DE3228121C2 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines
wasserunlöslichen Polymeren mit der Fähigkeit,
Wasser, wäßrige Salzlösungen und Blut zu absorbieren
und diese stabil zu halten.
Papier, Zellstoffe und Schwämme sind als wasserabsorbierende
Materialien oder wasserhaltende Materialien für die Herstel
lung von Sanitärprodukten, wie Binden und Papierwindeln,
eingesetzt worden, wie auch auf dem Gebiet der Agrikultur.
Diese Materialien besitzen jedoch eine geringe Wasserab
sorptionskapazität, und ein Großteil des Wassers, das hier
von absorbiert worden ist, läßt sich herausdrücken, wenn
ein Druck aufgebracht wird. Als neue wasserabsorbierende
Materialien, die statt der herkömmlichen wasserabsorbierenden
Materialien eingesetzt wurden, sind in jüngster Zeit ver
schiedene andere wasserabsorbierende Materialien vorgeschla
gen worden, wie Stärke/Acrylnitrilgraftpolymerhydrolysate,
modifizierte Celluloseäther und Methylacrylat/Vinylacetat
copolymerhydrolysate. Darüber hinaus sind diese Materialien
auf verschiedene Weise verbessert worden. Ihre Wasserab
sorptionseigenschaften sind jedoch nach wie vor nicht zu
friedenstellend, da ihre jeweiligen Kapazitäten, wäßrige
Salzlösungen zu absorbieren, unzulänglich sind, auch wenn
sie bereits ein ausgezeichnetes Wasserabsorptionsvermögen
besitzen.
Die gegenwärtigen Erfinder haben bereits zuvor wasserab
sorbierende Materialien vorgeschlagen, die verbesserte
Wasserabsorptionseigenschaften besitzen (japanische
Patentanmeldungen Nr. 43 488/1981
und 43 489/1981), auf deren gesamten
Inhalt hiermit Bezug genommen wird. In den Beschreibungen
dieser Patentanmeldungen wird ein Verfahren zur Herstellung
hoch wasserabsorbierender Polymere beschrieben, bei welchem
eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen, äthylenischen
ungesättigten Monomeren, daß, falls erforderlich, bis zu
5 Gew.-% eines Vernetzungsmittels enthält, in einem Kohlen
wasserstoff oder halogenierten aromatischen Kohlenwasser
stoff in der flüssigen Phase dispergiert und suspendiert
wird, in der Anwesenheit eines öllöslichen Celluloseesters
oder Celluloseäthers, der als Schutzkolloid wirkt, worauf
man die Polymerisationsreaktion in der Anwesenheit eines
wasserlöslichen Radikalpolymerisationsinitiators durchführt.
Diese wasserabsorbierenden Polymere besitzen jedoch den Nach
teil, daß sie nur ein relativ geringes Absorptionsverhält
nis von wäßrigen Salzlösungen oder Blut besitzen, obwohl
sie ein hohes Absorptionsverhältnis für Wasser aufweisen.
Aufgrund intensiver Nachforschungen zur Überwindung dieser
Nachteile ist es gelungen, ein wasserabsorbierendes Polymer
zu schaffen, das ein hohes Absorptionsvermögen für wäßrige
Salzlösungen oder Blut zeigt, indem man ein oder mehrere
wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare Tenside dem
Polymerschlamm während oder nach der Polymerisationsreaktion
beigibt, bei der Herstellung eines hoch wasserabsorbierenden
Polymeren durch das obenbeschriebene Polymerisationsverfahren.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Basis dieser Er
kenntnisse.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Erzeugung eines
wasserunlöslichen, wasserabsorbierenden Polymermaterials
dispergiert man (1) eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen,
äthylenischen ungesättigten Monomeren, die gegebenenfalls
ein wasserlösliches Vernetzungsmittel in der Menge von nicht
mehr als 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Monomeren, ent
hält, und mittels welchem das Polymere vernetzbar ist, in (2)
einem flüssigen Dispersionsmedium aus einem Kohlenwasserstoff
oder halogeniertem aromatischem Kohlenwasserstoff in der An
wesenheit eines Schutzkolloids, das aus Celluloseestern oder
Celluloseäthern besteht, und dabei eine Wasser-in-Öl-Disper
sion bildet, worauf man das Monomere polymerisiert, in der An
wesenheit eines Radikalpolymerisationsinitiators bei einer er
höhten Polymerisationstemperatur von mindestens 40°C, unter
Bildung von Partikeln eines Polymeren, die in dem flüssigen Dis
persionsmedium dispergiert sind, und einem oder mehreren wasser
löslichen oder in Wasser dispergierbaren Tensiden, bestehend
aus nicht-ionischen Tensiden mit einem HLB-Wert von 7 oder höher,
anionischen Tensiden mit einem HLB-Wert von 7 oder höher und
Mischungen hieraus, dem flüssigen Dispersionsmedium während oder
nach der Vollendung des Polymerisationsschrittes in einer Menge
von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Monomeren,
beigibt, wobei die Konzentration des Monomeren in der wäßrigen
monomeren Lösung im Bereich von 30 Gew.-% zur Sättigungsmenge
liegt, während man das Schutzkolloid in einer Menge von 0,1 bis
15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Monomeren, einsetzt,
wobei das Schutzkolloid in dem Dispersionsmedium bei Raumtempera
tur unlöslich oder nur gering löslich ist, während es hierin
bei der erhöhten Polymerisationstemperatur löslich ist, wobei das
Volumenverhältnis des Dispersionsmediums zu der wäßrigen
monomeren Lösung im Bereich von 1 : 2 bis 5 : 1 liegt, und
anschließend die polymeren Partikel abtrennt.
Falls erforderlich, können die Monomere in Anwesenheit eines
wasserlöslichen Vernetzungsmittels polymerisiert werden, das
zwei oder mehr Reaktionsgruppen besitzt.
Als wasserlösliches Vernetzungsmittel können die folgenden
erwähnt werden, nämlich beispielsweise N,N′-Methylenbis(meth)
acrylamid, N-Methylol(meth)acrylamid, Glycidyl(meth)acrylat,
Polyäthylenglykoldi(meth)acrylat, mehrwertige Metallsalze
der (Meth)acrylsäure, Phospho(meth)acrylat und Polyolpoly
glycidyläther, wie Äthylenglykoldiglycidyläther, Glycerol
tridiglycidyläther und Polyäthylenglykoldiglycidyläther.
Die Menge an Vernetzungsmittel ist im allgemeinen über einen
weiten Bereich variierbar. Man bevorzugt jedoch gemäß der
vorliegenden Erfindung keine große Menge an Vernetzungs
mittel, da es zu einer Reduzierung oder einem Verschwinden
der Quelleigenschaften führt. Um ein stark quellbares,
wasserabsorbierendes Polymer zu erhalten, setzt man vor
zugsweise das Vernetzungsmittel in einer Menge von bis zu
5 Gew.-%, bezogen auf das wasserlösliche äthylenische,
ungesättigte Polymere ein.
Die Monomerkonzentration der wäßrigen Monomerlösung ist
im allgemeinen über einen weiten Bereich variierbar. Von
einem ökonomischen Standpunkt aus gesehen ist es jedoch
erstrebenswert, Konzentrationen im Bereich von 30 Gew.-%
bis zur Sättigungskonzentration einzusetzen, und zwar vor
zugsweise von 35 Gew.-% bis zur Sättigungskonzentration.
Der Celluloseester oder Celluloseäther ist öllöslich bei
der Polymerisationstemperatur. Er wird als Schutzkolloid
in der Wasser-in-Öl-Emulsionspolymerisation gemäß der Er
findung eingesetzt. Er ist unlöslich oder kaum löslich
in dem flüssigen Kohlenwasserstoff oder dem flüssigen
halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoff, der als
Dispersionsmedium bei Raumtemperatur eingesetzt wird, aber
er ist löslich hierin bei der Polymerisationstemperatur
(oberhalb 40°C).
Als Celluloseester oder -äther können beispielsweise er
wähnt werden Celluloseacetat, Cellulosepropionat, Cellulose
butyrat, Celluloseacetatpropionat, Celluloseacetatbutyrat,
Celluloseacetatphthalat, Äthylcellulose, Benzylcellulose
oder Äthylhydroxyäthylcellulose. Besonders bevorzugt wird
Celluloseacetatbutyrat, Äthylcellulose oder Äthylhydroxy
äthylcellulose.
Das Schutzkolloid wird in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-%,
vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
Monomeren, eingesetzt.
Als Ölphase für die Wasser-in-Öl-Emulsion, die gemäß der Er
findung verwendet wird, bevorzugt man flüssige Kohlenwasser
stoffe oder flüssige halogenierte aromatische Kohlenwasser
stoffe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen. Derartige Materialien
umfassen beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol und Toluol, acrylische Kohlenwasserstoffe, wie
Cyclohexan, Cyclooctan und Decalin, aliphatische Kohlenwasser
stoffe, wie Hexan und Heptan, und halogenierte aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Brombenzol und Dichlor
benzol. Bevorzugte Lösungsmittel sind Toluol, Xylol, Cyclo
hexan, Methylcyclohexan, Hexan, Heptan, Chlorbenzol und Di
chlorbenzol. Diese Lösungsmittel können als Dispersions
mittel entweder allein oder in einer Mischung von zwei oder
mehr eingesetzt werden, in Abhängigkeit von dem verwendeten
Typ des Celluloseesters oder -äthers. In industrieller Hin
sicht ist es vorteilhaft, nur ein Lösungsmittel zu verwenden,
da ein einziges Lösungsmittel leicht im Kreislauf geführt
werden kann. Wenn Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Chlorbenzol
oder Dichlorbenzol als einziges Dispersionsmittel eingesetzt
wird, sind die geeigneten Cellulosederivate, die hiermit
Verwendung finden können, Äthylcellulose mit einem Äthoxy
gruppengehalt von 43 bis 47 Gew.-% oder Celluloseacetatbuty
rat mit einem Butyrylgruppengehalt von 20 bis 50 Gew.-%.
Wenn Cyclohexan, Cyclopentan, Methylcyclohexan oder Decalin
als einziges Dispersionsmittel eingesetzt wird, ist ein
geeignetes Cellulosederivat Äthylcellulose mit einem Äthoxy
gruppengehalt von 47 bis 50 Gew.-%. Wenn n-Hexan, n-Heptan
oder n-Octan als einziges Dispersionsmittel eingesetzt wird,
ist ein geeignetes Cellulosederivat Äthylhydroxyäthyl
cellulose.
Die Proportion (Volumenverhältnis) des Dispersionsmittels
zur wäßrigen Monomerlösung, wobei die letztere die dis
pergierte Phase der Wasser-in-Öl-Emulsion bildet, ist
über einen weiten Bereich variabel. Angesichts der Tat
sache jedoch, daß die Wärme der Polymerisation abgeführt
und die Polymerisationstemperatur gesteuert werden muß,
bevorzugt man ein Verhältnis von (Dispersionsmedium) zu
(wäßriger Monomerlösung) in einem Bereich von 1 : 2 bis
5 : 1.
Um die Polymerisation des Monomeren durchzuführen, setzt man
in einer üblichen Menge einen wasserlöslichen Radikalpoly
merisationsinitiator ein, wie ein Persulfat, z. B. Kalium
persulfat oder Ammoniumpersulfat, ein Wasserstoffperoxid,
beispielsweise t-Butylhydroperoxid oder Cumenhydroperoxid,
oder eine Azoverbindung, z. B. 2,2′-Azobis-2-amidinpropan
hydrochlorid. Diese Initiatoren können auch in der Form einer
Mischung von zwei oder mehreren hieraus eingesetzt werden.
Sie können außerdem auch als Redox-Initiator verwendet werden.
Unter den oben erwähnten Initiatoren bevorzugt man die Per
sulfate. Im besonderen, wenn eine Vernetzungsreaktion durch
geführt werden muß, in der Abwesenheit eines Vernetzungs
mittels, sollte das Persulfat eingesetzt werden.
Gemäß der Erfindung können die wasserlöslichen und/oder
wasserdispergierbaren Tenside dem Reaktionssystem während der
Polymerisation zugesetzt werden, oder dem Polymerschlamm nach
Vollendung der Polymerisation beigegeben werden. Man wählt
die Zugabeart aus entsprechend dem Typ des eingesetzten Ten
sides. Im allgemeinen bevorzugt man jedoch, das Tensid dem
Polymerschlamm nach Beendigung des Polymerisation zuzusetzen.
Der Mechanismus der hohen Absorptionsfähigkeit, die das
wasserabsorbierende Polymer durch das erfindungsgemäße Ver
fahren enthält, ist noch nicht völlig geklärt, aber es wird
in Betracht gezogen, daß das Tensid den Schutzkolloidschutz
film aufbricht, der die wasserabsorbierenden Polymerpartikel
abdeckt, so daß das gesamte wasserabsorbierende Polymer von
dem Wasser, der wäßrigen Salzlösung und dem Blut durch
drungen werden kann. Die Einzelheiten dieses Mechanismus
sind jedoch nach wie vor unklar.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird es möglich, ein
wasserabsorbierendes Polymermaterial zu erhalten, das ein
hohes Absorptionsvermögen für eine Salzlösung oder Blut
zeigt. Die Absorptionsmaterialien, die man durch das er
findungsgemäße Verfahren erhält, können auch für die Agri
kultur als Wasserhaltemittel oder als Dehydriermittel zur
Entfernung von Wasser unmittelbar aus einer Mischung von Öl
und Wasser oder auch als Materialien für hygienische Pro
dukte eingesetzt werden. Die Absorptionsmaterialien gemäß
der Erfindung können für die Herstellung von Papierwindeln
eingesetzt werden, die eine große Menge Urin aufzunehmen
vermögen, wie auch als Absorptionsmaterial für Damenbinden,
die in der Lage sind, das Menstruationsblut problemlos auf
zunehmen, ohne daß ein Heraustreten der Flüssigkeit oder ein
unangenehmes Gefühl zu befürchten ist.
Die nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sollen
die Erfindung noch weiter erläutern, wobei es sich hier je
doch nicht um eine Eingrenzung des Rahmens der Erfindung
handelt.
Die Absorptionskapazität in den folgenden Beispielen und
Vergleichsbeispielen wurde wie folgt bestimmt: etwa 1 g
des Polymeren wurde an einem großen Überschuß von physio
logischer Salzlösung dispergiert und hinreichend aufge
quollen, bis keine weitere Absorption eintrat. Die Dis
persion wurde durch ein Metallsieb mit einer Öffnungsgröße
von 0,157 mm gefiltert, und das sich ergebende gequollene
Polymer wurde gewogen. Der erhaltene Wert (W) wurde divi
diert durch das ursprüngliche Gewicht des Polymeren (WO),
und man erhielt den Wert für die Absorptionskapazität wie
folgt:
Absorptionskapazität (g/g) = W/WO
Die Absorptionsgeschwindigkeit wurde bestimmt, indem man die
Menge der physiologischen Salzlösung oder des künstlichen
Blutes maß, die absorbiert wurde, von 5 g des Polymeren in
10 Minuten. Das künstliche Blut enthielt 30 Gew.-% Glycerol,
0,9 Gew.-% Kochsalz (NaCl), 0,0025 Gew.-% Poly
oxyäthylen (35 mol) Nonylphenoläther, ein Produkt der Firma
Kao Atlas Co., Ltd., 0,1 Gew.-% Red Dye No. 2, und der Aus
gleich war deionisiertes Wasser.
1150 ml Cyclohexan und 3,64 g Äthylcellulose (Äthylcellulose
N-22, ein Produkt der Firma Hercules Inc., Äthoxygruppengehalt:
47,5 bis 49 Gew.-%) wurden in eine 2-l-Vierhalsflasche mit
rundem Boden eingebracht, die ausgerüstet war mit einem Rührer,
einem Rückflußkondensator, einem Eintropftrichter und einem
Stickstoffgaseinlaßrohr. Es wurde Stickstoffgas eingeführt,
um den gelösten Sauerstoff herauszuspülen. Die Temperatur
wurde auf 75°C angehoben. In einer getrennten Flasche wurden
150 g Acrylsäure neutralisiert mit 65,8 g 98%igem Natrium
hydroxid, gelöst in 200 g deionisiertem Wasser unter äußerer
Kühlung. Die Monomerkonzentration in der so ge
bildeten wäßrigen Lösung betrug 45 Gew.-%. Dann wurden 0,5 g
Kaliumpersulfat und 0,15 g von N,N′-Methylenbisacrylamid in
der wäßrigen Lösung gelöst und Stickstoff wurde in die
Lösung eingegeben, um hierin enthaltenen Sauerstoff zu ent
fernen. Der Inhalt der letzteren Flasche wurde tropfenweise
dem Inhalt der ersterwähnten Vierhalsflasche während einer
Zeitdauer von einer Stunde zugegeben. Nach Beendigung der
Zugabe - die Mischung wurde bei einer Temperatur von 75°C
gehalten - wurde die Reaktion zwei Stunden fortgesetzt, und
die Reaktionsmischung wurde auf 40°C bis 50°C abgekühlt.
1,82 g Polyoxyäthylenlauryläther ((EO (Äthylenoxid) Zugabe
Mol-Zahl = durchschnittlich 35) wurden hierin gelöst. Das
Cyclohexan wurde abdestilliert unter einem verminderten Druck,
und das verbleibende gequollene Polymere wurde bei 80 bis
150°C unter vermindertem Druck getrocknet, und man erhielt
190,1 g des beabsichtigten Polymerproduktes (Teilchengröße:
100-350 µ).
Der gleiche Vorgang, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde
wiederholt, mit der Ausnahme, daß 0 75 g Polyäthylenglykol
diglycidyläther (n=9) als Vernetzungsmittel und 1,82 g
Pelex OT-P (Natriumdialkylsulfosuccinat, ein Produkt der
Firma Kao Atlas Ltd.) als Tensid eingesetzt wurden. Man er
hielt 190,2 g polymere Partikel (Teilchengröße: 100 bis 350 µ).
Der gleiche Vorgang, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde
wiederholt, mit der Ausnahme, daß 0,18 g Polyoxyäthylen
(30 Mol) Nonylphenyläther als Tensid nach Beendigung der
Polymerisation beigegeben wurden. Man erhielt 188 polymere
Partikel (Teilchengröße: 100 bis 350 µ).
1150 ml Hexan und 13,02 g Äthylhydroxyäthylcellulose (E. H. E. C.
Low, ein Produkt der Firma Hercules Inc.) wurden in den
gleichen Polymerisationsreaktor eingegeben, der in Beispiel
1 verwendet wurde, worauf eine Temperaturerhöhung auf 65°C
durchgeführt wurde. In einer getrennten Flasche wurde 130 g
Acrylsäure und 20 g 2-Acrylamid-2-Methylpropansulfonsäure
neutralisiert mit 61,0 g 98%igem Natriumhydroxid, gelöst
in 220 g deionisiertem Wasser. 0,5 g Ammoniumpersulfat und
3 g des Vernetzungsmittels Polyäthylenglykoldimethacrylat
(n=14) wurden hierin gelöst, um eine wäßrige Monomer
lösung zu erhalten. Die Polymerisation wurde ausgeführt
in der gleichen Weise, wie dies in Beispiel 1 beschrieben
wurde. Dann wurde 0,36 g Polyoxyäthylen (20 Mol) Stearyl
äther in der Polymersuspension bei 40°C bis 50°C gelöst.
Man erhielt 196,2 g eines Polymeren (Teilchengröße: 100
bis 350 µ) in der gleichen Weise, wie dies in Beispiel 1
beschrieben wurde.
Eine wäßrige Monomerlösung (120 g Acrylsäure), die gleiche,
die im Polymerisationsrezept gemäß Beispiel 1 verwendet
wurde, wurde neutralisiert in 51,0 g 98%igem Natriumhydroxid,
gelöst in 250 g deionisiertem Wasser. Dann wurden 30 g Acryl
amid, 0,75 g N-Methylolacrylamid und 0,3 g Kaliumpersulfat
in der Lösung gelöst, um die Monomerlösung zu erhalten. Nach
Durchführung der Polymerisation in der gleichen Weise, wie
in Beispiel 1 beschrieben, wurden 2,1 g Tween 40 (Polyoxy
äthylensorbitanmonopalmitat, ein Produkt der Firma Kao
Atlas Co., Ltd.) der Polymerisationsreaktionsmischung beige
geben. Man erhielt 183,4 g eines Polymeren (Teilchengröße:
100 bis 350 µ) in der gleichen Weise, wie dies in Beispiel
1 beschrieben wurde.
Die Polymerisationsreaktion wurde durchgeführt in der gleichen
Weise, wie dies in Beispiel 1 beschrieben wurde, mit der Aus
nahme, daß 0,54 g Natriumoleat, das als Tensid eingesetzt
wurde, in dem Cyclohexan vor der Polymerisation dispergiert
wurde. Man erhielt 190,1 g des beabsichtigten Polymeren
(Teilchengröße: 100 bis 350 µ).
Es wurde die gleiche wäßrige Monomerlösung wie in Bei
spiel 1 verwendet, mit der Ausnahme, daß N,N′-Methylenbis
acrylamid (Vernetzungsmittel) ausgeschlossen wurde. Die
wäßrige Monomerlösung wurde in zwei Teilen dem Polymeri
sationssystem zugegeben. Man hielt die Mischung bei 70
bis 75°C eine Stunde lang nach Beendigung der Polymerisation
und kühlte anschließend auf 40°C bis 50°C. 1,6 g Polyoxy
äthylen (25 Mol) Stearyläther wurden hierin gelöst. Dann
wurde der gleiche Vorgang, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wiederholt. Man erhielt 191,4 g des beabsichtigten Poly
meren (Teilchengröße: 100 bis 250 µ).
Die gleichen Vorgänge, wie in den Beispielen 1 bis 7 be
schrieben, wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß die
Tenside weggelassen wurden. Die Ausbeuten und die Teilchen
größen waren denjenigen der Beispiele 1 bis 7 gleich.
Die Absorptionskapazität und die Absorptionsgeschwindigkeit
der in der Beispielen 1 bis 7 und den Vergleichsbeispielen
1 bis 7 erhaltenen Polymere sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Aus der Tabelle 1 ergibt sich, daß die gemäß der Erfindung
erhaltenen Polymere ausgezeichnete Kapazitäten zur Ab
sorption von Salzlösungen und Blut besitzen und im be
sonderen eine rasche Absorption für Salzlösungen und
künstliches Blut aufweisen, verglichen mit den Vergleichs
beispielen, die kein Tensid enthielten.
Der gesamte Inhalt der
japanischen Patentanmeldung Nr. 43 488/81, eingereicht
am 25. März 1981, Anwaltsakte Furuya Case 844,
mit dem Titel "Verfahren zur Herstellung hochwasserabsorbierender
Polymerkugeln", (Anmelder Yamasaki und Harada), wird hiermit
ausdrücklich durch diese Bezugnahme zum Bestandteil dieser
Beschreibung gemacht.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines wasserunlöslichen Polymeren
mit der Fähigkeit, Wasser, wäßrige Salzlösungen und Blut zu
absorbieren, dadurch gekennzeichnet, daß man (1) eine wäßrige
Lösung eines wasserlöslichen, äthylenischen ungesättigten Mono
meren, die gegebenenfalls sein wasserlösliches Vernetzungsmittel
in der Menge von nicht mehr als 5 Gew.-%, bezogen auf das Ge
wicht des Monomeren, enthält, und mittels welchem das Polymere
vernetzbar ist, in (2) einem flüssigen Dispersionsmedium aus
einem Kohlenwasserstoff oder halogeniertem aromatischem Kohlen
wasserstoff in der Anwesenheit eines Schutzkolloids, das aus
Celluloseester oder Celluloseäthern besteht, dispergiert und
dabei eine Wasser-in-Öl-Dispersion bildet, hierauf das Mono
mere polymerisiert in der Anwesenheit eines Radikalpolymeri
sationsinitiators bei einer erhöhten Polymerisationstempera
tur von mindestens 40°C unter Bildung von Partikeln eines
Polymeren, die in dem flüssigen Dispersionsmedium dispergiert
sind, und einem oder mehreren wasserlöslichen oder in Wasser dis
pergierbaren Tensiden, bestehend aus nicht-ionischen Tensiden
mit einem HLB-Wert von 7 oder höher, anionischen Tensiden mit
einem HLB-Wert von 7 oder höher und Mischungen hieraus, dem
flüssigen Dispersionsmedium während oder nach der Vollendung
des Polymerisationsschrittes in einer Menge von 0,01 bis
10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Monomeren, beigibt, wobei
die Konzentration des Monomeren in der wäßrigen monomeren
Lösung im Bereich von 30 Gew.-% zur Sättigungsmenge liegt,
während man das Schutzkolloid in einer Menge von 0,1 bis 15
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Monomeren, einsetzt, wobei
das Schutzkolloid in dem Dispergiermedium bei Raumtemperatur
unlöslich oder nur gering löslich ist, während es hierin bei der
erhöhten Polymerisationstemperatur löslich ist, wobei
das Volumenverhältnis des Dispersionsmediums zu der wäßrigen
monomeren Lösung im Bereich von 1 : 2 bis 5 : 1 liegt,
und anschließend die polymeren Partikel abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Tensid ausgewählt ist aus der
Gruppe, bestehend aus Polyoxyäthylenalkylestern, Polyoxyäthy
lenalkylphenolestern, Polyoxyäthylensorbitanfettsäureestern,
Polyoxyäthylenfettsäureestern, Poly-(oxyäthylen, oxypropylen)
blockcopolymeren, Fettsäuresalzen, Alkylnaphthalensulfonaten,
Dialkylsulfosuccinaten, Alkylschwefelsäureestersalzen,
höheren Alkoholsulfatestersalzen, Alkylaminsalzen, alkyl
quaternären Ammoniumsalzen und verträgliche Mischungen hieraus.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der äthylenische ungesättigte Monomere
ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Acrylsäure,
Methacrylsäure, Acrylsäuresalzen, Methacrylsäuresalzen,
Acrylamid, Methacrylamid, N-substituierten Acrylamiden,
N-substituierten Methacrylamiden, 2-Acryloyläthansulfonsäure,
2-Methacryloyläthansulfonsäure, 2-Acryloyläthansulfonsäure
salzen, 2-Methacryloyläthansulfonsäuresalzen, Styrolsulfon
säure, Styrolsulfonsäuresalzen, 2-Hydroxyäthylacrylat und
2-Hydroxyäthylmethacrylat.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das äthylenisch ungesättigte Monomere
ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Natriumacry
lat, Acrylamid, 2-Acrylamid-2-Methylpropansulfonsäure, Na
triumstyrolsulfonat und Mischungen hieraus.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schutzkolloid ausgewählt ist aus
der Gruppe, bestehend aus Celluloseacetatbutyrat, Äthylcel
lulose und Äthylhydroxyäthylcellulose.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kohlenwasserstoff und der haloge
nierte aromatische Kohlenwasserstoff 6 bis 10 Kohlenstoff
atome besitzen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dispersionsmedium ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Toluol, Xylol, Cyclohexan,
Methylcyclohexan, Hexan, Heptan, Chlorbenzol, Dichlorbenzol
und Mischungen hieraus.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dispersionsmedium ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Toluol, Xylol, Äthylbenzol,
Chlorbenzol und Dichlorbenzol und daß das Schutzkolloid aus
gewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Äthylcellulose mit
einem Äthoxygruppengehalt von 43 bis 47 Gew.-% und Cellulose
acetatbutyrat mit einem Butylgruppengehalt von 20 bis 50
Gew.-%.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dispersionsmedium ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Cyclohexan, Cyclopentan,
Methylcyclohexan und Decalin und daß das Schutzkolloid
Äthylcellulose mit einem Äthoxygruppengehalt von 47 bis 50
Gew.-% ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Dispersionsmittel ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus n-Hexan, n-Heptan und n-Octan
und daß das Schutzkolloid Äthylhydroxyäthylcellulose ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56130670A JPS5832607A (ja) | 1981-08-20 | 1981-08-20 | 吸水性に優れた吸水材料の製造法 |
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---|---|
DE3228121A1 DE3228121A1 (de) | 1983-03-17 |
DE3228121C2 true DE3228121C2 (de) | 1990-12-20 |
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ID=15039802
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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US (1) | US4459396A (de) |
JP (1) | JPS5832607A (de) |
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