DE3729727C2 - - Google Patents
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- B65H75/02—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dorn zum Aufwickeln von
bandförmigem Material gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein solcher Dorn ist aus der DE-PS 6 30 994 bekannt. Dieser
Dorn enthält Mittel, mit denen der Anfang des Bandes vor
Beginn des Aufwickelvorgangs fixiert werden kann, und es ist
ferner ein Abziehflansch vorgesehen, mit dessen Hilfe der am
Ende des Wickelvorgangs gebildete Wickel vom Dorn geschoben
wird. Dieser Abziehflansch umgibt den Dorn ringförmig am antriebsseitigen
Ende, und er kann durch Wasserdruck, hydraulisch
oder auch elektrisch axial in Richtung zum freien Ende
des Wickeldorns geschoben werden, wobei er gleichzeitig auch
den gebildeten Wickel vom Dorn schiebt. Dieser bekannte Dorn
dient dem Aufwickeln von Bandeisenstreifen, die in einem
Walzwerk erzeugt werden. Dieses spezielle Einsatzgebiet
rechtfertigt sicher einen relativ hohen Aufwand für das
Mittel, mit dessen Hilfe der fertige Wickel vom Dorn abgestreift
werden kann. Insbesondere das hohe Gewicht des gebildeten
Wickels erfordert die Ausübung hoher Kräfte beim
Verschieben des Wickels auf dem Dorn. Es gibt jedoch auch
Anwendungsfälle, bei denen es aus Platzgründen nicht möglich
ist, einen eigenen Antrieb für den Abziehflansch vorzusehen
oder bei denen ein solcher angetriebener Abziehflansch wegen
des geringen Gewichts des gebildeten Wickels nicht notwendig
ist oder aus Kostengründen nicht verwirklicht werden kann.
Aus der DE-AS 10 45 345 ist ein Dorn zum Aufwickeln von
bandförmigem Material bekannt, in dessen Außenumfangsfläche
ein nach innen zunehmender Schlitz angebracht ist, wobei in
dem Schlitz ein Klemmkörper vorgesehen ist, der das Ende des
aufzuwickelnden Bandes in dem Schlitz festhalten kann. Dieser
Dorn enthält jedoch keine Mittel, mit deren Hilfe ein
auf dem Dorn gebildeter Wickel vom Dorn abgezogen werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dorn der
eingangs geschilderten Art zu schaffen, der ohne großen Aufwand
ein einfaches Abstreifen eines auf dem Dorn gebildeten
Wickels ohne die Gefahr einer Verformung des Wickels ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Dorn der eingangs angegebenen
Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Beim erfindungsgemäßen Dorn kann der
Abziehflansch manuell an dem am freien Dornende vorstehenden
Ende erfaßt werden und axial relativ zum Kern unter Mitnahme
des Wickels verschoben werden. Bei dieser Verschiebebewegung
wird das während des Wickelvorgangs auf dem Kern festgeklemmte
Bandende gelöst, und da nach dem Verschieben des
Abziehflansches die Arme nicht mehr vom Kern unterstützt
sind, können diese Arme radial nach innen nachgeben, so daß
der Wickel ohne weiteres abgenommen werden kann, ohne daß
die Gefahr einer trichterförmigen Verformung besteht. Die
zwei Arme haben überdies den Vorteil, daß sie den Wickel
auch dann noch festhalten, wenn er nicht mehr auf dem Kern
sitzt, sondern nach der axialen Verschiebung des Abziehflansches
bereits vom Kern abgestreift ist. Der Wickel fällt
also nicht einfach herunter, sondern er wird durch das Verschieben
des Abziehflansches in eine Lage gebracht, in der
er einfach abgenommen werden kann. Eine vorteilhafte Weiterbildung
des Dorns ist im Anspruch 2 gekennzeichnet. Durch
diese Weiterbildung wird der Abziehflansch zu einem unverlierbaren
Teil, da er nicht vollständig vom Kern abgezogen
werden kann, sondern wegen des Anschlags auch nach der vollständigen
Axialverschiebung noch auf dem freien Ende des
Kerns sitzt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshal
ber erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise längs der Linie A-A von Fig. 2
geschnittene Stirnansicht des Kerns des erfin
dungsgemäßen Dorns,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Kern in Richtung
des Pfeils B in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des zusammen mit dem Kern der
Fig. 1 und 2 verwendbaren Abziehflanschs
bei Betrachtung in Richtung des Pfeils C in
Fig. 4,
Fig. 4 eine Ansicht des Abziehflansches bei Betrach
tung in Richtung des Pfeils D von Fig. 3,
Fig. 5 einen Längsmittelschnitt der Kombination Kern und
Abziehflansch, wenn sich der Abziehflansch
in der Aufwickelposition befindet, und
Fig. 6 eine Längsmittelschnittansicht wie in Fig. 5,
wobei sich der Abziehflansch jedoch in der
Abnahmeposition befindet.
Der zu beschreibende Dorn zum Aufwickeln von bandförmigem
Material enthält einen Kern 10, der mit einer Axialbohrung
12 versehen ist. Bei seiner Anwendung kann der Kern 10 auf
einer in den Fig. 5 und 6 gestrichelt angegebenen Antriebswelle
14 eines nicht dargestellten Motors befestigt werden,
der in einem Gehäuse untergebracht ist, von dem in den
Fig. 5 und 6 eine Wand 16 schematisch dargestellt ist.
In dem Kern 10 ist ein Schlitz 18 gebildet, dessen Breite
von der Außenumfangsfläche 20 des Kerns 10 aus nach innen
zunimmt. Der Schlitz 18 verläuft in einem Winkel von etwa
45° gegenüber einer radialen Linie, die zu der Stelle der
Außenumfangsfläche 20 des Kerns 10 führt, an der der
Schlitz 18 in die Außenumfangsfläche 20 mündet. Dies ist
in Fig. 1 gut zu erkennen. Der Schlitz 18 kann dadurch
gebildet werden, daß der Kern 10 zweiteilig ausgeführt
wird. Nach Fig. 1 besteht der Kern 10 aus einem Hauptkör
per 10a und einem Einsatzstück 10b, wobei letzteres so aus
gebildet ist, daß es mit dem Hauptkörper 10a den Schlitz
18 in Form einer sich in axialer Richtung erstreckenden
Ausnehmung freiläßt.
In dem Schlitz 18 ist ein Klemmkörper 22 angebracht, der
dicker als die Breite des Schlitzes 18 im Bereich der
Außenumfangsfläche 20 des Kerns 10 ist, und der sich quer
zu seiner Längsausdehnung in dem Schlitz hin und her bewe
gen kann. Mit Hilfe von Federn 24, 26, 28 ist der Klemm
körper 22 in Richtung zur Außenumfangsfläche 20 des Kerns
hin belastet. Dies bedeutet, daß er stets in Anlage an
die aufeinander zu verlaufenden Wandflächen des Schlitzes
18 gehalten wird.
Damit der Klemmkörper 22 in axialer Richtung in dem
Schlitz 18 festgehalten wird, sind in dem Schlitz an bei
den Enden Anschläge 30 und 32 angebracht, gegen die der
Klemmkörper 22 stößt, wenn er versucht, sich in Axial
richtung zu verschieben. Wie in den Fig. 1 und 2 zu
erkennen ist, sind diese Anschläge 30, 32 am Einsatzstück
10b gebildet.
Ein das Abnehmen eines auf dem Kern 10 gebildeten Wickels 56
erleichternder Abziehflansch 34 ist in den Fig. 3 und 4
dargestellt. Er besteht aus einem Ring 36 und zwei Armen
38 und 40. Der Ring 36 umfaßt die Außenumfangsfläche des
Kerns 10, wie aus den Schnittansichten von Fig. 5 und 6
hervorgeht, während die Arme 38 und 40 in zwei diametral
gegenüberliegenden Radialschlitzen 42 und 44 im Kern 10
verlaufen. Die Enden 46, 48 ragen gemäß Fig. 5 aus den
Radialschlitzen 42, 44 hervor und umfassen den Kern 10 so,
daß sie den Verschiebeweg des Abziehflansches 34 begren
zen, wenn dieser in die in Fig. 5 dargestellte Aufwickel
position auf den Kern 10 geschoben wird.
Zur Begrenzung des Verschiebewegs des Abziehflansches 34
in die in Fig. 6 dargestellte Abnahmeposition ist im Ring
36 eine radiale Bohrung 50 angebracht, in die ein Stift 51
so weit eingeschoben werden kann, daß er an der Innen
umfangsfläche des Rings 36 einen Vorsprumg 53 bildet, der
eine Längsrille 52 an der Außenumfangsfläche des Kerns 10
ragt. Diese Längsrille führt nicht vollständig bis zu dem
in Fig. 6 rechts liegenden Ende des Kerns 10, sondern sie
endet unmittelbar vor diesem Ende, so daß ein Anschlag
für den in die Bohrung 50 eingesetzten Stift entsteht,
was bewirkt, daß der Abziehflansch 34 nicht vollständig
vom Kern abgezogen werden kann.
Vor Beginn eines Aufwickelvorgangs wird ein Ende des band
förmigen Materials in den Schlitz 18 eingesteckt, genauer
gesagt zwischen den Klemmkörper 22 und eine in der Ansicht
von Fig. 1 untere Wand 54 des Schlitzes 18. Das Ende des
bandförmigen Materials wird so weit eingeschoben, daß es
vollständig unter dem Klemmkörper 22 zu liegen kommt.
Wenn daraufhin der Dorn zur Auslösung eines Aufwickel
vorgangs in Drehung versetzt wird, so daß auf das band
förmige Material eine Zugkraft ausgeübt wird, verschiebt
dessen Ende den Klemmkörper 22 aufgrund der Reibungswir
kung in Richtung zur Außenumfangsfläche 20 des Kerns 10,
wobei diese Verschiebung noch durch die Federn 24, 26 und
28 unterstützt wird. Das Ende des bandförmigen Materials
wird dadurch sehr sicher im Schlitz 18 festgehalten, so daß
es beim Aufwickelvorgang nicht aus dem Schlitz 18 heraus
rutscht. Nachdem der Aufwickelvorgang zur Bildung des in
Fig. 5 schematisch angegebenen Wickels 56 geführt hat und
ein bestimmter Wickeldurchmesser erreicht ist, wird der
Aufwickelvorgang beendet, worauf dann der Wickel 56 vom
Kern 10 abgenommen werden muß. Dies geschieht dadurch,
daß die Bedienungsperson den Abziehflansch 34 an den En
den 46, 48 der Arme 38, 40 erfaßt und in der Darstellung
von Fig. 6 nach rechts bewegt. Der Ring 36 des Abzieh
flansches 34 bewirkt dabei ein Verschieben des Wickels 56
in Axialrichtung nach rechts. Der Klemmkörper 22 setzt
dieser Axialverschiebung des von ihm festgehaltenen Endes
des bandförmigen Materials nur eine geringe Reibungskraft
entgegen, die bei der Axialverschiebung des bandförmigen
Materials nicht verstärkt wird, während die quer zur Längs
ausdehnung des Klemmkörpers 22 wirksame Kraft beim Versuch,
das Ende in der Querrichtung aus dem Schlitz 18 zu ziehen,
aufgrund des enger werdenden Schlitzes um so größer wird,
je größer die ausgeübte Zugkraft ist.
Von den Armen 38 und 40 kann der gebildete Wickel sehr
leicht abgenommen werden, da diese Arme 38, 40 in der
Position von Fig. 6 radial nach innen nicht unterstützt
sind und somit leicht nachgeben können.
Wie in Fig. 6 zu erkennen ist, sind die Arme 38, 40 keilför
mig ausgeführt, und die Radialschlitze 42, 44 sind mit
Schlitzböden ausgestattet, die in Fig. 6 von rechts nach
links einen zunehmenden Radialabstand von der Dornmittel
achse haben. Aufgrund dieser Ausgestaltung der Arme 38, 40
und der zugehörigen Radialschlitze 42, 44 verringert sich
schon am Anfang des Abziehvorgangs die Innenspannung des
Wickels, so daß auch dadurch das Abnehmen des Wickels er
leichtert wird.
Die beschriebene Art des Festhaltens des Endes des aufzu
wickelnden bandförmigen Materials gewährleistet somit den
angestrebten sicheren Halt, ohne daß das Abstreifen des ge
bildeten Wickels in axialer Richtung beeinträchtigt wird,
so daß am Ende des Aufwickelvorgangs ein nicht verformter
Wickel zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung steht.
Claims (2)
1. Dorn zum Aufwickeln von bandförmigem Material mit einem
an einem Ende mit einer Antriebsvorrichtung verbindbaren
Kern, um dessen Außenumfangsfläche das bandförmige Material
im Verlauf eines Aufwickelvorgangs einen Wickel bildet, wobei
in dem Kern ein axialer, von der Außenumfangsfläche des
Kerns aus nach innen breiter werdender Schlitz angebracht
ist, in dem ein quer zur Längsausdehnung des Schlitzes hin
und her beweglicher Klemmkörper angebracht ist, dessen Dicke
größer als die Breite des Schlitzes im Bereich der Außenumfangsfläche
des Kerns ist und der in Richtung zu der Außenumfangsfläche
hin belastet ist, und mit einem den Kern ringförmig
umgebenden Abziehflansch, der zwischen einer Aufwickelposition
und einer Abnahmeposition zum Abnehmen des auf
dem Kern gebildeten Wickels in axialer Richtung verschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kern (10) zwei diametral
gegenüberliegende Radialschlitzt (42, 44) angebracht
sind, und daß der Abziehflansch (34) zwei sich axial zu dem
Kern (10) erstreckende Arme (38, 40) aufweist, die in der
Aufwickelposition des Abziehflansches in den Radialschlitzen
(42, 44) liegen und mit ihren Enden an dem anderen Ende des
Kerns (10) aus den Radialschnitten (42, 44) herausragen.
2. Dorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der zur Außenumfangsfläche (20) des Kerns (10) gewandten
Innenfläche des Abziehflansches (34) ein Vorsprung (53) angebracht
ist, der beim axialen Verschieben des Abziehflansches
(34) in einer Längsrille (52) des Kerns (10) läuft,
und daß die Längsrille (52) unmittelbar vor dem anderen Ende
des Kerns endet, so daß ein Anschlag zur Begrenzung des
Verschiebewegs des Abziehflansches (34) entsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729727 DE3729727A1 (de) | 1987-09-04 | 1987-09-04 | Dorn zum aufwickeln von bandfoermigem material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729727 DE3729727A1 (de) | 1987-09-04 | 1987-09-04 | Dorn zum aufwickeln von bandfoermigem material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729727A1 DE3729727A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3729727C2 true DE3729727C2 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=6335300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873729727 Granted DE3729727A1 (de) | 1987-09-04 | 1987-09-04 | Dorn zum aufwickeln von bandfoermigem material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729727A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1021164C2 (nl) * | 2002-07-26 | 2004-01-27 | Stork Fokker Aesp Bv | Inrichting voor het oprollen van een baan plaatmetaal. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE630994C (de) * | 1934-12-25 | 1936-06-10 | Helmut Roth | Wickeltrommel fuer bandartiges Walzgut |
DE1045345B (de) * | 1956-09-28 | 1958-12-04 | Schloemann Ag | Zweistufig spreizbare sowie zum Auf- und Abwickeln kaltgewalzter Baender bestimmte Wickeltrommel |
-
1987
- 1987-09-04 DE DE19873729727 patent/DE3729727A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3729727A1 (de) | 1989-03-23 |
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