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Diarahmen Die Erfindung betrifft einen unverglasten Diarahmen mit
zwei ebenen, deckungsgleichen Rahmenhälften aus Kunststoff, die zwischen sich einen
Filmabschnitt aufnehmen, dessen Bildfläche durch ein Fenster sichtbar ist, wobei
die Rahmenhälften mittels angeformter Verbindungselemente, beispielsweise Kugeln
und Usen, zusammensteckbar sind und Begrenzungszapfen zum Fixieren der Lage des
Filmabschnitts aufweisen.
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Diarähmchen verschiedener 'Ausführung sind bekannt, bei denen um den
äußeren Randbereich des Bildfensterausschnittes Begrenzungselemente, z. B. zapfenförmig
gestaltete Vorspringe, vorgesehen sind, die den Filmabschnitt in seiner BewegungsfreiheIt
im Bildfensterausschnitt begrenzen. Die Begrenzungszapfen greifen in gegen«.oerliegend
angeordnete Löcher ein, so daß sie ausscnließlich der Positionierung des Filmabschnitts
dienen, ohne diesen gegen insbesondere temperaturabhängige Verwerfungen zu halten.
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Aus der DE-AS 26 44 071 ist ein Diarahmen bekannt, dessen Rahmenhälften
mit angeformten, einander korrespondierenden, eine Klemmwirkung erzeugenden Haltelementen
versehen sind. Diese sind einander diametral gegenüberliegend angeordnet und ergänzen
sich jeweils zu einem Rahmendoppelschiuß. Nachteilig ist sei diesem bekannten Diarähmchen,
daß Temperaturschwankungen, beispielsweise zwischen Raumtemperatur und der Projektionstemperatur,
zu Durchbiegungen des Filmabschnitts führen.
turner ist in der DE-A
26 48 48 703 ein Diarähmchen der eingangs genannten Art beschrieben, bei dem der
Filmabschnitt (Diafilm) zwischen zwei entlang der Fensterlängsränder begrenzt verschiebbar
gelagerten, mit in die Perforation des Filmabschnitts eingreifenden Zähnen versehenen
Spannleisten eben gehalten ist, indem zumindest eine Spannleiste beim Zusammendrücken
der Rahmenhälften über eine entsprechend geneigte Anlauffläche vom anliegenden Fensterlängsrand
wegdrückbar ist oder indem die vom Bildfenster abgekehrten Flanken der Zähne wenigstens
einer Spannleiste gegen den Zahnfuß hin vom Bildfenster weggeneigt verlaufen. Hiermit
sollen die bekannten Diarähmchen so verbessert werden, daß ein Verziehen oder Verwerfen
des eingelegten Filmabschnitts vermieden wird.
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Nachteilig ist, daß sich auch mit diesen aufwendigen Mitteln ein Verschieben
oder Verwerfen des Filmabschnitts nicht in dem gewünschten Maße verhindern läßt,
da bereits geringe Temperaturschwankungen von wenigen Grad Celcius einen Filmabschnitt
derart stark verändern, daß er in seiner Positionierung nicht durch mehr oder weniger
starke Verbindungselemente gehalten werden kann, um ein Wölben der Folie zu vermeiden.
Mit den bekannten Spannleisten ist die geforderte Planlage der Diafolie bei unterschiedlichen
Temperaturen (Raumtemperatur bei Lagerung/Erwärmung bei Projektion nIcht erreichbar.
Die Spannleisten und die zur Aufnahme in den Rahmenhälften erforderlichen Ausnehmungen
sind darüber hinaus kompliziert, erfordern mehr Teile und damit mehr Material sowie
eine sorgfältige Bearbeitung der Rahmenhälften, so daß die Herstellung aufwendiger
wird und einen nicht unwesentlichen MehrpreiE verursacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen unverglasten Diarahmen
der eingangs genannten Art auf einfachste Weise so zu verbessern, daß ohne zusätzliche
Teile der Filmabschnitt so gehalten
und fixiert ist, daß er in Schließstellung
der beiden Rahmenhälften in optimaler Planlage auch bei großen Temperaturschwankungen
ohne Verschieben oder Verwerfungsgefahr einliegt.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Filmabschnitt
in den beiden Rahmenhälften in einer, vorzugsweise zwei rechtwinklig zueinander
stehenden, in gedachter Linie durch die Filmabschnittmitte verlaufenden Achsen federnd
geklemmt mittels einer konvexen Durchbiegung jeder Rahmenhälfte zur Mitte hin gehalten
ist. Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke besteht daher darin, über die federnde
Klemmung vorzugsweise im Bereich der beiden Mittelachsen eine optimale Planlage
des Filmabschnitts sicherzustellen, die auch bei höheren Temperaturen erhalten bleibt.
Dies wird durch gezielte Anordnung insbesondere der Druckknopfverbindungen sowie
nockenartige Erhebungen im Randbereich erreicht, so da£ sich beim Schließen der
beiden Rahmenhälften dieselbe zur Mitte hin zwangsläufig leicht nach innen durchbiegen.
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Vorzugsweise sind die Verbindungselemente im äußeren Rahmenbereich
paarweise einander gegenüberliegend jeweils symmetrisch zu den beiden Achsen angeordnet
und sind in einer um 430 zu den Achsen verdrehten Position vier nockenartige Erhebungen
vorgesehen. Die nockenartigen Erhebungen können nahe den vier Rahmenecken ausgebildet
sein. Dadurch entstehen im Bereich der beiden Mittelachsen unmittelbar am Fensterrand
gleichmäßig verteilt vier federnd-klem.-mende Druckstellen, die die gewünschte Planlage
der iafolie bei unterschiedlichen Temperaturen sicherstellen, wie durch Langzeitversuche
unter extremen Bedingungen ermittelt wurde.
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Jede Rahmenhälfte kann vier einander ergänzende Erhebungen aufweisen.
Diese stehen zweckmäßigerweise in einem Bereich zwischen 0,1 und 0,2 mm aus den
Rahmenhälftenebenen nach innen hervor.
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Ferner ist es vorteilhaft, die miteinander korrespondierenden Paare
der Verbindungselemente nicht gleichmäßig über den Rand des Diarahmens zu verteilen,
sondern ihnen einen verschiedenen inneren Abstand zueinander zu geben, wobei die
zwei korrespondierenden Paare an den Schmalseiten des Fensters dicht zu einander
angeordnet sind. Hiermit läßt sich eine optimale Verkürzung der Haltepunktabstände
zum Fensterrand hin erreichen.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Erhebungen
als Stanzstifte ausgebildet sein, wobei mindestens zwei Stanzstifte in einander
gegenüberliegender Anordnung in einer Mittelachse des Diarahmens vorgesehen sind.
Dabei ist eine Ausführungsform vorteilhaft, bei der eine Rahmenhälfte wenigstens
zwei Stanzstifte und die andere Rahmenhälfte wenigstens zwei entsprechende Öffnungen
aufweist, die an den Längsseiten derart angeordnet sind, daß die Stanzstifte den
Filmabschnitt außerhalb der Perforation durchstoßen und aufgrund einer konischen
Ausbildung in seiner Querrichtung spannen. Der Filmabschnitt ist dann durch die
Kombination federnd-klanmenden Druckstellen und einer Spannung in Querrichtung in
optimaler Planlage fixiert.
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Insgesamt wird durch die Erfindung ohne kostenaufwendige Herstellt
und montage von zusätzlichen Spannelementen eine verbesserte, verwerfungs- und verschiebungsfreie
Halterung eines Filmabschnitts im Diarahmen erreicht, wobei eine leichtere Handhabung
bei der Diamontage erzielt wird. Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vortei des Gegenstandes
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung,
in der verschiedene Ausführungsformen von Diarahmen gemäß der Erfindung schematisch
dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Rahmenhälfte
mit Kugeln in Draufsicht, Fig. la einen Schnitt gemäß Linie A-A der Fig. 1, Fig.
2 eine Rahmenhälfte mit Ösen in Draufsicht, Fig. 2a einen Schnitt gemäß Linie B-B
der Fig. 2, Fig. 3 ein Diarähmchen in Draufsicht, Fig. 3a das Diarähmchen der Fig.
3 in Ansicht gemäß Pfeil Fig. 4 ein Diarähmchen in Draufsicht, Fig. 4a das Diarähmchen
der Fig. 4 in Ansicht gemäß Pfeil C2, Fig. 5 ein Diarähmchen In Draufsicht, Fig.
5a das Diarähmchen der Fig. 5 in Ansicht gemäß Pfe il 5, Fig. 6 eine modifizierte
Ausführungsform einer Rahmenhälfte mit abwechselnd angeordneten Kugeln und Ösen
in Draufsicht, Fig. 6a das Diarähmchen der Fig. 6 In Ansicht ema.- Linie I-I, Fig.
7 die Rahmenhälfte der Fig. 6 in Draufsicht, Fig. 7a eine Ansicht der Rahmenhälfte
der Fig. 6 gemäß Linie II-II, Fig. 8 die Rahmenhälfte der Fig. 6 zur Erleichterung
einer genüberstellung der nachfolgenden Fig. @a un Fig. 8a ein Diarähmchen in Ansicht
gemäß Pfeil H1 und Fig. 8b ein Diarähmchen in Ansicht gemäß Pfeil H2.
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In PIg. 1 ist eine Rahmenhälfte la eines Diarähmchens 1 mit Kugeln
5, Öffnungen 3a, Stanzstiften 4a und einem Bildausschnitt 5a und in Fig. la der
Schnitt A-A in Achse X-X dargestellt.
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Fig. 2 zeigt eine Rahmenhälfte ib des Diarähmchens 1 mit Ösen 2b,
Begrenzungszapfen 3b, Öffnungen 4b und Bildausschnitt 5b und in Fig. 2a ist der
Schnitt B-B in Achse X-X dargestellt. Fig. 3 bis 5 zeigen das Diarähmchen in Draufsicht
und aus den Fig. 3a, da und 5a sind die entsprechenden Ansichten Cl, C2 und C3 ersichtlich.
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Zur erreichung einer absoluten Planlage werden die Rahmenhälften mit
dem einliegenden Filmabschnitt in drei Phasen zusammengefügt derart, daß zuerst
die an den vier Ecken der Rahmenhälften befindlichen Befestigungselemente, bestehend
aus Kugeln und Ösen, zusammengedrückt werden. Die Rahmenhälften wölben sich danach
mittig einmal in der Achse der Laufrichtung, da die dort vorgesehenen Kugeln noch
nicht in die entsprechenden Ösen eingeschnappt sind und zum anderen mittig In der
zur Laufrichtung querliegenden Achse, da die dort befindlichen Stanzstifte ebenfalls
noch nicht in die entsprechenden Öffnungen eingerastet sind. In der zweiten Phase
werden die Stanzstifte durch die Längsseiten des Filmabschnlttes in e entsprechenden
Öffnungen in der anderen Rahmenhälfte gedrüci und dabei gleichzeitig der Filmabschnitt
durch die zum Grund hin kcniscn zulaufenden Stanzstifte in Richtung der Querachse
nach auß gezogen gespannt. In der letzten Phase endlich werden die Rahmenhälften
durch Zusammendrücken der in der Achse der Laufrichtung be findlichen Befestigungselemente
in Schließstellung gebracht derart daß das Diarähmchen aann rundum geschlossen ist.
Der Filmabschnitt liegt nunmehr in Planlage im Diarähmchen ein. im einzelnen erfolgt
beim Ausfahrungsbeispiel das Zusammendrücken der Rahmenhälften la, ib des Diarähmchens
1 mit dem nicht dargeste ten Flimabschnitt derart, daß in einer ersten Phase entsprechend
Fig.
3/3a die Rahmenhälften 1a, 1b an den Punkten D1/D2 zusammengedrückt werden. In den
mittleren Bereichen G1/G2 nach Fig. Da und G3/G4 nach Fig. 4a sind die Rahmenhälften
la, lz noch nach au3en gewölbt, da die Stanzstifte a und die Kugeln Da noch nicht
einem rastet sind. In der zweiten Phase nach Fig. 4 und Fig. @a rasten dann durch
Druck auf die Punkte E1/E2 die Stansstifte a nach Durchstanzen der Längsseiten des
Filmabschnittes in die Öffnungen 4b nach Fig. 2 ein. Der mittlere Bereich G3/G4
nach Fig. @a ist dann noch nach außen gewölbt.
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In der dritten und letzten Phase endlich nach Fig. 5/5@ 5 dann durch
Druck auf die Punkte F1/F2 die Schließstellung der Rahmenhälften la, 1b erreicht
und der einliegende Filmabschnitt i@ vimaler Planlage im Diarähmchen unverrückbar
fixiert.
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Ein geändertes weiter verbessertes Ausführungsbeispiel eines Diarähmchens
ist in den Fig. 6 bis 8 der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt Fig. 6 eine Rahmenleiste
5 aus Kunststoff mit am Umfang abwechselnd angeordneten Kugeln 7 und Ösen , die
mit korrespondierenden Verbindungselementen der anderen - nicht dargestellten -Rahmenhälfte
zur Fixierung zusammenwirken. Die Verbindungselemente 7, 8 sind paarweise einander
gegenüberliegend Jeweils s' zu den beiden Achsen X-X bz. Y-Y angeordnet. Dabei haben
die korrespondierenden Paare der Verbindungselemente 7, 8 einen schiedenen inneren
Abstand zueinander, wobei die nahe der Achse Y-Y angeordneten Kugeln 7 und Ösen
8 vergleichsweise dicht zueinander positioniert sind.
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Verteilt um den Bereich des Diarahmens, der für die Aufnahme eines
Filmabschnltts vorgesehen ist, sind in der dargestellten Rahmenhälfte 6 Löcher 9
angeordnet, die zur Aufnahme von Begrenzungszapfen 11 im zusammengesteckten Zustand
geeignet sind, welche abwechselnd zu den Löchern 9 angeformt sind und mit entsprechenden
Begrenzungszapfen oder Löchern der anderen - niui dargestellten -Rahmenhälfte zusammenwirken.
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Die Begrenzungszapfen entsprechen den Begrenzungszapfen 3b der vorn
beschriebenen Ausführungsform und dienen zum Fixieren der Lage des Filmabschnitts.
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Nahe den vier Hahmenecken sind nockenartige Erhebungen 10 an der Rahmenhälfte
6, wie auch an der korrespondierenden zweiten Rahmenhälfte ausgebildet, die ca.
0,1 mm über die innere Rahmenfläche hochstenen. Sie befinden sich damit in einer
um 45° zu den Achsen X-X/Y-Y verdrehten Position und verursachen, daß der Filmabschnitt
in den beiden zusammengesetzten Rahmenhälften in den beiden rechtwinklig zueinander
stehenden Achsen X-X/Y-Y federnd-geklemmt mittels einer konvexen Durchbiegung jeder
Rahmenhälfte zur Mitte hin gehalten ist. Dies ist in Fig. Sa und Fig. 8b schematisch
verdeutlicht. in einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform sind in der
gleicnen weise wie die in der Rahmenhälfte 6 abwechselnd angeordneten Verbindungselemente
die Begrenzungszapfen und Löcher 9 abwecnselnd zueinander an einer einzigen Rahmenhälfte
vorgesehen und entsprechend korrespondierend an der anderen Rahmenhälfte ausgebildet.
Dies verbessert die spannungsfreie Halterung eines eingesetzten Filmabschnitts und
begünstigt die gewünschte Planlage.
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Nach einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform sind in einer
Rahmenhälfte der Ausbildung der Fig. 6 der Zeichnung zusätzlich Stanzstifte 4a einer
Ausführung gemäß Fig. 1 der Zeichnung vorgesehen und die andere Ranmenhälfte entsprechend
ausgebildet.
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Die Kombination dieser Merkmale ergänzt sich funktionell im Sinne
der Erzielung einer Planlage einer eingelegten Diafolie bei unterschiedlichsten
Temperaturen.
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B e z u g s z e i c h e n l i s t e : 1 Diarähmchen la Rahmenhälfte
2a Kugeln 3a Öffnungen 4a Stanzstifte 5a Blldausschnitt 1b Rahmenhälfte 2b Ösen
3b Begrenzungszapfen 4b Öffnungen 5b Bildausschnitt 6 Rahmenhälfte 7 Kugeln 8 Ösen
9 Löcher 10 nockenartige Erhebungen 11 Begrenzungszapfen