DE3227631A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen von gaskomponenten im oel in einer mit oel gefuellten einrichtung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum messen von gaskomponenten im oel in einer mit oel gefuellten einrichtungInfo
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Description
PONER EBBINGHAUS FINCK
PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÜNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 60, D-8OOO MÖNCHEN 95
DEA-30081 Fi/Rf
Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Gaskomponenten im Öl in einer mit öl gefüllten Einrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen von Gaskomponenten im öl in einer
mit Öl gefüllten Einrichtung, die insbesondere für das Trennen und Feststellen von gelösten Gaskomponenten in
einem entgasten Isolieröl in der mit Öl gefüllten Einrichtung geeignet sind, um eine Anomalität der Einrichtung
aufzufinden.
Wenn in einer mit öl gefüllten elektrischen Einrichtung, beispielsweise einem Transformator, einem Gleichrichter,
einen Kondensator, einem Kabel und dergleichen, eine Anomalität auftritt, wie eine lokale Überhitzung oder
eine Teilentladung, wird das isolierende Öl oder der isolierte Feststoff zersetzt, wobei gasförmiger Wasserstoff
Η- und Kohlenwasserstoffgas wie CH., C~H„, C„H.,
^2H6 un<^ dergleichen sowie Gase anderer Art, nämlich CO,
COp usw. erzeugt werden. Die meisten dieser Gase bleiben
in dem isolierenden öl gelöst. Wenn deshalb die in dem isolierenden öl in der mit Öl gefüllten elektrischen
Einrichtung gelösten Gase konstant überwacht werden, ist es möglich, frühzeitig eine Anomalität in der Einrichtung
festzustellen.
Um die in dem Isolieröl in einer mit öl gefüllten Einrichtung gelösten Gaskomponenten zu ermitteln, ist es
bereits bekannt, die gelösten Gaskomponenten von dem Isolieröl in der ölgefüllten Einrichtung zu separieren
und die separierten Gaskomponenten in einer Gasspeicherkammer oder in einem Gaskalibrierrohr zu speichern, das
mit der Gasspeicherkammer verbunden ist. Die gespeicherten Gaskomponenten werden aus der Gasspeicherkammer oder aus
dem Gaskalibrierrohr zu einer Gastrennkolonne geführt, um mit einem Gasdetektor die Gaskomponenten festzustellen
(JP-OS 56-162049).
Wenn die gelösten gasförmigen Bestandteile von dem Gasdetektor ermittelt werden, der mit einer Vorrichtung zum
Abtrennen der Gaskomponenten aus einem Isolieröl durch ein Gas durchlassendes Material versehen ist, und wenn
ein entgastes Öl als isolierendes Öl für eine mit Öl gefüllte Einrichtung verwendet wird, beispielsweise in
einem Transformator, herrscht in der GasSpeicherkammer
oder in in dem Gaskalibrierrohr ein unteratmosphärischer Druck, weil die Gaskomponenten in der Gasspeicherkammer
oder in dem Gaskalibrierrohr in umgekehrter Richtung durch das Gas durchlassende Material von der Gasspeicherkammer
in das entgaste Isolieröl hindurchgehen und darin aufgrund des Gleichgewichtsprinzips absorbiert werden.
Der unteratmosphärische Druck ist somit ein Problem. Bei der Feststellung der Gaskomponenten ist es somit vom
Kostengesichtspunkt nicht vorteilhaft, die jeweiligen Gaskomponenten durch integrierte Leistungswerte quantitativ
zu bestimmen. Es ist üblich, die quantitative Bestimmung
durch Spitzenleistungswerte vorzunehmen. Wenn jedoch bei der quantitativen Bestimmung der jeweiligen Gaskomponenten
über Spitzenleistungswerte durch Gaschromatographie in der Gasspeicherkammer oder in dem Gaskalibrierrohr
ein unteratmosphärischer Druck herrscht, sind die Spitzenleistungswerte bei dem unteratmosphärischen Druck
etwas größer als unter Normaldruck. Die Spitzenleistungs-
werte können jedoch nicht genau gemessen werden, da diese
Werte der jeweiligen Gaskomponenten proportional zur Höhe des unteratmosphärischen Drucks zunehmen, der in der
Gasspeicherkammer oder in dem Gaskalibrierrohr herrscht. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ergeben sich für die Gaskomponenten
H?/ CO und CH., die in Isolieröl gelöst sind,
solche Beziehungen, daß die Spitzenleistungswerte in mV proportional zur Stärke des Unterdrucks in einer Gasspeicherkammer
oder in einem Gaskalibrierrohr steigen. 10
Insbesondere bei der Feststellung von Gaskomponenten, die eine kurze gaschromatographische Feststellzeit haben,
werden die Spitzenleistungswerte stark von der Größe des unteratmosphärischen Drucks beeinflußt. Für die Feststellung
der durchgegangenen Gaskomponenten werden diese aus dem Gaskalibrierrohr durch ein Trägergas ausgeschoben.
Das ausgeschobene Gas tritt ohne wesentliche Diffusion der durchgegangenen Gaskomponenten in das Trägergas aufgrund
der sehr kurzen Zeit in die Gaschromatographieeinrichtung in Form einer Zone, die unter einem unteratmosphärischen
Druck steht, ein, wodurch der unteratmosphärische Druck die Spitzenleistungswerte beeinflussen
kann. Somit ist es bei der quantitativen Bestimmung der durchgegangenen Gaskomponenten erforderlich, den in der
Gasspeicherkammer oder im Gaskalibrierrohr herrschenden Druck zu messen, damit die erforderliche Druckkorrektur
vorgenommen werden kann. Dies kompliziert jedoch nicht nur den Meßvorgang, sondern erfordert auch zusätzliche
spezielle Einrichtungen, wie Druckmesser und dergleichen. 30
Das entgaste Isolieröl enthält gewöhnlich 0,5 bis etwa 2,0% Gaskomponenten. Somit herrscht in der Gasspeicherkammer
oder in dem Gaskalibrierrohr ein unteratmosphärischer Druck, der sich als Druckverhältnis von etwa
0,05 bis 0,1 bezogen auf den Normaldruck der Größe 1 ausdrücken läßt. Das Problem ist und bleibt somit der
in der Gasspeicherkammer oder im Gaskalibrierrohr herrschende unteratmosphärische Druck.
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Die· der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Feststellen
der Gaskomponenten in einer mit öl gefüllten Einrichtung zu schaffen, mit denen eine Gaskonzentration
mit hoher Zuverlässigkeit genau bestimmt werden kann, auch wenn ein unteratmosphärischer Druck in einer Gasspeicherkammer
oder in einem Gaskalibrierrohr herrscht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Vorrichtung zum
Messen der Gaskomponenten in einer mit öl gefüllten Einrichtung ausgegangen, die eine Gasspeicherkammer, die an
einer mit Öl gefüllten Einrichtung über ein Gas durchlassendes Material vorgesehen ist, das in der Lage ist,
Gaskomponenten aus dem isolierenden Öl zu separieren, ein Gaskalibrierrohr, das mit der GasSpeicherkammer über ein
Umschaltventil verbunden ist, und eine Gaschromatographieeinrichtung zum Messen der Gaskomponenten aufweist, welche
mit dem Gaskalibrierrohr verbunden ist.
Bei dieser Vorrichtung wird erfindungsgemäß ein Rührmischer
mit einer Drosselperforation in einem Trägergaskanal für die Förderung der Gaskomponenten von dem
Gaskalibrierrohr zu einer Gastrennkolonne der gaschromatographischen Einrichtung an der stromauf gelegenen Seite
der Gastrennkolonne vorgesehen. Die Gaskomponenten, die unter einem unteratmosphärischen Druck stehen, werden
durch Kontraktion und Expansion über den Rührmischer gemischt, ehe sie in die Gastrennkolonne eintreten, wodurch
Steigerungen der Spitzenleistungswerte unter dem unteratmosphärischen Druck verhindert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Feststellen der Gaskomponenten
in einer mit öl gefüllten Einrichtung besteht darin, daß Luft zu einer GasSpeicherkammer und einem
Gaskalibrierrohr, das mit der Gasspeicherkammer verbunden ist, vor der quantitativen Bestimmung der Gaskom-
ponenten geführt wird, wodurch die Gaskomponenten auf Normaldruck gebracht werden. Das Gas in der Gasspeicherkammer
in und dem Gaskalibrierrohr werden gleichmäßig durchmischt. Dann wird das Gas einer gaschromatographisehen
Einrichtung zugeführt, die bei der Beseitigung des Einflusses der durchgegangenen Gaskomponente unter
einem unteratmosphärischen Druck mitwirkt.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens hat einen Umwälzkanal zwischen der Gasspeicherkammer und dem
Gaskalibrierrohr. In dem Umwälzkanal ist ein Ventil vorgesehen, welches den Umwälzkanal der offenen Atmosphäre aussetzen
kann. Weiterhin ist eine Gasumwälzeinrichtung für den Gasumlauf im Umwälzkanal vorgesehen. Dabei wird das
unter einem unteratmosphärischen Druck stehende Gas während der Gasumwälzung auf Normaldruck gebracht, wodurch
die Konzentration der Gaskomponenten gleichförmig ist. Außerdem wird verhindert, daß die Spitzenleistungswerte
unter dem unteratmosphärischen Druck ansteigen, wodurch eine genaue Messung der Gaskomponenten gewährleistet ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in einem Diagramm die Beziehung zwischen dem Druckverhältnis in einem Gaskalibrierrohr bezogen
auf Normaldruck als 1 und dem Spitzenleistungsverhältnis bezogen auf das unter Normaldruck als 1 nach dem Stand der Technik,
Fig. 2 schematisch im Schnitt eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum Feststellen
der Gaskomponenten im Öl in einer mit Öl gefüllten Einrichtung,
Fig. 3 im Schnitt den bei der Ausführungsform von Fig. 2 eingesetzten Rührmischer,
Fig. 4 in einem Diagramm die Beziehung zwischen dem Druckverhältnis im Gaskalibrierrohr bezogen
auf Normaldruck als 1 und dem Spitzenleistungsverhältnis bezogen auf das Verhältnis
unter Normaldruck als 1 bei der erfin
dungsgemäßen Ausführungsform und
Fig. 5 schematisch im Schnitt eine zweite Ausführungsform der Feststellung von Gaskomponenten im
Öl einer mit Öl gefüllten Einrichtung.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist Isolieröl 2 in ein Transformatorgehäuse 1 gefüllt. An der Seitenwand des Gehäuses
1 ist in Kontakt mit dem Isolieröl 2 ein Gas durchlassendes Material 3 vorgesehen, das in der Lage ist, nur
Gaskomponenten aus dem isolierenden Öl 2 durchzulassen, jedoch den Durchtritt von Öl zu unterbinden.
An der Außenseite des Gehäuses 1 ist ein kreisförmiges 6-Wege-Schaltventil 5 vorgesehen. Die sechs öffnungen
5A bis 5F des Schaltventils 5 sind am Umfang des Schaltventils in gleichen Winkeln angeordnet. Ein Öffnungspaar,
nämlich die Öffnungen 5A und 5B, die im Winkel von 180°
angeordnet sind, ist durch ein Gaskalibrierrohr 6 verbunden. Ein weiteres Öffnungspaar, nämlich die öffnungen 5E
und 5F des Schaltventils, sind mit Verbindungsleitungen 8 verbunden, die in die Gasspeicherkammer 4 münden. Das
letzte Paar, nämlich die öffnungen 5B und 5C, ist mit
einem Trägergaszuführungsrohr 10 bzw. einem Abführungsrohr
11 verbunden. Diese Rohre sind an eine Gaschromatographieeinrichtung 9 zum Messen der Gaskomponenten in
dem Gaskalibrierrohr 6 angeschlossen. Das Gaskalibrierrohr 6 kann entweder mit der Gasspeicherkammer 4 oder
mit der Gaschromatographieeinrichtung 9 verbunden werden.
Die Gaschromatographieeinrichtung 9 hat eine Luftzufuhr-
einheit 12 zum Zuführen von Luft als Trägergas zum Rohr 10. Die Luft wird in das Rohr 10 aus der Zuführeinheit 12
über eine Trocknereinheit 14, die mit einem Trocknungsmittel 13 gefüllt ist, und einen Mengenstromregler 15 eingeführt.
Die gaschromatographische Einrichtung 9 hat eine Gastrennsäule 16, die mit dem Trägergasabführrohr 11 verbunden
ist, und eine Einheit 18, welche einen Gassensor 17 enthält. Der Gassensor 17 ist mit einer Gassensorenergiequelle
19 verbunden, die an ein Aufzeichnungsgerät 20 angeschlossen ist.
Im Normalzustand sind die Öffnung 5F des Schaltventils 5 mit der Öffnung 5A und die Öffnung 5D mit 5E verbunden,
so daß die Gasspeicherkammer 4 in Verbindung mit dem Gaskalibrierrohr 6 steht. Die Gasspeicherkammer 4 und das
Gaskalibrierrohr 6 bilden einen Umwälzkanal zusammen mit den Verbindungsrohren 7 und 8, die daran angeschlossen
sind.
In diesem Zustand wird das Trägergas aus der Gaschromatographieeinrichtung
9 im Nebenstrom vorbeigeführt, da die Öffnungen 5B und 5C des Schaltventils 5 miteinander in
Verbindung stehen.
In der so gebauten Gaschromatographieeinrichtung 9 ist ein Rührmischer 21 im Trägergasabführrohr 11 stromauf
von der Gastrennsäule 16 angeordnet. Der Aufbau des Rührmischers 21 ist im einzelnen in Fig. 3 gezeigt. Der
Rührmischer 21 hat eine Gaskontraktionsplatte 23, die einen Trägergaskanal 22 verengt. Die Gaskontraktionsplatte
23 ist eine Drosselplatte mit wenigstens einer Drosseldurchbrechung 24 in der Mitte des Kanals 22. Die Drosseldurchbrechung
hat eine Fläche, die beträchtlich kleiner ist als die Querschnittsfläche des Kanals 22. In der
stromab gelegenen Zone gerade hinter der Gaskontraktionsplatte 23 ist ein Expansionsabschnitt 25 vorgesehen, der
eine Fläche hat, die größer ist als die Querschnittsfläche des Kanals 22. In dem Expansionsabschnitt 25
ist eine Gasprallplatte 26 angeordnet, die der Gaskontraktionsplatte 23 in einem festgelegten Abstand gegenüberliegt.
Die Gasprallplatte 26 ist eine Abschirmplatte bzw. Blindplatte, wobei ein kleiner Freiraum 27
zwischen dem Umfang der Platte 26 und der Umfangsinnenwand des Expansionsabschnitts 25 vorgesehen ist. Das
in den Kanal 22 eingeführte Gas wird somit durch die Drosseldurchbrechung 24 eingeschnürt und durch die Gasprallplatte 26 radial expandiert. Das Gas strömt durch den
Freirauin 27 zur Gastrennkolonne 16.
Diese Ausführung der Vorrichtung zur Feststellung der Gaskomponenten im öl arbeitet folgendermaßen:
Wenn in den Transformator entgastes Öl 2 eingeführt ist,
herrscht in der Gasspeicherkammer 4 und in dem damit verbundenen Gaskalibrierrohr 6 ein unteratmosphärischer
Druck. Wenn das 6-Wege-Ventil 5 in diesen Stand geschaltet ist, ist das Gaskalibrierrohr 6 mit den Rohren 10 und
11 verbunden. Wenn ein Trägergas dem Rohr 10 aus einer Luftzuführeinheit 12 zugeführt wird, wird das Gas im Gaskalibrierrohr
6 aus dem Rohr 6 durch das Trägergas ausgeschoben und zum Rührmischer 21 als Zone mit unteratmosphärischem
Druck über das Rohr 11 geführt.
In dem Rührmischer 21 wird das Gas durch die Drosseldurchbrechung 24 eingeengt, wodurch die Gasstromgeschwindigkeit
plötzlich erhöht wird. Das Gas trifft dann mit großer Geschwindigkeit auf die Gasprallplatte 26, die in
dem großen Raum des Expansionsabschnitts angeordnet ist. Somit wird dann das Gas durch die Drosseldurchbrechung
24 eingeschnürt und kann dann expandieren, so daß es durch die Gasprallplatte 26 gerührt und vermischt wird. Anschließend
wird das Gas zur Gastrennkolonne 16 durch den
Freiraum 27 am Umfang der Prallplatte 26 geführt. Die
Gaskomponenten werden unter reduziertem Einfluß des subatmosphärischen Drucks gemessen.
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen den Verhältnissen des Drucks im Gaskalibrierrohr 6 bezogen auf Normaldruck
1 und den Verhältnissen des Spitzenleistungswerts in mV bezogen auf Normalatmosphäre als Einheit 1 für die Gaskomponenten
H„, CO und CH., die man auf dem Gaschromatogramm
erhält, das Fig. 1 entspricht.
Wenn Aktivekohle als Füllmaterial für die Kolonne verwendet wird, hat das Gaskalibrierrohr 6 ein Voluen von 10 ml und
die Gastrennsäule 16 eine Länge von 1m. Der Gassensor 17
arbeitet mit katalytischer Verbrennung. Diese Bedingungen sind für Fig. 1 und Fig. 4 gleich.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, werden die Verhältnisse der ersten Spitzenleistungswerte für H~ von dem unteratmosphärischen
Druck in dem Gaskalibrierrohr 6 weniger beeinflußt. Die Erhöhung der Spitzenleistungswerte unter
dem subatmosphärischen Druck kann wirksam unterdrückt werden.
Die Ausbildung des Rührmischers 21 ist nicht auf die in
Fig. 3 gezeigte beschränkt. Es können auch andere Konstruktionen verwendet werden, solange nur eine zufriedenstellende
Verrührung-Mischung erreicht werden kann.
Die Anzahl der Rührmischer 21 ist nicht auf eine solche Einrichtung beschränkt. Eine bessere Wirkung kann mit
wenigstens zwei hintereinander angeordneten Rührmischern erreicht werden. Es können verschiedene Arten von Rührmischern
in verschiedenen Kombinationen verwendet werden. Es können auch andere Schaltventile als das in Fig. 2
gezeigte verwendet werden, so lange sie in gleicher Weise wirken.
Wie erwähnt, können Änderungen in den Spitzenleistungswerten am Gas chroma togramm auf ein Minimum unterdrückt
werden, auch wenn der Druck im Gaskalibrierrohr verändert wird. Dadurch ist eine Korrektur des Drucks im Gaskalibrierrohr
für jede Messung nicht erforderlich. Die Gaskonzentration kann genau und wirksam bei weniger Meßoperationen
bestimmt werden.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist in einem
Umwälzkanal, bestehend aus der Gasspeicherkammer 4, dem Gaskalibrierrohr 6 und den daran angeschlossenen Verbindungsrohren
7 und 8, eine Gasumwälzeinheit 12'vorgesehen,
die eine Diaphragmapumpe in Verbindung mit dem Rohr 7 aufweist. Die Gasumwälzeinheit 121läßt die aus dem Isolieröl
durch das Gas durchlassende Material 3 hindurchgegangenen Gaskomponenten zirkulieren, wobei das Gas in der
Gasspeicherkammer 4 zwangsweise in dem geschlossenen Kreis
mit dem Verbindungsrohr 7, dem Gaskalibrierrohr 6 und dem Verbindungsrohr 8 umgewälzt werden kann.
Der ümwälzkanal ist mit einem Ventil 13'versehen, um das
Gas mit unteratmosphärischem Druck in dem Umwälzkanal auf Normaldruck zu bringen. Das Ventil 13'ist zur Gasspeicherkammer
4 an einem Ende und zur Atmosphäre am anderen Ende bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform offen.
Normalerweise wird das 6-Wege-Schaltventil 5 in einem
solchen Zustand gehalten, daß die Öffnung 5F in Verbindung mit der Öffnung 5A, die Öffnung 5B in Verbindung mit der
Öffnung 5C und die Öffnung 5D in Verbindung mit der Öffnung 5E stehen, wie dies in Fig. 5 mit ausgezogenen Linien
dargestellt ist. Wenn das Isolieröl 2 im Transformator
ein entgastes Isolieröl ist, herrscht in der Gasspeicherkammer 4 und in dem damit verbundenen Gaskalibrierrohr
ein unteratmosphärischer Druck. Deshalb wird das Ventil 13'zur Atmosphäre geöffnet, um Luft in den Umwälzkanal
einzufuhren, bevor die Gaskomponenten gemessen werden.
Dadurch werden die GasSpeicherkammer 4 und das Gaskalibrierrohr
6 auf Normaldruck gebracht. Anschließend wird das Ventil 131wieder geschlossen. Da Luft in die Gas-Speicherkammer
4 eingeführt worden ist, ist die Gaskonzentration in dem Gaskalibrierrohr 6 höher als in der
Gasspeicherkammer 4. Deshalb wird die Gasumwälzeinheit 12' betätigt, um Gas zwischen der Gasspeicherkammer 4 und dem
Gaskalibrierrohr 6 zwangsweise umlaufen zu lassen, um eine gleichförmige Mischung durch Rühren zu erhalten.
Nach demeine festgelegte Zeit andauernden Rührvorgang wird die Gasumwälzeinheit 12' angehalten. Der Verbindungszustand
der Öffnungen des 6-Wege-Ventils 5 wird auf den in Fig. 5 mit gestrichelten Linien gezeigten Zustand
umgeschaltet, um das Gaskalibrierrohr 6 vom gasspeichernden Element 4 wieder zu trennen und um es mit
dem Trägergaseinlaßrohr 10 und dem Abführrohr 11 zu verbinden.
Durch den Schaltvorgang wird das Gas in dem Gaskalibrierrohr 6 daraus durch das Trägergas ausgeschoben
und zur Gaschromatographieeinrichtung 9 zur Messung geführt .
Bei dieser Ausführungsform können Änderungen des Spitzenleistungswertes
bei unteratmosphärischem Druck, der in dem Gaskalibrierrohr 6 aufgrund der Verwendung eines entgasten
Isolieröl 2 herrscht, beseitigt werden. Es ist also nicht erforderlich, ein spezielles Druckmeßgerät
und dergleichen am Gaskalibrierrohr 6 für die Gasdruckkorrektur zur Gaskonzentration vorzusehen. Das bedeutet,
daß der Meßvorgang mit der Erfindung erheblich vereinfacht ist.
Das Ventil 13'/die Gasumwälzeinheit 12"und das' 6-Wege-Ventil
5 können verblockt.und für eine Reihe von Operationen
automatisiert werden, d.h. die Erfindung ist nicht nur auf Handbetrieb beschränkt.
In Fig. 5 ist das Ventil 13' an der Gasspeicherkamrner 4
vorgesehen. Es kann an jeder beliebigen Stelle zwischen dem 6-Wege-Ventil 5 und der GasSpeicherkammer 4 angeordnet
werden. Die Positionierung des Ventils 13'ist somit nicht auf die Anordnung an der Gasspeicherkaininer 4 beschränkt.
Anstelle des 6-Wege-Ventils 5 kann jedes andere Ventil verwendet werden, so lange es die gleiche Funktion
ausübt.
Erfindungsgemäß können somit die Konzentrationen von
durchgegangenen Gaskomponenten genau gemessen werden, wobei der unteratmosphärische Druck im Gaskalibrierrohr
auf Normaldruck gebracht wird, bevor in der Gaschromatographievorrichtung
gemessen wird, wobei das Gas in der Gas absorbierenden Kammer und in dem Gaskalibrierrohr
gleichförmig gerührt werden.
Leerseite
Claims (6)
1.)Verfahren zum Messen von Gaskomponenten im Öl in
einer mit Öl gefüllten Einrichtung, bei welchem in einem Isolieröl in der mit öl gefüllten Einrichtung
gelöste Gaskomponenten über ein Gas durchlassendes Material separiert werden, die separierten Gaskomponenten
in einem Gaskalibrierrohr über ein Schaltventil gespeichert werden und die in dem Gaskalibrierrohr
gespeicherten Gaskomponenten durch eine gaschromatographische Einrichtung gemessen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die von dem isolierenden Öl separierten und in dem Kalibrierrohr
gespeicherten Gaskomponenten aus dem Gaskalibrierrohr durch ein Trägergas geschoben werden und
daß die Gaskomponenten durch Rühren vor dem Messen in der gaschromatographischen Einrichtung gemischt werden.
2. Verfahren zum Messen von Gaskomponenten im Öl in einer mit Öl gefüllten Einrichtung, bei welchem in
einem Isolieröl in der mit Öl gefüllten Einrichtung gelöste Gaskomponenten über ein Gas durchlassendes
Material separiert werden, die separierten Gaskomponenten in einem Gaskalibrierrohr über ein Schaltventil
gespeichert werden und die in dem Gaskalibrierrohr gespeicherten Gaskomponenten durch eine gas-
chromatographische Einrichtung gemessen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem
Isolieröl separierten Gaskomponenten in einer Gasspeicherkammer gespeichert werden, daß die Gasspeicherkammer
der Atmosphäre ausgesetzt wird, wodurch die Gasspeicherkammer auf Normaldruck gebracht wird,
daß das Gas unter Normaldruck zwischen der Gasspeicherkammer und dem Gaskalibrierrohr zirkulieren gelassen
wird und daß dann das Gas in dem Gaskalibrierrohr der gaschromatographischen Einrichtung zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß die in der Gasspeicherkammer gespeicherten Gaskomponenten unter einem subatmosphärisehen
Druck stehen.
4. Vorrichtung zum Messen der Gaskomponenten im Öl in einer mit Öl gefüllten Einrichtung, bei welcher eine
Gasspeicherkammer an der mit Öl gefüllten, ein Isolieröl enthaltenden Einrichtung über ein Gas durchlassendes
Material vorgesehen ist, das in der Lage ist, Gaskomponenten aus dem Isolieröl abzutrennen,
ein Gaskalibrierrohr an der Gasspeicherkammer über ein Schaltventil angebracht ist und eine gaschromatographische
Einrichtung mit dem Gaskalibrierrohr über das Schaltventil verbunden ist, gekennzeichnet
durch wenigstens einen Rührmischer (21) mit wenigstens einer Drosseldurchbrechung (24) in einem
Trägergaskanal (11, 22) zur Zuführung der Gaskomponenten
aus dem Gaskalibrierrohr (6) zur gaschromatographischen Einrichtung (9) stromauf von der Gastrennkolonne
(16) der gaschromatographischen Einrichtung.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß der Rührmischer (21) eine Gasprallplatte (26) stromab von der Drosseldurchbrechung
(24) aufweist.
6. Vorrichtung zum Messen der Gaskomponenten im öl in einer mit öl gefüllten Einrichtung, bei welcher eine
Gasspeicherkammer an der mit öl gefüllten, ein Isolieröl enthaltenden Einrichtung über ein Gas durchlassendes
Material vorgesehen ist, das in der Lage ist, Gaskomponenten aus dem Isolieröl abzutrennen, ein
Gaskalibrierrohr an der Gasspeicherkammer über ein Schaltventil angebracht ist und eine gaschromatographische
Einrichtung mit dem Gaskalibrierrohr über das Schaltventil verbunden ist, gekennzeich
net durch einen Umwälzkanal (7, 8) zwischen der Gasspeicherkammer
(4) und dem Gaskalibrierrohr (6), durch ein der Atmosphäre aussetzbares Ventil (131) in dem Umwälzkanal
(7, 8) und durch eine Gasumwälzeinheit (12') in dem Umwälzkanal (7, 8), um das Gas darin umzuwälzen.
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