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Bausatz für Regale
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Die Erfindungbetrifft einen Bausatz für Regale, insbesondere zur Lagerung
sperriger Körper, wie z.B. Karosserieteile, der aus Hauptelementen in Form von Rechteckrahmen
sowie Verbindungselementen in Form von Längs- und/oder Querstreben besteht. Dabei
sind sowohl die Pfosten und Holme der Rechteckrahmeneals auch die Streben aus Blechprofilen
gebildet.
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Die Pfosten der Rechteckrahmen einerseits sowie die Längs-und Querstreben
andererseits sind mit Kupplungselementen ausgestattet, mit deren Hilfe aus den Hauptteilen
und den Verbindungsteilen durch lösbare Halteverbindungen Regale variabler Größe
und Ausbildung zusammengestellt werden können.
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Während die Pfosten der Rechteckrahmen aus im Querschnitt G-förmigen
Blechprofilen bestehen, sind deren Holme von im Querschnitt C-förmigen Blechprofilen
gebildet.
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Ein Bausatz für Regale dieser Gattung ist durch das DE-Gm 76 21 152
und die DE-OS 26 31 976 bekannt. Hierbei weisen die im Querschnitt C-förmigen Holme
an ihren Enden im Stegbereich Ausklinkungen auf, in welche die Pfostenenden eingreifen
und dort mit den Schenkeln der Holme verschweißt sind.
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Durch die Schweißverbindungen zwischen den Pfosten und Holmen, welche
vorzugsweise als Mehrfach-Punktschweißung ausgeführt sind, erhalten zwar die die
Hauptelemente des Regal-Bausatzes bildenden Rechteckrahmen eine hohe Formstabilität.
Nachteilig ist jedoch die feste Verbindung zwischen den Pfosten und den Holmen der
Rahmen für deren Transport und Lagerung. Die Rechteckrahmen erfordern nämlich, bezogen
auf ihr Eigengewicht, nicht nur einen verhältnismäßig großen Lager- und Transportraum,
sondern sie sind außerdem auch relativ empfindlich gegen Verformungen bzw. Beschädigungen
durch bei der Lagerung und beim Transport unvermeidbare Stoßbeanspruchungen.
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Durch die Erfindung wird bezweckt, diese den Rechteckrahmen der bekannten
Regal-Bausätze eigentümlichen Nachteile zu vermeiden.
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Deshalb ist es Ziel der Erfindung, einen Regal-Bausatz der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, der zerlegbare und damit raumsparend beschädigungssicher lager-
und transportfähige Rechteckrahmen aufweist, die jedoch für den Aufbau der Regale
leicht, sicher und formstabil zusammengefügt werden können, bevor sie mit den Längs-
und/oder Quer streben zu gebrauchsfähigen Regalen montiert werden.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird nach dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs
1 dadurch erreicht, daß die Enden der im Querschnitt C-förmigen Holme sowohl am
waagerechten Steg als auch an beiden senkrechten Schenkeln je mit einer vorspringenden
Nase versehen sind und dabei wenigstens die an den Schenkeln vorgesehenen Nasen
hakenartige Gestalt haben, daß die Pfosten nahe ihren Enden in wenigstens einer
der schmalen Profilwandungen einen waagerechten und zwei senkrechte Eingriffssschlitze
für die Nasen der Holme aufweisen, und daß die Holme und die Pfosten über an der
Innenseite der Pfosten mit den hakenartigen Nasen in Steckeingriff bringbare, gabelartige
Klemmstücke formschlüssig miteinander verriegelbar und/oder gegeneinander verspannbar
sind.
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Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt hauptsächlich darin, daß die
aus den Pfosten und den Holmen mit Hilfe der Klemmstücke lösbar zusammengesetzten
Rechteckrahmen praktisch die gleiche-Stabilität und Tragfähigkeit erhalten, wie
die bei den bekannten Regal-Bausätzen durch Schweißverbindungen gefertigten Rechteckrahmen.
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Ein vorteilhaftes, erfindungsgemäßesweiterbildungsmerkmal besteht
nach Anspruch 2 darin, daß die am Steg der Holme befindliche Nase in gleicher Ebene
mit dem Steg liegt, während die an deren Schenkeln befindlichen Nasen nach einwärts
aus der Schenkelebene verkröpft angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung wird
nicht nur eine sichere Lagenausrichtung zwischen den Holmen und den Pfosten der
Rechteckrahmen gewährleistet, sondern es ergeben sich auch relativ große, gegenseitige
Anlageflächen, die beim Eintreiben der Klemmstücke fest gegeneinander verspannt
werden. Auch lassen sich die Klemmstücke sehr stabil gestalten und gegen unerwünschte
Verformungen gesichert in den Pfosten unterbringen. Als besonders vorteilhaft hat
es sich erfindungsgemäßfrrwiesen, wenn nach Anspruch 3 die gabelartigen Klemmstücke
aus ihrer Breite der lichten Weite der Pfosten angepaßten Platten bestehen, die
mit zwei im Abstand nebeneinanderliegenden Eingriffschlitzen für die hakenartigen
Nasen der Holme versehen sind, an die sich Widerlagerflächen für die freien Enden
der hakenartigen Nasen anschließen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, jedes
Holmende mit dem benachbarten Pfostenende durch ein einziges Zusatzelement in sichere
Halteverbindung zu bringen und die dabei erzeugten Spannkräfte groß flächig in die
Pfosten und Holme einzuleiten.
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In vielen Fällen kann es sich nach der Srfindung auch als zweckmäßig
erweisen, wenn gemäß Anspruch 4 die Widerlagerflächen durch an den Platten vorgesehene,
vorzugsweise keilartig wirkende, Ausformungen gebildet sind und wenn nach Anspruch
5 die Klemmstücke mit einer vom Ende der Platte abgewinkelten Handhabe versehen
sind.
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Die an den Klemmstücken vorgesehenen Ausformungen sichern -auch beim
Vorhandensein eines fertigungsbedingt auftretenden Eingriffsspiels zwischen den
zusammenwirkenden Funktionselementen - auf einfache Weise einen spielfrei-starren
Zusammenbau der Rechteckrahmen, während die an den Klemmstücken ausgebildeten Handhaben
deren Manipulierfähigkeit beim Ein-und Ausbau wesentlich erleichtern.
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Gegenüber den bei den bekannten Regal-Bausätzen zwischen den Pasten
der Rechteckrahmen sowie den Längs- und/oder Querstreben vorgesehenen, aus hakenförmigen
Rastzungen und damit zusammenwirkenden Rastschlitzen bestehenden, lösbaren Kupplungsverbindungen
haben dieerfindungsgemäßen Kupplungsverbindungen zwischen den Pfosten und den Holmen
der Rechteckrahmen den wesentlichen Vorteil, daß sie durch die Benutzung der Klemmstücke
in jeder vorkommenden Kraftrichtung - auch bei auftretenden Belastungsstößen - sicher
in Eingriff bleiben, also nicht in unerwünschter Weise außer Eingriff gebracht werden
können.
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Weitere Merkmale und Vorteile derErfindung werden an einem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Hierbei zeigt Fig. 1 in Seitenansicht einen neuerungsgemäßen Rechteckrahmen,
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung II auf den Rechteckrahmen nach Fig. 1, Fig.
3 in schematisch vereinfachter Ansicht von vorne ein aus mehreren Rechteckrahmen
sowie Längsstreben oder Fachböden zusammengebautes Regal, Fig. 4 in größerem Maßstab
und teilweise im Schnitt die in Fig. 1 mit IV gekennzeichnete Verbindungsstelle
zwischen einem Pfosten und einem Holm des Rechteckrahmens,
Fig.
5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine Ansicht in Pfeilrichtung
VI der Fig. 4 auf das Ende eines Pfostens der Rechteckrahmen, Fig. 7 in Ansicht
von vorne ein Klemmstück, wie es zur Kupplung eines Holmes und eines Pfostens der
Rechteckrahmen benutzbar ist, Fig. 8 die Abwicklung des Endbereichs eines Blechzuschnittes,
wie er zur Herstellung eines Holmes für die Bildung von Rechteckrahmen Verwendung
findet.
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In Fig. 3 der Zeichnung ist, schematisch vereinfacht, ein Regal 1
gezeigt, das aus mehreren, beispielsweise drei, Rechteckrahmen 2 sowie diese miteinander
verbindenden Längsholmen 3 und/oder Fachböden zusammengebaut ist. Jeder der Rechteckrahmen
2 wird dabei gemäß Fig. 1 von zwei aufrechten Pfosten 4 und zwei diese an ihren.
oberen und unteren Enden miteinander verbindenden Holmen 5 gebildet.
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Jeder der Pfosten 4 besteht dabei aus einem im Querschnitt im wesentlichen
G-förmigen Blechprofil, wie das aus den Fig. 2 und c ersichtlich ist und weist an
seinen beiden Längsseiten in bestimmten Abschnitten verteilt angeordnete Rastzungen
6 auf, in die sich die Längs- und/oder auch Querstreben 3 sowie ggf.
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auch Fachböden lösbar einhängen lassen.
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Die Holme 5 der Rechteckrahmen 2 bestehen hingegen aus im Querschnitt
im wesentlichen C-förmig gestalteten Blechprofilen wie dies in Fig. 1 angedeutet
ist.
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Wenigstens in einer ihrer Schmalseiten sind die Pfosten 4 in der Nähe
ihrer beiden Enden jeweils mit zwei parallel zueinander und in Pfosten-Längsrichtung
verlaufenden Längsschlitzen 7 und einem Querschlitz 8 versehen, wie das besonders
deutlich aus den Fig. 4 bis 6 hervorgeht. Die Längsschlitze 7 weisen dabei einen
bestimmten Abstand 9 von den äußeren
Längskanten der Pfosten 4 auf,
während die Länge des Querschlitzes 8 so bemessen ist, daß seine Enden ebenfalls
einen Abstand von diesen Längskanten der Pfosten haben, welche annähernd dem Abstand
9 entspricht.
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Die Enden der im Querschnitt C-förmigen Holme 5 sind an ihrem waagerechten
Steg 10 mit einer vorspringenden Nase 11 versehen und weisen an jedem ihrer beiden
senkrechten Schenkel 12 eine vorspringende Nase 13 auf. Während die Nase 11 eine
im wesentlich rechteckig begrenzte Umrißform hat und in gleicher Ebene mit dem Steg
10 verläuft, sind die an die Schenkel 12 anschließenden Nasen 13 in Fortsetzung
von nach einwärts gerichteten Verkröpfungen 14 der Schenkel 12 vorgesehen, wobei
sie sich parallel zu den Schenkeln 12 erstrecken und eine hakenartige Umrißform
haben.
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Beim Zusammenbau der Holme 5 mit den Pfosten 4 zum Rechteckrahmen
2 kommen die hakenartigen Nasen 13 der Holme 5 in die Längsschlitze 7 der Pfosten
4 zum Eingriff, während die Nase 11 derselben jeweils in den Querschlitz 8 der Pfosten
4 einrückt, wie das die Figuren 4 und 5 deutlich zeigen. Die von den Schenkeln 12
der Holme 5 im rechten Winkel nach einwärts gerichteten Verkröpfungen 14 legen sich
dabei als Widerlager gegen die die Längsschlitze 7 und den Querschlitz 8 aufweisende
Schmalseite de: Pfosten 4 an, wie das deutlich die Fig. 4 und 5 erkennen lassen.
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Durch die besondere Anordnung der Längsschlitze 7 und des Querschlitzes
8 in den Pfosten 4, einerseits, sowie der Nasen 11 und 113 an den Holmen 5, andererseits,
wird sichergestellt, daß beim Zusammenbau der Rechteckrahmen 2 die hakenartigen
Nasen 13 immer mit ihren freien Enden 15 zum offenen Ende der Pfosten 4 hin gerichtet
in diese zum Eingriff gelangen.
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Zur Herstellung der starren und dauerhaft formschlüssigen, aber bei
Bedarf jederzeit auch wieder lösbaren Verbindung
zwischen den Pfosten
4 und den Holmen 5 dienen Klemmstücke 16, wie sie aus den Fig. 4 und 7 ersichtlich
sind. Diese Klemmstücke 16 weisen dabei eine Platte 17 auf, die zwei nach ihrem
freien Ende hin offene Aussparungen 18 hat, so daß an der Platte drei gabelartige
Zinken 19 und 20 gebildet werden. Die Breite der beiden Aussparungen 18 ist dabei
etwas größer bemessen als die Breite der Längsschlitze 17 in den Enden der Pfosten
7 und ihr Abstand voneinander ist auch geringfügig kleiner als der Abstand zwischen
den Längsschlitzen 7 in den Enden der Pfosten 4.
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Oberhalb der Aussparungen 18 weist die Platte 17 Widerlagerflächen
21 auf, welche mit der Innenflanke des freien Endes 15 der hakenartigen Nasen 13
zusammenwirken. An die Platte 17 schließt sich eine Abwinklung 22 an, die als Handhabe
für die Klemmstücke 16 dient.
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Die Breite 23 der Klemmstücke ist auf die lichte Weite der Pfosten
4 abgestimmt, so daß sie leicht und sicher durch die offenen Enden in die Pfosten
4 eingeführt werden können.
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Dabei gelangt die Platte 17 mit ihren Aussparungen 18 in den Bereich
der hakenartigen Nasen 13, wie das aus Fig. 4 ersichtlich ist und die Widerlagerflächen
21 derselben treten hinter die einwärts gerichteten Flanken des freien Endes 15
dieser hakenartigen Nasen 13, wie das ebenfalls aus Fig. 4 ersichtlich ist. Durch
geringfügige, bspw. keilartige Ausformung der Widerlagerflächen 21 aus der Ebene
der Platte 17 ist dabei erreichbar, daß eine Spannkraft auf die hakenartigen Nasen
13 ausgeübt wird und dadurch die Verkröpfungen 14 der Holme 5 relativ großflächig
gegen die äußere Schmalseite der Pfosten 4 herangezogen werden, während die durch
die Klemmstücke 16 erzeugte Klemmkraft großflächig in die zu ihrer Anlage dienende
Wandung der Pfosten 4 eingeleitet wird. Eine sichere dauerhaft starre Verbindung
der Pfosten 4 und der Holme 5 zu einem Rechteckrahmen 2 wird hierdurch gewährleistet.
Das Eintreiben der Klemmstücke 16 kann dabei leicht durch Hammerschläge erfolgen,
die
auf die als Handhabe dienende Abwinklung 22 ausgeübt werden.
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Im Bedarfsfalle ist auch das Lösen der Klemmstücke 16 relativ einfach
möglich, indem nämlich ein hebelartiges Werkzeug mit seinem einen Ende unter die
Handhabe 22 der Klemmstücke 16 gesetzt, auf dem freien Ende des Pfostens 4 abgestützt
und durch Krafteinwirkung auf sein anderes Ende, beispielsweise ebenfalls durch
Hammerschläge, betätigt wird.
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Aus Fig. 8 geht noch hervor, welche Stanzkonturen die Enden der Blechzuschnitte
aufweisen, aus denen durch verschiedene Abkant- und Biegevorgänge die im Querschnitt
im wesentlichen C-förmigen Holme 5 für die Rechteckrahmen 2 hergestellt werden.
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Es versteht sich von selbst, daß die jeweils aus zwei Pfosten 4 und
zwei Holmen 5 zusammengesetzten Rechteckrahmen 2 aufgrund ihrer symmetrischen Ausgestaltung
sowohl zu einer vertikalen als auch zu einer horizontalen Mittelebene beim Aufbau
der Regale beliebig aufgerichtet werden können. D.h. für die Belastbarkeit der Rechteckrahmen
2 ist es gleichgültig, welcher der beiden Holme 5 in Bodennähe oder in Bodenferne
angeordnet ist. In jedem Falle wird nämlich das Entkuppeln der Holme 5 und der Pfosten
4 verhindert, weil deren Relativlage zueinander nicht nur durch die in die Schlitze
7 und 8 eingreifenden Nasen 11 und 13 fixiert, sondern zusätzlich noch durch die
die Spannkräfte aufnehmenden Rlemmstücke 16 gesichert ist, solange die Klemmstücke
16 nicht durch äußere Krafteinwirkung gelöst werden. Ein unbeabsichtigtes Lösen
der Klemmstücke 16 ist aber praktisch unmöglich, weil diese völlig innerhalb des
Hohlraums der Pfosten 4 aufgenommen sind.
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Abschließend sei noch erwähnt, daß die Pfosten 4 nicht unbedingt aus
einem im Querschnitt G-förmigen Blechprofil und die Holme 5 nicht unbedingt aus
einem im Querschnitt C-förmigen
Blechprofil bestehen müssen, sondern
im Bedarfsfalle auch ein anderes Querschnittsprofil erhalten können. Wesentlich
ist lediglich, daß die Pfosten 4 mit Eingriffsschlitzen 7 und 8 und die Holme 5
mit Eingriffsnasen 11 und 13 versehen sind und daß als zusätzliche, spannende Verbindungsglieder
zwischen den Pfosten 4 und den Holmen 5 lösbare Klemmstücke benutzt werden, die
mit den hakenartig gestalteten Nasen 13 zusammenwirken.