DE1517617A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Eiskristallen aus waessrigen Loesungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von Eiskristallen aus waessrigen Loesungen

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DE1517617A1 DE19631517617 DE1517617A DE1517617A1 DE 1517617 A1 DE1517617 A1 DE 1517617A1 DE 19631517617 DE19631517617 DE 19631517617 DE 1517617 A DE1517617 A DE 1517617A DE 1517617 A1 DE1517617 A1 DE 1517617A1
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Description

Die Erfindung betrifft das Abscheiden von Eiakristallen aus wässrigen Lösungen und ist insbesondere anv.enabar avf dem Gebiet der großtechnischen Bereitung von Jriöcii^a-;sr a-? Meerwaeeer oder Brackwasser.
Beim Abkühlen einer wässrigen Lösung unter ihren Gefrierpunkt bilden ßich normalem/eise reine Eiskrietalle, eo daß naob oinea Abscheiden und ^umschmelzen dieser Kristall« reines Wasser oder eine entsprechend eingeengte Sole oder aber beides gewonnen werden kann. ,Die auf diesem 'Prinzip beruhenden Trennverfahren, die gegenüber anderen Trennverfahren eine .'leihe von Vorteilen aufweisen und die sich grundsätzlich bei jeder industriellen oder natürlichen Lösung verwenden lassen, haben bei der großtechnischen Bereitung von Frischwasser aus ftfleerwasser oder Brackwasser eine steigende Bedeutung erlangt.
BAD ORiGlNAL
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Bas Abkühlen der LSsung unter ihren Gefrierpunkt kann au7 verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise kann die Lösung **r. eine Kühlfläche (vorzugsweise eine Kühlwalsse) geführt und t~?- iioh dabei auf der Ktthlflache niederschlagende Bie/Sole-' lisch laufend abgeeciiabt werden. Diese Methode wird allerdings w\ boi hochwertigen Lösungen, z.B* !fruchtsaften, angewandt, "\^*n4 κ is» >i*t eintis **-},*·?« npiOdukt wie Frischwasser, das nur ■'ii. \se.m *?t· i.r begrenzen, umfang mit Kosten belastet werden kann,
■"**1. *i ·■■*."; f».v'i?.^-r*-r) -cfrierrerfahren, äaa auch aehon die ^f'itfe'ii/K^B^rb«:.^!/1:-!.'-- aus r-Teo.rweeeer odsr entsprechenden n^sK ν'-rgv-; "u^Lit^öVi wurie., wird dir Teil des Wassere durch ς,,/, j.t,:^f, .-"!-.^1 Υ?>η·^3 «••irdemp^?« wobei sich die zurüek-.· !'■ I-. ■■.-,. ■-··> e-:-.vrk aekühlt.» <laö sie schließlich ausfriert. *· .jf.^o."-'v-iv nrsaaa^rtilch. für di^ Stitsalzung von Meerwaeeer .Me Ver&ü'^tittang (5r*ai3V!ie) ^on industriellen Lösungen i.i'ä'3^^. Mm^^täb ka,t ta sieh jedoeh erwiesen, in dl« flUeeigas* alt der Lösung nicht mischbares Direktkon-
tinauepritzen, das innerhalb der Lösung verdampft d dabei die erforderliche VerdampfungewäriBe der Lösung entitaht, so daß es schließlich zur Bildung von liiekristellen kojunt. fei diesem letztsenannten Gefrierverfahren ISQt eich die beim späteren Aufschmelzen der Eiskriatalle freiwerdende Schaelzw&rne in besonders einfacher und vorteilhafter Weise nach Art eines "isothermen Kreisprozesses" wieder zur Kondensation des verdaapf-
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BAD ORIGINAL
ten Kühlmittels (nachdem dieses leicht komprimiert wu-de·) aus nutzen·
Pen verschiedenen Gefrierverfahren ist gemeinsam, dafc das in der lösung gebildete Eis in Form zahlreicher relativ kleiner Kristalle (z.B. mit einer Teilchengröße von 1 mm und weniger) anfällt. Solche Kristalle besitzen, bezogen auf ihr Volumen, eine relativ große Gesamtoberflache und bleiben daher beim Abscheiden aus der Sole mit einem Oberflächenfilm bedeckt der «engenmäßig einen entsprechend großen*Anteil ausmacht. Außerdem können sich in einer Packung eolch kleiner Kristall-. leicht Hohlräume ausbilden, die keine Verbindungnkan£le nach außen haben Und in denen daher Sole eingenchlcös*»n bleibt. Mithin ist die einwandfreie Trennung der Hiskrietalle von der Sole sehr schwierig. Sobald aber andererseits Sole in nennens'.vertem Umfang an den Eiskristallen haften bleibt, ergibt sich» wenn das Gefrierverfahren zur Wassergewinnung betrieben wird, eine Verunreinigung des nach dem Aufschmelzen des Eises entstehender Frischwassere und, wenn das Gefrierverfahren zur Gewinnung einer eingeengten Lösung betrieben wird, ein Verlust an Endprodukt. Deshalb führt beispielsweise ein einfaches Abschöpfen der Eiekrietalle mit einem Sieb od. dgl. im allgemeinen zu einer empfindlichen Beeinträchtigung des \7irkungngrades. Aber auch ein Abzentrifugieren der Eiakristalle hat sich nicht bewährt, ganz abgesehen davon, daß eine für große Produktraengen ausgelegte
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Zentrifuge einen erheblichen apparativen Aufwand erforderlich macht.
Zur Abscheidung von Eiskristallen aus Sole wurde bereits vorgeschlagen, das Eis/Sole-Gemiech kontinuierlich oder absatzweise in den unteren Teil eines Behälters hineinzupumpen, innerhalb dem sich die Eiskristalle aufgrund ihres Mohteunterechiedes gegenüber der Sole in einer verhältnismäßig dicht gepackten Schicht an der 3?lüesigkeitsoberflHche ansammeln können. Von dieser Schicht wird fortlaufend die oberste, über den Flüssigkeitsspiegel hinaus in den Kampfraum hineinragende Zone durch einen Rechen oder eine entsprechende Einrichtung ausgetragen, sodann ausgewaschen und schließlich mit so viel frischwasser vermischt, daß ein pumpbarer Brei entsteht, der den weiteren, Verarbeitungsstufen zugeführt werden kann. Zum Auswaschen werden dabei die Eiskristalle mit ?riechwaeser berieselt, das in vorhergehenden Verfahrenszyklen gebildet wurde und das nach der Beladung nit den Soleresten wieder in die Cefrierstufe surtiekgeführt wird. Eurch die Rückführung eines nicht unerheblichen Teiles des gebildeten Frischwasser« in den Verfahrensgang wird natttrlioh die Gresamtäuubeute entsprechend verschlechtert, abgesehen davon, daß häufig noch nicht einmal alle Solereste in einem befriedigenden AusmaC aue den Diekristallen ausgewaschen werden, weil nicht imaer das zum Partien benutzte Frischwasser in alle Hohlräume zwischen den Eiskristallen eindringt«
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SAD OBiüiNAL
, Xe wurd· auch bereite vorgeschlagen, zur Abscheidung τοη Eiskristallen aus Sole einen Dreischieht-Separator zu verwenden, der Tollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist und der zweckmäßig kontinuierlich betrieben wird. Bei diesem Separator iet in der unteren Schicht ein Strom τοη Eis/Sole-Gemisch fvftUurt, in der mittleren Schicht ein Strom τοη ursprünglicher Lösung (2.B. Meerwasser) und in der oberen Schicht ein Strom τοη Frischwasser geführt. Die Schichten stehen jeweils im direkten Kontakt aiteinander. Die Eiekristalle werden infolge ihrer niedriger«:« Dichte τοη der Sole über die Zwischenschicht zum Frischwasser transportiert und ait dem Frischwasser ausgetragen, während am Boden des Separators die konzentrierte Sole abgezogen wird. Bei diesen Separator ist wiederum der Wirkungsgrad nicht sehr befriedigend, weil τοη den nach oben steigenden Eiskristallen Teile der ursprünglichen Lösung mit in das Frischwasser hinübergerissen werden können. Außerdem ist für die einwandfreie Betriebsweise eine TerhÄltni»mäßig aufwendige Steuerung der drei Ströme erforderlich.
Mit der Erfindung wird, ausgehend τοη einem Verfahren, bei dem in der Lösung eine Schicht τοη· Eiekristallen zum Aufsteigen gebracht und in ihrea oberen, über den Oberflächenspiegpl der Lösung hinausragenden Teil ausgetragen wird, eine gegenüber den bisherigen Vorschlügen beträchtlich verbessertes Abtrennung der Eiskrietalle auo* der Sole dadurch bewirkt, daß die oberste Zone der Schicht τοη EiekriEtallen durch einen schräg auf ihre Ober-
-G-
fläche auftreffenden Strahl von Frischwasser zur Seite hin abgeschwemmt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird mit Vorteil die Tatsach· ausgenutzt, daß (l#r fortlaufend zum Abschwemmen dor jeweils obersten Zone der in den Dampfraum hineinragenden Sshicht von Eiskristallen dienende, verhältnismäßig scharfe ' :.caiii von Pi'ischwaBser die einzelnen Eiskristalle ständig Arcneinanderwirbelt, so daß ein vollständiges Durchspülen samtleuer Zwischenräume zwischen den einzelnen Kristallen gewährl^tet 1st. Die ;iauptmenge des Frischv^asserstrahles dient da- --*! als Transportmittel für die Eiskristalle, während ein gerin- ■\.r "Teil des ?riBchwassere durch die Schicht von Eiskristallen
church nach unt^n sichert vnd dabei die nach oben hin aufstei-.. .-.',j.-»ß nöein-■:;>·■ ,,;nndt Zcno ν^n' Eiekristallen "vorwäscht". Dadurch i...!t 's· λ.".·': ad'iTi^R^emSSe Terfahren mit einem Minimum an Wasch- :: 3:*fi-?terj>\kBtvn au einer sehr wirksamen Abscheidung der Eie- - "talle und veraeidei; dnrtlber hinaus auch alle aufwendigen !ϊι iranischen Austrageinrichtungen oder Steuerungsanlagen u. dgl.
aur Durchführung des orfindungsgemäßtn Verfahrens ditnt vYeckaiäßig ein Behälter, der in eeinem unteren Teil mit einem rinlaß "für die Zufuhr des Eis/Sole-Gemisches und mit einem Aus-
,V/ .;. «ß für den Abzug ier vom Eia befreiten Sole versehen; Oberhalb
iesee BehSltere befindet sich dabei eine schräg gestellte Spritzdüse, die einen scharfen '.'Wasserstrahl cchräg nach unten
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BAD
In Richtung auf eine neben dem oberen Behälterrand angebrachte, mit einer Entnahmeleitung verbundenen Auffangrinne abgibt. Die Anordnung let dabei so getroffen, daß sich im Betriebszustand mindestens die oberste Zone der in den Dampfraum hineinragenden Sehloht Ton Siekristallen oberhalb des Eehälterrandee befindet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend in einem AusfUhrungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellen dar:
Flg. 1 das Fließschema einer vollständigen, mit Direktkontakt-Ktihleittel arbeitenden Gefrieranlage zur Bereitung von Frischwasser aus Meerwasser,
Fig. 2 eine geeignete Aueführungsform eines in der Anlage gemäß Fig. 1 enthaltenen Eleabscheidtrs,
Fig. 3 ein Deteil der Ausführungeform gemäß Fig. 2 im größeren Maßstab,
Fig. 4 eine Aneicht in Richtung dee Pfeiles IT in Fig. 3.
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Das in der Fig. 1 wiedergegebene Jließschema stellt eine mit Direktkontakt-Ktthlmlttel nach Art eines isothermen Kreisprosessee kontinuierlich arbeitende Gefrieranlage dar, von der angenommen sei, daß sie zur Entsalzung von Meerwasser mit Hilfe eines Kühlmittels vom Butantyp bestimmt ist.
Es ist ein Gefrierapparat P vorhanden, in den über eine Speiseleitung 1 frisches Meerwasser eingespeist wird. In den Gefrierapparat I* wird zugleich über eine Leitung 2 flüssiges Kühlmittel eingespeist, das innerhalb «te Meerwasssrs verdampft und dls dabei erforderliehe Verdampfungswärme dem Meerwasser entsieht. Dadurch kühlt sloh das Meerwasser ab, bis sehllsSlieh ein Eis/Sole-Gemisch entsteht. Um dieses Gemisch in breiiger -Form transportierbar und pumpbar zu halten, sollte es etwa 5 - 25 ^ Eis, vorzugsweise etwa 10 i> Eis enthalten. Ss wird Über eine Leitung 3 abgezogen und in einen Eisabscheider A geleitet. In dem Slsabsoheider erfolgt eine Trennung des gebildeten Eises von der SpIe, und swar unter Verwendung tob reinem Wasser als Waschflüssigkeit. Es bildet sieh ein Brei aus Eis und frischwasser, der über eine Leitung 4 in einen Kondensator K geführt wird. In diesem Kondensator wird der Brei in Kontakt gebracht alt Kühlmitteldämpfen, die über eine Leitung 5 aus dem Kopf des Gefrierapparates F abgezogen und anschließend durch einen in die Leitung 5 eingeschalteten Kompressor G etwas komprimiert worden sind. Im Kondensator K schmelzen die Eiskristalle unter Austausch ihrer
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BAD Ufu^Mi
scnmelzwane nit der Verdampfungawarme d%B \ dampf ί' Kühlmittels, wobei das Kühlmittel kondensiert. Das flüssige Kühlmittel wird aus dem Kondensator K abgezogen und in die Speiseleitung 2 eingespeist. Desgleichen wird aus den Kondensator K Frischwasser abgezogen, das über eine Leitung 6 zum weiteren Verbrauch nach außen abgeführt wird. Von der Leitung 6 awe eine Nebenleitung 8 ab, die einen Teil des gebildeten frischwasaers zu Waschzwecken dem Ei3abscheider A zuführt, jjb.3 rest--·■·-■ in der Leitung 6 weitergeführte Frischwasser wird mit dem leer die Leitung 1 dem Gefrierapparat F zugespeisten Meerwasser mit einem aus dem JSisab3cheider A über die Leitung 7 abgezv>>,-Solestrom in einem Wärmeaustauscher W zum Wärmeaus tausch g*»rt ■. Über eine weitere Leitung 9 wird ein Teil der im üisabache; 1^. A abgeschiedenen Sole in den öefrierapparat ? ζ urtickge ape ίο An den Kondensator K können noch Hilfseinrichtungen H angeeoi ' sen sein, in denen das restliche, durch dae Aufschnellen d .; Sisea nicht kondensierte Kühlmittel kondensiert wird. Irgend*j~ ehe Pumpen oder Ventileinrichtungen oder dgl. sur Steuerung .jr verschiedenen Flüssigkeit«- und Gasströme sind in das Fließsehesi* der Fig. 1 nicht eingezeichnet.
Der in dem Fliefisoheme gemäß Fig.1 nur schenatisch angedeutete.Bisabscheider A ist in Fig. 2 in größeren Sinzelhei. ten gezeigt. 3r besteht aus einem vorzugsweise zylinderfartigen, senkrechten Behälter 10, an dessen unteren Bereich die dae Eis/ Sole-Gemisch führende Leitung 3 und (zweckmäßig unterhalb der
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fundung ο er Leitung V) die itoie-Abzugsleitung 7 angeschlossen *ind. Der Behälter 10 ist mit Ele/Sole-Gemisch gefüllt und ermöglicht den Eiekristallen» in einer verhältnismäßig dichten
zur Sole-Oberfläche 12 aufzusteigen, wobei eich die ober· 1? dieser Paeinzng tmtaprechend des Dichteuntereehlea ewidem 3.Ie und der Sole in den Bampfraum oberhalb der SoIeäcin: ii> befindet:. £le Srtffi· des Behälters 10 kann dabei —: raSSig *o bemessen t-öin, daß die Schicht 13 eine Stärke von c■:.■ ;.i 30 Ida 60 cm besitzt. Die Sole-Oberfliche 12 liegt im Ab-■■■**i-l Uüle.lialb 'se cbirsn 32'ia.Iterrandes 11, wahrend die obere ..hi.'ht ■) der ^oideht aue Ii skr is tall en über den Behalterrand
^inauirag-ϊ, dieser ?-jiiluxigs£.rad wird bei kontinuierlichem Berti·.: du:-«2ji HegeVmg ier ia dsr Söiteinheit über die Leitung 7 .ο£·9«ο£β>Ίβ·Λ Soltmer^e ko:.stat)t gehalten und bei absatzweisem •»■·;γλ«1: SwEv? wieder auf den gleichen Wert eingestellt, sobald ::.« befltismte Chargenisenge entnommen worden ist. Ein kontinu-„irlioher Betrieti ist dabei vorzuziehen.
Da den oberen Behälterrand 11 ist eine Sammelrinne her-
^gelegt, ai? nach oben hin offen iet und deren Innenwand durch
in oberen Teil der Wandung des Behälters gebildet let. An dieser -aanmlrinne 1st die zum Abzug des Eis/FrlschwasBer-Breiee dienende Leitung 4 angeschlossen. Ton der Außenwand der Rinne H, die iiber daß !liveau des Behälterrandee 11 hinaus nach oben verlängert ist, wird eine Abdeckhaube 15 getragen, die den gesamten Raum oberhalb des Behälters 10 und der Rinne H abdeckt. Zweckmäßig
BAD
let in der Haube ein Schauloch 16 vorgesehen. Weiterhin 1st an der Haube 15 oberhalb des Behälters 10 eine Spritzdüse 2C angeordnet, die (ggf. unter Zwischenschaltung einer Pumpe) an die Frischwasserleitung 8 angeschlossen ist. Aus dieser Düse tritt ein zur Rinne 14 gerichteter, scharfer Strahl von Frischwasser aus, der ■chräg auf die Oberfläche der Eisschicht 15 auftrifft.
Der aue der Düse 20 austretende Frischwasser-Strahl wirbelt die oberste Zone der Eiskristalle durcheinander und spült ■ie schließlich über den Behälterrand Ί1 hinweg in die Rinne 14, Dabei wird der grüßte Teil dieses Strahles ebenfalle in der Rinne 14 aufgefangen und dient zur Bildung des Eis/Frißchwaseer-Brei*·«, der Über die Leitung 14 abgeführt wird. Ein kleiner Teil dieses Strahles (der mengenmäßig etwa 1 - 4^ des gesamten in der Anlage gemäS Pig. 1 erzeugten Friechwassers ausmacht) sickert jedoch im Gegenetrom zu den Eiskrietallen (die durch den Abbau der obersten Zone nach oben "nachgeschoben" werden) nach unten und bewirkt eine Vorwäsche der Eistristalle innerhalb der Schicht 15. Die sie Wasser sammelt «ich schließlich im oberen Bereich der im Behälter 10 stehenden Sole an, so daß die über die Sole-Oberfläche 12 hinaustretenden Eiskristalle nur noch verdünnte Sole und nicht aehr Sole der ursprünglichen Konsentration mitführen können. Sie von den Eiskristallen mitgeführte Sole wird von dem abwärts sickernden Wasser wieder nach unten gespült, wobei die durch den Taseerstrahl ausgelöste Verwirbelung der Kristalle, die sich auch noch in der an die oberste, fortgespülte Zone von Kristallen anschließenden Zone auewirkt, eine gute Zugänglichkeit auch der
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zwischen den einzelnen Kristallen gebildeten Hohlräumen schafft. Im Ergebnis gelangen dadurch nur noch außerordentlich geringe Mengen von Sole-Rückständen in die Rinne H, und zwar selbst bei kleinen Eiskrlstallen, die eine gro3e Oberfläche besitzen und auch stark zum Einschluß τοη Sole-Rückständen neigen.
Sin Ausführungsbelspiel der Düse 20 ist in Pig. 3 und A näher erläutert. Der Düsenkopf 21 iet mit einer Hohlwelle 22 verbunden, die drehbar durch die Haube 15 durchgeführt ist und in einem Anschlußetück 23 mündet. Diese Welle ist durch geeignete Dichtungen 24 und 25 gegen das JLnschlußstüek bzw. die Haube abgedichtet und kann mittels einer Antriebsscheibe 26, die über einen Antrieb 27 mit einem Motor 28 (J1Ig. 2) in Verbindung steht, in Drehung versetzt werden, so daß der aus dem Düsenkopf 21 austretende Strahl kreisförmig über die Oberfläche der Eisschicht 13 geführt wird. Zweelimäßig läßt sich im übrigen die Weile 22 mit dem Düsenkopf 21 durch nicht weiter dargestellte Einrichtungen aaoh in Längsrichtung verschieben, so daß der Abstand des Düaenkopfes von der Eisschicht an die jeweiligen Betriebsbedingungen angepaßt werden kann.
Der Winkel des Strahles mit der Oberfläche der Eisschicht ist bei gegebener Kristallgröße (die durchschnittlich etwa 1 mm betragen mag, aber auch kleiner oder größer sein kann) abhängig von dem Radius des Behälters 10 und der Strthlaustrl*tsgesohwindigkeit sowie von der gewünschten Wassermenge, die als Wasphwasser durch die Eiskriatalle hindurch nach unten absickern
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soll. Im allgemeinen liegt dieser Winkel im Bereich ron etwa 10° bie 30°.Äur optimalen Einstellung des Strahlwinkele ist der Düsenkopf 21 vorzugsweise mit verstellbaren Düsenöffnungen ausgerüstet. Sie Drehgeschwindigkeit des Düsenkopfββ und,die Menge des in der Zeiteinheit auetretenden Wassers wird bei kontinuierlichen Betrieb so auf die Zuführgeschwindigkeit dee Eis/Sole-Gemisches abgestimmt, daß die Oberfläche der Eisschicht 13 stete etwa in gleicher Höhe bleibt.
Der in Pig. 3 und 4 dargestellte Düsenkopf 21 welut die Form eines mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Impeller^ auf, wie er z.B. bei Sprühtrocknern verwendet wird. Ein solche? Impeller besitzt den Vorteil, daß die gesamte Oberfläche der Eisschicht 13 nahezu gleichmäßig erfaßt werden kann. Ee können na türlich aber auch zahlreiche andere Tjpen τοη Rundlauf-Dtisen (einschließlich solcher, die durch Rückstoß in Rotation veraei* * werden) verrtixdet werden, sofern* sie einen schräg über tie Oberfläche der Eiskrie-talle geführten Wasetretrmhl erzeugen. Ib übrigen ist es auch keineswegs zwingend erforderlich, daß die Dösen rotieren. Vielmehr können auch stationäre Pilsen rorgeochen sein? die gleichzeitig nach allen Richtungen hin einen Wasserstiefel abgeben. · -
Der vorangehend beschriebene Sisabscheider läßt sieh nicht nur bei einem gemäß dem fließschema τοη Pig. 1 arbeitenden Gefrierverfahren verwenden, sondern bei jedem Gefrierverfahren,
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■'.-js »u einem Staiseh von iliskristallen und Sole führt. Darüber hinaus ist die Anwendbarkeit des Eisabscheidere nicht auf die Gewinnung von Frischwasser aus Meerwasser beschränkt, sondern b*i jedem auf de» Gefrierprinzip beruhenden Trennverfahren geo}ben, und zwar auch dann, wenn das Trennverfahren auf eine abglichst vollständige Gewinnung von eingeengter Lösung gerichtet ist
- Ansprüche -
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Claims (4)

Ansprüche t
1. Verfahren zum Abtrennen τοη JEiekristallen aus wässrigen Lo* sungen» bei welche« in der Lösung eine Schicht τοη Eiskristallen zum Aufsteigen gebracht und in ihrer oberen, über den Oberflächenspiegel der Lösung hinausragenden Teil ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, 'dafl die oberste^Zone der Schicht-von Eiskristallen durch einen schräg auf ihre Oberfläche auftreffenden Strahl von Frischwasser zur Seite hin abgeschwemmt wird,
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, enthaltend einen Behälter, in dessen unteren Teil eine Leitung zur Zufuhr eines Eis/Löeung-Geaisches sowie eine Leitung zum Abzug von Lösung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, 'daß oberhalb des Behälters eine schräggestellte Spritzdüse angeordnet ist, die einen scharfen Wasserstrahl schräg nach unten in Richtung auf eine neben dem oberen Behälterrand angebrachte Atf» famgYiamt, mit einer Entnahme-Leitung verbundene Auffangrinne abgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse eine vorzugsweise mit mehreren Düsen-Öffnungen besetzte F.undlaüf-Düse ist·
- A2 -
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4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse eine stationäre Düse ist, die nach allen Seiten hin gleichzeitig einen Strahl abgibt.
.5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daft dl· XKtM zur Einstellung des Strahlwinkele mit verstellba- < ren DüsenSffnungen besetzt ist. ' '
™ 6. Vorrichtung nach eine» der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zylinderförmig,ausgebildet ist, wobei die Auffangrinne als ringförmiger Trog, dessen Innenwand durch den oberen -eil des Behälters gebildet ist, um den Behälter herumgelegt ist.
,7. Vorrichtung säen Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da8 mit der Auie*wa*d der Auffaftgrinne eine Haube verbunden 1st, die den Daepfraue oberhalb der Rinne und dee Behälters abdeokt
m und ihrerseits die Spritzdüse trägt.
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