DE3233411A1 - Verfahren zum verdichten von anodisch erzeugten oxidschichten auf aluminium oder aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zum verdichten von anodisch erzeugten oxidschichten auf aluminium oder aluminiumlegierungenInfo
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Description
4000 DÜSSeldOrf Λ.5«
Patentanmeldung 7. September 1982 Verfahren zum Verdichten von anodisch
erzeugten Oxidschichten auf Aluminium
oder Aluminiumlegierungen
erzeugten Oxidschichten auf Aluminium
oder Aluminiumlegierungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von anodisch erzeugten Oxidschichten auf Aluminium
oder Aluminiumlegierungen durch Behandlung mit wäßrigen Lösungen bei erhöhten Temperaturen, wobei das
Auftreten von störenden Aluminiumhydroxidbelägen (Sealingbelägen) auf den Oberflächen verhindert wird.
Auf Aluminiumoberflachen werden zum Zwecke des Korrosionsschutzes
vielfach anodisch erzeugte Oxidschichten ' aufgebracht. Diese Oxidschichten schützen die Aluminiumoberflächen
vor den Einflüssen der Witterung und anderer korrodierender Medien. Ferner werden die anodischen
Oxidschichten auch aufgebracht, um eine härtere Oberfläche zu erhalten und damit eine erhöhte Verschleißfestigkeit
des Aluminiums zu erreichen. Durch die Eigenfarbe der Oxidschichten bzw. ihre teilweise
leichte Einfärbbarkeit lassen sich besonders dekorative
Effekte erzielen.
Für das Aufbringen von anodischen Oxidschichten auf Aluminium sind eine Reihe von Verfahren bekannt. Beispielsweise
erfolgt die Erzeugung der Oxidschichten mit Gleichstrom in Lösungen von Schwefelsäure (Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren)
.
Diese Schichten können durch Tauchen in Lösungen eines geeigneten Farbstoffes oder durch eine Wechselstrombehandlung
in einem metallsalzhaltigen Elektrolyten nachträglich eingefärbt werden. Häufig werden für das Aufbringen
der Oxidschichten jedoch auch Lösungen organischer Säuren, wie insbesondere Sulfophtalsäuro
. O Z O O 4 I I
Patentanmeldung - fc - HENKEL KGaA
D 66 54 ZR-FE/Patente
bzw. SuIfanilsäure oder aber diese im Gemisch mit Schwefelsäure, verwendet. Die zuletzt genannten Verfahren
sind als Farbanodisationsverfahren bekannt.
Diese anodisch aufgebrachten Oxidschichten erfüllen
aber nicht alle Anforderungen im Hinblick auf den Korrosionsschutz, da sie eine poröse Struktur aufweisen.
Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die Oxidschichten nachzuverdichten. Diese Nachverdichtung wird vielfach
mit heißem bzw. siedendem Wasser vorgenommen und als "Sealing" bezeichnet. Hierdurch werden die Poren
verschlossen und damit der Korrosionsschutz erheblich erhöht.
Bei der Nachverdichtung anodisch aufgebrachter Oxidschichten
werden aber nicht nur die Poren verschlossen, sondern es bildet sich auch auf der gesamten
Fläche ein mehr oder weniger starker samtartiger Belag, der sogenannte Sealingbelag. Dieser besteht aus hydratisiertem
Aluminiumoxid und ist nicht griffest, so daß der dekorative Effekt der Schicht hierdurch beeinträchtigt
wird. Ferner vermindert er die Haftfestigkeit bei der Verklebung solcher Aluminiumteile und
fördert durch die vergrößerte effektive Oberfläche spätere Verschmutzung und Korrosion. Aus diesen Gründen
war es bisher notwendig, den Belag von Hand mechanisch oder auf chemischem Wege zu entfernen.
Es ist bereits bekannt, von verdichteten und mit Sealingbelag behafteten Oberflächen durch eine Mineralsäurenachbehandlung
diesen Belag wieder abzulösen. Bei diesem Verfahren ist somit ein weiterer Behandlungsschritt notwendig, und es erfordert außerdem eine sehr
sorgfältige Nachbehandlung mit der Mineralsäure, um eine Schichtschädigung auszuschließen.
Sd 23Oi4J65W 5 08 ä'
Patentanmeldung -Z- HENKEL KGaA
D 6 6 5 4 S" ZR-FE/Patente
Weiterhin gehört es zum Stand der Technik, zur Verhinderung von Sealingbelägen eine Nachverdichtung mit
Lösungen durchzuführen, die Nickelacetat und Ligninsulfonat enthalten. Nachteilig bei dieser Arbeitsweise
ist unter anderem das Vergilben der erhaltenen Oxidschichten
unter Lichteinfluß. Schließlich sind auch schon Verfahren beschrieben, bei denen zur Verhinderung
der Sealingbeläge eine Heißwasserverdichtung unter Zusatz bestimmter Polyacrylate (DE-PS 19 38 039)
oder bestimmter Dextrine (DE-PS 19 44 452) erfolgt. Diese Verfahren haben sich gut bewährt. In manchen
Fällen, insbesondere bei steigendem Molekulargewicht der verwendeten Wirkstoffe, können jedoch mehr oder
weniger sichtbare Polymerfilme auf der Oberfläche entstehen. Diese sind unerwünscht. Auch hat man bereits
beschrieben, Oxycarbonsäuren wie Citronensäure (DE-PS 21 62 674) sowie verschiedene Phosphonsäuren (DE-PS 22
11 553) in kleinen Mengen als Sealingbelagverhinderer zu verwenden. Bei Einsatz dieser Substanzen hat sich
jedoch gezeigt, daß insbesondere in großen, schlecht umgewälzten Bädern Schwierigkeiten mit der Überdosierung
des Wirkstoffs entstehen können. Es ist nämlich nicht immer problemlos, den Konzentrationsbereich
einzuhalten, bei dem einerseits der Sealingbelag absolut sicher verhindert wird, ohne daß andererseits das Ergebnis
der Kurzzeitprüfungen negativ beeinflußt wird. Obwohl die Gefahr der Uberdosierung durch die bereits
bekannte Verwendung von bestimmten cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren (DE-OS 26 50 989)
weiter reduziert werden konnte, waren in der Praxis gelegentlich immer noch unbeabsichtigte Abweichungen
von dem optimalen Konzentrationsbereich festzustellen.
J/L J J t I I
Patentanmeldung -M- HENKEL KGaA
D 6 6 5 4 g ZR-FE/Patente
Dementsprechend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, die bisherigen Arbeitsweisen weiter zu
verbessern und noch sicherer zu gestalten, um zu einem verbesserten Verfahren zum Verdichten von anodischen
5 Oxidschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen zu gelangen.
Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfahren zum Verdichten von anodisch erzeugten Oxidschichten auf AIuminium
oder Aluminiumlegierungen durch Behandlung mit wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert von 4 bis 8 bei
Temperaturen zwischen 9O0C und der Siedetemperatur,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die 0,0005 bis 0,5 g/l
Phosphinocarbonsäuren, die bei der Umsetzung von hypophosphoriger Säure mit ungesättigten mono- oder polyfunktionellen
Carbonsäuren der allgemeinen Formel I
Rl R3
. C = C ■ (I)
I I
R2
in der
R- Wasserstoff oder .einen der Reste -CH-, -C5II1-
-C3H7, C4H9,
-COOH, -CH2-COOH, -CH2-CH2-COOH, -CH(COOH)-CH2-COOH
sov/ie
R_, R und R. Wasserstoff oder einen der Reste -CH-
R_, R und R. Wasserstoff oder einen der Reste -CH-
-C2H5, -COOH, -CH2-COOH, -CH2-CH2-COOH, bedeuten
und wobei mindestens einer der Reste R1 bis R eine COOH-Gruppe darstellt oder enthält,
im Molverhältnis 1 : 1 bis 1 : 8 gebildet werden,
oder deren wasserlösliche Salze enthalten.
und wobei mindestens einer der Reste R1 bis R eine COOH-Gruppe darstellt oder enthält,
im Molverhältnis 1 : 1 bis 1 : 8 gebildet werden,
oder deren wasserlösliche Salze enthalten.
Sd 230 4.-3L ι
Patentanmeldung - /6 - HENKEL KGaA
D6654 y ZR-FE/Patente
Die im erfindungsgemäßon Verfahren eingesetzten Phosphinocarbonsäuren
können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise sei auf das allgemein
bekannte Lehrbuch Houben-Weyl, "Methoden der organisehen
Chemie" 4. Aufl., Bd. XII/1, Stuttgart 1963, S. 228 bis 229 verwiesen.
Demgemäß finden Umsetzungsprodukte von hypophosphoriger Säure Verwendung, wie sie bei der Umsetzung mit
Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethylacrylsäure, Crotonsäure,
Maleinsäure, Glutarconsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, 2-Buten-2-carbonsäure, Dimethy!maleinsäure,
2-Methylenglutarsäure, Butenpolycarbonsäuren, Ethylentetracarbonsäure, Pentenpolycarbonsäuren und
Zimtsäure entstehen. Erfindungsgemäß können auch von höheren ungesättigten Carbonsäuren abgeleitete Umsetzungsprodukte
mit hypophosphoriger Säure verwendet werden. Mit steigendem Molekulargewicht wird deren
Anwendung hinsichtlich einer optimalen Badführung jedoch
zunehmend aufwendiger. Für die Durchführung des Verfahrens können außer den Säuren auch ihre wasserlöslichen
Salze angewandt werden, bei denen alle oder ein Teil der sauren Protonen beispielsweise durch
Alkali-, Ammonium-, Erdalkali-, Alkylammonium- oder Alkanolammoniumionen ersetzt wurden. Hierbei werden
die Salze in einer Menge eingesetzt, die 0,0005 bis 0,5 g/l der freien Säuren entspricht.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die Verdichtung in Lösungen durchführt,
welche die bei der Anlagerung von 2-8 Molekülen Acrylsäure an die beiden P-H-Funktionen der
hypophosphorigen Säure entstandenen Umsetzungsprodukte oder deren wasserlösliche Salze in einer Menge von
0,0005 bis 0,5 g/1 enthalten.
OZ.OOHII
- /ö - HENKEL KGaA
D (> 6 5 4 ^ ZR-FE/Patente
Eine weitere Ausführungsform dos Verfahrens besteht darin, daß die Verdichtung in Lösungen durchgeführt
wird, die die bei der Umsetzung von Maleinsäure mit hypophosphoriger Säure erhaltenden Umsetzungsprodukte
oder deren wasserlösliche Salze enthalten.
Als vorteilhaft hat es sich ebenfalls erwiesen, die Verdichtung in Lösungen durchzuführen, welche die bei
der Umsetzung von hypophosphoriger Säure mit Itaconsäure erhaltenen Umsetzungsprodukte oder deren wasserlösliche
Salze enthalten.
Eine ebenso günstige Ausführungsform des Verfahrens ist gegeben durch die Verwendung von Anlagerungsprodukten
der l-Buten-2,3,4-tricarbonsäure an hypophosphorige
Säure oder deren wasserlösliche Salze.
Die Lösungen der erfindungsgemäßen Säuren bzw. Salze
werden auf einen pH-Wert von 4 bis 8, vorzugsweise 5
bis 6, eingestellt. Diese Einstellung kann mit Ammoniak bzw. Essigsäure erfolgen. Für den Ansatz der Lösungen
ist es vorteilhaft, wenn vollentsalztes bzw. destilliertes oder Kondenswasser verwendet wird.
Die Verdichtung mit den erfindungsmäßen Lösungen wird
bei Temperaturen zwischen 900C und der Siedetemperatur durchgeführt. Im allgemeinen wird eine Temperatur von
95 bis 1000C eingehalten. Die Verdichtungszeit hält sich hierbei in dem üblichen Rahmen und beträgt etwa
1,5 bis 3,5 min/μΐη Schichtdicke der anodischen Oxidschicht.
Den Verdichtungslösungen können weiterhin auch noch für diese Zwecke an sich bekannte Zusätze
wie Nickel- oder Kobaltacetat in kleinen Mengen zwischen 0,0001 und 0,5 g/l zugesetzt werden. Durch das
neue Verfahren ist es möglich, die Ausbildung von Sealingbelägcn zu verhindern, ohne daß die anodische Oxid-
Sd 2JO i.-oiJ·) -■
Patentanmeldung -tf- HENKEL KGaA
D 6 6 5 4 3 ZR-FE/Patente
schicht beeinträchtigt oder die Qualität der Verdichtung herabgesetzt wird. Durch die besonderen Eigenschaften
der verwendeten Wirkstoffe ist die Gefahr einer unbeabsichtigten schädlichen Überdosierung stark reduziert.
Eine Nachspülung nach der Verdichtung oder ein Absprühen, um irgendwelche Rückstände von der Oberfläche
zu entfernen, sind nicht erforderlich. Das Aussehen der Oberfläche wird durch das erfindungsgemäße
Verfahren nicht beeinflußt; es bleiben die Effekte erhalten, wie sie durch Vorbehandlung und Anodisation
erzielt wurden.
In den nachfolgenden Beispielen wurde die Bezeichnung der Aluminiumlegierungen gemäß DIN 1725 vorgenommen.
Die Qualität der Oxidschichten wurde durch den Scheinleitwert oder y-Wert nach DIN 50 949 und durch den
Verlustfaktor d nach ISO/TC 79/SC2 (ALL-I) Dok.65 E
bestimmt. Weiterhin wurde die Güte der Verdichtung mittels des Chromphosphorsäuretests (ISO 3210)
geprüft.
Ein alkalisch entfettetes und gebeiztes Aluminiumblech
(Al 99,5) wurde nach der anodischen Oxidation im Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren
(Schichtdicke 20 |im) in einer Lösung verdichtet, die in entionisiertem Wasser
0,01 g/l eines Umsetzungsproduktes von 2 Mol Maleinsäure mit 1 Mol hypophosphoriger Säure enthielt und
mit Ammoniak auf pH 5,8 eingestellt worden war.
Das Umsetzungsprodukt von 2 Mol Maleinsäure mit 1 Mol hypophosphoriger Säure wurde hergestellt, indem zu
100 g Maleinsäure, gelöst in 250 ml Wasser, 45 g Natriumhypophosphi
tinonohydrat goqnbrn wurde. Das Rr-nk-
^5 tionsqomiych wur.de üuI' 600C erwärmt- und wählend 4
Stunden in kleinen Portionen 8 g Amincniumpersulfat
Piitenlanmokiunq - βΤ ~ HENKELKGaA
D66r">4 /fQ zn-FE/Patente
gelöst in Wasser zutropfen lassen. Das Reaktionsgemisch
wurde für 2 weitere Stunden auf 6O0C gehalten. Die so erhaltene Lösung wurde ohne Isolierung des Umsetzungsproduktes
für die Versuche verwendet, wobei sich der Aktivsubstanzgehalt aus den eingesetzten Rohstoffen
ergab.
Die Verdichtung des anodisierten Aluminiums wurde während 60 min. bei 98°C durchgeführt. Danach zeigten die
Bleche keinen Sealingbelag. Die Schichtdicke betrug unverändert 20 um. Der dielektrische Verlustfaktor
betrug 0,42, und der Scheinleitwert war von über 400 auf 12,5 uS abgefallen. Im Chromphosphorsäuretest wurde
2
ein Gewichtsverlust von 12,9 mg/dm gefunden.
ein Gewichtsverlust von 12,9 mg/dm gefunden.
Praktisch identische Ergebnisse wurden nach entsprechender pH-Einstellung mit Essigsäure erhalten, wenn
man von den äquivalenten Mengen der. Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Magnesium-, Calcium-, Tetramethylammonium-
oder Alkanolaminsalzen des Umsetzungsproduktes von 2 Mol Maleinsäure mit 1 Mol hypophosphoriger Säure ausging.
Alkalisch entfettete und gebeizte Profile aus der Legierung AlMgSi 0,5 wurden nach dem Gleichstrom-Schwefelsäure-Oxalsäure-Verfahren
anodisch oxidiert (Schichtdicke 19 um) und in einem zinnhaltigen Färbeelektrolyten
" elektrolytisch bronze eingefärbt. Die Profile wurden darauf während einer 3 min./um Schichtdicke
entsprechenden Zeit bei 980C in einer auf pH 6,0 eingestellten Lösung verdichtet, die in entionisiertem
Wasser 0,001 g/l eines Umsetzungsproduktes von hypophosphoriger Säure mit 8 Mol Acrylsäure erhalten worden
war.
Patentanmeldung - J$ - HENKEL KGaA
D66 54 .. ZR-FE/Patente
Das Umsetzungsprodukt von Acrylsäure mit hypophosphoriger Säure wurde wie folgt hergestellt:
Die Suspension von 100 g 50%iger hypophosphoriger Säure, 40 g Acrylsäure, 4 g Benzoylperoxid mit einen
Gehalt von 25 % Wasser und 300 ml Wasser wurde unter Rühren vorsichtig auf 95 - 98 0C erwärmt. Die einsetzende
exotherme Reaktion wurde ohne weitere zusätzliche Erwärmung durch Zugabe von 340 g Acrylsäure
während 45 min. in Gang gehalten. Nach vollständiger Zugabe und Nachlassen der exothermen Reaktion wurde
die Mischung 3 Stunden bei 95 - 1000C gerührt. Die so
erhaltene viskose Lösung, die rechnerisch 430 g Aktivsubstanz enthielt, wurde für die Versuche verwendet.
Nach der wie oben beschrieben durchgeführten Verdichtung zeigten die Profile keinen Sealingbelag oder sonstige
sichtbare Ablagerungen auf der Oberfläche. Die Schichtdicke betrug nach wie vor 19 lim. Der Scheinleitwert
war von über 400 auf 17 \iS abgesunken. Der dielektrische Verlustfaktor betrug 0,45. In Chroir.-phosphorsäure-Test
wurde ein Gewichtsverlust von 9,3 mg/dm gefunden.
Die gleichen Ergebnisse wurden erzielt, wenn das Umsetzungsprodukt
von Acrylsäure mit hypophosphoriger Säure im Molverhältnis 4 : 1 oder äquivalente Mengen
seines Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Magnesium-, Kalzium-, Tetramethylammonium- oder Alkanolaminsalzes
nach entsprechender pH-Einstellung eingesetzt wurden. 30
Nach dem üblichen Verfahren entfettete und gebeizte Profile aus der Legierung AlHgSi 0,5 wurden nach den
Gleichstrom-Schwefelsäure-Verfahren anodisch oxidiert
(Schichtdicke 18 - 21 μΐη) . Diese wurden bei einem pH-
I'.-ili'nl.inmf.'lduny ~ J^ ~ HENKELKGaA
Wert von 5,8 (eingesteJ.lt mit Ammoniak bzw. Essigsäure) in Lösungen, welche die in der Tabelle aufgeführten
Umsetzungsprodukte von hypophosphoriger Säure mit Itaconsäure, Citraconsäure bzw. l-Buten-2,3,4-tricarbonsäure
- hergestellt nach dem in Beispiel 1 genannten Verfahren - in den angegebenen Mengen enthielten,
bei 97 - 1000C 60 min. verdichtet.
In der Tabelle sind die belagsverhindernde Wirkung und der Einfluß der Substanzen auf die Schichtqualität,
ausgedrückt nach den Ergebnissen der Scheinleitwertmessung des dielektrischen Verlustfaktors und des Gewichtsverlustes
im Chrom-Phosphorsäure-Test, zusammengestellt. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen
Verbindungen in entsprechenden Konzentrationen wird der Sealingbelag verhindert und die Schichtqualität
nicht beeinträchtigt. In die Tabelle wurden Vergleichsversuche mit Cyclohexanhexacarbonsäure und Phosphonobutan-2,3,4-tricarbonsäure
aufgenommen, die zeigen, daß bei den Vergleichssubstanzen zwar der Sealingbelag verhindert wird, jedoch bereits bei den höheren
Konzentrationen eine starke Schichtschädigung eintritt.
Patentanmeldung D 6 6 5 4
'is
HENKEL KGaA 2R-FE/Patente
Belag | verhindert verhindert |
verhindert verhindert |
verhindert | Itaconsäure | verhindert verhinder' |
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Citraconsäure | I • Η Vi 4J I ro a) » Vi " 3 i -Γι α ω ο e +) O ι ■.) |
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Claims (7)
- Patentanmeldung - 1-2 - HENKEL KGaAD 6 6 5 4 ZR-FE/PatentePatentansprüche'A,- Verfahren zum Verdichten von anodisch erzeugten Oxidschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen durch Behandlung mit wäßrigen Lösungen mit einem pH-Wert von 4 bis 8 bei Temperaturen zwischen 900C und der Siedetemperatur, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die ^Q 0,0005 bis 0,5 g/l Phosphinocarbonsäuren, die bei der Umsetzung von hypophosphoriger Säure mit ungesättigten mono- oder polyfunktionellen Carbonsäuren der allgemeinen Formel It1 .3C=C (I)R2 R4in der
20R1 Wasserstoff oder einen der Reste -CH-., -C-H1-, -C3H7, -C4H9-COOH, -CH2-COOH, -CH2-CH2-COOH, -CH(COOH)-CH2-COOH sowieR„, R_ und R4 Wasserstoff oder einen der Reste -CH-.-C3H5, -COOH, -CH2-COOH, !-CH2-CH2-COOH, bedeuten und wobei mindestens einer der Reste R1 bis R. eine COOH-Gruppe darstellt oder enthält, im Molverhältnis 1 : 1 bis 1 : 8 gebildet werden, oder deren wasserlösliche Salze enthalten. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die 35I'hor.plu )Η)Ρ.ιγ1)οιι·ιΓιιι rr mi , dir* Ih1I ilet Ηπ::<·1 .y.un'j von 1 Mf j I hypophosphorigei Saure mit 2 b.i 1; H Mol Acty J y.'iuro φί-J Z J J 4 1 IPatentanmeldung - ]Λ - HENKELKGaAD66 5 4 2R-FE/Patentebildet werden, oder deren wasserlösliche Salze enthalten.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, diePhosphinocarbonsäuren, die bei der Umsetzung von 1 Mol hypophosphoriger Säure mit 1 bis 2 Mol Maleinsäure gebildet werden, oder deren wasserlösliche Salze enthalten .
10 - 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die Phosphinocarbonsäuren, die bei der Umsetzung von 1 Mol hypophosphoriger Säure mit 1 bis 2 Mol Itaconsäure gebildet werden, oder deren wasserlösliche Salze enthalten.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die 0 Phosphinocarbonsäuren, die bei der Umsetzung von 1 Mol hypophosphoriger Säure mit 1 bis 2 Mol Citraconsäure gebildet werden, oder deren wasserlösliche Salze enthalten .
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verdichtung mit Lösungen durchführt, die Phosphinocarbonsäuren, die bei der Umsetzung von 1 Mol hypophosphoriger Säure mit 1 bis 2 Mol l-Buten-2,3,4-tricarbonsäure gebildet werden, oder deren wasserlösliche Salze enthalten.
- 7.Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-V7crt bei 5 bis 6 liegt.Sd 230 J.-.-j.-J - «
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