DE2939325C2 - Offenend-Spinnrotor - Google Patents
Offenend-SpinnrotorInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
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- D01H4/08—Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor
- D01H4/10—Rotors
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Offenend-Spinnrotor, bestehend aus einem Grundkörper und
einem Rotorkörper, wobei der Grundkörper von einem Lager- und Antriebselement getragen wird und eine im
wesentlichen radiale Tragfläche mit einer Zentrierfläche an ihrem Außenrand aufweist, mit welcher eine
Zentrierfläche des Rotorkörpers zusammenarbeitet.
Der mit den zu verspinnenden Fasern in Berührung kommende Teil des Spinnrotors ist einem erheblichen
Verschleiß unterworfen, so daß nach einer gewissen Anzahl von Betriebsstunden ein Austausch des Spinnrotors
erforderlich ist. Hierzu ist es bekannt, den Spinnrotor mit Hilfe einer lösbaren Verbindung auf
ίο seinem Schaft anzuordnen, so daß der Spinnrotor allein
ausgetauscht werden kann und nicht stets der Spinnrotor einschließlich Schaft und evtl. dem Lager
ausgetauscht werden muß (US-PS 38 22 541).
Es ist auch bereits bekannt, einen Spinnrotor aus
is mehreren Teilen zusammenzusetzen. Trotzdem hat
bisher stets die gesamte, den Spinnrotor bildende Einheit ausgetauscht werden müssen. So ist beispielsweise
ein Grundkörper auf einer Antriebsspindel auf- und in einen Rotorkörper eingepreßt, so daß Antriebsspindel,
Grundkörper und Rotorkörper nicht mehr voneinander trennbar sind (DE-OS 20 58 340).
Man hat allerdings auch bereits vorgeschlagen, zwischen einem zylindrischen Grundkörper und einem
als Einsatz ausgebildeten Rotorkörper nur einen leichten Preßsitz vorzusehen (DE-OS 2130 582). Bei
industrieller Massenfertigung lassen sich die erforderlichen genauen Toleranzen nicht ohne weiteres einhalten;
in einem Fall besteht die Gefahr, daß die Pressung so groß ist, daß beim Austausch des Rotorkörpers auch der
Grundkörper verschleißt und dadurch zu viel Spiel entsteht, der mit der Zeit ein sicheres Halten des
Rotorkörpers im Grundkörper nicht gewährleistet; im anderen Fall besteht die Gefahr, daß das Spiel zwischen
Rotorkörper und Grundkörper von vornherein zu groß ist, so das der Rotorkörper von Anfang an nicht sicher
im Grundkörper gehalten wird. Da sich der Grundkörper außerdem über die ganze axiale Ausdehnung des
Rotorkörpers erstreckt, führt dies zu einer Erhöhung des Gewichts des Spinnrotors, .'<3 daß eine höhere
•to Antriebsleistung erforderlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen zusammengesetzten Spinnrotor zu schaffen, der
einerseits eine leichte Auswechselbarkeit nur des dem Verschleiß unterworfenen Teils und andererseits relaitv
■»5 große Toleranzen ermöglicht und der weiterhin zu
keiner wesentlichen Erhöhung des Gewichtes des Spinnrotors führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß getrennt von ci'en Zentrierflächen von Grundkörper
und Rotorkörper ein eine lösbare Verbindung zwischen Grundkörper und Rotorkörper bewerkstelligendes
Verbindungselement angeordnet ist. Da die Zentrierflächen nur der Aulgabe des Zentrierens und nicht der
Befestigung dienen, ist eine einfache Anpassung der Zentrierflächen an ihre Aufgabe und des Verbindungselementes
an seine Aufgabe möglich, ohne daß übertriebene Anforderungen an Toleranzen zu stellen
sind. Dadurch besteht auch nicht die Gefahr einer Beschädigung oder einer Abnützung des Grundkörpers,
so daß der Grundkörper eine lange Lebensdauer hat. Dies ist besonders wichtig, da der Grundkörper in der
Regel eine bauliche Einheit mit dem Lager und dem Antrieb bildet.
Es ist zwar bereits ein aus drei Teilen bestehender
β5 Spinnrotor bekannt (DE-GM 76 22 639). Bei diesem
Spinnrotor dient jedoch das dritte Element gleichzeitig als Verbindungs- wie auch als Zentrierelement. Die
angestrebten Vorteile werden auf diese Weise nicht
erzielt. Vor allen Dingen ist auf die Toleranzen erhöhte Aufmerksamkeit zu richten.
Um ein Einklemmen von Fasern zwischen Rotorkörper und Grundkörper zu vermeiden, weist gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung der Rotorkörper an ί seinem dem Grundkörper 7ugewandten Ende einen zur
Tragfläche parallelen, diese wenigstens teilweise überdeckenden Boden auf. Vorzugsweise ist bei einer
Spinnvorrichtung, in welcher der Spinnrotor durch einen Deckel abgedeckt ist, der einen in das offene Ende κι
des Spinnrotors ragenden Ansatz aufweist, durch dessen Mantelfläche ein Faserspeisekanal auf die Fasergleitfläche
mündet, der Boden des Rotorkörpers ringförmig und reicht dabei radial mindestens bis zu der durch die
Mündung des Faserspeisekanals gelegten Zylinderflä- is
ehe nach innen. Vorteilhaftetweise weist dabei die Tragfläche des Grundkörpers einen konzentrischen
Vorsprung auf, der in den ringförmigen Rotorkörper hineinragt und den Boden dabei axial überragt.
Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht nur für ein 2u
Auswechseln des Rotorkörners bei Verschleiß geeignet, sondern läßt sich auch anwenden, we τη das zu
verspinnende Fasermaterial geändert und ein Spinnrotor mit anderem Innendurchmesser benötigt wird.
Zum Auswechseln des Rotorkörpers gegen einen :ί
anderen mit abweichendem Innendurchmesser können die Zentrierflächen gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
im Bereich zwischen dem Verbindungselement und der Umfangsfläche mit dem größten Außendurchmesser
des Rotorkörpers angeordnet sein. m
Es ist empfehlenswert, wenn der Rotorkörper als billiges Wegwerfteil hergestellt wird, das nicht nur
wirtschaftlich herzustellen ist, sondern auch für seinen Antrieb wenig Energie benötigt. Zu diesem Zweck wird
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Rotorkörper durch ein spanlos umgeformtes Blechteil
gebildet. Der Rotorkörper ist dabei im Tiefzieh- und/oder Metalldrückverfahren aus einem flachen oder
zylindrischen Blechteil gefertigt.
Die Befestigung des Rotorkörpers am Grundkörper -to
kann auf verschiedene Weise erfolgen. Vorteilhafterweise befindet sich zwischen der Tragfläche des
Grundkörpers und dem Boden des Rotorkörpers ein beidseitig klebendes Band. Um gegebenenfalls, z. B. für
einen Austausch des Rotorkörpers, die Klebeverbindung zwischen Grundkörper und Rotorkörper aufzuheben,
genügt es, die Einheit so in ein Acetat-Bad zu legen, daß sich das Band im Einwirkungsbereich des Bades
befindet und sich der Klebstoff löst.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist der Rotorkörper mittels
einer Rastverbindung mii dem Grundkörper verbunden, oder aber das Verbindungselement zwischen Rotorkörper
und Grundkörper ist ein den Rotorkörper und den Grundkörper im Bereich ihrer Zentrierflächen umgebender
Schrumpfschlauch.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt einen neuerungsgemäß ausgebildeten Offenend-Spinnrotor, dessen Rotorkörper
mit Hilfe eines Schrumpfschlauches am Grundkörper befestigt ist, wobei links die Befestigung eines
kleinen Rotorkörpers und rechts die Befestigung eines größeren Rotorkörpers an einem stets gleich großen
Grundkörper dargestellt ist;
Fig. 2 im Längsschnitt eine Abwandlung des
Neuerungsgegenstand/J, bei dem der Rotorkörper mittels einer Rastverbindung mit dem Grundkörper
verbunden ist; und
Fig.3 im Längsschnitt eine weitere Ausbildung des
neuerungsgemäßen Spinnrotors, bei dem der Rotorkörper mittels eines beidseitig klebenden Bandes am
Grundkörper befestigt ist.
Gemäß Fig. 1 befindet sich in einem durch einen Deckel 10 abgeschlossenen Gehäuse 1 ein Offenend-Spinnrotor
2, der auf dem Ende eines Schaftes 20 angeordnet ist, der sich durch den Boden des Gehäuses
1 hindurch erstreckt und in bekannter Weise gelagert ist und angetrieben wird. Der Schaft 20 bildet somit das
Lager- und Antriebselement des Offenend-Spinnrotors 2.
Der Offenend-Spinnrotor 2 weist einen Grundkörper 3 sowie einen Rotorkörper 4 auf, die durch ein eine
lösbare Verbindungbewerkstelligendes Verbindungselement 5 miteinander verbunden sind Der Grundkörper 3
wird von dem durch den Schaft 20 gebildeten Lagerund Antriebselement getragen und weist eine im
wesentlichen radiale Tragfläche 30 mit einer als Innenumfangsfläche ausgebildeten /.entrierfläche 31 an
ihrem Außenrand auf, die mit der Zenirierfläche 31 des Grundkörpers 3 zusammenarbeitet. Der Rotorkörper 4
weist ferner eine Sammelfläche 41, die in bekannter Weise als konkave Hohlkehle oder als Rille ausgebildet
sein kann, einen offenen Rand 42 auf dem dem Grundkörper 3 abgewandten Ende sowie eine Fasergleitflächc
43 zwischen seinem offenen Rand 42 und der Sammelfläche 41 auf.
Auf die Fasergleitfläche 43 mündet in bekannter Weise ein im Deckel 10 angeordneter Faserspeisekanal
11. Im Deckel 10 ist außerdem koaxial zum Offenend-Spinnrotor 2 ein Fadenabzugsrohr 12 angeordnet, durch
das hindurch der Faden mit Hilfe nichtgezeigter Walzen abgezogen wird, der durch die Drehung des Offenend-Spinnrotors
2 aus den durch den Faserspeisekanal Il hindurch in den Offenend-Spinnrotor 2 gespeisten
Fasern gebildet wird.
Die Zentrierfläche 40 des Rotorkörpers 4 befindet sich an der Stelle des größten Umfanges des
Rotorkörpers 4, d. h. im Bereich der durch die Sammelfläche 41 des Rotorkörpers 4 gelegten Ebene 44.
Beidseitig dieser Ebene 44 weisen sowohl der Rotorkörper 4 als auch der Grundkörper 3 sich konisch
verjüngende Außenflächen 45 bzw. 32 und 33 auf. Der Rotorkörper 4 und der Grundkörper 3 sind an ihrem
Außenumfang im Bereich der Außenflächen 45, 32 und 33 von einem Schrumpfschlauch 50 umgeben, der als
Verbindungselement 5 zwischen Grundkörper 3 und Rotorkörper 4 dient.
Die Verbindung zwischen dem Grundkörper 3 und dem Rotorkörper 4 erfolgt somit getrennt von den
Zentrierflächen 31 und 40, die lediglich die Aufgabe des Zeiitrierens und nicht auch noch die Aufgabe der
Befestigung zu erfüllen haben. Die Zen'.rierfläciien 31
und 40 am Grundkörper 3 und am Rotorkörper 4 können dadurch ohne Schwierigkeiten hergestellt
werden. Auch das Verbindungselement 5 läßt sich leicht fertigen, da es r'ch bei ihm um einen handelsüblichen
Schrumpfschlauch handelt, der nach dem Aufziehen auf den Offenend-Spinnrotor 2 auf ca. 30% seiner
ursprünglichen Größe zusammenschrumpft und daher Grundkörper 3 und Rotorkörper 4 fest zusammenhalt.
Der Rotorkörper 4 kann unterschiedliche Profile, Oberflächen und Innendurchmesser aufweisen. Bei
Materialwechsel oder auch nach Abnützung ist es leicht möglich, den Rotorkörper 4 unabhängig vom Grundkörper
3 auszutauschen. Dazu muß lediglich der
.Schrumpfschlauch 50 gesprengt werden und nach Austausch des Rotorkörpers 4 ein neuer erwärmter
Schrumpfschlauch 50 aufgesetzt werden, was sich ohne Schwierigkeiten durchführen läßt. Durch Abkühlung
zieht sich der Schrumpfschlauch zusammen und bewirkt so die feste Verbindung zwischen Grundkörper 3 und
Rotorkörper 4.
Soll eine andere Faserlänge versponnen werden, so ist ein anderer Rotordurchmesser und ein entsprechend
angepaßter Deckel 10 erforderlich. Um hierbei nicht den gesamten Offenend-Spinnrotor 2 auswechseln zu
müssen, wozu auch die Grundkörper 3 vorrätig gehalten werden müßten, können die Rotorkörper 4 einen
einheitlichen Außendurchmesser für ihre Zentrierf'äche 40 aufweisen, auch wenn der Durchmesser der
Sammelfläche 41 variiert Zu diesem Zweck weisen die kleineren Rotorkörper 4 gemäß der linken Seite der
F ι g. 1 einen sich parallel zur Tragfläche 30 des
Grundkörpers 3 nach außen erstreckenden Flansch 46
•uifweist.
Der Grundkörper 3 ist in seinen Abmessungen auf
den größten in Frage kommenden Rotorkörper 4 ibgestimmt. der keinen solchen Flansch 46 aufweist,
simdern dessen Außentimfang direkt mit der Zentrierflache
40 ausgestattet ist. Somit weisen nur die kleineren Roiorkörper 4 je nach dem Durchmesser ihrer
Sammelfläche 41 einen unterschiedlich großen Flansch 46 ,uif. an dessen Außenumfang die stets gleich große
Zentrierfläche 40 angeordnet ist. Auf diese Weise beschränkt sich die Lagerhaltung lediglich auf die
\ erschieden großen Rotorkörper 4.
{'r.t zu verhindern, daß P'asern evtl. /wischen dem
Rotorkorper 4 und dem Grundkörper 3 eingeklemmt λ erden und dort hängenbleiben, weist der Rotorkörper
I vorzugsweise an seinem dem Grundkörper 3 /'!gewandten Ende einen zur Tragfläche 30 parallelen
Bi .den 47 auf. der w emgstens teilweise die Tragfläche 30
iberdeckt. In der in F i g. I gezeigten Ausführung ist der
Boden 47 des Rotorkorpers 4 ringförmig ausgebildet. i;m die Masse des Rotorkorpers 4 möglichst gering zu
'.,liten. Der Boden 47 reicht dabei bis über die durch die
Mundung 13 des Faserspeisekanals 11 gelegte Zylindern.iche
14 hinaus radial nach innen.
F ι g. 2 zeigt eine Ausführung des neuerungsgemäßen
Offenend-Spinnrotors 2. bei der als Verbindungselement
5 zwischen Grundkörper 6 und Rotorkörper 7 ringförmig angeordnete Rasten 51 dienen. Diese Rasten
51 sind in der den Schaft 20 aufnehmenden Bohrung 60
des Grundkörpers 6 angeordnet und werden an ihrem dem Rotorkorper 7 abgewandten Ende vom Schaft 20
abgestützt. Das c^m Rotorkörper 7 zugewandte Ende
wird vom Schaft 20 nicht mehr abgestützt und kann somit einem radialen Druck nach innen ausweichen. An
ihrer Außenseite weisen die Rasten 51 eine kleine Nase
52 auf. mit denen sie über den Boden 70 des Rotorkorpers 7 greifen können. Der Boden 70 des
Rotorkorpers 7 weist eine zentrische Bohrung 71 auf. die genauso groß ist wie die Bohrung 60 im
Gmndkörper 6 und den Durchtritt der Rasten 51 erlaubt. Während des Aufschiebens des Rotorkörpers 7
auf den Grundkörper 6 federn die Rasten 51 radial nach
innen und schnappen wieder radial nach außen, wenn
der Rotorkörper 7 zur Anlage an die Tragfläche 61 des Grundkörpers kommt, so daß eine Rastverbindung
zwischen Rotorkörper 7 und Grundkörper 6 geschaffen wird. Das Abnehmen des Rotorkörpers 7 vom
Grundkörper 6 erfolgt durch Zugeinwirkung ebenfalls auf einfache Weise, so daß sich ein Austausch des
Rotorkorpers leicht durchführen läßt.
Die Zentrierflächen können in gleicher Weise ausgebildet sein, wie dies in F i g. I gezeigt ist. In diesem
Fall kann auch als zweites, zusätzliches Verbindungselement
ein Schrumpfschlauch gemäß Fig. 1 vorgesehen werden.
F.s ist aber auch möglich, die zylindrischen Zentrierflächen
73 und 62 nicht an tier Steile der! Jmf.ingsiläche
72 mit dem größten Außendiitchmesser des Rotorkörpers
7 anzuordnen, sondern an einer Stelle des Rotorkörpers 7 ,in der dem Grundkörper 6 zugewandten
Seite zwischen dem Verbindungselement 5 und der L-rwühüiL·!'. 1 !!i:f;i!'."f.f!äi:he 72 :!ii·. de:;; "röQiert AwUe:!
durchmesser. Ferner ist es möglich, sowohl Zentrierflächen
31 und 40 gemäß Fig. I als auch Zentrierflächen
62 und 73 gemäß F i g. 2 in Kombination vorzusehen.
Als Verbindungselement 5 kann auch ein beidseitig klebendes Band 53 Anwendung finden, das sich
zwischen der Tragfläche 80 des Grundkörpers 8 und dem Boden 90 des Rotorkörpers 9 befindet. Die
Tragfläche k.inn dabei genau radial in einer Ebene verlauf-, .' (siehe Tragflächen 30 und 61 — F i g. I und 2)
oder als geneigte Ringflächen (siehe Tragflächen 80 — F i g. 3). ausgebildet sein.
Auch bei Anwendung eines beidseitig klebenden BaHes 53 als Verbindungselement läßt sich ein
Austausch des Rotorkörpers 9 durchführen, indem der Klebstoff in einem Acetat-Bad gelöst wird. Die
Befestigung des neuen Rotorkörpers 9 erfolgt dann durch Einkleben mit Hilfe eines neuen beidseitig
klebenden Bandes 53.
Auch ein klebendes Band 53 kann in Kombination mit einem Schrumpfschlauch gemäß F i g. I oder mit einer
Rastverbindung gemäß F i g. 2 Anwendung finden.
Der Rotorkörper 4 bzw. 7 in F i g. 1 und 2 ist durch spanabhebende Fertigung hergestellt, lim einen Rotorkörper
9 mit besonders geringer Masse zu erhalten, kann dieser gemäß F ι g. 3 auch als ein spanlos
umgeformtes Blechteil ausgebildet sein.
Gemäß F i g. 3 ist der Grundkörper 8 einteilig als eine
Büchse 81 ausgebildet, die auf ihrer Innenwand Permanentmagnete 82 trägt, die ihrerseits Teil eines
elektrischen Motors sind. Zur Lagerung ist konzentrisch in der Büchse 81 ein von der Tragfläche 80 getragener
Lagerzapfen 83 vorgesehen.
Zur Vermeidung des Festklemmens vor, Fasern zwischen Rotorkörper 4 bzw. 9 und Grundkörper 3 bzw.
8 kann die Tragfläche 30 bzw. 80 einen konzentrischen Vorsprung 84 aufweisen, der in den ringförmigen
Rotorkörper 4 bzw. 9 hineinragt und den Boden 47 bzw. 90 dabei axial überragt. Falls gewünscht, kann dieser
Vorsprung 84 dabei sogar bis in den Fadenlauf zwischen Sammelfläche 41 und Fadenabzugsrohr 12 hineinragen,
so daß der im Abzug befindliche Faden auf dem Vorsprung 84 abrollt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Offenend-Spinnrotor, bestehend aus einem Grundkörper und einem Rotorkörper, wobei der
Grundkörper von einem Lager- und Antriebselement getragen wird und eine im wesentlichen radiale
Tragfläche mit einer Zentrierfläche an ihrem Außenrand aufweist, mit welcher eine Zentrierfläche
des Rotorkörpers zusammenarbeitet, gekennzeichnet durch ein getrennt von den Zentrierflächen
(31, 40; 62, 73) angeordnetes, eine lösbare Verbindung zwischen Grundkörper (3-6-8) und
Rotorkörper (4-7-9) bewerkstelligendes Verbindungselement (5).
2. Spinnrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorkörper (4-7-9) an seinem dem
Grundkörper (3-6-8) zugewandten Ende einen zur Tragfläche (30-61-80) parallelen, diese wenigstens
teilweise überdeckenden Boden (47-70-90) aufweist.
3. Spinet rotor nach Anspruch 2, der durch einen Decke! abgedeckt ist, der einen in das offene Ende
des Spinnrotors ragenden Ansatz aufweist, durch dessen Mantelfläche ein Faserspeisekanal auf die
Fasergleitfläche mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (47-70-90) des Rotorkörpers (4-7-9)
ringförmig ist und radial mindestens bis zu der durch die Mündung (13) des Faserspeisekanals (11)
gelegten Zylinderfläche (14) nach innen reicht
4. Spinnrotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfläche (80) des
Grundkörp?rs (8) einen konzentrischen Vorsprung (84) aufweist, der in den ringförmigen Rotorkörper
(9) hineinvagt und den Buden (90) dabei axial überragt.
5. Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentrierflächen (62, 73) im Bereich zwischen dem Verbindungselement (5) und der Umfangsfläche (72)
mit dem größten Außendurchmesser des Rotorkörpers (7) angeordnet sind.
6. Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotorkörper (9) ein spanlos umgeformtes Blechteil ist.
7. Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen der Tragfläche (80) des Grundkörpers (8) und dem Boden (90) des Rotorkörpers (9) ein
beidseitig klebendes Band (53) befindet.
8. Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotorkörper (7) mittels einer Rastverbindung (51, 52) mit dem Grundkörper (6) verbunden ist.
9. Spinnrotor nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 4 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (5) zwischen Rotorkörper (4) und Grundkörper (3) ein den
Rotorkörper (4) und den Grundkörper (3) im Bereich ihrer Zentrierflächen (31, 40) umgebender
Schrumpfschlauch (50) ist.
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