DE2039962B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Rückkonzentration eines flüssigen Absorptionsmittels - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Rückkonzentration eines flüssigen AbsorptionsmittelsInfo
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- F26B5/06—Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum the process involving freezing
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rückkonzentration eines flüssigen Absorptionsmittels aus einer
Lösung des Absorptionsmittels und darin gelöstem Stoff durch Erhitzen in einem brennerbeheizten Erhitzer und
Verdampfen des gelösten Stoffes, bei dem der aus der Absorptionslösung ausgedampfte Stoff zusammen mit
sonstigen aus der Lösung freigewordenen Gasen aus dem Erhitzer abgezogen wird und die freigewordenen
Gase mit dem Brennstoff vermischt und verbrannt werden, und bei dem das flüssige, rückkonzentrierte
Absorptionsmittel abgezogen wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens.
Verfahren und Vorrichtungen zur Rückkonzentration flüssiger Absorptionsmittel, die zum Trocknen von
Gasen eingesetzt werden, sind bekannt. Als Absorptionsmittel werden z. B. wäßrige Lösungen von Triäthylenglykol oder anderen Glykolen eingesetzt. Bei den
bekannten Verfahren erfolgt die Rückkonzentration des Absorptionsmittels entweder durch alleinige Wärmezufuhr zu der angereicherten Lösung des Absorptionsmittels oder durch Wärmezufuhr gekoppelt mit einer
Trocknung mittels Trockengas. Die Rückkonzentration
allein mit Wärmezufuhr ergibt lediglich eine Reinheit
von 98 bis 99 Gew.-% des Absorptionsmittels, da infolge der Zersetzungsgefahr der Glykollösungen nur unter
der Zersetzungstemperatur liegende Temperaturen in
s der Rückkonzentrationseinrichtung gefahren werden
dürfen. In Verbindung mit der Anwendung von Trockengas lassen sich Konzentrationen bis zu
99,99 Gew.-% ohne die Gefahr einer Zersetzung des Glykols erzielen (vgL US-PS 31 05 748).
Gemeinsam ist diesen bekannten Verfahren, daß der aus dem zu reinigenden Gas entfernte verdampfte Stoff,
in der Regel Wasser, und insbesondere zusätzlich zu dem Stoff gelöste Gase in die Atmosphäre freigegeben
werden, die dadurch zur Luftverschmutzung beitragen.
is Darüberhinaus erfordern die bekannten Verfahren
re'ativ großes Wärmeenergiemengen für die Verdampfung des gelösten Stoffes.
In dem älteren deutschen Patent 17 69 990 ist auch bereits ein Verfahren der eingangs genannten Art
geschützt, bei dem Gase und Dämpfe am Kopf einer Absorbersäule abgezogen und in der Brennereinrichtung verbrannt werden. Eine Freigabe in die Atmosphäre, die eine Umweltverschmutzung zur Folge hätte, wird
bei diesem Verfahren somit vermieden. Die Einhaltung'
eines bestimmten Druckes bei der Rückkonzentration des Absorptionsmittels ist jedoch nicht Gegenstand des
Schutzes in dem genannten älteren Patent Aus diesem ergibt sich vielmehr, daß bei dem darin geschützten
Verfahren das bei der Absorption unter hohem Druck
stehende Absorptionsmittel zum Zweck der Rückkonzentration auf Atmosphärendruck entspannt wird, so
daß die für die Rückkonzentration durchgeführte Erhitzung bei Atmosphärendruck stattfindet
Der Erfindung liegt ausgehend von dem geschilderten
Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Rückkonzentration von flüssigem Absorptionsmittel vorzuschlagen, die eine
Luftverschmutzung durch in die Atmosphäre abgegebene gasförmige Produkte auf ein Minimum herabsetzen
und einen erheblich geringeren Energiebedarf in Form von Wärme haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Verfahren der eingangs geschilderten Art aus und
schlägt vor, daß während des Verdampfungsvorganges
der Gesamtdruck in dem Erhitzer unter den Atmosphärendruck abgesenkt wird.
Aufgrund der bei Drücken unter dem Atmosphärendruck stattfindenden Rückkonzentration des Absorptionsmittels lassen sich der Umfang der hierzu
so erforderlichen Anlage und der Verbrauch an Brennstoff und/oder Trenngas erheblich vermindern. Durch die
Verbrennung der aus dem rückkonzentrierten Absorptionsmittel freigewordenen Gase wird eine Luftvergiftung unterbunden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung beinhaltet einen brennerbeheizten,
eine Brennkammer enthaltenden Erhitzer mit einem Flüssigkeitseinlaß für das zu konzentrierende Absorptionsmittel und mit einem Dampfauslaß für den aus dem
Absorptionsmittel freigewordenen Dampf und ggf. weitere Gase.
Erfindungsgemäß wird die Vorrichtung dahingehend ausgestaltet, daß in der Brennstoffzuleitung zur
Brennkammer ein vom Brennstoff durchströmter
Strahlejektor angeordnet ist, und daß der Dampfauslaß
des Erhitzers an den Einlaß zum Saugraum des Strahlejektors angeschlossen ist
Durch diese Vorrichtung kann auf vorteilhafte und
einfache Weise die Zuführung der aus dem Absorptionsmittel freigewordenen Gase und Dämpfe zur Brennereinrichtung und die Absenkung des Druckes im Erhitzer
unter den Atmosphärendruck bewerkstelligt werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß der
ausgedampfte Stoff kondensiert und aus den freigewordenen Gasen vor deren Eintritt in die Brennereinrichtung abgezogen wird. Hierzu wird zwischen den
Dampfauslaß der; Erhitzers und den Saugrauvn des
Strahlejektors ein Kondensator und ein nachgeschaltetes Auffanggefäß mit einem Dampfauslaß und einem
Flüssigkeitsauslaß eingeschaltet, wobei der Dampfauslaß des Auffanggefäßes an den Saugraum des
Strahlejektors angeschlossen ist. Durch diese Maßnahme werden der Brennereinrichtung praktisch nur die
aus dem Absorptionsmittel freigesetzten brennbaren Gase zugeführt, die zur Verbesserung der Wärmeenergie Bilanz führen, während das Kondensat, das in der
Hauptsache aus Wasser besteht, anderweitig abgeführt werden kann.
Bevorzugte Ausfühningsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Einrichtung zur Trocknung von Gas, die eine Vorrichtung zur
Rückkonzentration nach der Erfindung umfaßt;
F i g. 2 eine schematische Darstellung der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung zur Rückkonzentration;
F i g. 3 einen Schnitt durch einen in der Vorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2 eingesetzten Strahlejektor, und
Fig.4 eine schematische Darstellung einer modifizierten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der
Erfindung.
In F i g. 1 ist eine Anordnung zur Trocknung von Gas
dargestellt, die eine erfindunsgemäße Einrichtung zur Rückkonzentration flüssiger Absorptionsmittel umfaßt
Die dargestellte Anordnung zur Gastrocknung ist ähnlich den hierfür bekannten Anordnungen ausgebildet und umfaßt eine Rückkonzentrationseinrichtung, die
im ganzen mi1. IO bezeichnet ist, sowie einen Absorber
12. Der Absorber 12 ist von üblicher Ausführung und dient dazu, das flüssige Absorptionsmittel und das zu
trocknende Gas in innigem Kontakt miteinander zu bringen. Insbesondere enthält der Absorber 12 eine
Anzahl der Üblichen Dampf-Flüssigkeit-Kontaktschalen. Er kann jedoch auch in bekannter Weise mit
Packungsmaterial gefüllt sein, durch welches ein inniger Kontakt zwischen dem nach unten strömenden
Absorptionsmittel und dem aufsteigenden Gas bewirkt wird. Der Absorber 12 wini mit einem höchst möglichen
Druck betrieben, da die in einer gegebenen Menge an flüssigem Absorptionsmittel absorbierbare Wassermenge mit zunehmendem Druck steigt.
Das feuchte Gas tritt in den Absorber 12 über eine Leitung 14 am oder nahe am Boden des Absorbers 12
ein. Das rückkonzentrierte flüssige Absorptionsmittel tritt in den Absorber 12 über eine Leitung 16 an oder in
der Nähe der Spitze ein. Es strömt im Absorber 12 nach unten über die Dampf-FIüssigkeit-Kontakttröge oder
das im Absorber 12 angeordnete Packungsmaterial und gerät somit mit dem aufsteigenden feuchten Gas in
Berührung. Der in dem Gas enthaltene Wasserdampf wird durch das flüssige Absorptionsmittel absorbiert
und das an der Spitze des Absorbers 12 anlangende trockene Gas verläßt den Absorber über eine
Auslaßleitung 18. Die Lösung des flüssigen Absorptionsmittels mit dem darin t ithaltenen Wasser wird im
Bodenbereich des Absorbers 12 gesammelt und vßrläßt diesen über eine gewöhnliche Einrichtung zur Flüsügkeitsstandkontrolle und eine nicht gezeigte Drosseleinrichtung in die Leitung 20, Die Leitung 20 führt die
s wasserreiche Lösung des flüssigen Absorptionsmittels zur Rückkonzentrationseinrichtung 10, in der das
gelöste Wasser verdampft und von dem Absorptionsmittel abgetrennt wird, so daß dessen Konzentration
erneut steigt Das rückkonzentrierte Absortionsmittel ίο wird aus der Rückkonzentrationseinrichtung 10 über
eine Leitung 22 von einer Pumpe 24 abgesaugt Die Pumpe 24 erhöht den Druck des Absorptionsmittels und
drückt dieses über eine Leitung 16 in den Absorber 12 ein. Auf diese Weise wird das flüssige Absorptionsmittel
kontinuierlich im Kreislauf durch den Absorber 12, in dem das Wasser von dem Absorptionsmittel unter
relativ hohem Druck absorbiert wird, und durch die Rückkonzentrationseinrichtung 10 be.;, relativ niedrigem
Druck geführt so daß das in dem Absorptionsmittel enthaltene Wasser verdampft und von dem Absorptionsmittel abgetrennt wird.
führt den Brenngasstrom zum Einlaß eines Strahicjek
tors 56, der nachfolgend noch beschrieben wird.
Der Saugraum des Strahlejektors 56 steht über eine Leitung 55 mit dem Dampfauslaß eines Wasserauffanggefäßes 52 in Verbindung. Die Einlaßleitung des
Wasserauffanggefäßes 52 ist über eivie Leitung 50 mit
einem Kondensator 48 verbunden, der seinerseits mit dem Wasser- und anderen Dampfauslaß der Rückkonzentrationseinrichtung 10 über eine Leitung 46 in
Verbindung steht Die Auslaßseite des Strahlejektors 56 ist mit einem Gasbrenner 28 verbunden. Wie nachfolgend noch näher erläutert wird, werden durch den den
Strahlejektor 56 strömenden Gasstrom Wasser und sonstige Dämpfe, die in der Rückkonzentrationseinrichtung 10 entstehen, abgezogen und der in dieser
-to Einrichtung herrschende Druck unter Atmosphärendruck abgesenkt Der Wasserdampf wird in dem
Kondensator 48 kondensiert und aus dem Wasserauffanggefäß 52 über eine Leitung 53 abgezogen. Die sich in
dem Wasserauffanggefäß 52 sammelnden Dämpfe vermischen sich mit dem Brenngasstrom im Strahlejektor 56 und werden zusammen mit dem Bi anngas in der
Brennkammer 28 verbrannt. Die Rückkonzentrationseinrichtung 10 arbeitet somit bei reduziertem Druck, der
im Betrieb des Strahlejektors 56 aufrechterhalten wird. so Da die zur Verdampfung des im Absorptionsmittel
absorbierten Wassers erforderliche Wärmemenge und die Größe der Rückkonzentrationseinrichtung mit
abnehmendem Druck geringer weiden, ergibt sich, daß durch den erfindungsgemäßen Vorschlag hinsichtlich
der Installation und des Betriebes ein erheblich wirtschaftlicheres Verfahren und eine wirtschaftlichere
Einrichtung erzielbar sind. Da außerdem das Wasser und die übrigen, aus dem flüssigen Absorptionsmittel
freigesetzten Dämpfe in der erfindungsgemäuen Einen richtung verwendet bzw. mit dem Brenngas verbrannt
werden, gelargen in die Atmosphäre nur Verbrennungsprodukte und verhindern somit deren Vergiftung.
Wie für den Fachmann bekannt ist Ifcßt sich zur
Trocknung von Gas oder zur Verhinderung der Bildung von Hydraten in wasserhaltigen Gasströmen eine ganze
Reihe anderer Anordnungen einsetzen, als diejenige, die in Fig. 1 gezeigt ist und gewöhnlich hierfür verwendet
wird. Beispielsweise wird sehr häufig auch eine Lösung
eines flüssigen Absorptionsmittels in einen Gasstrom vor dessen Rückkühlung eingespritzt, um darin enthaltene flüssige Kohlenwasserstoffe zu gewinnen und die
Bildung von Hydraten in der Kühleinrichtung zu verhindern. Bei diesen und sonstigen Systemen wird das
Absorptionsmittel, das Wasser oder einen sonstigen Stoff gelöst enthält, von dem Gasstrom separiert und
rückkonzentriert Das rückkonzentrierte Absorptions mittel wird erneut in den Kreislauf eingeführt und mit
dem Gasstrom in Kontakt gebracht.
Es zeigt sich also, daß die erfindungsgemäße Rückkonzentrationseinrichtung für flüssige Absorptionsmittel
in jeder der verschiedenen Anordnung zur Trocknung von Gasströmen oder zur Verhinderung der
Bildung von Hydraten in solchen Gasströmen eingesetzt werden kann.
In Fig. 2 ist die Rückkonzentrationseinrichtung aus F i g. I näher erläutert. Sie besteht aus einem Erhitzer 26
mit einem gewöhnlichen, darin angeordneten Brenner 28 und einer Brennkammer 30, die die darin enthaltene
Menge 64 an flüssigem Absorptionsmittel erhitzen. Zusätzlich enthält der Erhitzer 26 eine Kontaktsäule 32.
in der ein Abschnitt 34 mit gewöhnlichen Dampf-Flüssigkeit-Kontaktschalen
versehen ist. oder die mn gewöhnlichem Packungsmaterial angefüllt ist, um einen
innigen Kontakt zwischen nach oben strömenden Dämpfen und dem nach unten strömenden flüssigen
Absorptionsmittel hervorzurufen. Unterhalb des Erhitzers 26 ist ein Akkumulator 36 angeordnet, der mit dem
Erhitzer 26 über eine Leitung 38 verbunden ist. Die Leitung 38 ragt vertikal ein Stück in den Erhitzer 26
hinein (F i g. 2). so daß in dem Erhitzer 26 ein bestimmtes Flüssigkeitsniveau über der Brennkammer 30 aufrechterhalten
wird.
Innerhalb des Akkumulators 36 ist eine Wärmetauscherschlange 40 üblicher 3auart angeordnet. An die
Zuleitung zur Wärmetauscherschlange 40 ist eine Leitung 42 angeschlossen, während eine Leitung 44 den
Auslaß aus der Wärmetauscherschlango 40 mit einem
Anschluß in der Nähe der Spitze der Kontaktsäule 32 verbindet. Eine Leitung 46 ist an einem Dampfausiaß an
der Spitze der Kontaktsäuie 32 einerseits und andererseits an einen Kondensator 48 angeschlossen.
Der Kondensator 48 kann ein gewöhnlicher Kühlapparat sein, der entweder bei Atmosphärendruck oder
durch Zuführung von Energie arbeitet und der die Kondensation des durch die Leitung 46 strömenden
Wassers oder sonstiger gelöster Dämpfe bewirkt. Zwischen dem Auslaß des Kondensators 48 und dem
Einlaß zum Wasserauffanggefäß liegt eine Leitung 50. In dieser Leitung 5t ist ein Rückschlagventil 57, stromaufwärts
vom Wasserauffanggefäß 52 angeordnet.
Das Wasserauffanggefäß 52 enthält einen Flüssigkeitsstandüberwacher
51, der von jeder bekannten Art. z. B. pneumatisch oder elektrisch, sein kann und dazu
dient, ein pneumatisches oder elektrisches Signal abzugeben, das der Höhe des Flüssigkeitsstandes in dem
Gefäß 52 proportional ist. Außerdem ist in einer Leitung 53, die an den Flüssigkeitsauslaß des Auffanggefäßes 52
angeschlossen ist, ein pneumatisch oder elektrisch betätigtes Steuerventil 54 angeordnet Die Betätigung
dieses Steuerventils 54, d_ h. dessen öffnen oder Schließen, erfolgt in Abhängigkeit und Obereinstimmung
mit dem von dem Flüssigkeitsstandüberwacher51 gegebenen Signal.
Ein Dampfausiaß an der Oberseite des Auffanggefäßes 52 steht über eine Leitung 55 mit dem Saugraum des
Strahlejektors 56 in Verbindung. Der Strahlejektor 56
wird über eine Leitung 58 auf seiner Zuführseite mit trockenem Gas versorgt, während die Auslaßseite des
Strahlejektors 56 mit dem Brenner 28 über eine Leitung 60 in Verbindung steht. Eine Leitung 63 verbindet die
Leitungen 58 und 50 und enthält ein gewöhnliches, pneumatisch oder elektrisch betätigtes Steuerventil 65.
Ein weiteres, pneumatisch oder elektrisch betätigtes Steuerventil 67 ist in der Leitung 60 angeordnet. Die
Betätigungseinrichtungen dieser Steuerventile 65 und 67 öffnen und schließen ebenfalls ihre zugeordneten
Ventile in Abhängigkeit und Übereinstimmung mit dem durch den Flüssigkeitsstandüberwacher 51 gegebenen
Signal.
Zur Überwachung der Temperatur des im Erhitzer 26 enthaltenen flüssigen Absorptionsmittels 64 ist an dem
Erhitzer ein gewöhnliches pneumatisch oder elektrisch wirkendes Temperaturüberwachungsgerät 59 vorgesehen.
Durch dieses Temperaturüberwachungsgerät 59 vorgesehen. Durch diese Temperaturüberwachungsgerät
59 wird ein gewöhnliches Brenngas-Steuerventil 61 in der Leitung 58 gesteuert.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Rückkonzentrationseinrichtung
ist folgende:
Durch die Leitung 42 strömt ein Strom von flüssigem Absorptionsmittel und darin gelöstem Stoff, die
getrennt und dadurch rückkonzentriert werden sollen in die Wärmetauscherschlange 40 im Akkumulator 36. Im
Akkumulator 36 wird eine bestimmte Menge an heißem rückkonzentrierten flüssigen Absorptionsmittel 62 gehalten,
so daß dem durch die Wärmetauscherschlange 40 zugeführten relativ kühlen Strom an Absorptionsmittel
und darin gelöstem Stolf aus dem bereits rückkonzentrierten Absorptionsmittel Wärme zugeführt
wird. Die auf diese Weise vorgewärmte Lösung verläßt die Wärmetauscherschlange 40 und strömt über
die Leitung 44 zur Kontaktsäule 32, aus der sie unter dem Einfluß der Schwerkraft in den Erhitzer 26 gelangt
und dort die angedeutete Menge 64 an flüssigem Absorptionsmittel plus darin gelösten Stoff bildet.
Durch die Leitung 58. durch den Strahlejektor 56 und über die Leitung 60 zum Brenner 28 strömt flüssiger
oder gasförmiger Brennstoff. Dieser wird im Brenner 28 bzw. in der Brennkammer 30 verbrannt und dadurch
dem Erhitzer 26 und der darin befindlichen Lösung 64 Wärme zugeführt. Das Temperaturüberwachungsgerät
59 und das von diesem gesteuerte Steuerventil 61 stellen den Brennstoffzustrom zum Brenner 28 so ein, daß eine
vorbestimmte Temperatur in der Lösung 64 im Erhitzer 26 aufrechterhalten wird. Bei der Erhitzung dieser
Lösung 64 wird der darin enthaltene gelöste Stoff und sonstige darin absorbierte Gase verdampft und
freigesetzt. Diese weiteren, aus der Lösung freigesetzten Gase sind kleine Mengen der in dem Gasstrom
enthaltenen Komponenten, der mit dem flüssigen Absorptionsmittel in Kontakt gebracht wird. So wird
z. B. bei Anwendungen zur Trocknung von Gas oder zur Verhinderung der Bildung von Hydraten in Gasströmen
das flüssige Absorptionsmittel, gewöhnlich eine wäßrige Glykoliösung, mit dem Gasstrom bei relativ hohem
Druck in Kontakt gebracht Zusätzlich zu dem zu entziehenden Wasserdampf absorbiert dann das flüssige
Absorptionsmittel kleine Mengen an anderen Komponenten im Gasstrom, wie z. B. Methan und Äthan. Diese
Gase werden dann in dem Erhitzer 26 als Ergebnis der Druckreduzierung und aufgrund der übertragenen
Wärme freigegeben.
Der verdampfte, vorher absorbierte Stoff und die weiteren Gase strömen nach oben durch den Packungs-
abschnitt 34 der Kontaktsäule 32, wo sie mit dem flüssigen Absorptionsmittel und dem aufgelösten Stoff,
die nach unten strömen, in Kontakt gebracht werden. Der innige Kontakt zwischen dem aufwärtsströmenden
Gemisch an verdampftem Stoff und sonstigen Gasen und der flüssigen Absorptionslösung zeitigt zwei
wünschenswerte Ergebnisse. Das erste besteht darin, daß der heiße Dampf- und Gasstrom bereits absorbierten
Stoff aus der eintretenden flüssigen Absorptionslösung abscheidet. Das zweite darin, daß die eintretende
flüssige Absorptionslösung ihrerseits absorbierende Dämpfe, die von dem freigegebenen Stoff und den
Gasen mitgerissen werden, wieder aufnimmt. Mit anderen Worten, die Kontaktsäule 32 bewirkt eine
saubere Trennung der miteinander in Berührung kommenden Stoffe in verdampften Stoff und sonstige
Gase auf der einen Seite und flüssiges Absorptionsmittel auf der anderen Seite, sowie eine Abscheidung einiger
der in der eintretenden Absorptionslösung enthaltenen Mengen an gelöstem Stoff.
Das Dampf- und Gasgemisch gelangt aus der Kontaktsäule 32 in die Leitung 46, die es in den
Kondensator 48 führt. Dort werden die Dämpfe auf den Kondensationspunkt abgekühlt, so daß der bisher
dampfförmige Stoff flüssig wird. In dem Falle, wo das flüssige Absorptionsmittel eine wäßrige Glykollösung
und der Stoff Wasserdampf ist, kondensiert letzterer bei atmosphärischen Bedingungen, so daß in diesem Fall ein
atmosphärisch betriebener Kühler oder Kondensator ausreichend ist.
Aus dem Kondensator 48 gelangt das nunmehr kondensierte Gemisch an Stoff und sonstigen Gasen
über die Leitung 50 in das Auffanggefäß 52. Der kondensierte Stoff, z. B. das Wasser wird aus diesem
Gefäß über die Leitung 53 abgezogen und einer Entwässerung zugeführt, oder es wird auf die im
folgenden beschriebene Weise weiterbehandelt. Wenn der Flüssigkeitsstand im Auffanggefäß 52 ein bestimmtes
Niveau erreicht, erzeugt der Flüssigkeitsstandüberwacher 51 ein Signal, durch welches die Steuerventile
54,65 und 67 betätigt werden. Dieses Signal bewirkt das
öffnen des Steuerventils 54 und des Steuerventils 65 sowie das Schließen des Steuerventils 67. Durch das
öffnen des Steuerventils 65 gelangt Brenngas mit relativ hohem Druck in das Auffanggefäß 52. während durch
das Schließen des Steuerventils 67 der Brenngaszustrom zum Brenner 28 unterbrochen wird. Durch das Öffnen
des Steuerventils 54 dagegen wird die im Auffanggefäß 52 enthaltene Flüssigkeit in die Leitung 53 eingelassen.
Das Rückschlagventil 57 verhindert, daß Brenngas durch die Leitung 50 strömt Auf diese Weise bewirkt
somit der Flüssigkeitsstandüberwacher 51 einen Druckanstieg
des Brenngases im Auffanggefäß 52 und damit ein gewaltsames Ausdrucken der Flüssigkeit aus diesem
Gefäß in die Leitung 53, sobald der Flüssigkeitsstand im Auffanggefäß 52 ein vorbestimmtes Niveau erreicht
Selbstverständlich lassen sich anstelle des eben beschriebenen Verfahrens zum Ausdrucken der Flüssigkeit
aus dem Auffanggefäß 52 eine große Anzahl anderer gleichartig wirkender Einrichtungen einsetzen.
Die in das Auffanggefäß 52 eintretenden Dämpfe oder Gase strömen durch die Leitung 55 in den
Saugstrom des Strahlejektors 56, wo sie sich mit dem Brenngasstrom mischen. Sie werden dann zusammen
mit dem Brenngas im Brenner 28 verbrannt
Das flüssige Absorptionsmittel das aus der Kontaktsäule
32 austritt, sammelt sich im Erhitzer 26, in dem es in der vorstehend geschilderten Weise rückkonzentriert
wird. Von dort gelangt es dann durch die Leitung 38 in den Akkumulator 36, wo es durch den Wärmeaustausch
mit der in der Wärmetauscherschlange 40 einströmenden Absorptionsmittellösung abgekühlt wird. Schließ-Hch
wird das gekühlte, ruckkonzentrierte flüssige Absorptionsmittel vom Akkumulator 36 durch eine
Leitung 22 abgezogen.
In Fig.3 ist der Strahlejektor 56 im einzelnen
dargestellt. Er besitzt im wesentlichen die übliche
ίο Gestalt und Ausführung und umfaßt eine Zuströmdüse
66, die innerhalb eines Saugraumes 68 angeordnet ist. An den Saugraum 68 schließt sich ein als Venturirohr
gestalteter Diffusor 70 an. Die Zuströmleitung 58 ist in einen Befestigungsflansch 72 eingeschraubt, der mit der
Zuströmdüse 66 und dem Saugraum verbunden ist. Die Leitung 60 ist an die Auslaßseite 74 des Diffusors 70 auf
übliche Weise angeschlossen, während die Leitung 55 mit dem Einlaß 76 des Saugraumes 68 verbunden ist.
Der durch die Leitung 5S lusirüiiieiiue Bi ennsiöff wird
aus der Zuströmdüse 66 in einem Strahl hoher Geschwindigkeit quer durch den Saugraum 68 in den
Diffusor 70 eingesprüht. In dem Diffusor 70 wird die Geschwindigkeitsenergie des Brennstoffstrahles in
Druckenergie umgewandelt, wodurch der Druck in der Saugkammer 68 abgesenkt wird. Diese Druckabsenkung
bewirkt eine Evakuierung des Saugraumes 68 und damit ein Ansaugen des darin enthaltenen Gases in den
Brennstoff. Durch diese kontinuierliche Evakuierung im Saugraiim 68 werden die im Auffanggefäß 52, in der
Leitung 50, im Kondensator 48, in der Leitung 46, im Erhitzer 26 und im Akkumulator 36 (F i g. 2) enthaltenen
Dämpfe oder Gase kontinuierlich abgesaugt. Mit anderen Worten, der durch den Saugraum des Ejektors
56 gejagte Brennstoff erzeugt Unterdruckbedingungen in der Rückkonzentrationseinrichtung 10. Dies ist, wie
vorstehend schon erwähnt, deshalb von Vorteil, weil zur Verdampfung des in dem Absorptionsmittel absorbierten
Stoffes bei Unterdruck weniger Wärme als bei Atmosphärendruck oder höheren Drücken benötigt
wird. Es hat sich gezeigt, daß die in F i g. 2 schematisch dargestellte Einrichtung bei Drücken bis herunter zu
239 mm Hg unter Verwendung eines gewöhnlichen Strahlejektors, wie er vorstehend beschrieben ist,
betrieben werden kann. Darüber hinaus werden nunmehr der verdampfte Stoff und die weiteren Gase
aus der Kontaktsäule 32 nicht mehr wie bisher in die Atmosphäre ausgestoßen, sondern kondensiert und
weiterverarbeitet bzw. mit dem Brennstoffstrom im Strahiejektor 56 vermischt und im Brenner 28
verbrannt Auf diese Weise gelangen lediglich Verbrennungsprodukte in die Atmosphäre. Zu diesen Vorteilen
kommt hinzu, daß das in F i g. 2 dargestellte System eine Rückkonzentration einer wäßrigen Glykollösung auf
höhere Reinheitsgrade erlaubt, als dies mit vergleichbaren
Systemen der bekannten Art der Fall war. Dies beruht darauf, daß in die Lösung mehr Wärme
eingeführt werden kann, so daß als Folge davon bei dem aufrechterhaltenen niedrigen Druck ohne Zersetzung
des Glykols mehr an darin absorbiertem Stoff verdampft, als dies bei atmosphärischem Druck oder
darüber der Fall wäre.
In Fig.4 ist eine alternative Ausführungsform
dargestellt, die im ganzen mit dem Bezugszeichen 80 bezeichnet ist Diese besteht im wesentlichen aus einem
Erhitzer 82 mit einer Brennanordnung 84 und einer Kontaktsäule 86, die im wesentlichen der Kontaktsäule
32 gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsform entspricht
Unterhalb des Erhitzers 82 ist ein Akkumulator 90 angeordnet und zwischen dem Erhitzer 82 und dem
Akkumulator 90 verläuft eine Separiersäule 92. Die Separiersäule 92 ragt vertikal in den Erhitzer 82 ein
Stück hinein, um darin einen bestimmten Flüssigkeitsstand an flüssigem Absoi ptionsmittel plus gelöstem
Stoff 94 aufrechterhalten.
Die Separiersäule 92 ist von üblicher Ausführung und
Gestaltung und enthält einen Abschnitt 96, der Dampf-Flüssigkeits-Kontaktschalen oder Packungsmaterial
enthält und einen innigen Kontakt des abwärtsströmenden flüssigen Absorptiosmittels plus gelöstem
Stoff mit dem aufwärtsströmenden Trenngas bewirkt.
In dem Akkumulator 90 und in der Spitze der Kontaktsäule 86 sind Wärmetauscherschlangen 98 bzw.
100 angeordnet. Unterhalb der Wärmetauscherschlagen 100 enthält die Kontaktsäule 86 ebenfalls Dampf-Flüssigkeits-Kontaktschalen
oder Packungsmaterial. An den Einlaß der Wärmetauscherschlange 100 ist eine Leitung
iö2 angeschlossen, weiche die Absurpüuiisiüsuiig iii die
Rückkonzentrationseinrichtung einführt. An den Auslaß der Wärmetauscherschlange 100 ist eine Leitung 104
angeschlossen, die zum Einlaß der Wärmetauscherschlange 98 führt. Dessen Auslaß steht wiederum über
eine Leitung 106 mit einem Einlaß an der Spitze der Kontaktsäule 86 in Verbindung. Zum Abzug des
rückkonzentrierten flüssigen Absorptionsmittels aus dem Akkumulator 90 dient eine Leitung 108.
An einen Auslaß von der Spitze der Kontaktsäule 86 ist eine Leitung 110 angeschlossen, die zu einem
Kondensator 112 führt. Eine Auslaßleitung 116 führt von dem Kondensator 112 zu einem Flüssigkeitsauffanggefäß
114 und enthält ein übliches Rückschlagventil 117.
Das FlUssigkeitsauffanggefäß 114 weist einen Flüssigkeitsstandüberwacher
118 auf, der von üblicher Bauart, z. B. pneumatisch oder elektrisch wirkend ist und dazu
dient, ein dem Flüssigkeitsstand im Auffanggefäß 114 proportionales Signal zu erzeugen. Entsprechend ist in
einer Leitung 120, die zum Auslaß des Flüssigkeitsauffanggefäß 114 führt, ein pneumatisch oder elektrisch
betätigtes Steuerventil 121 angeordnet, das in Abhängigkeit von und in Übeifinstimmung mit dem von dem
Flüssigkeitsstandüberwacher 118 gegebenen Signal geöffnet oder geschlossen wird.
Der Dampfauslaß aus dem Flüssigkeitsauffanggefäß 114 steht mit dem Saugraum eines Strahlejektors 122
über eine Leitung 124 in Verbindung. Der Strahlejektor ist von gleicher Art und Konstruktion wie der
vorstehend beschriebene Strahlejektor 56. Er wird über eine Leitung 126 mit Brenngas beaufschlagt. Seine
Abströmseite steht über eine Leitung 128 mit der Feuerung 84 in Verbindung. Eine Leitung 113 verbindet
die Leitungen 126 und 116 und enthält ein pneumatisch oder elektrisch betätigtes Steuerventil 115. In gleicher
Weise ist in der Leitung 128 ein pneumatisch oder elektrisch betätigtes Steuerventil 119 angeordnet Diese
Ventile werden in Abhängigkeit von und in Übereinstimmung mit den von dem Flüssigkeitsstandüberwacher
118 abgegebenen Signalen geöffnet oder geschlossen.
Eine Temperaturüberwachung in Gestalt eines Temperaturüberwachungsgerätes 130 und eines davon
gesteuerten Brennstoffsteuerventils 132 dient zur Steuerung der über den Ejektor 122 der Feuerung 84
zugeführten Brennstoffmenge, um in der Menge 34 an flüssigem Absorptionsmittel plus gelöstem Stoff im
Erhitzer 82 eine vorbestimmte Temperatur aufrechtzuerhalten. Das Temperaturüberwachungsgerät 130 ist im
Erhitzer 82 selb« angeordnet, um die Temperatur der Lösung zu ermitteln, während das Brennstoffsteuerventil
132 in der Leitung 126 liegt. Eine Leitung 134 verbindet die Brennstoffversorgungsquelle mit einer
Trenngasleitung 136. In dieser Leitung 134 ist Schließventil 138 vorgesehen.
Mit der Leitung 128 und der Trenngasleitung 136 steht eine Leitung 140 in Verbindung, die ebenfalls ein
ίο Schließventil 142 enthält. Die Trenngasleitung 136
verläuft durch den Mantel des Erhitzers 82 in die Separiersäule 92 und endigt in deren unterem Bereich.
Beim Betrieb der Einrichtung wird ein Strom von flüssigem Absorptionsmittel plus darin gelöstem Stoff
über die Leitung 102 in die Wärmetauscherschlange 100 geführt. Dort erfolgt ein Wärmeaustausch zwischen
dieser durchströmenden Lösung und dem in d.r Kontaktsäule 86 aufsteigenden heißen Dampf-Gasgemisch.
Die Wärmetauscherschlange 100 dient somit zur
Λ> Vorwärmung der zu behanueliiueii AuSOi'piiünsiüSUfig,
gleichzeitig aber zur Kühlung des c'-irch die Kontaktsäule
86 aufsteigenden Dampf-Gasgemisches an frei gewordenem Stoff plus anderen Gasanteilen. Dadurch
werden bereits gewisse Anteile des frei gewordenen, dampfförmigen Stoffes kondensiert und in der Kontaktsäule
86 rückgeführt.
Aus der Wärmetauscherschlange 100 gelangt die zu behandelnde Absorptionslösung über die Leitung 104 in
die Wärmetauscherschlange 98 im Akkumulator 90. Dort wird eine bestimmte Menge an rückkonzentriertem
flüssigem Absorptionsmittel 144 gehalten. Diese Menge überträgt Wärme an die durch die Wärmetauscherschlange
98 strömende Absorptionslösung. Die so vorerhitzte Lösung gelangt nunmehr aus der Wärmetauscherschlange
98 über die Leitung 106 in die Kontaktsäule 86. Während sie darin herabströmt, gelangt sie mit dem aufsteigendem Dampf-Gasgemisch
erneut in Berührung, wodurch wieder ein Anteil des gelösten Stoffes abgetrennt und verdampft wird. Die im
Erhitzer 82 erzeugten Gase und der frei gewordene dampfförmige Stoff werden aus der flüssigen Lösung
auf übliche Art und Weise separiert. Die Al-orptionslösung
gelangt nunmehr unter dem Einfluß der Schwerkraft aus der Kontaktsäule 86 in den Erhitzer 82 und
bildet dort die Menge 94. In dem Erhitzer 82 wird ihr von der Feuerung 84 her Wärme zugeführt, so daß ein
merklicher Anteil des gelösten Stoffes verdampft und die Lösung dort bereits teilweise rückkonzentriert wird.
Die teilweise rückkonzentrierte Absorptionsiösung
so gelangt in das offene Ende 146 der Separiersäule 92 und fließt dort unter dem Einfluß der Schwerkraft in den
Akkumulator 144. In den unteren Bereich der Separiersäule 92 strömt durch die Trenngasleitung 136
Trenngas ein, dessen Herkunft anschließend noch erläutert wird Das Trenngas wird durch Wärmeaustausch
mit der im Erhitzer 82 enthaltenen Menge 94 an heißem Absorptionsmittel vorgewärmt und strömt aus
dem offenen Ende 148 der Trenngasleitung 136 in die Separiersäule 92 aus. Dort strömt es nach oben und
gerät in innigen Kontakt mit der teilweise rückkontrierten Absorptionslösung, die in der Separiersäule 92
abwärts fließt Durch diesen Kontakt wird der Rest an in der Lösung enthaltenem gelösten Stoff abgetrennt und
das Absorptionsmittel dadurch weiter rückkonzentriert Der separierte und verdampfte Stoff strömt daraufhin
zusammen mit dem Trenngas durch die Separiersäule 92 in den Erhitzer 82, wo sich das Gemisch mit dem dort
vorhandenen Gas-Dampfgemisch vermengt ;
Das rückkonzentrierte flüssige Absorptionsmittel, das aus der Separiersäule 92 austritt, sammelt sich ala
flüssiges Absorptionsmittel 144 im Akkumulator 90. Wie bereits erläutert, wird das Absorptionsmittel 144 durch
die in die Wärmetauscherschlange 98 eintretend';, noch
nicht separierte Absorptionslösung gekühlt, schließlich wird das gekühlte rückkonzentrierte Absorptionsmittel
aus dem Akkumulator 90 durch eine nicht dargestellte Pumpe über die Leitung 108 abgezogen und dem
weiteren Verwendungszweck zugeführt.
Durch die Leitung 126, das Steuerventil 132 und die Leitung 124 strömt aus einer Brennstoffversorgungsquelle
trockenes Brenngas in den Strahlejektor 122. Im Ejektor 122 vermischt sich das Brenngas mit dem durch
die Leitung 124 aus dem Auffanggefäß 114 herangeführ- ι*
ten Dämpfen, woraufhin das Gemisch über die Leitung 128 in den Brenner gelangt und in der Feuerung 84 zur
Erzeugung der für die Erhitzung der Absorptionslösung 94 im Erhitzer 82 notwendigen Wärme verbrannt wird.
ivic f τ iriCütlgSWciac ucS liJciitörS ί Λ.Λ iSi ίΤΓιί
derjenigen des vorstehend erläuterten Ejektors 56 identisch. i)urch den Ejektor 122 werden wie sich im
Auffanggefäß 114, in der Leitung 116, im Kondensator
112, in der Leitung 110, im Erhitzer 82 und im Akkumulator 90 ansammelnden Dämpfe abgezogen
und der Gesamtdruck in diesem System gesenkt. Das Trenngas, der aus dem Absorptionsmittel ausgedampfte
Stoff und sonstige Gase, die sich im Erhitzer 82 sammeln, werden durch die Kontaktsäule 86 in die
Leitung 110 eingesaugt. V in dieser Leitung aus
durchströmen sie den Kondensator 112, in dem der ausgedampfte Stoff kondensiert. Auch in diesem System
kann der Kondensator 112 ein gewöhnlicher Kühler sein, der entweder atmosphärisch oder durch Zuführung
mechanischer Energie arbeitet. Aus dem Kondensator 112 gelangen die Gase und der kondensierte Stoff über
die Leitung 116 in das Flüssigkeitsauffanggefäß 114. Dort wird der verflüssigte Stoff über die Leitung 120
abgezogen und einer Entwässerung oder weiteren Verwendung zugeführt, wie dies bereits in Zusammenhang
mit dem vorstehend erläuterten System 10 geschildert worden ist.
Der Flüssigkeitsstandüberwacher 118 öffnet die Steuerventile 115 und 121 und schließt das Steuerventil
119. Dadurch wird der Brenngasdruck im Auffanggefäß 114 angehoben und die darin enthaltene Flüssigkeit
durch die Leitung 120 ausgedrückt. Die sich im Auffanggefäß 114 sammelnden Dämpfe strömen durch
die Leitung 124, den Ejektor 122 und die Leitung 128, wie vorstehend beschrieben. so
Wenn rückkonzentriertes flüssiges Absorptionsmittel mit hohem Konzentrationsgrad erwünscht ist, kann das
Schließventil 142 in der Leitung 140 geschlossen und das Schließventil 138 in der Leitung 134 geöffnet werden.
Dies hat zur Folge, daß ein Strom trockenen Erdgases aus der Erdgasquelle durch die Leitung 134 und das
Ventil 138 in die Trenngasleitung 136 strömt In diesem Falle strömt Trenngas durch die Separiersäule 92, trennt
zusätzlich im Absorptionsmittel gelösten Stoff aus der teilweise rückkonzentrierten Absorptionslösung, die in
der Säule abwärts fließt, ab und strömt dann weiter durch die Kontaktsäule 86 in das Auffanggefäß 114. Das
Trenngas und die sonstigen Gase, die im Kondensat jr 112 nicht kondensieren, gelangen aus dem Auffanggefäß
114 in den Ejektor 122, wo sie sich wieder mit dem dort
durchströmenden trockenen Gas vermischen. Die gesamte Gasmischung gelangt wieder über die Leitung
128 in die Feuerung 84 und wird dort verbrannt Es hat sich gezeigt, daß mit einer solchen Anordnung sich eine
aus wäßrigem Triäthylenglykol bestehende Absorptionslösung auf eine Reinheit von 99,97 Gewichtsprozent
rückkonzentrieren läßt, wobei der Erhitzer 82 bu Drücken bis herunter zu 355 mm Hg betrieben wird.
Wenn es erwünscht ist, den Verbrauch an trockenem Gas abzusenken, und kein Wert auf sehr hohe
Konzentrationswerte des Absorptionsmittels gelegt wird, wird das in der Leitung 140 befindliche
Schließventil 142 geöffnet und das Schließventil 133 in der Leitung 134 geschlossen. Bei dieser Schaltung
gelangt ein Teil des Gasgemisches, das in die Leitung 128 aus dem Ejektor 122 fließ» in die Leitung 140 und die
ι ι Vi 11 iga5iv.it ui ig t^nj. t^uiiiu miu uu.» ■ ■ vimguj \.i ■■«.«*« ···
den Kreislauf durch die Separiersäule 92, den Erhitzer 82 und das Auffanggefäß 114 eingeführt und gelangt
wieder in die Trenngasleitung 136. Da die in den Saugraum des Ejektors 122 einströmenden Gase mit
ausgedampftem Stoff gesättigt sind, enthalten die in die Leitung 140 und die Trenngasleitung 136 einströmenden
Gase ebenfalls eine gewisse Menge an ausgedampftem Stoff. Daraus folgt, daß die durch die Separiersäule 92
nach unten fließende, teilweise rückkonzentrierte Absorptionslösung nicht zu einem so hohen Reinheitsgrad
rückkonzentriert wird, wie dies bei Verwendung trockenen Gases der Fall ist. Es ergibt sich jedoch ein
geringerer Verbrauch an trockenem Brenngas und an Trenngas. Bei der Schaltung, bei der das Trenngas stets
erneut im Kreislauf geführt wird, hat sich herausgestellt, daß bei einer wäßrigen Lösung von Triäthylenglykol ein
Reinheitsgrad von 99,9 Gewichtsprozent erreicht wird und der Erhitzer 82 bei einem Druck von 221 mm Hg
gefahren werden kann.
Bei Verwendung der i" F i g. 4 dargestellten Einrich-,tung
wird somit die Absorptionslösung teilweise durch die Einwirkung von Wärme rückkonzentriert und die
weitere Rückkonzentration durch innigen Kontakt mit relativ trockenem Gas vollzogen, wobei beid~ Vorgänge
bei niedrigeren Drücken als Atmospharendruck ablaufen. Zusätzlich werden das Trenngas, der ausgedampfte
Stoff und die sonstigen im Erhitzer 82 freigesetzten Dämpfe an einem Ausblasen in die
Atmosphäre gehindert. Darüber hinaus kann das Trenngas in Kreislauf durch das Rückkonzentrationssystem
geführt werden, wodurch der Verbrauch an trockenem Gas im Vergleich zu den ähnlich arbeitenden
bekannten Einrichtungen dieser Art erheblich abgesenkt ist Wie auch schon bei der Einrichtung gemäß
F i g. 2 ist auch bei derjenigen gemäß F i g. 4 die Größe der erforderlichen Installation kleiner als diejenige, die
bei vergleichsbaren Einrichtungen und Systemen nach dem Stand der Technik notwendig sind. Dies beruht
darauf, daß zur Rückkonzentration des flüssigen Absorptionsmittels bei unter atmosphärischen Bedingungen
weniger Wärme benötigt wird, als bei Atmosphärendruck oder darüber.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Rückkonzentration eines flüssigen Absorptionsmittels aus einer Lösung des
Absorptionsmittel und darin gelösten Stoff durch Erhitzen in einem brennerbeheizten Erhitzer und
Verdampfen des gelösten Stoffes, bei dem der Absorptionslösung ausgedampfte Stoff zusammen
mit sonstigen aus der Lösung freigewordenen Gasen aus dem Erhitzer abgezogen wird und die freigewordenen Gase mit dem Brennstoff vermischt und
verbrannt werden, und bei dem das flüssige, rückkonzentrierte Absorptionsmittel abgezogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verdampfungsvorganges der Gesamtdruck
in dem Erhitzer unter dem Atmosphärendruck abgesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgedampfte Stoff kondensiert
und aus den freigewordenen Gasen vor deren Eintritt in die Brennereinrichtung abgezogen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem brennerbeheizten, eine
Brennkammer enthaltenden Erhitzer mit einem Flüssigkeitseinlaß und einem Dampfauslaß, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Brennstoffzuleitung (58, 60; 126, 128) zur Brennkammer (30, 84) ein vom
Brennstoff durchströmter Strahlejektor (56, 122) angeordnet ist, und daß der Dampfauslaß (46, 110)
des Erhitzers (26, 82) an den Einlaß zum Saugraum (68) des Strahlejektors (56,122) angeschlossen ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dampfauslaß (46, UO)
des Erhitzers (26, 82) -und den Saugraum (68) des Strahlejektors (56, 122) ein Kondensator (48, 112)
und ein nachgeschaltetes Auffanggefäß (52,114) mit
einem Dampfauslaß (55,124) und einem Flüssigkeitsauslaß (53, 120) eingeschaltet sind, und daß der
Dampfauslaß (55,124) des Auffanggefäßes (52,114) an den Saugraum (68) des Strahlejektors (56, 122)
angeschlossen ist
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