DE3729462A1 - Raumzelle bestehend aus einzelelementen mit besonderer ausbildung fuer schnelles auf-, ab- oder umbauen - Google Patents
Raumzelle bestehend aus einzelelementen mit besonderer ausbildung fuer schnelles auf-, ab- oder umbauenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Raumzelle, bestehend aus
Einzelelementen mit besonderer Ausbildung für schnelles
Auf-, Ab- oder Umbauen, insbesondere aus Boden-, Wand-
oder Dachelementen im Baukastensystem zusammensetzbare
variable Raumzelle, bei welcher jedes Element mit einem
Rahmen mit aus Blechen gekanteten Profilen und einer
Wellblech-Ausfachung ausgebildet ist und zwischen den
Einzelelementen Verbindungsmittel vorgesehen sind.
Eine zerlegbare und transportable sogenannte Materialhütte
ist aus der DE-OS 28 53 251.1 bekannt.
Diese weist eine Fußbodentafel, zwei Seitenwandteile,
eine Türtafel, eine Rückwand und ein Flachdach auf, wobei
die Seitenwandteile, die Türtafel, die Rückwand und das
Flachdach mit verzinkten Trapez-Sicken-Blechen vorge
fertigte Teile sind.
Kennzeichnend für die Ausführung der bekannten Material
hütte ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Ränder der
Türtafel, der Seitenwandteile und der Rückwand an den
Ecken der Materialhütte über Doppelfalz-Steckverbindungen
miteinander durch Schrauben mit der Fußbodentafel ver
bunden sind, wobei das Flachdach über mit Kranaufhänge
ösen versehene Klemmvorrichtungen an den Seitenwandteilen
befestigt sind.
Die Doppelfalze der Steckverbindungen sind an den Rändern
der Seitenwandteile rechtwinklig angebogen.
Nachteilig ist bei der bekannten Ausführung die Empfind
lichkeit der Doppelfalz-Steckverbindungen gegenüber
Beschädigungen beim Transport oder Hantieren mit den
Wandteilen. Die in enge Spalten der Falze einzuschiebenden
Blechzungen an der Seite der Trapezbleche weisen eine
vergleichsweise geringe Eigensteifigkeit und demzufolge
geringe Stabilität auf. Sie können bereits bei gering
fügiger Beschädigung, beispielsweise durch Anecken,
Anstoßen oder infolge ähnlicher Einwirkungen beim Transport,
bei der Lagerung oder auch beim Aufbau verbogen und somit
unbrauchbar werden. Dann aber lassen diese sich nicht mehr
wie vorgesehen in die Falzspalten einschieben und verur
sachen infolge der erforderlichen Reparatur erhebliche
Schwierigkeiten und Zeitverluste.
Ähnlich nachteilig wirkt sich auch eine Beschädigung beim
Falz aus, in welchen die Zungen eingeschoben werden. Bei
Beschädigung ist die Steckverbindung nur unter größten
Schwierigkeiten und mühevoller Reparaturarbeit mit Zeit
verlust herstellbar, wobei hinzukommt, daß vielfach die
ursprünglich vorgesehene Qualität dieser Steckverbindungen
erheblich zu wünschen übrig läßt.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich bei der bekannten
Materialhütte dadurch, daß Wandteile mit der Fußbodentafel
durch Schrauben verbunden werden. Für jeden Aufbau müssen
demnach die Seitenteile so angesetzt werden, daß die
vorhandenen Schraubenlöcher mit denen in der Fußbodentafel
übereinstimmen. Das ist nicht immer gewährleistet. Hinzu
kommt, daß die Schraubenlöcher im Holzrahmen der Fußboden
tafel nach verschiedentlichem Auf- oder Abbau der Hütte
ausgeweitet sind und die Schrauben folglich keinen festen
Halt mehr bieten können.
Beim Umwechseln eines Wandteils aus einer ursprünglichen
Position in eine andere müssen weiterhin jeweils
Schraubenlöcher neu vorgebohrt oder die Schrauben unter
vermehrtem Zeitaufwand neu angesetzt werden.
Insgesamt ist der Aufbau bekannter Materialhütten
umständlich und zum Teil mit solchen Schwierigkeiten
verbunden, daß das Aufstellen einen erheblichen Aufwand
an Zeit und Montagearbeit und somit an Kosten verur
sacht. Es leidet aber auch, wie vorgängig dargelegt, bei
mehrfachem Ab- und Aufbau die Qualität der Elemente,
deren Steckverbindungen und somit insgesamt der zuver
lässige Zusammenhalt der Materialhütte.
Weiterhin leidet darunter die Flexibilität des Einsatzes,
insbesondere bei Umgestaltung einer solcher Materialhütte
beispielsweise zu einer mehrzelligen und damit umfang
reicheren Baueinheit.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Aufbau der
bekannten Materialhütte Werkzeuge, aber auch Zubehörteile
wie Schrauben und dgl. erforderlich sind, welche nach
der Erfahrung vielfach verlorengehen und dann beim
Aufbau fehlen und dadurch weitere Verzögerungen verur
sachen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Raumzelle der eingangs genannten Art anzugeben,
welche hinsichtlich der Ausgestaltung ihrer baukasten
förmig aneinander anfügbaren Einzelelemente sowie insbe
sondere deren Verbindungsmittel so ausgebildet ist, daß
sie die vorgenannten Nachteile und technischen Grenzen
überwindet. Insbesondere soll die Raumzelle ohne Verwen
dung von Werkzeugen und vorteilhaft ohne Schraubverbin
dungen vergleichsweise erheblich schneller, einfacher
und problemloser aufbaubar, abbaubar oder auch räumlich
umgestaltbar sein. Die Raumzelle soll hierfür eine
wesentlich flexiblere und schnellere, somit kosten
sparende Kombination von beliebig aneinanderfügbaren
Einheiten ermöglichen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer
Raumzelle der eingangs genannten Art mit der Erfindung
dadurch, daß die Bodenplatte seitlich kastenförmige
Hohlprofile mit an der Außenseite nach unten abstehenden
und als Anschlagschienen ausgebildeten Stegen und jedes
Wandelement ein S-förmiges Fußprofil mit einem inneren,
vertikal-aufwärts und einem äußeren, vertikal-abwärts
gerichteten Schenkel aufweist, wobei dieser mit einer
endständigen V-förmigen inneren Umkantung die Anschlag
schiene bzw. den Steg schräg von unten und von der Seite
her formschlüssig umgreifbar ausgebildet ist.
Mit großem Vorteil ermöglicht diese Ausgestaltung ein
sekundenschnelles Anschlagen eines Wandelementes an die
Bodenplatte. Diese wird, von zwei Helfern getragen,
mit der Umkantung unter die Anschlagschiene greifend, von
der Seite schräg angesetzt und in die senkrechte Lage ge
bracht. Damit ist bereits die endgültige und feste
sowie fugendichte Verbindung zwischen einem Wandelement
und der Bodenplatte hergestellt. Sodann kann dieses erste
Wandelement mit einer Stütze in der vertikalen Position
gehalten werden, während im rechten Winkel in gleicher
Weise beispielsweise ein Kopfelement angesetzt und diese
beiden Elemente im sich ergebenden Eckbereich von innen
her miteinander in der noch zu schildernden Weise durch
Einstecken einer Verbindungsschiene fest miteinander
verbunden werden. Auf diese Weise lassen sich in kürzester
Zeit, wobei es sich um wenige Minuten handelt, die vom
Transportfahrzeug abzuladenden oder sonstwie bereitge
stellten Wandelemente an der Bodenplatte formschlüssig
anlenken. Zuletzt wird dann das übergreifende Dachelement
aufgesetzt und der Aufbau ist praktisch beendet. Es wird
hierfür weder ein Werkzeug noch eine einzige Schraube
verwendet, und ein eingespieltes Team von zwei Personen
kann die Raumzelle mit ihren nach der Erfindung ausge
stalteten Verbindungsmitteln in weniger als zwei Minuten
aufstellen, wie das in der Praxis mehrfach erprobt und
damit bewiesen wurde.
Eine Ausgestaltung sieht hierbei vor, daß bei einer von
zwei Wandelementen gebildeten Ecke - im Horizontalschnitt
gesehen - jeweils ein Wandelement mit einer in eine
äußere Anschlagschiene zurückspringenden vertikalen
Seitenprofil und das andere Wandelement mit einem
vollwandigen vertikalen U-Profil ausgebildet und im Eck
bereich an der Innenseite eines jeden Wandelementes je
eine vertikale Führungsschiene befestigt und den zuein
ander im Winkel parallel verlaufenden Führungsschienen
eine diese als Schnellspannelement verbindbar ausgebil
dete Verbindungsschiene zugeordnet ist.
Das feste Verbinden zweier in einer Ecke zusammenstoßender
Wandelemente durch Einschieben der Verbindungsschiene ist
in wenigen Sekunden bewerkstelligbar und führt zu einer
festen und dauerhaften, dabei zug- und regendichten Eck
verbindung.
Wegen der robusten Ausführung der Seitenprofile an den
Wandelementen ist eine Gefahr nachteiliger Beschädigungen
durch Transport oder Handhabung nicht gegeben. Weiterhin
sind die Wandelemente ohne jede Verdickung flach ausge
bildet, und eine aus Bodenplatte, vier Seitenelementen
einschließlich Tür und Fenster sowie einem Dachelement
bestehende Raumzelle bildet im zusammengelegten Zustand
im Lager oder auf der Pritsche eines LKW eine Packungs
höhe von 38 cm.
Eine Ausgestaltung sieht mit Vorteil weiter vor, daß die
Führungsschiene als ein mit einer im Querschnitt etwa
mittigen, stumpfwinkligen Abkantung versehener Blech
streifen ausgebildet ist. Dieses Element ist somit
äußerst einfach und kostengünstig herstellbar. Dennoch
bewirkt die Abkantung ein hohes Maß an Stabilität, wes
wegen eine Führungsschiene in hohem Maße robust und
widerstandsfähig ist.
Eine Ausgestaltung sieht weiter vor, daß die Verbindungs
schiene ein mit einer im Querschnitt im wesentlichen
rechtwinkligen, mittigen Abkantung und V-förmig nach
außen-hinten umgekanteten Schenkelenden als elastisches
Schnellspannelement zum axialen Eingriff in die Führungs
schienen ausgebildetes Blechprofil ist.
Demnach ist auch dieses Element unkompliziert und kosten
günstig herstellbar, dabei sehr einfach und zweckmäßig
in der Handhabung, wobei infolge der rechtwinkligen
mittigen Abkantung einerseits ein hohes Maß an Stabilität
erreicht wird, und andererseits eine federnde Elastizität
entsteht, welche die Eckverbindung fugenlos zusammenzieht.
Weiter sieht eine Ausgestaltung mit Vorteil vor, daß ein
vertikaler Seitenrahmen eines Wandelementes wie Seitenwand
oder Türecke im Querschnitt als U-Profil mit ungleich
langen Schenkeln ausgebildet ist und der Längenunter
schied nach Maßgabe des Abstandes von jeweils zwei Wellen
des Wellblechs der Ausfachung des Wandelementerahmens
eine halbe Wellenlänge beträgt.
Hierdurch wird erreicht, weil die Schenkel des U-Profils
infolge dieses Längenunterschiedes jeweils am Zenith
einmal einer inneren und einmal einer äußeren benach
barten Welle des Wellblechs anliegen, daß bei Vernietung
des Schenkelendes mit diesen Teilen der Wellblechaus
fachung eine außerordentlich stabile und insbesondere
querstabile Verbindung hergestellt wird.
Hierzu trägt weiterhin mit Vorteil bei, daß wenigstens
einer der Schenkel - fallweise auch beide Schenkel -
des ungleichschenkligen U-Profils - im Querschnitt einer
horizontalen Ebene gesehen - zur tangentialen Anschmie
gung an eine Welle des Wellblechs mit einem schräg nach
innen zu im stumpfen Winkel angebogenen Steg ausgebildet
ist.
Weiterhin ist mit Vorteil vorgesehen, daß nach einer
weiteren Ausgestaltung der längere Schenkel des ungleich
schenkligen U-Profils an der Außenseite eines Wandelemen
tes liegend mit einem haarnadelförmig nach innen unter
Bildung eines Führungsschlitzes umgekanteten endständigen
Steg ausgebildet ist und außen am Wellblech eine vertikal
längslaufende Führungsschiene befestigt und mit einem
freien Führungssteg tangential im dichten Abstand zum
Zenithbereich einer Wellblechwelle angeordnet ist und
dieser Führungssteg in den Führungsschlitz des U-Profils
einschiebbar unter Bildung gegenseitiger Verbindungs
elemente ausgebildet ist.
Mit Vorteil ergibt diese Ausgestaltung der Verbindungs
elemente eine außerordentlich kostengünstige Montierbar
keit, aber auch einen festen Halt des verlängerten
Schenkels an der Wellblechausfachung. Die Montage des
Wandelementes wird dadurch signifikant erleichtert, daß
nunmehr das seitliche U-Profil eines Wandelementes
gewissermaßen mit Hilfe einer Schiebeführung mit der
zur Ausfachung vorgesehenen Wellblechtafel zusammenge
fügt wird, ohne daß zunächst weitere Verbindungsmittel
erforderlich wären. Anschließend werden die beiden
ineinandergeschobenen Teile zwar miteinander durch
Nietung weiter stabilisiert, jedoch wird durch die Hilfe
der Einschubführung die Zeitvorgabe für die Fertigung
eines Wandelementes wesentlich verkürzt.
Wie gesagt, erstreckt sich der Vorteil dieser Schiebe
führung im wesentlichen auf die Herstellung und insbe
sondere Herstellungsqualität eines vorzufertigenden
Wandelementes, ergibt aber auch zugleich einen augen
fällig-sauberen Abschluß bzw. Anschluß zwischen einem
Seitenprofil und der Wellblechausfachung.
Eine Ausgestaltung sieht weiter vor, daß jede Wellblech
platte jeweils am An- bzw. Abschluß mit einem der U-
förmigen Seitenprofile eines Wandelementes im mittleren
Bereich eines Wellenzeniths mit einem quer zur Ebene des
Wandelements abgekanteten endständigen Steg ausgebildet
und dieser im Grunde des ebenfalls quer zur Wandebene
verlaufenden Quersteg des U-Profils vernietet ist.
Auch diese erfindungswesentliche Maßnahme ergibt für das
vorzufertigende Wandelement ein Höchstmaß an Stabilität,
sauberer Verarbeitung und exakter Maßhaltigkeit.
Diese Vorteile kommen dann auch dem Aufbau der Raumzelle
zugute und erhöhen insgesamt nicht nur die Nutzqualität
derselben sondern auch deren äußere ästhetische Wirkung.
Immer dann, wenn eine besonders formschöne, eine positive
ästhetische Wirkung hervorrufende Gestaltung eines tech
nischen Produkts nur durch eine Verwirklichung einer
gestalterischen Grundidee und nicht durch erhöhte
Fertigungskosten erreicht werden kann, steigert sie auch
den Nutzwert des so ausgebildeten Produkts.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß
das Dachelement im Bereich der Seitenwände mit einem als
Dachrinne profilierten Seitenrahmenteil und die darin
ausgebildete Rinne über das Kopfprofil der Seitenwand
nach außen überstehend angeordnet und an der Innenseite
des Überstandes ein im Seitenrahmenteil fest mittels
Nietung integrierter Winkel mit einem vertikalen Schenkel
im Abstand zur Rinne derart angeordnet ist, daß zwischen
diesen Elementen eine nach unten zu offene Führung gebil
det wird, welche das Kopfprofil der Seitenwand form
schlüssig umgebend aufnimmt und damit die Wand oben sicher
hält.
Auch diese Ausbildung dient nicht nur einem festen und
sicheren Abschluß des Dachelements auf den Wandelementen,
sondern bewirkt darüber hinaus ein hohes Maß an montage
freundlicher Ausgestaltung. Denn durch die Führung im
Rahmenbereich des Dachelements, worin die Wandelemente
beidseitig sicher und formschlüssig umgriffen und geführt
sind, erleichtern die so geschaffenen Verbindungsmittel
in überraschend einfacher und wirkungsvoller Weise das
Aufsetzen des Daches und somit das Ende des Aufbaues einer
Raumzelle.
Wie gesagt, kann dieser Aufbau infolge des Zusammen
wirkens der vorgängig geschilderten besonderen Ausgestal
tung der Verbindungsmittel von einem eingespielten Team
von zwei Personen innerhalb weniger Minuten fertiggestellt
werden.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß im vertikalen
Schenkel des Winkels sowie in dem Kopfprofil der Seiten
wand übereinstimmend ausgebildete und angeordnete
Bohrungen zur Aufnahme von einsteckbaren Sicherungs
steckern vorhanden sind. Wenn diese, beispielsweise sechs
bis zehn an der Zahl, durch die Löcher hindurchgesteckt
sind, kann die Raumzelle mit am Kranhaken angeschlagenem
Dachelement angehoben und transportiert werden, und dies
auch bei eingelagertem Gut.
Weiter sieht eine Ausgestaltung vor, daß der im Bereich
der Kopfwand- bzw. der Türwandecken vorhandene Dach
abschlußrahmen zwei miteinander durch Nietung zusammen
gefügte Profilteile aufweist, von denen das die Wellblech
beplankung des Dachelements übergreifende Teil als Winkel
profil und das diese untergreifende Teil als Z-Profil
ausgebildet ist, deren im Abstand parallel verlaufende
Schenkel eine nach unten zu offene Führung bilden, welche
das Kopfprofil einer Kopf- bzw. Türwand formschlüssig
umgibt, aufnimmt und hält. Auch diese Ausgestaltung ist
einerseits infolge der Herstellung aus abgekanteten Blech
profilen preisgünstig, dabei von hoher Stabilität sowie
montagefreundlich und damit besonders vorteilhaft.
Die Erfindung wird in schematischen Zeichnungen in
einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei aus den
Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der
Erfindung entnehmbar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Eine Raumzelle in einer Phase des Zusammen
baus in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die fertig aufgebaute Raumzelle in perspek
tivischer Ansicht,
Fig. 3 vier Eckbereiche der Raumzelle im Querschnitt
einer etwa in halber Höhe verlaufenden horizon
talen Schnittebene,
Fig. 4 im Detail sowie im Schnitt einer vertikalen
Ebene eine Ecke des Bodenelementes mit dem
unteren Teil einer daran angelenkten Seiten
wand,
Fig. 5 ein Wandelement im Querschnitt entlang einer
vertikalen Schnittebene,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Seitenwand
sowie deren Anschlüsse mit der Bodenplatte
und dem Dachelement, entlang einer vertikalen
Schnittebene,
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Kopfwand sowie
deren Anschlüsse an die Bodenplatte und das
Dachelement, entlang einer vertikalen Schnitt
ebene,
Fig. 8 einen Eckbereich zwischen Seitenwand und Kopf
wand sowie deren Schnellverbindungselemente
im Schnitt einer horizontalen Schnittebene
in etwa halber Höhe der Raumzelle,
Fig. 8a eine Verbindungsschiene im Schnitt einer
horizontalen Schnittebene,
Fig. 9 Türanschläge des linken und rechten Türflügels,
im Schnitt einer etwa in halber Höhe der Raum
zelle gelegenen horizontalen Schnittebene,
Fig. 10 einen rechten Eckteil zwischen einer Türwand
und einer Längswand, im Schnitt einer in
halber Höhe der Raumzelle verlaufenden hori
zontalen Schnittebene,
Fig. 11 einen linksseitigen Eckteil zwischen Türwand
und Seitenwand, ebenfalls im Schnitt einer
horizontal in halber Höhe der Raumzelle ver
laufenden Schnittebene.
In der Fig. 1 ist die Raumzelle in ihrer Aufbauphase
und in ihren Einzelelementen gezeigt. Sie weist eine
Bodenplatte 1, zwei Seitenwände 4 a, 4 b, eine Kopfwand 5,
eine vordere Türwand 6 und ein Dachelement 26 auf.
Wie nachfolgend noch beschrieben werden wird, werden
infolge der besonderen Ausbildung der Verbindungselemente
zwischen der Bodenplatte 1 und den Wandelementen 4 bis 6
diese mit ihren Fußprofilen 7 unmittelbar seitenparallel
an die Bodenplatte 1 in einer Schräglage von etwa 45°
an die Anschlagschienen 11 der Bodenplatte 1 angeschlagen
und sodann in Richtung der Pfeile 50 nacheinander in die
senkrechte Lage gestellt. Damit ist die formschlüssige
Verbindung zwischen der Bodenplatte 1 und den Wand
elementen 4 bis 6 perfekt. Schließlich wird auf die vier
aufgerichteten Wandelemente 4 bis 6 das Dachelement 26
aufgesetzt und greift mit seinen Führungen 37, 47 ringsum
über die Wandelemente, umfaßt sie dadurch formschlüssig
und vollendet somit den Zusammenbau der Raumzelle.
Bei diesem Zusammenbau wird zweckmäßig so vorgegangen,
daß beispielsweise zunächst das Wandelement 4 a mit der
Bodenplatte 1 in der beschriebenen Weise vereinigt wird,
worauf die senkrecht stehende Seitenwand 4 a mit einer
Hilfsstütze zunächst in dieser noch labilen Lage gehalten
wird. Sodann wird die Kopfwand 5 in der beschriebenen
Weise angesetzt und aufgerichtet und in der sich hierdurch
ergebenden Ecke 20 (Fig. 8) eine Verbindungssschiene 22
über die Führungsschienen 21 a, 21 b eingeschoben. Somit
sind beide Wandelemente 4 a und 5 in der Ecke 20 fest
miteinander verbunden. Sodann wird die zweite Seitenwand
4 b aufgerichtet und in der Ecke verbunden. Auf diese Weise
wird in wenigen Minuten die Aufstellung der Raumzelle
vollbracht.
Fig. 2 zeigt die fertig aufgestellte Raumzelle mit
Bodenplatte 1, den Seitenwänden 4 a und 4 b, der Kopfwand 5,
der Türwand 6 und dem Dachelement 26.
Die Darstellung zeigt, daß die Raumzelle nach der
Erfindung nicht nur sehr stabil, zweckmäßig, schnell
aufbaubar und witterungsunempfindlich ist, sondern
darüber hinaus auch noch einen äußerst ästhetischen
Eindruck vermittelt.
In der Fig. 3 sind die Eckverbände aller vier Ecken 20
einer Raumzelle in rein schematischer Darstellung gezeigt.
Hieraus ist zu ersehen, daß bei einer von zwei Wand
elementen 4/5 bzw. 4/6 gebildeten Ecke 20 a, 20 b - im
Horizontalschnitt gesehen - jeweils ein Wandelement 5
bzw. 6 mit einer in eine äußere Anschlagschiene 11 a, 11 b
zurückspringenden vertikalen Seitenprofil 12 und das
andere Wandelement 4 a, 4 b mit einem vollwandigen
vertikalen U-Profil 13 a, 13 b ausgebildet ist. Wie hierzu
weiterhin insbesondere aus den Fig. 8, 8a sowie 10
und 11 erkennbar ist, ist jedes Wandelement 4 bis 6
an seiner Innenseite mit Führungsschienen 21 a, 21 b
ausgebildet, die innen an jedem Wandelement 4 bis 6 fest
angenietet sind. Den im Eckbereich 20 a, 20 b zueinander im
Winkel parallel verlaufenden Führungsschienen 21 a, 21 b
ist jeweils eine diesen als Schnellspannelement verbindbar
ausgebildete Verbindungsschiene 22 zugeordnet. Ersichtlich
wird durch diese Art der Verbindung, die durch Einstecken
der Verbindungsschiene über die Führungsschienen herge
stellt wird, in kürzester Zeit eine feste, dauerhafte
und fugendichte Eckverbindung erreicht, die überraschend
einfach und zugleich stabil ist.
Eine erfindungswesentliche Ausgestaltung der Verbindungs
mittel zwischen der Bodenplatte 1 und einem Wandelement 4,
5, 6 ist in der Fig. 4 dargestellt. Hierbei weist die
Bodenplatte 1 seitlich kastenförmige Hohlprofile 2 mit
an der Außenseite nach unten abstehenden und als Anschlag
schienen ausgebildeten Stegen 3 auf. Die Wandelemente 4,
5, 6 weisen jeweils an ihren Unterkanten ein S-förmiges
Fußprofil 7 mit einem inneren, vertikal aufwärts gerich
teten Schenkel 8 und einem äußeren, vertikal abwärts
gerichteten Schenkel 9 auf. Dieser abwärts gerichtete
Schenkel 9 ist mit einer endständigen V-förmigen inneren
Umkantung 10 ausgebildet, welche die Anschlagschiene bzw.
den Steg 3 schräg von unten und von der Seite her form
schlüssig umgreift.
Infolge dieser Ausgestaltung der gegenseitigen Verbindungs
elemente 11, 7 kann jedes Wandelement von der Seite her
seitenparallel mit einer Schräglage von etwa 45° zur
Horizontalen oder Vertikalen mit der Umkantung 10 von unten
her an die Anschlagschiene 11 angesetzt werden. Wenn dann
das Wandelement in die lotrechte Lage aufgeschwenkt ist,
ist damit auch gleichzeitig die formschlüssige Verbindung,
wie sie in der Fig. 4 im Detail dargestellt ist, herge
stellt.
In der Fig. 5 ist rein schematisch ein vertikaler Quer
schnitt durch ein Wandelement 4, 5, 6 dargestellt.
Die Zeichnung zeigt die Verbindung dieses Wandelementes
mit seinem Fußprofil 7 und dessen innerem Schenkel 8 sowie
äußerem Schenkel 9 und der unteren Umkantung 10 im Winkel
von etwa 45°. Dieses Fußprofil 7 ist mit der Wellblech
ausfachung 40 an mehreren Stellen durch Nieten 48 ver
bunden. Den oberen Abschluß des Wandelementes 4, 5, 6
bildet ein Kopfprofil 34. Es ist in etwa U-förmig mit
schräg angebogenen Anlagekanten 34 a, 34 b ausgebildet und
durch Nietung 48 mit der Wellblechausfachung sowie mit den
endständigen Seitenprofilen 12, 13 verbunden.
Die Zusammenschau der Fig. 6 und 7 jeweils in einem
vertikalen Querschnitt in der Fig. 6 eine Längswand 4
und in der Fig. 7 eine Kopfwand 5 bzw. 6 mit entsprechen
den Anschlüssen an Bodenplatte 1 und die äußeren Rahmen
teile des Dachelementes 26.
Die Bodenplatte 1 besteht aus Nut- und Federbohlen mit
18 mm Dicke, welche durch Querholme 51, auf die sie auf
genagelt sind, und Längsbalken 49 verbunden sind. Die
Bodenplatte 1 kann eine (nicht gezeigte) Nivellier
einrichtung, beispielsweise in Form von vier Nivellier
schrauben, aufweisen.
In der Fig. 6 ist weiterhin dargestellt, daß das Dach
element 26 im Bereich der Seitenwand 4 a, 4 b mit einem als
Dachrinne 27 profilierten Seitenrahmen 32 und die darin
ausgebildete Rinne 27 über das Kopfprofil 34 der Seiten
wand 4 a, 4 b nach außen überstehend angeordnet und an der
Innenseite des Überstandes 33 ein im Seitenrahmenteil 32
des Dachelementes 26 fest mittels Nietungen 48 integrierter
Winkel 35 mit einem vertikalen Schenkel 36 im Abstand zur
Rinne 27 derart angeordnet ist, daß zwischen diesen
Elementen 27, 36 eine nach unten zu offene Führung 37
gebildet wird, welche das Kopfprofil 34 der Seitenwand
4 a, 4 b formschlüssig umgebend aufnimmt und damit die Wand
fugensicher hält.
Wie aus der Fig. 2 erkennbar ist, sind die Dachrinnen
parallel zu den Seitenwänden vorhanden, und selbstver
ständlich nicht im Bereich der Kopfwände oder der Türwand.
Demzufolge ist der Abschlußrahmen des Dachelementes im
Bereich von Kopfwand 5 und Türwand 6, wie dies in der
Fig. 7 gezeigt ist, anders beschaffen. Dabei weist
nämlich der Dachabschlußrahmen 43 im Bereich der Kopfwand
5 bzw. der Türwandecken 6 a, 6 b zwei miteinander durch
Nietung 48 zusammengefügte Profilteile 44 a, 44 b auf, von
denen das die Wellblechbeplankung 45 des Dachelementes 26
übergreifende Teil 44 a als Winkelprofil und das diese
untergreifende Teil 44 b als Z-Profil ausgebildet ist,
deren im Abstand parallel verlaufende Schenkel 46 a, 46 b
eine nach unten zu offene Führung 47 bilden, welche das
Kopfprofil 34 a einer Kopf- bzw. Türwand 5, 6 formschlüssig
umgebend aufnimmt und hält.
Die Fig. 8 zeigt eine erfindungswesentliche Eckver
bindung jeweils zweier Wandelemente im Horizontalschnitt.
Wie bereits aus der Fig. 3 zu ersehen war, ist jeweils
ein als Kopfwand 5 oder Türwand 6 vorgesehenes Wandelement
mit einer in eine äußere Anschlagschiene 11 a, 11 b zurück
springenden vertikalen Seitenprofil 12 und das andere
Wandelement 4 der Seitenwände 4 a, 4 b mit einem vollwandigen
vertikalen U-Profil 13 ausgebildet. Hierdurch ergibt sich
eine völlig problemlose Zusammenfügbarkeit der Eckverbände
20 a, 20 b, und es ergibt sich eine winkelförmige Dichtungs
fuge, die erforderlichenfalls auch noch mit einer Leiste
aus Schaumgummi hermetisch abgedichtet werden kann.
Dabei ist in jedem Eckbereich 20 an der Innenseite eines
jeden Wandelementes 4 bzw. 5 oder 4 bzw. 6 je eine verti
kale Führungsschiene 21 a, 21 b befestigt und den zueinander
im Winkel parallel verlaufenden Führungsschienen 21 a, 21 b
ist eine diese als Schnellspannelement verbindende
Verbindungsschiene 22 zugeordnet.
Indem man diese Verbindungsschiene 22 über die Führungs
schienen einschiebt, ergibt sich praktisch ohne Montage
aufwand eine absolut fugendichte, robuste, unkomplizierte
Schnellverbindung.
Auch zufolge diese erfindungswesentlichen Ausgestaltung
der vorbeschriebenen Verbindungselemente kann die Auf
stellung einer Raumzelle nach der Erfindung in denkbar
kurzer Zeit problemlos und sicher erfolgen.
Dabei ist die Herstellung der Führungsschienen 21 a, 21 b
sowie der zugeordneten Verbindungsschienen 22 denkbar
unkompliziert. Es handelt sich in beiden Fällen um ein
fache Blechkantprofile, wobei die Führungsschiene 21 als
ein mit einer im Querschnitt etwa mittigen, stumpfwinkligen
Abkantung 14 versehener Blechstreifen ausgebildet ist.
Wie die Fig. 8a zeigt, ist die Verbindungsschiene 22
ein mit einer im Querschnitt mit im wesentlichen recht
winkligen, mittigen Abkantung 15 und V-förmig nach außen
hinten umgekanteten Schenkelenden 16 a, 16 b als elastisches
Schnellspannelement zum axialen Eingriff in die Führungs
schienen ausgebildetes Blechprofil.
Wie sich aus der weiteren Zusammenschau der Fig. 8 bis
11 ergibt, ist ein vertikaler Seitenrahmen 25 eines Wand
elements wie Seitenwand 4 oder Türecke 6 im Querschnitt
als U-Profil 12, 13 mit ungleich langen Schenkeln 28 a,
28 b ausgebildet. Der Längenunterschied dieser Schenkel
beträgt nach Maßgabe des Abstandes von jeweils zwei Wellen
40 a, 40 b des Wellblechs der Ausfachung des Wandelemente
rahmens 25 eine halbe Wellenlänge.
Sehr zweckmäßig ist hierbei wenigstens einer der Schenkel
28 a (Fig. 8) des ungleichschenkligen U-Profils 25
- im Querschnitt einer horizontalen Ebene gesehen -
zur tangentialen Anschmiegung an eine Welle 40 a des Well
blechs mit einem schräg nach innen zu im stumpfen Winkel
angebogenen Steg 29 ausgebildet.
In diesem Bereich wird auch sehr zweckmäßig zwischen dem
Steg 29 und dem Wellblech 40 a eine Vernietung 48 vorge
sehen. Hierdurch ergibt sich einerseits ein hohes Maß an
Stabilität und fugendichter Verarbeitung und andererseits
ein ästhetisches Bild des so gefertigten Wandelementes.
Weiterhin ist aus den Fig. 8 bis 11 erkennbar, daß der
längere Schenkel 28 b des ungleichschenkligen U-Profils 25
an der Außenseite eines Wandelementes 4, 5, 6 liegend mit
einem haarnadelförmig nach innen unter Bildung eines
Führungsschlitzes 23 umgekanteten endständigen Steges 24
ausgebildet ist und außen am Wellblech 40 eine vertikal
längslaufende Führungsschiene 30 befestigt und mit einem
freien Führungssteg 31 tangential im dichten Abstand zum
Zenithbereich einer Wellblechwelle 40 b angeordnet ist
und dieser Führungssteg 31 in den Führungsschlitz 23 des
U-Profils 25 unter Bildung gegenseitiger Schnellverbin
dungselemente ausgebildet ist.
Wie bereits vorgängig ausgeführt wurde, erleichtert diese
Ausgestaltung einerseits die Herstellung eines Wand
elementes, indem die so mit einer Führungsschiene
versehene Wellblechtafel 40 in das U-Profil 25 einge
schoben und dann erst vernietet werden kann. Und anderer
seits ergibt sich hierbei eine sichere und ästhetisch
wirkende Anlage zwischen dem Schenkel 28 b des Profil 25
und der Wellblechplatte 41.
Eine weitere vorteilhafte Einzelheit der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß jede Wellblechplatte 41 jeweils
am An- bzw. Abschluß mit einem der U-förmigen Seitenprofile
12, 13, 25 usw. eines Wandelementes 4, 5, 6 im mittleren
Bereich eines Wellenzeniths mit einem quer zur Ebene des
Wandelements abgekanteten endständigen Steg 42 ausgebildet
und dieser im Grunde des ebenfalls quer zur Wandebene
verlaufenden Querstegs 9 des U-Profils 12, 13, 25 vernietet
ist.
Wie bereits vorgängig erwähnt, werden zum raschen Aufbau
der erfindungsgemäß ausgebildeten Raumzelle weder Werk
zeuge noch Schrauben oder ähnliche Elemente verwendet.
Lediglich zur form- und kraftschlüssigen Sicherung
zwischen einem Wandelement 4, 5, 6 und dem Dachelement
26 sind einerseits im Schenkel 36 des Winkels 35 am Dach
rahmen sowie im Kopfteil 34 der Seitenwand 4 a, 4 b überein
stimmend ausgebildete und angeordnete Bohrungen 38 zur
Aufnahme von einsteckbaren Sicherungssteckern 39 vorhanden.
In ähnlicher Weise sind auch Sicherungsstecker 39 in
Bohrungen 38 einsteckbar, welche zwischen einem Kopf
winkel 34 eines Wandelementes 5, 6 und den Dachrahmen
profilen 46 a bzw. 46 b (Fig. 7) vorhanden sind.
Einen Horizontalschnitt durch jeweils den linken Tür
flügel 60 bzw. den rechten Türflügel 61 zeigt Fig. 9.
Der Türanschlag des rechten Türflügels 61 weist eine
Anschlagschiene 11 a, die von einem U-Profil 62 nach außen
zurückspringt. Im rechten Türflügel 61 sind auch Kasten
schlösser 63 eingebaut, während der linke Türflügel 60
oben und unten je ein Verriegelungselement 64 aufweist.
Der linke Türflügel 60 endet miteinem vertikalen ungleich
schenkligen U-Profil 65. Dieses ist in der im Schnitt
dargestellten Art und Weise mit der Wellblechplatte 41
durch Nietungen 48 befestigt. An den Seiten sind in Drauf
sicht die U-förmigen unteren Rahmenprofile 66 erkennbar.
Am rechten Türflügel 61 ist rechts außen gezeigt, daß die
Türangel 67 sowohl mit dem Seitenrahmen-Profil 68 als auch
mit dem Steg 42 der Wellblechplatte 41 durch gemeinsame
Nietungen 48 verbunden ist.
Das Türschloß 63 kann in bekannter Weise mit einem
Zylinder 69 und Schlüssel 70 ausgebildet sein.
Und schließlich zeigen die Fig. 10 und 11 türseitige
Eckteile, und zwar in der Fig. 10 ein rechtsseitiges
Eckteil 53 und in der Fig. 11 ein linksseitiges Eckteil
52.
Jedes dieser Eckteile 52, 53 endet im Bereich der Längs
wand 4 a, 4 b in einem ungleichschenkligen U-Profil 54 bzw.
55. Auch hier sind wieder die Führungsschienen 21 a, 21 b
und die Verbindungsschiene 22 zu erkennen.
Rechts an der linken Türecke (Fig. 11) befindet sich
innen das Verriegelungselement 64 sowie das endständige
Profil 56. Dieses springt nach innen in eine Anschlag
schiene 11 b zurück. An deren äußerer Querseite ist die
Türangel 57 mit einer sowohl dem Steg 42 des Wellblech
platte 41 als auch dem Profil 56 gemeinsam zugeordneten
Vernietung 48 befestigt.
In ähnlicher Weise ist auch das rechtsseitige Eckteil 53
ausgebildet. Dieses kann im Bereich der Türangel 67 a
mit einem Z-förmigen Anschlagprofil 71 ausgebildet sein,
wie dies in der Fig. 10 beispielhaft dargestellt ist.
Die Raumzelle nach der Erfindung ist außerordentlich
stabil und infolge der besonderen Ausgestaltung ihrer
Verbindungselemente mühelos in Minuten mit nur zwei
Personen auf- und abbaubar. Hierfür werden weder Werkzeuge
noch Schrauben und dergleichen benötigt. Die Raumzelle
kann infolgedessen auch problemlos mit unterschiedlichen
Elementen zu größeren Raumeinheiten kombiniert werden.
Infolge ihres einfachen und überraschend zweckmäßigen
Aufbaus und der entsprechenden Ausgestaltung ihrer
Verbindungselemente stellt die Raumzelle nach der Erfin
dung in ihrer Gesamtheit gegenüber dem Stand der Technik
einen erheblich entwicklungsraffenden Schritt dar.
Insofern kann von einer idealen Lösung der eingangs
gestellten Aufgabe gesprochen werden.
Claims (12)
1. Raumzelle bestehend aus Einzelelementen mit besonderer
Ausbildung für schnelles Auf-, Ab- oder Umbauen, insbe
sondere aus Boden-, Wand- oder Dachelementen im Bau
kastensystem zusammensetzbare variable Raumzelle, bei
welcher jedes Element mit einem Rahmen mit aus Blechen
gekanteten Profilen und einer Wellblech-Ausfachung
ausgebildet ist und zwischen den Einzelelementen
Verbindungsmittel vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (1)
seitlich kastenförmige Hohlprofile (2) mit an der
Außenseite nach unten abstehenden und als Anschlag
schienen ausgebildeten Stegen (3) und jedes Wandelement
(4, 5, 6) ein S-förmiges Fußprofil (7) mit einem inneren
(8) vertikal-aufwärts und einem äußeren vertikal-abwärts
gerichteten Schenkel (9) aufweist, wobei dieser mit
einer endständigen V-förmigen inneren Umkantung (10)
die Anschlagschiene bzw. den Steg (3) schräg von unten
und von der Seite her formschlüssig umgreifbar ausge
bildet ist.
2. Raumzelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innere Umkantung (10) mit
dem vertikal-abwärts gerichteten Schenkel (9) einen
Winkel von etwa 45° bildet.
3. Raumzelle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer von zwei Wandelementen
(4/5) bzw. (4/6) gebildeten Ecke (20 a, 20 b usw.) - im
Horizontalschnitt gesehen - jeweils ein Wandelement (5)
bzw. (6) mit einer in eine äußere Anschlagschiene (11 a,
11 b usw.) zurückspringenden vertikalen Seitenprofil (12)
und das andere Wandelement (4) mit einem vollwandigen
vertikalen U-Profil (13) ausgebildet und im Eckbereich
(20) an der Innenseite eines jeden Wandelementes (4/5)
bzw. (4/6) je eine vertikale Führungsschiene (21 a,21 b)
befestigt und den zueinander im Winkel parallel verlau
fenden Führungsschienen (21 a, 21 b) eine diese als Schnell
spannelement verbindbar ausgebildete Verbindungsschiene
(22) zugeordnet ist.
4. Raumzelle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(21 a, 21 b) als ein mit einer im Querschnitt etwa mittigen,
stumpfwinkligen Abkantung (14) versehener Blechstreifen
ausgebildet ist.
5. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsschiene (22) ein mit einer im Querschnitt
im wesentlichen rechtwinkligen, mittigen Abkantung (15)
und V-förmig nach außen-hinten umgekanteten Schenkel
enden (16 a, 16 b) als elastisches Schnellspannelement
zum axialen Eingriff in die Führungsschienen (21 a, 21 b)
ausgebildetes Blechprofil (17) ist.
6. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß ein
vertikaler Seitenrahmen (25) eines Wandelementes wie
Seitenwand (4) oder Türecke (6) im Querschnitt als
U-Profil (12, 13) mit ungleich langen Schenkeln
(28 a, 28 b) ausgebildet ist und der Längenunterschied
nach Maßgabe des Abstands von jeweils zwei Wellen (40 a,
40 b) des Wellblechs der Ausfachung des Wandelemente
rahmens eine halbe Wellenlänge beträgt.
7. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Schenkel (28 a) des ungleich
schenkeligen U-Profils (25) - im Querschnitt einer
horizontalen Ebene gesehen - zur tangentialen Anschmie
gung an eine Welle (40) des Wellblechs mit einem schräg
nach innen zu im stumpfen Winkel angebogenen Steg (29)
ausgebildet ist.
8. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der längere Schenkel (28 b) des ungleichschenkligen U-
Profils (25) an der Außenseite eines Wandelementes
(4, 5, 6) liegend mit einem haarnadelförmig nach innen
unter Bildung eines Führungsschlitzes (23) umgekanteten
endständigen Steg (24) ausgebildet ist und außen am
Wellblech eine vertikal längslaufende Führungsschiene
(30) befestigt und mit einem freien Führungssteg (31)
tangential in dichtem Abstand zum Zenithbereich einer
Wellblechwelle (40) angeordnet ist und dieser in den
Führungsschlitz (23) des U-Profils (25) einschiebbar
unter Bildung gegenseitiger Verbindungselemente ausge
bildet ist.
9. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Wellblechplatte (41) jeweils am An- bzw. Abschluß
mit einem der U-förmigen Seitenprofile (12, 13, 25 usw.)
eines Wandelementes (4, 5, 6) im mittleren Bereich eines
Wellenzeniths mit einem quer zur Ebene des Wandelements
abgekanteten endständigen Steg (42) ausgebildet und
dieser im Grunde des ebenfalls quer zur Wandebene
verlaufenden Querstegs (19) des U-Profils (12, 13, 25)
vernietet ist.
10. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Dachelement (26) im Bereich der Seitenwände (4 a, 4 b) mit
einem als Dachrinne (27) profilierten Seitenrahmenteil
(32) und die darin ausgebildete Rinne (27) über das
Kopfprofil (34) der Seitenwand (4 a, 4 b) nach außen über
stehend angeordnet und an der Innenseite des Überstandes
(33) ein im Seitenrahmenteil (32) fest mittels Nietung
integrierter Winkel (35) mit einem vertikalen Schenkel
(36) im Abstand zur Rinne (27) derart angeordnet ist,
daß zwischen diesen Elementen (27, 36) eine nach unten
zu offene Führung (37) gebildet wird, welche das Kopf
profil (34) der Seitenwand (4 a, 4 b) formschlüssig
umgebend aufnimmt und damit die Wand oben sicher hält.
11. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß im
vertikalen Schenkel (36) des Winkels (35) sowie in dem
Kopfprofil (34) der Seitenwand (4 a, 4 b) übereinstimmend
ausgebildete und angeordnete Bohrungen (38) zur Aufnahme
von einsteckbaren Sicherungssteckern (39) vorhanden sind.
12. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
im Bereich der Kopfwand (5) bzw. der Türwandecken (6 a,
6 b) vorhandene Dachabschlußrahmen (43) zwei miteinander
durch Nietung zusammengefügte Profilteile (44 a, 44 b)
aufweist, von denen das die Wellblechbeplankung (45)
des Dachelementes (26) übergreifende Teil (44 a) als
Winkel-Profil und das diese untergreifende Teil (44 b)
als Z-Profil ausgebildet ist, deren im Abstand parallel
verlaufende Schenkel (46 a, 46 b) eine nach unten zu
offene Führung (47) bilden, welche das Kopfprofil (34 a)
einer Kopf- bzw. Türwand (5, 6) formschlüssig umgebend
aufnimmt und hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729462 DE3729462A1 (de) | 1987-09-03 | 1987-09-03 | Raumzelle bestehend aus einzelelementen mit besonderer ausbildung fuer schnelles auf-, ab- oder umbauen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729462 DE3729462A1 (de) | 1987-09-03 | 1987-09-03 | Raumzelle bestehend aus einzelelementen mit besonderer ausbildung fuer schnelles auf-, ab- oder umbauen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729462A1 true DE3729462A1 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=6335146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873729462 Withdrawn DE3729462A1 (de) | 1987-09-03 | 1987-09-03 | Raumzelle bestehend aus einzelelementen mit besonderer ausbildung fuer schnelles auf-, ab- oder umbauen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729462A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4020962A1 (de) * | 1990-06-30 | 1992-01-09 | Jodag Mobilsysteme Gmbh | Raumzelle |
DE10211032A1 (de) * | 2002-03-13 | 2003-10-09 | Strunz Heinrich Gmbh | Paneellager mit Dämmungsvorrichtung |
DE102008035937A1 (de) * | 2008-07-31 | 2010-02-11 | Zoder, Hermann J. | Transportables Haus aus Modulelementen |
DE202012003817U1 (de) | 2012-04-17 | 2012-06-18 | Andreas Duscher | Fertigteilsystem für ein Raum-in-Raum-System |
US20150322668A1 (en) * | 2012-08-14 | 2015-11-12 | Premium Steel Building Systems, Inc. | Systems and methods for constructing temporary, re-locatable structures |
-
1987
- 1987-09-03 DE DE19873729462 patent/DE3729462A1/de not_active Withdrawn
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DE10211032B4 (de) * | 2002-03-13 | 2005-07-21 | Heinrich Strunz Gmbh | Paneellager mit Dämmungsvorrichtung |
DE102008035937A1 (de) * | 2008-07-31 | 2010-02-11 | Zoder, Hermann J. | Transportables Haus aus Modulelementen |
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