DE3233773A1 - Verfahren und einrichtung zur rueckgewinnung von zink aus einem zinkdampf enthaltenden gas - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur rueckgewinnung von zink aus einem zinkdampf enthaltenden gasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur
Rückgewinnung von Zink aus einem Zinkdampf enthaltenden Gas, bei welchem Zinkdampf durch in einen Kreislauf umlaufendes Blei
aufgefangen und durch Abkühlung des Bleis reines metallisches Zink ausgeschieden wird.
Bei der Rückgewinnung von Zink erhält man ein Gas, welches unterschiedliche Konzentrationen von Zinkdampf enthält. Die
Rückgewinnung dieses Zinkdampfes und seine Umwandlung in reines metallisches Zink ist ein komplizierter Prozeß.
Zur Abkühlung und Kondensierung von Zinkdampf sind im wesentlichen
zwei unterschiedliche Prozeßarten bekannt. Bei Einsatz der als St. Joe 1S-Ofen bekannten Anlage zur Erzeugung von
Zinkdampf erhält man ein Gas, welches etwa 40 % Zinkdampf enthält und nur leicht überhitzt ist. Die zu entfernende Hitze
ist daher zu einem großen Ausmaß die Kondensationshitze des Zinks. Hierfür wird ein Blasenkondensator verwendet, dessen
Name daher rührt, daß das Gas durch ein Bad von flüssigem Zink in Blasen aufsteigt. Das Zink zirkuliert im Kondensator, welcher
im Gasdurchgang keine beweglichen Teile besitzt, und man läßt es durch eine Mulde hindurchlaufen, welche mit Wasser gefüllte
Elemente besitzt, die in das Zink eingetaucht sind und als Endabsorber der im Gas enthaltenen Hitze wirken. Der Kondensator
ist zwar einfach, doch ist die Kontaktfläche zwischen Gas und Kühlζink im Kondensator gering.
Wenn Zinkdampf mit Hilfe von "Imperial Smelting Furnaces" erzeugt wird, erhält man ein stärker überhitztes Gas, welches
jedoch nur etwa 6 % Zink enthält. Ein Kondensator von wesent-
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lieh komplizierterer Art muß infolgedessen verwendet werden,
da die Kondensationswärme des Zinks nur einen Bruchteil der Wärme umfaßt, die durch Kühlung entfernt werden muß, und auch,
da das Gas CO, CO,, N~ und Zinkdampf enthält. Das Gas muß
daher schnell abgekühlt werden, um die unerwünschte Reoxidierung
zu ZnO bei Reaktion zwischen gasförmigem Zink und Kohlendioxid zu verhindern. Die Kontaktfläche zwischen dem
Kühlmedium und dem Gas muß daher extrem groß sein. Daher wird ein "Sprühkondensator" verwendet, in welchem große Mengen von
Blei zirkulieren. Das Blei wird mit großen Schlägern geschlagen und das Gas durch das geschlagene Blei hindurchgeleitet, so daß
das Zink sich im Blei löst. Pro Tonne zurückgewonnenem Zink müssen jedoch etwa 400 t Blei zirkulieren.
Keiner dieser genannten Prozesse eignet sich besonders zur Rückgewinnung von Zink aus einem Gas, welches durch Direktreduktion
eines zinkhaltigen Materials in einem Schachtofen erzeugt wird. Dieser Prozeß läßt sich für eine Anzahl von
unterschiedlichen Rohstoffen wie Erzkonzentrate einsetzen, welche bis zu 50 % ZnO und 10 % PbO oder Staub aus anderen
Prozessen enthalten, welche manchmal nur einige Prozent ZnO enthalten können. Als rohe Annäherung erhält man 1% Zn im Gas
für jeweils 1 % Zn im Ausgangsmaterial.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren anzugeben, welches sich zur Kondensation von Zinkdampf innerhalb
eines weiten Konzentrationsbereiches eignet und eine einfache Entfernung des Schaumes ermöglicht, und betrifft
ferner eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren der eingangs genannten Art ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß Zinkdampf enthaltendes
Gas in innigen Kontakt mit zerstäubtem Blei in flüssiger Form gebracht wird, welches an der Spitze eines
Kühlturmes in gewöhnlich wenigstens einem Schritt eingebracht wird, das im Blei enthaltene Zink als reines, flüssiges,
metallisches Zink in einer Trennkammer durch Segregation ausgeschieden
wird und daß das vom Zink getrennte Blei nach weiterer Abkühlung erneut in Umlauf gebracht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird das Zinkdampf enthaltende Gas in Kontakt mit zerstäubtem Blei in
wenigstens zwei Schritten gebracht. Das Gas kann dadurch in der ersten Stufe in Strömungsrichtung des zerstäubten Bleis
und in der zweiten Stufe im Gegenstrom dazu geleitet werden, oder auch in beiden Stufen im Gegenstrom.
Gemäß einem zweiten Durchführungsbeispiel der Erfindung wird das Blei von den beiden Kühlstufen im Anschluß daran aufgefangen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird das gekühlte Blei erneut derart in Umlauf gebracht, daß es einen Temperaturanstieg
in der Rücklaufleitung in Strömungsrichtung erfährt, wobei vorzugsweise die Rückstromleitung durch die Gaseinlaßleitung
und/oder die Gasauslaßleitung zu dem Kühlturm bzw. den Kühltürmen geführt wird.
Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist im wesentlichen gekennzeichnet durch wenigstens einen Kühlturm mit einem Einlaß und einem Auslaß für das
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Zinkdampf enthaltende Gas, mit einer Zufuhreinrichtung für
zerstäubtes flüssiges Blei zum oberen Teil des Kühlturmes, einer Sammelfläche am unteren Teil des Turmes mit einem Auslaß
für das aufgefangene Blei, ferner durch eine an den Auslaß angeschlossene Trennkammer zur Trennung von flüssigem
metallischem Zink und Schaum vom Blei, sodann eine nachfolgende Kühlkammer zwecks weiterer Kühlung des Bleis und eine mit einer
Pumpe versehene Rohrleitung zur Rückführung des Bleis zur Spitze des Kühlturms.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt die erfindungsgemäße
Einrichtung zwei getrennte Kühltürme oder einen in zwei getrennt arbeitende Kühlkammern unterteilten Kühlturm
mit getrennten Zufuhreinrichtungen für flüssiges zerstäubtes Blei an ihren Spitzen, jedoch mit einer gemeinsamen Sammelfläche
für das Blei, wobei der Gaseinlaß zum ersten Kühlturm oder zur ersten Kammer in Strömungsrichtung des Gases gesehen
im oberen Teil des Turmes und der Auslaß im unteren Teil angeordnet sind, während der Gaseinlaß für vom ersten Turm oder der
ersten Kammer kommendes Gas im unteren Teil des zweiten Turmes oder der zweiten Kammer angeordnet ist und der Gasauslaß des
zweiten Turmes oder der zweiten Kammer im oberen Teil angeordnet ist, so daß das Gas in Strömungsrichtung des absinkenden
Bleis im ersten Turm oder der ersten Kammer und in entgegen der Strömungsrichtung im zweiten Kühlturm oder der zweiten Kühlkammer
transportiert wird.
Außerdem läuft vorzugsweise die Rezirkulationsleitung für das Blei teilweise durch die Einlaß/Auslaßrohre für das Gas im
Kühlturm oder der Kühlkammer. Dies bedeutet, daß ein Temperatur-
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anstieg für das Blei im Rezirkulationsrohr erreicht wird und
dadurch, selbst wenn der Temperaturanstieg im Blei innerhalb des Rohres nur 10 0C beträgt, Schaum nicht ausgefällt wird,
wenn das Blei in den Kühlturm gesprüht wird. Bei Verwendung von Sprühdüsen wäre sonst eine Verstopfung unvermeidbar.
Das Blei kann durch eine Vielzahl von Düsen zerstäubt werden, welche an das Rezirkulationsrohr angeschlossen sind. Alternativ
kann auch eine Spritzfläche verwendet werden, auf welche das Blei auffällt, gegen welche es gepumpt oder gespritzt
wird, wobei extrem feine Tröpfchen aus geschmolzenem Blei erzielbar sind, wenn die Menge und der vertikale Fall geregelt
werden. Man kann auch eine umlaufende Einrichtung wie beispielsweise eine umlaufende Scheibe verwenden, welche Bleitröpfchen
fortschleudert.
Weitere Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden eingehenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
anhand der beiliegenden Zeichnungen; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels zur Durchführung des erfindungsgeraäßen Verfahrens
mit einem Kühlturm,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Einrichtung mit zwei getrennten Kühltürmen und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Einrichtung mit einem Kühlturm, welcher zwei getrennte Kammern, jedoch
eine gemeinsame Auffangeinrichtung für das Blei besitzt.
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Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Kondensationsprozesses. In einem Turm 1 mit einem Einlaß 2 und einem Auslaß
3 für Zinkdampf enthaltendes Gas ist eine Zufuhreinrichtung 4 für zerstäubtes flüssiges Blei angeordnet. Die Figur
zeigt Düsen 5, doch können auch andere Organe verwendet werden. Das Zufuhrrohr 6, durch welches das Blei den Düsen zugeführt
wird, läuft vorzugsweise durch einen Teil des Auslasses 3 und ragt etwas in den Turm 1 hinein.
Der Kühlturm 1 ist über eine Rohrleitung 7 mit einer Trennkammer 8 verbunden. In dieser Kammer sind eine Kühlschlange 9
sowie Auslaßrohre 10, 11 und 12 angeordnet. Das Rohr 12 führt zu einer zweiten Kammer 13, welche ebenfalls eine Kühlschlange
14 trägt. Diese Kammer 13 liegt vorzugsweise niedriger als die Kammer 8.
Eine Rohrleitung 15 verbindet die Kammer 13 mit dem Zufuhrrohr
6, welches in der Auslaßleitung angeordnet ist. Im Rohr
15 ist eine Pumpe 16 angeordnet. In der Kammer 8 ist auch ein
Rechen oder dergl. angeordnet, um Schaum u. dgl. zu entfernen,
welcher an der Oberfläche des Bades abgeschieden wird.
Diese Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Zinkdampf enthaltendes Gas tritt in den Turm 1 durch den Einlaß 2 ein und strömt durch den Turm nach oben zum Auslaß
Durch die Düsen 5 wird flüssiges Blei in zerstäubter Form eingesprüht und strömt nach unten durch das hochsteigende Gas,
welches auf diese Weise gekühlt wird.
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Zwecks maximaler Energieausnutzung ist das einströmende Gas
vorzugsweise mit Zinkdampf gesättigt. Das Zink kondensiert und/oder wird in den Bleitröpfchen gelöst. Das Blei wird dann
am Boden des Turmes 1 aufgefangen. Die Menge an zirkulierendem Blei wird derart eingestellt, daß der Zinkdampf im Gas so
vollständig wie möglich aufgefangen wird und daß das Zink die größtmögliche Löslichkeit im Blei besitzt.
Das im wesentlichen vom Zinkdampf befreite Gas verläßt den Turm durch den Auslaß 3, während das den Zink enthaltende Gas durch
die Leitung 7 zur Kammer 8 abgelassen wird.
In der Kammer 8 wird das Blei durch die Kühlschlange 9 gekühlt. Dadurch wird die Löslichkeit des Zinks reduziert und es wird
daher ausgeschieden und bildet eine Schicht auf dem Blei, welche durch einen Auslaß 10 abgelassen werden kann. Schaum,
d. h. feste Verunreinigungen verschiedenster Art, werden über der Zinkschicht gesammelt und in irgendwie geeigneter Weise
abgekehrt und durch einen Auslaß 11 entfernt.
Die Temperatur in der Kammer 8, d. h. die Temperatur, auf welche das Blei gekühlt werden soll, muß derart eingestellt werden,
daß das Zink nicht in feste Phase umschlägt. Das von seinem Zink befreite Blei fließt dann durch das Rohr 12 zur Kammer
Vorzugsweise sind beide Kammern derart angeordnet, daß das Blei durch Schwerkraft von selbst von der Kammer 8 in die
Kammer 13 fließen kann. In der zweiten Kammer wird das Blei durch die Kühlschlange 14 weiter abgekühlt, um wiederum eine
maximale Energieausbeute zu erreichen. In diesem Zusammenhang wird auch auf das nachstehende Beispiel verwiesen.
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Von der Kammer 13 wird das Blei durch eine Pumpe 16 durch das
Rücklaufrohr 15 zum Zufuhrrohr 6 weitergepumpt.
Der Grund, daß das Zufuhrrohr 6 teilweise im Gasauslaßrohr 3 angeordnet ist, ist darin zu sehen, daß auf diese Weise das
Blei etwas vorgewärmt wird, bevor es die Düsen 5 erreicht. Der sich daraus ergebende Temperaturanstieg schaltet die Gefahr
einer Verstopfung der Düsen durch Schaumbildung aus.
Diese Vorwärmung läßt sich in stärkerem oder geringerem Maße durchführen. Infolgedessen sind für das Zufuhrrohr verschiedene
Anordnungen möglich. Es kann beispielsweise in Schleifen laufen und es kann sogar eine außenliegende Heizschlange angeordnet
werden, um das Blei von außen her zu erwärmen, entweder in Verbindung mit der ersten Anordnung oder allein.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierbei
ist ein erster Kühlturm 21 mit einem zweiten Kühlturm 22 verbunden. Das Gas strömt durch ein Verbindungsrohr 24 vom Boden
des ersten zum Boden des zweiten Kühlturmes und dann im Gegenstrom zum zerstäubten Blei, welches durch das Rohr 6a
und die Düsen 5a an der Spitze des zweiten Kühlturms eintritt. Das Zufuhrrohr 6a läuft etwas durch den Gasauslaß 25 an der
Spitze des Turmes 22, wie dies bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 erläutert wurde.
Das Blei mit seinem Zinkgehalt wird vom Boden der jeweiligen Türme durch Rohre 7 bzw. 7a abgezapft und einer angeschlossenen
Trennkammer 8 zugeführt, woraufhin der gleiche Prozeß wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben abläuft.
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Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Einrichtung mit einem Kühlturm 31. Eine Trennwand 32 ist in diesem Turm angeordnet, welche mit der Decke und den
Seitenkanten des Turms verbunden ist, jedoch nicht bis zum Boden durchgeht. Diese Trennwand 32 begrenzt zwei Kammern 33
und 34. Das Gas tritt durch einen Einlaß 35 an der Spitze der ersten Kammer ein. Die Zufuhrleitung 6 für das Blei geht ebenso
wie bei den vorbeschriebenen Ausführungen ein Stück durch den Einlaß 35 hindurch. Das Gas fließt zusammen mit dem Blei durch
die erste Kammer 33 nach unten, unter der Unterkante der Trennwand 32 hindurch und durch die zweite Kammer 34 im Gegenstrom
zum zerstäubten Blei nach oben, wobei das Blei diesmal von der Zufuhrleitung 6a herkommt. Das Gas verläßt den Doppelkammerturm
31 durch den Auslaß 36, durch welchen das Zufuhrrohr 6a teilweise hindurchgeht. Die Einrichtung arbeitet im übrigen genau
in der gleichen Weise wie anhand der Fig. 1 und 2 bereits beschrieben wurde.
Einer der großen Vorteile bei den Anordnungen mit Zwillingsturm und Zwillingskairaner gemäß Fig. 2 und 3 besteht darin,
daß der Kühlturm nicht so hoch ausgebildet zu werden braucht. Das Zink benötigt eine bestimmte Kontaktzeit, um im Blei
gelöst zu werden, wenn auch der Prozeß relativ schnell abläuft, da das Blei zerstäubt ist.
Nachstehend soll über einige durchgeführte Versuche berichtet v/erden, um die Erfindung weiter zu erläutern.
Die Versuche wurden durchgeführt unter Verwendung von Gichtgas aus einer PLASMAZINC ^-Anlage, wie sie zur Behandlung von
Staub mit 10 % Zn und Staub mit 20 % Zn verwendet v/ird.
- 14 -
(R)
Die Temperatur des die PLASMAZINC ^-Anlage verlassenden Gases
beträgt etwa 1200 0C. Bei den Versuchen wurde das Gas direkt
und mit unterschiedlichen Kühlgraden eingebracht.
Um das Blei am besten auszunutzen, wurde es vor der Rezirkulation auf etwa 340 C abgekühlt. Es erreichte eine Temperatur
vom 550 C, bei welcher es vom Kühlturm abgezogen wurde. In der Trennkammer wurde das Blei auf etwa 450 0C abgekühlt, woraufhin
das Zink in Form einer flüssigen Schicht ausgeschieden wurde, welche oben auf dem Blei schwamm. Bei Kühlung von
450 0C auf 3 50 0C in der nachfolgenden Kühlstufe trat eine gewisse
Menge von Schaum und auch Zink auf. Dies wird vorzugsweise erneut dem PLASMAZINC ^-Prozeß wieder zugeführt.
Das Abgas des Staubes mit 10 % Zn enthielt 71,8 % CO, 23 % H2,
1 % N-, 4 % Zn, ν und 0,2 % Pb/ », während das Abgas mit
20 % Zn, 67 % CO, 21 % H3, 1 % Zn, ν und 1 % Pb, » enthielt.
Nachstehende Tabelle zeigt den Kühlbedarf für die Abgase bei
unterschiedlichen Zn, ν-Gehalten und unterschiedlichen Einig)
3
trittstemperaturen, ausgedrückt in t Blei/1000 m η Abgas. Die
Austrittstemperatur des Gases aus der Einrichtung betrug in allen Fällen 550 0C.
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Eintrittstemperatur
Kühlbedarf t/Pb/1000 mn
für Abgas | 4 % Zn | (g) | im Abgas | 10 % Zn(g) | im | 1 | Abgas |
1200 | 30 | ,3 | 40, | 6 | |||
950 | 21 | ,0 | 29, | 3 | |||
750 | 13 | ,7 | 23, |
Auf diese Weise läßt sich die Menge an zirkulierendem Blei beträchtlich
verringern, wenn die Temperatur des eintretenden Gases gesenkt werden kann.
Das Zufuhrrohr für das Blei wird vorzugsweise derart angeordnet, daß die Temperatur des Bleis von 350 0C auf 360 0C erhöht wird,
bevor es die Spritzdüsen erreicht. Auf diese Weise wird die Gefahr von Schaumbildung und Verstopfung ausgeschaltet.
Claims (16)
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Zink aus einem Zinkdampf enthaltenden
Gas, bei welchem Zinkdampf durch in einem Kreislauf umlaufendes Blei aufgefangen wird und durch Abkühlung des Bleis
reines metallisches Zink ausgeschieden wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zinkäampf enthaltende Gas in innigen Kontakt mit in flüssiger Form zerstäubtem Blei gebracht
wird, welches an der Spitze eines Kühlturmes in zumindest einer Stufe eingebracht wird, daß im Blei enthaltenes Zink in
Form von reinem,flüssigem, metallischem Zink in einer Trennkamraer
durch Segregation ausgeschieden wird und daß das Blei, von welchem Zink entfernt wurde, nach weiterer Abkühlung erneut in
Umlauf gebracht wird.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinkdampf enthaltende Gas in wenigstens zwei Stufen mit zerstäubtem
Blei in Berührung gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Blei im Anschluß an die beiden Stufen aufgefangen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas auf e
gekühlt wird.
gekühlt wird.
das Gas auf eine Anfangstemperatur von etwa 500 bis 550 C ab-
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abzapfen vom Kühlturm bzw. den Kühltürmen in einer
ersten Stufe das Blei auf etwa 450 0C zwecks Segregation des
Zinks abgekühlt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blei in einer zweiten Stufe auf etwa 350 0C abgekühlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Blei, welches auf 350 0C abgekühlt wurde, derart dem Kühlturm
bzw. den Kühltürmen wieder zugeführt wird, daß das Blei durch den eintretenden und/oder austretenden Gasstrom etwas
vorgewärmt wird, und zwar vorzugsweise auf etwa 360 C.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Blei durch Kühlwasserschlangen abgekühlt wird.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1,
gekennzeichnet durch wenigstens einen Kühlturm (1) mit einem Einlaß (2) und einem Auslaß (3) für das Zinkdampf enthaltende
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Gas, eine Zufuhreinrichtung (4, 5) für die Zufuhr von zerstäubtem
flüssigen Blei zum oberen Teil des Kühltunnel, einen Sammelbereich am unteren Teil des Turmes mit einem Auslaß (7)
für das aufgefangene Blei, durch eine Trennkammer (8), die
mit dem Auslaß (7) verbunden ist, um flüssiges metallisches Zink und Schaum vom Blei zu trennen, und durch eine nachfolgende
Kühlkammer (13) zur weiteren Abkühlung des Bleis und eine mit einer Pumpe (16) versehene Rohrleitung (15) zur
Rückführung des Bleis zur Spitze des Kühlturmes (1).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zwei getrennte Kühltürme (21, 22) mit Zuführeinrichtungen für flüssiges, zerstäubtes Blei zu ihren Spitzen besitzt,
wobei der Gaseinlaß (23) zum ersten Kühlturm in Strömungsrichtung des Gases gesehen im oberen Teil des Turmes und der
Auslaß (24) in dessen unterem Teil angeordnet sind, während der Gaseinlaß (24) für das Gas vom ersten Turm (21) im unteren
Teil des zweiten Turmes (22) und der Gasauslaß (25) für den zweiten Turm (22) in seinem oberen Teil angeordnet sind, so
daß das Gas im ersten Turm in Strömungsrichtung des Bleis und im zweiten Kühlturm entgegen der Strömungsrichtung des Bleis
führbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlturm (31) in zwei getrennte Kammern (33, 34) unterteilt
ist, von denen jede als ein Kühlturm wirkt, daß das Gas in der ersten Kammer (33) in Strömungsrichtung des Bleis fließt
und in der zweiten Kammer (34) entgegen der Strömungsrichtung des Bleis in Strömungsrichtung des Gases gesehen, und daß das
Blei am Boden des Turmes (31) für beide Kammern (33, 34) gemeinsam aufgefangen und abgezogen wird.
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12. Einrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlaufrohr (15) für das Blei teilweise in dem Einlaßbzw. Auslaßrohr (6; 23, 25; 35, 36) für den Gasstrom angeordnet
ist, um einen Temperaturanstieg des Bleis im Umlaufrohr (15) zu erreichen und dadurch eine Schaumbildung in den Sprühdüsen
(5, 5a) während der Zerstäubung des Bleis zu vermeiden.
13. Einrichtung nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zerstäubungseinrichtung (4, 4a) für das Blei aus einer Anzahl von Düsen (5, 5a) besteht, welche mit dem Umlaufrohr
verbunden sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zerstäubungseinrichtung für das Blei eine Spritzfläche aufweist, gegen welche das Blei gepumpt, gespritzt oder sonstwie
geschleudert wird und infolgedessen in Form kleiner Teilchen abschleuderbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zerstäubungseinrichtung (4, 4a) für das Blei aus einer umlaufenden Scheibe besteht, mittels welcher das flüssige Blei
in Form kleiner Tröpfchen fortschleuderbar ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blei durch Kühlwasserschlangen (9, 15) abkühlbar ist.
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