DE2240995C2 - Gaskonditionierungs- und -analysesystem - Google Patents
Gaskonditionierungs- und -analysesystemInfo
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Description
gekennzeichnet durch
1. eine Einrichtung (90, 91, 93) zur definierten
Die Erfindung betrifft ein Gaskonditionierungs- und -analysesystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
ίο 1.
In einem Siedewasser-Kernreaktor wird bei der Erzeugung von Hochdruckdampf ein geringer Prozentsatz, etwa 0,007%, des durch das Bestrahlungsfeld des
Reaktors hindurchgeführten Wassers durch Radiolyse unter Entstehung stöchiometrischer Mengen von
Wasserstoff und Sauerstoff zersetzt. Dieser Gasgehalt geht zusammen mit dem Dampf durch eine Energie
erzeugende Turbine. Zusätzlich sind geringe Mengen - . . radioaktiver Edelgase, wie Xenon und Krypton, in den
kamcn«r(117), ^t01- beträgt die gesamte Abgasmenge etwa 5,6 m3/
min, von denen etwa 90% die radiolytisch gebildete,
stöchiometrische Mischung aus Sauerstoff und Wasserstoff und etwa 10% Wasserdampf, Luft und andere
in Form von "' ~
eingeführt wird,
eine weitere in die Flüssigkeit (48) der
dem ausgewählten Bestandteil,
einen Gas-Flüssigkeits-Auslaß (54) in der
rinr in die flüssigkeit (48) der Konditionierungskammer (117) eingetauchte Rammsperre (47),
durch die die zu untersuchende Probe in die
genannte Flüssigkeit in Form von Blasen 25 Gase sind Zu den anderen Gasen "gehören auch einige
cmVmin von gasförmigen Spaltprodukten, wie Xenon und Krypton. Obwohl die Mengen (etwa 10-6Vol.-%
oder weniger) der radioaktiven Isotope von Xenon und Krypton sehr gering sind, so tragen sie doch am meisten
JO zur Radioaktivität (etwa 10 Curie/1) der Abgase bei. Die
Anwesenheit dieser radioaktiven Verunreinigungen erfordert das Zurückhalten der Abgase für etwa 30 min,
stimmten Flüssi^keitssir-nd darin garantiert,
welcher die Flüssigkeit führt zu einer Regulierkammer (5^) mit einem Ventil
(58) zur Regulierung der Höhe der Flüssigkeit (56) in der Kammer (55) und einem Flüssigkeits-Auslaß (61), welcher die Flüssigkeit leitet zu
einer Flammenkontrollkammer(59), die mit den Leitungen (62, 39) verbunden ist, die zu dem
Auslaßpunkt führen und
eine Abzweigung (66) im Auslaß (54), durch die das Gas zu der Flammenkontrollkammer (53)
geleitet wird, in der es unter der Flüssigkeit (60) ausströmt
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (48,56,60) Wasser ist
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
um den Zerfall dieser Spaltprodukte zu gestatten, bevor man sie in die Umgebung entläßt.
Dieses Zurückhalten der Abgase für etwa 30 min, um das Zerfallen der Xenon- und Kryptonisotope sowie der
kurzlebigen Aktivierungsprodukte bis auf einen sicheren Level zu ermöglichen, bevor man die Gase in die
Atmosphäre abläßt, erfordert, daß ein großes Gasvolumen, welches explosive Mischungen aus Wasserstoff
und Sauerstoff enthält, während dieser Zeit gelagert werden muß, bevor man es entweichen läßt.
Es war bisher die übliche Praxis, ein großvolumiges Rohrsystem vorzusehen, welches Explosionen widerstehen konnte, um dieses Gasvolumen für die erforderliche
Zeit zu halten. So kann z. B. ein solches Halterohr einen Durchmesser von einigen zehn Zentimetern aufweisen
und sich einige hundert Meter weit erstrecken. Dieses Haltesystem ist wegen seiner Größe und der erforderli-
45
gekennzeichnet, daß die Detektoreinheit (49) Was- 50 chen Explosionssicherheit teuer. Es wäre daher höchst
serstoff anzeigen kann.
4. System nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoreinheit (49) in der
Konditionierungskammer (117) eine katalytische Einheit oder eine Einheit mit einem heißen Draht ist
5. System nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Quelle mit einem Kalibriergas bekannter Wasserstoffkonzentration und
eine Quelle mit wasserstofffreiem Kalibriergas
erwünscht, die mit der Notwendigkeit der Zurückhaltung großer Mengen explosiver Gase für diese Zeit
verbundenen Gefahren und Kosten zu eliminieren.
Es ist vorgeschlagen worden, dieses Abgasvolumen zu reduzieren, indem man die slöchiometrischen
Mengen Wasserstoff und Sauerstoff unter Bildung von Wasser rekombiniert, das dann kondensierbar wäre.
Dieses würde sowohl die zu lagernde Menge Gas beträchtlich verringern als auch die Explosionsgefahr
g bethtlich verringern als auch die Explosionsgefahr
selektiv an die Flammsperre (78) angeschlossen sind. «>
beseitigen. Es sind daher Versuche zur Verwendung 6. System nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch katalytischer Rekombinationseinheiten unternommen
gekennzeichnet, daß die Flammenkontrollkammer
(59) eine unter der Flüssigkeit (60) liegende
Flammsperre (70) enthält, durch die das Gas in die Flammkontrollkammer eintritt
7. System nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet daß es mit einer Leitung (37)
verbunden ist, durch welche die Gase aus einem
worden.
Solche Rekombinationseinheiten erfordern eine Analyse der Gaszusammensetzung, vorzugsweise sowohl
stromauf als auch stromab der Rekombinationseinheit um eine rasch: Anzeige der relativen Anteile der Gase
zu haben, die in die Rekombinationseinheit eintreten und diese verlassen.
Gaschromatographen sind verbreitet für die Analyse von Wasserstoff in solchen Systemen verwendet
worden, doch hat die Gaschromatographie den Nachteil, daß sie eine relativ lange Zeit (durchschnittlich
4 Minuten) für eine genaue Analyse der Gaszusammensetzung benötigt Diese lange Zeit für die Gasanalyse
führt zu einem langen Verzug bei der Anzeige eines Fehlers in der Rekombinationseinheit und zu einem
noch längeren Verzug für die Vornahme einer Korrektur, wie dem Umschalten zu einer Reserve-Re- ι ο
kombinationseinheit Weiter führt dieser lange Verzug, bis man die Ergebnisse der Gasanalyse erhält, wegen
der Möglichkeit eines Fehlers in der Rekombinationseinheit zu der Notwendigkeit, einen beträchtlichen
Lagerraum für das Gas vorzusehen, bevor es der Rekombinationseinheit zugeleitet wird
Es ist daher nach wie vor vorteilhaft, die Zeit für die
Durchführung einer genauen Gasanalyse des in die und aus der Rekombinationseinheit fließenden Gasstromes
zu verringern, insbesondere bei einer mit einem Kernreaktor und dem dazugehörigen Dampfzuführungssystem
verbundenen Rekombinationseinheit, um deren jeweiligen Status zu überwachen.
In der US-PS 23 29 459 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Gasanalyse, insbesondere der Bestimmung
des Prozentgehaltes eines Bestandteils, nämlich Sauerstoff, in einer Gasmischung, nämlich der Abgase
von Verbrennungsmaschinen oder Öfen, beschrieben. Nach dem Verfahren der vorgenannten US-PS wird das
zu analysierende Verbrennungsgas mit einem Brennstoff, vorzugsweise einem flüssigen, wie Methanol,
vermischt und einer Einrichtung zum Nachverbrennen zugeleitet. Diese Einrichtung enthält einen katalytischen
Draht, der Bestandteil einer Wheatstone'schen Brücke ist, so daß die bei der Nachverbrennung erzeugte J5
Wärme, die eine Widerstandsänderung in dem katalytischen Draht bewirkt, zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes
in dem Abgas dient. Dieses Meßverfahren erfordert die genaue Dosierung des flüssigen Brennstoffes,
so daß die der Erfindung nach der genannten US- PS zugrunde liegende Aufgabe die der Kontrolle der
Verdampfung des flüssigen Brennstoffs ist Zu diesem Zweck werden sowohl das zu analysierende Abgas als
auch der flüssige Brennstoff durch Röhren geleitet, die innerhalb einer die Temperatur konstant haltenden
Kammer verlaufen. Das Abgas wird zusätzlich vorher in einer separaten Einrichtung gereinigt und dabei unter
anderem in Form von Blasen durch eine in einem Zylinder befindliche Reinigungsflüssigkeit, wie Wasser,
geleitet Von einer besonderen Konditionierung des Abgases, wie der Einstellung eines bestimmten Wassergehaltes
durch Konstanthalten der Temperatur der Reinigungsflüssigkeit, ist in diesem Zusammenhang in
der genannten US-PS keine Rede.
In der US-PS 33 40 013 ist ein Flammendetektor für einen Gaschromatographen beschrieben, in dem ein aus
der Kolonne des Gaschromatographen austretendes Gas nach dem Vermischen mit Wasserstoff verbrannt
und anhand der dabei auftretenden Ionisation hinsichtlich seiner Zusammensetzung, insbesondere der spurenförmig
vorhandenen Kohlenwasserstoffe, elektrisch bestimmt wird Sowohl das mit Wasserstoff vermischte,
zu analysierende Gas als auch die zur Verbrennung erforderliche Luft werden dem Flammendetektor
getrennt durch mit Ablenkblechen versehene Kammern es
zugeleitet um eine Explosion oder ein Durchschlagen der Flammen zu vermcWsn.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Gaskonditionierungs- und -analysesystem der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine Gasprobe hinsichtlich einer bestimmten Temperatur eines bestimmten Druckes und eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes rasch für die Analyse der Probe konditioniert und dann analysiert wird Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Gaskonditionierungs- und -analysesystem der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine Gasprobe hinsichtlich einer bestimmten Temperatur eines bestimmten Druckes und eines bestimmten Feuchtigkeitsgehaltes rasch für die Analyse der Probe konditioniert und dann analysiert wird Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Systems finden sich in den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt
Fig. 1 ein schematisches Fließdiagramrn für eine beispielhafte Kernenergieanlage, die das erfindungsgemäße
System enthält
Fig.2 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gaskonditionierungs- und -analysesystems
und
Fig.3 eine detaillierte Darstellung des Vakuumdruckregulatorventils,
das in der bevorzugten Ausführungsform des Gaskonditionieruwjis- und -analysesystems
der F i g. 2 verwendet wird
In F i g. 1 ist ein einfaches schematisches Diagramm einer Kernenergieanlage dargestellt weiche einen mit
10 bezeichneten Kernreaktor enthält der einer Turbine
11 Dampf zuführt Der dargestellte Reaktor 10 enthält
einen im allgemeinen zylindrischen Druckkessel 12, der an seinem Unterteil durch einen tellerförmigen Boden
13 und an seinem oberen Teil durch einen entfernbaren haubenförmigen Deckel 14 verschlossen ist. In dem
Druckkessel 12 ist ein Kern 15 angeordnet, der innerhalb einer Ummantelung 16 montiert ist, die auf
einem erweiterten Randteil 17 abgestützt ist. Durch den Kern 15 sind Öffnungen 18 vorgesehen, um den
Durchgang von Kühlmitte! zu gestatten. Das Kühlmittel tritt vom unteren Einlaßraum 19 aus in den Kern 15 ein
und verläßt den Kern 15 in den oberen Auslaßraum 20 in Form von Dampf. Die Reaktivität des Kernes 15 und
demgemäß die Abgabe von Dampf wird durch Kontrollstäbe kontrolliert die durch den Boden des
Reaktors in den Kern eintreten. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist nur ein Kontrollstab 21
dargestellt. Der ringförmige Raum zwischen der Ummantelung 16 und der zylindrischen Wand 12 des
Druckkessels ist mit Wasser bis zu eirer Höhs gefüllt, die durch die gestrichelte Linie 22 angedeutet ist.
Während des Dauerbetriebes des Reaktors verläßt überhitzter Dampf den Auslaßraum 20 durch das
Steigrohr 23 und das Dampfrohr 24 und tritt nach dem Passieren des Ventils 27 in die Turbine 1:1 ein. Der
Dampf treibt die Turbine 11 an, die ihrerseits wiederum
den Generator 28 antreibt, der Elektrizität liefert. Der in der Turbine 11 kondensierte Dampf verläßt diese durch
Jie Leitung 33 und das Ventil 34 und tritt in den Speisewassererhitzer 32 ein. Während des Dauerbetriebes
ist das Ventil 29 in der parallelen Leitung 25 geschlossen. Der Dampf wird in dem Hauptkondensator
kondensiert, und das Kondensat wird durch die
Leitung 8, den Speisewassererhitzer 32, die Pumpe 35
und den Filter 42 zurück zu dem unteren Einlaßraum 19 des Reaktors 10 geleitet während die unkondensierten
Gase durch die Leitung 37 zu einer Rekcmbinationseinheit 41 strömen, die Wasserstoff und Sauerstoff zu
Wasserdampf rekombiniert, welcher dann durch die Leitungen 46 und .31 zu dem Hauptkondensator 30
zurückgeführt und dort kondensiert wird.
In F i g. 1 ist ein Gaskonditionierungs- und -analysesystem 40. insbesondere für Wasserstoff als Gas. durch
eine Probenentnahmeleitung 38 mit der Leitung 37 verbunden, welche die Gase von dem Kondensator 30
zu der Rekombinationseinheit 41 führt. Eine Probenrückführleitung 39 führt die Probe vom System 40 zum
Kondensator 30 zurück. Ein zweites Gaskonditionie- ">
rungs-und -analysesystem 40/4 ist durch eine Probenentnahmeleitung 43, mit der man eine Probe aus dem die
Rekombinationseinheit 41 verlassenden Gas entnimmt, mit der Leitung 44 verbunden, und eine ProbenrückfUhrleitung 45 ist mit der Leitung 31 verbunden, um die
Probe zum Kondensator 30 zurückzuführen.
Die Arbeitsweise der Systeme 40 und 4OA welche als Monitoren der in die Rekombinationseinheit 41
eintretenden und diese verlassenden Gase dienen, wird weiter unten beschrieben. ii
In F i g. 2 ist das Gaskonditionierungs- und -analysesystem 40 der vorliegenden Erfindung in größerem
Detail dargestellt. Das System 4OA ist identisch aufgebaut. Gasproben werden von dem HauptprozeßuHinpi aus der Leitung 37 entnommen und durch die λι
Leitung 38 mittels des Vakuums des Hauptkondensators 30 (vergl. Fig. 1) oder bei Abwesenheit ausreichenden
Hauptkondensatorvakuums durch die Hilfsvakuumpumpe 71 durch die Leitung 38 in das System gepumpt.
Die Gasproben passieren das Dreiwegeinlaßventil 111 und das Solenoid-Absperrventil 115. Das Ventil 111
kann so eingestellt werden, daß es entweder Prozeßgas von der Leitung 37 oder Raumluft durch den Filter 114
und die Leitung 112 erhält. Das Ventil 115 kann zum Beenden jeder Gaszuführung durch die Leitung 38
dienen. Die Strömungsgeschwindigkeit der Gasprobe in der Leitung 38 wird durch einen Strömungsanzeigekon·
trollapparat 116 auf eine vorbestimmte Strömungsgeschwindigkeit eingestellt, und das Gas tritt durch eine
gesinterte poröse Metallflammsperre 47, die sich in J5
einer Flüssigkeit 48 befindet, in die Proben-Konditionierungskammer 117 ein. Die Sperre 47 dispergiert das
einströmende Gas zu sehr kleinen Blasen, so daß sich diese durch die Flüssigkeit 48 nach oben bewegen und
dabei Temperatur und Feuchtigkeit annehmen oder abgeben, je nach der Temperatur der Flüssigkeit 48 in
der Konditionierungskammer 117. Die Blasenerzeugung dient weiter dazu, die Probe in der Weise zu
konditionieren, daß alle in der Probe enthaltenen Feststoffteilchen durch die Flüssigkeit aufgenommen *5
werden. Eine bevorzugte Flüssigkeit 48 ist Wasser, wenn das System 40 dazu dienen soll, die Probe auf ihren
Wasserstoffgehalt zu untersuchen.
Die Flüssigkeit 48 wird durch die Leitung 93, das
Ventil 91 und den Strömungsanzeigekontrollapparat 90 in die Konditionierungskammer 117 eingefüllt, wobei
der Kontrollgerät 90 in kontrollierter Weise eine
vorbestimmte Menge der Flüssigkeit in die Konditionierungskammer 117 einströmen 13Bl Dies sorgt für
ausreichend Flüssigkeit mit einer gewünschten Temperatur in der Konditionierungskammer 117, um den
Feuchtigkeitsgehalt einer einströmenden Gasprobe zu einem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt zu ändern und
auch eine gewünschte Temperatur einzustellea Auf diese Weise kontrolliert die Konditionierungskammer
117 die Temperatur der Gasprobe. Eine Einrichtung 122
zum Kühlen oder Erhitzen oder beides kann in der Konditionierungskammer 117 vorgesehen werden, um
die Temperatur der Flüssigkeit 48 in dieser Kammer weiter zu regulieren. Em Verschlußventil 92 wird für
eine rasche Vorfüllung der Konditionierungskammer 117, der Regulierkammer 55 und der FlammenkontroU-kammer 59 mit Flüssigkeit vor der Inbetriebnahme des
Eine Sensoreinrichtung in Form einer Detektoreinheit 49 wird im allgemeinen oberhalb der Sperre 47 in
der Kammer 117 montiert, wobei eine Ummantelung 50 so angeordnet wird, daß sie die Strömung der Gasprobe
zu der Detektoreinheit 49 führt und das für die rasche Anzeige erforderliche relative Volumen der Gasprobe
verringert, insbesondere für eine rasche Anzeige der Konzentrationsänderungen in der einströmenden Gasprobe. Die Gasprobe wird durch die Detektoreinheit 49
auf den Wasserstoffgehalt in der Konditionierungskammer 117 untersucht, wobei die Einheit 49 durch die
Leitung 75 elektronisch mit einem Anzeigeinstrument 74 verbunden ist. Das Instrument 74 gibt elektronisch
eine kontinuierliche Anzeige proportional zum Wasserstoffgehalt in Vol.-% im Vergleich mit dem Gesamtgasvolumen der Gasprobe innerhalb der Konditionierungskammer 117 in irgendeinem gegebenen Moment. Eine
beispielhafte Detektoreinheit 49 ist entweder eine handelsübliche Standardeinheit mit heißem Draht, eine
handelsübliche katalytische Einheit oder irgendeine andere geeignete Detektoreinheit.
Die Einheit mit dem heißen Draht mißt den Wärmeübergang des in Kontakt mit dem Draht
stehenden Gasmediums, relativ zur Atmosphäre und gibt die Kühlwirkung aufgrund der speziellen Zusammensetzung des Gases an. So ist beispielsweise der
Kühleffekt um so größer, je größer der Wasserstoffgehalt if* dem analysierten Gas ist. Die katalytische Einheit
mißt die Temperatur, die durch Verbrenne.! des Gehaltes des analysierten Gases erzeugt wird. Beispielsweise ist die Temperatur aufgrund der Verbrennung des
Wasserstoffes um so höher, je größer der Wasserstoffgehalt in dem analysierten Gas ist.
Die elektrische Leitung 51 dient zur Verbindung der folgenden Teile: die auf eine bestimmte Gaskonzentration ansprechende Alarmeinrichtung 109. der Schalter
87,88,94,95, 119,123 und 83, des Registriergerätes 118,
der Anzeigelampen 52, 53, 96 bis 105, 107 und 108 (die von dem Personal der Anlage an verschiedenen Plätzen
in der Anlage sichtbar angeordnet sind, um sie vor möglichen Problemen mit dem Wasserstoffeinlaß zu
warnen und die so angeordnet sein können, daß einige der Lampen bei verschiedenen Wasserstoffkonzentrationen aufleuchten), und eines Programmzeitgliedes 89,
welches die Arbeitssequenz des Systems kontrolliert, um die Aufnahme von Gasen aus einer der Leitungen
37,112, 85 oder 86 zu gestatten. Die Lampe 106 ist mit
dem Temperaturschalter 121 und dem flüssigkeitsgefüllten Temperaturkolben 120 verbunden, der die Temperatur der Flüssigkeit 48 anzeigt. Die Lampe 106 wird
betätigt, wenn eine bestimmte Temperatur erreicht isL
Die Gaseinlaßleitung 85 ist mit einer nicht dargestellten Gasquelle verbunden, die einen vorbestimmten
Prozentgehalt Wasserstoff für Wasserstoffkalibrierungszwecke enthält. Die Gaseinlaßleitung 86 ist mit
einer nicht dargestellten Quelle eines wasserstofffreien Gases für Kalibrierungszwecke auf den Referenzwert
null verbunden. Die Leitung 85 ist mit den Ventilen 79 und 80 und die Leitung 86 mit den Ventilen 81 und 82
versehen, um die Strömung des Gases durch diese Leitungen zu kontrollieren, die in Leitung 76 aufgehen,
weiche einen Strömungsregulierenden Kontroflapparat 113 enthält
Eine zweite Flammsperre 78 ist in die Flüssigkeit 48, wie Wasser, in der Konditionierungskammer 117
eingetaucht, um Gas aus den Leitungen 85 und 86 ausströmen zu lassen. Die Gasströmung in den
Leitungen 83 und 86 wird manuell durch die
Kontrollschalter 87 und 89 oder automatisch durch ein
Programmzeitglied 89 kontrolliert, welches eines der Solenoid-betätiglen Ventile 80 oder 82 erregt (ebenso
wie das Abschaltventil 115 in der Leitung 38). >
Das Programmzeitglied 89 dient der Kontrolle des Wasserstoffgehaltes und der Null-Kalibrierung zu
periodischen Intervallen, während welchen diese KaIibrieruT.gsgase in der Konditionierungskammer 117 zu
einer genauen Temperatur und einem Peuchtigkeitsge- ι ο halt zusammen mit der Regulierung des Druckes
konditioniert werden, wie dies für die Gasprobe aus der Leitung 37 der Fall ist.
Das Vakuum in der Konditionierungskammer 117, um
die Probe durch das System 40 zu ziehen, wird durch das ι ϊ
Regulierventil 68 kontrolliert, das noch näher beschrieben wird und welches auf irgendeine vorausgewählte
Größe eingestellt ist, z. B. für ein Vakuum im Bereich von etwa 69 bis 76 cm Wasser. Dies ist ein ausreichendes
Vakuum, um die Gaspfobc in und durch da; System 40 ":
zu ziehen, wenn die Gasprobe sich am Übergang von der Leitung 37 zur Leitung 38 auf Atmosphärendruck
oder darüber befindet. Dies gestattet es, einen ständigen Strom der Gasprobe in die Konditionierungskammer
117 zu befördern. »
Ein druckanzeigender Schalter 84 ist in dem System 40 vorgesehen, und mit den Gasprobeneinlaß-Solenoidventilen 69, 73, 80, 82 und HS sowie der Hilfsvakuumpumpe 71 verbunden. Diese Einrichtung schafft die
Bedingung für das Offnen eines Einlaßsolenoidventils »
für eine Gasprobe, wenn ein Vakuum an das System angaegt wird. Sie isoliert auch und schließt die
Gasprobe ab, wenn ein Vakuumfehler, ein Energiefehler oder ein durch andere Gründe verursachter Vakuumverlust auftritt. '5
In der Konditionierungskammer 117 ist ein Überflußrohr 54 vorgesehen, um einen bestimmten Wasserpegel
aufrechtzuerhalten und eine Leitung zu schaffen, durch die die Gasprobe und die Flüssigkeit aus der
Konditionierungskammer hinausfließen können. Das <o
überfließende Wasser in dem Rohr 54 wird in der Regulierkammer 55 gesammelt, wobei das Rohr 54 zum
Einstellen des Wasserpegels in der Konditionierungskammer 117 dient.
In der Regulierkammer 55 wird durch ein durch einen Schwimmer 57 betätigtes Ventil 58 der Wasserpegel 56
aufrechterhalten. Wird der Schwimmer 57 auf eine Höhe gehoben, die ausreicht, das Ventil 58 zu betätigen,
dann läuft das Wasser durch die Leitung 61 in den unteren Teil der Flammenkontrollkammer 59.
Die Flammenkontrollkammer 59 enthält einen vorbestimmten Wasserstand 60, wobei das überfließende Wasser aus der Kammer 59 in die Leitung 62 fließt
und durch das Strömungsglas 63 und die Ventile 64 und 65 sowie die Leitung 39 in den in Fig.2 nicht
dargestellten Hauptkondensator 30.
Das vorbeschriebene System schafft eine Wasserbedeckung und eine Kahlwirkung für das in dem System
befindliche Gas und verhindert entlang dem Wasserabzugsweg von der Konditionierungskammer 117 zum
Hauptkondensator 30 durch eine positive Flammen- und Detonationsisolation eine Explosion. Da die
Leitungen 67 und 54 mit den Flüssigkeiten 48 und 60 verbunden sind, ist die Flammensperre und Isolation
auch in diesen Leitungen erreicht
Das Strömungsglas 63 ist in der zu dem Hauptkondensator führenden Leitung 62 vorgesehen, damit
visuell die ausreichende Wasservorfülhmg und die
kontinuierliche Wasserzulieferung zu und von dem System 40 beobachtet werden kann. Zwischen dem
Ventil 58 an der Verbindung von der für den Wasserstand zuständigen Regulierkammer 55 zur
Leitung 61 und dem Wasserstand 60 in der Flammenkontrollkammer 59 besteht ein Höhenunterschied von
mindestens etwa 76 cm Wasser.
Nach der Erläuterung der Flüssigkeitsströmung in dem System 40 soll nun die Gasströmung aus der
Kammer 117 durch den Rest des Systems 40 erläutert werden:
Die Gasproben werden aus der Kammer 117 durch das an die T-Verbindung 66 angelegte Vakuum in die
Leitung 54 gezogen, wobei das Vakuum eine Gasabtrennung von dem Wasser ermöglicht, und das Gas strömt
durch die Leitung 67, ein Vakuumregulierventil 68 und ein Solenoid-betätigtes Ventil 69 zur Flammenkontrollkammer 59 und tritt dort durch eine gesinterte
Metallflammsperre 70 in Form von kleinen Blasen in die
gleichmäßige Strömung von Gas und Flüssigkeit in dem System 40 und verhindert eine Druckänderung in
diesem System. Wenn ein Hilfsvakuum notwendig ist so wenn das Hauptkondensatorvakuum nicht ausreicht, ein
angemessenes Vakuum zu schaffen, dann wird das Dreiweg-Solenoidventil 69 erregt, so daß die Hilfsvakuumpumpe 71 in der Leitung 72 ein zusätzliches Vakuum
erzeugt Dies zieht das Gas in die Leitung 72 und durch das Ventil 73 in die Flammenkontrollkammer 59. Dann
passiert das Gas ebenfalls die gesinterte Metallflammsperre 70, die in die Flüssigkeit 60 eingetaucht ist
Das Vakuumregulierventil 68 sorgt für die konstante Druckregulierung der Gasproben in der Konditionierungskammer 117.
Wie in der F i g. 3 dargestellt ist das Vakuumregulierventil 68 ein Diaphragma-betätigtes Ventil, das das an
die Leitung 67 gelegte Vakuum dazu benutzt den am Stab 137 vorhandenen Ventilstopper 132 gegen den
Ventilsitz 133 zu ziehen und so das Ventil 68 zu schließen. Der Stab 137 ist mit der Dichtung 138
abgedichtet Ein Gleichgewicht ist erreicht wenn das Vakuum in der Leitung 67 gleich der entgegenwirkenden Kraft der Feder 134 auf das Diaphragma 135 ist
welches die Position des Stoppers 132 irgendwo zwischen der völlig geöffneten Stellung des Ventils auf
dem Boden der Leitung 67 und der völlig geschlossenen Stellung am Ventilsitz 133 einstellt Das Vakuum in der
Leitung 67 wird auf einen konstanten Wert eingestellt der ausgewählt wird durch Einstellen des Zuges der
Feder 134 auf das Diaphragma 135 in dem Gehäuse 136.
Das erfindungsgemäße System 40 für die Gaskonditionierung und -analyse, das oben beschrieben wurde,
hat die folgenden Funktionen und Vorteile:
Es schafft konstanten Druck, konstante Temperatur
und Feuchtigkeit für jede Probe oder jedes Kalibrierungsgas, das in die Konditionierungskammer 117
eingeführt wird, unabhängig von den Ausgangswerten des Gases für Druck, Temperatur und Feuchtigkeit der
in die Kammer 117 eingeführten Probe.
Dieses System 40 erfordert wegen der raschen Konditionierung der durch die gesinterte Metallflammsperre 47 blaschenförmig durch das Wasser 48 zur
Detektoreinheit 49 geführten Gasproben nur eine kurze EmsteDzeit von im allgemeinen weniger als etwa
10 Sekunden, um Wasserstoffkonzentrationsänderungen am Gasprobeneinlaß 38 anzuzeigen.
Weiter wird durch die Wassersiandsreguiierkammer
55 und die Flammenkontrollkammer 59 für den
Wasserströmungspfad von dem Punkt der Abnahme einer Gasprobe bis die Probe dem Hauptkondensator
wieder zugeführt wird, eine positive Flammendetonationssperre und -isolation geschaffen.
Durch die Zugabe von Wasser in das System kann eine konstante Wasserzuführung stattfinden, die ein
Kühlen oder Erwärmen der Gasproben ermöglicht, je nach der Temperatur der zugeführten Gase. Weiter
kann ein zusätzliches Erwärmen oder Abkühlen durch entsprechende Heiz- oder Kühleinrichtungen ermöglicht werden, die entweder innerhalb oder um die
Konditionierungskammer 117 herum angebracht sind,
ίο
damit man jede gewünschte Temperatur und Feuchtigkeit für die Oasproben einstellen kann.
Das erfindungsgemäße System ist zwar im Zusammenhang mit seiner bevorzugten Verwendung für einen
> Kernreaktor und die damit verbundene Vorrichtung für die Wasserstoffanalyse beschrieben worden, und die
Flüssigkeit in dem System war Wasser, doch kann dieses System an viele andere Anwendungen angepaßt
werden, bei denen es schwierig ist, stetige, zuverlässige in und sichere Gasanalysen von feuchten oder trockenen
Gasvolumina zu erhalten.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Gaskonditionierungs- und -analysesystem mit Hauptkondensator (30) oder einer Rekombinationseinheit (41) in einem Nukleardampferzeugungssystem strömen.a) Leitungen, die einen Punkt zur Entnahme einer Probe und einen Punkt für den Auslaß mit dem System verbinden, wobei der Punkt zur Entnahme der Probe durch die eine Leitung verbunden ist mitb) einer Konditionierungskammer mit einem Flüssigkeitsreservoir und einer Detektoreinheii für die Bestimmung der Konzentration eines ausgewählten Bestandteils,c) einer Einrichtung, um die Gasprobe durch das System zu befördern
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---|---|---|---|
US17811371A | 1971-09-07 | 1971-09-07 |
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