DE2258000B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen von Metalldämpfen, insbesondere Zinkoder Kadmiumdämpfen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen von Metalldämpfen, insbesondere Zinkoder Kadmiumdämpfen

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • C22B19/16Distilling vessels
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen von Dämpfen oder Gasen, insbesondere den Dämpfen von Metallen relativ niedrigen Siedepunktes, wie beispielsweise Zink oder Kadmium.
Es ist allgemein bekannt, Metalldämpfe mittels einer Vorrichtung abzukühlen und zu kondensieren, welche ein geschmolzenes Metall als Medium zum Kondensieren verwendet. Beispielsweise kann Zinkdampf, der die Gicht eines zum Zinkerschmelzen verwendeten Schachtofens verläßt, unter Verwendung von geschmolzenem Metall als Kondensationsmedium kondensiert '.verden. Bisher wurde die Kondensation jedoch dadurch erreicht, daß der Dampf durch eine Kammer geleitet wurde, in welche ein Sprühstrahl des geschmolzenen Metalls mittels einer Anzahl von Flügelrädern oder Paddeln erzeugt wird, welche in einem Bad des geschmolzenen Metalls in der Kondtnsationskammcr eingetaucht gedreht werden.
Typische Kondenser, die einen Strahl geschmolzenen Metalls durch ein drehbares Flügelrad nach oben schleudern, welches in ein Bad geschmolzenen Metalls eintaucht, während es gedreht wird, sind in den britischen Patenten 5 72 961 und 6 11929 be-
(+rieben. Ein verbesserter Kondenser, welcher eine vjlhl von Flügelrädern mit Armen unterschied-Nhbf i
vjlahl von Flügelrä nterschied
rcher Länge zum Nachobenwerfen einer Sprühtrahles von geschmolzenem Metall aufweist, ist in Hem britischen Patent 12 63 165 beschrieben. übwohl derartige bekannte Formen von Vorrichn zufriedenstellend sind, haben sie die folgen-Tlverschiedenen Nachteile:
ae
1 Es tritt ein gewisser Grad an Verschleiß an den Flügelrädern auf Grund von Erosion und Korrosion wegen der hohen Temperatur des geschmolzenen Metalls auf.
2 Es ist schwierig, Flügelräder zufriedenstellend zu bauen, die einen gleichmäßigen und dichten Vorhang von Sprühtropfen innerhalb der Kondenserkammer gewährleisten und die eine wirksame Abkühlung und Kondensation des Metalldampfes ergeben und die gleichzeitig in wirksamer Weise den Raum innerhalb der Kondenserkammer berieseln.
3 Die Tropfen des aus geschmolzenem Metall be-' stehenden Kondensationsmediums werden durch
den den Kondenser verlassenden Gasstrom aus Aex Kondenserkammer hinaus mitgenommen.
Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung von Rotoren liegt darin, daß ein hohler Kegel aus Spriib- <trahlen erzeugt wird, welcher nach oben und nach mßen vom Rotor weggeworfen wird. Dies hat bisher hpdputet daß die Relativlagen von Ofenabgasleitung und Kondensereinlaß zusammen mit der Bauweise Her verbindenden Überleitung durch die Notwendigk-it besümmt wurden, zu verhindern, daß der aus bestehende Sprühstrahl in den Ofen geworfen pesien H 5
Die Frfindung besteht nach einem ihrer Gesichtspunkte η einfm Verfahren zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen eines Dampfes oder Gases, hei dem der Dampf oder das Gas durch einen Sprüh-Nach einem bevorzugten Gesichtspunkt besteht der kondensierende Dampf aus Zinkdampf, welcher aus einem zum Zinkerschmelzen verwendeten Schachtofen austritt und der normalerweise mit Kohlenstoff-5 oxiden und mit Stickstoff vermischt in geschmolzenem Blei kondensiert wird. Zweckdienlicherweise treten die aufeinandertreffenden Ströme geschmolzenen Metalls aus der Decke einer Überkreuzungsleitung aus, welche die Gicht eines Zinkschachtofens mit einem Bleisprühkondenser verbindet, der von üblicher Bauweise sein kann, d. h. ein Kondenser, in dem Sprühstrahlen aus geschmolzenen Bleitröpfchen durch die Rotation von eingetauchten Flügelrädern erzeug* werden.
Der Sprühstrahl aus geschmolzenem Metall wird normalerweise als einer oder mehrere Sprühvorhänge erzeugt, wobei die Form und Intensität jeder dieser Vorhänge von verschiedenen Faktoren einschließlich der Strömungsmengen und der konvergierenden *o Winkel der gegenseitig aufeinander auftreffenden Ströme abhängt. Weiterhin kann jedes Hindernis in oder nahe dem Flächenbereich des gegenseitigen Auftreffens die Eigenschaften des Sprühvorhanges ändern. Die Größe und die Proportionen der erzeugten Sprühtropfen hängen von den physikalischen Eigenschaften, beispielsweise der Oberflächenspannung der aufeinander auftreffenden Metallströme ab. Es ist möglich, daß eine vollständige Kondensereinheit aus einer großen Anzahl derartiger bpruneinheilen besteht, beispielsweise in der Großenordnung von 100 oder mehreren Paaren von gegenseitig aufeinander auftreffenden geschmolzenen Metallströmen.
Üblicherweise enthält der zu behandelnde Dampt oder das Gas einen im Dampf eines Metalls relativ niedrigen Siedepunktes, beispielsweise Zink oder
Kadmium. Knriiu
Das geschmolzene Metall, aus dem der Spruhstrahl besteht, ist vorzugsweise geschmolzenes Blei oder eine Legierung, die hauptsächlich aus Blei be-
strömen au^:«i^JÄ
Xh^SSJSSatspuertehtdieEr- 45 dam? kann das geschmolzene Metall,
findung aus einer Vorrichtung zum Kondensieren, geschmolzenes BId,. welches ***£*^^
KüWen oder Reinigen eines Dampfes oder eines zeugt bei unterschiedlichen Temperauen m dem
Gases indem der Dampf oder das Gas durch einen Bereich zwischen 430 und 650 C fur jeden aer
Sprühstrahl aus geschmolzenen Metalltropfen ge- SprthvorWtage sein
zenem Metall zum gegenseitigen Aufeinandertreffen zu leiten, um somit den Sprühstrahl zu erzeugen, und eine zweite Kammer aufweist, um geschmolzenes Metall aufzunehmen, welche oberhalb der Behändlungskammer angeordnet ist wobei die zweite
S™ent tÄÄTft Det «o der Dampfbehandlungskammer angeordnet und durch die Düsen geformt sind, wöbe, die Decke der Kammer den Boden der zweiten Kammer bildet. In der folgenden Beschreibung soll der verwendete Aus erläutert Es:f g
tung zum
Gases
durch welche geschmolzenes Metall hindurchfließen
vorhängegleiteX^ m Metadie auf.
Di,Stromer aus 8™7ΟΓΖ sweise aus Düsen
einan^auÜre"e VnTeI von 30° ί + 10) zur Horiaus, d.e in einem Winkel von 30 (± W) zur
zontalen angeordne sind beispielhafter
SÄÄS auf die Zeichnungen näher Ansicht einer Vorricheines Dampfes oder eines
che Seitenansicht teilweise H veranschaulichten Vorrich-
tung und schemaüsche Seitenansicht, die einen
in der Überleitung, welche die Gicht des Schacht- zurück in den Kondenser erreicht. Es kann erfor-
ofens zum Zinkerschmelzen mit einem üblichen Blei- derlich sein, vorzusehen, daß das in die Abschnitte I.
sprühkondenser verbindet, angeordneten Sprüh- II und III gelangende Blei bei verschiedenen Tem-
kondenser, in dem die Sprühvorhänge durch gegen- peraturen befindlich ist, und dies kann entweder mit-
seitiges Auftreffen der Metallströme erzeugt werden. 5 tels von Heizeinrichtungen in diesen Abschnitten
Die in den F i g. 1 und 2 veranschaulichte Vorrich- oder dadurch erreicht werden, daß ein Teil des
tung besteht aus einem Gefäß 1, welches in eine heißen Bleis vom Boden des Kondensers 1 b zurück
obere Kammer la und eine untere Kammer Ib in die Abschnitte I, II oder III zyklisch geführi
unterteilt ist, wobei die Kammer la in drei Ab- wird.
schnitte durch senkrechte Trennwände 2 und 3 io Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsunterteilt ist. Die drei Abschnitte der oberen Kammer form tritt der Zinkdampf von der Gicht eines Zinkenthalten geschmolzenes Blei bei Temperaturen, die Schachtofens aus und kann letztlich zu einem übin Kammer I 560° C, in Kammer II 510° C und in liehen Bleisprühkondenser mit bis zu vier Rotoren Kammer III 450° C betragen können. geleitet werden, wobei in diesem Falle der mit ge-
Die Basis einer jeden Kammer enthält einen Zink- 15 genseitig aufeinander auftreffenden Strahlen arbei-
dampfkondenser in der Form einer rechteckigen tende Sprühkondenser in der Überleitung zwischen
Kammer von ungefähr 3 m Breite und 2,70 m Länge der Gicht des Schachtofens und dem mit Rotoren
und 2,70 m Höhe, welche insgesamt 88 Sprüheinhei- arbeitenden Sprühstrahlkondensers angeordnet sein
ten aufweist. Jede Sprüheinheit besteht aus einem kann.
Paar von aufeinander zugeneigten Öffnungen, Tüllen 20 F i g. 3 zeigt eine Schachtofenanlage, bei der eine oder Rohren 4 von 1" Durchmesser, die im folgen- Überleitung 10 die Gicht des Schachtes 11 eines den allgemein als Düsen bezeichnet werden und in Zinkschachtofens mit einem üblichen Bleisprühkonder Decke der Kammer Ib ausgebildet sind. Diese denser 12 verbindet. Im Dach der Überleitung 10 isi Paare von Düsen sind 457,2 mm voneinander ent- ein mit gegenseitig aufeinander auftreffenden Sprühfernt in gestuften Reihen angeordnet, welche 25 strahlen arbeitender Kondenser 13 der unter Bezug-152,4mm voneinander entfernt sind. Geschmolzenes nähme auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Art anMetall ge'angt durch die Düsen 4 von der oberen geordnet. Der Sprühkondenser 3 ist in die Überlei-Kammer la in die untere KammerIb des Gefäßes 1. tung durch eine öffnung 14 einsetzbar und entfern-
Die untere Kammer Ib ist durch senkrechte bar. Der Sprühkondenser kann aus der Überleitung
Prallwände 5, 6 in Abschnitte unterteilt, die unter- 30 zur Wartung vollständig mittels einer Winde (nichi
halb der Abschnitte I, TI bzw. III der oberen Kam- dargestellt) entfernt werden, wenn dies erforderlich
mer angeordnet sind. Die untere Kammer Ib weist ist.
einen geneigten Boden 7 auf, welcher einen nach Der Zinkdampf, welcher aus dem Oberende des unten geneigten Einlaß für die Gase über die Länge Ofenschachtes 11 austritt, ist normalerweise mii der Kammer bildet, und zwar zweckdienlicherweise 35 Kohlenstoffoxiden und mit Stickstoff in geschmolzein einer Richtung im rechten Winkel zu den Ebenen nem Blei kondensiert vermischt. Der durch die Überder Sprühvorhänge, welche durch die Sprüheinheiten leitung 10 gelangende Dampf wird teilweise durch erzeugt werden. die aus geschmolzenem Blei bestehenden Sprühstrahl-
Die Düsen 4 werden mit geschmolzenem Metall len kondensiert, welche durch den mit gegenseitig aus der Kammer 1 α beschickt, welche mindestens 40 aufeinander auftreffenden Strahlen arbeitenden Koneinen Flüssigkeitsstand von 60 cm Druckhöhe, vor- denserl3 erzeugt werden, und der nicht kondensierte zugsweise ungefähr 90 cm Druckhöhe, oberhalb der Dampf gelangt zu dem üblichen Kondenser 12 mil Düsen aufweist. Die Düsen 4 können als im Winkel Rotoren, in dem weitere aus geschmolzenem Blei von 30° zur Horizontalen stehenden öffnungen aus- bestehenden Sprühstrahlen durch eine Anzahl von gebildet und in einer Platte von mindestens 5 cm 45 Flügelrädern 15 gebildet werden, die in einem ge-Dicke als Bohrungen geformt sein. Die Mittelpunkte schmolzenem Bleibad 16 rotieren. Die Abgasleitung der Düsen 4 eines jeden Paares sollten vorzugsweise des Kondensers ist mit dem Bezugszeichen 17 bemindestens 3" auf der Auslaßseite in der Platte von- zeichnet.
einander entfernt liegen. Alternativ dazu können die F i g. 3 zeigt deutlich schematisch die Beschik-
Düsenauslässe ineinander münden, so daß das Auf- 5» kungseinrichtung 18 und die Blasformen 19 de«
treffen der Metallströme teilweise innerhalb der Schachtofens. Das Blei sammelt sich im Boden de«
Decke der Kammer 1 b erfolgt. Ofenschachtes, wie dies durch das Bezugszeichen 2i
Das kondensierte, Zink enthaltende, geschmolzene angedeutet ist, und eine Schicht aus Schlacke 21 Metall, welches sich auf dem Boden der Kammer 1 b sammelt sich oberhalb des Bleis. Das Bezugszeicher sammelt, wird in eine übliche Kühlrinne oder Kanal 55 22 bezeichnet die Ofencharge,
geleitet, in welcher das Blei durch die Berührung Fotografische Studien haben gezeigt, daß die Vermit wassergekühlten Tafeln oder Platten entweder teilung der Tropfengrößen mit derjenigen von durch in den Wandungen oder im Mittelpunkt der Rinne Rotoren erzeugten Sprühstrahlen vergleichbar ist, άι gekühlt wird. Das Kühlen des geschmolzenen Bleis jedoch der durch aufeinandertreffende Strahlen erführt zu der Abtrennung einer Zinkschicht auf der 6° zeugte Sprühstrahl nach unten anstatt nach ober Oberfläche des geschmolzenen Bleis. Diese wird zum und nach außen gerichtet ist, ist es möglich, eine Vergießen abgeleitet und das abgekühlte Blei in die Anzahl von Sprüheinrichtungen in der Decke dei Abschnitte I, II oder ΠΙ der Kammer 1 α des Kon- Überleitung zwischen dem Ofen und dem mit Rodensers zurückgepumpt werden. Zweckdienliche toren arbeitenden Sprühstrahlkondenser anzuordnen Kühlrippen sind beispielsweise in den britischen Pa- 65 ohne daß Blei in den Schacht zurückgeworfen wird tenten 7 35 043 und 9 81 546 beschrieben. Dies hat den Vorteil, daß der Wirkungsgrad de<
Somit wird eine zyklische Übertragung von Blei Kondensers um ungefähr 1.5 0Zo verbessert wird und
zwischen dem Kondenser und der Kühlrinne und daß das Ansammeln von Anwuchs in der Über-
leitung und am Einlaß des Kondensers verhindert wird, indem die Wandungen mit geschmolzenem Metall in Flächenbereichen berieselt werden, welche für den durch Rotoren erzeugten Sprühstrahl unzugänglich sind. Da der Sprühstrahl dichter an der Abgasöffnung des Ofens unter Verwendung des Systems mit einander auftreffenden Strahlen erzeugt werden kann, ist die Entfernung, die durch das Gas zurückgelegt wird, ehe es mit dem Sprühstrahl aus Blei in Berührung gelangt, erheblich kleiner, und da der durch aufeinander auftreffende Ströme erzeugte Sprühstrahl wesentlich kompakter ist als der durch Rotoren erzeugte Sprühstrahl, wird das Gas sehr viel schneller abgekühlt, als es bisher möglich war. Die durch die Ofenabgase zurückgelegte Entfernung vor dem Zusammentreffen mit dem Bleistrahl führt, wenn sie verringert werden kann, zu einer Verringerung der Menge an Reoxydation in der Überleitung. Bei durch Rotoren erzeugten Sprühstrahlsystemen, wie sie zur Zeit verwendet werden, werden bis zu 5°/o der Zinkdämpfe in dem Ofen in Zinkoxid zurück umgewandelt und insbesondere in der Überleitung und in dem ersten Teil des Kondensers.
Alternativ dazu kann der mit aufeinandertreffenden Strahlen arbeitende Sprühstrahlkondenser stromabwärts des mit Rotoren arbeitenden Sprühstrahlkondensers angeordnet sein oder an Stelle des letzteren verwendet werden.
Es wurde berechnet, daß 18 (±3) Paare von Sprüheinheiten, die je aus einem Paar von Düsen von 25,4 mm Durchmesser bestehen, einem der üblichen Rotoren äquivalent sind.
Die oben beschriebene Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie keine beweglichen Teile aufweist, die korrodieren oder verschleißen können und daß die Intensität und die Menge des Vorhanges an geschmolzenem Metall geändert werden kann, indem die Strömungsmengen von geschmolzenem Metall und/oder die Größen der Düsen, durch welche die Ströme in den Auftreffbereich austreten, geändert werden.
Jede Neigung der Düsen, sich durch Ansammlungen oder Verunreinigungen zuzusetzen, kann dadurch ausgeglichen werden, daß entweder der Durchmesser der Düsen vergrößert oder die Mengen der geschmolzenen Metallströme vergrößert werden oder daß die öffnungen mit zweckdienlich bemessenen und angeordneten Stangen freigestoßen werden, ohne den Kondenser abzuschalten.
Ein Sprühvorhang aus einem Paar von Düsen mit 25,4 mm Durchmesser mit einer etwa 90 cm betragenden Drucksäule ergibt mehr als die doppelte Oberflächengröße an Sprühstrahl pro Volumeneinheit an geschmolzenem Metall im Vergleich mit einem äquivalenten, durch Rotor erzeugten Sprühstrahl.
Weitere Vorteile der oben beschriebenen Vorrichtung sind die folgenden:
1. Im Vergleich zu den meisten Sprühdüsen, sind die Düsen nach der vorliegenden Erfindung als gerade, einfache Rohre relativ großer Bohrung gebaut.
2. Die einfache äußere Form der Düsen, wenn diese als bevorzugt gegenüber öffnungen ver-
wendet werden, ergibt ein minimales Anwachsen von Schlicker.
3. Die Außenflächen der Düsen zeigen die Neigung, selbstreinigend zu sein, da eine bestimmte Menge des Bleis zurückverspritzt wird.
Die Strömungsmenge des Bleis durch ein Paar von Düsen mit einem Durchmesser von 19 mm betrug 64 t/h bei einer Druckhöhe von 840 mm Blei. Es läßt sich leicht berechnen, daß die Geschwindigkeit
des Bleis, das die Düsen verläßt, 2,8 m/sec beträgt. Wenn die Düsen 30° zur Horizontalen geneigt sind, folgt daraus, daß die Anfangsgeschwindigkeit in einer vertikalen Ebene 1,4 m/sec betrug. Die Zeiten, die der Sprühstrahl benötigt, um unterschiedliche Entfernungen zurückzulegen, kann unter Verwendung der folgenden Formel berechnet werden:
S = u· t +
wobei
5 = die Entfernung, die durch den Strahl zurückgelegt wird in m,
u = die Anfangsgeschwindigkeit des Strahls in m/sec,
a = die Beschleunigung auf Grund der Schwerkraft, im vorliegenden Falle = 9,81 m/sec,
t = Verweilzeit.
Dies erlaubt die Berechnung von minimalen Verweilzeiten des Sprühstrahls in der Sprühkammer in der Ofenüberleitung und in den verschiedenen Zonen dieser beiden Räume. Die Resultate dieser Berechnungen sind in der folgenden Tabelle zusammenge· faßt.
Zone
Entfer- Verweilnung zeit
(m) (see)
Sprühkammer
— volle Höhe 1,8 0,48
— Zone vor der Erzeugung des 0,3 0,14
Sprühstrahls
5° — Zone anschließend an die 1,5 0,34
Erzeugung des Sprühstrahls
Überleitung
— volle Höhe 2,5 0,59
55 — Zone vor der Ausbildung des 0,3 0,14
Sprühstrahls
— Zone nach der Ausbildung des 2,2 0,45
Sprühstrahls
Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten ur
in den Zeichnungen erkennbaren technischen Einze
heiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen von Metalldämofen, vorzugsweise von Zink- oder Cadmiumdampf, bei dem die Metalldämpfe durch einen Sprühstrahl aus geschmolzenen Metalltropfen geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung des Sprühstrahles mindestens zwei Strahlen aus geschmolzenem Metall im freien Kondensationsraum so aufeinandertreffen läßt, daß sie zu Metalltröpfchen versprüht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sprühstrahl aus gesvhmolzenem Blei bei einer Temperatur zwischen 430 und 650° C verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die aufeinandertreffenden Ströme aus geschmolzenem Metall aus kon- ao vergierenden Düsen in der Decke einer Kondensationskammer austreten läßt, durch welche der zu behandelnde Dampf oder das Gas geleitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- »5 kennzeichnet, daß die Ebene des aus geschmolzenem Metall bestehenden Sprühstrahles im wesentlichen im rechten Winkel zur Strömungsrichtung des Dampfes oder des Gases durch die Kammer gerichtet wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus geschmolzenem Metall bestehende Sprühstrahl druch eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Sprühvorhängen gebildet wird, die je mindestens durch eine Sprüheinheit erzeugt werden, Welche aus mindestens zwei gegenseitig aufeinander auftreffenden Strömen aus geschmolzenem Metall besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des Dampfes oder des Gasstromes zwischen aufeinanderfolgenden Sprühvorhängen mittels Prallplatten geändert wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Decke einer Behandlungskammer (Ib) eine Anfahl von Paaren konvergierender Düsen (4) der- »rt angeordnet sind, daß mindestens zwei kontitiuierliche Ströme aus geschmolzenem Metall turn gegenseitigen Aufeinandertreffen aufein- »ndergerichtet werden und ein Sprühstrahl erteugt wird und daß eine zweite Kammer (la) tür Aufnahme des geschmolzenen Metalls oberhalb der Behandlungskammer (Ib) angeordnet Ist, wobei die zweite Kammer (la) mit der DampfbehandlungsVammcr durch Öffnungen in Verbindung steht, welche in der Decke der Behandlungskammer zur Ausbildung der Düsen angeordnet sind und wobei die Kammerdecke den Boden der zweiten Kammer bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare von Düsen in mindestens einer Reihe angeordnet sind, um mindestens einen senkrecht stehenden Sprühvorhang aus geschmolzenem Metall zu erzeugen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von senkrechten Prallwänden (S, 6) zwischen aufeinanderfolgenden Sprühvorhängen angeordnet ist, um die Richtung des Dampfes oder Gases längs des Kondensers zu ändern.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der A"cnriiche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer (la) durch senkrechte 1 rennwände (2,3) in eine Anzahl von Abschnitten unterteilt ist, welche geschmolzenes Metall bei verschiedenen Temperaturen aufnehmen.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden ^er Dampfbehandlungskammer am Kammereinlaß (7) nach unten geneigt ist
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Mündungen der Düsen ungefähr 25 mm beträgt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen in einem Winkel von ungefähr 30° zur Horizontalen geneigt angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen paarweise angeordnet sind und daß die Mittelpunkte der Auslässe der Düsen eines jeden Paares in einem Abstand von mindestens 76,2 mm angeordnet sind.
15. Schachtofenanlage mit einem Ofenschacht, einem mit Rotoren arbeitenden Sprühstrahlkondensor, welcher zur Aufnahme der Metalldämpfe, die aus dem Schachtofen austreten, angeordnet ist, und mit einer Überleitung zwischen der Gicht des Schachtofens und dem mit Rotoren arbeitenden Sprühstrahlkondensor, dadurch gekennzeichnet, daß in der Überleitung (10) eine Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche als weiterer Kondensor (13) vorgesehen ist.
DE19722258000 1971-11-29 1972-11-27 Verfahren und Vorrichtung zum Kondensieren, Kühlen oder Reinigen von Metalldämpfen, insbesondere Zinkoder Kadmiumdämpfen Expired DE2258000C3 (de)

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GB5529171 1971-11-29
GB5529171A GB1359677A (en) 1971-11-29 1971-11-29 Condensation of zinc or cadmium vapour

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2258000A1 DE2258000A1 (de) 1973-06-14
DE2258000B2 true DE2258000B2 (de) 1975-08-14
DE2258000C3 DE2258000C3 (de) 1976-03-18

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3233773A1 (de) * 1982-06-21 1983-12-22 SKF Steel Engineering AB, 81300 Hofors Verfahren und einrichtung zur rueckgewinnung von zink aus einem zinkdampf enthaltenden gas
DE3249573A1 (de) * 1982-06-21 1984-09-20 SKF Steel Engineering AB, Hofors Verfahren zur reinigung eines zinkdampf enthaltenden gasstromes

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Also Published As

Publication number Publication date
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IE36839B1 (en) 1977-03-02
YU297872A (en) 1981-11-13
IE36839L (en) 1973-05-29
FR2162002A1 (de) 1973-07-13
IN137894B (de) 1975-10-11
DE2258000A1 (de) 1973-06-14
HU168958B (de) 1976-08-28
NL7216147A (de) 1973-06-01
BG20124A3 (de) 1975-10-30
BE791823A (fr) 1973-03-16
JPS4863922A (de) 1973-09-05
ZA728009B (en) 1973-11-28
BR7208400D0 (pt) 1973-09-13
ES409044A1 (es) 1975-10-01
AU468518B2 (en) 1976-01-15
JPS5226213B2 (de) 1977-07-13
AU4926872A (en) 1974-05-30
FR2162002B1 (de) 1976-10-29
ZM17972A1 (en) 1973-07-23
IT1060357B (it) 1982-07-10
CA972966A (en) 1975-08-19
SU568377A3 (ru) 1977-08-05
GB1359677A (en) 1974-07-10
RO63282A (fr) 1978-09-15
CS202532B2 (en) 1981-01-30

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