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Metallisches Schutzgitter für Grundstückseinfriedungen,
Balkone, Brücken od. dgl.
Die Erfindung betrifft ein metallisches Schutzgitter für Grundstückseinfriedungen, Balkone, Brücken od. dgl. mit sich zwischen am Boden verankerten Pfosten erstreckenden Gitterfeldern, deren aufwärts gerichtete Querstreben mit Hilfe T-förmiger Ansätze an den Enden in zwei sich mit Vertikalabstand zwischen je zwei Pfosten parallel erstreckenden, mit den Maulöffnungen gegeneinander weisenden rinnenförmigen Profilträgern gehalten sind, die an den Maulöffnungen gegeneinander gerichtete die T-förmigen Ansätze hintergreifende Flansche aufweisen.
Derartige metallische Schutzgitter haben neben der grösseren Festigkeit gegenüber Holzgittern den Vorzug, dass ihnen die verschiedensten Formen als Ziergitter gegeben werden können, weshalb sie auch in zunehmendem Masse zur Einfriedung von Grundstücken verwendet werden. Ihre Herstellung ist jedoch teuer, da sie den jeweiligen Abmessungen des Bauwerkes angepasst werden müssen und sie benötigen teuere Farbanstriche, die ständig zu wiederholen sind, um sie gegen die Korrosion durch Witterungseinflüsse zu schützen.
Zur Serienherstellung derartiger Schutzgitter ist es bereits bekannt, deren Querstreben mit Hilfe T-förmiger Ansätze an den Enden in zwei sich mit Vertikalabstand zwischen je zwei Pfosten parallel erstreckenden mit den Maulöffnungen gegeneinander weisenden rinnenförmigen Profilträgern zu haltern, die an den Maulöffnungen gegeneinander gerichtete, die T-förmigen Ansätze hintergreifende Flansche aufweisen. Die Querstreben und die Profilträger bilden dabei voneinander lösbare Einzelteile, die zur Herstellung des fertigen Gitterfeldes miteinander verschraubt werden und vorher als serienmässig hergestellte Einzelteile z. B. durch Oberflächenüberzüge mit metallischen Schutzschichten in weitaus besserem Masse beständig gegen Witterungseinflüsse gemacht werden können, als dies durch blosse Farbund Lackanstriche möglich ist.
Der Zusammenbau derartiger Gitter ist jedoch nur durch den Fachmann möglich, der hiezu zumeist noch Spezialwerkzeuge benötigen wird. Ausserdem ist die Stabilität eines solchen Gitters bei dem die Stirnenden der Querstreben einzeln an den Profilträgern befestigt sind, verhältnismässig gering, und das gesamte Gitter ist aufwendig und teuer in der Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen und ein Gitter der bekannten Art derart auszubilden, dass es bei einfacher, auch vom Laien vorzunehmender Montage grosse Steifigkeit besitzt und billig herstellbar ist.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass jeweils mehrere benachbarte Querstreben oben und unten durch untereinander parallele Längsschienen zu Teilgitterfeldern fest verbunden sind, bei deren Aneinanderreihung sich die überstehenden Stirnenden der Längsschienen gegen die entsprechenden Stirnenden der Längsschienen der benachbarten Teilfelder anlegen, und dass die T-förmigen Ansätze als von den Querstreben getrennte, mit ihrer Basis aussenseitig an den Längsschienen der Teilfelder befestigte Haltestücke ausgebildet sind.
Durch die Erfindung wird somit ein Gitter in Baukastenform geschaffen, das den verschiedensten Abmessungen auf einfache Weise angepasst werden kann und das aus verhältnismässig kleinen oder wenigstens schmalen wenigen Einzelteilen besteht, die auch von einem Laien leicht zusammengesetzt werden können. Durch die mit den Längsschienen unmittelbar aneinandergereihten Teilfelder werden nur wenige Einzelteile benötigt und es bedarf keiner besonderen Fixierung der Teilfelder in Längsrichtung des
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Gitters. Alle Einzelteile können, sofern als Material Stahl gewählt ist, in normalen Bädern vorher verzinkt werden. Bei der Herstellung aus Leichtmetall ist in gleicher Weise eine vorhergehende Eloxierung der Einzelteile möglich.
Einzelheiten der Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles für ein erfindungsgemässes Schutzgitter und seine Zubehörteile. Es zeigen die Fig. 1 die Seitenansicht eines Schutzgitters mit zwei Pfosten und einem dazwischen befindlichen Gitterfeld, die Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch das erfindungsgemässe Schutzgitter mit einer abgewandelten Ausführung der Querstreben, sowie die Fig. 3 in perspektivischer Ansicht ein Auflager für das Schutzgitter zur Verwendung in Verbindung mit einem gemauerten oder betonierten Pfosten und die Fig. 4 in perspektivischer Ansicht das obere Ende eines Metallpfostens mit den oberen Auflagern für das Schutzgitter.
Weiters zeigt Fig. 5 einen Querschnitt durch den oberen Profilträger des Schutzgitters im Bereich eines Auflagers, Fig. 6 in perspektivischer Ansicht ein oberes Ende eines Gitterfeldes, die Fig. 7 in perspektivischer Ansicht eine Halterung für einen Metallpfosten, die Fig. 8 in perspektivischer Ansicht einen Unterstellbock für ein Gitterfeld und die Fig. 9 in perspektivischer Ansicht eine scharnierartige Aufhängeeinrichtung für eine Gittertür.
Gemäss der Darstellung in Fig. l befindet sich zwischen zwei Pfosten--10 und 12-- ein in seiner
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sind sechs untereinander gleiche Teilfelder--24--aneinander eingesetzt und bilden das eigentliche Gitterwerk.
Wie Fig. l in Verbindung mit Fig. 2 zeigt, besteht jedes Teilfeld --24-- aus einer oberen
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Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die rinnenförmigen Profilträger--20, 22-- an den Maulöffnungen mit gegeneinander gerichteten Flanschen--36, 38versehen. An den Längsschienen --26 und 28-sind T-förmige Haltestücke --40--, z. B. durch Schweissen, befestigt. Die Längsschienen --26 und 28--erstrecken sich im zusammengebauten Zustand
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die Teilfelder --24-- fest zusammengehalten werden. In einfacherer Ausbildung der Erfindung kann es aber auch genügen, den Profilträgern ein gewöhnliches offenes U-Profil zu geben, in dessen Maulöffnung die Längsschienen unmittelbar eingesetzt werden.
Die Profilträger--20, 22-- erhalten eine Länge, die genau dem lichten Abstand zwischen den Pfosten--10, 12-- entspricht. An den Pfosten sind U-profilförmige Aufleger --40-- mit nach oben gerichteten Maulöffnungen angeordnet. An jeder Pfostenseite befindet sich ein oberes und ein unteres Auflager. In die Auflager werden die Profilträger von oben her eingehängt. Fig. 3 zeigt ein Auflager
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zurFig. 4 zeigt das obere Ende eines metallischen Pfostens--50--, gegen das zwei verkürzte Auflager --40'-- stumpf angeschweisst sind. Zwei weitere Auflager befinden sich selbstverständlich im Abstand darunter an dem nicht dargestellten unteren Teil des Pfostens.
Normalerweise werden die Auflager --40'-- an einander entgegengesetzten Seiten des Pfostens--50--angeordnet sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Auflager zur Bildung einer Zaunecke an zwei rechtwinklig aufeinanderstossenden Seiten zu befestigen. Auch kann, z. B. bei Endpfosten, von Geländern nur je ein Auflager oben und unten vorgesehen sein, oder es können auch bei Einfriedigung mehrerer Grundstücke an dem gemeinsamen Eckpfosten drei oder sogar vier Auflagerpaare sich befinden. Schliesslich können die Pfosten auch
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Querschnitte mit einer andern Seitenanzahl aufweisen, und sie können sogar rund sein, wodurch dann die Auflager eine entsprechende Form an der entsprechenden Stirnkante erhalten müssen.
Die Aufstellung des erfindungsgemässen Schutzgitters wird in folgender Weise vorgenommen.
Zunächst werden die Pfosten aufgestellt, und es werden die oberen und unteren Profilträger auf die der lichten Weite zwischen den Pfosten entsprechende Länge zugeschnitten. Dann werden die Teilfelder nacheinander in die Profilträger eingesetzt, und schliesslich wird das ganze hiedurch gebildete Gitterfeld von oben in die an den Pfosten angeordneten Auflager eingesetzt.
Um den Gitterfeldern ein in sich geschlossenes Aussehen zu geben, können gegen die äusseren Enden der Teilfelder verstärkte Abschlussstreben --52-- (Fig.1), beispielsweise in Form von Rohren mit quadtatischem Querschnitt von etwa gleicher Grösse wie dem der Profilträger, eingesetzt werden, die an den Enden ebenfalls mit T-förmigen Haltestücken versehen sind, mit welchen sie in die Maulöffnungen der Profilträger eingreifen.
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5Mutter --58-- festgezogen werden können. Hiedurch wird das gesamte Gitterfeld fest mit den Pfosten verbunden.
In vielen Fällen wird es möglich sein, die Pfosten in einem Abstand zu setzen, der genau einem Vielfachen der Länge der Teilfelder entspricht. Manchmal, nämlich insbesondere, wenn das erfindungsgemässe Schutzgitter zwischen schon vorhandenen Pfosten eingebaut werden soll, wird es hingegen notwendig sein, die Länge der Teilfelder zu variieren. Um bei der Montage Sägearbeiten zu vermeiden und eine beliebige Anpassung der Teilfelder ohne grossen Arbeitsaufwand während der Montage zu ermöglichen, sind die Längsschienen, wie in Fig. 6 für die obere Längsschiene-26-gezeigt ist, an den von den Querstreben--30--wegweisenden Seiten in verschiedenen Abständen von den Längsenden
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weggebrochen werden können.
Wenn, wie eingangs erwähnt, die einzelnen Teile der Schutzgitter vor ihrer Montage verzinkt werden, werden die Einschnitte-60-, wenn sie genügend schmal ausgeführt sind, mit Zink angefüllt, so dass sie praktisch nicht mehr in Erscheinung treten. Anderseits wird die verminderte Biegefestigkeit an den Schwächungsstellen durch die Zinkfüllungen praktisch nicht wieder vergrössert.
Wenn nun ein metallischer Pfosten--50--, wie er zum Teil in Fig. 4 dargestellt ist, nicht in die Erde eingelassen werden soll, sondern lösbar, beispielweise auf einer niedrigen Fussmauer aufgestellt werden soll, kann man sich der in Fig. 7 dargestellten Halterung --62-- bedienen. Diese besteht aus einer ebenen Grundplatte --64-- von beispielsweise quadratischer Form und einem daran angeschweissten, nach aufwärts gerichteten Halsteil-66-, in den der metallische Pfosten--50--bündig passt. Die Grundplatte --62-- ist mit Bohrungen --68-- zum Durchstecken von Schraubbolzen versehen, mit deren Hilfe die Halterung --62-- auf der Fussmauer befestigt wird.
In vielen Fällen wird das Gewicht des Gitters ausreichen, um den Pfosten in der Halterung zu sichern. Andernfalls können der Pfosten und die Halterung mittels nachträglich angebrachter Gewindelöcher und Schrauben miteinander verschraubt werden.
Bei langen Gitterfeldern besteht die Gefahr des Durchhängens. Um dies zu vermeiden, sind Stützböcke vorgesehen, die den unteren Profilträger gegen den Boden abstützen. In Fig. 8 ist ein derartiger Stützbock --70-- gezeigt. Er besteht aus einem Stück U-Profilmetall, an dessen einem Ende ein Teil des Steges ausgespart ist. Die verbleibenden Schenkelenden-72, 74-- bilden eine Gabel, in die sich der untere Profilträger-22-einlegen kann. Das untere Ende des Stützbockes --70-- wird im Erdboden oder der unter dem Feld befindlichen Fussmauer auf geeignete Weise verankert.
Das erfindungsgemässe Schutzgitter kann auch für Tore und Türen verwendet werden. Zu diesem Zweck werden, wie Fig. 8 zeigt, die Profilträger nach dem Einsetzen eines oder mehrerer Teilfelder fest mit
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Aufhängung des Tores oder der Tür dienen Scharniere, von denen das obere in Fig. 9 gezeigt ist. Das untere Scharnier ist hiezu identisch ausgebildet, so dass sich eine Darstellung erübrigt.
Der eine Teil des Scharniers besteht aus einem Zapfenträger --78-- mit einem aufrechtstehenden Zapfen-80-. Der Zapfenträger --78-- ist entweder in das Mauerwerk des Tor- bzw. Türpfostens
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eingelassen oder bei einem Metallpfosten genauso wie die Auflager--40'--an den Pfosten angeschweisst. Der zweite Scharnierteil besteht aus einer die Abschlussstrebe umfassenden Schraubschelle --82, 84--, an deren äusseren Teil ein Ausleger--86--mit einer nach unten gerichteten Lagerhülse --88-- ansetzt, die zusammen mit dem Tor bzw. der Tür auf den Zapfen --80-- aufgesetzt wird.
Durch die Ausbildung als Schraubschelle kann der torseitige Scharnierteil an Ort und Stelle montiert werden, und das Tor kann in jeder beliebigen Höhe angebracht werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Metallisches Schutzgitter für Grundstückseinfriedungen, Balkone, Brücken od. dgl. mit sich zwischen am Boden verankerten Pfosten erstreckenden Gitterfeldern, deren aufwärts gerichtete Querstreben mit Hilfe T-förmiger Ansätze an den Enden in zwei sich mit Vertikalabstand zwischen je zwei Pfosten parallel erstreckenden, mit den Maulöffnungen gegeneinander weisenden rinnenförmigen Profilträgern gehalten sind, die an den Maulöffnungen gegeneinander gerichtete die T-förmigen Ansätze
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benachbarte Querstreben (30) oben und unten durch untereinander parallele Längsschienen (26, 28) zu Teilgitterfeldern (24) fest verbunden sind, bei deren Aneinanderreihung sich die überstehenden Stirnenden der Längsschienen (26, 28)
gegen die entsprechenden Stirnenden der Längsschienen der benachbarten Teilfelder anlegen, und dass die T-förmigen Ansätze als von den Querstreben (30) getrennte, mit ihrer Basis aussenseitig an den Längsschienen (26, 28) der Teilfelder (24) befestigte Haltestücke (39) ausgebildet sind.
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