraft in einer vollen Offenstellung
gehalten. Wenn sich der Entlastungskolben in Abhängigkeit von einem Blockiersignal aus seiner vorgeschobenen Stellung
zurückzieht und den der Radbremse zugeführten Druck verringert, kann das erste Ventil schließen und wird durch den
zwischen der Radbremse und der Druckquelle bestehenden Druckunterschied fest geschlossen gehalten, bis der Entlastungskolben zumindest annähernd in seine vorgeschobene Stellung
zurückgekehrt ist, wonach der der Radbremse zugeführte Druck wieder hergestellt und das erste Ventil wieder geöffnet wird.
Bei solchen Anlagen besteht die Gefahr, daß es durch Ausfallen einer unter Druck stehenden Stützungs-Zusatzanlage
für die Zuführung von Stützungsfluid dem Entlastungskolben
ermöglicht wird, sich bei einem verhältnismäßig niedrigen Bremsdruck zurückzuziehen, so daß das erste Ventil schließt,
wodurch die Erzeugung eines angemessenen Druckes in einer Leitung von der Modulator-Baugruppe zur Radbremse verhindert
wird.
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ff
Eine der bekannten Lösungen zu diesem Problem besteht in der Verwendung einer kräftigen Feder, die den Entlastungskolben
in Richtung auf seine vorgeschobene Stellung vorspannt, um zu verhindern, daß sich das erste Ventil schließt, bevor der
Radbremse ein angemessener Druck zugeführt worden ist. Eine andere bekannte Lösung sieht ein zum ersten Ventil parallelgeschaltetes,
normalerweise geschlossenes Umgehungsventil
vor, das sich nur bei Verlust eines genügenden Druckes in der Stützungsdruck-Zusatzanlage öffnen kann. Eine genügend
kräftige Feder hat aber in den meisten Fällen unannehmbar große Abmessungen und ein unannehmbar hohes Gewicht, wogegen
Umgehungsventile von Natur aus unzuverlässig sind.
Bei anderen bekannten Bremsanlagen mit Blockierschutzeinrichtung
werden beide Ventile in Abhängigkeit von elektrischen Blockiersignalen elektromagnetisch gesteuert und gleichzeitig
betätigt. Bei Beendigung eines Blockiersignals öffnet somit das erste Ventil wieder, bevor der Entlastungskolben in der
Lage ist, völlig in seine vorgeschobene Stellung zurückzukehren, und es kann zu einem Druckstoß von der Druckquelle
zur Radbremse kommen.
Erfindungsgemäß ist bei einer Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung
der eingangs beschriebenen Gattung das erste Ventil normalerweise in eine volle Offenstellung vorgespannt
und wird in seiner Arbeitsweise unabhängig vom Entlastungskolben gesteuert, wobei eine Sperrvorrichtung eingegliedert
ist, die sicherstellt, daß das erste Ventil bei Beendigung eines Blockiersignals wenigstens so lange in einer Schließstellung
gehalten wird, bis der Entlastungskolben in die vorgeschobene Stellung zurückgekehrt ist.
Dies gewährleistet, daß eine Störung in einer Stützungs-Zusatzanlage
für die Versorgung mit dem Stützungsfluid eine Trennung der Radbremse von der Druckquelle nicht hervorrufen
kann, und verhindert auch ein vorzeitiges Öffnen des ersten
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nt
Ventils und eine sich daraus ergebende vorzeitige Wiederbetätigung
der Bremse mit einer unkontrollierten Schnelle.
Die Betätigung des ersten Ventils ist unabhängig vom Entlastungskolben,
mit dem das erste Ventil keine mechanische Verbindung hat. Jedoch ist die Betätigung des ersten Ventils
nach Beendigung eines Blockiersignals von einer Stellungsabtasteinrichtung abhängig, welche auf die Stellung des Entlastungskolbens
in seiner Bohrung anspricht und die Wirkung der Sperrvorichtung aufzuheben vermag.
Zwischen der Druckquelle und der Radbremse kann ein Absperrventil angeordnet sein, das vom Entlastungskolben offen gehalten
wird, wenn der Entlastungskolben die volle Offenstellung einnimmt, wobei das erste Ventil die Verbindung zwischen
der Druckquelle und der Radbremse durch einen das Absperrventil umgehenden Umgehungskanal steuert und sich zu öffnen
vermag, wenn der Entlastungskolben bei Beendigung des Blokkiersignals
nicht in die vorgeschobene Stellung zurückkehrt.
Die Stellungsabtasteinrichtung kann so ausgelegt sein, daß
sie die Stellung des Entlastungskolbens direkt, z.B. mittels eines elektrischen Schalters, oder indirekt erfaßt, z.B.
über eine mit der Stützungskammer verbundene Strömungsabtastvorrichtung.
Das Stützungsfluid kann von einer Menge hydraulischen Fluides gebildet sein oder ein pneumatisches Fluid, zweckmäßigerweise
Luft, sein.
Die Zufuhr des Stützungsfluides kann zu einer einzigen
Stützungskammer oder zu mehreren Stützungskammern erfolgen, welche durch verschieden große Flächen am Entlastungskolben
voneinander getrennt sind, um dadurch den Entlastungskolben in seine vorgeschobene und seine zurückgezogene Stellung
vorzuspannen.
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. 46 . "
Wenn das Stützungsfluid ein hydraulisches Fluid ist, kann es einer einzigen Stützungskammer durch eine hydraulische Pumpe
zugeführt werden, welche durch die Erzeugung eines Blockiersignals steuerbar ist. Bei einer solchen Ausbildung unterbricht
das zweite Ventil normalerweise die Verbindung zwischen der Stützungskammer und einem Behälter, aus dem die
Pumpe hydraulisches Fluid ansaugt, öffnet sich jedoch in Abhängigkeit von einem Blockiersignal, um das Stützungsfluid
aus der Stützungskammer zum Behälter abfließen zu lassen, während gleichzeitig die Pumpe betätigt wird, um das Stützungsfluid
in einem geschlossenen Kreis durch die Stützungskammer hindurchzupumpen, wobei die Pumpe, nachdem das zweite
Ventil bei Beendigung des Blockiersignals geschlossen hat, weiterarbeitet, um durch erneutes Unterdrucksetzen der Stützungskammer
den Entlastungskolben mit einer durch sie bestimmten Schnelle in die vorgeschobene Stellung zurückzubewegen,
nach deren Erreichen das erste Ventil wieder öffnet und die Pumpe abschaltet.
Bei einer anderen Ausführungsform kann das hydraulische Stützungsfluid
der Stützungskammer aus einem hydraulischen Speicher entweder direkt oder über ein Drosselventil zur Durchflußregelung
zugeführt .werden.
Im ersten Falle kann der Rücklauf aus einer der Stützungskammern
zum Behälter mit einem Drosselventil zur Durchflußregelung
so steuerbar sein, daß die Wiederbetätigung der Radbremse mit einer kontrollierten Schnelle geschieht, welche
durch den vom Drosselventil zugelassenen Durchsatz bestimmt ist. Alternativ kann die Rückkehrbewegung des Entlastungskolbens
durch die Übertragung von Fluid aus einer Stützungskammer über ein Drosselventil zur Durchflußregelunng
in eine andere Stützungskammer steuerbar sein.
Im letzteren Falle, bei dem die Zufuhr über ein Drosselventil
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zur Durchflußregelung geschieht, sperrt das zweite Ventil
normalerweise die Verbindung zwischen der Stützungskammer und einem Behälter, aus dem der Speicher mit hydraulischem
Druckfluid gefüllt wird, und die Stützungskammer wird zum Halten des Entlastungskolbens in seiner vorgeschobenen Stellung
mit Druckfluid unter Druck gesetzt, das ihr durch das Drosselventil zugeführt wird. Bei.Erscheinen eines Blockiersignals
öffnet sich das zweite Ventil und läßt das Stützungsfluid aus der Stützungskammer zum Behälter abfließen, und bei
Beendigung des Blockiersignals füllt der Speicher die Stützungskammer mit einer durch das Drosselventil bestimmten
Schnelle wieder auf.
Das erste Ventil kann in Abhängigkeit vom Blockiersignal unabhängig
davon betätigt werden, ob das zweite Ventil in Abhängigkeit vom Blockiersignal betätigt wird.
Jedoch kann bei einer abgewandelten Ausführungsform die Betätigung
des ersten Ventils zusammen mit der Betätigung des zweiten Ventils mittels des Drosselventils zur Durchflußregelung
selbst sequentiell gesteuert werden. Dies wird durch die Verwendung einer federbelasteten Kupplung zwischen
dem Drosselventil zur Durchflußregelung und dem ersten Ventil
erreicht, wobei diese Kupplung so ausgelegt und angeordnet ist, daß sie das erste Ventil öffnet oder geöffnet hält,
wenn kein Fluid durch das Drosselventil zur Durchflußregelung fließt.
Das Drosselventil zur Durchflußregelung und der Entlastungskolben können in miteinander verbundenen , mit Zwischenabstand
ausgebildeten Bohrungen in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein, jedoch sind sie vorzugsweise beide in einer
gemeinsamen Bohrung angeordnet.
Wenn zwei Stützungskammern vorhanden sind, kann das zweite
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Ventil so ausgebildet sein, daß es in seiner normalen Arbeitsstellung
vergrößerte entgegengesetzte Flächen des Entlastungskolbens verschiedenen Drücken aussetzt, um dadurch den Entlastungskolben
in der vorgeschobenen Stellung zu halten, wobei diese Drücke in Abhängigkeit von einem Blockiersignal so
ausgeglichen werden, daß sich der Entlastungskolben in die zurückgezogene Stellung bewegen kann, und bei Beendigung des
Blockiersignals die verschiedenen Drücke wieder hergestellt werden. Diese Ausführungsform eignet sich besonders gut zur
Verwendung eines pneumatischen Stützungsfluides.
Zweckmäßigerweise wird der Entlastungskolben in seiner vorgeschobenen
Stellung durch Unterdruck gehalten, der auf eine seiner entgegengesetzten Flächen wirkt, wogegen die andere
dieser Flächen atmosphärischer Luft ausgesetzt ist; bei Auftreten des Blockiersignals werden beide Flächen miteinander
verbunden.
Wenn das erste Ventil in Abhängigkeit vom Blockiersignal unabhängig
vom zweiten Ventil elektrisch betätigt wird, wird vom Entlastungskolben ein Schalter betätigt, der bewirkt,
daß sich das erste Ventil erst wieder öffnet, wenn der Entlastungskolben in seine vorgeschobene Stellung zurückgekehrt
ist.
Wenn die Betätigung des ersten Ventils durch das Drosselventil zur Durchflußregelung steuerbar ist, weist die Stellungsabtasteinrichtung
das Drosselventil zur Durchflußregelung selbst in Verbindung mit einer Feder auf, welche das
erste Ventil öffnet, wenn kein Fluid durch das Drosselventil zur Durchflußregelung fließt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
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Fig. 1 ein Schema einer ersten hydraulischen Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung,
Fig. 2 ein Fig. 1 ähnliches Schema einer abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 3 ein Fig. 2 ähnliches Schema einer anderen abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 4 ein Schema einer anderen hydraulischen Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung,
Fig. 5 ein Schema einer noch anderen hydraulischen Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung,
Fig. 6 ein Fig. 4 ähnliches Schema einer abgewandelten Ausführungsform und
Fig. 7 ein Schema einer weiteren hydraulischen Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung.
Bei.der in Fig. 1 dargestellten Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung
ist eine Radbremse 1 durch einen pedalbetätigten Hauptzylinder 2 über eine Modulator-Baugruppe 3
betätigbar, welche auf Blockiersignale anspricht, die ein Sensor 4 zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit des mit der
Radbremse 1 gebremsten Rades erzeugt.
Die Modulator-Baugruppe 3 hat ein Gehäuse 5 mit einer längsgerichteten
Bohrung 6, einem in dieser arbeitenden Entlastungskolben 7 zur Druckentlastung, einer Ausdehnungskammer 8, die
in der Bohrung 6 zwischen einem Ende des Entlastungskolbens und einem ersten elektromagnetisch betätigten Ventil 9 ausgebildet
ist, das die über die Ausdehnungskammer 8 gehende Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 2 und der Radbremse 1
zu steuern vermag, und einer Stützungskammer 10, die in der Bohrung 6 zwischen dem entgegengesetzten Ende des Entlastungskolbens 7 und einem zweiten elektromagnetisch betätigten
Ventil 11 ausgebildet ist.
Mit der Stützungskammer 10 ist ein Ausgang einer von einem
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elektrischen Motor 13 angetriebenen hydraulischen Pumpe 12
verbunden, und das zweite "Ventil 11 steuert die Verbindung zwischen der Stützungskammer 10 und einem Behälter 14, aus
dem die Pumpe 12 Fluid zum Einleiten in die Stützungskammer
10 ansaugt.
Die Stellung des Entlasturigskolbens 7 in der Bohrung 6 ist
mit einem als Stellungsabtastvorrichtung wirkenden elektrischen, insbesondere elektronischen Schalter 15 abtastbar,
und ein als Sperrvorrichtung wirkendes elektronisches Steuergerät 16 steuert die sequentielle Erregung der Elektromagneten
der beiden Ventile 9 und 11 und die Einschaltung des Motors 13 in Abhängigkeit von Blockiersignalen aus dem Sensor
4 und von Signalen des Schalters 15.
In einer in der Zeichnung dargestellten normalen Ruhestellung ist das Ventil 9 geöffnet, das Ventil 11 ist geschlossen,
der Schalter 15 ist ausgeschaltet und der Entlastungskolben 7 ist mittels einer Menge an Stützungsfluid, die in
der Stützungskammer 10 zwischen einem Einweg- bzw. Rückschlagventil 17 am Auslaß der Pumpe 12 und dem geschlossenen Ventil
11 eingeschlossen ist, in einer vorgeschobenen Stellung gehalten, in der er an einem Anschlag am benachbarten Ende
der Bohrung 6 anliegt und in welcher das Volumen der Ausdehnungskammer 8 am kleinsten ist. Wenngleich der Druck aus
der Radbremse 1 auf den Entlastungskolben 7 einwirkt, wird somit der Entlastungskolben 7 wegen der eingeschlossenen
Menge an hydraulischem Fluid an einer Bewegung gehindert.
Zum normalen Betätigen der Radbremse 1 wird ihr Fluid aus dem Hauptzylinder 2 über das offene Ventil 9 und die Ausdehnungskammer
8 zugeführt.
Wenn der der Radbremse 1 zugeführte Druck das Aussenden eines Blockiersignals durch den Sensor 4 bewirkt, schaltet das
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Steuergerät 16 in Abhängigkeit von einem solchen Blockiersignal beide elektromagnetisch betätigte Ventile 9 und 11
gleichzeitig ein, um das Ventil 9 zu schließen, das den Hauptzylinder 2 von der Radbremse 1 trennt, und das Ventil
zu öffnen, um die Stützungskammer 10 mit dem Behälter 14 zu verbinden. Der letztgenannte Vorgang bewirkt, daß sich der
Entlastungskolben 7 infolge der Einwirkung von Bremsdruck rasch entlang der Bohrung 6 bewegt und dabei das wirksame
Volumen der Ausdehnungskammer 8 vergrößert, wodurch der der Radbremse 1 zugeführte Druck verringert wird. Zur gleichen
Zeit wird durch den Entlastungskolben 7 der Schalter 15 betätigt, der sich einschaltet und an das Steuergerät 16 ein
Signal abgibt, aufgrund dessen das Steuergerät 16 den Motor-13 einschaltet und das Ventil 9 in seiner Schließstellung
hält.
Der Motor 13 treibt die Pumpe 12 an, welche dadurch Fluid aus dem Behälter 14 ansaugt und in einem geschlossenen Kreis
durch die Stützungskammer 10 hindurchpumpt, aus der das Fluid zum Behälter 14 zurückfließt.
Bei Beendigung des Blockiersignals schaltet das Steuergerät 16 den Erregungsstrom zum Elektromagneten des Ventils 11 ab,
so daß das Ventil 11 schließt, und der Entlastungskolben 7 wird die Bohrung 6 entlang zurück gedrängt, um das wirksame
Volumen der Ausdehnungskammer 8 allmählich zu verkleinern und die Radbremse 1 mit einer der Drehgeschwindigkeit des
Motors 13 proportionalen Schnelle wiederzubetätigen. Wenn sich der Entlastungskolben 7 wieder an den Anschlag in seiner
vorgeschobenen Stellung anlegt, wird der Schalter 15 wieder in seine AUS-Stellung umgelegt und löscht sein an das Steuergerät
16 abgegebenes Signal. Das Steuergerät 16 schaltet dann den Erregungsstrom zum Motor 13 und zum Elektromagneten des
Ventils 9 ab. Die Pumpe 12 hört auf zu pumpen, so daß der Entlastungskolben 7 von in der Stützungskammer 10 durch das
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Rückschlagventil 17 eingeschlossenem Fluid wieder in der vorgeschobenen Stellung gehalten wird, und das Ventil 9 öffnet
sich, um den Hauptzylinder 2 wieder mit der Radbremse 1 zu verbinden. Die Bremsanlage ist somit wieder in die weiter
oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ruhestellung gebracht.
Kommt es zu einem zweiten oder weiteren Blockieren, bevor der Entlastungskolben 7 seinen Anschlag erreicht, wird das Ventil
11 wieder geöffnet und das vorstehend beschriebene Arbeitsspiel wiederholt sich.
Im Falle einer Störung des Motors 13, des Steuergerätes 16, des Sensors 4, des Ventils 11 oder der Pumpe 12 bleibt das
Ventil 9 geöffnet und kann nicht betätigt werden. Dies ermöglicht eine unbehinderte Betätigung der Radbremse 1. Fällt
eine der vorstehend genannten Einheiten während eines Vorganges zur Beseitigung eines Blockierzustandes aus, wird das
Ventil 9 nach einem im voraus festgelegten Zeitintervall wieder geöffnet.
Beim ersten Einbau der Modulator-Baugruppe 3 in ein Fahrzeug enthält die Stützungskammer 10 Luft. Beim Betätigen der Radbremse
1 bewegt sich der Entlastungskolben 7 infolge von Druck aus dem Hauptzylinder 2 vom Anschlag weg und betätigt
den Schalter 15, um zu bewirken, daß das Steuergerät 16 den Motor 13 und die Pumpe 12 einschaltet. Dadurch wird hydraulisches
Fluid in die Stützungskammer 10 eingeleitet. Wenn der Druck in der Stützungskammer 10 den der Radbremse 1 zugeführten
Druck übersteigt, bewegt sich der Entlastungskolben 7 zurück, um sich wieder an seinen Anschlag anzulegen
und den Schalter 15 zu betätigen, damit das Steuergerät 16 den Motor 13 abschaltet. Beim Lösen der Radbremse 1 wird der
Entlastungskolben 7 von dem in der Stützungskammer 10 unter Druck stehenden Gemisch aus. Luft und hydraulischem Fluid an
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seinem Anschlag fest in Anlage gehalten. Jedoch ist nach einigen Blockierbeseitigungsvorgängen, bei denen sich das Ventil
11 öffnet und schließt, das Fluid in der Stützungskammer 10 durch frisches hydraulisches Fluid ohne Gaseinschluß ersetzt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten abgewandelten Bremsanlage ist die von der Pumpe 12 und dem Motor 13 gebildete Kraftquelle
durch einen hydraulischen Speicher 18 und ein als Stellungsbzw. Strömungsabtastvorrichtung wirkendes Drosselventil 19
zur Durchflußregelung ersetzt. Das Drosselventil 19 ist zwischen dem Speicher 18 und der Stützungskammer 10 angeordnet.
Der Speicher 18 ist mit einer Pumpe 20 aufladbar, die Fluid aus dem Behälter 14 ansaugt, der beim gezeigten Beispiel
von der Pumpe 20 getrennt ist.
Das Drosselventil 19 hat einen Bundkolben 21, der in einer Bohrung 22 im Gehäuse 5 arbeitet und eine Durchgangsbohrung
23 aufweist, die innen, auf der der Stützungskammer 10 benachbarten Seite, in einer festen Drosselstelle 24 endet.
Die Durchgangsbohrung 23 wird von einem diametralen Durchlaß 25 durchquert, der an seinen äußeren Enden in eine kreisringförmige
Nut 26 mündet, welche mit einer an den Speicher 18 angeschlossenen radialen Öffnung 27 zusammenwirkt und mit
ihr zusammen eine veränderbare Engstelle bildet. In der gezeichneten Stellung ist der Bundkolben 21 von einer Feder 28
in einer Stellung maximalen Durchflusses gehalten.
In der in der Zeichnung dargestellten Stellung ist der Entlastungskolben
7 in seiner vorgeschobenen Stellung gehalten, in der eine normale Bremsbetätigung durch vom Speicher 18 in
der Stützungskammer 10 eingeschlossenen Fluiddruck ermöglicht wird, und in welcher der Bremsvorgang im wesentlichen wie
vorstehend beschrieben abläuft.
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Während eines Vorganges zur Beseitigung eines Blockierzustandes jedoch fließt Fluid aus dem Speicher 18 in die
Stützungskammer 10 mit einer Schnelle ein, die vom Drosselventil 19 entsprechend dem Druckabfall an der Drosselstelle
24 und der Last in der Feder 28 bestimmt wird, und zwingt den Entlastungskolben 7, in die vorgeschobene Stellung zurückzukehren und die Radbremse 1 erneut zu betätigen. Wenn die
Fahrbahnoberfläche ein völliges Zurückgehen des Entlastungskolbens 7 in seine vorgeschobene Stellung ermöglicht, wird
der Schalter 15 betätigt und ermöglicht es dem Ventil 9, sich zu öffnen und den Hauptzylinder 2 wieder mit der Radbremse 1 zu verbinden.
Stützungskammer 10 mit einer Schnelle ein, die vom Drosselventil 19 entsprechend dem Druckabfall an der Drosselstelle
24 und der Last in der Feder 28 bestimmt wird, und zwingt den Entlastungskolben 7, in die vorgeschobene Stellung zurückzukehren und die Radbremse 1 erneut zu betätigen. Wenn die
Fahrbahnoberfläche ein völliges Zurückgehen des Entlastungskolbens 7 in seine vorgeschobene Stellung ermöglicht, wird
der Schalter 15 betätigt und ermöglicht es dem Ventil 9, sich zu öffnen und den Hauptzylinder 2 wieder mit der Radbremse 1 zu verbinden.
Bei einem von einem nicht dargestellten Schalter erfaßten zu starken Absinken des Speicherdruckes oder bei einem Ausfall
des Steuergerätes 16 oder des Sensors 4 öffnet sich das Ventil 9, damit der Hauptzylinder 2 mit der Radbremse 1 wieder
verbunden werden kann, wonach die Radbremse 1 betätigt werden kann.
des Steuergerätes 16 oder des Sensors 4 öffnet sich das Ventil 9, damit der Hauptzylinder 2 mit der Radbremse 1 wieder
verbunden werden kann, wonach die Radbremse 1 betätigt werden kann.
Aufbau und Arbeitsweise der Bremsanlage gemäß Fig. 2 sind im übrigen die gleichen wie bei der in Fig. 1 dargestellten,
und einander entsprechende Bauteile sind mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
und einander entsprechende Bauteile sind mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Bremsanlage ist der Schalter
15 weggelassen und das Drosselventil 19 zur Durchflußregelung ist in den Entlastungskolben 7 eingegliedert, wobei die Bohrung
22, in welcher der Bundkolben 21 arbeitet, von einer im Entlastungskolben 7 ausgebildeten und in die StUtzungskammer
10 mündenden Sackbohrung gebildet ist.. Der Entlastungskolben ist außen gestuft und hat Kolbenabschnitte 7a, 7b und 7ci von
größtem, mittlerem und kleinstem Durchmesser, die in komplementären Abschnitten der Bohrung 6 arbeiten. Der Kolbenabschnitt
7c, der von den Kolbenabschnitten 7a und 7b getrennt
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sein kann, wirkt mit einem federbelasteten Absperrventil 7d.
zusammen, das die über komplementäre Kanäle im Gehäuse 5 und die Ausdehnungskammer 8 herstellbare Verbindung zwischen dem
Hauptzylinder 2 und der Radbremse 1 zu steuern vermag·. Das Absperrventil 1ύ_ wird mit einem Umgehungskanal 8a umgangen,
der den Hauptzylinder 2 und die Radbremse 1 miteinander verbindet, wenn das Absperrventil 7^3 geschlossen und das Ventil
9 geöffnet ist.
In der in der Zeichnung dargestellten Ruhestellung ist das Ventil 11 geschlossen, so daß der Entlastungskolben 7 von in
der Stützungskammer 10 eingeschlossenem Fluid in seiner vorgeschobenen Stellung gehalten ist und das Absperrventil 7d
in einer Offenstellung hält. Das Ventil 9 ist geöffnet. Folglich steht der Hauptzylinder 2 sowohl über die Ausdehnungskammer
8 als auch über den Umgehungskanal 8a mit der Radbremse 1 in Verbindung.
Wenn ein Blockiersignal abgegeben wird, schaltet das Steuergerät 16 beide Ventile 9 und 11 ein, wodurch das Ventil 9 geschlossen
wird und durch Blockieren des Umgehungskanals 8a den Hauptzylinder 2 von der Radbremse 1 trennt, und das Ventil
11 geöffnet wird und die Stützungskammer 10 mit dem Behälter 14 verbindet. Der letztgenannte Vorgang bewirkt, daß
sich der Entlastungskolben 7 infolge des auf ihn einwirkenden Bremsdruckes rasch entlang der Bohrung 6 bewegt und das
Schließen des Umgehungs- bzw. Absperrventils 7d ermöglicht,
um die Ausdehnungskammer 8 vom Hauptzylinder 2 zu trennen und durch Vergrößern des wirksamen Volumens der Ausdehnungskammer
8 den der Radbremse 1 zugeführten Druck herabzusetzen.
Bei Beendigung des Blockiersignals schaltet das Steuergerät 16 den Erregungsstrom zum Elektromagneten des Ventils 11 ab,
so daß sich das Ventil 11 schließt, und der Entlastungskolben 7 wird normalerweise die Bohrung 6 entlang zurück ge-
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- ■}&·-■'* 'U "' ' ■- 56
drängt, um das wirksame Volumen der Ausdehnungskammer 8 allmählich
zu verkleinern und die Radbremse 1 mit einer Schnelle wiederzubetätigen, die-abhängig ist von der Schnelle, mit
der Fluid aus dem Speicher 18 in die Stützungskammer 10 fließt und die bestimmt wird durch den Druckabfall an der Drosselstelle
24 und die Last in der Feder 28, bis sich das Absperrventil 7ά in der vorgeschobenen Stellung des Entlastungskolbens
7 öffnet, um den Hauptzylinder 2 wieder mit der Radbremse 1 zu verbinden. Während dieser Zeit bleibt das Ventil 9
geschlossen, und um seine Öffnung zu ermöglichen, wird sein Elektromagnet normalerweise erst entregt, wenn das Absperrventil
7d nach Einnahme der vorgeschobenen Stellung durch den Entlastungskolben 7 geöffnet hat. Wenn jedoch, nachdem
die Bewegung des Entlastungskolbens 7 in einer Richtung zum
Wiederbetätigen der Radbremse 1 eingeleitet worden ist, der Druck aus dem Speicher 18 aus irgendeinem Grunde ausbleibt
und dadurch eine weitere Druckerhöhung in der Stützungskammer 10 unmöglich ist, oder wenn das Ventil 11 in der Offenstellung
festsitzt und eine Verstellung des Entlastungskolbens 7 in einer Richtung zur Bremsenwiederbetätigung unmöglich
macht, schaltet das Steuergerät 16 den Elektromagneten des Ventils 9 aus, so daß sich das Ventil 9 öffnet und den
Hauptzylinder 2 über den Umgehungskanal 8a. wieder mit der Radbremse 1 verbindet.
Durch die Verwendung des mit dem Ventil 9 gesteuerten Umgehung skanals 8a ist sichergestellt, daß bei Ausfall der Mittel
zum Verstellen des Entlastungskolbens 7 in einer Richtung zum Wiederbetätigen der Bremse oder der Mittel, die ihn
in einer Bremsbetätigungsstellung bei offen gehaltenem Absperrventil 7di halten, die Radbremse 1 bei Beendigung eines
Blockiersignals wiederbetätigt werden kann.
Aufbau und Arbeitsweise der Bremsanlage gemäß Fig. 3 sind im
übrigen die gleichen wie bei der in Fig. 2 dargestellten,
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- 1# - 56 610
und einander entsprechende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Bremsanlage ist die Kraftquelle von pneumatischem Druck, zweckmäßigerweise von einer
Unterdruckquelle gebildet, beispielsweise von einer Verbindungsleitung zum Ansaugrohr des Fahrzeugmotors, und der Entlastungskolben
7 ist für eine Modulation durch eine solche Kraftquelle ausgelegt.
Beim gezeigten Beispiel ist das der Ausdehnungskammer 8 abgewandte
Ende des Entlastungskolbens 7 von einer einteiligen Wand 30 von beträchtlichem Durchmesser getragen, die in einem
Abschnitt 31 von in ähnlicher Weise vergrößertem Durchmesser der Bohrung 6 arbeitet.
Die Stützungskammer 10 ist zwischen der inneren Fläche der Wand 30 und dem in die Ausdehnungskammer 8 mündenden Abschnitt
der Bohrung 6 ausgebildet.
Das elektromagnetisch betätigte Ventil 11 hat ein Ventilverschlußglied,
das im Abstand voneinander angeordnete Einlaß- und Auslaßköpfe 32 bzw. 33 aufweist, wobei der Einlaßkopf 32
wechselweise an einen von zwei mit Zwischenabstand angeordneten Sitzen 34 und 35 und der Auslaßkopf 33 an einen Sitz 36
anlegbar ist. Das Paar Sitze 34 und 35 und der Sitz 36 sind an entgegengesetzten Enden eines Durchlasses 37 im Gehäuse 5
angeordnet, der an die Stützungskammer 10 angeschlossen ist.
Wenn das Ventil 11 in einer Schließstellung entregt ist, liegt der Einlaßkopf 32 am Sitz 34 an und hat Abstand vom
Sitz 35, so daß eine Verbindung zwischen entgegengesetzten Seiten der Wand 30 über den Durchlaß 37 verhindert ist und
der Stützungskammer 10 Unterdruck aus einer durch den Sitz 35 hindurchführenden Verbindungsleitung 38 zugeführt wird. Der
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' - IsT - 56 610
IS
Auslaßkopf-33 ist vom Sitz 36 ferngehalten, so daß eine zweite
Stützungskammer 39 t die im Bohrungsabschnitt 31 der Bohrung
6 zwischen der äußeren Fläche der Wand 30 und dem der Stützungskammer 10 abgewandten Ende des Gehäuses 5 ausgebildet
ist, mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Durch das
Heranführen von Unterdruck an die innere Fläche der Wand 30
wird der Entlastungskolben 7 in seiner vorgeschobenen Stellung gehalten, in der das wirksame Volumen der Ausdehnungskammer
8 am kleinsten ist.
Wenn beim Erzeugen eines Blockiersignals die Elektromagneten beider Ventile 9 und 11 erregt werden, wobei sich das Ventil
9 schließt, bewegt sich auch das Ventil 11 in eine Offenstellung, wobei sich der Einlaßkopf 32 vom Sitz 34 löst und
an den Sitz 35 anlegt und der Auslaßkopf 33 sich an den Sitz 36 anlegt. Dadurch wird die Stützungskammer 10 von der Unterdruckquelle
getrennt und mit der Stützungskammer 39 verbunden, um die unterschiedlichen Drücke auszugleichen. Der Entlastungskolben
7 kann sich dann zurückziehen, um den elektronischen Schalter 15 zu betätigen und den der Radbremse 1
zugeführten Druck zu verringern.
Bei Beendigung des Blockiersignals schließt sich das Ventil 11 und die auf die Wand 30 wirkenden unterschiedlichen Drücke
werden wieder hergestellt, um den Entlastungskolben 7 mit einer durch die Unterdruckquelle bestimmten Schnelle in Richtung
auf oder in seine vorgeschobene Stellung zurückzustellen.
Aufbau und Arbeitsweise der Bremsanlage gemäß Fig. 4 sind im
übrigen die gleichen wie bei den in Fig. 1 bis 3 dargestellten BremsanLagen, und einander entsprechende Bauteile sind
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung,
die der in Fig. 3 dargestellten ähnlich
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- &Γ- 56
ist, sind der elektronische Schalter 15 und das elektromagnetisch betätigte Ventil 9 weggelassen. Der Entlastungskolben
ist beim gezeigten Beispiel außen gestuft und arbeitet in der entsprechend gestuften Bohrung 6, deren Ende von kleinerer
Querschnittsfläche einen Teil der Ausdehnungskammer 8 bildet.
Zwischen dem Hauptzylinder 2 und der Ausdehnungskammer 8 ist
ein Absperrventil 40 angeordnet, das ein Ventilverschlußglied aufweist, welches an einen Ventilsitz 42 anlegbar und mit
einem sich axial erstreckenden Schaft 43 über eine Totgangkupplung verbunden ist, die sich aus einem Kopf 44 zusammensetzt,
der in einem Schlitz 45 im Ventilverschlußglied 41 verschieblich geführt ist. Das Ventilverschlußglied 41· ist
von einer Feder 46, deren Last kleiner ist als die der Feder 28, normalerweise in Eingriff mit dem Kopf 44 vorgespannt.
Das entgegengesetzte Ende des Schaftes 43 trägt einen vergrößerten, gelochten Kopf 47, der von der Feder 28 an das
zugehörende Ende des Bundkolbens 21 des Drosselventils 19 zur Durchflußregelung angepreßt ist, in dem die feste Drosselstelle
24 ausgebildet ist. Dies wiederum bewirkt, daß der Bundkolben 21 in einer zurückgezogenen Stellung gehalten und
das Ventilverschlußglied 41 vom Ventilsitz 42 ferngehalten ist.
Ein Einweg- bzw. Rückschlagventil 48 ermöglicht ein Rückfließen von der Radbremse 1 zugeführtem Fluid zum Hauptzylinder
2.
In der gezeichneten Stellung ist das Ventil 11 geschlossen, wogegen das Absperrventil 40 geöffnet ist, damit die Radbremse
1 normal vom Hauptzylinder 2 aus betätigt werden kann und dabei der Entlastungskolben 7 von Druck, der aus dem
Speicher 18 über das Drosselventil 19 seinem Ende von größerer Fläche zugeführt wird, in der vorgeschobenen Stellung
gehalten wird.
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Wenn ein Blockiersignal erzeugt wird, öffnet sich das Ventil 11, um die Stützungskammer 10 mit dem Behälter 14 zu verbinden.
Aufgrund eines Druckabfalls an der Drosselstelle 24
bewegt sich der Bundkolben 21 rasch aus seiner zurückgezogenen Stellung heraus und in eine vorgeschobene Strömungsdrosselstellung, um zu bewirken, daß sich das Ventilverschlußglied 41 an den Ventilsitz 42 anlegt und den Hauptzylinder 2 von der Radbremse 1 trennt.
bewegt sich der Bundkolben 21 rasch aus seiner zurückgezogenen Stellung heraus und in eine vorgeschobene Strömungsdrosselstellung, um zu bewirken, daß sich das Ventilverschlußglied 41 an den Ventilsitz 42 anlegt und den Hauptzylinder 2 von der Radbremse 1 trennt.
Der Druckverlust in der Stützungskammer 10 ermöglicht es dem Entlastungskolben 7, sich zurückzuziehen und dadurch den
Bremsbetätigungsdruck herabzusetzen.
Bremsbetätigungsdruck herabzusetzen.
Bei Beendigung des Blockiersignals, wenn sich das Ventil 11 schließt, um die Stützungskammer 10 vom Behälter 14 zu trennen,
und Fluid aus dem Speicher 18 mit einer Schnelle, die
durch das Drosselventil 19 bestimmt wird, den Entlastungskolben 7 zurückstellt, um die Radbremse 1 erneut zu betätigen, bleibt das Ventilverschlußglied 41 in Anlage am Ventilsitz 42, weil der Bundkolben 21- weiterhin die vorgeschobene Stellung einnimmt.
durch das Drosselventil 19 bestimmt wird, den Entlastungskolben 7 zurückstellt, um die Radbremse 1 erneut zu betätigen, bleibt das Ventilverschlußglied 41 in Anlage am Ventilsitz 42, weil der Bundkolben 21- weiterhin die vorgeschobene Stellung einnimmt.
Wenn der Entlastungskolben 7 seine vorgeschobene Stellung
erreicht, hört der Fluidstrom durch das Drosselventil 19 auf, wodurch die Drücke an entgegengesetzten Enden des Bundkolbens 21 ausgeglichen werden; der Bundkolben 21 bewegt sich dann
aufgrund der Last in der Feder 28 in seine zurückgezogene
Stellung zurück und öffnet somit wieder das Absperrventil 40, um über die Ausdehnungskammer 8 die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 2 und der Radbremse 1 wieder herzustellen.
erreicht, hört der Fluidstrom durch das Drosselventil 19 auf, wodurch die Drücke an entgegengesetzten Enden des Bundkolbens 21 ausgeglichen werden; der Bundkolben 21 bewegt sich dann
aufgrund der Last in der Feder 28 in seine zurückgezogene
Stellung zurück und öffnet somit wieder das Absperrventil 40, um über die Ausdehnungskammer 8 die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 2 und der Radbremse 1 wieder herzustellen.
Bei einem Ausfall des Speichers 18 während eines Vorgangs
zur Beseitigung eines Blockierzustandes gleichen sich die
Drücke am Drosselventil 19 aus und das Absperrventil 40 öffnet sich. Dadurch kann der Bremsdruck ansteigen und die
zur Beseitigung eines Blockierzustandes gleichen sich die
Drücke am Drosselventil 19 aus und das Absperrventil 40 öffnet sich. Dadurch kann der Bremsdruck ansteigen und die
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Radbremse 1 wiederbetätigen. Weil am Auslaß des Speichers 18 ein nicht dargestelltes Rückschlagventil angeordnet ist,
wird der Entlastungskolben 7 durch einen solchen Anstieg des Bremsdruckes nicht verstellt.
Der Durchfluß durch das Drosselventil 19 ist von der Kraft · in der Feder 28 abhängig, und diese Kraft, dividiert durch
die Fläche des Bundkolbens 21, bestimmt den Druckabfall an der Drosselstelle 24.
Wenn jedoch der mittlere Bremsbetätigungsdruck groß ist, wirkt er über das Ventilverschlußglied 41 auf den Schaft 43.
Dies erhöht die auf das Drosselventil 19 einwirkende Kraft und ergibt eine größere Schnelle der Bremswiederbetätigung.
Ein niedriger mittlerer Bremsbetätigungsdruck reduziert diese Kraft und ergibt eine kleinere Schnelle der Bremswiederbetätigung.
Aufbau und Arbeitsweise der Bremsanlage gemäß Fig. 5 sind im
übrigen die gleichen wie bei der in Fig. 2 dargestellten, und einander entsprechende Bauteile sind mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtung
weist der Entlastungskolben .7 zwei in bezug aufeinander bewegliche Kolbenteile 50 und 51 auf, die in
verschiedenen und voneinander getrennten Bohrungsabschnitten 52 und 53 im Gehäuse 5 arbeiten. Die Ausdehnungskammer 8 ist
zwischen dem Kolbenteil 51 und dem inneren Ende des Bohrungsabschnitts 53 ausgebildet, dessen äußeres Ende über eine Öff
nung 54 ins Freie entlüftet wird. Die Stützungskammer 10 ist zwischen dem Kolbenteil 50 und dem inneren Ende des Bohrungsabschnitts 52 ausgebildet, die Stützungskammer 39 zwischen
dem Kolbenteil 50 und dem äußeren Ende des Bohrungsabschnittes 52. Der Speicher 18 ist mit der Stützungskammer 10 direkt
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verbunden, und der Behälter 14 ist mit einem Durchlaß 55
verbunden, der in den Endabschnitt der Bohrung 22 mündet, in dem die Feder 28 angeordnet ist.
verbunden, der in den Endabschnitt der Bohrung 22 mündet, in dem die Feder 28 angeordnet ist.
In der gezeichneten Ruhestellung, in der die Radbremse 1 normal vom Hauptzylinder 2 aus über die Ausdehnungskammer 8 betätigt
werden kann, ist der Entlastungskolben 7 durch Druck
aus dem Speicher 18, der durch das geschlossene Ventil 11 in der Stützungskammer 10 eingeschlossen ist, in seiner vorgeschobenen Stellung gehalten, und das Ventilverschlußglied 41 ist vom Ventilsitz 42 nur durch den Unterschied zwischen den Lasten in den Federn 46 und" 28 ferngehalten, weil das Drosselventil 19 nur mit dem Behälter 14 verbunden ist, der unter
atmosphärischem Druck steht.
aus dem Speicher 18, der durch das geschlossene Ventil 11 in der Stützungskammer 10 eingeschlossen ist, in seiner vorgeschobenen Stellung gehalten, und das Ventilverschlußglied 41 ist vom Ventilsitz 42 nur durch den Unterschied zwischen den Lasten in den Federn 46 und" 28 ferngehalten, weil das Drosselventil 19 nur mit dem Behälter 14 verbunden ist, der unter
atmosphärischem Druck steht.
Wenn ein Blockiersignal erzeugt wird und das Ventil 11 sich
öffnet, werden die Stützungskammern 10 und 39 miteinander
und mit der Nut 26 im Bundkolben 21 des Drosselventils 19
durch einen Umgehungskanal 56 verbunden. Dies bewirkt, daß
Druck aus dem Speicher 18 an das äußere Ende des Bundkolbens 21 herangeführt wird. Dadurch entsteht über dem Bundkolben ein Druckunterschied, der den Bundkolben 21 gegen die Kraft
in der Feder 28 bewegt, um das Ventilverschlußglied 41 an
seinen Ventilsitz 42 anzulegen und dadurch den Hauptzylinder 2 von der Radbremse 1 zu trennen. Dabei wird der Entlastungs-
öffnet, werden die Stützungskammern 10 und 39 miteinander
und mit der Nut 26 im Bundkolben 21 des Drosselventils 19
durch einen Umgehungskanal 56 verbunden. Dies bewirkt, daß
Druck aus dem Speicher 18 an das äußere Ende des Bundkolbens 21 herangeführt wird. Dadurch entsteht über dem Bundkolben ein Druckunterschied, der den Bundkolben 21 gegen die Kraft
in der Feder 28 bewegt, um das Ventilverschlußglied 41 an
seinen Ventilsitz 42 anzulegen und dadurch den Hauptzylinder 2 von der Radbremse 1 zu trennen. Dabei wird der Entlastungs-
kolben entlang seiner Bohrung verstellt, wobei der Kolbenteil
51 der Bewegung des Kolbenteils 50 zum äußeren Ende des Bohrungsabschnitts 53 hin folgt, um das wirksame Volumen der
Ausdehnungskammer 8 zu vergrößern und dadurch den Bremsbetätigungsdruck
zu verringern.
Bei Beendigung des Blockiersignals schließt das Ventil 11
und trennt das Drosselventil 19 vom Speicher 18. Fluid im
Umgehungskanal 56 und in der Stützungskammer 39 wird in den Behälter 14 über das Drosselventil 19 mit einer Schnelle
und trennt das Drosselventil 19 vom Speicher 18. Fluid im
Umgehungskanal 56 und in der Stützungskammer 39 wird in den Behälter 14 über das Drosselventil 19 mit einer Schnelle
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zurückgeleitet, die von der festen Drosselstelle 24 abhängig ist und ihrerseits die Schnelle bestimmt, mit der, wenn unter
Druck stehendes Fluid aus dem Speicher 18 in die Stützungskammer 10 eingeleitet wird, der Entlastungskolbe-n 7 in seine
vorgeschobene Stellung zurückgestellt werden kann. Der Kolbenteil 50 nimmt bei seiner Rückkehrbewegung den Kolbenteil
51 mit.
Nachdem der Kolbenteil 50 in seine Ausgangsstellung zurück-.
gekehrt ist, gleichen sich die auf den Bundkolben 21 einwirkenden Drücke aus, wenn der Durchfluß durch das Drosselventil
19 stoppt. Dies ermöglicht es, daß die Feder 28 den Bundkolben 21 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, wodurch ■
das Ventilverschlußglied 41 von seinem Ventilsitz 42 zurückgezogen wird.
Bei einem Ausfall des Speichers 18 während eines Vorgangs zur Beseitigung eines Blockierzustandes gleichen sich die
über dem Bundkolben 21 wirksamen Drücke aus, und das Absperrventil 40 öffnet sich, damit die Radbremse 1 wiederbetätigt
werden kann.
Aufbau und Arbeitsweise der Bremsanlage gemäß Fig. 6 sind im übrigen die gleichen wie bei der in Fig. 5 dargestellten,
und einander entsprechende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist der Entlastungskolben 7 außen gestuft und einteilig und das Drosselventil
19 zur Durchflußregelung und das Absperrventil 40 sind in den Entlastungskolben 7 selbst eingegliedert, so daß
alle beweglichen Bauteile der Modulator-Baugruppe 3 in Abschnitten einer einzigen Bohrung 6 im Gehäuse 5 angeordnet
sind oder mit solchen zusammenwirken. Dies vereinfacht die Konstruktion, die Herstellung und den Zusammenbau.
- S&r - " 56 610
Beim gezeigten Beispiel ist jedoch der Ventilsitz 42 des Absperrventils
40 im Entlastungskolben 7 ausgebildet und das Ventilverschlußglied 41 ist vom Schaft 43 getrennt und von
einer Kugel gebildet. Das Ventilverschlußglied bzw. die Kugel 41 ist vom Ventilsitz 42 durch die Feder 28 normalerweise
ferngehalten, die über den Bundkolben 21 auf den Schaft 43 wirkt und sich mit ihrem äußeren Ende an einer Schulter 60
an dem dem elektromagnetisch betätigten Ventil 11 benachbarten Ende des Entlastungskolbens 7 abstützt. Der Bundkolben 21
ist umgekehrt angeordnet und arbeitet in einem Abschnitt
einer Stufenbohrung 61 im Entlastungskolben 7, wobei der Schaft 43 in einem Abschnitt von kleinerem Durchmesser der
Stufenbohrung 61 verschieblich geführt ist.
Stützungskammern 62 und 63 sind von Abschnitten der Bohrung 6 gebildet, die beiderseits einer Schulter 64 am Ende von größerer
Fläche des Entlastungskolbens 7 gelegen sind.
Bei geschlossenem Ventil 11 ist der Entlastungskolben 7 in
seiner vorgeschobenen Stellung durch den Druck im Speicher 18 gehalten, der durch das Drosselventil 19 hindurch wirkt, so
daß in den Stützungskammern 62 und 63 gleiche Drücke herrschen. Wegen des Flächenunterschiedes zwischen den entgegengesetzten
Seiten der Schulter 64 ist der Entlastungskolben 7 einer Überschußkraft ausgesetzt, die ihn von der Stützungskammer 63 fernhält. ·
Wenn ein Blockiersignal erzeugt wird, öffnet sich das Ventil 11 und die Stützungskammer 63 wird mit dem Behälter 14 verbunden.
Wegen des Druckabfalles an der festen Drosselstelle 24, weil weiterhin Speicherdruck der Stützungskammer 62 zugeführt
wird, zieht sich der Bundkolben 21 gegen die Last in der Feder 28 zurück, um es der Kugel 41 zu ermöglichen, sich
an den Ventilsitz 42 anzulegen, und der Entlastungskolben 7 selber zieht sich zurück, um das wirksame Volumen der Aus-
- SiT- "" 56 610
dehnungskammer 8 zu vergrößern und den der Radbremse 1 zugeführten
Druck zu verringern.
Während dieser Bewegung macht sich am Bremspedal wegen des eindringenden Volumens des zurückgehenden freien Endes des
Entlastungskolbens 7 ein leichter Rück- oder Gegendruck bemerkbar.
Solange das Blockiersignal besteht, werden wegen des Druckabfalls am Drosselventil'19 der Bundkolben 21 und der Entlastungskolben
7 beide in ihren zurückgezogenen Endstellungen gehalten.
Bei Beendigung des Blockiersignals schließt sich das Ventil 11, damit der Druck in der Stützungskammer 63 ansteigen kann,
wodurch es dem Entlastungskolben 7 ermöglicht wird, in kontrollierter Weise in seine vorgeschobene Stellung zurückzukehren
und somit die Radbremse 1 allmählich wiederzubetätigen. Wenn der Entlastungskolben 7 in seine vorgeschobene Endstellung
zurückgekehrt ist, sind diese Drücke zumindest annähernd ausgeglichen und der Bundkolben 21 kann sich dann unter der
Wirkung der Kraft in der Feder 28 in eine entsprechende Richtung bewegen und das Absperrventil 40 erneut öffnen.
Es kann ein Druckschalter 65 vorgesehen sein, der bei einem Absinken des der Radbremse 1 zugeführten Druckes unter einen
im voraus festgelegten Mindestwert von z.B. etwa 2 bar das Ventil 11 schließt, so daß der Bremsbetätigungsdruck in einem
weiter oben beschriebenen anschließenden Vorgang erhöht werden kann.
Aufbau und Arbeitsweise der Bremsanlage gemäß Fig. 7 sind im übrigen die gleichen wie bei der in Fig. 6 dargestellten,
und einander entsprechende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Die vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 7 beschriebene Ausführungsform
kann so ausgelegt sein, daß beim Befahren einer Fahrbahn von niedrigem Reibungsbeiwert der Elektromagnet des
Ventils 11, nachdem er während einer vom Steuergerät 16 bestimmten Zeitdauer erregt worden ist, anschließend impulsförmig
betätigt wird und eine Wiederbetätigung in Intervallen vornimmt, um die effektive Schnelle der Bremswiederbetätigung
zu modifizieren, beispielsweise durch Herabsetzen der Schnelle, mit der der Bremswiederbetätigungsdruck ansteigen kann.
Leerseite
Claims (24)
- Patentansprüchel.j Hydraulische Bremsanlage mit Blockierschutzeinrichtungyrr ein Fahrzeug, bei der hydraulisches Fluid aus einer Quelle für unter Druck stehendes hydraulisches Fluid einer Radbremse des Fahrzeuges durch eine Modulator-Baugruppe hindurch zugeleitet wird, welche die Fluidzufuhr aus der Druckquelle zur Radbremse in Abhängigkeit von Blockiersignalen aus einer ein Blockieren erfassenden Einrichtung zu modulieren vermag und einen in einer Bohrung in einem Gehäuse arbeitenden Entlastungskolben zur Druckentlastung hat, eine an die Radbremse angeschlossene Ausdehnungskammer, die in der Bohrung zwischen einem Ende des Entlastungskolbens und einem zwischen der Druckquelle und der Ausdehnungskammer angeordneten ersten Ventil ausgebildet ist, ein zweites Ventil zum Steuern der Zu fuhr von Stützungsfluid zum Entlastungskolben, um die relative Stellung des Entlastungskolbens in der Bohrung zu bestimmen, wobei das zweite Ventil normalerweise so arbeitet, daß das Stützungsfluid eine Vorspannkraft erzeugt, mit der sich der Entlastungskolben in einer vorgeschobenen Stellung halten läßt, in welcher das wirksame Volumen der Ausdehnungskammer am kleinsten ist, und dabei das erste Ventil normalerweise geöffnet ist, um wenigstens dann, wenn der Entlastungskolben die vorgeschobene Stellung einnimmt, eine Verbindung zwischen der Druckquelle und der Radbremse herzustellen, sowie eine auf ein Blockiersignal ansprechende Vorrichtung zum Betätigen des zweiten Ventils, um das Stützungsfluid abfließen zu lassen und dadurch die Vorspannkraft zu verringern,/2- 2 - 56wonach sich der Entlastungskolben aus der vorgeschobenen Stellung heraus und in eine zurückgezogene Stellung bewegen kann, in welcher das wirksame Volumen der Ausdehnungskammer vergrößert ist, wodurch der der Radbremse zugeführte Druck verringert wird, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Ventil (9) normalerweise in eine volle Offenstellung vorgespannt ist und in seiner Arbeitsweise unabhängig vom Entlastungskolben (7) gesteuert wird, wobei eine Sperrvorrichtung (16) eingegliedert ist, die sicherstellt, daß das erste Ventil (9) bei Beendigung eines Blockiersignals wenigstens so lange in einer Schließstellung gehalten wird, bis der Entlastungskolben (7) in die vorgeschobene Stellung zurückgekehrt ist.
- 2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Betätigung des ersten Ventils (9) nach Beendigung eines Blockiersignals von einer Stellungsabtasteinrichtung (15,19) abhängig ist, welche auf die Stellung des Entlastungskolbens (7) in seiner Bohrung (6) anspricht und die Wirkung der Sperrvorrichtung (16) aufzuheben vermag.
- 3. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet , daß zwischen der Druckquelle (Hauptzylinder 2) und der Radbremse (1) ein Absperrventil (7d) vom Entlastungskolben (7) offen gehalten wird, wenn der Entlastungskolben (7) die volle Offenstellung einnimmt, und das erste Ventil (9) die Verbindung zwischen der Druckquelle (2) und der Radbremse (l) durch einen das Absperrventil (7d) umgehenden Umgehungskanal (8a) steuert, wobei es sich zu öffnen vermag, wenn der Entlastungskolben (7) bei Beendigung des Blockiersignals nicht in die vorgeschobene Stellung zurückkehrt.-*3 - * 56
- 4. Bremsanlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge kennzeichnet , daß die Stellungsabtasteinrichtung (15,19) die Stellung des Entlastungskolbens (7) direkt abzutasten vermag.
- 5. Bremsanlage nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η -zeichnet , daß die Stellungsabtasteinrichtung einen elektrischen Schalter (15) aufweist.
- 6. Bremsanlage nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Stellungsabtasteinrichtung (19) die Stellung des Entlastungskolbens (7) indirekt zu erfassen vermag.
- 7. Bremsanlage nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet , daß eine mit der Stützungskammer (10; 62, 63) verbundene Strömungsabtastvorrichtung (19) vorgesehen ist, welche die Stellung des Entlastungskolbens (7) indirekt· zu erfassen vermag.
- 8. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1-bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützungsfluid von einer Menge hydraulischen Fluides gebildet ist.
- 9. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützungsfluid ein pneumatisches Fluid ist.
- 10. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützungsfluid einer einzigen Stützungskammer (10) zugeführt wird.
- 11. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützungsfluid mehreren Stützungskammern (62,63) zugeführt wird, welche durch. /4- 4 - 56 610verschieden große Flächen am Entlastungskolben (7) voneinander getrennt sind, um dadurch den Entlastungskolben (7) in seine vorgeschobene und seine zurückgezogene Stellung vorzuspannen.
- 12. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützungsfluid ein hydraulisches Fluid ist und einer einzigen Stützungskammer (10) durch eine Pumpe (12) zugefördert wird, welche durch die Erzeugung eines Blockiersignals steuerbar ist, wobei das zweite Ventil (11) die Verbindung zwischen der Stützungskammer (10) und einem Behälter (14), aus dem die Pumpe (12) hydraulisches Fluid ansaugt, normalerweise unterbricht, sich jedoch in Abhängigkeit von einem Blockiersignal öffnet, um das Stützungsfluid aus der Stützungskammer (10) zum Behälter (14) abfließen zu lassen, während gleichzeitig die Pumpe (12) betätigt wird, um das Stützungsfluid in einem geschlossenen Kreis durch die Stützungskammer (10) hindurchzupumpen, wobei die Pumpe (12), nachdem das zweite Ventil (11) bei Beendigung des Blockiersignals geschlossen hat, weiterarbeitet, um durch erneutes Unterdrucksetzen der Stützungskammer (10) den Entlastungskolben (7) mit einer durch sie bestimmten Schnelle in die vorgeschobene Stellung zurückzubewegen, nach deren Erreichen das erste Ventil (9) wieder öffnet und die Pumpe (12) abschaltet.
- 13. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß das hydraulische Stützungsfluid der Stützungskammer (10) aus einem hydraulischen Speicher (18) zugeführt wird.
- 14. Bremsanlage nach Anspruch 13, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das hydraulische Stützungsfluid der Stützungskammer (10) aus dem hydraulischen Speicher (18) über ein Drosselventil (19) zur Durchflußregelung zugeführt wird.- 5 - 56 610
- 15. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf aus der Stützungskammer (10) zum Behälter (14) mit einem Drosselventil (19) zur Durchflußregelung so steuerbar ist, daß die Wiederbetätigung der Radbremse (l) mit einer kontrollierten Schnelle geschieht, welche durch den vom Drosselventil (19) zugelassenen Durchsatz bestimmt ist.
- 16. Bremsanlage nach Anspruch 11, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Rückkehrbewegung des Entlastungskolbens (7) durch die Übertragung von"Fluid aus einer Stützungskammer (62,63) über ein Drosselventil zur Durchflußregelung in eine andere Stützungskammer (62,63) steuerbar ist.
- 17. Bremsanlage nach Anspruch 14, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das zweite Ventil (11) die Verbindung zwischen der Stützungskammer (10) und einem Behälter (14), aus dem der Speicher (18) mit hydraulischem Druckfluid gefüllt wird, normalerweise sperrt und die Stützungskammer (10) zum Halten des Entlastungskolbens (7) in seiner vorgeschobenen Stellung mit Druckfluid unter Druck gesetzt wird, das ihr durch das Drosselventil (19) zugeführt wird, wobei sich das zweite Ventil (11) bei Erscheinen eines Blockiersignals öffnet und das Stützungsfluid aus der Stützungskammer (10) zum Behälter (14) abfließen läßt und bei Beendigung des Blokkiersignals der Speicher (18) die Stützungskammer (10) mit einer durch das Drosselventil (19) bestimmten Schnelle wiederaufzufüllen vermag.
- 18. Bremsanlage nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η zeich η* et , daß das erste Ventil. (9) in Abhängigkeit vom Blockiersignal unabhängig davon betätigt werden kann, ob das zweite Ventil (11) in Abhängigkeit vom Blockiersignal betätigt wird.- 6 - 56 610
- 19. Bremsanlage nach Anspruch 17, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Betätigung des ersten Ventils (9) zusammen mit der Betätigung des zweiten Ventils (11) mittels des Drosselventils (19) selbst sequentiell steuerbar ist.
- 20. Bremsanlage nach Anspruch 19, dadurch g e k e η η zeichnet , daß zwischen dem Drosselventil (19) und dem ersten Ventil (9) eine federbelastete Kupplung (46) angeordnet ist, welche so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie das erste Ventil (9) öffnet oder geöffnet hält, wenn kein Fluid durch das Drosselventil (19) fließt.
- 21. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß das Drosselventil (19) und der Entlastungskolben (7) in miteinander verbundenen, mit Zwischenabstand ausgebildeten Bohrungen (6,22) in einem gemeinsamen Gehäuse (5) angeordnet sind.
- 22. Bremsanlage nach Anspruch 11, dadurch g e k e η η zeichnet , daß zwei Stützungskammern (62,63) vorhanden sind und das zweite Ventil (11) so ausgebildet ist, daß es in seiner normalen Arbeitsstellung vergrößerte entgegengesetzte Flächen des Entlastungskolbens (7) verschiedenen Drücken aussetzt, um dadurch den Entlastungskolben (7) in der vorgeschobenen Stellung zu halten, wobei diese Drücke in Abhängigkeit von einem Blockiersignal so ausgeglichen werden, daß sich der Entlastungskolben (7) in die zurückgezogene Stellung bewegen kann, und bei Beendigung des Blokkiersignals die verschiedenen Drücke wieder hergestellt werden.
- 23. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Ventil (9) unabhängig vom zweiten Ventil (11) elektrisch betätigbar ist und in Abhängigkeit vom Blockiersignal ein Schalter (15)- 7 - 56durch den Entlastungskolben (7) betätigbar ist und bewirkt, daß sich das erste Ventil (9) erst wieder öffnet, wenn der Entlastungskolben (7) in seine vorgeschobene Stellung zurückgekehrt ist.
- 24. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Ventil (9) durch das Drosselventil (19) steuerbar ist und die Stellungsabtasteinrichtung ein Drosselventil (19) zur Durchflußregelung selbst in Verbindung mit einer Feder (28) aufweist, welches das erste Ventil (9) öffnet, wenn kein Fluid durch das Drosselventil (19) fließt.
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