DE2258000B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen von Metalldämpfen, insbesondere Zinkoder Kadmiumdämpfen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen von Metalldämpfen, insbesondere Zinkoder KadmiumdämpfenInfo
- Publication number
- DE2258000B2 DE2258000B2 DE2258000A DE2258000A DE2258000B2 DE 2258000 B2 DE2258000 B2 DE 2258000B2 DE 2258000 A DE2258000 A DE 2258000A DE 2258000 A DE2258000 A DE 2258000A DE 2258000 B2 DE2258000 B2 DE 2258000B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spray
- chamber
- nozzles
- molten metal
- metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/04—Obtaining zinc by distilling
- C22B19/16—Distilling vessels
- C22B19/18—Condensers, Receiving vessels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen
von Dämpfen oder Gasen, insbesondere den Dämpfen von Metallen relativ niedrigen Siedepunktes, wie
beispielsweise Zink oder Kadmium.
Es ist allgemein bekannt, Metalldämpfe mittels einer Vorrichtung abzukühlen und zu kondensieren,
welche ein geschmolzenes Metall als Medium zum Kondensieren verwendet. Beispielsweise kann Zinkdampf,
der die Gicht eines zum Zinkerschmelzen verwendeten Schachtofens verläßt, unter Verwendung
von geschmolzenem Metall als Kondensationsmedium kondensiert '.verden. Bisher wurde die Kondensation
jedoch dadurch erreicht, daß der Dampf durch eine Kammer geleitet wurde, in welche ein
Sprühstrahl des geschmolzenen Metalls mittels einer Anzahl von Flügelrädern oder Paddeln erzeugt wird,
welche in einem Bad des geschmolzenen Metalls in der Kondtnsationskammcr eingetaucht gedreht
werden.
Typische Kondenser, die einen Strahl geschmolzenen Metalls durch ein drehbares Flügelrad nach
oben schleudern, welches in ein Bad geschmolzenen Metalls eintaucht, während es gedreht wird, sind in
den britischen Patenten 5 72 961 und 6 11929 be-
(+rieben. Ein verbesserter Kondenser, welcher eine vjlhl von Flügelrädern mit Armen unterschied-Nhbf
i
vjlahl von Flügelrä nterschied
rcher Länge zum Nachobenwerfen einer Sprühtrahles von geschmolzenem Metall aufweist, ist in
Hem britischen Patent 12 63 165 beschrieben.
übwohl derartige bekannte Formen von Vorrichn zufriedenstellend
sind, haben sie die folgen-Tlverschiedenen Nachteile:
ae
ae
1 Es tritt ein gewisser Grad an Verschleiß an den Flügelrädern auf Grund von Erosion und Korrosion
wegen der hohen Temperatur des geschmolzenen Metalls auf.
2 Es ist schwierig, Flügelräder zufriedenstellend zu bauen, die einen gleichmäßigen und dichten
Vorhang von Sprühtropfen innerhalb der Kondenserkammer gewährleisten und die eine wirksame
Abkühlung und Kondensation des Metalldampfes ergeben und die gleichzeitig in wirksamer
Weise den Raum innerhalb der Kondenserkammer berieseln.
3 Die Tropfen des aus geschmolzenem Metall be-' stehenden Kondensationsmediums werden durch
den den Kondenser verlassenden Gasstrom aus Aex Kondenserkammer hinaus mitgenommen.
Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von Rotoren liegt darin, daß ein hohler Kegel aus Spriib-
<trahlen erzeugt wird, welcher nach oben und nach
mßen vom Rotor weggeworfen wird. Dies hat bisher hpdputet daß die Relativlagen von Ofenabgasleitung
und Kondensereinlaß zusammen mit der Bauweise Her verbindenden Überleitung durch die Notwendigk-it
besümmt wurden, zu verhindern, daß der aus bestehende Sprühstrahl in den Ofen geworfen
pesien H 5
Die Frfindung besteht nach einem ihrer Gesichtspunkte
η einfm Verfahren zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen eines Dampfes oder Gases,
hei dem der Dampf oder das Gas durch einen Sprüh-Nach
einem bevorzugten Gesichtspunkt besteht der kondensierende Dampf aus Zinkdampf, welcher aus
einem zum Zinkerschmelzen verwendeten Schachtofen austritt und der normalerweise mit Kohlenstoff-5
oxiden und mit Stickstoff vermischt in geschmolzenem Blei kondensiert wird. Zweckdienlicherweise
treten die aufeinandertreffenden Ströme geschmolzenen Metalls aus der Decke einer Überkreuzungsleitung
aus, welche die Gicht eines Zinkschachtofens mit einem Bleisprühkondenser verbindet, der von
üblicher Bauweise sein kann, d. h. ein Kondenser, in dem Sprühstrahlen aus geschmolzenen Bleitröpfchen
durch die Rotation von eingetauchten Flügelrädern erzeug* werden.
Der Sprühstrahl aus geschmolzenem Metall wird normalerweise als einer oder mehrere Sprühvorhänge
erzeugt, wobei die Form und Intensität jeder dieser Vorhänge von verschiedenen Faktoren einschließlich
der Strömungsmengen und der konvergierenden *o Winkel der gegenseitig aufeinander auftreffenden
Ströme abhängt. Weiterhin kann jedes Hindernis in oder nahe dem Flächenbereich des gegenseitigen
Auftreffens die Eigenschaften des Sprühvorhanges ändern. Die Größe und die Proportionen der erzeugten
Sprühtropfen hängen von den physikalischen Eigenschaften, beispielsweise der Oberflächenspannung
der aufeinander auftreffenden Metallströme ab. Es ist möglich, daß eine vollständige Kondensereinheit
aus einer großen Anzahl derartiger bpruneinheilen besteht, beispielsweise in der Großenordnung
von 100 oder mehreren Paaren von gegenseitig
aufeinander auftreffenden geschmolzenen Metallströmen.
Üblicherweise enthält der zu behandelnde Dampt
oder das Gas einen im Dampf eines Metalls relativ niedrigen Siedepunktes, beispielsweise Zink oder
Kadmium. Knriiu
Das geschmolzene Metall, aus dem der Spruhstrahl
besteht, ist vorzugsweise geschmolzenes Blei oder eine Legierung, die hauptsächlich aus Blei be-
strömen au^:«i^JÄ
Xh^SSJSSatspuertehtdieEr- 45 dam? kann das geschmolzene Metall,
findung aus einer Vorrichtung zum Kondensieren, geschmolzenes BId,. welches ***£*^^
KüWen oder Reinigen eines Dampfes oder eines zeugt bei unterschiedlichen Temperauen m dem
Gases indem der Dampf oder das Gas durch einen Bereich zwischen 430 und 650 C fur jeden aer
Sprühstrahl aus geschmolzenen Metalltropfen ge- SprthvorWtage sein
zenem Metall zum gegenseitigen Aufeinandertreffen
zu leiten, um somit den Sprühstrahl zu erzeugen, und
eine zweite Kammer aufweist, um geschmolzenes Metall aufzunehmen, welche oberhalb der Behändlungskammer
angeordnet ist wobei die zweite
S™ent tÄÄTft Det «o
der Dampfbehandlungskammer angeordnet und
durch die Düsen geformt sind, wöbe, die Decke der
Kammer den Boden der zweiten Kammer bildet. In der folgenden Beschreibung soll der verwendete Aus
erläutert Es:f g
tung zum
Gases
Gases
durch welche geschmolzenes Metall hindurchfließen
vorhängegleiteX^ m Meta„ die auf.
Di,Stromer aus 8™7ΟΓΖ sweise aus Düsen
einan^auÜre"e VnTeI von 30° ί + 10) zur Horiaus,
d.e in einem Winkel von 30 (± W) zur
zontalen angeordne sind beispielhafter
SÄÄS auf die Zeichnungen näher
Ansicht einer Vorricheines
Dampfes oder eines
che Seitenansicht teilweise H veranschaulichten Vorrich-
tung und schemaüsche Seitenansicht, die einen
in der Überleitung, welche die Gicht des Schacht- zurück in den Kondenser erreicht. Es kann erfor-
ofens zum Zinkerschmelzen mit einem üblichen Blei- derlich sein, vorzusehen, daß das in die Abschnitte I.
sprühkondenser verbindet, angeordneten Sprüh- II und III gelangende Blei bei verschiedenen Tem-
kondenser, in dem die Sprühvorhänge durch gegen- peraturen befindlich ist, und dies kann entweder mit-
seitiges Auftreffen der Metallströme erzeugt werden. 5 tels von Heizeinrichtungen in diesen Abschnitten
Die in den F i g. 1 und 2 veranschaulichte Vorrich- oder dadurch erreicht werden, daß ein Teil des
tung besteht aus einem Gefäß 1, welches in eine heißen Bleis vom Boden des Kondensers 1 b zurück
obere Kammer la und eine untere Kammer Ib in die Abschnitte I, II oder III zyklisch geführi
unterteilt ist, wobei die Kammer la in drei Ab- wird.
schnitte durch senkrechte Trennwände 2 und 3 io Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsunterteilt
ist. Die drei Abschnitte der oberen Kammer form tritt der Zinkdampf von der Gicht eines Zinkenthalten
geschmolzenes Blei bei Temperaturen, die Schachtofens aus und kann letztlich zu einem übin
Kammer I 560° C, in Kammer II 510° C und in liehen Bleisprühkondenser mit bis zu vier Rotoren
Kammer III 450° C betragen können. geleitet werden, wobei in diesem Falle der mit ge-
Die Basis einer jeden Kammer enthält einen Zink- 15 genseitig aufeinander auftreffenden Strahlen arbei-
dampfkondenser in der Form einer rechteckigen tende Sprühkondenser in der Überleitung zwischen
Kammer von ungefähr 3 m Breite und 2,70 m Länge der Gicht des Schachtofens und dem mit Rotoren
und 2,70 m Höhe, welche insgesamt 88 Sprüheinhei- arbeitenden Sprühstrahlkondensers angeordnet sein
ten aufweist. Jede Sprüheinheit besteht aus einem kann.
Paar von aufeinander zugeneigten Öffnungen, Tüllen 20 F i g. 3 zeigt eine Schachtofenanlage, bei der eine
oder Rohren 4 von 1" Durchmesser, die im folgen- Überleitung 10 die Gicht des Schachtes 11 eines
den allgemein als Düsen bezeichnet werden und in Zinkschachtofens mit einem üblichen Bleisprühkonder
Decke der Kammer Ib ausgebildet sind. Diese denser 12 verbindet. Im Dach der Überleitung 10 isi
Paare von Düsen sind 457,2 mm voneinander ent- ein mit gegenseitig aufeinander auftreffenden Sprühfernt
in gestuften Reihen angeordnet, welche 25 strahlen arbeitender Kondenser 13 der unter Bezug-152,4mm
voneinander entfernt sind. Geschmolzenes nähme auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Art anMetall
ge'angt durch die Düsen 4 von der oberen geordnet. Der Sprühkondenser 3 ist in die Überlei-Kammer
la in die untere KammerIb des Gefäßes 1. tung durch eine öffnung 14 einsetzbar und entfern-
Die untere Kammer Ib ist durch senkrechte bar. Der Sprühkondenser kann aus der Überleitung
Prallwände 5, 6 in Abschnitte unterteilt, die unter- 30 zur Wartung vollständig mittels einer Winde (nichi
halb der Abschnitte I, TI bzw. III der oberen Kam- dargestellt) entfernt werden, wenn dies erforderlich
mer angeordnet sind. Die untere Kammer Ib weist ist.
einen geneigten Boden 7 auf, welcher einen nach Der Zinkdampf, welcher aus dem Oberende des
unten geneigten Einlaß für die Gase über die Länge Ofenschachtes 11 austritt, ist normalerweise mii
der Kammer bildet, und zwar zweckdienlicherweise 35 Kohlenstoffoxiden und mit Stickstoff in geschmolzein
einer Richtung im rechten Winkel zu den Ebenen nem Blei kondensiert vermischt. Der durch die Überder
Sprühvorhänge, welche durch die Sprüheinheiten leitung 10 gelangende Dampf wird teilweise durch
erzeugt werden. die aus geschmolzenem Blei bestehenden Sprühstrahl-
Die Düsen 4 werden mit geschmolzenem Metall len kondensiert, welche durch den mit gegenseitig
aus der Kammer 1 α beschickt, welche mindestens 40 aufeinander auftreffenden Strahlen arbeitenden Koneinen
Flüssigkeitsstand von 60 cm Druckhöhe, vor- denserl3 erzeugt werden, und der nicht kondensierte
zugsweise ungefähr 90 cm Druckhöhe, oberhalb der Dampf gelangt zu dem üblichen Kondenser 12 mil
Düsen aufweist. Die Düsen 4 können als im Winkel Rotoren, in dem weitere aus geschmolzenem Blei
von 30° zur Horizontalen stehenden öffnungen aus- bestehenden Sprühstrahlen durch eine Anzahl von
gebildet und in einer Platte von mindestens 5 cm 45 Flügelrädern 15 gebildet werden, die in einem ge-Dicke
als Bohrungen geformt sein. Die Mittelpunkte schmolzenem Bleibad 16 rotieren. Die Abgasleitung
der Düsen 4 eines jeden Paares sollten vorzugsweise des Kondensers ist mit dem Bezugszeichen 17 bemindestens
3" auf der Auslaßseite in der Platte von- zeichnet.
einander entfernt liegen. Alternativ dazu können die F i g. 3 zeigt deutlich schematisch die Beschik-
Düsenauslässe ineinander münden, so daß das Auf- 5» kungseinrichtung 18 und die Blasformen 19 de«
treffen der Metallströme teilweise innerhalb der Schachtofens. Das Blei sammelt sich im Boden de«
Decke der Kammer 1 b erfolgt. Ofenschachtes, wie dies durch das Bezugszeichen 2i
Das kondensierte, Zink enthaltende, geschmolzene angedeutet ist, und eine Schicht aus Schlacke 21
Metall, welches sich auf dem Boden der Kammer 1 b sammelt sich oberhalb des Bleis. Das Bezugszeicher
sammelt, wird in eine übliche Kühlrinne oder Kanal 55 22 bezeichnet die Ofencharge,
geleitet, in welcher das Blei durch die Berührung Fotografische Studien haben gezeigt, daß die Vermit wassergekühlten Tafeln oder Platten entweder teilung der Tropfengrößen mit derjenigen von durch in den Wandungen oder im Mittelpunkt der Rinne Rotoren erzeugten Sprühstrahlen vergleichbar ist, άι gekühlt wird. Das Kühlen des geschmolzenen Bleis jedoch der durch aufeinandertreffende Strahlen erführt zu der Abtrennung einer Zinkschicht auf der 6° zeugte Sprühstrahl nach unten anstatt nach ober Oberfläche des geschmolzenen Bleis. Diese wird zum und nach außen gerichtet ist, ist es möglich, eine Vergießen abgeleitet und das abgekühlte Blei in die Anzahl von Sprüheinrichtungen in der Decke dei Abschnitte I, II oder ΠΙ der Kammer 1 α des Kon- Überleitung zwischen dem Ofen und dem mit Rodensers zurückgepumpt werden. Zweckdienliche toren arbeitenden Sprühstrahlkondenser anzuordnen Kühlrippen sind beispielsweise in den britischen Pa- 65 ohne daß Blei in den Schacht zurückgeworfen wird tenten 7 35 043 und 9 81 546 beschrieben. Dies hat den Vorteil, daß der Wirkungsgrad de<
geleitet, in welcher das Blei durch die Berührung Fotografische Studien haben gezeigt, daß die Vermit wassergekühlten Tafeln oder Platten entweder teilung der Tropfengrößen mit derjenigen von durch in den Wandungen oder im Mittelpunkt der Rinne Rotoren erzeugten Sprühstrahlen vergleichbar ist, άι gekühlt wird. Das Kühlen des geschmolzenen Bleis jedoch der durch aufeinandertreffende Strahlen erführt zu der Abtrennung einer Zinkschicht auf der 6° zeugte Sprühstrahl nach unten anstatt nach ober Oberfläche des geschmolzenen Bleis. Diese wird zum und nach außen gerichtet ist, ist es möglich, eine Vergießen abgeleitet und das abgekühlte Blei in die Anzahl von Sprüheinrichtungen in der Decke dei Abschnitte I, II oder ΠΙ der Kammer 1 α des Kon- Überleitung zwischen dem Ofen und dem mit Rodensers zurückgepumpt werden. Zweckdienliche toren arbeitenden Sprühstrahlkondenser anzuordnen Kühlrippen sind beispielsweise in den britischen Pa- 65 ohne daß Blei in den Schacht zurückgeworfen wird tenten 7 35 043 und 9 81 546 beschrieben. Dies hat den Vorteil, daß der Wirkungsgrad de<
Somit wird eine zyklische Übertragung von Blei Kondensers um ungefähr 1.5 0Zo verbessert wird und
zwischen dem Kondenser und der Kühlrinne und daß das Ansammeln von Anwuchs in der Über-
leitung und am Einlaß des Kondensers verhindert wird, indem die Wandungen mit geschmolzenem Metall
in Flächenbereichen berieselt werden, welche für den durch Rotoren erzeugten Sprühstrahl unzugänglich
sind. Da der Sprühstrahl dichter an der Abgasöffnung des Ofens unter Verwendung des Systems
mit einander auftreffenden Strahlen erzeugt werden kann, ist die Entfernung, die durch das Gas zurückgelegt
wird, ehe es mit dem Sprühstrahl aus Blei in Berührung gelangt, erheblich kleiner, und da der
durch aufeinander auftreffende Ströme erzeugte Sprühstrahl wesentlich kompakter ist als der durch
Rotoren erzeugte Sprühstrahl, wird das Gas sehr viel schneller abgekühlt, als es bisher möglich war. Die
durch die Ofenabgase zurückgelegte Entfernung vor dem Zusammentreffen mit dem Bleistrahl führt,
wenn sie verringert werden kann, zu einer Verringerung der Menge an Reoxydation in der Überleitung.
Bei durch Rotoren erzeugten Sprühstrahlsystemen, wie sie zur Zeit verwendet werden, werden
bis zu 5°/o der Zinkdämpfe in dem Ofen in Zinkoxid zurück umgewandelt und insbesondere in
der Überleitung und in dem ersten Teil des Kondensers.
Alternativ dazu kann der mit aufeinandertreffenden Strahlen arbeitende Sprühstrahlkondenser stromabwärts
des mit Rotoren arbeitenden Sprühstrahlkondensers angeordnet sein oder an Stelle des letzteren
verwendet werden.
Es wurde berechnet, daß 18 (±3) Paare von Sprüheinheiten, die je aus einem Paar von Düsen
von 25,4 mm Durchmesser bestehen, einem der üblichen Rotoren äquivalent sind.
Die oben beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie keine beweglichen Teile aufweist, die
korrodieren oder verschleißen können und daß die Intensität und die Menge des Vorhanges an geschmolzenem
Metall geändert werden kann, indem die Strömungsmengen von geschmolzenem Metall und/oder die Größen der Düsen, durch welche die
Ströme in den Auftreffbereich austreten, geändert werden.
Jede Neigung der Düsen, sich durch Ansammlungen oder Verunreinigungen zuzusetzen, kann dadurch
ausgeglichen werden, daß entweder der Durchmesser der Düsen vergrößert oder die Mengen der
geschmolzenen Metallströme vergrößert werden oder daß die öffnungen mit zweckdienlich bemessenen
und angeordneten Stangen freigestoßen werden, ohne den Kondenser abzuschalten.
Ein Sprühvorhang aus einem Paar von Düsen mit 25,4 mm Durchmesser mit einer etwa 90 cm betragenden
Drucksäule ergibt mehr als die doppelte Oberflächengröße an Sprühstrahl pro Volumeneinheit
an geschmolzenem Metall im Vergleich mit einem äquivalenten, durch Rotor erzeugten Sprühstrahl.
Weitere Vorteile der oben beschriebenen Vorrichtung sind die folgenden:
1. Im Vergleich zu den meisten Sprühdüsen, sind die Düsen nach der vorliegenden Erfindung als
gerade, einfache Rohre relativ großer Bohrung gebaut.
2. Die einfache äußere Form der Düsen, wenn diese als bevorzugt gegenüber öffnungen ver-
wendet werden, ergibt ein minimales Anwachsen von Schlicker.
3. Die Außenflächen der Düsen zeigen die Neigung, selbstreinigend zu sein, da eine bestimmte
Menge des Bleis zurückverspritzt wird.
Die Strömungsmenge des Bleis durch ein Paar von Düsen mit einem Durchmesser von 19 mm betrug
64 t/h bei einer Druckhöhe von 840 mm Blei. Es läßt sich leicht berechnen, daß die Geschwindigkeit
des Bleis, das die Düsen verläßt, 2,8 m/sec beträgt. Wenn die Düsen 30° zur Horizontalen geneigt sind,
folgt daraus, daß die Anfangsgeschwindigkeit in einer vertikalen Ebene 1,4 m/sec betrug. Die Zeiten,
die der Sprühstrahl benötigt, um unterschiedliche Entfernungen zurückzulegen, kann unter Verwendung
der folgenden Formel berechnet werden:
S = u· t +
wobei
5 = die Entfernung, die durch den Strahl zurückgelegt wird in m,
u = die Anfangsgeschwindigkeit des Strahls in m/sec,
a = die Beschleunigung auf Grund der Schwerkraft, im vorliegenden Falle = 9,81 m/sec,
t = Verweilzeit.
Dies erlaubt die Berechnung von minimalen Verweilzeiten des Sprühstrahls in der Sprühkammer in
der Ofenüberleitung und in den verschiedenen Zonen dieser beiden Räume. Die Resultate dieser Berechnungen
sind in der folgenden Tabelle zusammenge· faßt.
Zone
Entfer- Verweilnung zeit
(m) (see)
(m) (see)
Sprühkammer
— volle Höhe | 1,8 | 0,48 |
— Zone vor der Erzeugung des | 0,3 | 0,14 |
Sprühstrahls | ||
5° — Zone anschließend an die | 1,5 | 0,34 |
Erzeugung des Sprühstrahls | ||
Überleitung | ||
— volle Höhe | 2,5 | 0,59 |
55 — Zone vor der Ausbildung des | 0,3 | 0,14 |
Sprühstrahls | ||
— Zone nach der Ausbildung des | 2,2 | 0,45 |
Sprühstrahls |
Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten ur
in den Zeichnungen erkennbaren technischen Einze
heiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
in den Zeichnungen erkennbaren technischen Einze
heiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen von Metalldämofen, vorzugsweise von
Zink- oder Cadmiumdampf, bei dem die Metalldämpfe durch einen Sprühstrahl aus geschmolzenen
Metalltropfen geleitet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung des Sprühstrahles mindestens zwei Strahlen aus
geschmolzenem Metall im freien Kondensationsraum so aufeinandertreffen läßt, daß sie zu
Metalltröpfchen versprüht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sprühstrahl aus gesvhmolzenem
Blei bei einer Temperatur zwischen 430 und 650° C verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die aufeinandertreffenden
Ströme aus geschmolzenem Metall aus kon- ao vergierenden Düsen in der Decke einer Kondensationskammer
austreten läßt, durch welche der zu behandelnde Dampf oder das Gas geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- »5
kennzeichnet, daß die Ebene des aus geschmolzenem Metall bestehenden Sprühstrahles im wesentlichen
im rechten Winkel zur Strömungsrichtung des Dampfes oder des Gases durch die Kammer gerichtet wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der aus geschmolzenem Metall bestehende Sprühstrahl druch eine Anzahl von aufeinanderfolgenden
Sprühvorhängen gebildet wird, die je mindestens durch eine Sprüheinheit erzeugt werden,
Welche aus mindestens zwei gegenseitig aufeinander auftreffenden Strömen aus geschmolzenem
Metall besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtung des Dampfes oder des Gasstromes zwischen aufeinanderfolgenden Sprühvorhängen mittels Prallplatten
geändert wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Decke einer Behandlungskammer (Ib) eine Anfahl
von Paaren konvergierender Düsen (4) der- »rt angeordnet sind, daß mindestens zwei kontitiuierliche
Ströme aus geschmolzenem Metall turn gegenseitigen Aufeinandertreffen aufein- »ndergerichtet werden und ein Sprühstrahl erteugt
wird und daß eine zweite Kammer (la) tür Aufnahme des geschmolzenen Metalls oberhalb
der Behandlungskammer (Ib) angeordnet Ist, wobei die zweite Kammer (la) mit der
DampfbehandlungsVammcr durch Öffnungen in
Verbindung steht, welche in der Decke der Behandlungskammer zur Ausbildung der Düsen
angeordnet sind und wobei die Kammerdecke den Boden der zweiten Kammer bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare von Düsen in mindestens
einer Reihe angeordnet sind, um mindestens einen senkrecht stehenden Sprühvorhang
aus geschmolzenem Metall zu erzeugen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von senkrechten
Prallwänden (S, 6) zwischen aufeinanderfolgenden Sprühvorhängen angeordnet ist, um die Richtung
des Dampfes oder Gases längs des Kondensers zu ändern.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der A"cnriiche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kammer (la) durch senkrechte 1 rennwände (2,3) in eine Anzahl von Abschnitten
unterteilt ist, welche geschmolzenes Metall bei verschiedenen Temperaturen aufnehmen.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden ^er Dampfbehandlungskammer
am Kammereinlaß (7) nach unten geneigt ist
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Mündungen der Düsen ungefähr 25 mm beträgt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen in einem Winkel von ungefähr
30° zur Horizontalen geneigt angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen paarweise angeordnet sind und daß die Mittelpunkte der Auslässe der Düsen
eines jeden Paares in einem Abstand von mindestens 76,2 mm angeordnet sind.
15. Schachtofenanlage mit einem Ofenschacht,
einem mit Rotoren arbeitenden Sprühstrahlkondensor, welcher zur Aufnahme der Metalldämpfe,
die aus dem Schachtofen austreten, angeordnet ist, und mit einer Überleitung zwischen
der Gicht des Schachtofens und dem mit Rotoren arbeitenden Sprühstrahlkondensor, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Überleitung (10) eine Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche als weiterer Kondensor (13) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5529171 | 1971-11-29 | ||
GB5529171A GB1359677A (en) | 1971-11-29 | 1971-11-29 | Condensation of zinc or cadmium vapour |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2258000A1 DE2258000A1 (de) | 1973-06-14 |
DE2258000B2 true DE2258000B2 (de) | 1975-08-14 |
DE2258000C3 DE2258000C3 (de) | 1976-03-18 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3233773A1 (de) * | 1982-06-21 | 1983-12-22 | SKF Steel Engineering AB, 81300 Hofors | Verfahren und einrichtung zur rueckgewinnung von zink aus einem zinkdampf enthaltenden gas |
DE3249573A1 (de) * | 1982-06-21 | 1984-09-20 | SKF Steel Engineering AB, Hofors | Verfahren zur reinigung eines zinkdampf enthaltenden gasstromes |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3233773A1 (de) * | 1982-06-21 | 1983-12-22 | SKF Steel Engineering AB, 81300 Hofors | Verfahren und einrichtung zur rueckgewinnung von zink aus einem zinkdampf enthaltenden gas |
DE3249573A1 (de) * | 1982-06-21 | 1984-09-20 | SKF Steel Engineering AB, Hofors | Verfahren zur reinigung eines zinkdampf enthaltenden gasstromes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
PL79743B1 (de) | 1975-06-30 |
IE36839B1 (en) | 1977-03-02 |
YU297872A (en) | 1981-11-13 |
IE36839L (en) | 1973-05-29 |
FR2162002A1 (de) | 1973-07-13 |
IN137894B (de) | 1975-10-11 |
DE2258000A1 (de) | 1973-06-14 |
HU168958B (de) | 1976-08-28 |
NL7216147A (de) | 1973-06-01 |
BG20124A3 (de) | 1975-10-30 |
BE791823A (fr) | 1973-03-16 |
JPS4863922A (de) | 1973-09-05 |
ZA728009B (en) | 1973-11-28 |
BR7208400D0 (pt) | 1973-09-13 |
ES409044A1 (es) | 1975-10-01 |
AU468518B2 (en) | 1976-01-15 |
JPS5226213B2 (de) | 1977-07-13 |
AU4926872A (en) | 1974-05-30 |
FR2162002B1 (de) | 1976-10-29 |
ZM17972A1 (en) | 1973-07-23 |
IT1060357B (it) | 1982-07-10 |
CA972966A (en) | 1975-08-19 |
SU568377A3 (ru) | 1977-08-05 |
GB1359677A (en) | 1974-07-10 |
RO63282A (fr) | 1978-09-15 |
CS202532B2 (en) | 1981-01-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3405462C2 (de) | Schwebeschmelzverfahren unter Zufuhr von Zusatzgas in den Reaktionsschacht | |
DE2045258A1 (de) | Verfahren fur die Entfernung nicht metallischer Bestandteile aus flussigen Metallen, insbesondere aus geschmolzenem Aluminium, und Vorrichtung zur Durch fuhrung des Verfahrens | |
DE1958610B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zersprengen oder zerstaeuben eines freifallenden fluessigkeitsstromes | |
DE3721475C1 (de) | Anlage zur Pyrolyse von Abfallmaterial | |
AT404468B (de) | Verfahren zur behandlung von druckvergasungsgasen, insbesondere zur kühlung, entstaubung und wasserdampfsättigung von gasen unter druck, sowie vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE1192411B (de) | Verfahren zur Raffination von unreinem Zink oder Cadmium | |
DE1533890B1 (de) | Vorrichtung zum Spruehfrischen von Metallschmelzen | |
DE3638435A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum pyrolytischen ueberziehen von glas | |
DE2157653C3 (de) | Verfahren zur Granulierung einer schmelzflüssigen Mischung von Phosphorofenschlacke und Ferrophosphor | |
DE2339552B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von mittels großer Wärmezufuhr erzeugter Schweißungen | |
DE2313974B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beheizen von offenen materialschmelzbaedern wie verzinkungs-, emaillier-, glas- od. dgl. -baeder in wannen oder becken | |
DE2258000B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen von Metalldämpfen, insbesondere Zinkoder Kadmiumdämpfen | |
DE2258000C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen von Metalldämpfen, insbesondere Zinkoder Kadmiumdämpfen | |
DE2457903B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerstäuben einer Hochtemperaturschmelze, insbesondere Metallschmelze | |
DE1758160B1 (de) | Rohrleitung und Waschturm fuer zinkdampfhaltige Gase | |
DE848990C (de) | Einrichtung und Verfahren zum Herstellen von Mineralwolle | |
DE476744C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Laeuterung fluessigen Glases in dem Laeuterungsraum eines Glasschmelzofens | |
DE573416C (de) | Vorrichtung zur Durchfuehrung eines Waermeaustausches zwischen Gasen und festem bis fluessigem Gut | |
DE4411177C2 (de) | Vorrichtung zur Erhöhung der Effizienz eines Abwärmekessels | |
DE2841026A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von gasen | |
DE1596326C (de) | Vorrichtung zum Kühlen und Reinigen von Gasen | |
DE2212785A1 (de) | Vorrichtung zur Kuehlung von UEberzuegen auf bewegten Draehten | |
DE2454643A1 (de) | Technisches korpuskularstrahlgeraet mit einer abfangvorrichtung fuer abgetragenes werkstueckmaterial | |
DE946393C (de) | Zinkofen | |
AT265560B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer durchsichtigen Schicht eines Metalloxydes auf der Oberfläche eines Glasgegenstandes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |