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Die Erfindung betrifft einen Zaun aus oberen und unteren horizontalen Holmen mit einem Hohl- profil-Rechteckquerschnitt und einem U-Profil, welches mit vertikalen Sprossen formschlüssig verbun- den ist. Es sind Zäune bekannt, die aus Schmiedeeisen, aus geschweissten Eisenstäben, aber auch aus Aluminium bestehen. Letztere haben den Vorteil, dass sie nicht rosten ; ihre Herstellung ver- teuert sich aber abgesehen von den etwas höheren Materialkosten insbesondere durch die aufwendi- ge Bearbeitung beim Schweissen. Man hat daher bereits versucht, Zäune durch Steckverbindungen aufzubauen, wobei in horizontalen Holmen mit einem Hohlprofil einseitig Durchbrüche eingestanzt werden, um die Sprossen des Zaunes hineinzustecken.
Da Zaunsegmente meist grössere Längen auf- weisen und insbesondere Aluminium geringe Festigkeit besitzt, mussten teure Sonderprofile mit ver- grösserten Wandstärken herangezogen oder klobige Konstruktionen in Kauf genommen werden. Beson- ders kostspielig ist es ferner, in geschlossenen Hohlprofilen, z. B. mit Rechteckquerschnitt, in den Sprossenabständen Durchbrüche auszustanzen, weil jede Stanzvorrichtung aus einem Stempel und einer Matrize besteht und letztere in das Innere des Hohlprofils über weite Strecken eingeführt werden müsste. Dies wäre nur mit einer Sondermaschine möglich und führt zu Ungenauigkeiten bei der Herstellung, weil Stempel und Matrize meist nicht exakt fluchten.
Die US-PS Nr. 3, 484, 827 betrifft Holme, die im Querschnitt Rechteckform mit einem einstückig vorspringenden U-Profil aufweisen, mit welchen die Sprossen formschlüssig verbunden sind. Die
Holme werden somit von einem teuren Sonderprofil gebildet, dessen Dimension im Bereich des U-Pro- fils genau auf den Sprossenquerschnitt abgestimmt sein muss.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine einfache Konstruktion zu schaffen, die speziell für Alumi- nium geeignet ist und bei der die oben beschriebenen Nachteile nicht auftreten. Dies wird dadurch erreicht, dass eine Leiste mit dem U-Profil mit der Profilöffnung auf einen Träger mit dem Hohlpro- fil-Rechteckquerschnitt zur Bildung des Holmes aufgesetzt ist, dass in der Leiste mit dem U-Profil dem Querschnitt der Sprossen etwa entsprechende Löcher ausgestanzt sind und dass die Sprossen durch die Löcher durchgesteckt sind und auf dem Träger aufruhen, wobei Träger und Leisten einerseits und Leisten und Sprossen anderseits durch Nieten, insbesondere Aluminimblindnieten, verbunden sind.
Das Aufeinandersetzen eines Rechteckprofil-Trägers und einer U-Profilleiste erhöhen die Biegefestigkeit des Holmes und ermöglichen es, in die offene U-Profilleiste vor dem Verbinden mit dem Träger die Durchbrüche mit einfachsten Mitteln exakt auszustanzen. Dabei ist es zweckmässig, wenn der Innenabstand der Schenkel der Leiste mit U-Profil einer Aussenabmessung des Sprossenquerschnitts entspricht. Es legen sich dadurch die Sprossesn innerhalb der Leiste an die Innenwände an, so dass sich eine gute Halterung ergibt. Schliesslich ist es vorteilhaft, wenn die Sprossen mindestens an einem Ende abgeschrägt ausgebildet, beispielsweise schräg abgeschnitten, sind. Dadurch wird nicht nur das Zusammenstecken von Sprossen und Holmen erleichtert, es bildet sich im Inneren der U-Profileiste ein durchgehender Kanal für das Abfliessen von Regenwasser.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. l zeigt einen Querschnitt durch einen Zaun mit Zaunsäule und Fig. 2 eine Ansicht eines Zaunstückes.
Ein Zaun gemäss Fig. 1 und 2 besteht aus horizontalen Holmen --1, 2--, die durch vertikale Sprossen --3, 4, 5-- verbunden sind. Jeder Holm --1, 2-- wird aus einem Träger in Form eines Hohlprofilstabes --6, 7-- mit Rechteckquerschnitt und aus jeweils einer aufgesetzten Leiste --8, 9--mit U-Profil gebildet. Die U-Profilleisten weisen Durchbrüche (Löcher) --10, 11 ; 12, 13 ; 14, 15-- im Ausmass des Sprossenquerschnittes auf. Diese Löcher werden in die U-Profilleisten eingestanzt. Sodann werden die Leisten --8, 9-- mit ihrer Öffnung auf den Hohlprofilstab --6, 7-aufgesetzt und mittels einer Vielzahl von Nietverbindungen (Niet --16, 17--) befestigt.
In die Löcher-10, 11 ; 12, 13 ; 14, 15-- werden die abgelängten und schräg abgeschnittenen Sprossen eingesteckt und mit den Leisten --8, 9-- ebenfalls vernietet (Niet --18, 19--). Eine Nietverbindung eignet sich zur Herstellung eines Zaunes aus Aluminiumprofilen ganz besonders, insbesondere kann ein solcher Zaun auch in Selbstbauweise (Baukastensystem) hergestellt werden. Wird einer Schweissverbindung der Vorzug gegeben, dann muss bei Aluminiumkonstruktionen in aufwendiger Weise unter Schutzgas gearbeitet werden. Der Vorteil der Aluminiumausführung liegt auf der Hand :
Neben der für Bausätze wichtigen Gewichtsersparnis ist das zusammengebaute Endprodukt für Rost nicht anfällig.
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Die bereits erwähnten Abschrägungen-20, 21- (Fig. l) an den Enden der aus einem Aluminiumhohlprofil mit Rechteckquerschnitt bestehenden Sprossen--3, 4, 5-- liegen so, dass sich ein Regenablaufkanal im Inneren der Leiste --9-- bildet. Durch Bohrungen --22, 23-- in Stab --7-erfolgt die Entwässerung.
Durch Klammern --24, 25-- wird der Zaun auf Zaunsäulen --26-- befestigt. Eine Klemmung kann mittels Wurmschrauben --27-- oder Feststellschrauben --28-- erreicht werden. Die Enden der Hohlprofile werden durch Kunststoffpfropfen verschlossen. Es ist auch möglich, in die Löcher - -10, 11 ; 12, 13 ; 14, 15-- Kunststoffmanschetten zur Abdichtung gegenüber den Sprossen --3, 4, 5-- einzusetzen.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Konstruktion lassen sich nicht nur Zäune, sondern auch Gittertore aufbauen. Es wird dann ein geschlossener Rechteckrahmen aus zwei waagrechten und zwei senkrechten Trägerprofilstäben zusammengesteckt, wobei an den Eckverbindungen Winkelstücke eingesetzt und vernietet werden. An den gegeneinandergerichteten Seiten der horizontalen Träger sind erfindungsgemäss die U-Profilleisten zur Halterung der Sprossen vorgesehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zaun aus oberen und unteren horizontalen Holmen mit einem Hohlprofil-Rechteckquerschnitt und einem U-Profil, welches mit vertikalen Sprossen formschlüssig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Leiste (8,9) mit dem U-Profil mit der Profilöffnung auf einen Träger (6,7) mit dem Hohlprofil-Rechteckquerschnitt zur Bildung des Holmes (1, 2) aufgesetzt ist, dass in der Leiste (8,9) mit dem U-Profil dem Querschnitt der Sprossen (3,4, 5) etwa entsprechende Löcher (10, 11 ; 12, 13 ; 14,15) ausgestanzt sind und dass die Sprossen (3,4, 5) durch die Löcher (10, 11 ; 12, 13 ;
14,15) durchgesteckt sind und auf dem Träger (7) aufruhen, wobei Träger (6,7) und Leisten (8,9) einerseits und Leisten (8,9) und Sprossen (3,4) anderseits durch Nieten (16,
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