DE1596326C - Vorrichtung zum Kühlen und Reinigen von Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Kühlen und Reinigen von GasenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen und/oder Reinigen von Gasen mit einem oberen
Gaseintrittsgehäuse, welches mit einem unteren Austrittsabschnitt über eine mit Flüssigkeit gefüllte Ringkammer
zur Benetzung den Gasweg verengender, in Stromrichtung des Gases geneigter Wandflächen in
Verbindung steht, wobei der Austrittsabschnitt einen. Flüssigkeitsspeicher ,sowie ein etwa rechtwinklig zur
Gas-Eintrittsrichtung abgehendes Auslaßrohr aufweist.
Vorrichtungen zum Kühlen und Reinigen von Gasen durch Einsprühen oder Einspritzen einer Flüssigkeit,
wie Wasser, in den Gasstrom sind bekannt. So ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift
3 085 793 eine Vorrichtung zum Waschen von Gasen bekannt, bei welcher ein oberes Gaseintrittsgehäuse
mit einem unteren Austrittsabschnitt verbunden ist, die Wandungen der Flüssigkcits-Ringkammem in
Strömungsrichtung des Gases trichterförmig eingezogen sind und der untere Austrittsabschnitt einen Flüssigkeitsspeicher
sowie ein etwa rechtwinklig zur Gas-Eintrittsrichtung abgehendes Auslaßrohr aufweist.
Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist jedoch ■ der durch die Ausgestaltung der Vorrichtung bedingte
Druckabfall des Gasstromes und der verhältnismäßig schlechte Abkühlungsgrad infolge der ungenügenden
Kontaktzeit zwischen Kühlmedium und Gasstrom. Es ist ferner bekannt, z. B. aus der deutsehen
Patentschrift 135 832, Bauteile in gleichzeitig als Übcrhuifwehrc ausgebildete Flüssigkeitsschranken
eintauchen zu lassen. Weiterhin ist es auch noch bekannt, z. B. aus der deutschen Auslegeschrift
1 173 433, im zentralen Einlaufteil einer Reinigungsvorrichtung eine Sprühdüse anzuordnen.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die aus der USA.-Patentschrift 3 085 793 bekannte Vorrichtung
derart zu verbessern, daß neben einer Reinigung eines Gasstroms ohne wesentlichen Druckabfall
eine wirksame Kühlung des Gasstroms möglich ist.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Vorrichtung zum Kühlen und/oder Reinigen von Gasen mit
einem oberen Gaseintrittsgehäuse, welches mit einem unteren Austrittsabschnitt über eine mit Flüssigkeit
gefüllte Ringkammer zur Benetzung den Gasweg verengender, in Stromrichtung des Gases geneigter
Wandflächen in Verbindung steht, wobei der Austrittsabschnitt einen Fiüssigkeitsspeicher sowie ein
etwa rechtwinklig zur Gas-Eintrittsrichtung abgehendes Auslaßrohr aufweist, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Ringkammer von der inneren Mantelfläche des Gaseintrittsgehäuses zur Gaseintrittsseite
hin offen ist und in den Innenraum des Gaseintrittsgehäuses vorkragt und daß zentral im Gaseintrittsgehäuse
in an sich bekannter Weise cine Sprühdüse angeordnet ist.
In einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wird erreicht, daß ein beispielsweise aus einem Ofen, z. B.
einem Kupol- oder Lichtbogenofen, einer Erzröstanlage oder einem Müllverbrennungsofen stammender
heißer Gasstrom wirksam und gleichmäßig auf niedrigere Temperaturen abgeschreckt wird, was von einem
nur sehr geringen Gasdruckabfall oder Staudruckverlust des Gasstroms begleitet ist. Gleichzeitig erfolgt
hierbei auch eine Reinigung des Gasstroms von Feststoffen und gegebenenfalls löslichen oder reaktionsfähigen
chemischen Verunreinigungen. Von besonderem Vorteil ist bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
daß sämtliche dem Gasstrom ausgesetzten Flächen benetzt und mit Flüssigkeit bespült sind, wodurch
die Ablagerung von Feststoffen aus dem Gasstrom wirksam vermieden wird. Ein weiterer Vorteil
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Gemisch aus dem abgekühlten Gas
und den darin eingeschlossenen Flüssigkeitströpfchen in einem gefluteten Kniestück bzw. einem Flüssigkeitsspeicher
aufgefangen wird, wodurch der abgeschreckte Gasstrom unter Vermeidung einer Prallwirkung
in eine waagerechte. Strömung umgelenkt werden kann. Weiterhin ist es bei einer Vorrichtung gemäß
der Erfindung von Vorteil, daß eine eine Ausdehnung ermöglichende Verbindung zwischen einem
oberen Gaseintrittsgehäuse und einem unteren Austrittsabschnitt in Form einer gleichzeitig gasdichten
Wasserschranke vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Aufsicht im Schnitt längs der Linie 2-2 von F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsforin
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung strömt der heiße, mit Feststoffen angereicherte Gasstrom 1
von einer Gasquelle, z. B. einem nicht dargestellten metallurgischen Ofen, in Abwärtsrichtung durch ein
lotrecht angeordnetes Gaseintrittsgehäuse.
Das Gaseintrittsgehäuse 2 ist in der Regel von
3 4
einem äußeren, mit einem zirkulierenden flüssigen und dem Gaseintrittsgehäuse 2, unter dem unteren
Kühlmedium, wie Wasser, gefüllten Kühlmantel 3 Ende des Gaseintrittsgehäuses 2 hindurch einwärts,
umgeben. Auf diese Weise läßt sich das Gaseintritts- zwischen dem Gaseintrittsgehäuse 2 und dem Schacht
gehäuse 2 gegen die sehr hohen Temperaturen des 15 aufwärts, über das obere Ende des Schachts 15
Gasstroms 1, insbesondere eine hierdurch bedingte 5 einwärts und als Wasserfilm an der Innenwand des
Zunderbildung, schützen. Im Gaseintrittsgehäuse 2 Schachts 15 herab.
ist ein kürzerer Schacht 4 koaxial angeordnet; dieser Der aus der zentralen Öffnung der geneigten
erstreckt sich in Abwärtsrichtung in einen Teil des Wandflächen 5 austretende Gas-Flüssigkeitsstrom
Gaseintrittsgehäuses 2 hinein und besitzt an seinem strömt durch den Schacht 15, wobei infolge des Flüs-
unteren Ende in Stromrichtung des Gases geneigte io sigkeitsfilms auf der Innenwandfläche des Schachts
Wandflächen 5, die in eine untere zentrale Öffnung 15 eine Ablagerung oder Ansammlung von Feststof-
auslaufen. Der das Gaseintrittsgehäuse 2 abwärts fen verhindert wird. Der Schacht 15 läuft an seinem
durchströmende Gasstrom wird mittig in den unteren Ende in einen Flüssigkeitsspeicher 16 aus.
Schacht 4 hinein abgelenkt und erfährt durch die ge- Am unteren Ende des Schachts 15 geht praktisch
neigten Wandflächen 5 eine beträchtliche Erhöhung 15 waagerecht ein Auslaßrohr 17 derart ab, daß der
seiner Strömungsgeschwindigkeit. Flüssigkeitsspeicher 16 ein geflutetes Kniestück bil-
Über eine Speiseleitung 7, die in waagerechter det. Das Auslaßrohr 17 verläuft von einer seitlichen
Richtung in das Gaseintrittsgehäuse 2 und den Öffnung im Schacht 15 zwischen dem Flüssigkeits-Schacht
4 eintritt und an einer zentral angeordneten speicher 16 und der geneigten Bodenfläche 14 in
Sprühdüse 8 endet, wird ein Wasserstrom 6 züge- 20 waagerechter Richtung und leitet den abgeschreckten
führt. Durch die Sprühdüse 8 wird der Wasserstrom 6 Gasstrom 18 sowie das überschüssige Wasser zu einer
oberhalb der geneigten Wandflächen 5 zentral und entsprechenden Aufarbeitungsvorrichtung, z. B. einem
abwärts in den abwärts strömenden Gasstrom im nicht dargestellten Gas-Flüssigkeit-Zyklonscheider;
Schacht 4 eingespritzt, um hierdurch eine Teilkühlung von diesem Abscheider wird die flüssige Phase zum
und/oder -reinigung herbeizuführen. Weiteres Was- 25 Abwasser abgeleitet oder als Wasserströme 6 und 9
ser 9 wird über eine Speiseleitung 10 in einen ringför- rückgeführt. Der abgeschreckte und gewaschene Gasmigen
Flüssigkeits-Speicherraum zwischen dem Gas- strom 18 kann dann zur Außenluft hin austreten; in
eintrittsgehäuse 2 und dem Schacht 4 und einem Leit- manchen Fällen enthält der Gasstrom einen beträchtblech
11, das sich vom Unterteil des Schachts 4 aus- liehen Anteil an Kohlenmonoxid und kann als Brennwärts
zur Innenwand des Gaseintrittsgehäuses 2 er- 30 stoff oder für chemische Reaktionen, z. B. für die
streckt, zugeführt. Das Wasser 9 füllt hierbei den Herstellung von Wasserstoff durch katalytisch^ Was-Speicherraum
zwischen dem Gaseintrittsgehäuse 2 sergas-Umsetzung, verwendet werden,
und dem Schacht 4 und fließt einwärts über die Der Oberteil der Vorrichtung, einschließlich des Oberkante des Schachts 4 und von dort als Gaseintrittsgehäuses 2 und seiner Einzelbestandteile, Wasserfilm auf den Innenwänden des Schachts 4 und 35 kann sich ungehindert senkrecht und/oder in Querden geneigten Wandflächen 5 abwärts, wobei das richtung ausdehnen, da das Gaseintrittsgehäuse 2 in Wasser diese Wände berieselt und eine Feststoffabla- die zwischen den Schächten 13 und 15 gebildete Wasgerung verhindert. Der abwärts strömende Wasser- serschranke hineinreicht. Diese Wasserschranke stellt film fällt dann vom unteren Ende der geneigten eine eine thermische Ausdehnung gestattende, gas-Wandflächen 5 an der zentralen Öffnung in den stark 40 dichte Verbindung von oberem Gaseintrittsgehäuse beschleunigten, nach abwärts gerichteten Gasstrom. und unterem Austrittsabschnitt dar.
Auf diese Weise wird der Wasserfilm an der zentralen F i g. 2 veranschaulicht die konzentrische und koöffnung der geneigten Wandflächen 5 zu Flüssig- axiale Anordnung der verschiedenen bei der bevorkeitströpfchen zerstäubt und gleichmäßig im Gas- zugten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß strom verteilt. Hierbei erreicht man eine gleichmä- 45 der Erfindung von Fig. 1 vorgesehenen zylinßige und vollkommene Kühlung des Gasstroms nebst drischen Schächte.
und dem Schacht 4 und fließt einwärts über die Der Oberteil der Vorrichtung, einschließlich des Oberkante des Schachts 4 und von dort als Gaseintrittsgehäuses 2 und seiner Einzelbestandteile, Wasserfilm auf den Innenwänden des Schachts 4 und 35 kann sich ungehindert senkrecht und/oder in Querden geneigten Wandflächen 5 abwärts, wobei das richtung ausdehnen, da das Gaseintrittsgehäuse 2 in Wasser diese Wände berieselt und eine Feststoffabla- die zwischen den Schächten 13 und 15 gebildete Wasgerung verhindert. Der abwärts strömende Wasser- serschranke hineinreicht. Diese Wasserschranke stellt film fällt dann vom unteren Ende der geneigten eine eine thermische Ausdehnung gestattende, gas-Wandflächen 5 an der zentralen Öffnung in den stark 40 dichte Verbindung von oberem Gaseintrittsgehäuse beschleunigten, nach abwärts gerichteten Gasstrom. und unterem Austrittsabschnitt dar.
Auf diese Weise wird der Wasserfilm an der zentralen F i g. 2 veranschaulicht die konzentrische und koöffnung der geneigten Wandflächen 5 zu Flüssig- axiale Anordnung der verschiedenen bei der bevorkeitströpfchen zerstäubt und gleichmäßig im Gas- zugten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß strom verteilt. Hierbei erreicht man eine gleichmä- 45 der Erfindung von Fig. 1 vorgesehenen zylinßige und vollkommene Kühlung des Gasstroms nebst drischen Schächte.
einer zumindest teilweisen Reinigung des Gasstroms F i g. 3 zeigt eine weniger komplizierte Ausfüh-
(Entfernung von gegebenenfalls im Gasstrom einge- rungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
schlossenen Feststoffteilchen). welche ebenfalls eine wirksame Kühlung des Gases
Innerhalb des über dem Leitblech Il befindlichen 5° ermöglicht und eine Kombination einer Wasserringförmigen
Flüssigkeit-Speicherraums sind in der schranke mit einer eine thermische Ausdehnung ge-Wand
des Gaseintrittsgehäuses 2 unterhalb der Ober- stattenden Verbindung sowie einen unteren Flüssigkante
des Schachts 4 und über dem Leitblech 11 off- keitsspeicher aufweist. Ein aus beispielsweise einem
nungen 12 vorgesehen, über welche ein Teil des Was- Ofen 31 stammender heißer Gasstrom 19 strömt absers
9 zu der Außenfläche des Gaseintrittsgehäuses 2 55 wärts durch ein senkrecht angeordnetes Gaseintrittslangfließen
kann. Das aus den Öffnungen 12 austre- gehäuse 20 und wird in Einwärtsrichtung in einen
tende, nach unten ausfließende Wasser füllt hierbei Schacht 21 abgelenkt, der senkrecht angeordnet ist
den Ringraum zwischen einem äußeren Schacht 13, und sich innerhalb des Unterteils des Gaseintrittsgeder
praktisch senkrecht und koaxial zum Gaseintritts- häuses 20 koaxial zu diesem abwärts erstreckt. Ein
gehäuse 2 angeordnet ist und in eine einwärts ge- 60 Wasserstrahl 22 wird über eine praktisch waagerechte
neigte Bodenfläche 14 ausläuft, und einem Schacht Zuleitung 23 zu einer zentral im Gaseintrittsgehäuse
15, der ebenfalls senkrecht und koaxial zum Gasein- 20 angeordneten Sprühdüse 24 geleitet, welche ihn
trittsgehäuse 2 angeordnet ist, sich unter das Leit- abwärts und auswärts oberhalb des Schachts 21 in
blech 11 erstreckt und unter dem unteren Ende des den abwärts strömenden Gasstrom 19 einspritzt. Ein
Gaseintrittsgehäuses 2 endet. Das über die Öffnungen 65 Teil der aus der Sprühdüse 24 austretenden Wasser-12
austretende und an der Außenfläche des Gasein- strahlen fließt in den Ringraum zwischen dem
trittsgehäuses 2 abwärts fließende Wasser strömt so- Schacht 21 und dem Gaseintrittsgehäuse 20, wodurch
mit durch den Ringraum zwischen dem Schacht 13 die zwischen dem Schacht 21 und einem Schacht 25
festgelegte Ringkammer mit Wasser gefüllt wird. Das untere Ende des Gaseintrittsgehäuses 20 endet zwischen
den Schächten 21 und 25 und innerhalb der durch ein unteres Leitblech 26, das sich zwischen
dem unteren Ende des Schachts 25 und dem Schacht 21 erstreckt, zurückgehaltenen Wassermasse. Auf
diese Weise wird eine ein Hindurchlecken von Gas zwischen dem Gaseintrittsgehäuse 20 und dem
Schacht 21 verhindernde Wasserschranke gebildet, die eine thermische Ausdehnung des Gaseintrittsgehäuses
20 relativ zum Schacht 21 in Querrichtung und in senkrechter Richtung ermöglicht.
Das von der Sprühdüse 24 in den Ringraum zwischen dem Schacht 21 und dem Gaseintrittsgehäuse
20 stammende überschüssige Wasser fließt, da das obere Ende des Schachts 21 in lotrechter Richtung
tiefer liegt als das obere Ende des Schachts 25, über die Oberkante des Schachts 21 einwärts und dann an
der Innenfläche des Schachts 21 und einer als umgekehrt kegelstumpfförmiges Leitblech 27 ausgebildeten
geneigten Wandfläche herab. Das Leitblech 27 ist im Inneren des Schachts 21 montiert und weist eine
zentrale Öffnung auf, die von dem Gasstrom mit erhöhter Strömungsgeschwindigkeit durchströmt wird.
Der abwärtsströmende Wasserfilm fällt am unteren Ende des Leitblechs 27 in den Gasstrom und durchströmt
mit diesem den Austrittsabschnitt unterhalb des Leitblechs 27. Am unteren Ende des Schachts 21
ist ein Flüssigkeitsspeicher 28 vorgesehen. Das nicht im Flüssigkeitsspeicher 28 zurückgehaltene Wasser
und der gekühlte Gasstrom treten über ein praktisch waagerecht angeordnetes Auslaßrohr 29 als Strom 30
in waagerechter Richtung aus dem Schacht 21 aus.
Selbstverständlich lassen sich die einzelnen Bauteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung in verschiedenster
Weise variieren. Beispielsweise kann gegebenenfalls der Kühlmantel 3 weggelassen oder die
Innenfläche des Gaseintrittsgehäuses 2 mit einer feuerfesten Auskleidung versehen werden. An Stelle
der Speiseleitung 7 und der Sprühdüse 8 können auch andere Flüssigkeitszufuhr- und -Sprüheinrichtungen,
beispielsweise ein zentrales, axial angeordnetes Rohr, Verwendung finden. Das untere Ende der geneigten
Wandflächen 5 kann in einigen Fällen mit einer einwärts umlegten, praktisch waagerechten Lippe versehen
sein, welche das Einleiten des abwärts fließenden Wasserfilms in den beschleunigten Gasstrom unterstützt.
In manchen Fällen können die öffnungen 12 weggelassen und durch eine zusätzliche Wasser-Speiseleitung
ersetzt werden, die zwischen dem Gaseintrittsgehäuse 2 und dem Schacht 13 endet und den
Ringraum zwischen den Schächten 13 und 15 mit Wasser beschickt, so daß ein Wasserzufluß zur Berieselung
der Innenwand des Schachts 15 zur Verfügung steht. Das obere Ende des Schachts 15 liegt gemäß
Fi g. 1 vorzugsweise dem unteren Ende der geneigten Wandflächen 5 gegenüber und endet vorzugsweise in
derselben waagerechten Ebene wie das untere Ende der geneigten Wandflächen 5. Wahlweise kann aber
die Oberkante des Schachts 15 auch in einer waagerechten Ebene über oder unter dem unteren Ende der
geneigten Wandflächen 5 liegen. Das obere Ende des Schachts 15 besitzt in Abwärtsrichtung einen senkrechten
Abstand vom Leitblech 11; der Schacht 15 kann ferner einen veränderlichen Durchmesser besitzen
und unmittelbar unterhalb des Leitblechs 11 oder wahlweise unmittelbar unterhalb der geneigten
Wandflächen 5 angeordnet sein. Nicht dargestellte Einrichtungen können zum periodischen oder kontinuierlichen
Abziehen eines Teils der flüssigen Phase von dem Flüssigkeitsspeicher 16 dienen, um gleichzeitig
die angesammelten Feststoffe zusammen mit der flüssigen Phase aus dem Flüssigkeitsspeicher 16
zu entfernen. Die in einer Vorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehenen Schächte sind vorzugsweise zylindrisch
ausgebildet und koaxial zueinander angeordnet, so daß sie im waagerechten Schnitt gemäß
Fig. 2 konzentrische Kreise bilden. Gegebenenfalls können die Schächte aber auch einen quadratischen
oder rechteckigen Querschnitt besitzen; in den meisten Fällen werden die verschiedenen Schächte jedoch
zur Gewährleistung optimaler Ergebnisse koaxial zueinander angeordnet. Wenn die Schächte einen
rechteckigen Querschnitt besitzen, werden mehrere Sprühdüsen der Art wie die Sprühdüse 8 in einer geradlinigen
Reihe längs der längeren Achse des durch den Schacht 4 gebildeten Rechtecks vorgesehen.
Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ebenfalls zahlreichen
Abwandlungen und Änderungen zugänglich. Beispielsweise kann das Gaseintrittsgehäuse 20 mit
einer dem Kühlmantel 3 von F i g. 1 und 2 ähnlichen äußeren Kühlmantel versehen sein. Die Speiseleitung
23 kann sich waagerecht bis zu einem abwärts verlaufenden Endabschnitt erstrecken, der koaxial zum Gaseintrittsgehäuse
20 angeordnet sein und an seinem unteren Ende die Sprühdüse 24 tragen kann. Die Sprühdüse 24 kann auch oberhalb des Leitblechs 27
zentral im Oberteil des Schachts 21 angeordnet sein; in diesem Fall wäre eine der Speiseleitung 10 gemäß
Fig. 1 ähnliche zusätzliche Einrichtung zur Zufuhr von Wasser in den Ringraum zwischen den Schächten
21 und 25 vorzusehen. In einigen Fällen kann sich das Leitblech 27 von einer Verbindung mit dem oberen
Ende des Schachts 21 aus einwärts und abwärts erstrecken, wobei in diesem Fall das über die Oberkante
des Schachts 21 fließende Wasser unmittelbar auf die Oberfläche des Leitblechs 27 fließen würde,
da das obere Ende des Leitblechs 27 in diesem Fall am oberen Ende des Schachts 21 endet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Kühlen und/oder Reinigen S von Gasen mit einem oberen Gaseintrittsgehäuse,
welches mit einem unteren Austrittsabschnitt über eine mit Flüssigkeit gefüllte Ringkammer zur
Benetzung den Gasweg verengender, in Stromrichtung des Gases geneigter Wandflächen in
Verbindung steht, wobei der Austrittsabschnitt einen Flüssigkeitsspeicher sowie ein etwa rechtwinklig
zur Gas-Eintrittsrichtung abgehendes Auslaßrohr aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringkammer (4, 11; 13, 14; 25, 26) von der inneren Mantelfläche des Gaseintrittsgehäuses
(2, 20) zur Gaseintrittsseite hin offen ist und in den Innenraum des Gaseintrittsgehäuses
vorkragt und daß zentral im Gaseintrittsgehäuse (2, 20) in an sich bekannter Weise eine
Sprühdüse (8, 24) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als geneigte Wandfläche im
Austrittsabschnitt in an sich bekannter Weise ein kegelstumpfförmiges Leitblech (27) angeordnet as
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß öffnungen (12) zur Ermöglichung
eines Flüssigkeitsflusses zum Ringraum (13,14) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US63725067 | 1967-05-09 | ||
US637250A US3353803A (en) | 1967-05-09 | 1967-05-09 | Gas quencher |
DEC0043704 | 1967-10-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1596326A1 DE1596326A1 (de) | 1971-06-03 |
DE1596326B2 DE1596326B2 (de) | 1972-08-17 |
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