HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft das Fachgebiet der
Metallraffination und betrifft insbesondere ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Destillieren eines Metalls, dessen
Rückgewinnung aus einer Mischung des erwähnten Metalls und eines anderen
Elements, das bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur einen
vergleichsweise niedrigeren Dampfdruck als das erwähnte Metall
hat, erwünscht ist.
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Die vorliegende Patentanmeldung ist mindestens teilweise aus
Material zusammengestellt worden, das in der Japanischen
Patentanmeldung Nr. Sho 59-253417 (1984), deren Erfinder
dieselben waren wie die der vorliegenden Patentanmeldung, enthalten
gewesen ist, und die vorliegende Patentanmeldung bezieht
hierdurch mittels Erwähnung den Text dieser Japanischen
Patentanmeldung und ihre Ansprüche und Zeichnungen in diese
Beschreibung ein; eine Kopie ist dieser Beschreibung beigefügt.
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Es gibt auf dem Fachgebiet ein ziemlich wirksames Verfahren zum
Abtrennen eines solchen Metalls wie Magnesium oder Zink von
einer geschmolzenen Legierung, die aus einem Magnesium- oder
Zinkbestandteil, der bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur
einen verhältnismäßig hohen Dampfdruck hat, und einem zweiten
Element wie z.B. Blei oder Aluminium, das bei der erwähnten
verhältnismäßig hohen Temperatur einen verhältnismäßig
niedrigen Dampfdruck hat, besteht. Das Verfahren nutzt den
Dampfdruckunterschied der Bestandteile der geschmolzenen
Metallegierung aus, indem die erwähnte Legierung in einem Vakuum
destilliert wird. Dieses Verfahren ist das sogenannte
"Vakuumdestillationsverfahren" oder alternativ das
"Verflüchtigungsverfahren". (Siehe "Compendium of Metals", überarbeitete Ausgabe,
erschienen bei Maruzen, Seiten 324 - 330). Die
Destilliervorrichtung, die zur Durchführung dieses Verfahrens erforderlich ist,
weist normalerweise einen Verdampfungsbehälter, der aus einer
abgedichteten inneren Kammer mit einer Einführungsöffnung für
geschmolzene Legierung und einer separaten
Dampfentfernungsöffnung besteht; einen Kühler, der aus einer abgedichteten inneren
Kammer mit einer Dampfeinführungsöffnung und einer separaten
Ablaßöffnung besteht; eine Verbindungs-Rohrleitung, die die
Dampfentfernungsöffnung des Verdampfungsbehälters mit der
Dampfeinführungsöffnung des Kühlers verbindet; und eine
Einrichtung zum Erhitzen des Inneren des Verdampfungsbehälters auf
eine bestimmte festgelegte Temperatur auf; wobei die erwähnte
Einrichtung die in den Verdampfungsbehälter eingeführte
geschmolzene Legierung erhitzt und bewirkt, daß die erwähnte
geschmolzene Legierung verdampft und ferner bewirkt, daß sich der
auf diese Weise gebildete Metalldampf durch die Verbindungs-
Rohrleitung, die den Verdampfungsbehälter und den erwähnten
Kühler verbindet, zu dem Kühler bewegt; wobei der erwähnte
Kühler zusätzlich zu den vorstehend angegebenen Merkmalen ein
inneres Gefäß aufweist, das, wenn gekühlt wird, die Kondensation
des darein eingeführten Metalldampfes bewirkt.
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Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung der vorstehend
beschriebenen Art muß jedoch das Verfahren in dem Fall, daß die
Viskosität des Metalls, dessen Rückgewinnung erwünscht ist,
niedrig ist oder daß der Unterschied zwischen den Dampfdrücken
der einzelnen Bestandteile der zu behandelnden Metallegierung
nicht ausreichend groß ist, sehr oft durchgeführt werden, damit
für das Metall, dessen Rückgewinnung erwünscht ist, ein hoher
Reinheitsgrad erzielt wird. Eine Alternative zu diesem
bekannten Verfahrenstyp ist das New-Jersey-Verfahren (man sollte in
der Veröffentlichung "Non-ferrous Metal Refining", The Metals
Academic Society, S. 129 nachschlagen) für die Raffination von
Rohzink, bei dem ein Destillationsturm mit fünfzig oder mehr
Etagen erforderlich ist, der Energieaufwand hoch ist, das
Destillationsverfahren selbst übermäßig viel Zeit in Anspruch
nimmt und die benötigte Vorrichtung große Abmessungen hat. Mit
keinem der zwei vorstehend erwähnten Verfahren ist es möglich,
Metalle billig und wirksam zu destillieren.
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Die EP-A 0124634 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Wiedergewinnung eines bestimmten metallischen Elements aus
seinem Oxid; bei diesem Verfahren wird eine gasförmige Mischung
aus metallischem Pulver und einem Reduktionsmittel gebildet,
aus der das Metall kondensiert wird. Dieser Stand der Technik
basiert folglich auf einer chemischen Reduktion eines
Metalloxids, und man muß dafür sorgen, daß die umgekehrte
Oxidationsreaktion zwischen dem Metall und dem oxidierenden Gas im
wesentlichen nicht stattfindet. Insbesondere muß die Temperatur
für den Reduktionsprozeß genügend hoch sein.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist folglich die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zur Abtrennung eines Metalls auf diese Weise und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bereitzustellen, bei denen die vorstehend erwähnten Nachteile vermieden
werden.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
solches Verfahren zur Abtrennung eines Metalls auf diese Weise
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bereitzustellen, bei denen zahlreiche Wiederholungen des Verfahrens
nicht erforderlich sind.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
solches Verfahren zur Abtrennung eines Metalls auf diese Weise
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bereitzustellen, die auch in dem Fall wirksam sind, daß die Viskosität
des Metalls, dessen Abtrennung erwünscht ist, niedrig ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
solches Verfahren zur Abtrennung eines Metalls auf diese Weise
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bereitzustellen, die auch in dem Fall wirksam sind, daß der Unterschied
zwischen den Dampfdrücken der verschiedenen Bestandteile der zu
behandelnden Ausgangsmateriallegierung nicht sehr groß ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
solches Verfahren zur Abtrennung eines Metalls auf diese Weise
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bereitzustellen, die wirtschaftlich sind.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein solches Verfahren zur Abtrennung eines Metalls auf diese
Weise, das keine sehr große Vorrichtung erfordert, und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die nicht sehr
groß ist, bereitzustellen.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein solches Verfahren zur Abtrennung eines Metalls auf diese
Weise und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bereitzustellen, die nicht übermäßig langsam arbeiten.
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Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein solches Verfahren zur Abtrennung eines Metalls auf diese
Weise und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
bereitzustellen, die hinsichtlich der Energiekosten nicht sehr
anspruchsvoll sind.
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Gemäß der allgemeinsten Verfahrensausgestaltung der
vorliegenden Erfindung werden diese und andere Aufgaben durch ein
Verfahren zur Abtrennung eines bestimmten Metalls von einem
Ausgangsmaterial, das eine Mischung aus dem erwähnten bestimmten
Metall und einem Element, das einen niedrigeren Dampfdruck als
das erwähnte bestimmte Metall hat, enthält, gelöst, bei dem (a)
das erwähnte Ausgangsmaterial, das die erwähnte Mischung aus
dem erwähnten bestimmten Metall und dem erwähnten Element
enthält, erhitzt wird, um zu bewirken, daß ein erster Dampf
erzeugt wird, der das erwähnte bestimmte Metall enthält; (b) der
erwähnte erste Dampf durch eine Drosseleinrichtung
hindurchgehen gelassen wird, in der er einer adiabatischen Expansion
unterzogen und schnell abgekühlt wird, so daß mindestens ein Teil
von ihm in eine Flüssigkeit umgewandelt wird, die das erwähnte
bestimmte Metall enthält; (c) die erwähnte Flüssigkeit
hauptsächlich durch ihre Eigenwärme erneut erhitzt wird, um zu
bewirken,
daß ein zweiter Dampf erzeugt wird, der das erwähnte
bestimmte Metall enthält; und (d) der erwähnte zweite Dampf
abgekühlt wird, um das erwähnte bestimmte Metall zu sammeln.
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Gemäß einem solchen Verfahren wird der erste Dampf aus dem
Ausgangsmaterial durch den Schritt (a) erzeugt, bei dem das
bestimmte Metall, dessen Rückgewinnung erwünscht ist, aus dem
geschmolzenen Ausgangsmaterial selektiv verdampft wird, was zur
Bildung eines ersten Dampfes führt, der einen hohen Gehalt des
erwähnten bestimmten Metalls hat. Dieser erste Dampf wird dann
gemäß dem Schritt (b) verflüssigt, bei dem der erwähnte erste
Dampf, der das erwähnte bestimmte Metall enthält, einer
adiabatischen Expansion unterzogen wird, die bewirkt wird, indem er
durch die Drosseleinrichtung hindurchgehen gelassen wird, die
seine schnelle Abkühlung zur Verflüssigung erzwingt. Dann wird
ein zweiter Dampf mit einer noch höheren Konzentration des
erwähnten bestimmten Metalls, dessen Rückgewinnung erwünscht ist,
gemäß Schritt (c) erzeugt, bei dem die Flüssigkeit noch einmal
verdampft wird, wobei hauptsächlich die Wärme ausgenutzt wird,
die durch den Übergang des erwähnten ersten Dampfes des
erwähnten bestimmten Metalls von der Dampfphase zur Flüssigphase
erzeugt wird. Dieser zweite Dampf wird abgekühlt, und das
bestimmte Metall wird aus den Produkten gesammelt. Die
Destillation des geschmolzenen Ausgangsmaterials tritt demnach zweimal
in schneller Folge ein. Die Verflüssigung des ersten Dampfes
wird schnell durchgeführt, indem der Dampf durch einen
gedrosselten Durchgang hindurchgehen gelassen wird, worauf er einer
adiabatischen Expansion unterzogen wird, was zu seiner
schnellen Abkühlung führt. Die zweite Verdampfung wird nicht
erreicht, indem für die adiabatisch abgekühlte Flüssigkeit eine
starke äußere Wärmequelle verwendet wird, sondern indem
hauptsächlich die Wärme verwendet wird, die die Flüssigkeit
zurückhält, während sie von der Dampfphase zu der Flüssigphase
übergeht, und auch indem Wärme verwendet wird, die aus der
kinetischen Energie des aus der Drosseleinrichtung austretenden
Strahls zurückgewonnen wird. Gemäß dem Destillationsverfahren
dieser Erfindung ist es deshalb möglich, das gewünschte
bestimmte Metall in hochreiner Form sowohl billig als auch
wirksam zurückzugewinnen.
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Ferner werden diese und andere Aufgaben gemäß der allgemeinsten
Vorrichtungsausgestaltung der vorliegenden Erfindung durch eine
Vorrichtung zur Abtrennung eines bestimmten Metalls von einem
Ausgangsmaterial, das eine Mischung aus dem erwähnten
bestimmten Metall und einem Element, das einen niedrigeren Dampfdruck
als das erwähnte bestimmte Metall hat, enthält, gelöst, die (a)
eine erste Kammereinrichtung für die Aufnahme des erwähnten
Ausgangsmaterials, das die erwähnte Mischung aus dem erwähnten
bestimmten Metall und dem erwähnten Element enthält, zum
Aufheizen, um zu bewirken, daß ein erster Dampf erzeugt wird, der
das erwähnte bestimmte Metall enthält; (b) eine
Drosseleinrichtung zum Hindurchgehenlassen des erwähnten ersten Dampfes, um
zu bewirken, daß er einer adiabatischen Expansion unterzogen
und schnell abgekühlt wird, so daß mindestens ein Teil von ihm
in eine Flüssigkeit umgewandelt wird, die das erwähnte
bestimmte Metall enthält; (c) eine zweite Kammereinrichtung für die
Aufnahme der erwähnten Flüssigkeit zum erneuten Erhitzen, um zu
bewirken, daß ein zweiter Dampf erzeugt wird, der das erwähnte
bestimmte Metall enthält; und (d) eine Einrichtung zum Abkühlen
des erwähnten zweiten Dampfes, um das erwähnte bestimmte Metall
zu sammeln, aufweist.
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Gemäß einer solchen Vorrichtung wird die Verdampfung der
geschmolzenen Legierung zweimal in Folge durch eine einzige
Vorrichtung durchgeführt. Es wird für Bedingungen sinkender
Temperatur gesorgt, gemäß denen das Innere der ersten
Kammereinrichtung eine höhere Temperatur und folglich einen größeren
Innendruck hat als die zweite Kammereinrichtung und die zweite
Kammereinrichtung eine höhere Temperatur und einen größeren Druck
hat als die Abkühleinrichtung, wobei auf diese Weise bewirkt
wird, daß Dampf unverzüglich und selbsttätig von der ersten
Kammereinrichtung zu der zweiten Kammereinrichtung und von der
zweiten Kammereinrichtung zu der Abkühleinrichtung übergeht.
Das Destillationsverfahren der vorliegenden Erfindung wird
deshalb unter Anwendung dieser Vorrichtung sehr wirksam
durchgeführt.
Ferner kann die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
im Vergleich zu dem vorstehend beschriebenen
New-Jersey-Verfahren, bei dem ein Verdampfungsturm mit vielen Etagen
erforderlich ist, einfach und kompakt gebaut werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ihre
bevorzugten Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die
erläuternden Zeichnungen gezeigt und beschrieben. Es sollte
jedoch klar sein, daß die Beschreibung aller Ausführungsformen
und aller Zeichnungen nur rein zu den Zwecken der Erläuterung
und Veranschaulichung gegeben wird und keine von ihnen den
Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung in irgendeiner Weise
einschränken soll, weil der Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung nur durch den gesetzlichen und gebührenden
Geltungsbereich der beigefügten Ansprüche zu definieren ist. In den
Zeichnungen werden gleiche Teile und Räume und so weiter in
ihren verschiedenen Figuren durch gleiche Bezugssymbole
bezeichnet; in der Beschreibung sind räumliche Begriffe überall in
bezug auf die betreffende Figur zu verstehen; und
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Fig. 1 ist eine schematische Vertikalschnittansicht der ersten
bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtungsausgestaltung der
vorliegenden Erfindung, die eine fächerförmige Düse enthält;
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Fig. 2 ist eine Längsschnittansicht einer sich verengenden
Düse, die bei einer anderen Vorrichtungs-Ausführungsform
anstelle der erwähnten fächerförmigen Düse angewandt wird, um
bestimmte andere Verfahrens-Ausführungsformen durchzuführen;
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Fig. 3 ist eine schematische Vertikalschnittansicht der zweiten
bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtungsausgestaltung der
vorliegenden Erfindung, die ihre erste und ihre zweite
Verdampfungskammer in einer umgekehrten Anordnung enthält; und
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Fig. 4 ist eine schematische Vertikalschnittansicht der dritten
bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtungsausgestaltung der
vorliegenden Erfindung, die eine nicht stromlinienförmige,
zylinderförmige Düse enthält.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ihre
bevorzugten Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben.
DIE ERSTE VORRICHTUNGS-AUSFÜHRUNGSFORM
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Fig. 1 ist eine schematische Vertikalschnittansicht der ersten
bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtungsausgestaltung der
vorliegenden Erfindung. In dieser Figur bezeichnet die
Bezugszahl 1 ein Gehäuse, das ein zylinderförmiges Seitenwandteil 2,
ein Deckenwandteil 3, das das obere Ende des erwähnten
zylinderförmigen Wandteils 2 abdichtet, und ein Bodenwandteil 4, das
das untere Ende des erwähnten zylinderförmigen Wandteils 2
abdichtet, aufweist. Der Innenraum, der auf diese Weise innerhalb
des Gehäuses 1 abgegrenzt wird, wird durch eine Trennwand 5 in
eine obere Kammer 6, nachstehend als erste Verdampfungskammer
bezeichnet, und eine untere Kammer 7, nachstehend als zweite
Verdampfungskammer bezeichnet, aufgeteilt. Demnach legt die
Trennwand 5 die Untergrenze der erwähnten ersten
Verdampfungskammer 6 und die Obergrenze der erwähnten zweiten
Verdampfungskammer 7 fest. Die erste Verdampfungskammer 6 hat ein kleineres
Volumen als die zweite Verdampfungskammer 7.
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In die obere, erste Verdampfungskammer 6 führen bei einem
oberen Teil davon eine Einführungsöffnung 8 für geschmolzene
Legierung und bei einem unteren Teil davon eine Ablaßöffnung 9
für geschmolzene Legierung, wobei die erwähnten Öffnungen 8 und
9 in einem Stück mit dem Seitenwandteil 2 des Gehäuses 1
gebildet sind. An der Stelle, wo die Ablaßöffnung 9 für geschmolzene
Legierung in die erste Verdampfungskammer 6 führt, ist ein
Dammteil 11 bereitgestellt. Auf diese Weise wird während der
Anwendung dieser Vorrichtung geschmolzene Legierung 10' durch
die Einführungsöffnung 8 für geschmolzene Legierung in die
erste
Verdampfungskammer eingeführt und tropft nach unten darein,
um ein Bad 10 aus geschmolzenem Legierungsmaterial zu bilden,
wie es in der Figur gezeigt ist. Dann fließt die geschmolzene
Legierung in diesem Bad 10 besonders in dem Fall, daß die
Konzentration des Metalls, dessen Rückgewinnung erwünscht ist, in
der erwähnten geschmolzenen Legierung 10 niedrig und folglich
die Konzentration der nicht erwünschten Verunreinigungen in der
erwähnten geschmolzenen Legierung 10 hoch ist, über das
Dammteil 11 hinweg und tritt in die Ablaßöffnung 9 für geschmolzene
Legierung ein, um nach außen zu fließen.
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In dem Deckenwandteil 3, das das obere Ende des
zylinderförmigen Wandteils 2 abdichtet, ist eine Inertgas-Einführungsöffnung
12 gebildet, mit der eine Rohrleitung 14 verbunden ist; diese
Rohrleitung wird durch ein Durchflußstrom-Stellventil 13, das
an einer mittleren Stelle davon angebracht ist, gesteuert. Ein
Inertgas wie z.B. Argon wird nötigenfalls während der Anwendung
der Vorrichtung aus einer Quelle wie z.B. einer (in den Figuren
nicht gezeigten) Gas-Druckflasche, die mit dem anderen Ende der
Rohrleitung 14 verbunden ist, eingeführt und strömt auf diese
Weise durch die Inertgas-Einführungsöffnung 12 mit einem
Strömungsvolumen, das durch die Einstellung des Durchflußstrom-
Stellventils 13 festgelegt wird, in die erste
Verdampfungskammer 6 hinein. Ferner ist um die Umfangs-Seitenwand der ersten
Verdampfungskammer 6 herum eine erste Heizeinrichtung 15
angeordnet, wobei die erwähnte erste Heizeinrichtung 15 eine
Einrichtung bereitstellt, die dazu dient, die erwähnte erste
Verdampfungskammer 6 und das darein aufgenommene Bad 10 aus
geschmolzener Legierung auf eine Temperatur wie z.B. eine
Temperatur T1, die später definiert wird, aufzuheizen und die
erwähnte Kammer 6 und das erwähnte Legierungsbad 10 bei der
erwähnten Temperatur T1 zu halten, wobei durch diese Einrichtung
innerhalb der oberen, ersten Verdampfungskammer 6 ein (nicht
gezeigter) erster Metalldampf erzeugt wird.
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Durch die Trennwand 5, die die obere, erste Verdampfungskammer
6 von der unteren, zweiten Verdampfungskammer 7 trennt,
hindurch ist eine Öffnung gebildet, in die eine
Verbindungs-Rohrleitung
16, in deren unterem Endteil eine abgeflachte,
fächerförmige Düse 17 abgegrenzt ist, in einem Stück eingesetzt ist.
Das obere Ende der Verbindungs-Rohrleitung 16 ragt in die
obere, erste Verdampfungskammer 6 von ihrem Boden aus nach oben
hinein und öffnet sich darin in einer beträchtlichen Höhe, die
wesentlich höher ist als das Niveau der Oberseite des Dammteils
11, so daß sie bestimmt oberhalb des Spiegels des darein
aufgenommenen Bades 10 aus geschmolzener Legierung liegt. Das untere
Ende der Verbindungs-Rohrleitung 16 öffnet sich an einer
verhältnismäßig hohen Stelle innerhalb der unteren, zweiten
Verdampfungskammer 7. Auf diese Weise grenzen die Verbindungs-
Rohrleitung 16 und die Düse 17 zusammen eine verengte
Leitungseinrichtung ab. Der (nicht gezeigte) erste Metalldampf, der in
der vorstehend erläuterten Weise in der oberen, ersten
Verdampfungskammer 6 erzeugt wird und dem möglicherweise ein Strom
eines Inertgases wie z.B. Argon, der in der vorstehend
erläuterten Weise durch die Inertgas-Einführungsöffnung 12 in die
erwähnte erste Verdampfungskammer 6 eingeblasen wird,
beigemischt wird, strömt in das obere Ende der
Verbindungs-Rohrleitung 16 hinein und strömt dann durch die erwähnte Rohrleitung
16 hindurch in Abwärtsrichtung in der Figur, während er einer
adiabatischen Expansion unterzogen wird. Dieser Strom aus
Metalldampf und ihm möglicherweise beigemischtem Inertgas strömt
dann durch die fächerförmige Düse 17 hindurch, wobei er während
dieses Vorganges einer weiteren und schnellen adiabatischen
Expansion unterzogen wird, und wird aus der erwähnten
fächerförmigen Düse 17 als Strahlzerstäubungsstrom 18 in die untere,
zweite Verdampfungskammer 7 zerstäubt. Während dieser weiteren,
schnellen adiabatischen Expansion des Stromes aus Metalldampf
und ihm möglicherweise beigemischtem Inertgas durch die
fächerförmige Düse 17 wird sein Metalldampf schnell in die Form eines
Flüssigkeitsszerstäubungsnebels abgekühlt, wobei der erwähnte
Flüssigkeitsszerstäubungsnebel im Vergleich zu der Legierung,
die durch die Einführungsöffnung 8 für geschmolzene Legierung
ursprünglich in die erste Verdampfungskammer 6 eingeführt
wurde, eine größere Konzentration des Metalls, dessen
Rückgewinnung erwünscht ist, und folglich eine geringere Konzentration
nicht erwünschter Verunreinigungen hat; mit anderen Worten, die
Legierung des Zerstäubungsnebels 18 ist angereichert.
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Diese angereicherte flüssige Legierung sammelt sich am
Bodenteil der unteren, zweiten Verdampfungskammer 7 in einem
geschmolzenen Bad 19 an und kann daraus durch eine Ablaßöffnung
20 für geschmolzene Legierung, die in einem Stück mit dem
Seitenwandteil 2 des Gehäuses bei einem unteren Teil davon
gebildet ist, selektiv abgezogen werden. Die auf diese Weise
abgezogene geschmolzene Legierung in dem Bad 19 in der erwähnten
unteren, zweiten Verdampfungskammer 7 kann tatsächlich
typischerweise in den Kreislauf zurückgeführt werden, indem sie durch
die Einführungsöffnung 8 für geschmolzene Legierung in die
obere, erste Verdampfungskammer 6 eingeführt wird, so daß sie
zusammen mit einer Beimischung von frischer Legierung als die
vorstehend erwähnte Zufuhr 10' von geschmolzener Legierung in
den Kreislauf zurückgeführt wird; jedoch ist auch eine zweite
Heizeinrichtung 21 bereitgestellt, die um die
Umfangs-Seitenwand und um den Boden der zweiten Verdampfungskammer 7 herum
angeordnet ist, und diese zweite Heizeinrichtung 21 ist dafür
eingerichtet, der erwähnten unteren, zweiten Verdampfungskammer
7 und dem Bad 19 aus geschmolzener Legierung darin eine
bestimmte, ziemlich mäßige erforderliche Wärmemenge zuzuführen,
damit es bei einer Temperatur T2 gehalten wird, wobei diese
Temperatur T2 niedriger ist als die vorstehend erwähnte
Temperatur T1, bei der das Legierungsbad 10 in der oberen, ersten
Verdampfungskammer 6 durch die Heizeinrichtung 15 gehalten
wird. Diese Temperatur T2 genügt, um einen Anteil des erwähnten
Bades 19 aus geschmolzener Legierung zu verdampfen, so daß ein
zweiter Dampf (der in der Figur wiederum nicht im einzelnen
gezeigt wird) gebildet wird. Man sieht demnach, daß dem erwähnten
Bad 19 aus geschmolzener Legierung am Boden der erwähnten
unteren, zweiten Verdampfungskammer 7 Wärme aus mehreren Quellen
zugeführt wird: es nimmt erstens Wärme aus dem
Strahlzerstäubungsnebel 18 einschließlich Wärme, die durch die adiabatische
Expansion des erwähnten Strahlzerstäubungsnebels 18 erzeugt
wird, und Wärme, die daraus resultiert, daß der darin
enthaltene Metalldampf von der Dampfphase zur Flüssigphase übergeht,
auf; es nimmt zweitens Wärme auf, die durch die Absorption der
kinetischen Energie des erwähnten Strahlzerstäubungsnebels 18
erzeugt wird, und es nimmt drittens zusätzliche Wärine aus der
zweiten Heizeinrichtung 21 auf. Man sieht folglich, daß die
Wärme, die durch das erwähnte Bad 19 aus geschmolzener
Legierung aus der zweiten Heizeinrichtung 21 aufgenommen wird, nur
in einer ziemlich niedrigen Menge als Ergänzung benötigt wird
und daß die Energie, die von der zweiten Heizeinrichtung 21
gebraucht wird, beispielsweise im Vergleich zu der Energie, die
von der ersten Heizeinrichtung 15 gebraucht wird, ziemlich
niedrig ist.
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Durch das zylinderförmige Wandteil 2, das die Seite der
unteren, zweiten Verdampfungskammer 7 abgrenzt, hindurch ist eine
öffnung gebildet, mit der in einem Stück ein Ende einer
Verbindungs-Rohrleitung 22 verbunden ist, deren anderes Ende mit
einer Öffnung verbunden ist, die in der Seite eines
zylinderförmigen Kühlers 23 gebildet ist und in eine darin abgegrenzte
Kondensationskammer 24 in einer beträchtlichen Höhe in der
erwähnten Kammer 24 mündet. Innerhalb der unteren, zweiten
Verdampfungskammer 7 ist gegenüber der erwähnten Öffnung, die in
die Verbindungs-Rohrleitung 22 führt, ein Puffer 22a
angeordnet, um zu verhindern, daß irgendein Anteil des
Strahlzerstäubungsnebels 18 direkt in die erwähnte Verbindungs-Rohrleitung
22 eintritt; auf diese Weise kann nur der vorstehend erwähnte
zweite Dampf und nicht der Strahlzerstäubungsnebel 18 in die
erwähnte Rohrleitung 22 eintreten und sich entlang der
Rohrleitung 22 in die Kondensationskammer 24 des Kühlers 23 bewegen.
In die Kondensationskammer 24 führen bei einem oberen Teil
davon eine Dampfablaßöffnung 25 und bei einem unteren Teil davon
eine Ablaßöffnung 3l für geschmolzene Legierung, wobei die
erwähnten Öffnungen 25 und 31 in einem Stück mit dem
Seitenwandteil des Kühlers 23 gebildet sind. Mit der Dampfablaßöffnung 25
ist eine Rohrleitung 27 verbunden; diese Rohrleitung 27 wird
durch ein Durchflußstrom-Stellventil 26, das an einer
mittleren Stelle davon angebracht ist, gesteuert. Mit dem anderen
Ende dieser Rohrleitung 27 ist eine Vakuumpumpe 28 verbunden. Die
Vakuumpumpe 28 wird während der Anwendung der Vorrichtung
kontinuierlich betrieben, und dadurch wird der Innenraum der
Kondensationskammer 24 des Kühlers 23 vom Druck befreit, wodurch
über die Verbindungs-Rohrleitung 22 auch die untere, zweite
Verdampfungskammer 7 und die obere, erste Verdampfungskammer 6,
die damit über die Verbindungs-Rohrleitung 16 in Verbindung
steht, ausgepumpt werden. Die Erzeugung des ersten Dampfes in
der oberen, ersten Verdampfungskammer 6 dauert zusammen mit der
Erzeugung des zweiten Dampfes in der unteren, zweiten
Verdampfungskammer 7 fort; und wenn beachtet wird, daß im Fall des
Betriebes mit einer Beimischung von Inertgas ferner ein solches
Inertgas wie z.B. Argon mit einem Strömungsvolumen, das durch
die Einstellung des Durchflußstrom-Stellventils 26 festgelegt
wird, durch die Inertgas-Einführungsöffnung 12 in die erste
Verdampfungskammer 6 hineinströmt, werden folglich die Drücke
der oberen, ersten Verdampfungskammer 6, der unteren, zweiten
Verdampfungskammer 7 und der Kondensationskammer 24 bei den
Druckwerten P1, P2 bzw. P3 gehalten, und P1 ist größer als P2,
während P3 etwa gleich P2 oder etwas geringer als P2 ist. Die
Temperatur T3 in der Kondensationskammer 24 wird durch
Luftkühlung des Kühlers 23 bei einem Wert gehalten, der wesentlich
geringer als die Temperatur T2 der unteren, zweiten
Verdampfungskammer 7 ist.
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Auf diese Weise strömt entsprechend den vorstehend
beschriebenen Temperatur- und Druckabfällen von der unteren, zweiten
Verdampfungskammer 7 zu der Kondensationskammer 24 der (nicht
gezeigte) zweite Metalldampf, der in der vorstehend erläuterten
Weise in der erwähnten unteren, zweiten Verdampfungskammer 7
erzeugt wird, möglicherweise mit dem beigemischten Inertgas wie
z.B. Argon, das in der vorstehend erläuterten Weise durch die
Inertgas-Einführungsöffnung 12 in die erste Verdampfungskammer
6 eingeblasen und ihm beigemischt wird, in das in der Figur
gezeigte linke Ende der Verbindungs-Rohrleitung 22 hinein und
strömt dann durch die erwähnte Rohrleitung 22 hindurch in der
Richtung, die in der Figur gezeigt ist, nach rechts in die
Kondensationskammer 24 hinein. Dieser Dampf wird dann innerhalb
des Kühlers 23 abgekühlt, um eine Flüssigkeit zu bilden, und
festes Metall, das im wesentlichen nur aus dem Metall, dessen
Rückgewinnung gewünscht wird, in einer hochreinen Form besteht,
bleibt an den Innenwänden des Kühlers 23 haften.
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Ferner ist eine dritte Heizeinrichtung 29 bereitgestellt, die
um die Umfangs-Seitenwand und um den Boden der
Kondensationskammer 24 herum angeordnet ist, und diese dritte
Heizeinrichtung 29 ist dafür bestimmt, der erwähnten Kondensationskammer
24 eine geeignete Wärmemenge zuzuführen, um das erwähnte feste
Metall, das im wesentlichen nur aus dem Metall, dessen
Rückgewinnung gewünscht wird, in einer hochreinen Form besteht und an
den Innnwänden des Kühlers 23 haften geblieben ist, zu
schmelzen. Dieses Metall wird dadurch geschmolzen und tröpfelt nach
unten zum Boden des Kühlers 23, um ein Bad 30 aus geschmolzenem
Metall zu bilden. Die Ablaßöffnung 31 für geschmolzene
Legierung, die mit dem unteren Teil des Kühlers 23 verbunden ist,
dient zur Entfernung dieses geschmolzenen Metalls im Bad 30,
und mit der erwähnten Öffnung 31 ist das obere Ende einer
ziemlich langen Ablaß-Rohrleitung 33 verbunden, wobei an einer
mittleren Stelle davon ein Stellventil 32 angebracht ist. Die
Ablaß-Rohrleitung 33 erstreckt sich ausreichend weit nach
unten, um eine gute Druckhöhe zu dem Zweck zu liefern, daß
geschmolzenes Metall aus dem Bad 30 aus geschmolzenem Metall
selektiv je nachdem, ob das Stellventil 32 geöffnet oder
geschlossen ist, gegen einen hohen Vakuumwert, der in der
Kondensationskammer 24 vorhanden sein kann, zur Atmosphäre
herausgesaugt wird. Folglich kann die selektive Entfernung von
geschmolzenem Metall aus seinem Bad 30 in dem Kühler 23
durchgeführt werden, ohne daß der evakuierte Zustand der
Kondensationskammer 24 und der Vorrichtung als Ganzen wesentlich gestört
wird.
BETRIEB DER ERSTEN VORRICHTUNGS-AUSFÜHRUNGSFORM
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Die erste bevorzugte Ausführungsform des
Metalldestillationsverfahrens der vorliegenden Erfindung wird unter Anwendung der
vorstehend beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform der
Metalldestillationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung in
der Weise durchgeführt, die nun beschrieben wird.
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Zuerst wird das stellventil 32 für die Steuerung der
Herausnahme von Metall aus dem Kühler 23 geschlossen, und im Fall des
Vakuumbetriebes wird auch das Stellventil 13 für die Steuerung
des Einströmens von Inertgas geschlossen, während im Fall des
Betriebes mit einem Strom von Inertgas wie z.B. Argon eine
(nicht gezeigte) Gas-Druckflasche mit dem Ende der Rohrleitung
14 verbunden und das Stellventil 13 in geeigneter Weise
eingestellt wird, damit ein geeigneter Strom eines solchen
Inertgases geliefert wird. Ferner wird der Betrieb der Vakuumpumpe 28
begonnen, und das Stellventil 26 dafür wird eingestellt, wobei
auf diese Weise die Vorrichtung durch die Dampfablaßöffnung 25
und durch die Rohrleitung 27 ausgepumpt wird. Im Fall des
Vakuumbetriebes wird infolgedessen das Innere der Vorrichtung bald
im wesentlichen luftleer gemacht, während im Fall des Betriebes
mit einem Strom von Inertgas bald solch ein Gasstrom durch die
Rohrleitung 14, die Inertgas-Einführungsöffnung 21, die erste
Verdampfungskammer 6, die Verbindungs-Rohrleitung 16 und die
Düse 17, die zweite Verdampfungskammer 7, die
Verbindungs-Rohrleitung 22, die Kondensationskammer 24, die Dampfablaßöffnung
25 und die Rohrleitung 27 hergestellt wird, wobei die
ursprüngliche Luft in der Vorrichtung abgeführt und ausgetrieben worden
ist und wobei die Drücke in der ersten Verdampfungskammer 6,
der zweiten Verdampfungskammer 7 und der Kondensationskammer 24
bei einem Wert von etwa P1, P2 bzw. P3 gehalten werden. Der
ersten, der zweiten und der dritten Heizeinrichtung 15, 21 und 29
wird elektrische Leistung zugeführt, wobei auf diese Weise die
Temperaturen in der ersten Verdampfungskammer 6, der zweiten
Verdampfungskammer 7 und der Kondensationskammer 24 auf einen
Wert von etwa T1, T2 bzw. T3 gebracht werden.
-
Dann wird eine Menge 10' von geschmolzener Metallegierung, die
eine bestimmte Konzentration eines ersten Metalls, dessen
Rückgewinnung erwünscht ist, enthält und auch eine bestimmte
Konzentration eines zweiten Elements enthält, das einen
niedrigeren Dampfdruck als das erwähnte erste Metall hat, durch die
Einführungsöffnung 8 für geschmolzene Legierung in die erste
Verdampfungskammer eingeführt und tropft nach unten darein, um
ein Bad 10 aus geschmolzenem Legierungsmaterial zu bilden, wie
es in der Figur gezeigt ist. Dieses Bad 10 wird durch die
Wirkung der Heizeinrichtung 15 auf die Temperatur T1 erhitzt und
erzeugt einen ersten Metalldampf, der eine höhere prozentuale
Konzentration des erwähnten ersten Metalls, dessen
Rückgewinnung erwünscht ist, hat als die ursprüngliche geschmolzene
Metallegierung hatte. Wenn tatsächlich Inertgas durch die
Inertgas-Einführungsöffnung 12 in die erste Verdampfungskammer 6
eingeführt wird, mischt sich dieser erste Metalldampf mit dem
erwähnten Inertgas unter Bildung einer Mischung in einem
Verhältnis, das durch das Strömungsvolumen festgelegt wird, das
durch die Einstellung des Durchflußstrom-Stellventils 13
festgelegt wird. Auf diese Weise werden in der oberen, ersten
Verdampfungskammer 6 der Druck P1 sowie die vorstehend erwähnte
Temperatur T1 aufrechterhalten. Der erste Metalldampf (dem
möglicherweise der vorstehend erwähnte Strom von Inertgas
beigemischt ist) strömt dann in das obere Ende der
Verbindungs-Rohrleitung 16 hinein und strömt dann durch die erwähnte
Rohrleitung 16 hindurch in Abwärtsrichtung in der Figur, während er
einer adiabatischen Expansion unterzogen wird. Dieser Strom aus
Metalldampf und ihm möglicherweise beigemischtem Inertgas
strömt dann durch die fächerförmige Düse 17 hindurch, wobei er
während dieses Vorganges einer weiteren und schnellen
adiabatischen Expansion unterzogen wird, und wird aus der erwähnten
fächerförmigen Düse 17 als Strahlzerstäubungsstrom 18 in die
untere, zweite Verdampfungskammer 7 zerstäubt. Während dieser
weiteren, schnellen adiabatischen Expansion dieses Stromes aus
Metalldampf und ihm möglicherweise beigemischtem Inertgas durch
die fächerförmige Düse 17 wird sein Metalldampf schnell in die
Form eines Flüssigkeitsszerstäubungsnebels abgekühlt, wobei der
erwähnte Flüssigkeitsszerstäubungsnebel wie der erste Dampf,
aus dem er gebildet wird, im Vergleich zu der Legierung 10',
die durch die Einführungsöffnung 8 für geschmolzene Legierung
ursprünglich in die erste Verdampfungskammer 6 eingeführt
wurde, eine größere Konzentration des Metalls, dessen
Rückgewinnung erwünscht ist, und folglich eine geringere Konzentration
nicht erwünschter Verunreinigungen hat; mit anderen Worten, die
Legierung des Zerstäubungsnebels 18 ist angereichert.
-
Diese angereicherte flüssige Legierung stößt gegen die
Bodenwand 4 der zweiten Verdampfungskammer 7 oder gegen ein schon
gesammeltes geschmolzenes Bad 19 aus der erwähnten flüssigen
Legierung am Bodenteil der unteren, zweiten Verdampfungskammer
7. Die fühlbare Wärme, die durch die geschmolzene Legierung 19
entwickelt wird, während sie sich von der Flüssigphase in der
ersten Verdampfungskammer 6 in die Flüssigphase in der zweiten
Verdampfungskammer 7 umwandelt, wird die Hauptwärmequelle für
die Verdampfung dieses Bades 19 aus geschmolzener Legierung,
und auf diese Weise wird eine bestimmte Menge des erwähnten
Bades 19 aus geschmolzener Legierung in Dampf zurückverwandelt,
um in der zweiten Verdampfungskammer 7 einen zweiten Dampf zu
bilden. Für die Bildung dieses zweiten Dampfes ist jedoch auch
eine gewisse Unterstützung des Erhitzens durch die zweite
Heizeinrichtung 21 erforderlich; und ein gewisser Beitrag wird, wie
vorstehend erwähnt wurde, aus der Wärme aufgenommen, die durch
die Absorption der kinetischen Energie des
Strahlzerstäubungsnebels 18 erzeugt wird. Dieser zweite Dampf hat eine noch
höhere Konzentration des Metalls, dessen Rückgewinnung erwünscht
ist, und folglich eine noch geringere Konzentration nicht
erwünschter Verunreinigungen. Der Rest des Materials in dem
geschmolzenen Legierungsbad 19 kann daraus von Zeit zu Zeit durch
die Ablaßöffnung 20 für geschmolzene Legierung abgezogen
werden und kann tatsächlich, wie vorstehend erwähnt wurde, in den
Kreislauf zurückgeführt werden. Auf diese Weise werden in der
unteren, zweiten Verdampfungskammer 7 der Druck P2 sowie die
Temperatur T2 aufrechterhalten.
-
Dieser zweite Metalldampf, der in der vorstehend erläuterten
Weise in der erwähnten unteren, zweiten Verdampfungskammer 7
erzeugt wurde, strömt dann möglicherweise mit Inertgas, das ihm
in der vorstehend erwähnten Weise beigemischt wird, an dem
Puffer 22a vorbei in das in der Figur gezeigte linke Ende der
Verbindungs-Rohrleitung 22 hinein und strömt dann durch die
erwähnte Rohrleitung 22 hindurch in der Richtung, die in der
Figur gezeigt ist, nach rechts in die Kondensationskammer 24
hinein. Dieser zweite Dampf wird dann innerhalb des Kühlers 23
abgekühlt, um eine Flüssigkeit zu bilden, und dann wird festes
Metall abgeschieden, das an den Innnwänden des Kühlers 23
anhaftet. Wenn die Menge dieses festen Metalls eine vorher
festgelegte Menge erreicht hat, wird es durch den Betrieb der
dritten Heizeinrichtung 29 geschinolzen und tröpfelt nach unten zum
Boden des Kühlers 23, um ein Bad 30 aus geschmolzenem Metall zu
bilden, das im wesentlichen nur aus dem zurückzugewinnenden
Metall besteht. Dieses geschmolzene Metallbad 30 kann wahlweise
unter Steuerung des Stellventils 32 durch die Ablaß-Rohrleitung
33 hindurch abfließen gelassen werden, ohne daß der evakuierte
Zustand der Kondensationskammer 24 und der Vorrichtung als
Ganzen wesentlich gestört wird.
ERSTES BETRIEBSBEISPIEL
-
Die vorstehend beschriebene und in Fig. 1 gezeigte
Metalldestillationsvorrichtung gemäß der ersten bevorzugten
Aüsführungsform der vorliegenden Erfindung wurde angewandt, um von
einer Magnesium-Blei-Legierung, die 10 Masse% Magnesium und als
Rest Blei enthielt, Magnesium abzutrennen und zurückzugewinnen.
Durch die Öffnung 12 wurde kein lnertgas beigemischt, und die
Betriebsbedingungen waren wie folgt: in der oberen, ersten
Verdampfungskammer 6 betrug die Temperatur T1 etwa 900 ºC und der
Druck P1 etwa 1 Torr; in der unteren, zweiten
Verdampfungskammer 7 betrug die Temperatur T2 etwa 700 ºC und der Druck P2
etwa 0,3 Torr; und in der Kondensationskammer 24 des Kühlers 23
betrug die Temperatur T3 etwa 200 ºC und der Druck P3 etwa 0,3
Torr.
-
Mittels Durchführung des vorstehend im einzelnen beschriebenen
Betriebes wurde Magnesiummetall in einer Reinheit von etwa 99,7
Masse% erhalten. Zum Sammeln von etwa 3 kg Magnesium mit diesem
Reinheitsgrad wurde eine Zeit von etwa 1 Stunde benötigt.
ERSTES VERGLEICHSBEISPIEL
-
Zum Vergleich mit diesem Fall wurde unter Anwendung eines
bekannten Verfahrens und einer bekannten Vorrichtung zur
Abtrennung und Rückgewinnung von Magnesium von einer Magnesium-Blei-
Legierung die 10 Masse% Magnesium und als Rest Blei enthielt,
wobei die Betriebsbedingungen derart waren, daß im Inneren der
Verdampfungsvorrichtung die Temperatur t1 etwa 700 ºC und der
Druck p1 etwa 0,3 Torr betrug und im Inneren des Kühlers die
Temperatur t2 etwa 200 ºC und der Druck p2 etwa 0,3 Torr
betrug, gefunden, daß die Reinheit des zurückgewonnenen
Magnesiummetalls etwa 97 Masse% betrug und daß zum Sammeln von etwa
1 kg Magnesium mit diesem Reinheitsgrad eine Zeit von etwa 7
Stunden benötigt wurde. Dieses Vergleichsbeispiel zeigt
folglich, daß das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung zum Sammeln eines Metalls, das mit hohem Wirkungsgrad
bei einem hohen Reinheitsgrad zurückzugewinnen ist, besonders
wirksam sind.
ZWEITES VERGLEICHSBEISPIEL
-
Als zweites Vergleichsbeispiel wurde unter Anwendung desselben
bekannten Verfahrens und derselben bekannten Vorrichtung zur
Abtrennung und Rückgewinnung von Magnesium von einer Magnesium-
Blei-Legierung, die 10 Masse% Magnesium und als Rest Blei
enthielt, wobei die Betriebsbedingungen nun derart waren, daß im
Inneren der Verdampfungsvorrichtung die Temperatur t1 etwa 900
ºC und der Druck p1 etwa 0,5 Torr betrug und im Inneren des
Kühlers die Temperatur t2 etwa 200 ºC und der Druck p2 etwa 0,5
Torr betrug, gefunden, daß die Reinheit des zurückgewonnenen
Magnesiummetalls in diesem Fall etwa 90 Masse% betrug und daß
zum Sammeln von etwa 1 kg Magnesium mit diesem Reinheitsgrad
eine Zeit von etwa 0,4 Stunden benötigt wurde. Dieses
Vergleichsbeispiel zeigt folglich, daß durch Erhöhung der
Temperatur t1 die Zeit, die für das bekannte Destillationsverfahren
benötigt wird, vermindert wurde, daß sich jedoch die Reinheit
des erhaltenen Produkts verschlechterte, und hebt wieder die
besondere Wirksamkeit des Verfahrens und der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung zum Sammeln eines Metalls, das mit hohem
Wirkungsgrad bei einem hohen Reinheitsgrad zurückzugewinnen
ist, hervor.
1 ZWEITES BETRIEBSBEISPIEL
-
Die vorstehend beschriebene und in Fig. 1 gezeigte
Metalldestillationsvorrichtung gemäß der ersten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde angewandt, um von
einer Magnesium-Blei-Legierung, die diesmal nur 5 Masse%
Magnesium und als Rest Blei enthielt, Magnesium abzutrennen und
zurückzugewinnen. Durch die Öffnung 12 wurde kein Inertgas
beigemischt, und die Betriebsbedingungen waren wie vorstehend: in
der oberen, ersten Verdampfungskammer 6 betrug die Temperatur
T1 etwa 900 ºC und der Druck P1 etwa 1 Torr; in der unteren,
zweiten Verdampfungskammer 7 betrug die Temperatur T2 etwa 700
ºC und der Druck P2 etwa 0,3 Torr; und in der
Kondensationskammer 24 des Kühlers 23 betrug die Temperatur T3 etwa 200 ºC und
der Druck P3 etwa 0,3 Torr.
-
Mittels Durchführung des vor stehend im einzelnen beschriebenen
Betriebes wurde wieder Magnesiummetall in einer Reinheit von
etwa 99,7 Masse% erhalten. Zum Sammeln von diesmal nur etwa 1
kg Magnesium mit diesem Reinheitsgrad wurde wieder eine Zeit
von etwa 1 Stunde benötigt.
DRITTES VERGLEICHSBEISPIEL
-
Zum Vergleich mit diesem Fall wurde als drittes
Vergleichsbeispiel unter Anwendung eines bekannten Verfahrens und einer
bekannten Vorrichtung zur Abtrennung und Rückgewinnung von
Magnesium von dieser Magnesium-Blei-Legierung, die 5 Masse%
Magnesium und als Rest Blei enthielt, wobei die Betriebsbedingungen
wieder wie vor stehend in dem ersten Vergleichsbeispiel derart
waren, daß im Inneren der Verdampfungsvorrichtung die
Temperatur t1 etwa 700 ºC und der Druck p1 etwa 0,3 Torr betrug und im
Inneren des Kühlers die Temperatur t2 etwa 200 ºC und der Druck
p2 etwa 0,3 Torr betrug, gefunden, daß die Reinheit des
zurückgewonnenen Magnesiummetalls diesmal nur etwa 86 Masse% betrug
und daß zum Sammeln von etwa 1 kg Magnesium mit diesem
Reinheitsgrad eine Zeit von etwa 20 Stunden benötigt wurde. Dieses
dritte Vergleichsbeispiel zeigt folglich, daß das Verfahren
und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Sammeln
eines Metalls, das mit hohem Wirkungsgrad bei einem hohen
Reinheitsgrad zurückzugewinnen ist, viel besser als der Stand der
Technik sind, wenn die Konzentration des erwähnten
zurückzugewinnenden Metalls am Anfang ziemlich niedrig ist.
VIERTES VERGLEICHSBEISPIEL
-
Als viertes Vergleichsbeispiel wurde unter Anwendung desselben
bekannten Verfahrens und derselben bekannten Vorrichtung zur
Abtrennung und Rückgewinnung von Magnesium von derselben
Magnesium-Blei-Legierung, die 5 Masse% Magnesium und als Rest Blei
enthielt, wobei die Betriebsbedingungen wie in dem zweiten
Vergleichsbeispiel derart waren, daß im Inneren der
Verdampfungsvorrichtung die Temperatur t1 etwa 900 ºC und der Druck p1
etwa 0,5 Torr betrug und im Inneren des Kühlers die Temperatur
t2 etwa 200 ºC und der Druck p2 etwa 0,5 Torr betrug, gefunden,
daß die Reinheit des zurückgewonnenen Magnesiummetalls in
diesem Fall ziemlich niedrig war und nur etwa 74 Masse% betrug und
daß zum Sammeln von etwa 1 kg Magnesium mit diesem
Reinheitsgrad eine Zeit von etwa 1,5 Stunden benötigt wurde. Dieses
vierte Vergleichsbeispiel zeigt folglich, daß durch Erhöhung
der Temperatur t1 im Fall der erwünschten niedrigen
Metallkonzentration die Zeit, die für das bekannte
Destillationsverfahren benötigt wird, vermindert wurden daß sich jedoch die
Reinheit des erhaltenen Produkts sehr stark verschlechterte, und
hebt wieder die besondere Wirksamkeit des Verfahrens und der
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Sammeln eines
Metalls, das mit hohem Wirkungsgrad bei einem hohen Reinheitsgrad
zurückzugewinnen ist, für den Fall hervor, daß die
Konzentration des erwähnten zurückzugewinnenden Metalls am Anfang ziemlich
niedrig ist.
DRITTES BETRIEBSBEISPIEL
-
Die vorstehend beschriebene und in Fig. 1 gezeigte
Metalldestillationsvorrichtung gemäß der ersten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde angewandt, um von
einer Magnesium-Blei-Legierung, die 10 Masse% Magnesium und als
Rest Blei enthielt, Magnesium abzutrennen und zurückzugewinnen.
In diesem Fall wurde durch die Öffnung 12 eine Zufuhr von
Inertgas beigemischt, das Argon war und in einer Strömungsmenge
von 100 L/h zugeführt wurde, und die Betriebsbedingungen waren
wie folgt: in der oberen, ersten Verdampfungskammer 6 betrug
die Temperatur T1 etwa 900 ºC und der Druck P1 etwa 3 Torr; in
der unteren, zweiten Verdampfungskammer 7 betrug die Temperatur
T2 etwa 700 ºC und der Druck P2 etwa 0,2 Torr; und in der
Kondensationskammer 24 des Kühlers 23 betrug die Temperatur T3
etwa 200 ºC und der Druck P3 etwa 0,2 Torr.
-
Mittels Durchführung des vorstehend im einzelnen beschriebenen
Betriebes wurde Magnesiummetall in einer Reinheit von etwa 99,8
Masse% erhalten. Zum Sammeln von etwa 4 kg Magnesium mit diesem
Reinheitsgrad wurde eine Zeit von etwa 1 Stunde benötigt.
-
Dieses dritte Betriebsbeispiel zeigt folglich, daß durch
Zuführung von Inertgas in einer bestimmten geeigneten Strömungsmenge
der Wirkungsgrad der vorliegenden Erfindung weiter erhöht wird
und seine Leistungsfähigkeit zunimmt, und hebt wieder die
besondere Wirksamkeit des Verfahrens und der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung zum Sammeln eines Metalls, das mit hohem
Wirkungsgrad bei einem hohen Reinheitsgrad zurückzugewinnen
ist, im Vergleich zum Stand der Technik hervor.
VIERTES BETRIEBSBEISPIEL
-
Um den Fall zu prüfen, bei dem das Metall, das mit dem
zurückzugewinnenden Magnesiummetall vermischt ist, von Blei
verschieden war, wurde die vorstehend beschriebene und in Fig. 1
gezeigte Metalldestillationsvorrichtung gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewandt, um
von einer Magnesium-Bismut-Legierung, die 10 Masse% Magnesium
und als Rest Bismut enthielt, Magnesium abzutrennen und
zurückzugewinnen. Durch die Öffnung 12 wurde kein Inertgas
beigemischt, und die Betriebsbedingungen waren wie folgt: in der
oberen, ersten Verdampfungskammer 6 betrug die Temperatur T1
etwa 950 ºC und der Druck P1 etwa 1 Torr; in der unteren,
zweiten Verdampfungskammer 7 betrug die Temperatur T2 etwa 730 ºC
und der Druck P2 etwa 0,2 Torr; und in der Kondensationskammer
24 des Kühlers 23 betrug die Temperatur T3 etwa 200 ºC und
der Druck P3 etwa 0,2 Torr.
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Mittels Durchführung des vorstehend im einzelnen beschriebenen
Betriebes wurde Magnesiummetall in einer Reinheit von etwa 99,9
Masse% erhalten. Zum Sammeln von etwa 2,5 kg Magnesium mit
diesem Reinheitsgrad wurde eine Zeit von etwa 1 Stunde benötigt.
FÜNFTES VERGLEICHSBEISPIEL
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Zum Vergleich mit diesem Fall wurde unter Anwendung des
vorstehend erwähnten bekannten Verfahrens und der vorstehend
erwähnten bekannten Vorrichtung zur Abtrennung und Rückgewinnung von
Magnesium von einer Magnesium-Bismut-Legierung, die 10 Masse%
Magnesium und als Rest Bismut enthielt, wobei die
Betriebsbedingungen derart waren, daß im Inneren der
Verdampfungsvorrichtung die Temperatur t1 etwa 950 ºC und der Druck p1 etwa 0,2
Torr betrug und im Inneren des Kühlers die Temperatur t2 etwa
200 ºC und der Druck p2 etwa 0,2 Torr betrug, gefunden, daß die
Reinheit des zurückgewonnenen Magnesiummetalls nur etwa 80
Masse% betrug und daß zum Sammeln von etwa 1 kg Magnesium mit
diesein Reinheitsgrad eine Zeit von etwa 0,4 Stunden benötigt
wurde. Dieses Vergleichsbeispiel zeigt folglich, daß das Verfahren
und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Sammeln
eines Metalls, das mit hohem Wirkungsgrad bei einem hohen
Reinheitsgrad zurückzugewinnen ist, wirksam und ausgezeichnet sind,
welche auch immer die anderen Elemente sind, die ihm
beigemischt sind.
ANDERE AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Wiederholungsversuche zu denen, die bereits gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung unter Anwendung der Vorrichtung von
Fig. 1 durchgeführt wurden, wurden durchgeführt, wobei jedoch
in jedem Fall als am unteren Ende der Verbindungs-Rohrleitung
16 angebrachte Düse anstelle der fächerförmigen Düse 17 der
Vorrichtung von Fig. 1 die sich verengende Düse angewandt
wurde, die in Fig. 2 im Längsschnitt gezeigt ist. Bei jedem dieser
entsprechenden Versuche wurde eine Magnesiummenge
zurückgewonnen, die im wesentlichen dieselbe Reinheit hatte, wie sie
vorstehend genau beschrieben wurde, jedoch war in jedem Fall die
Zeit, die zur Rückgewinnung derselben Masseeinheit benötigt
wurde, etwas länger. Man sieht folglich, daß die Anwendung
einer fächerförmigen Düse, beispielsweise der in Fig. 1
gezeigten, vorzuziehen, jedoch für die vorliegende Erfindung nicht
unbedingt notwendig ist.
DIE ZWEITE VORRICHTUNGS-AUSFÜHRUNGSFORM
-
In Fig. 3 ist eine schematische Vertikalschnittansicht der
zweiten bevorzugten Ausführungsform der
Vorrichtungsausgestaltung der vorliegenden Erfindung gezeigt. In dieser Figur werden
Teile, die Teilen der in Fig. 1 gezeigten ersten bevorzugten
Ausführungsform entsprechen und die dieselben Funktionen haben,
mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
-
Diese zweite bevorzugte Ausführungsform ist der ersten
bevorzugten Ausführungsform ähnlich, außer daß die erste
Verdampfungskammer 6 nun unterhalb der zweiten Verdampfungskammer 7
angeordnet ist; mit anderen Worten, die Lagen der ersten und
der zweiten Verdampfungskammer 6 und 7 sind vertauscht. Im
einzelnen weist das Gehäuse 1 ein zylinderförmiges Seitenwandteil
2, ein Deckenwandteil 3, das das obere Ende des erwähnten
zylinderförmigen Wandteils 2 abdichtet, und ein Bodenwandteil 4,
das das untere Ende des erwähnten zylinderförmigen Wandteils 2
abdichtet, auf. Der Innenraum, der auf diese Weise innerhalb
des Gehäuses 1 abgegrenzt wird, wird durch eine Trennwand 5 in
eine untere Kammer 6, nachstehend als erste Verdampfungskammer
bezeichnet, und eine obere Kammer 7, nachstehend als zweite
Verdampfungskammer bezeichnet, aufgeteilt. Demnach legt die
Trennwand 5 die Obergrenze der erwähnten ersten
Verdampfungskammer 6 und die Untergrenze der erwähnten zweiten
Verdampfungskammer
7 fest. Die erste Verdampfungskammer 6 hat wieder
ein kleineres Volumen als die zweite Verdampfungskammer 7.
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Wie vorstehend führen in die untere, erste Verdampfungskammer 6
bei einem oberen Teil davon eine Einführungsöffnung 8 für
geschmolzene Legierung und bei einem unteren Teil davon eine
Ablaßöffnung 9 für geschmolzene Legierung, wobei die erwähnten
Öffnungen 8 und 9 in einem Stück mit dem Seitenwandteil 2 des
Gehäuses 1 gebildet sind. An der Stelle, wo die Ablaßöffnung 9
für geschmolzene Legierung in die erste Verdampfungskammer 6
führt, ist wieder ein Dammteil 11 bereitgestellt. Wie
vorstehend wird während der Anwendung dieser Vorrichtung geschmolzene
Legierung 10' durch die Einführungsöffnung 8 für geschmolzene
Legierung in die erste Verdampfungskammer eingeführt und tropft
nach unten darein, um ein Bad 10 aus geschmolzenem
Legierungsmaterial zu bilden, wie es in der Figur gezeigt ist. Dann
fließt die geschmolzene Legierung in diesem Bad 10 besonders in
dem Fall, daß die Konzentration des Metalls, dessen
Rückgewinnung erwünscht ist, in der erwähnten geschmolzenen Legierung 10
niedrig und folglich die Konzentration der nicht erwünschten
Verunreinigungen in der erwähnten geschmolzenen Legierung 10
hoch ist, über das Dammteil 11 hinweg und tritt in die
Ablaßöffnung 9 für geschmolzene Legierung ein, um nach außen zu
fließen.
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In der oberen Seite des Teils der zylinderförmigen Wand 2, der
das Seitenwandteil der unteren, ersten Verdampfungskammer 6
abgrenzt, ist eine Inertgas-Einführungsöffnung 12 gebildet, mit
der eine Rohrleitung 14 verbunden ist; diese Rohrleitung wird
durch ein Durchflußstrom-Stellventil 13, das an einer mittleren
Stelle davon angebracht ist, gesteuert. Demnach ist diese
Bauweise derjenigen der ersten bevorzugten Ausführungsform
ähnlich, jedoch anders angeordnet; und ihre Funktion ist ähnlich.
Um die Umfangs-Seitenwand und um den Boden der ersten
Verdampfungskammer 6 herum ist wie vorstehend eine erste
Heizeinrichtung 15 angeordnet, wobei die erwähnte erste Heizeinrichtung 15
eine Einrichtung bereitstellt, die dazu dient, die erwähnte
erste Verdampfungskammer 6 und das darein aufgenommene Bad 10 aus
geschmolzener Legierung auf eine Temperatur T1, die später
definiert wird, aufzuheizen und die erwähnte Kammer 6 und das
erwähnte Legierungsbad 10 bei der erwähnten Temperatur T1 zu
halten, wobei durch diese Einrichtung innerhalb der unteren,
ersten Verdampfungskammer 6 ein (nicht gezeigter) erster
Metalldampf erzeugt wird.
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Durch die Trennwand 5, die die untere, erste Verdampfungskammer
6 von der oberen, zweiten Verdampfungskammer 7 trennt, hindurch
ist eine Öffnung gebildet, in die eine Verbindungs-Rohrleitung
16 in einem Stück eingesetzt ist. Das obere Ende der
Verbindungs-Rohrleitung 16 ragt in die obere, zweite
Verdampfungskammer 7 von ihrem Boden aus nach oben hinein und öffnet sich
darin in einer beträchtlichen Höhe, die wesentlich höher ist als
der Spiegel irgendeines geschmolzenen Legierungsbades, das
darein aufgenommen sein kann, wie später erläutert wird. Das
üntere Ende der Verbindungs-Rohrleitung 16 öffnet sich an einer
verhältnismäßig hohen Stelle innerhalb der unteren, ersten
Verdampfungskammer 6. Über dem oberen Ende dieser Verbindungs-
Rohrleitung 16 ist ein konisches oder schirmförmiges Bauteil 34
angebracht, das mit dem Ende der erwähnten Rohrleitung 16
derart zusammenwirkt, daß eine schirmförmige Düse 35 abgegrenzt
wird, wobei der Strom aus der Düse 35 in der Figur nach unten
gerichtet ist, obwohl der Strom durch die Rohrleitung 16 nach
oben gerichtet ist. Auf diese Weise grenzen die Verbindungs-
Rohrleitung 16 und die Düse 35 zusammen eine verengte
Leitungseinrichtung ab. Der (nicht gezeigte) erste Metalldampf, der in
der vorstehend erläuterten Weise in der unteren, ersten
Verdampfungskammer 6 erzeugt wird und dem möglicherweise ein Strom
eines Inertgases wie z.B. Argon, der in der vorstehend
erläuterten Weise durch die Inertgas-Einführungsöffnung 12 in die
erwähnte erste Verdampfungskammer 6 eingeblasen wird,
beigemischt wird, strömt in das untere Ende der
Verbindungs-Rohrleitung 16 hinein und strömt dann durch die erwähnte Rohrleitung
16 hindurch in Aufwärtsrichtung in der Figur, während er einer
adiabatischen Expansion unterzogen wird. Dieser Strom aus
Metalldampf und ihm möglicherweise beigemischtem Inertgas strömt
dann durch die schirmförmige Düse 35 hindurch, wobei er während
dieses Vorganges einer weiteren und schnellen adiabatischen
Expansion unterzogen wird, und wird aus der erwähnten
schirmförmigen Düse 17 in die obere, zweite Verdampfungskammer 7 als
Strahlzerstäubungsstrom 18 zerstäubt, der nach unten zu der
Trennwand 5, die den Boden der zweiten Verdampfungskammer 7
bildet, gerichtet ist. Während dieser weiteren, schnellen
adiabatischen Expansion des Stromes aus Metalldampf und ihm
möglicherweise beigemischtem Inertgas durch die schirmförmige Düse
35 wird sein Metalldampf wie vorstehend schnell in die Form
eines Flüssigkeitsszerstäubungsnebels abgekühlt, wobei der
erwähnte Flüssigkeitsszerstäubungsnebel im Vergleich zu der
Legierung, die durch die Einführungsöffnung 8 für geschmolzene
Legierung ursprünglich in die untere, erste Verdampfungskammer
6 eingeführt wurde, eine größere Konzentration des Metalls,
dessen Rückgewinnung erwünscht ist, und folglich eine geringere
Konzentration nicht erwünschter Verunreinigungen hat; mit
anderen Worten, die Legierung des Zerstäubungsnebels 18 ist
angereichert.
-
Diese angereicherte flüssige Legierung sammelt sich am
Bodenteil der oberen, zweiten Verdampfungskammer 7 in einem
geschmolzenen Bad 19 an. Als Öffnung zwischen der oberen, zweiten
Verdampfungskammer 7 und der unteren, ersten Verdampfungskammer
6 ist für die Rückführung der geschmolzenen Legierung in dem
Bad 19 in der erwähnten oberen, zweiten Verdampfungskammer 7 in
die untere, erste Verdampfungskammer 6 eine in. wesentlichen C-
förmige Überführungs-Rohrleitung 36 bereitgestellt, damit die
geschmolzene Legierung zusammen mit einer Beimischung von
frischer Legierung als die vorstehend erwähnte Zufuhr 10' von
geschmolzener Legierung in den Kreislauf zurückgeführt wird. Das
untere Ende dieser Rohrleitung 36 mündet an einer
verhältnismäßig hohen Stelle in der unteren, ersten Verdampfungskammer 6.
Was das obere Ende 36a der Rohrleitung 36 betrifft, befindet
sich dieses obere Ende 36a in dem Fall, daß das Metall, das aus
der Legierung 10 zurückzugewinnen ist, eine höhere Dichte als
ihr Rest hat, an einer verhältnismäßig hohen Stelle in der
oberen, zweiten Verdampfungskammer 7 gerade unterhalb, jedoch in
der Nähe der freien oberen Oberfläche des darein aufgenommenen
Bades 19 aus geschmolzener Legierung; jedoch befindet sich
dieses obere Ende 36a in dem alternativen Fall, daß das Metall,
das aus der Legierung 10 zurückzugewinnen ist, eine niedrigere
Dichte als ihr Rest hat, an einer verhältnismäßig niedrigen
Stelle in der oberen, zweiten Verdampfungskammer 7 gerade
oberhalb des Wandteils 5, das ihren Boden abgrenzt. Wie vorstehend
ist eine zweite Heizeinrichtung 21 bereitgestellt, die um die
Umfangs-Seitenwand der zweiten Verdampfungskammer 7 herum
angeordnet ist, und diese zweite Heizeinrichtung 21 ist dafür
eingerichtet, der erwähnten oberen, zweiten Verdampfungskammer 7
und dem Bad 19 aus geschmolzener Legierung darin eine
bestimmte, ziemlich mäßige erforderliche Wärmemenge zuzuführen, damit
es wie vorstehend bei einer Temperatur T2 gehalten wird, die
niedriger ist als die Temperatur T1, bei der das Legierungsbad
10 in der unteren, ersten Verdampfungskammer 6 durch die erste
Heizeinrichtung 15 gehalten wird. Diese Temperatur T2 genügt,
um einen Anteil des erwähnten Bades 19 aus geschmolzener
Legierung zu verdampfen, so daß ein zweiter Dampf (der in der Figur
wiederum nicht im einzelnen gezeigt wird) gebildet wird. Man
sieht demnach wie vorstehend, daß dem erwähnten Bad 19 aus
geschmolzener Legierung am Boden der oberen, zweiten
Verdampfungskammer 7 Wärme aus mehreren Quellen zugeführt wird: es
nimmt erstens Wärme aus dem Strahlzerstäubungsnebel 18
einschließlich Wärme, die durch die adiabatische Expansion des
erwähnten Strahlzerstäubungsnebels 18 erzeugt wird, und Wärme,
die daraus resultiert, daß der darin enthaltene Metalldampf von
der Dampfphase zur Flüssigphase übergeht, auf; es nimmt
zweitens Wärme auf, die durch die Absorption der kinetischen
Energie des erwähnten Strahlzerstäubungsnebels 18 erzeugt wird, und
es nimmt drittens zusätzliche Wärme aus der zweiten
Heizeinrichtung 21 auf. Man sieht folglich, daß die Wärme, die durch
das erwähnte Bad 19 aus geschmolzener Legierung aus der zweiten
Heizeinrichtung 21 aufgenommen wird, nur in einer ziemlich
niedrigen Menge als Ergänzung benötigt wird und daß wie bei der
ersten bevorzugten Ausführungsform die Energie, die von der
zweiten Heizeinrichtung 21 gebraucht wird, beispielsweise im
Vergleich zu der Energie, die von der ersten Heizeinrichtung 15
gebraucht wird, ziemlich niedrig ist.
-
Durch das zylinderförmige Wandteil 2, das die Seite der oberen,
zweiten Verdampfungskammer 7 abgrenzt, hindurch ist eine
Öffnung gebildet, mit der in einem Stück ein Ende einer
Verbindungs-Rohrleitung 22 verbunden ist, deren anderes Ende mit
einer Öffnung verbunden ist, die in der Seite eines
zylinderförmigen Kühlers 23 gebildet ist und in eine darin abgegrenzte
Kondensationskammer 24 in einer beträchtlichen Höhe in der
erwähnten Kammer 24 mündet. Die Bauweise dieses zylinderförmigen
Kühlers 23 und seine Funktion sind dieselben wie im Fall der
ersten bevorzugten Ausführungsform, und es wird hierin nicht
weiter darauf eingegangen. Innerhalb der oberen, zweiten
Verdampfungskammer 7 ist wie vorstehend gegenüber der erwähnten
Öffnung, die in die Verbindungs-Rohrleitung 22 führt, ein
Puffer 22a angeordnet, um zu verhindern, daß irgendein Anteil des
Strahlzerstäubungsnebels 18 direkt in die erwähnte Verbindungs-
Rohrleitung 22 eintritt; auf diese Weise kann nur der
vorstehend erwähnte zweite Dampf und nicht der
Strahlzerstäubungsnebel 18 in die erwähnte Rohrleitung 22 eintreten und sich
entlang der Rohrleitung 22 in die Kondensationskammer 24 des
Kühlers 23 bewegen.
BETRIEB DER ZWEITEN VORRICHTUNGS-AUSFÜHRUNGSFORM
-
Die zweite bevorzugte Ausführungsform des
Metalldestillationsverfahrens der vorliegenden Erfindung wird unter Anwendung der
vorstehend beschriebenen zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Metalldestillationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
in der Weise durchgeführt, die nun beschrieben wird.
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Zuerst wird das Stellventil 32 für die Steuerung der
Herausnahme von Metall aus dem Kühler 23 geschlossen, und im Fall des
Vakuumbetriebes wird auch das Stellventil 13 für die Steuerung
des Einströmens von Inertgas geschlossen, während im Fall des
Betriebes mit einem Strom von Inertgas wie z.B. Argon wie
vorstehend eine (nicht gezeigte) Gas-Druckflasche mit dem Ende der
Rohrleitung 14 verbunden und das Stellventil 13 in geeigneter
Weise eingestellt wird, damit ein geeigneter Strom eines
solchen Inertgases geliefert wird. Ferner wird der Betrieb der
Vakuumpumpe 28 begonnen, und das Stellventil 26 dafür wird
eingestellt, wobei auf diese Weise die Vorrichtung durch die
Dampfablaßöffnung 25 und durch die Rohrleitung 27 ausgepumpt wird.
Im Fall des Vakuumbetriebes wird infolgedessen das Innere der
Vorrichtung bald im wesentlichen luftleer gemacht, während im
Fall des Betriebes mit einem Strom von Inertgas bald solch ein
Gasstrom durch die Rohrleitung 14, die
Inertgas-Einführungsöffnung 21, die erste Verdampfungskammer 6, die
Verbindungs-Rohrleitung 16 und die Düse 35, die zweite Verdampfungskammer 7,
die Verbindungs-Rohrleitung 22, die Kondensationskammer 24, die
Dampfablaßöffnung 25 und die Rohrleitung 27 hergestellt wird,
wobei die ursprüngliche Luft in der Vorrichtung abgeführt und
ausgetrieben worden ist und wobei die Drücke in der ersten
Verdampfungskammer 6, der zweiten Verdampfungskammer 7 und der
Kondensationskammer 24 bei einem Wert von etwa P1, P2 bzw. P3
gehalten werden. Der ersten, der zweiten und der dritten
Heizeinrichtung 15, 21 und 29 wird elektrische Leistung zugeführt,
wobei auf diese Weise die Temperaturen in der ersten
Verdampfungskammer 6, der zweiten Verdampfungskammer 7 und der
Kondensationskammer 24 auf einen Wert von etwa T1, T2 bzw. T3
gebracht werden.
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Dann wird eine Menge 10' von geschmolzener Metallegierung, die
eine bestimmte Konzentration des ersten Metalls, dessen
Rückgewinnung erwünscht ist, enthält, und auch eine bestimmte
Konzentration eines zweiten Elements enthält, das einen niedrigeren
Dampfdruck als das erwähnte erste Metall hat, durch die
Einführungsöffnung 8 für geschmolzene Legierung in die erste
Verdampfungskammer eingeführt und tropft nach unten darein, um ein Bad
10 aus geschmolzenem Legierungsmaterial zu bilden, wie es in
der Figur gezeigt ist. Dieses Bad 10 wird durch die Wirkung der
Heizeinrichtung 15 auf die Temperatur T1 erhitzt und erzeugt
einen ersten Metalldampf, der eine höhere prozentuale
Konzentration des erwähnten ersten Metalls, dessen Rückgewinnung
erwünscht ist, hat als die ursprüngliche geschmolzene
Metallegierung hatte. Wenn tatsächlich Tnertgas durch die
Inertgas-Einführungsöffnung 12 in die erste Verdampfungskammer 6 eingeführt
wird, mischt sich dieser erste Metalldampf mit dem erwähnten
Inertgas unter Bildung einer Mischung in einem Verhältnis, das
durch das Strömungsvolumen festgelegt wird, das durch die
Einstellung des Durchflußstrom-Stellventils 13 festgelegt wird.
Auf diese Weise werden in der unteren, ersten
Verdampfungskammer 6 der Druck P1 sowie die vorstehend erwähnte Temperatur T1
aufrechterhalten. Der erste Metalldampf (dem möglicherweise der
vorstehend erwähnte Strom von Inertgas beigemischt ist) strömt
dann in das untere Ende der Verbindungs-Rohrleitung 16 hinein
und strömt dann durch die erwähnte Rohrleitung 16 hindurch in
Aufwärtsrichtung in der Figur, während er einer adiabatischen
Expansion unterzogen wird. Dieser Strom aus Metalldampf und ihm
möglicherweise beigemischtem Inertgas strömt dann durch die
schirmförmige Düsenstruktur 35 hindurch, wobei er während
dieses Vorganges einer weiteren und schnellen adiabatischen
Expansion unterzogen wird, und wird aus der erwähnten schirmförmigen
Düse 35 als Strahlzerstäubungsstrom 18, der durch das konische,
schirmförmige Bauteil 34 nach unten gerichtet wird, in die
obere, zweite Verdampfungskammer 7 zerstäubt. Während dieser
weiteren, schnellen adiabatischen Expansion dieses Stromes aus
Metalldampf und ihm möglicherweise beigemischtem Inertgas durch
die schirmförmige Düse 35 wird sein Metalldampf schnell in die
Form eines Flüssigkeitsszerstäubungsnebels abgekühlt, wobei der
erwähnte Flüssigkeitsszerstäubungsnebel wie der erste Dampf,
aus dem er gebildet wird, im Vergleich zu der Legierung 10',
die durch die Einführungsöffnung 8 für geschmolzene Legierung
ursprünglich in die erste Verdampfungskammer 6 eingeführt
wurde, eine größere Konzentration des Metalls, dessen
Rückgewinnung erwünscht ist, und folglich eine geringere Konzentration
nicht erwünschter Verunreinigungen hat; mit anderen Worten, die
Legierung des Zerstäubungsnebels 18 ist angereichert.
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Diese angereicherte flüssige Legierung stößt gegen die
Bodenwand 5 der oberen, zweiten Verdampfungskammer 7 oder gegen ein
schon gesammeltes geschmolzenes Bad 19 aus der erwähnten
flüssigen Legierung am Bodenteil der oberen, zweiten
Verdampfungskammer 7. Die fühlbare Wärme, die durch die geschmolzene
Legierung 19 entwickelt wird, während sie sich von der Flüssigphase
in der ersten Verdampfungskammer 6 in die Flüssigphase in der
zweiten Verdampfungskammer 7 umwandelt, wird die
Hauptwärmequelle für die Verdampfung dieses Bades 19 aus geschmolzener
Legierung, und auf diese Weise wird eine bestimmte Menge des
erwähnten Bades 19 aus geschmolzener Legierung in Dampf
zurückverwandelt, um in der oberen, zweiten Verdampfungskammer 7
einen zweiten Dampf zu bilden. Für die Bildung dieses zweiten
Dampfes ist jedoch auch eine gewisse Unterstützung des
Erhitzens durch die zweite Heizeinrichtung 21 erforderlich; und ein
gewisser Beitrag wird, wie vorstehend erwähnt wurde, aus der
Wärme aufgenommen, die durch die Absorption der kinetischen
Energie des Strahlzerstäubungsnebels 18 erzeugt wird. Dieser
zweite Dampf hat eine noch höhere Konzentration des Metalls,
dessen Rückgewinnung erwünscht ist, und folglich eine noch
geringere Konzentration nicht erwünschter Verunreinigungen. Der
Rest des Materials in dem geschmolzenen Legierungsbad 19 fließt
durch die C-förmige Überführungs-Rohrleitung 36, die als
Öffnung zwischen der oberen, zweiten Verdampfungskammer 7 und der
unteren, ersten Verdampfungskammer 6 bereitgestellt ist,
hindurch über, wenn das erwähnte Bad 19 genügend voll wird, so daß
sein Spiegel über das Niveau des oberen Krümmungsteils der
erwähnten Rohrleitung 36 hinausgeht. Auf diese Weise wird die
geschmolzene Legierung in dem Bad 19 in der oberen, zweiten
Verdampfungskammer 7 in die untere, erste Verdampfungskammer 6
zurückgeführt, damit sie zusammen mit einer Beimischung von
frischer Legierung als die vorstehend erwähnte Zufuhr 10' von
geschmolzener Legierung in den Kreislauf zurückgeführt wird. Das
obere Ende 36a der Rohrleitung 36 befindet sich in dem Fall,
daß das Metall, das aus der Legierung 10 zurückzugewinnen ist,
eine höhere Dichte als ihr Rest hat, an einer verhältnismäßig
hohen Stelle in der oberen, zweiten Verdampfungskammer 7 gerade
unterhalb, jedoch in der Nähe der freien oberen Oberfläche des
darein aufgenommenen Bades 19 aus geschmolzener Legierung,
damit für die Rückführung in den Kreislauf eine möglichst geringe
Menge des erwähnten Metalls, das zurückzugewinnen ist, und eine
möglichst große Menge der anderen damit vermischten
Verunreinigungen entnommen wird; jedoch befindet sich dieses obere Ende
36a in dem alternativen Fall, daß das Metall, das aus der
Legierung 10 zurückzugewinnen ist, eine niedrigere Dichte als ihr
Rest hat, an einer verhältnismäßig niedrigen Stelle in der
oberen, zweiten Verdampfungskammer 7 gerade oberhalb des Wandteils
5, das ihren Boden abgrenzt, damit für die Rückführung in den
Kreislauf wieder eine möglichst geringe Menge des erwähnten
Metalls, das zurückzugewinnen ist, und eine möglichst große Menge
der anderen damit vermischten Verunreinigungen entnommen wird.
In der unteren, zweiten Verdampfungskammer 7 werden der Druck
P2 sowie die Temperatur T2 aufrechterhalten.
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Dieser zweite Metalldampf, der in der vorstehend erläuterten
Weise in der erwähnten oberen, zweiten Verdampfungskammer 7
erzeugt wurde, strömt dann möglicherweise mit Inertgas, das ihm
in der vorstehend erwähnten Weise beigemischt wird, an dem
Puffer 22a vorbei in das in der Figur gezeigte linke Ende der
Verbindungs-Rohrleitung 22 hinein und strömt dann durch die
erwähnte Rohrleitung 22 hindurch in der Richtung, die in der
Figur gezeigt ist, nach rechts in die Kondensationskammer 24
hinein. Dieser zweite Dampf wird dann innerhalb des Kühlers 23
abgekühlt, um eine Flüssigkeit zu bilden, und dann wird festes
Metall abgeschieden, das an den Innenwänden des Kühlers 23
anhaftet. Wenn die Menge dieses festen Metalls eine vorher
festgelegte Menge erreicht hat, wird es durch den Betrieb der
dritten Heizeinrichtung 29 geschmolzen und tröpfelt nach unten zum
Boden des Kühlers 23, um ein Bad 30 aus geschmolzenem Metall zu
bilden, das im wesentlichen nur aus dem zurückzugewinnenden
Metall besteht. Dieses geschmolzene Metallbad 30 kann wahlweise
unter Steuerung des Stellventils 32 durch die Ablaß-Rohrleitung
33 hindurch abfließen gelassen werden, ohne daß der evakuierte
Zustand der Kondensationskammer 24 und der Vorrichtung als
Ganzen wesentlich gestört wird. Dieser Betrieb des Kühlers 23 ist
ganz derselbe wie bei der vorstehend beschriebenen ersten
bevorzugten Ausführungsform.
FÜNFTES BETRIEBSBEISPIEL
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Die vorstehend beschriebene und in Fig. 3 gezeigte
Metalldestillationsvorrichtung gemäß der zweiten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde angewandt, um von
einer Magnesium-Blei-Legierung, die 10 Masse% Magnesium und als
Rest Blei enthielt, Magnesium abzutrennen und zurückzugewinnen.
Durch die Öffnung 12 wurde kein Inertgas beigemischt, und die
Betriebsbedingungen waren wie folgt in der unteren, ersten
Verdampfungskammer 6 betrug die Temperatur T1 etwa 910 ºC und
der Druck P1 etwa 1,2 Torr; in der oberen, zweiten
Verdampfungskammer 7 betrug die Temperatur T2 etwa 700 ºC und der
Druck P2 etwa 0,2 Torr; und in der Kondensationskammer 24 des
Kühlers 23 betrug die Temperatur T3 etwa 200 ºC und der Druck
P3 etwa 0,2 Torr.
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Mittels Durchführung des vorstehend im einzelnen beschriebenen
Betriebes wurde Magnesiummetall in einer Reinheit von etwa 99,6
Masse% erhalten. Zum Sammeln von etwa 3,5 kg Magnesium mit
diesem Reinheitsgrad wurde eine Zeit von etwa 1 Stunde benötigt.
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Aus einem Vergleich dieser Betriebsleistung mit dem ersten und
dem zweiten Vergleichsbeispiel der bekannten
Metalldestillation, die vorstehend unter Bezugnahme auf die erste bevorzugte
Ausführungsform beschrieben wurden, geht hervor, daß das
Verfahren und die Vorrichtung der zweiten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die vorstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben wurden, zum Sammeln des Metalls, das
mit hohem Wirkungsgrad bei einem hohen Reinheitsgrad
zurückzugewinnen ist, besonders wirksam sind.
SECHSTES BETRIEBSBEISPIEL
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Die vorstehend beschriebene und in Fig. 3 gezeigte
Metalldestillationsvorrichtung gemäß der zweiten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde angewandt, um von
einer Magnesium-Blei-Legierung, die diesmal nur 5 Masse%
Magnesium und als Rest Blei enthielt, Magnesium abzutrennen und
zurückzugewinnen. Durch die Öffnung 12 wurde kein Inertgas
beigemischt, und die Betriebsbedingungen waren wie vorstehend: in
der oberen, ersten Verdampfungskammer 6 betrug die Temperatur
T1 etwa 910 ºC und der Druck P1 etwa 1,2 Torr; in der unteren,
zweiten Verdampfungskammer 7 betrug die Temperatur T2 etwa 700
ºC
und der Druck P2 etwa 0,2 Torr; und in der
Kondensationskammer 24 des Kühlers 23 betrug die Temperatur T3 etwa 200 ºC und
der Druck P3 etwa 0,2 Torr.
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Mittels Durchführung des vorstehend im einzelnen beschriebenen
Betriebes wurde wieder Magnesiummetall in einer Reinheit von
etwa 99,6 Masse% erhalten. Zum Sammeln von diesmal nur etwa 1
kg Magnesium mit diesem Reinheitsgrad wurde eine Zeit von etwa
0,8 Stunden benötigt.
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Aus einem Vergleich dieser Betriebsleistung mit dem dritten
Vergleichsbeispiel der bekannten Metalldestillation, das
vorstehend unter Bezugnahme auf die erste bevorzugte
Ausführungsform beschrieben wurde, geht hervor, daß das Verfahren und die
Vorrichtung der zweiten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, die vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3
beschrieben wurden, zum Sammeln des Metalls, das mit hohem
Wirkungsgrad bei einem hohen Reinheitsgrad zurückzugewinnen ist,
auch in dem Fall besonders wirksam sind, daß die Konzentration
des erwähnten zurückzugewinnenden Metalls in dem
Ausgangsmaterial ziemlich niedrig ist.
SIEBTES BETRIEBSBEISPIEL
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Die vorstehend beschriebene und in Fig. 3 gezeigte
Metalldestillationsvorrichtung gemäß der zweiten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde angewandt, um von
einer Magnesium-Blei-Legierung, die 10 Masse% Magnesium und als
Rest Blei enthielt, Magnesium abzutrennen und zurückzugewinnen.
In diesem Fall wurde durch die Öffnung 12 eine Zufuhr von
Inertgas beigemischt, das Argon war und in einer Strömungsmenge
von 120 L/h zugeführt werden und die Betriebsbedingungen waren
wie folgt: in der oberen, ersten Verdampfungskammer 6 betrug
die Temperatur T1 etwa 900 ºC und der Druck P1 etwa 3 Torr; in
der unteren, zweiten Verdampfungskammer 7 betrug die Temperatur
T2 etwa 700 ºC und der Druck P2 etwa 0,3 Torr; und in der
Kondensationskammer 24 des Kühlers 23 betrug die Temperatur T3
etwa 200 ºC und der Druck P3 etwa 0,3 Torr.
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Mittels Durchführung des vorstehend im einzelnen beschriebenen
Betriebes wurde Magnesiummetall in einer Reinheit von etwa 99,6
Masse% erhalten. Zum Sammeln von etwa 4,8 kg Magnesium mit
diesem Reinheitsgrad wurde eine Zeit von etwa 1 Stunde benötigt.
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Dieses siebte Betriebsbeispiel zeigt folglich, daß durch
Zuführung von Inertgas in einer bestimmten geeigneten Strömungsmenge
auch im Fall dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung der Wirkungsgrad der vorliegenden
Erfindung weiter erhöht wird und seine Leistungsfähigkeit zunimmt,
und dieses siebte Betriebsbeispiel hebt wieder die besondere
Wirksamkeit des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung zum Sammeln eines Metalls, das mit hohem Wirkungsgrad
bei einem hohen Reinheitsgrad zurückzugewinnen ist, im
Vergleich zum Stand der Technik hervor.
ACHTES BETRIEBSBEISPIEL
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Um den Fall zu prüfen, bei dem das Metall, das mit dem
zurückzugewinnenden Magnesiummetall vermischt ist, von Blei
verschieden war, wurde die vorstehend beschriebene und in Fig. 3
gezeigte Metalldestillationsvorrichtung gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewandt, um
von einer Magnesium-Bismut-Legierung, die 10 Masse% Magnesium
und als Rest Bismut enthielt, Magnesium abzutrennen und
zurückzugewinnen. Durch die Öffnung 12 wurde kein Inertgas
beigemischt, und die Betriebsbedingungen waren wie folgt: in der
oberen, ersten Verdampfungskammer 6 betrug die Temperatur T1
etwa 930 ºC und der Druck P1 etwa 1 Torr; in der unteren,
zweiten Verdampfungskammer 7 betrug die Temperatur T2 etwa 720 ºC
und der Druck P2 etwa 0,3 Torr; und in der Kondensationskammer
24 des Kühlers 23 betrug die Temperatur T3 etwa 200 ºC und
der Druck P3 etwa 0,3 Torr.
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Mittels Durchführung des vorstehend im einzelnen beschriebenen
Betriebes wurde Magnesiummetall in einer Reinheit von etwa 99,8
Masse% erhalten. Zum Sammeln von etwa 2,7 kg Magnesium mit
diesem Reinheitsgrad wurde eine Zeit von etwa 1 Stunde benötigt.
SECHSTES VERGLEICHSBEISPIEL
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Zum Vergleich mit diesem Fall wurde unter Anwendung des
vorstehend erwähnten bekannten Verfahrens und der vorstehend
erwähnten bekannten Vorrichtung zur Abtrennung und Rückgewinnung von
Magnesium von einer Magnesium-Bismut-Legierung, die 10 Masse%
Magnesium und als Rest Bismut enthielt, wobei die
Betriebsbedingungen derart waren, daß im Inneren der
Verdampfungsvorrichtung die Temperatur t1 etwa 930 ºC und der Druck p1 etwa 0,3
Torr betrug und im Inneren des Kühlers die Temperatur t2 etwa
200 ºC und der Druck p2 etwa 0,3 Torr betrug, gefunden, daß die
Reinheit des zurückgewonnenen Magnesiummetalls nur etwa 75
Masse% betrug und daß zum Sammeln von etwa 2,5 kg Magnesium mit
diesem Reinheitsgrad eine Zeit von etwa 1 Stunde benötigt
wurde. Dieses Vergleichsbeispiel zeigt folglich, daß das Verfahren
und die Vorrichtung gemäß der gezeigten zweiten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zum Sammeln eines
Metalls, das mit hohem Wirkungsgrad bei einem hohen
Reinheitsgrad zurückzugewinnen ist, im Vergleich zum Stand der Technik
wirksam und ausgezeichnet sind, welche auch immer die anderen
Elemente sind, die ihm beigemischt sind.
DIE DRITTE VORRICHTUNGS-AUSFÜHRUNGSFORM
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In Fig. 4 ist eine schematische Vertikalschnittansicht der
dritten bevorzugten Ausführungsform der
Vorrichtungsausgestaltung der vorliegenden Erfindung gezeigt. In dieser Figur werden
Teile, die Teilen der in Fig. 1 und 2 gezeigten ersten und
zweiten bevorzugten Ausführungsform entsprechen und die
dieselben Funktionen haben, mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
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Diese dritte bevorzugte Ausführungsform ist der ersten
bevorzugten Ausführungsform ähnlich, außer daß an dem in der Figur
gezeigten unteren Ende der Verbindungs-Rohrleitung 16 statt
einer abgeflachten, fächerförmigen Düse 17, die im Fall der
erwähnten ersten bevorzugten Ausführungsform bereitgestellt war,
eine flache Scheibe 37 mit einem dadurch gebildeten mittigen
Loch bereitgestellt ist, wie in Fig. 4 im Querschnitt gezeigt
ist. Mit anderen Worten, es ist nicht dafür gesorgt, daß dieser
Bereich der Konstruktion besonders stromlinienförmig ist, und
dadurch wird Turbulenz in der Verbindungs-Rohrleitung 16 und in
dem Strahlstrom 18, der aus dem Loch in der flachen Scheibe 37
austritt und in die untere, zweite Verdampfungskammer 7
eingespritzt wird, gefördert. Die Bauweise und der Betrieb dieser
dritten bevorzugten Ausführungsform der
Metalldestillationsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung in jeder anderen Hinsicht dieselben wie im Fall der
ersten bevorzugten Ausführungsform, und deshalb wird hierin auf
eine nähere Beschreibung davon im Interesse der Kürze der
Beschreibung verzichtet.
NEUNTES BETRIEBSBEISPIEL
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Die vorstehend beschriebene und in Fig. 4 gezeigte
Metalldestillationsvorrichtung gemäß der dritten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde angewandt, um von
einer Magnesium-Blei-Legierung, die 8 Masse% Magnesium und als
Rest Blei enthielt, Magnesium abzutrennen und zurückzugewinnen.
Durch die Öffnung 12 wurde kein Inertgas beigemischt, und die
Betriebsbedingungen waren wie folgt: in der oberen, ersten
Verdampfungskammer 6 betrug die Temperatur T1 etwa 900 ºC und der
Druck P1 etwa 0,8 Torr; in der unteren, zweiten
Verdampfungskammer 7 betrug die Temperatur T2 etwa 700 ºC und der Druck P2
etwa 0,3 Torr; und in der Kondensationskammer 24 des Kühlers 23
betrug die Temperatur T3 etwa 200 ºC und der Druck P3 etwa 0,3
Torr.
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Mittels Durchführung des vorstehend im einzelnen beschriebenen
Betriebes wurde Magnesiummetall in einer Reinheit von etwa 99,5
Masse% erhalten. Zum Sammeln von etwa 3 kg Magnesium mit diesem
Reinheitsgrad wurde eine Zeit von etwa 1 Stunde benötigt.
Dieses Betriebsbeispiel zeigt folglich wieder, daß das Verfahren
und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Sammeln
eines Metalls, das mit hohem Wirkungsgrad bei einem hohen
Reinheitsgrad zurückzugewinnen ist, besonders wirksam sind.
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Gemäß der vorstehenden Erläuterung ist klar, daß das Metall,
dessen Rückgewinnung aus einer Metallegierung erwünscht ist,
die das erwähnte Metall, dessen Rückgewinnung erwünscht ist,
und ein zweites Element, das einen niedrigeren Dampfdruck hat
als das erwähnte Metall, dessen Rückgewinnung erwünscht ist,
enthält, bei dem Destillationsverfahren und der
Destillationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung im Vergleich zum Stand
der Technik billiger, wirksamer und mit einem höheren
Reinheitsgrad abgetrennt und zurückgewonnen wird.
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Die vorliegende Erfindung und mehrere ihrer Ausführungsformen
sind vorstehend näher erläutert worden. Es wird jedoch jedem
Fachmann mit angemessener Ausbildung klar sein, daß es viele
weitere vorteilhafte Ausführungsformen gibt und daß sich
deshalb die Ausführungsformen, die im Geltungsbereich der
vorliegenden Erfindung möglich sind, nicht auf die hierin erläuterten
beschränken. Es können beispielsweise viele Legierungen
behandelt werden, die über die Magnesium enthaltenden hinausgehen,
oder das gewünschte Metall kann in der Kondensationskammer als
Flüssigkeit gesammelt werden. Infolgedessen sollte die
vorliegende Erfindung, obwohl sie unter Bezugnahme auf ihre
bevorzugten Ausführungsformen und mittels der erläuternden Zeichnungen
gezeigt und beschrieben worden ist, nicht als dadurch
eingeschränkt angesehen werden. Ein Fachmann könnte sich
verschiedene mögliche Modifikationen, Weglassungen und Änderungen in
bezug auf die Form und den Inhalt irgendeiner besonderen
Ausführungsform vorstellen, ohne vom Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. Es ist deshalb erwünscht, daß der
Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung und des Schutzes,
dessen Gewährung durch Patenturkunde begehrt wird, nicht durch
irgendwelche der vielleicht rein zufälligen Einzelheiten der
gezeigten bevorzugten Ausführungsformen oder der Zeichnungen,
sondern allein durch den Geltungsbereich der beigefügten
Ansprüche, die folgen, festgelegt wird.