DE3227447A1 - Verfahren zur herstellung von (alpha)-olefinpolymeren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von (alpha)-olefinpolymerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ct/-01efinpolymeren. Sie betrifft insbesondere ein
Verfahren zur Herstellung von c£/-01efinpolymeren mit
hoher Kristallinität und mit einer guten Teilchenform in guten Ausbeuten, unter Verwendung eines neuen Katalysators,
der für die cL—Olefinpolymerisation, insbesondere
für die Gasphasenpolymerisation geeignet ist, sowie auch für Kombinationen aus einer Gasphasenpolymerisation
mit einer Aufschlämmungspolymerisation oder einer Substanzpolymerisation, als Modifizierung der
Gasphasenpolymerisation.
Es ist bekannt, dass man ctz-Olefine in Gegenwart von
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sogenaynten Ziegler-Natta-Katalysatoren aus einer Verbindung
eines Übergangsmetalls der Gruppen IV bis VI des periodischen Systems und einer Organometallverbindung
eines Metalls der Gruppen I bis III einschliesslieh von Modifizierungsmitteln, wie der Zugabe eines
Elektronendonors, etc., polymerisieren kann. Zur Herstellung von hochkristallinen Polymeren aus Propylen,
Buten-1, etc., wird am häufigsten Titantrichlorid als
Übergangsmetallverbindung in der Katalysatorkomponente verwendet. Dieses Titantrichlorid wird je nach der
Herstellung in drei verschiedene Typen eingeteilt:
(1) In ein Produkt, das man erhält, indem man TiCl4 mit Wasserstoff reduziert und anschliessend in
15 einer Kugelmühle durch Vermählen aktiviert (dieses
Produkt wird hier als Titantrichlorid (HA) bezeichnet).
(2) In ein Produkt, das man durch Reduktion von TiCl, mit metallischem Aluminium erhält, worauf
20 man in einer Kugelmühle durch Vermählen aktiviert,
d.h. ein Produkt der allgemeinen FOrmel TiCl3-1/3-AlCl3
(das als Titantrichlorid (AA) bezeichnet wird).
(3) In ein Produkt, das man durch Reduktion 25 von TiCl. mit einer aluminiumorganischen Verbindung
mit anschliessender Wärmebehandlung erhält.
Diese drei Arten von Titantrichlorid sind jedoch noch nicht voll befriedigend und zahlreiche Verbesserungen
sind versucht worden. Bei einem verbesserten Verfahren wird TiCl. mit einer aluminiumorganischen
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Verbindung, unter Erhalt eines Titantrichlorids reduziert, das dann mit einem Elektronendonor und TiCl4
behandelt wird, wodurch die Aktivität des gebildeten Katalysators erhöht wird, und ebenso auch die Menge
des gebildeten amorphen Polymers vermindert wird (siehe JP-OS 47-34478/1972). Dieses Verfahren hat jedoch den
Nachteil, dass der Katalysator eine unbefriedigende Wärmestabilität aufweist.
10 Bei einem weiteren Verfahren werden TiCl4 und eine
aluminiumorganische Verbindung jeweils getrennt mit einer bestimmten Menge eines Komplexbildungsmittels
(einschliesslich eines Elektronendonors) zuvor vermischt,
unter Erhalt von zwei getrennten Reaktions-
flüssigkeiten, die dann miteinander vermischt-und umgesetzt
werden, unter Erhalt einer festen Katalysa-•torkomponente (JP-OS 53-9296/1978). Auch dieses Verfahren
hat denselben Nachteil wie das gemä.ss JP-OS 47-34478(1972, indem nämlich der Katalysator keine
20 ausreichende Wärmestabilität aufweist.
Bei einem weiteren Verfahren wird ein einheitliches flüssiges Material aus einer aluminiumorganischen Verbindung
und einem Ether zu TiCl4 gegeben oder diese Zugabereihenfolge wird umgekehrt vorgenommen, wobei
man ein flüssiges, Titantrichlorid enthaltendes, Material erhält (JP-OS 52-115797/1977). Auch ein Verfahren,
bei dem man das vorerwähnte flüssige Material auf eine Temperatur von 1500C oder weniger erwärmt,
30 um das feinteilige Titantrichlorid abzuscheiden, ist
schon vorgeschlagen worden. Solche Verfahren haben
jedoch auch den Nachteil, dass die erhaltenen Katalysatoren keine Wärmestabilität haben.
Als Polymerisationsverfahren, mittels dem man ch -Olefine
in Gegenwart von Ziegler-Natta-Katalysatoren polymerisieren
kann, ist die Aufschlämmungspolymerisation bekannt, die in einem Lösungsmittel, wie η-Hexan vorgenommen
wird (siehe JP-OS 32-10596/1957), eine Substanzpolymerisation,
die im.verflüssigten Monomer, z.B.
verflüssigten Propylen durchgeführt wird (siehe JP-OS
36-6686/1961 und 38-14041/1963) und eine Gasphasenpolymerisation,
die mit dem gasförmigen Monomer, z.B. gasförmigen Propylen, vorgenommen wird (siehe JP-OS
39-14812/1964 und 42-17487/1967). Auch eine Substanzpolymerisation
mit anschliessender Gasphasenpolymerisation ist aus der japanischen Patentveröffentlichung
49-14862/1974 und der JP-OS 51-135987/1976 bekannt. Die
Gasphasenpolymerisation ist vorteilhaft, weil eine Wiedergewinnung des bei der Polymerisation verwendeten
Lösungsmittels, wie bei einer Aufschlämmungspolymerisation,
nicht erforderlich ist und weil die Gewinnung und die Wiedergewinnung von verflüssigtem Monomer, wie im
Falle einer Substanzpolymerisation, nicht erforderlich ist. Auch die Wiedergewinnungskosten für das Lösungsmittel
oder das Monomer sind gering und auch die Ausrüstung zur Herstellung der σΟ-Olefine ist vereinfacht.
Andererseits hat die Gasphasenpolymerisation den Nachteil, dass, weil das Monomer im Reaktionsgefäss in
der Gasphase vorliegt, die Monomerkonzentration niedriger ist als im Falle einer Aufschlämmungspolymerisation
oder einer Substanzpolymerisation, und dass daher die
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Reaktionsrate auch niedriger ist und man infolgedessen zur Erhöhung der Polymerausbeute pro Gewichtsmenge des Katalysators die Verweilzeit verlängern
oder das Reaktionsgefäss vergrössern muss oder dass
man zur Erhöhung der Katalysatoraktivität ein modifiziertes Trialkylaluminium verwenden muss, wodurch
jedoch die Stereoregularität des Polymers verschlechtert
wird. Weiterhin neigen bei der Gasphasenpolymerisation ungleiche Katalysatorteilchen zur Ausbildung
von ungleichen Polymerteilchen. Dadurch kann eine Agglomerierung der Polymerteilchen und ein Verstopfen
der Austragöffnungen im Polymerisationsgefäss oder der Transportleitungen oder ein Verstopfen, das
sich durch die feinen Teilchen, die zusammen mit nicht-umgesetztem o^-Olefin aus dem Polymerisationsgef
äss abgeleitet werden, ergibt, und daher ist eine über längere Zeiträume stabile und kontinuierliche
Betriebsweise schwierig und eine gleichbleibende Qualität kann nicht immer beibehalten werden.
20
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben schon Polymerisationsverfahren gefunden, welche die vorerwähnten
Nachteile bei einer Gasphasenpolymerisation nicht aufweisen und wobei man zur Herstellung von oU-Olefinpolymeren
ein Umsetzungsprodukt aus einer aluminiumorganischen Verbindung mit einem Elektronendonor
mit TiCl. umsetzt, unter Erhalt eines Feststoffes, der dann mit einem Elektronendonor und einem Elektronenakzeptor
unter Erhalt eines Festproduktes umgesetzt wird, worauf dieser dann mit einer aluminiumorganischen
Verbindung unter Erhalt eines Katalysators vereint
-
wird, der dann für die Polymerisation von cO-Olefinen
verwendet wird (japanische Patentanmeldung 55-12875/1980.
Dieses Verfahren wird nachfolgend als "frühere Erfindung A" bezeichnet. Bei der frühren Erfindung A konnte
man eine Gasphasenpolymerisation über längere Zeiträume stabil durchführen und der Katalysator hatte
eine hohe Lagerstabilität und während der Polymerisation eine hohe Wärmestabilität und die Polymerausbeute
in der Gasphasenpolymerisation betrug 5.000 bis 6.000 g pro g F.estprodukt, wobei die Menge an gebildetem amorphen
Polymer vermindert war. Die Lagerstabilität des Katalysators bei Temperaturen oberhalb 350C ist aber nicht
befriedigend und auch die Wärmestabilität des Katalysators müsste für die Praxis höher sein.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben nun Unter-■
suchungen angestellt, den Katalysator zu verbessern und als Ergebnis gefunden, dass dann, wenn man den vorerwähnten
Feststoff, der durch Umsetzen eines Reaktions-Produktes aus einer aluminiumorganischen Verbindung
mit einem Elektronendonor mit TiCl/ erhalten wurde, einer Polymerisationsbehandlung mit einem οί,ζ-Olefin
unterwirft und den so behandelten Feststoff dann mit einem Elektronendonor und einem Elektronenakzeptor be-
25 handelt, die Lagerstabilität und die Wärmestabilität
des Katalysators weiter verbessert v/erden können. Darauf beruht ein erster Aspekt der Erfindung.
Weiterhin wurde zur Vermeidung der Nachteile bei
einer Gasphasenpolymerisation von den Erfindern der vorliegenden Anmeldung schon ein Verfahren gefunden zur
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Herstellung von o^ -Olefinen, bei dem man ein Reaktionsprodukt
aus einer aluminiuitiorganischen Verbindung mit einem Elektronendonor mit TiCl* umsetzt, unter
Erhalt eines festen Stoffes, der dann mit einem Elektronendonor und einem Elektronenakzeptor umgesetzt wird,
unter Erhalt eines Festproduktes, worauf dieses mit einer aluminiumorganischen Verbindung und einem Reaktionsproduk.t
(G) aus einem C^-Olefin und einer aluminiumorganischen
Verbindung mit einem Elektronendonor vereint wird und man so einen voraktivierten Katalysator
erhält, der zur Polymerisation von o^-Olefinen
geeignet ist (japanische Patentanmeldung 55-23785/1980). Diese Anmeldung wird nachfolgend als "frühere Erfindung
B" bezeichnet.
Bei der früheren Erfindung B der Erfinder der vorliegenden Anmeldung, bildeten sich bei der Gasphasenpolyraerisatiori
keine Polymerklumpen und man konnte somit auch bei einer Gasphasenpolymerisation über längere
Zeiten stabil arbeiten, wobei die Ausbeute bei der Gasphasenpolymerisation 7.000 bis 12.000 g/g (Festprodukt)
betrug und die Menge an gebildetem amorphen Polymer verringert wurde; Ohne Erhöhung der Menge an
attacktischem Polymer ist es möglich, die Stereoregularitat
des Polymers zu kontrollieren und ebenso auch die Fähigkeit, insbesondere das Biegemodul des
Polymers einzustellen, wobei die Lagerstabilität und die Wärmestabilität des Katalysators überlegen sind.
Andererseits sind Probleme aufgetreten, weil dann, wenn man den Katalysator bei einer Temperatur von mehr
als 35°C lagert, eine Verringerung der Katalysatoraktivität festzustellen ist und weil eine Lagerung über
längere Zeit des Mischkatalysators,. den man durch Zugabe einer aluminiumorganischen Verbindung zu einem
Reaktionsprodukt (G) aus einem cO-oiefin und einer
aluminiumorganischen Verbindung und einem Elektronendonor erhält, bei dem so erhaltenen Festprodukt das
Problem auftritt, dass dann, wenn man bei einer Polymerisationstemperatur von 9O0C oder mehr arbeitet,
ein Polymer erhalten wird, das in einer schlechten Form vorliegt und der Prozentsatz an amorphem Polymer sich
erhöht.
Weitere Untersuchungen der Erfinder haben nun ergeben, dass dann, wenn man ein Festprodukt einer Polymerisationsbehandlung
mit einem O^-Olefin bei einer der Stufen zur Herstellung des Festproduktes anstelle des
Festproduktes (III), wie es bei den vorliegenden Erfindungen A oder B verwendet wird, einsetzt, man die
Lagerstabilität und die Wärmestabilität des Katalysators weiter verbessern kann. Es liegen somit die beiden
20 vorerwähnten Aspekte der Erfindung vor.
Aufgabe der Erfindung mit den beiden vorerwähntexi Aspekten
ist es, ein Verfahren zur Herstellung von piz-Olefinpolymeren
zur Verfügung zu stellen, bei welchem man einen Katalysator mit einer weiter verbesserten Lager
Stabilität und Wärmestabilität verwendet, wodurch auch in dem Fall, dass man eine Gasphasenpolymerisation,
Aufschlämmungspolymerisation oder Substanzpolymerisation bei höheren Temperaturen als bei den vorhergehen-
30 den Erfindungen A und B durchführt, die gebildeten
Polymere eine gleichmässige Teilchengrösse haben, die
Katalysatoraktivität höher ist und der Prozentsatz an
amorphem Polymer niedriger ist. Diese Vorteile treten besonders hei einer Gasphasenpolymerisation hervor.
Weiterhin kann man gemäss einem zweiten Aspekt die Stereoregularität des Polymers leichter überwachen.
Die vorliegende Erfindung betrifft kurz gesagt ein Verfahren zur Herstellung von c^-Olefinpolymeren,
bei dem man ein φ-Olefin in Gegenwart eines voraktivierten
Katalysators polymerisiert, der erhalten wurde durch
Umsetzen eines Reaktionsproduktes (I) aus einer aluminiumorganischen
Verbindung (A-) mit einem Elektronendonor (B.) mit TiCl4 (C)7 unter Erhalt eines Festproduktes
(II) ,
weitere Umsetzung dieses Festproduktes (II) mit einem Elektronendonor (B2) und einem Elektronenakzeptor
(E), unter Erhalt eines Festproduktes (III),
Unterwerfen des Festproduktes (II) oder. (III) während oder/und nach der Umsetzungsstufe zur Herstellung des
Festproduktes (TI) oder/und während oder/und nach der Reaktionsstufe zur Herstellung des Festproduktes (III)
einer Polymerisationsbehandlung mit einem ο/* -Olefin
und
Vereinen des erhaltenen letzten Festproduktes mit einer aluminiumorganischen Verbindung (A2) oder einer
aluminiumorganischen Verbindung (A2 und einem Reaktionsprodukt
(G) aus einer aluminiumorganischen Verbindung
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(A3) mit einem Elektronendonor (B_), unter Erhalt
eines voraktivierten Katalysators, wobei man vorzugsweise in dieser Kombination einen Teil des oder den
ganzen voraktivierten Katalysator(s) . einer PoIymerisationsbehandlung
mit einem d/ -Olefin in Gegenwart
des erwähnten letzten Festproduktes und der aluminiumorganischen Verbindung (A2) unter Erhalt eines anderen
voraktivierten Katalysators unterwirft.
Der hier verwendete Begriff "Polymerisationsbehandlung" bedeutet, dass eine geringe Menge eines σΟ-Olefins
mit den Katalysatorkomponenten (d.h. Festprodukt (II), Festprodukt (III) oder dem letzten Festprodukt) unter
den Polymerisationsbedingungen des o^-Olefins in Berührung
kommt und wobei das o^-Olefin polymerisiert
und wobei durch diese Polymerisationsbehandlung die Katalysatorkomponenten mit einem Polymer überzogen werden.
Zunächst wird die Herstellung des erfindungsgemäss verwendeten
Katalysators beschrieben.
Das vorerwähnte letzte Festprodukt wird wie folgt hergestellt:
Zunächst wird eine aluminiumorganische Verbindung mit einem Elektronendonor, unter Erhalt eines Reaktionsproduktes (I) umgesetzt, das dann mit TiCl^ umgesetzt
wird, unter Erhalt eines Festproduktes (II), welches dann weiter mit einem Elektronendonor und einem Elektronenakzeptor
umgesetzt wird, unter Erhalt eines
Festproduktes (III). Bei einer oder bei beiden Stufen
zur Herstellung des Festproduktes (II) oder (III) wird das Festprodukt (II) während der Bildung oder
das gebildete Festprodukt (II) oder das Festprodukt 5' (III) einer Polymerisationsbehandlung mit einem do-Olefin
unter Erhalt eines Festproduktes unterworfen. Die Umsetzung einer aluminiumorganischen Verbindung
(A1) mit einem Elektronendonor (B-) wird in einem Lösungsmittel
(D) bei einer Temperatur von -20 bis 2000C,
10 vorzugsweise -10 bis 1000C-, während einer Zeit von
30 Sekunden bis 5 Stunden durchgeführt. Die Reihenfolge
der Zugabe von (A1), (B1) und (D). ist nicht besonders
begrenzt und geeignete Mengenanteile liegen bei 0,1 bis 8 molen, vorzugsweise 1 bis 4 molen des Elektronendonors
und 0,5 bis 5 1, vorzugsweise 0,5 bis 2 1, des Lösungsmittels, jeweils bezogen auf 1 mol der.aluminiumorganischen
Verbindung. Das Lösungsmittel ist vorzugsweise ein aliphatischer Kohlenwasserstoff. Auf
diese Weise erhalt man ein Reaktionsprodukt (I). Dieses Reaktionsprodukt (I) kann der nachfolgenden Reaktion
unterworfen werden, ohne dass man es abtrennt, d.h. im flüssigen Zustand, .in welchem die Reaktion beendet
wurde (dieser flüssige Zustand wird anschliessend als Reaktionsflüssigkeit (I) bezeichnet).
Das Verfahren, bei dem das Festprodukt (II) oder (III)
einer Polymerisationsbehandlung mit einem O^-Olefin während oder/und nach der Reaktionsstufe.zur Herstellung
des Festproduktes (II) oder/und während oder/und nach der .Reaktionsstufe zur Herstellung des Festproduktes
(III) unterworfen wird, schliesst folgende Methoden ein:
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(1) Ein Verfahren, bei dem man ein cO-Olefin zu
einem günstigen Zeitpunkt während der Reaktion der Reaktionsflüssigkeit (I) mit TiCl. (C) zugibt, um
das Produkt (II) während seiner Bildung einer Polyme-
5 risationsbehandlung zu unterwerfen.
(2) Ein Verfahren, bei dem man nach Beendigung
der Umsetzung der Reaktionsflüssigkeit (I) mit TiCl,
ein O^-Olefin zugibt, um das Festprodukt (II) einer
10 Polymerisationsbehandlung zu unterwerfen.
(3) Ein Verfahren, bei dem man ein Festprodukt (II), das man nach dem Abfiltrieren oder Dekantieren
und anschliessendes Waschen erhalten hat oder bei dem das Festprodukt (II), das einer Polymerisationsbehandlung unterworfen wurde und nach den vorhergehenden
Methoden (1) oder (2) erhalten wurde, mit-einer aluminiumorganischen Verbindung kombiniert und anschliessend
ein dj-Olefin zugibt, um die Kombination
20 einer Polymerisationsbehandlung zu unterwerfen.
(4) Ein Verfahren, bei dem man während der Stufe, bei welcher das Festprodukt (II) oder das.Festprodukt
(II) das einer Polymerisationsbehandlung unterworfen wurde, und das man nach den vorerwähnten Methoden (1)
oder (2) erhalten hat, mit einem Elektronendonor und
einem Elektronenakzeptor umgesetzt wird, unter Erhalt eines Festproduktes (III) , ein Ot/-Olefin zugibt, um
die Polymerisationsbehandlung durchzuführen. 30
(5) Ein Verfahren, bei dem man ein Festprodukt (III), das man nach dem Abfiltrieren oder Dekantieren
und Waschen erhalten hat, mit einer aluminiumorganischen Verbindung kombiniert und dann ein d/ -Olefin
zugibt, um die Kombination einer Polymerisationsbehandlung zu unterwerfen.
5
5
Bei einer Polymerisationsbehandlung mit einem <A/-01efin
nach den vorerwähnten Methoden (1) oder (2) wird ein &j -Olefin unter Atmosphärendruck oder unter einem
Druck von 10 bar oder weniger, bei einer Reaktionstemperatur
von 30 bis 9O0C,während 5 Minuten bis 10 Stunden
eingeleitet. Die Menge des. zugegebenen oO-oiefins
beträgt vorzugsweise 10 bis 5.000 g cO-Olefin pro 100 g
des zu bildenden oder gebildeten Festproduktes (II) oder des zu bildenden oder gebildeten Festproduktes (III),
wobeo man 0,05 bis 100 g davon polymerisiert. Nach Beendigung der Polymerisationsbehandlung mit einem
o0 -Olefin wird das nicht-umgesetzte o^-Olefin entfernt
und das gebildete Material wird für die nachfolgende Stufe verwendet und zwar im Suspensionszustand in
einem Lösungsmittel wie es ist oder in Form eines festen Stoffes, den man nach dem Trocknen der Suspension erhält.
In dem Fall, bei dem man die Polymerisationsbehandlung mit einem cL· -Olefin bei einem Festprodukt (II)
oder dem Festprodukt (III), das man nach dem Abfiltrieren oder Dekantieren und Waschen erhalten hat, durchführt
oder bei dem das Festprodukt (II) , das man nach den Methoden (1) oder (2) erhalten hat, einer Polymerisationsbehandlung
unterworfen wird, ist es bevorzugt, 10 bis 2.000 ml eines Lösungsmittels und 5 bis 500 g
einer aluminiumorganischen Verbindung zu 100 g des
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Festproduktes (II) oder des Festproduktes (III) zuzugeben und 10 bis 5.000 g eines O^-Olefins unter
0 bis 10 bar Überdruck bei einer Reaktionstemperatur
von 0 bis 900C während 5 Minuten bis 10 Stunden einwirken
zu lassen und 0,05 bis 100 g des Olefins zu polymerisieren. Das Lösungsmittel ist vorzugsweise
ein aliphatischer Kohlenwasserstoff, und die aluminiumorganische
Verbindung kann die gleiche sein, wie sie für die Reaktionsflüssigkeit (I) verwendet wurde
oder sie kann davon verschieden sein. Nach der Polymerisationsbehandlung mit einem o6-oiefin wird
nicht-umgesetztes ds-oiefin entfernt und restliches
Material wird abfiltriert oder abdekantiert und dann mit einem Lösungsmittel gewaschen. Es wird dann in
' der nachfolgenden Stufe in dem Zustand in dem es in
einem Lösungsmittel suspendiert vorliegt, oder in Form
eines Feststoffes, den man nach dem Trocknen der Suspension erhält, verwendet.
Die Umsetzung des Reaktionsproduktes (I) mit 4
(C) wird bei 0 bis 2000C, vorzugsweise 10 bis 900C,
während 5 Minuten bis 10 Stunden durchgeführt. Obwohl
man vorzugsweise kein Lösungsmittel verwendet, kann man aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe
verwenden. Das Vermischen von (I), (C) und dem Lösungsmittel kann in jeder beliebigen Reihenfolge
erfolgen, wobei man vorzugsweise die Gesamtmenge innerhalb 5 Stunden vermischt. Auch während des Mischens
findet eine Umsetzung statt und nach dem Vermischen der gesamten Menge ist es vorteilhaft, wenn man die
Umsetzung weitere 5 Stunden durchführt. Die speziellen
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bei dieser Umsetzung verwendeten Mengen sind so, dass man das Lösungsmittel in einer Menge von 0 bis 3.000 ml
pro mol TiCl. verwendet und das Reaktionsprodukt (I)
wird in einem Verhältnis angewendet, dass die Anzahl der
Al-Atome in (I) zu der Anzahl der Ti-Atome in TiCl4
(Al/Ti) 0,05 bis 10, vorzugsweise 0,06 bis 0,3, beträgt.
Es ist auch möglich, ein oi/-Olefin zu einem günstigen
Zeitpunkt während der Umsetzung von (I) mit (C) zuzugeben, um die Folymerisationsbehandlung durchzuführen.
Nach Beendigung der Umsetzung erhält man ein Festprodukt (II) durch Abfiltrieren oder durch Dekantieren
eines Flüssigkeitsteils, worauf man anschliessend wiederholt mit einem Lösungsmittel wäscht oder man
kann ein Festprodukt (II) , das einer Polymerisationsbehandlung mit einem o^-oiefin unterworfen wurde, in
der nachfolgenden Stufe in einem solchen Zustand anwenden,
bei dem das Produkt (II) in einem Lösungsmittel vorliegt oder in Form eines festen Stoffes, den man nach
dem Trocknen der Suspension erhalten hat. Das ursprüngliehe Festprodukt (II) oder das Festprodukt (II) , das
einer Polymerisationsbehandlung unterworfen wurde, kann dann weiterhin mit einer aluminiumorganischen Verbindung
kombiniert werden, worauf man anschliessend zu der gebildeten Kombination zur Durchführung der
Polymerisationsbehandlung ein öl/-Olefin zugibt. Nach
der Polymerisationsbehandlung mit einem d/ -Olefin
wird das gebildete Material abfiltriert oder abdekantiert und dann gewaschen und wird dann in der nachfolgenden
Stufe im suspendierten Zustand in einem Lösungsmittel ■
oder in Form eines festen Stoffes, den man nach dem Trocknen der Suspension erhalten hat, verwendet.
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Das ursprüngliche Festprodukt (II) oder das Festprodukt
(II), das einer Polymerisationsbehandlung unterworfen wurde, wird dann mit einem Elektronendonor
(B2) und einem Elektronenakzeptor (E) umgesetzt. Obwohl man diese Umsetzung ohne Lösungsmittel durchführen
kann, bekommt man bevorzugtere Ergebnisse bei Verwendung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen. In
dieser Stufe kann man weiterhin ein cC-oiefin zugeben,
um die Polymerisationsbehandlung durchzuführen.
10 Die jeweils verwendeten Mengen sind die folgenden:
10 bis 1.000 g, vorzugsweise 50 bis 200 g, von (B2),
10 bis 1.000 g, vorzugsweise 20 bis. 500 g, von (E), 0 bis 3.000 ml, vorzugsweise 100 bis 1.000 ml, des Lösungsmittels
und 0 bis 5.000 g, eines OO-Olefins, jeweils
bezogen auf 100 g des Festproduktes (II) oder des Festproduktes (II),.das einer Polymerisationsbehandlung
unterworfen wurde. Diese vier oder fünf Substanzen werden vorzugsweise bei -10 bis 400C, während
30 Sekunden bis 60 Minuten vermischt und bei 40 bis 2000C, vorzugsweise 50 bis 1000C, während 30 Sekunden
bis 5 Stunden vermischt. Die Reihenfolge des Vermischens
des Festproduktes (II) , (B2), (E) und des Lösungsmittels
und des o^-Olefins ist nicht besonders begrenzt.
(B0) und (E) können zuvor miteinander umgesetzt werden,
worauf man sie dann mit dem ursprünglichen Festprodukt (II) oder dem Festprodukt (II), das einer Polymerisationsbehandlung
unterworfen wurde, abmischt, wobei in diesem Falle (B2) mit (E) bei 10 bis 1000C während
30 Minuten bis 2 Stunden umgesetzt wird, worauf man
30 dann auf 400C oder weniger für die Verwendung kühlt.
Nach Beendigung der Umsetzung des Festproduktes (II)
oder des einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen
Festproduktes (II), (B-) und (E) wird ein flüssiger
Anteil abgetrennt und durch Abfiltrieren oder Dekantieren
entfernt, worauf man dann wiederholt mit einem Lösungsmittel wäscht, unter Erhalt eines Festproduktes
(III). Dieses Festprodukt (III) kann weiter mit einer aluminiumorganischen Verbindung kombiniert werden, worauf
man dann ein oO-olefin zugibt, um die Polymerisationsbehandlung durchzuführen. Nach der Polymerisationsbe-
handlung mit einem O^-Olefin wird das gebildete Material
filtriert oder dekantiert und anschliessend gewaschen, wobei man das endgültige Festprodukt erhält.
Dieses endgültige Festprodukt wird in der nachfolgenden Stufe suspendiert in einem Lösungsmittel oder in
Form eines festen Stoffes, den man nach dem Trocknen der Suspension erhält, verwendet. In dem Fall, bei dem
das Festprodukt (III) keiner Polymerisationsbehandlung mit einem O^-Olefin unterworfen wird, entspricht
das Festprodukt (III) dem fertigen Festprodukt. In diesem Fall muss die Polymerisationsbehandlung zumindest
bei der Stufe des Festproduktes (II) durchgeführt worden sein.
Das so erhaltene fertige Festprodukt wird dann mit einer aluminiumorganischen Verbindung (A2) oder einer
aluminiumorganischen Verbindung (A0) und einem Reaktionsprodukt
(G.) aus einer aluminiumorganischen Verbindung (A3) mit einem Elektronendonor (B3) kombiniert
oder vorzugsweise wird ein o^-Olefin noch zusätzlich
zu der erhaltenen Kombination zugegeben, wobei man einen voraktivierten Katalysator erhält. Wenn man das
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Reaktionsprodukt (G) zu der Zeit der Kombination in richtiger Weise auswählt, ist es möglich, die Stereoregularität
des gebildeten Polymers zu kontrollieren. Diese Voraktivierung wird später ausführlich beschrieben.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten aluminiumorganischen
Verbindungen haben die allgemeine Formel AlR n R'n X3_(n+ni\' worin R und R1 jeweils eine
Kohlenwasserstoffgruppe, wie eine Alkylgruppe, Arylgruppe,
Alkarylgruppe, Cycloalkylgruppe, etc., oder Alkoxygruppe bedeuten. X ist ein Halogen, wie Fluor,
Chlor, Brom oder Jod und η und n1 sind jeweils gewünschte
Zahlen von 0<n+n' - 3. Beispiele hierfür sind Trialky!aluminiumverbindungen, wie Trimethy!aluminium,
Triethylaluminium, Tri-n-propylaluminium, Tri-n-butyl-•
aluminium, Triisobutylaluminium, Tri-n-hexylaluminium,
Triisohexylaluminium, Tri-2-methylpentylaluruinium,
Tri-n-octylaluminium, Tri-n-decylaluminium, etc.;
Dialkylaluminiummonohalogenide, wie Diethylaluminiummonochlorid, Di-n-propylaluminiummonochlorid, Diisobutylaluminiummonochlorid,
Diethylaluminiummonofluorid, Diethylaluminiummonobromid, Diethylaluminiummonojodid,
etc.; Alkylaluminiumhydride, wie Diethylaluminiumhydrid,
sowie Alky!aluminiumhalogenide, wie Methylaluminiumsesquichlorid,
Ethylaluminiumsesquichlorid, Ethylaluminiumdichlorid
und Isobutylaluminiumdichlorid. Ausserdem kann man auch Alkoxyalky!aluminiumverbindungen, wie
Monoethoxydiethylaluminium und Diethoxymonoethylaluminium verwenden. Die aluminiumorganischen Verbindungen
können auch in Abmischungen aus zwei oder mehr Arten
verwendet werden. Die aluminiumorganische Verbindung
(A.) zur Herstellung des Festproduktes (I)/ die aluminiumorganische
Verbindung (A„), die mit dem fertigen Pestprodukt kombiniert wird, und (A-) zur Herstellung des Reaktionsproduktes
(G) können gleich oder verschieden voneinander sein.
Für die Erfindung geeignete Elektronendonoren werden nachfolgend aufgezählt, wobei jedoch bevorzugt ist,
dass Elektronendonoren, die sich hauptsächlich aus Ethern zusammensetzen, als (B1) und (B2) verwendet werden
und dass andere Elektronendonoren zusammen mit Ethern verwendet werden.
Geeignete Elektronendonoren sind organische Verbindungen, die wenigstens ein Sauerstoffatom, Stickstoffatom,
Schwefelatom oder Phosphoratom enthalten, wie Ether, Alkohole, Ester, Aldehyde, Fettsäuren, aromatische
Säuren, Ketone, Nitrile, Amine, Amide, Harnstoff, Thioharnstoff, Isocyanate und Azoverbindungen, sowie Phosphine,
Phosphite, Phosphinite, H„S, Thioether und Thioalkohole, etc.. Konkrete Beispiele für Ether sind Diethylether,
Di-n-propylether, Di~n-butylether, Diisoamylether,
Di-n-pentylether, Di-n-hexylether, Diiso-
25 hexylether, Di-n-octylether, Diisooctylether, Di-n--
dodecylether, Diphenylether, Ethylenglykolmonomethylether,
Diethylenglykoldimethylether, Tetrahydrofuran; geeignete Alkohole sind beispielsweise Methanol, Ethanol,
Propanol, Butanol, Pentanol, Hexanol und Octanol; geeignete Phenole sind Phenol, Kresol, Xylenol, Ethylphenol
und Naphthol. Geeignete Ester sind Methylmethacrylat,
- 35 -
Ethylacetat, Butylformiat, Amylacetat, Vinyllactat,
Vinylacetat, Ethylbenzoat, Propylbenzoat, Butylbenzoat, Octylbenzoat, 2-Ethylhexylbenzoat, Methyltoluylat,
Ethyltoluylat, 2-Ethylhexyltoluylat, Methylanisat,
Ethylanisat, Propylanisat, Ethylcinnamat, Methylnaphthoat,
Ethylnaphthoat, Propylnaphthoat, Butylnaphthoat, 2-Ethylhexylnaphthoat, Ethylphenylacetat. Geeignete
Aldehyde sind Acetaldehyd, Benzaldehyd. Geeignete Fettsäuren sind Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
10 Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Acrylsäure,
Maleinsäure sowie aromatische Säuren, wie Benzoesäure. Geeignete Ketone sind Methylethylketon und Methylisobutylketon
oder Benzophenon. Ein geeignetes Nitril ist beispielsweise Acetonitril. Als Amine kommen beispielsweise
in Frage Methylamin, Diethylamin, Tributylamin, Triethanolamin, ß-(Ν,Ν-Dimethylamino)-ethanol,
Pyridin, Chinolin, c6-Picolin, 2,4,6-Trimethylpyridin,
N,N,N1,N'-Tetramethylhexaethylendiamin, Anilin, Dimethylanilin,
Geeignete Amide sind beispielsweise Formamid, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Ν,Ν,Ν1,N',N"-Pentamethyl~
N'-ß-dimethylaminoethylphosphorsäuretriamid, Octamethy1-pyrophosphoroamid.
Ein geeigneter Harnstoff ist Ν,Ν,Ν',Ν1-Tetramethylharnstoff.
Geeignete Isocyanate sind Phenylisocyanat, Toluylisocyanat. Eine geeignete Azoverbindung
ist beispielsweise Azobenzol. Geeignete Phosphine sind beispielsweise Ethy!phosphin, Triethylphosphin,
Tri-n-butylphosphin, Tri-n-octylphosphin, Triphenylphosphin
und Triphenylphosphinoxid. Geeignete Phosphite sind Dimethylphosphit, Di-n-octylphosphit, Triethylphosphit,
Tri-n-butylphosphit, Triphenylphosphit. Geeignete
Phosphinite sind Ethyldiethylphosphinit,
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Ethyldibutylphosphinit, Phenyldiphenylphosphinit. Geeignete Thioether sind Diethylthioether, Diphenylthioether,
Methylphenylthioether, Ethylensulfid, Propylensulfid. Geeignete Thioalkohole sind Ethylthioalkohol,
n-Propylthioalkohol oder Thiophenol.
Diese Elektronendonoren können in Mischung verwendet werden. Der Elektronendonor (B-]), den man zum Herstellen
des Reaktionsproduktes (I) verwendet, und der Elektronendonor (B-), der mit dem Festprodukt (II)
oder dem einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen Pestprodukt (II) umgesetzt wird, und der Elektronendonor
(B,), den man zur Herstellung des Reaktionsproduktes (G) verwendet, können jeweils gleich oder verschieden
sein.
15
15
Die erfindungsgemäss verwendeten Elektronenakzeptoren
• (E) sind Halogenide der Elemente der Gruppen III bis VI des periodischen Systems. Beispiele hierfür sind
wasserfreies AlCl.,, aluminiumorganische Verbindungen
der allgemeinen Formel AIR X3 (0<n<2), SiCl4,
SnCl2, SnCl4, TiCl4, ZrCl4, PCl3, PCl5, VCl4, SbCl5.
Diese beispielhaft genannten Verbindungen können.auch im Gemisch verwendet werden, wobei TiCl4 besonders
bevorzugt ist.
25
25
Geeignete Lösungsmittel sind die folgenden: aliphatisch© Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan, η-Hexan, n-Heptan,
n-Octan, Isooctan. Zusammen mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen oder anstelle dieser, kann man
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Dichlorethylen, Trichlorethylen,
- 37 -
Tetrachlorethylen, etc., verwenden. Als aromatische
Verbindungen kommen beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Naphthalin und dessen Derivate und Alkylsubstituxerte Verbindungen in Frage, wie
5 Mesitylen, Duren, Ethylbenzol, Isopropy!benzol, 2-
Ethylnaphthalin, 1-Phenylnaphthalin, etc., und Halogenide,
wie Monochlorbenzol, Chlortoluol, Chloroxylen, Dichlorbenzol, Brombenzol,- etc..
Für die Polymerisationsbehandlung kommen.als C^ -Olefine
beispielsweise in Frage geradkettige Monoolefine, wie Ethylen, Propylen, Buten-1, Penten-1, Hexen-1, Hepten-1,
etc., verzweigte Monoolefine, wie 4-Methyl-penten-1,
2-Methyl-penten-1, 3-Methyl-buten-1, etc.. Auch Styrol
15 kann verwendet werden. Diese 00-Olefine können die
gleichen sein oder verschieden von denen, wie sie für die Voraktivierung verwendet wurden oder wie sie für die
reguläre Polymerisation verwendet werden und sie können auch im Gemisch angewendet werden.
Anschliessend wird ausführlich eine Methode beschrieben, bei der man das fertige Festprodukt, eine aluminiumorganische
Verbindung (A2) und das Reaktionsprodukt (G) aus einer aluminiumorganischen Verbindung
(A3) mit einem Elektronendonor (B3) zur Herstellung
des Katalysators als zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung kombiniert, sowie eine bevorzugte Methode,
bei welcher man weiterhin eine Voraktivierung mit einem oO-Olefin durchführt, um einen Katalysator gemäss dem
ersten und zweiten Aspekt der Erfindung herzustellen.
Die aluminiumorganischen Verbindungen (A2) und (Aj ,
die in dem erfindungsgemäss verwendeten Katalysator vorkommen, müssen nicht die gleichen wie (A.) zur
Herstellung der Reaktionsflüssigkeit (I) sein, sondern (A-), (A2) und (A3) können gleich oder verschieden voneinander
sein. Die am meisten bevorzugten aluminiumorgani sehen Verbindungen sind Dialkylaluminiuminonohalogcnide
als (A1) und (A7) und Trialkylaluminiumvercindungen
als (A3).
Der zur Herstellung des Reaktionsproduktes (G) verwendete Elektronendonor (B.,) kann aus den gleichen Produkten
ausgewählt werden, die für die Reaktion zur Herstellung des fertogen Festproduktes beschrieben wurden,
aber es muss nicht unbedingt die gleiche Verbindung sein, wie sie zur Herstellung des fertigen Festproduktes
verwendet wurde. Das Reaktionsprodukt—--(G) wird im allgemeinen erhalten, indem man 1 mol einer aluminiumorganischen
Verbindung (A3) mit 0,01 bis 5 molen eines Elektronendonors in Gegenwart eines Lösungsmittels,
wie η-Hexan oder n-Heptan, in einer Menge von 10 bis 5.000 ml, bezogen auf 1 g der aluminiumorganischen Verbindung
(A_) und bezogen auf 1 g des Elektronendonors bei -30 bis 1000C während 10 Minuten bis 10 Stunden
umsetzt. Im allgemeinen führt man diese Umsetzung durch, indem man den mit einem Lösungsmittel verdünnten Elektronendonor
tropfenweise zu der mit einem Lösungsmittel verdünnten aluminiumorganischen Verbindung (A-,)
zugibt.
In dem Fall, bei dem das fertige Festprodukt mit der
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aluminiumorganischen Verbindung (A2) und gemäss dem
zweiten Aspekt der Erfindung weiter mit dem Reaktionsprodukt (G) zur Herstellung des Katalysators kombiniert
wird, wird die aluminiumorganische Verbindung (A2 in einer Menge von 0,1 bis 500 g, vorzugsweise 0,5 bis
500 g, und das Reaktionsprodukt (G) in einer Menge von 0,05 bis 10g pro g des fertigen Festproduktes
verwendet und sie können dann in jeder beliebigen Reihenfolge miteinander kombiniert werden, zur Herstellung
des Katalysators. Beispielsweise kann die Reihenfolge
der Kombination entweder (A2) ι fertiges Festprodukt
und (G) oder (A2) , (G)- und fertiges Festprodukt sein.
Eine weitere bevorzugte Methode .der vorliegenden Erfindung
ist eine solche, bei der man ein 0^-Olefin
zu den Katalysatorkomponenten gibt, um einen Teil oder alle der CKätalysatorkomponenten zur Voraktivierung
einer Polymerisationsbehandlung zu unterwerfen. Ein Verfahren bei dem man das fertige Festprodukt,
die aluminiumorganische Verbindung (A2) und das cL-Olefin
(F) und gemäss dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wieterhin das Reaktionsprodukt (G)
für die Voraktivierung kombiniert, wird nachfolgend ausführlich beschrieben.
Die Voraktivierung kann durchgeführt werden, indem man einen Teil oder alle Katalysatorkomponenten aus 1 g
des fertigen Festproduktes, 0,1 bis 500 g, vorzugsweise 0,5 bis 50 g, einer aluminiumorganischen Verbindung
(A~) und gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung weiterhin 0,05 bis 10 g des Reaktionsproduktes (G) einer
s 3227U7
Polymerisationsbehandlung zumindest in Gegenwart des fertigen Festproduktes und der aluminiumorganischen
Verbindung (A2) mit 0,01 bis 5.000 g, vorzugsweise
0,05 bis 3.000 g, eines O^-Olefins unterwirft.
Die Bedingungen für die Polymerisationsbehandlung sind vorzugsweise so, dass die Temperatur im Bereich
von 0 bis 100cC, vorzugsweise 10 bis 7O0C liegt und
die Reaktionszeit liegt zwischen 1 Minute und 20 Stunden und das C^-Olefin wird in einer Menge von
0,01 bis 2.000 g, vorzugsweise 0,05 bis 200 g, pro g des fertigen Festproduktes polymerisiert. Bei der
Polymerisationsbehandlung können 10 1 oder weniger an Wasserstoff vorhanden sein. Bei der Voraktivierung
können 50 1 oder weniger eines Lösungsmittels verwendet werden. Als Lösungsmittel kann man Kohlenwasserstoffe,
wie Propan, Butan, n-Pentan, η-Hexan, n-Heptan, Benzol, -Toluol, etc., verwenden, und die Voraktivierung
kann in Gegenwart eines flüssigen 0t/-Olef ins,. wie verflüssigtem
Propylen, verflüssigtem Buten-1, etc., oder
in gasförmigem Ethylen oder Propylen durchgeführt werden.
Vor der Voraktivierung kann man Polymerteilchen, die durch Aufschlämmungs-, Substanz- oder Gasphasenpolymerisation
erhalten wurden, koexistent machen. Solche Polymere können von den erfindungsgemäss herzustellenden
c^~Olefinpolymeren gleich oder verschieden sein.
Die Menge solcher koexistent gemachten Polymeren liegt im Bereich von 0 bis 5.000 g pro g des fertigen Fest-,
30 produktes.
Das bei der Voraktivierung verwendete Lösungsmittel oder σθ-Olefin kann durch Abdestillieren unter vermindertem
Druck, Filtrieren oder auf .ähnliche Weise während der Voraktivierung oder nach Beendigung der
' Aktivierung entfernt werden. Weiterhin kann zum Suspendieren des Festproduktes in einem Lösungsmittel
von 80 1 oder weniger pro g des Festproduktes ein Lösungsmittel zugegeben werden.
10 Für die Voraktivierung gibt es verschiedene Methoden,
von denen bevorzugte Ausführungsformen nachfolgend beschrieben werden:
(1) Eine Methode, bei der man das fertige Fest-15 produkt mit einer aluminiumorganischen Verbindung
(A2) und einem o^-Olefin (F) kombiniert, um die Polymerisationsbehandlung
durchzuführen, worauf man anschliessend gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung
noch das Reaktionsprodukt (G) zugibt. 20
(2) Eine Methode, bei der man das fertige Festprodukt mit (A2) in Gegenwart von (F) zur Durchführung
der Polymerisationsbehandlung mit (F) durchführt, worauf man gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung (G) zufügt.
(3) Eine Methode, bei welcher das fertige Festprodukt mit (A2) kombiniert wird und man gemäss dem
zweiten Aspekt der Erfindung noch (G) zugibt und dann die Polymerisationsbehandlung mit (F) durchführt.
(4) Eine Methode, bei der man nach der Polymerisationsbehandlung gemäss der vorliegenden Erfindung
gemäss (3) (G) hinzugibt.
Bei den obigen Ausführungsformen wird (G) selbstverständlich nicht hinsichtlich des ersten Aspektes der
vorliegenden Erfindung zugegeben.
Hinsichtlich dar Methoden (1) und (2) der Voraktivierung werden die nachfolgenden konkreten Methoden näher
erläutert:
(1-1) Eine Methode, bei der das fertige Festprodukt mit (A-) kombiniert wird und die gebildete Kombination
in der Dampfphase oder in einem verflüssigten c^ -Olefin oder in einem Lösungsmittel einer Polymerisationsbehandlung
mit (F) unterworfen wird, worauf man nicht-umgesetztes (F) oder nicht-umgesetztes (F) und
Lösungsmittel entfernt, und gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung noch (G) hinzufügt.
(1-2) Eine Methode, bei welcher man (G) zugibt, ohne dass man nicht-umgesetztes (F) oder nicht-umgesetztes
(F) und Lösungsmittel in (1-1) entfernt.
(1-3) Eine Methode, bei welcher man (G) zugibt und anschliessend nicht-umgesetztes (F) oder nicht-umgesetztes
(F) und Lösungsmittel entfernt.in (1-2).
(1-4) Eine Methode gemäss (1-1) bis (1-3), bei der man ein zuvor hergestelltes o6-01efinpolymer zugibt.
- 43 -
(1-5) Eine Methode, bei der man gemäss (1-1) bis (1-4)
nach der Voraktivierung Lösungsmittel oder nicht-umgesetztes (F) und Lösungsmittel entfernt und wobei man
den Katalysator in Pulverform erhält. 5
(2-1) Eine Methode, bei der man (A7) mit dem fertigen
Festprodukt in Gegenwart eines ö^-Olefins, das
in einem Lösungsmittel oder in einem verflüssigtem C^-Olefin gelöst ist, oder mit einem s^-Olefingas kombiniert,
um die Polymerisationsbehandlung mit einem C^-Olefin durchzuführen, wobei man gemäss dem zweiten
Aspekt der Erfindung noch (G) zugibt.
(2-2) Eine Methode, bei welcher man (2-1). in Ge-15 genwart eines zuvor hergestellten oC -Olefinpolymers
durchführt.
(2-3) Eine Methode, bei welcher nach der Voraktir vierung nicht-umgesetztes (F) und Lösungsmittel unter
vermindertem Druck entfernt werden und wobei man-den
Katalysator in Pulverform erhält.
Bei den Methoden (1) und (2) ist es möglich, dass eine Komponente, die man durch Umsetzen des fertigen Festproduktes
und von (A„) mit (F) erhält, nicht zur Zeit der Katalysatorherstellung mit (G) vermischt wird,
sondern dass sie erst unmittelbar vor der Polymerisation miteinander vermischt werden- Weiterhin ist es
bei den Methoden (1) bis (4) möglich, Wasserstoff zusammen mit (F) zu verwenden. Es bedeutet keinen grossen
Unterschied, ob man den Katalysator in Form einer
- 44 -
Aufschlämmung oder in Form eines Pulvers herstellt.
Der Katalysator, den man durch Kombination des fertigen Festproduktes, (A-) und gemäss dem zweiten Aspekt
der Erfindung mit (G) erhält oder der voraktivierte Katalysator, den man durch weitere Umsetzung mit
einem &-Olefin erhält, wird zur Herstellung von Oü-Olefinpolymeren
verwendet.
Die Polymerisation kann entweder als Suspensionspolymerisation in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
oder durch Substanzpolymerisation in verflüssigtem C^-Olefinmonomer durchgeführt werden, aber man erzielt
gemäss der vorliegenden Erfindung, weil der Katalysator eine hohe Aktivität aufweist, bei der Gasphasenpolymerisation
eines cx^Olefins ganz besonders gute Ergebnisse und ebenso auch bei einer Aufschlämmungs-
oder Substanzpolymerisation, an welche sich eine Gasphasenpolymerisation als Modifizierung der
Gasphasenpolymerisation anschliesst, ergibt sehr gute Ergebnisse.
Die Gasphasenpolymerisation eines o£/-01efins kann
nicht nur in Abwesenheit eines Lösungsmittels wie
η-Hexan, n-Heptan, durchgeführt werden, sondern auch in einem Zustand, bei dem 0 bis 500 g eines Lösungsmittels
pro kg des oU-Olefinpolymers vorliegen. Weiterhin
kann man sie als kontinuierliche Polymerisation oder als absatzweise Polymerisation durchführen.
30 Man kann sie auch in einem Fliessbett durchführen
oder in fliessbettähnlicher Weise durch die Verwendung
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von Rührelementen oder indem man mit vertikalen oder horizontalen Paddelrührern rührt.
Die Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation mit anschliessender
Gasphasenpolymerxsation eines ol'-Olefins
wird nachfolgend beschrieben: Bei einer Substanzpolymerisation wird ein d* -Olefin in einem Lösungsmittel
oder einem verflüssigten C^-Olefinmonomer polymerisiert
und anschliessend werden das Lösungsmittel oder das -
10 ei- -Olefinmonomer entfernt, so dass es in einer Menge
von 500 g oder weniger pro kg Polymerteilchen vorliegt, und anschliessend erfolgt die Polymerisation des C^-
Olefins in der Gasphase. Bei einem anderen Verfahren wird die Polymerisation des oL-Olefins weitergeführt,
ohne dass man das Lösungsmittel oder das verflüssigte (P -Olefin entfernt, und geht in eine Gasphasenpolymerisation
über, ohne dass man besondere Massnahmen durchführt, weil das Lösungsmittel oder das verflüssigte
oC-Olefin in dem gebildeten Polymer absorbiert wird.
Eine Mehrstufen-Polymerisation aus einer Kombination von Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation mit
der Gasphasenpolymerxsation ergibt wünschenswerte Ergebnisse, insbesondere wenn man kontinuierlich polymerisiert.
Diese Mehrstufen-Polymerisation kann wie folgt durchgeführt werden: In einer ersten Stufe wird eine
Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation durchgeführt, wobei die Polymerisation weitergeführt wird bis
zu einer Aufschlämmungskonzentration /!Polymer (kg))/
(Polymer (kg) + Lösungsmittel oder verflüssigtes ei- ■
Olefin (kg)) χ 100 %7 von 70 % oder mehr oder die Polymerisation wird durchgeführt bis die Aufschlämmungskonzentration
30 bis 50 % beträgt und anschliessend
wird das Lösungsmittel oder das verflüssigte cL -Olefin
entfernt, bis man eine Aufschlämmungskonzentration von 70 % oder mehr erhält und in der zweiten Stufe
wird das d^-Olefin einer Gasphasenpolymerisation
unterworfen. Bei dieser Methode gibt man den Katalysator zu der Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation
in der ersten Stufe und bei der nachfolgend durchgeführten Gasphasenpolymerisation kann man den Katalysator
aus der ersten Stufe verwenden oder man kann auch einen frischen Katalysator in der zweiten Stufe einsetzen.
Das Gewichtsverhältnis des durch Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation gewonnenen Polymers zu dem
Polymer, das durch die Gasphasenpolymerisation gewonnen wurde, beträgt vorzugsweise 0,1'bis 100 Gew.-Teile
Polymer der Gasphasenpolymerisation, bezogen auf 1 Teil des durch Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation
gewonnenen Polymers.
Die bei der Polymerisation von 06-Olefinen angewendeten
Polymerisationsbedingungen, sowohl für die Aufschlämmungspolymerisation, die Substanzpolymerisation
und die Gasphasenpolymerisation, können hinsichtlich der Polymerisationstemperatur zwischen Raumtemperatur
(2O0C) und 2000C und hinsichtlich des Polymerisationsdruckes
zwischen Atmosphärendruck (0 bar Überdruck) und 50 bar überdruck liegen, wobei die Polymerisationszeit im allgemeinen 5 Minuten bis 20 Stunden beträgt.
Bei der Polymerisation kann man eine geeignete Menge an Wasserstoff zur Einstellung des Molekulargewichtes
und weitere Massnahmen in üblicher Weise vornehmen.
Für die Polymerisation der vorliegenden Erfindung sind folgende Φ-Olefine geeignet: geradkettige Monoolefine,
wie Ethylen, Propylen, Buten-1, Hexen-1, Octen-1, etc., verzweigte Monoolefine, wie 4-MethyI-penten-1,
2-Methyl-penten-1, 3-Methyl-buten-1, etc.,
Diolefine, wie Butadien, Isopren, Chloropren, etc.. Auch Styrol kann verwendet werden. Diese Olefine kann
man homo- oder copolymerisieren miteinander, z.B. kann man eine Kombination aus Propylen mit Ethylen, Buten
mit Ethylen und Propylen mit Buten-1 copolymerisieren. In diesem Fall kann man eine Mischung der Monomeren
polymerisieren oder man kann eine mehrstufige Polymerisation durchführen, bei welcher verschiedene
cL -Olefine in der ersten Aufschlämmungs- oder Sub-Stanzpolymerisation
und in der zweiten Stufe der Gasphasenpolymerisation
verwendet werden.
Die Hauptvorteile der vorliegenden Erfindung bestehen gemäss dem ersten und zweiten Aspekt der Erfindung
darin, dass man hochkristalline Polymere in einer guten Pulverform mit hoher Polymerausbeute, unter Verwendung
von Katalysatoren mit verbesserter Lagerstabilität und Wärmestabilität erhält, und zwar auch im Falle
einer Gasphasenpolymerisation, bei welcher die Monomer-
25 konzentration verhältnismässig niedrig ist. Gemäss
dem zweiten Aspekt der Erfindung sind auch hohe Polymerisationstemperaturen
möglich, wobei man dennoch die Stereoregularität des gebildeten Polymers einfach kontrollieren
kann und nur geringe Mengen an amorphen PoIy-
30 meren gebildet werden.
Die Vorteile der Erfindung werden nachfolgend ausführlicher beschrieben.
Der erste Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Lagerstabilität des fertigen Festproduktes, wodurch der
Katalysator weiter verbessert wurde. Selbst wenn man r^as fertige Festprodukt bei hohen Temperaturen von
etwa 4 00C etwa 4 Monate lagert, findet keine Verminderung
der Polymerisationsaktivität statt und infolgedessen sind keine besonderen Lagerausrüstungen zum Lagern
des fertigen Festproduktes erforderlich und zwar auch dann, wenn man das fertige Festprodukt mit einer aluminiumorganischen
Verbindung kombiniert und, gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung-, noch mit dem Reaktionsprodukt
(G). Wenn man dann die erhaltene Kombination bei einer hohen Konzentration des fertigen Festproduktes
von 1,0 % oder mehr bei 4O0C oder höher etwa 1 Woche stehen lässt, bevor man die Polymerisation beginnt,
findet keine Verminderung der Polymerisationsaktivität statt und auch keine feine Pulverisierung
des Katalysators durch Rühren in dem Katalysatortank ist festzustellen und die Form der Polymerteilchen verschlechtert
sich nicht.
Ein zweiter Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass deshalb, weil der gebildete Katalysator
eine hohe Aktivität aufweist, auch eine hohe Polymerausbeute erzielt wird, und zwar sowohl bei der Aufschlämmungs-
als auch bei der Substanzpolymerisation und dass auch bei einer Gasphasenpolymerisation, bei
welcher die Monomerkonzentration verhältnismässig niedrig
- 49 -
ist, Polymerausbeuten pro g des fertigen Festproduktes
in Mengen von 6.200 bis 9.000 g (Polymer) gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung und von 9.000 bis 15.000 g
(Polymer) gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung erzielt werden können.
Ein dritter Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass wegen der erzielten hohen Polymerausbeuten
auch dann, wenn man Alkohol, Alkylenoxid, Dampf, etc., 0 zur Abtötung des Katalysators nach der Bildung der
^-Olefinpolymeren oder der Reinigung des Polymers
in verminderten Mengen verwendet, das Polymer nicht gefärbt ist und einen Gelbheitsindex (YI) von nur 0 bis
2,0 zeigt. Auch die Entwicklung von korrosiven Gasen, die einen schlechten Einfluss auf das Polymer hinsichtlich
des Abbaus und der physikalischen Eigenschaften haben oder die die Verarbeitungsformen bei der späteren
Verarbeitung des Polymers angreifen, findet nicht statt. Selbst wenn man das Polymer auf 20 00C erhitzt,
stellt man keine Entwicklung von sauren Gasen fest, welche die Farbe eines Testpapiers oder von Kongorot
verändern.
Der vierte Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Prozentsatz an während der Herstellung
der oi/ -Olef inpolymeren gebildeten amorphen Polymeren
vermindert wird, wobei dieser Vorteil sich besonders bemerkbar bei der Herstellung von Copolymeren
macht. Beispielsweise beträgt bei der Herstellung von Propylenpolymer die Menge an isotaktischem Propylen
(gemessen als unlöslicher Anteil in η-Hexan bei 200C)
98 bis 99,8 %, ausgedrückt als isotaktischer Index, während ataktisches Polypropylen, das in η-Hexan löslich
ist, nur in Mengen von 0,2 bis 2 %, ausgedrückt als ataktischer Index, gebildet wird. Selbst wenn man
das ataktische Polymer nicht entfernt, bestehen keine Schwierigkeiten hinsichtlich einer Verschlechterung
der physikalischen Eigenschaften des Polymers und das bedeutet, dass man die Entfernungsstufe für das ataktischa
Polymer fortlassen kann und damit das Herstellu lungsverfahren für das Polymer vereinfacht wird.
Ein fünfter Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die erhaltenen Polymerteilchen eine gute Form aufweisen
und dass die Durchschnittsteilchengrösse klein ist und dass 90 bis 99 % des Polymeren eine Grosse hat,
dass es durch ein Sieb mit 32 bis 60 mesh (entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,495 bis. 0,246) hindurchgeht.
Die Teilchenform ist nahezu rund und die Menge an grossen Teilchen und feinen Teilchen wird vermindert,
wobei die Teilchengrössenverteilung eng ist» Das Schüttgewicht (BD) des Polymers liegt im Bereich
von 0,45 bis 0,52, so dass nur eine geringe Lagerfläche pro Einheitsgewicht des Polymers erforderlich ist; man
kann daher die Produktionsanlage für das Polymer kompakter gestalten und ausserdem findet kein Verstopfen
durch Kohäsion von Polymerteilchen oder beim Transport der Teilchen durch feine Teilchen statt. Man kann
insbesondere die Gasphasenpolymeriation über lange Zeiträume stabil und kontinuierlich durchführen, weil
die Menge an feinen Teilchen, die in dem nicht-umgesetzten O^-olefingas vorhanden ist und mit diesem aus dem
- 51 -
3227U7
Polymerisationsgefäss herausgeführt werden, vermindert ist.
Der erste Vorteil hinsichtlich des zweiten Aspektes der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die
Wärmestabilität des Katalysators es ermöglicht, d.ie Polymerisation von ci>
-Olefinen bei hohen Temperaturen durchzuführen. Bisher fand bei Polymerisatxonstemperaturen
oberhalb 90°C häufig ein Abbau der Pulverform
10 statt und es bildete sich ein erhöhter Prozentsatz
an amorphem Polymer, während erfindungsgemäss auch dann,
wenn man die Polymerisation oberhalb 9O0C durchführt, das gebildete Polymer eine gleichmässige Pulverform hat
und sich nur ein niedriger Prozentsatz an amorphem PoIymer bildet. Die Tatsache, dass eine derartig hohe Polymerisationstemperatur
ermöglicht wird, bedeutet, dass ein grosser Unterschied zwischen der Polymeri-s-ationstemperatur
und der Temperatur des Kühlwassers besteht und dadurch kann man die Kapazität der Wärmeabfuhr vergrössernund
die Produktionskapazität pro Polymerisa- , tionsgefäss erhöhen.
Der zweite Vorteil hinsichtlich des zweiten Aspekts der Erfindung besteht darin, dass man die Stereoregularität
des Polymers kontrollieren kann, ohne die Menge des n-Hexan-löslichen ataktischen Polymers zu erhöhen.
Bei der Herstellung von Polypropylen ist es möglich, die Stereoregularität des Homopolymers im Bereich von
0,88 bis 0,96, ausgedrückt als Absorptionsverhältnis bei 995 cm" bis 974 cm , gemessen nach der Infrarotabsorptionsmethode,
einzustellen (dabei wird dieses
Verhältnis anschliessend als IR-'o ausgedrückt) und
man kann auch die Stereoregularität des Copolymers im Bereich von 0,83 bis 0,95 einstellen, ohne dass man
die Menge an ataktischem Polymer erhöht. Bisher nahm die Menge an ataktischem Polymer zu, wenn die Stereoregularität
des Homopolymers abnahm oder wenn man Copolymere herstellte, um die physikalischen Eigenschaften
von Formkörpern aus dem Polymer, wie die Härte, die Schlagfestigkeit, die Heissiegeltemperatur, etc.,
zu verbessern. Gemäss der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Entfernungsstufe für das ataktische
Polymer fortzulassen und dennoch die Stereoregularität des Polymers optimal bei der Herstellung des Polymers
einzustellen, je nach dem gewünschten Anwendungsgebiet
15 für das Polymer.
Beispiel 1 20
60 ml η-Hexan, 0,05 mol Diethylaluminiummonochlorid (DEAC) und 0,12 mol Diisoamylether wurden 1 Minute
bei 250C vermischt und dann bei der gleichen Temperatur
5 Minuten«umgesetzt, wobei man eine Reaktionsflüssigkeit
(I) erhielt (Molarverhältnis von Diisoamylether/DEAC = 2,4). 0,4 mol TiCl4 wurden in einen mit
Stickstoffgas gespülten Reaktor eingeführt und auf 35°C erwärmt und anschliessend wurde tropfenweise die
Gesamtmenge der vorerwähnten Reaktionsflüssigkeit (I)
während 180 Minuten zugegeben, worauf man anschliessend das Material bei der gleichen Temperatur 60 Minuten
hielt und dann die Temperatur von 8O0C erhöhte. Man führte bei dieser Temperatur eine weitere Umsetzung
während 1 Stunde durch, wobei sich ein Festprodukt (II) bildete, das man auf 5O0C abkühlte, worauf man
dann 2,85 g Propylen zugab und eine Polymerisationsbehandlung während 2 Stunden bei 500C durchführte. Nach
dieser Behandlung wurde die Flüssigkeit auf 7O0C erwärmt
und die überstehende Flüssigkeit wurde entfernt. Dann wurden 4 mal je 400 ml η-Hexan zugegeben und die
überstehende Flüssigkeit wurde abdekantiert, wobei man ein Festprodukt (II), das einer Polymerisationsbehandlung
unterworfen worden war, in einer Menge von 20,4 g erhielt, d.h. Festprodukt (II) in einer Menge von
19,0 g plus Polymer in einer Menge von 1,4 g-»__Die Gesamtmenge
von diesem (II) wurde in 25 ml η-Hexan suspendiert und zu der gebildeten Suspension wurden 16g
Diisoamylether und 35 g TiCl- bei 200C während 1 Minute
gegeben und dann wurde 1 Stunde bei 700C umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das gebildete Material
auf Raumtemperatur (2O0C) gekühlt und die überstehende
Flüssigkeit wurde abdekantiert und dann wurde
25 5 mal mit je 400 ml n-Hexan 10 Minuten gerührt und
stehen gelassen und die überstehende Flüssigkeit entfernt und unter vermindertem Druck getrocknet, unter
Erhalt eines Festproduktes (III) .
- 54 -
(2) . S§£stellung_eines_voraktivierten_KatalYsators
Ein 2 1-Reaktor aus rostfreiem Stahl mit schrägen Rührschaufeln
wurde mit Stickstoffgas gespült und in diesen Reaktor wurden 20 ml n-Hexan, 414 mg Diethylaluminiummonochlorid
und 28 mg des Festproduktes (III) bei Raumtemperatur gegeben. Die Umsetzung wurde unter
eine™ Propylenpartialdruck von 2 bar(Überdruck) 10 Minuten
bei 4O0C -durchgeführt (umgesetztes Propylen pro g
des Festproduktes (III): 16,3 g), worauf man das nichtumgesetzte Propylen und η-Hexan unter vermindertem Druck
entfernte und man einen voraktivierten Katalysator erhielt.
(3) Polymerisation von Propylen
In den Reaktor, welcher den nach Beendigung der Voraktivierung gebildeten Katalysator enthielt, wurden
300 ml Wasserstoff eingeführt und dann wurde eine Gasphasenpolymerisation unter einem Propylenpartialdruck
von 25 bar (überdruck) während 2 Stunden bei einer Polymerisationstemperatur
von 700C durchgeführt. Nach Beendigung der Umsetzung wurden 5 g Methanol zugegeben
und die Abtötung des Katalysators wurde 30 Minuten bei 7O0C durchgeführt. Dann wurde auf Raumtemperatur
(2O0C) gekühlt und das gebildete Polymer wurde getrocknet.
Man erhielt 182,8 g des Polymers. Die Polymerausbeute
pro g des Festproduktes (III) betrug 6.528 g, der isotaktische Index (n-Hexan-unlöslicher Teil bei
200C (%)) 99,8, das Schüttgewicht (BD) des Polymers
- 55 -
0,50 und die Polymerteilchen waren nahezu rund. 98 %
der Teilchen hatten eine Maschengrösse von 32 bis 60 mesh, wobei der Teil, der durch 150 mesh hindurchging
(entsprechend einer lichten Maschenweite von 0,104 mm) 0,2 % betrug. Eine Verfärbung des Polymers
wurde nicht festgestellt und der Geibheitsindex war
2,0.
Das Festprodukt (III) gemäss Beispiel 1 wurde 4 Monate
bei 4O0C aufbewahrt und dann wurde die Polymerisation wie in Stufen (2) und (3) des Beispiels 1 durchgeführt.
20 Vergleichsbeispiel 1
Das Festprodukt (II) gemäss Beispiel 1 wurde 4 Monate bei 4 00C wie in Beispiel 2 aufbewahrt und dann wurde
eine Propylenpolymerisation durchgeführt. 25
Das Festprodukt (II), das einer Polymerisationsbehandlung unterworfen wurde und gemäss Beispiel 1 erhalten
wurde, wurde 4 Monate bei 400C wie in Beispiel 2 gelagert
und dann wurde eine Propylenpolymerxsation durchgeführt.
Die Propylenpol·ymerisation wurde durchgeführt wie in
Beispiel 1, wobei jedoch das Festprodukt (III) erhalten wurde durch Umsetzen von Diisoamylether mit TiCl.
und ohne dass man das Festprodukt (II) einer Polymerisatinnsbehandlung unterwarf.
Ein voraktivierter Katalysator wurde gemäss Stufen (1) und (2) von Beispiel 1 hergestellt und dann wurde
n-Hexan (1.500 ml) und Wasserstoff (200 ml) eingeführt und eine Aufschlämmungspolymerisation unter einem
Propylenpartialdruck von 10 bar (überdruck) während Stunden bei 7O0C durchgeführt. Nach Beendigung der
Polymerisation wurde η-Hexan durch Dampfabstreifen entfernt, wobei man das Polymer erhielt.
30 Beispiel 4 Die Propylen-Aufschläiumungspolymerisatxon wurde wie
- 57 -
in Beispiel 3 durchgeführt, wobei die Polymerisation jedoch nicht bei 700C, sondern bei 820C durchgeführt
wurde. Die Teilchenform, die Schüttdichte und der isotaktische Index des gebildeten Polymers waren nahezu
unverändert die gleichen wie in Beispiel 3.
Das Festprodukt (II) wurde mit Diisoamylether und
TiCl. wie in Beispiel 1 umgesetzt, jedoch ohne dass man das Festprodukt (II) einer Polymerisationsbehandlung
unterwarf, wobei man ein Festprodukt (III) er-
15 hielt und dann wurde die Propylenpolymerisation wie in Beispiel 4 bei 820C durchgeführt. Das gebildete
Polymer quoll in η-Hexan.
Unter Verwendung des in Beispiel 1 hergestellten Festproduktes (II) wurde die Propylenpolymerisation wie
in Beispiel 4 bei 820C durchgeführt. Das erhaltene Polymer quoll in n-Hexan.
30 Vergleichsbeispiel 6
Unter Verwendung des Festproduktes (II), das einer
- 58 -
Polymerisationsbehandlung unterworfen worden war, wie in Beispiel 1, wurde Propylen bei 820C wie in Beispiel
4 polymerisiert. Das erhaltene Polymer quoll in n-Hexan.
Die Ergebnisse der vorhergehenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
werden in Tabelle 1 gezeigt.
- 59 -
Polymer- ausbeute g/g Fest produkt (III) |
isotak tischer Index |
BD des Poly mers |
Anteil d.Teil- chengr. zwisch. 32 unü 60 iresh (%) |
Anteil der .. durch 150 · mesh geht (%) |
MFR | ** YI |
|
Beispiel 1 | 6.528 | '99,8 | 0,50 | 98 | 0,2 | 2,5 | |
Beispiel 2 | 6.200 | 9930 | 0s50 | 96 | 0,4 | 3,8 | 3,0 |
Vergl.Bsp. 1 | 1-000 | 98,0 | 0,4Ξ | 60 | 2,4 | 3,8 | 18,0 |
Vergl.Bsp. 2 | 1,100 | 98,2 | 0*44 | 65 | 1,8 | 3,6 | 17,5 |
Vergl.Bsp. 3 | 4.100 | 98,5 | 0,49 | 92,0 | I3O | 4,3 | 8,0 |
Beispiel 3' | 6.800 | 99,0 | 0,50 | 96j0 | 0,6 | 2,0 | |
■Beispiel 4 | 7.200 | 98,0 | 0^49 | 96;0 | 0;8 | -4Jl | I3 8 |
Vergl.Bsp. 4 | - | - | - | -· | - | -. | - |
Vergl.Bsp. 5 | - | - | - | — | — | — | |
Vergl.Bsp. 6 | I _ | - | - | - | - | - | - |
* Schme'lzilussrate.. (gemäss ASTM-D-1238 (L))
** Gelbheitsindex (gemäss JIS K7103)
(-) in der Tabelle bedeutet "nicht messbar"
40 ml n-Heptan, 0,05 mol Diethylaluminiummonochlorid,
0,09 mol Diisoamylether und 0,05 mol Di-n-butylether
' wurden 30 Minuten bei 180C umgesetzt, wobei man eine
Reaktionsflüssigkeit erhielt, die tropfenweise zu 0,275 mol TiCl. bei 4O0C während 300 Minuten zugegeben
wurde. Dann wurde die Mischung bei der gleichen Temperatur 1,5 Stunden umgesetzt und dann erhöhte man die
Temperatur auf 65°C und führte die Umsetzung eine weitere Stunde durch. Die überstehende Flüssigkeit
wurde entfernt und dann wurden 6 mal jeweils 200 ml η-Hexan zugegeben und die überstehende Flüssigkeit
durch Dekantieren entfernt, wobei man ein Festprodukt
15 (II) in einer Menge von 18g erhielt, das in 500 ml
η-Hexan gelöst wurde. Dazu wurden 2 g Diethylaluminiummonochlorid
und dann 1 g Propylen gegeben und nach 1 Stunde bei 6 00C erhielt man ein Festprodukt (II),
das einer Polymerisationsbehandlung unterworfen worden
20 war (Menge des umgesetzten Propylens: 0,3 g). Nach
der Umsetzung wurde die überstehende Flüssigkeit entfernt und dann wurden 2 mal je 300 ml η-Hexan zugege-■ben
und die überstehende Flüssigkeit durch Dekantieren entfernt. Das einer Polymerisationsbehandlung unterworfene
Festprodukt (II) (18,3 g) wurde dann in 40 ml η-Hexan suspendiert und anschliessend wurden 18g
TiCl^ und 18g n-Butylether zugegeben und die Mischung
wurde 3 Stunden bei 6 00C umgesetzt. Nach der Umsetzung
wurde die überstehende Flüssigkeit abdekantiert und dann wurden 3 mal je 200 ml η-Hexan zugegeben, 5 Minuten
gerührt, die Mischung stehen gelassen und die
- 61 -
überstehende Flüssigkeit entfernt und das gebildete Material wurde unter vermindertem Druck getrocknet,
wobei man ein Festprodukt (III) erhielt. Unter Verwendung dieses Produktes wurde die Polymerisation von
Propylen wie in den Stufen (2) und (3) des Beispiels 1 durchgeführt.
10 Beispiel 6
80 ml n-Octan, 0,05 mol Diisopropylaluminiummonochlorid
und 0,11 mol Di-n-octylether wurden 4 Stunden bei
350C umgesetzt, unter Erhalt einer Reaktionsflüssigkeit,
die tropfenweise zu 0,25 mol TiCl. bei 310C während
120 Minuten gegeben wurde. Dann lie+s man die Mischung 30 Minuten bei 4 00C reagieren, erhöhte die.Temperatur
auf 850C und führte die Umsetzung weitere 30 Minuten
durch. Bei der gleichen Temperatur wie vorher wurden 20 g Propylen zugegeben und 30 Minuten mit der Mischung
reagieren gelassen. Die Flüssigkeit wurde abfiltriert, 2 mal mit je 300 ml n-Octan gerührt und 5 Minuten stehen
gelassen und filtriert, unter Erhalt eines Festproduktes (II), das einer Polymerisationsbehandlung unterworfen
war (Festprodukt (II): 17,5 g) (Menge des umgesetzten Propylens: 0,1 g). Zu diesem Festprodukt, das
einer Polymerisationsbehandlung unterworfen worden war,
wurden 40 ml n-Octan, 22 g Diisoamylether und 14g
TiCl4 gegeben und anschliessend wurde die Mischung 30 Minuten bei 85°C umgesetzt, filtriert und dann wurden
4 mal je 100 ml n-Pentan zugegeben, 10 Minuten
- 62 -
gerührt und abfiltriert und das Festprodukt (III) getrocknet. Die Propylenpolymerisation wurde wie in Stufen
(2) und (3) von Beispiel 1 durchgeführt.
Ein Festprodukt (III) wurde wiein Beispiel 1 hergestellt, wobei man jedoch 0,04 mol Di-n-butylaluminiummonochlorid
anstelle von 0,05 mol Diethylaluminiummonochlorid verwendete und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit (I) wurde tropfenweise bei 45°C zu TiCl,
gegeben. Unter Verwendung dieses Festprodukts (III) wurde diePropylenpolymerisation durchgeführt.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 22 g Diisoamylether,
20 g TiCl, und 18g Siliziumtetrachlorid
zu dem Festprodukt (II), das einer Polymerisationsbehandlung unterworfen worden war, unter Erhalt eines
25 Festproduktes (III) gegeben wurden. Mit diesem Produkt wurde die Propylenpolymerisation durchgeführt.
30 Beispiel 9
Beispiel 1 wurde wiederhilt, wobei jedoch 28 g
- 63 -
Di-n-pentylether und 5 g wasserfreies Aluminiumtrichlorid
zu 1Ό0 ml n-Heptan gegeben wurden, worauf man anschliessend die Mischung 2 Stunden bei 800C
erhitzte, unter Erhalt einer Lösung, zu welcher das einer Polymerisationsbehandlung unterworfene Festprodukt
(II) (20,4 g) wie in Beispiel 1 gegeben wurde. Die Mischung wurde 2 Stunden bei 800C umgesetzt,
wobei man ein Festprodukt (III) erhielt, mit dem die Propylenpolymerisation durchgeführt wurde.
10
Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei jedoch 35 g TiCl., 12,0 g Diisoamylether und 6 g Di-n-butylether zu dem
einer Polymerisation unterworfenen Festprodukt_ (II)
(18,3 g) gegeben wurden und wobei man ein Festprodukt (III) erhielt, mit dem die Propylenpolymerisation
20 durchgeführt wurde.
0,03 mol Triisobutylaluminium wurden mit 0,07 mol Din-dodecylether
in 100 ml n-Hexan 40 Minuten bei 2O0C
umgesetzt. Die erhaltene Reaktionsflüssigkeit wurde tropfenweise zu 0,18 mol TiCl4 bei 2O0C während 2
Stunden zugegeben und dann wurden 4 g Propylen zugegeben und die Mischung wurde 30 Minuten bei 3O0C umgesetzt
- 64 -
und weitere 60 Minuten bei 500C. Der flüssige Anteil
wurde abfiltriert und dann wurde mit η-Hexan gewaschen, wobei man 23,8 g eines einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen Festproduktes (II) erhielt
(Menge des umgesetzten Propylens 0,8 g). Zu diesem Produkt wurden 50 ml n-Heptan, 21 g Di-n-butylether
und 40 g TiCl. gegeben und dann wurde die Mischung 140 Minuten bei 5O0C umgesetzt und filtriert, mit
η-Hexan gewaschen und getrocknet, unter Erhalt eines Festproduktes (III). Unter Verwendung dieses Produktes
wurde die Propylenpolymerisation wie in Beispiel 1 durchgeführt.
0,07 mol Triethylaluminium wurden mit 0,18 mol Diisoamylether
in 45 ml n-Hexan 4 Stunden bei 400C umgesetzt. Die erhaltene Reaktionsflüssigkeit wurde tropfenweise
zu 0,84 mol TiCl4 gegeben und 4 Stunden bei 32°C und anschliessend 1 Stunde bei 350C umgesetzt.
Dann wurden 10 g Propylen zugegeben und die Temperatur auf 780C erhöht und die Mischung bei dieser Tem-
25 peratur 2 Stunden umgesetzt. Nach dem Abfiltrieren
wurde mit η-Hexan gewaschen und anschliessend getrocknet,
unter Erhält eines einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen Festproduktes (II) (24 g) (Menge des
umgesetzten Propylens: 1,0 g). Dieses Produkt wurde zu einer Reaktionsflüssigkeit gegeben, die durch Umsetzen
von 40 ml n-Hexan, 27 g Diisoamylether und 20 g
- 65 -
TiCl. bei 350C während 30 Minuten erhalten worden war
und anschliessend wurde die Mischung 1 Stunde bei 750C
umgesetzt, filtriert, mit η-Hexan gewaschen und getrocknet, unter Erhalt eines Festproduktes (III). Mit
diesem Produkt wurde die Propylenpolymerisation wie in Beispiel. 1 durchgeführt.
10 Beispiel 13
Ein Festprodukt (III) wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch anstelle von 2,85 g Propylen 6 g
Buten-1 verwendet wurden und wobei man 20,9 g eines einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen Festproduktes
(II) erhielt (Menge an umgesetztem Buten-1: 0,9 g). Unter Verwendung dieses Festproduktes_JIII)
wurde die Propylenpolymerisation wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Ein Festprodukt (III) wurde wie in Beispiel 13 hergestellt, wobei jedoch anstelle von 6 g Buten-1 4,0 g
Ethylen verwendet wurden und wobei man 20,6 g eines einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen Festproduktes
(II) erhielt (Menge an umgesetztem Ethylen;
30 0,6 g). Unter Verwendung des Festproduktes (III) wurde die Propylenpolymerisation durchgeführt.
Beispiel 15
In dem gleichen Reaktor wie in Stufe (2) des Beispiels 1 wurden 4 ml n-Pentan, 160 mg Diethylaluminiummonochlorid
und 28 mg des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Festproduktes (III) sowie 5 g Polypropylenpulver vorgelegt
und vermischt und anschliessend wurde n-Pentan unter vermindertem Druck abgedampft und eine Gasphasenreaktion
mit dem wie oben erhaltenen fluidisierten Katalysator von Propylengas unter einem Propylenpartialdruck
von 0,8 bar (Überdruck) 20 Minuten bei 300C
durchgeführt und dann wurde nicht-umgesetztes Propylen entfernt, wobei man einen voraktivierten Katalysator
(Menge des umgesetzten Propylens pro g des Festproduktes (III): 1,6 g) erhielt. Mit diesem Katalysator
wurde eine Gasphasenpolymerisation wie in Stufe (III) von Beispiel 1 durchgeführt.
120 mg Di-n-butylaluminiummonochlorid und das Festprodukt
(III) (28 mg), das gemäss Beispiel 11 erhalten worden war, wurden in 30 g Propylen bei 2O0C gegeben
und anschliessend wurde die Mischung 10 Minuten unter einem Überdruck von 9,8 bar umgesetzt und nichtumgesetztes
Propylen wurde entfernt, wobei man einen voraktivierten Katalysator in Form eines Pulvers erhielt
(Menge des pro g des Festproduktes (III) umgesetzten Propylens: 1,1 g). Unter Verwendung dieses
- 67 -
Katalysators wurde die Gasphasenpolymerisation von Propylen wie in Stufe (3) von Beispiel 1 durchgeführt.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Voraktivieru-ig
in Stufe (2) von Beispiel 1 mit Ethylen anstelle von Propylen durchgeführt wurde und Ethylen unter
einem Ethylenpartialdruck von 1 bar (Überdruck) bei 350C während 10 Minuten angewendet wurde (Menge
des umgesetzten Ethylens pro g des Festproduktes (III): 2,4 g).
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Voraktivierung in Beispiel 1 mit Buten-1 anstelle von Propylen
durchgeführt wurde und Buten-1 unter einem Partialdruck von Buten von 0,5 bar (Überdruck) bei 350C
während 10 Minuten vorgenommen wurde (Menge des pro g des Festproduktes (III) umgesetzten Buten-1: 0,3 g).
Beispiel 19 30
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle von 420 mg Diethylaluminiummonochlorid 380 mg Diisopropyl-
aluminiummonochlorid in Stufe (2) des Beispels 1 verwendet
wurden.
Die Voraktivierung wurde wie in Stufe (2) von Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch anstelle von 420 mg Diethylaluminiummonochlorid
320 mg Triethylaluminium verwendet wurden und das in Stufe (3) von Beispiel 1 erhaltene
Polymer mit Ethylen unter einem Wasserstoffdruck von 12 bar (überdruck) und einem Ethylenpartialdruck
von 12 bar (überdruck) bei 850C polymerisiert
15 wurde.
Beispiel 21 20
Nach Herstellung des voraktivierten Katalysators gemäss
Stufen (1) und (2) von Beispiel 1 wurden 300 ml Wasserstoff und 6 00 g Propylen eingeführt und eine
Substanzpolymerisation unter einem Propylenpartialdruck'von
31 bar (überdruck) bei 7O0C während 1 Stunde
durchgeführt. Nach Beendigung der umsetzung wurde nicht-umgesetztes Propylen abgelüftet und die Nachbehandlung
wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man ein Polymer erhielt.
Die in den Beispiel 5 bis 21 erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
- 69 -
Polyrrer- ausbeute g/g Fest produkt (III) |
isotak tischer Index |
BD des Poly mers |
Anteil d.Teil- chengr. zwisch. 32 und 60 mash (%) |
Anteil der durch 150 mesh geht (%) |
* MER |
** YI |
|
Beispiel 5 | 6-400 | 99,6 | 0,50 | 98,2 | 0,3 | 4,2 | 2,8 |
-Beispiel 6 | 6.200 | 99,3 | 0,50 | 98,0 | 0,4 | 4,1 | 2,8 |
Beispiel 7 | 6.300 | 99jO | 0,48 | 95,0 | 0,2 | 4,8 | 235 |
Beispiel 8 | 6?400 | 98,0 | 0,48 | 98,0 | 0,3 | 44 | 2,8 |
Beispiel 9 | 6.200 | 98,0 | 0,46 ■ | 98,0 | 0,4 | 4,9 | 2,8 |
Beispiel 10 | 6,800 | 99,6 | 0,50 | 98,0 | 0,3 ' | 3,8 | 2,0 |
Beispiel 11 | 6.200 | 98,0 | 0,48 | 95,0 | 0,5 * | V | 2,8 |
Beispiel 12 | 6.300 | 99,0 | 0,50 | 94,0- | 0,4 | 3,8 | 2,5 |
Beispiel 13 | 6.500 | 99,0 | 0,50 | 96,0. | 0,2 | 3,8 | 2,5 |
Beispiel 14 | 6.200 | 99,0 | 0,50 | 95,0 | 0,3 | 3,2 | 2,8 |
Beisaiel 15 | 6.520 | 99,0 | 0,50 | 96,0 | 0,2 | V | 2,5 |
Beispiel 16 | 6.400 | 99,0 | 0,49 | 94;0 | 0,2 | 3,8 | 2,6 |
Beispiel 17 | 6.200 | 98,5 | 0,46 | 92,0 | 0,6 | 3,4 | 2,9 |
Beispiel 18'. | 6.450 | 99,0 | 0,50 | 96,0 | 0,5 | 4,3 | '2,6 |
Beispiel 19 | 6,200 | 98,5 | 0,48 | 92,0 | 0,6 | 4,2 | 2,9 |
Beispiel 20 | 6*. 900 | ; - | 0,46 | 92,0 | 0,4 | 2,0 | |
Beispiel 21 | 6.400 | 99',0 | 0,50 | 98^0 | 0,2 | 4,3 | 2,2 |
Beispel 22
Ein in Form eines Pulvers vorliegender voraktivierter Katalysator wurde in einem Reaktor wie in Stufen (1)
und (2) von Beispiel 1 hergestellt, worauf man 300 ml Wasserstoff und 200 g Propylen hinzugab und eine Substanzpolymerisation
unter einem Propylenpartialdruck von 26 bar (Überdruck) bei 6O0C während 30 Minuten
durchführte (Menge des polymeriserten Propylens: 35 g).
10 Anschliessend wurde die nicht-umgesetztes Propylen
enthaltende Aufschlämmung in ein Fliessbett von 20 cm
Durchmesser und 20 1 Volumen, das mit Rührelementen ausgerüstet war, abgelüftet, wobei fluidisiertes Polymer
mit Propylengas mit einer Fliessgeschwindigkeit von 5 cm/sek zirkulierte und man führte eine Gasphasenpolymerisation
bei einer Reaktionstemperatur von 7O0C unter einem Propylenpartialdruck von 21 bar-(.Überdruck)
während 2 Stunden durch. Die Nachbehandlung wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man ein Polymer er-
20 hielt.
Die Substanzpolymerisation wurde unter einem Propylenpartialdruck von 26 bar (überdruck) bei 600C während
30 Minuten wie in Beispiel 21 durchgeführt und anschliessend wurde das nicht-umgesetzte flüssige Propylen in .
einen getrennten Zufuhrtank überführt, welcher mit dem Reaktor verbunden war. Die Temperatur im Reaktor wurde
- 71 -
auf 720C erhöht und dann wurde während 2 Stunden eine
Gasphasenpolymerisation durchgeführt, während welcher man das Propylen aus dem Zufuhrtank so einführte, dass
ein Polymerisationsdruck von 26 bar (überdruck) vorlag. Anschliessend wurde die gleiche Behandlung wie
in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man ein Polymer erhielt .
Die Substanzpolymerisation wurde unter einem überdruck
von 26 bar während 30 Minuten bei 6O0C.wie in
Beispiel 21 durchgeführt. Dann wurde die Polymerisationstemperatur
auf 700C erhöht, wobei man einen Polymerisationsdruck von 31 bar (überdruck) erzielte.
Beim weiteren Fortführen der .Polymerisation erniedrigte sich der Druck innerhalb von 40 Minuten auf 26 bar
(überdruck). Das heisst, dass die Substanzpolymerisation kontinuierlich in eine Gasphasenpolymerisation
überging. Die Gasphasenpolymerisation wurde weiter ' durchgeführt, wobei man Propylen während 60 Minuten
so einführte, dass ein überdruck von 26 bar aufrechterhalten
wurde. Die Nachbehandlung wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei man ein Polymer erhielt.
1.000 ml η-Hexan, 320 mg Diethylaluminiummonochlorid,
18 mg Festprodukt, das gemäss Beispiel 5 erhalten worden war, wurden vorgelegt und dann wurde Propylen
unter einem Propylenpartialdruck von 1,2 bar (Überdruck) bei 2O0C 10 Minuten umgesetzt und eine Voraktivierung
vorgenommen (Menge des pro g des Festproduktes (III) umgesetzten Propylens: 0,6 g). Nicht-umgesetztes Propylen
wurde abgelüftet und dann wurden 120 ml Wasserstoff eingeführt und anschliessend eine Aufschlämmungspolymerisation
unter einem Prcpylenpartialdruck von 10 bar (Überdruck) bei 7O0C während 2,5 Stunden durchgeführt.
η-Hexan wurde durch Dampfabstreifen entfernt,
15 wobei man ein Polymer erhielt.
80 ml n-Pentan, 280 mg Diethylaluminiummonochlorid und
25 mg des Festproduktes (III) wurden vorgelegt. Dann wurde Propylen bei 150C umgesetzt und der Partialdruck
wurde erhöht, d.h. auf einen Überdruck bis zu 5 bar, innerhalb 5 Minuten (1 bar Überdruck/min) und
eine Voraktivierung wurde durchgeführt (Menge des pro g des Festproduktes (III) umgesetzten Propylens: 3,2 g),
Nicht-umgesetztes Propylen wurde abgelüftet und 200 ml Wasserstoff wurden zugegeben und anschliessend wurde ,
eine Aufschlämmungspolymerisation mit einem Propylenpartialdruck von 10 bar (Überdruck) bei 7O0C während
60 Minuten durchgeführt (Menge des polymerisierten
Propylens: 63 g). Die erhaltene Aufschlämmung mit dem Lösungsmittel wurde in ein Fliessbett eingeführt, das
mit Rührelementen ausgestattet war und dort erfolgte eine Propylengasphasenpolymerisation, wie in Beispiel
22.
10 Beispiel 27
1.000 ml n-Hexan, 320 mg Diethylaluminiummonochlorid und 30 mg des in Beispiel 5 erhaltenen Festproduktes
(III) wurden vorgelegt und dann -wurden ohne Voraktivierung 120 ml Wasserstoff eingeführt und eine Aufschlämmungspolymerisation
unter einem Propylenpartialdruck von 10 bar (Überdruck) bei 700C während 2,5 Stunden
durchgeführt. η-Hexan wurde durch Dampfabstreifen entfernt,
wobei man ein Polymer erhielt.
Propylen wurde unter Verwendung des nicht-voraktivierten Katalysators von Beispiel 27 einer Aufschlämmungspolymerisation"
unterworfen und anschliessend wurden nicht-umgesetztes Propylen und Wasserstoff abgelüftet
und η-Hexan unter vermindertem Druck abdestilliert,
30 bis die Menge an in dem Polymer enthaltenen n-Hexan
30 % betrug. Dieses lösungsmittelhaltige Polymer wurde
in das Fliessbett, das mit Rührelementen ausgerüstet war, gemäss Beispiel 22, zusammen mit 450 ml Wasserstoff
eingeführt und dann wurde eine Gasphasenpolymerisation unter einem Propylenpartialdruck von 21 bar
(überdruck) 2 Stunden bei 700C wie in Beispiel 22 durchgeführt.
Die Nachbehandlung wurde wie in Beispiel 1 vorgenommen, wobei man ein Polymer erhielt.
Eine Propylen-Ethylen-Blockcopolymerisation wurde wie in Beispiel 28 durchgeführt, wobei jedoch die
15 Aufschlämmungspolymerisation in einer ersten Stufe
mit Propylen durchgeführt wurde und die Gasphasenpolymerisation in der zweiten Stufe mit Ethylen-vorgenommen
wurde und zwar mit einem Wasserstoffpartialdruck von 8 bar (überdruck) und einem Ethylenpartialdruck
von 12 bar (Überdruck), während 2 Stunden bei 7O0C.
25 Beispiel 30
Beispiel 22 wurde wiederholt, wobei jedoch eine o0-oiefinmischung
aus 200 g Propylen und 20 g Ethylen anstelle von 200 g Propylen verwendet wurden und wobei .
man ein Propylen-Ethylen-Copolymer erhielt.
- 75 -
Beispiel 30 wurde wiederholt, wobei man jedoch anstelle von 20 g Ethylen 30 g Buten-1 verwendete und
wobei man ein Propylen-Buten-1-Copolymer erhielt.
Ein Polymer wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei die Ethylenpolymerisation jedoch unter einem Wasserstoffdruck
von 12 bar (Überdruck) und einem Ethylenpartialdruck von 12 bar (Überdruck) bei 850C unter
Verwendung des voraktivierten Katalysators durchgeführt wurde, anstelle einer Propylenpolymerisation
unter Verwendung von Wasserstoff (300 ml) unter einem Propylenpartialdruck von 25 bar (Überdruck) bei 7O0C.
unter Verwendung von Wasserstoff (300 ml) unter einem Propylenpartialdruck von 25 bar (Überdruck) bei 7O0C.
300 mg des Festproduktes (III), erhalten in Beispiel
1, und 3.000 mg Diethylaluminiuinmonochlorid wurden in 200 ml η-Hexan suspendiert und anschliessend erfolgte unter einem Propylenpartialdruck von 173 bar (Überdruck) bei 2O0C während 10 Minuten eine Umsetzung und dann wurde unumgesetztes Propylen abgelüftet und das
erhaltene Material wurde 1 Woche bei 300C gerührt.
1, und 3.000 mg Diethylaluminiuinmonochlorid wurden in 200 ml η-Hexan suspendiert und anschliessend erfolgte unter einem Propylenpartialdruck von 173 bar (Überdruck) bei 2O0C während 10 Minuten eine Umsetzung und dann wurde unumgesetztes Propylen abgelüftet und das
erhaltene Material wurde 1 Woche bei 300C gerührt.
Dann wurde die erhaltene Katalysatoraufschlämmung mit
3 2 2 7 4 A
- 76 -
25 mg des Festproduktes (III) in eine Polymerisationsgefäss gegeben und eine Aufschlämmungspolymerisation
mit nachfolgender Gasphasenpolymerisation wie in Beispiel 26 durchgeführt.
Unter Verwendung der nachfolgenden Festprodukte anstelle
des Festproduktes (III) gemäss Beispiel 1, wurden die jeweils gebildeten Kat.alysatorauf schläramungen
1 Woche bei 4 00C wie in Beispiel 3 3 aufbewahrt.
Vergleichsbeispiel 7: Festprodukt (II), erhalten in
Beispiel 1.
Vergleichsbeispiel 8: Festprodukt (II), das einer PoIymerisationsbehandlung
unterworfen
wurde gemäss Beispiel 1.
Vergleichsbeispiel 9: Festprodukt (III), erhalten gemäss Vergleichsbeispiel 3.
Die Ergebnisse der Beispiele 22 bis 33 und der Vergleichsbeispiele
7 bis 9 sind in der Tabelle 3 angegeben.
Polymer ausbeute g/g Fest- produkt (III) |
isotak-' tischer Index |
BD des Poly mers |
Anteil d.teil- chengr. zwisch. 32 und 60 mesh (%) |
Anteil der durch 150 mesh geht (%) |
* MFR |
** YI |
|
Beispiel 22 | 7.200 | 99,2 | 0,49 | 95,0 | 0,3 | 2,6 | 2,0 · |
• Beispiel 23 | 7.400 | 99,0 | 0,49 | 96,0 | 0,2 | 2,9 | 1,5 |
Beispiel 24 : | 7.100 | 99,2 | •0,50 | 96,0 | 0,3 | 3,8 | 2,2 |
' Beispiel 25 | 6.700 | 99,4 | 0,50 | '94,0 | 0,3 | 3,8 | 2,1 |
Beispiel 26 | 7.100 | 99,0 | 0,49 | 96,0 | 0,2 | 3,8 | 2,o' |
Beispiel 27 | 6.200 | 99,0 | 0,45 | 91,0 | 0,2 . | 3,4 | 3,0 |
Beispiel 28 | 7.400 | 98,5 | 0,45 | 90,0 | 0,2. | 3,6 | I5 5 |
Beispiel 29 . | 7f500 | 98,0 | 0,45 | 90,0 , | 0,2 - | 3,4 | 1;5 |
Beispiel 30 | 7,600 | 98,0 | 0,46 | 91,4 | 0,2 | 3,2' | %A |
Beispiel 31 | 7.500 | 98,0 | 0,46 | 92,0 | 0,2 | 3,8 | 1,8 |
■ Beispiel 32 | 6,600" | - | 0,45 | 90,0 | 0,3 | ||
Beispiel 33 | 6.200 | 98,5 | 0,46 | 90,0 | 0,9 | 2,9 | 3,0 |
Vergl.Bsp. 7 | 600 | 98,5 | 0,45 | 90,0 | 4,8 | 2,9 | >20 |
Vergl.Bsp. 8 | 700 | 98,5 | 0,45 | 92,0 | 4;2 | 2,9 | >20 |
Vergl.Bsp. 9 | 4.200 | 98j5 | 0;45 | 93,0 | 2;2 | 2,9 | 4,0 |
Ein Teil der nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele verläuft ähnlich wie die vorherigen Beispiele.
Dabei gilt folgendes:
Beispiel 34 ist dem Beispiel 1 ähnlich Beispiel 44 ist dem Beispiel 5 ähnlich
Beispiel 45 ist dem Beispiel 6 ähnlich Beispiel 46 ist dem Beispiel 7 ähnlich Beispiel 48 ist dem Beispiel 8 ähnlich
Beispiel 49 ist dem Beispiel 9 ähnlich Beispiel 50 ist dem Beispiel 10 ähnlich Beispiel 51 ist dem Beispiel 11 ähnlich
Beispiel 52 ist dem Beispiel 12 ähnlich Beispiel 53 ist dem Beispiel 13 ähnlich Beispiel 54 ist dem Beispiel 14 ähnlich
Beispiel 55 ist dem Beispiel 15 ähnlich Beispiel 56 ist dem Beispiel 16 ähnlich Beispiel 57 ist dem Beispiel 17 ähnlich
Beispiel 58 ist dem Beispiel 18 ähnlich Beispiel 59 ist dem Beispiel 19 ähnlich Beispiel 60 ist dem Beispiel 20 ähnlich
Beispiel 61 ist dem Beispiel 21 ähnlich Beispiel 62 ist dem Beispiel 23 ähnlich
Beispiel 64 ist dem Beispiel 24 ähnlich Beispiel 66 ist dem Beispiel 28 ähnlich Beispiel 67 ist dem Beispiel 29 ähnlich
Beispiel 68 ist dem Beispiel 30 ähnlich Beispiel 69 ist dem Beispiel 31 ähnlich Beispiel 70 ist dem Beispiel 33 ähnlich
Vergleichsbeispiele 21 bis 23 sind den Vergleichsbeispielen 7 bis 9 ähnlich.
- 79 -
(1)
Ein Festprodukt (III) (ein endgültiges Festprodukt) wurde in gleicher Weise vrie in Stufe (1) von Beispiel
1 hergestellt.
(2)
Ein 2 1-Reaktor aus rostfreiem Stahl mit geneigten Schaufeln wurde mit Stickstoffgas gespült und in dem
Reaktor wurden 20 ml n-Hexan, 414 mg Diethylaluminiummonochlorid und das endgültige Festprodukt (22 mg)
bei Raumtemperatur vorgelegt. Die Umsetzung wurde bei 400C unter einem Propylenpartialdruck von 2 bar (Überdruck)
während 10 Minuten durchgeführt (umgesetztes Propylen pro g des endgültigen Festproduktes: 16,3 g),
worauf das nicht-umgesetzte Propylen abgelüftet wurde. Dazu wurde ein Reaktionsprodukt (G) gegeben, das
■durch Umsetzung von 23 mg Triethylaluminium mit 30,3 mg Methyl-p-toluylat in 20 ml η-Hexan während 30 Minuten
bei 25°C erhalten worden war, wodurch man einen voraktivierten Katalysator erhielt.
(3)
In einen Reaktor, der den Katalysator nach Beendigung
der Voraktivierung enthielt, wurden 150 ml Wasserstoff
eingeleitet und dann wurde eine Gasphasenpolymerisation unter einem Propylenpartialdruck von
22 bar (Überdruck) bei einer Polymerisationstemperatur von 800C während 2 Stunden durchgeführt. Nach
Beendigung der Umsetzung wurden 3 g Methanol zugegeben und 30 Minuten bei 7O0C der Katalysator entaktiviert
und anschliessend wurde auf Raumtemperatur (2O0C) gekühlt und das gebildete Polymer getrocknet,
wobei man 286 g Polymer erhielt. Die Polymerausbeute pro g des fertigen Festproduktes betrug 13.000 g
und der isotaktische Index (in η-Hexan unlöslich bei 2O0C (%)) betrug 99,2. Das Schüttgewicht des Polymers
betrug 0,50 und die Polymerteilchen waren nahezu
15 kugelförmige, wobei 99,0 % eine Grosse zwischen 32
und 60 mesh hatten und der Anteil der durch ein Sieb mit 150 mesh hindurchging 0,1 % oder weniger—betrug.
Es wurden keine Klumpen festgestellt.
Das Polymer war unverfärbt und der Gelbheitsindex YI(
betrug 0,5. Um die Korrosion zu beurteilen, hinsichtlich der Wärmestabilität des entaktivierten Katalysators,
wurde das Polymer auf bestimmte Temperaturen erwärmt und festgestellt, ob saures Gas leicht oder
schwer entwickelt wurde, wobei man diese Feststellung durch die Farbänderung von Kongorot (gemäss JIS K-6723)
machte. Es wurde keine Farbänderung festgestellt.
Das Polymer wurde nach der Methode von J. P. Luongo
30 (Journal of Applied Polymer Science, 3_, 302 (1960))
120 Minuten bei 1350C gehalten, wobei man ein IR-'f
- 81 -
von 0,94 feststellte.
5 Beispiel 35
Die Stufen (1) und (2) von Beispiel 34 wurden wiederholt, wobei man einen voraktivierten-Katalysator erhielt.
1.500 ml η-Hexan und 200 ml Wasserstoff wurden 0 dann eingeführt und eine Aufschlämmungspolymerisation
wurde unter einem Propylenpartialdruck von 10 bar (Überdruck) bei 70°C während 4 Stunden durchgeführt.
Nach Beendigung der Polymerisation wurde das n-Hexan durch Dampfabstreifen entfernt, wobei man ein Polymer
15 erhielt.
Beispiel 35 wurde wiederholt, wobei jedoch die Propylenaufschlämmungspolymerisation
bei 920C anstelle von 700C durchgeführt wurde. Die Teilchenform, das Schüttgewicht
und der isotaktische Index des gebildeten PoIymers waren nahezu unverändert gleich mit dem des Beispiels
35.
30 Vergleichsbeispiel 10
Die Propylenpolymerisatxon wurde wie in Beispiel 36
durchgeführt, wobei jedoch das Reaktionsprodukt (G) nicht verwendet wurde· Das gebildete Polymer quoll in
η-Hexan an.
Diisoamylether und TiCl. wurde mit dem Festprodukt
(II) wie in Beispiel 34 umgesetzt, wobei jedoch das Festprodukt (II) nicht einer Polymerisationsbehandlung
mit Propylen unterworfen wurde. Man erhielt ein fertiges Festprodukt und man führte anschliessend
eine Propylenpolymerisation wie in Beispiel 36, jedoch bei 92°C.durch. Das Schüttgewicht und der isotaktische
Index des gebildeten Polymers waren erniedrigt.
Die Propylenpolymerisation wurde unter Verwendung des Festprodukts (II), erhalten gemäss Beispiel 34, in
gleicher Weise wie in Beispiel 36, jedoch bei 92°C, durchgeführt. Das erhaltene Polymer quoll in n-Hexan.
30 Vergleichsbeispiel 13
Die Propylenpolymerisation wurde mit dem Festprodukt
- 83 -
(II), das einer Polymerisationsbehandlung unterworfen
worden war, erhalten gemäss Beispiel.34, wie in Beispiel 36, jedoch bei 920C, durchgeführt. Das gebildete
Polymer quoll in n-Hexan.
Das fertige Festprodukt,.erhalten gemäss Beispiel 34,
wurde 4 Montate bei 400C aufbewahrt. Die Propylenpolymerisation
erfolgte wie in den Stufen (2) und (3) des Beispiels 34.
Das in Beispiel 34 erhaltene Festprodukt (II) wurde 4 Stunden bei 400C wie in Beispiel 37 aufbewahrt. Dann
wurde die Propylenpolymerisation durchgeführt.
25 Vergleichsbeispiel 15
Das gemäss Beispiel 34 erhaltene, einer Polymerisationsbehandlung unterworfene Festprodukt (II) wurde 4 Monate
bei 4O0C wie in Beispiel 37 gelagert. Dann wurde die Propylenpolymerisation durchgeführt.
- 84 -
3227A47
Die Propylenpolymerisation wurde wie in Beispiel 37 durchgeführt, wobei jedoch das Festprodukt (II), ohne
dass es einer Polymerisationsbehandlung unterworfen wurde, mit Diisoamylether und TiCl., unter Ausbildung
eines fertigen Festproduktes umgesetzt, wurde.
Die Polymerisation wurde durchgeführt ohne Zugabe des Reaktionsproduktes (G) in Beispiel 37.
15
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in Beispiel 35 hergestellt, mit der Ausnahme, dass 15 mg Methylp-toluylat
bei der Herstellung des Reaktionsproduktes • (G) verwendet wurden. Unter Verwendung dieses Katalysators
wurde die Propylenpolymerisation durchgeführt.
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in Beispiel 35 hergestellt, wobei jedoch bei der Herstellung des
- 85 -
Reaktionsproduktes (G) Methyl-p-toluylat (7,5 mg)
verwendet wurde. Mit diesem Katalysator wurde die Propylenpolymerisation durchgeführt.
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in Beispiel 35 hergestellt/ wobei jedoch bei der Herstellung des
Reaktionsproduktes (G) 4,7 mg Methyl-p-toluylat verwendet wurden. Unter Verwendung dieses Katalysators
wurde Propylen polymerisiert.
wurde Propylen polymerisiert.
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in Beispiel 35 hergestellt, wobei jedoch bei der Herstellung des
Reaktionsproduktes (G) 60 mg Methyl-p-toluylat verwendet wurden. Unter Verwendung dieses Katalysators wurde
• Propylen polymerisiert.
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in Beispiel 35 hergestellt, wobei jedoch anstelle des Reaktionsproduktes (G) Triethylaluminium (23 mg) verwendet
wurde. Mit diesem Katalysator wurde Propylen polymerisiert. Die Menge an ataktischem Polymer stieg merklich
an.
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in Beispiel 35 hergestellt, wobei jedoch Methyl-p-toluylat (30,3 g)
(Vergleichsbeispiel 19) oder 7,5 mg (Vergleichsbeispiel
20) anstelle des Reaktionsproduktes (G) verwendet wurden. Unter Verwendung dieses Katalysators wurde
Propylen polymerisiert. Der Wert für IR-Ύ war unverändert.
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in Beispiel 34 hergestellt, wobei jedoch 50 mg Triisobutylaluminium
und 38 mg Ethylbenzoat bei der Herstellung des Reaktionsproduktes (G) verwendet wurden. Mit diesem
25 Katalysator wurde Propylen polymerisiert.
Beispiel 43 30
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in Beispiel 34 hergestellt, wobei jedoch 40 mg Tri-n-butylaluminium
- 87 -
rand 55 mg Ethyl-p-anisat bei der Herstellung des Reaktionsproduktes
(G) verwendet wurden. Mit diesem Katalysator wurde Propylen polymerisiert.
40 ml n-Heptan, 0,05 mol Diethylaluminiummonochlorid,
0,0 9 mol Diisoamylether und 0,05 mol Di-n-butylether
wurden 30 Minuten bei 8O0C unter Erhalt eines flüssigen
Reaktionsproduktes umgesetzt, welches tropfenweise zu 0,275 molen TiCl. bei 400C im Laufe von 3 00 Minuten
zugegeben wurde. Dann wurde .die Mischung bei der gleichen Temperatur 1,5 Stunden umgesetzt und anschliessend
wurde die Mischung 1 Stunde umgesetzt nach einer Temperaturerhöhung auf 650C. Dann wurde die überstehende
Flüssigkeit entfernt und 6 mal mit je 200 ml η-Hexan gewaschen und dekantiert, wobei man 18 g eines
20 Festproduktes (II) erhielt, das in 500 ml n-Hexan
suspendiert wurde und wozu 2 g Diethylaluminiummonochlorid und 1 g Propylen bei 6O0C während 1 Stunde
.gegeben wurden. Nach 1-stündiger Umsetzung erhielt man
so ein einer Polymerisationsbehandlung unterworfenes Festprodukt (II) (Menge an umgesetztem Propylen: 0,3 g).
Nach der Umsetzung wurde die überstehende Flüssigkeit entfernt und dies Verfahren 2 mal durch Zugabe von
je 300 ml η-Hexan und Entfernen der überstehenden Flüssigkeit
durch Dekantieren wiederholt. 18,3 g des einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen Festproduktes
(II) wurden dann in 40 ml η-Hexan suspendiert und dazu
wurden 18g TiCl^ und 18g n-Butylether gegeben und
die Mischung wurde 3 Stunden bei 6O0C umgesetzt. Nach der Umsetzung wurde die überstehende Flüssigkeit abdekantiert
und 3 mal wurde mit jeweils 200 ml n-Hexan gewaschen, 5 Minuten gerührt, absitzen gelassen und
die überstehende Flüssigkeit entfernt und das gebildete Material wurde unter verminderte:.! Druck getrocknet,
wobei man ein fertiges Festprodukt erhielt. Mit diesem Produkt wurde die Propylenpolymerisation wie
in den Stufen (2) und (3) des Beispiels 34 durchgeführt,
80 ml n-Octan, 0,05 mol Diisopropylaluminiummonochlorid
und 0,11 mol Di-n-octylether wurden 4 Stunden—bei 35°C
umgesetzt, unter Erhalt einer Reaktionsflüssigkeit., die tropfenweise zu 0,25 mol TiCl4 bei 310C während
120 Minuten gegeben wurde und dann wurde die Mischung, 30 Minuten bei 4O0C umgesetzt, die Temperatur auf 850C
erhöht und die Mischung nochmals 30 Minuten umgesetzt. Dann wurden bei der gleichen Temperatur 20 g Propylen
zugegeben und die Mischung 30 Minuten umgesetzt und die Flüssigkeit wurde abfiltriert und 2 mal wurden je
300 ml n-Octan zugegeben, die Mischung 5 Minuten gerührt und filtriert, unter Erhalt eines einer Polymerisationsbehandlung
unterworfenen Festproduktes (II) (Festprodukt (II) = 17,5 g) (Menge des umgesetzten Propylens:
30 0,1 g). Zu diesem, einer Polymerisationsbehandlung
unterworfenen Festprodukt wurden 40 ml n-Octan, 22 g
- 89
Diisoamylether und 14 g TiCl4 gegeben und anschliessend
erfolgte die Umsetzung 30 Minuten bei 850C. Dann
wurde abfiltriert und 4 mal je 100 ml n-Pentan zugegeben, 10 Minuten gerührt und abfiltriert und der er-'
haltene Feststoff (III) wurde getrocknet. 17g dieses Produktes wurden in 100 ml n-Pentan suspendiert und
dann wurden 2,4 g Diethylaluminiummonochlorid und
3 g Propylen zugegeben und die Mischung wurde 2 Stunden bei 45°C umgesetzt (Menge des umgesetzten Propylens:
0,6 g). Nach der Umsetzung wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet, unter Erhalt eines fertigen Festproduktes,
aus dem ein voraktivierter Katalysator wie in Beispiel 34 hergestellt wurde. Mit diesem Katalysator
wurde Propylen polymerisiert.
20 Ein fertiges Festprodukt wurde wie in Beispiel 45
hergestellt, wobei jedoch anstelle von 0,05 molen Diisopropylaluminiummonochlorid
0,04 "mol Di-n-butylalumi-
- niummonochlorid verwendet wurden und wobei man eine Reaktionsflüssigkeit (I) erhielt, die tropfenweise zu
25 TiCl^ bei 450C gegeben wurde. Unter Verwendung des
fertigen Festproduktes wurde Propylen polymerisiert.
60 ml η-Hexan, 0,05 mol Diethylaluminiunimonochlorid
(DEAC) und 0,12 mol Diisoamylether wurden 1 Minute bei
250C vermischt und die Mischung wurde dann bei der gleichen Temperatur wie oben 5 Minuten umgesetzt. Man
erhielt eine Reaktionsflüssigkeit (I) (Molverhältnis von Diisoamylether zu DEAC = 2,4). 0,5 mol TiCl. wurden
in einen Reaktor gegeben, der mit Stickstoffgas gespült worden war und auf 350C erwärmt. Anschliessend
erfolgte tropfenweise die Zugabe einer Mischung der Gesamtmenge der zuvor hergestellten Reaktionsflüssigkeit
(I) im Laufe von 120 Minuten, wobei man die Temperatur bei der gleichen Temperatur wie oben während
15 30 Minuten hielt und die Temperatur dann auf 750C
erhöhte und 1 weitere Stunde bei dieser Temperatur umsetzte. Dann wurde auf Raumtemperatur gekühlt,- die
überstehende Flüssigkeit entfernt und dann wurden 4 mal je 4 00 ml η-Hexan zugegeben und die überstehende
Flüssigkeit abdekantiert, wobei, man 19 g eines Festproduktes (II) erhielt. Die Gesamtmenge von diesem
(II) wurde in 300 ml η-Hexan suspendiert und anschliessend wurden 16g Diisoamylether und 35 g TiCl. bei
Raumtemperatur (200C) während etwa 1 Minute zugegeben und die Mischung wurde 1 Stunde bei 650C umgesetzt. Nach
der Umsetzung wurde die Flüssigkeit auf Raumtemperatur (2O0C) gekühlt und die +berstehende Flüssigkeit abdekantiert
und dann wurden 5 mal je 400 ml η-Hexan zugegeben, 10 Minuten gerührt, die Mischung absitzen gelassen
und die überstehende Flüssigkeit entfernt, worauf man anschliessend unter vermindertem Druck und unter
- 91 -
Erhalt eines Festproduktes (III) trocknete. 10g
dieses Festproduktes (III) wurden in 200 ml n-Hexan suspendiert und dazu wurden 0,7 g Diethylaluminiuinmonochlorid
gegeben, sowie 2 g Propylen und die Mischung ' wurde 10 Minuten bei 250C umgesetzt und nach Umsetzen
von 1 g Propylen abfiltriert, 2 mal mit je 200 ml η-Hexan gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet,
wobei man ein fertiges Festprodukt erhielt, aus dem ein voraktivierter Katalysator wie in Beispiel
34 hergestellt wurde. Mit diesem Katalysator wurde Propylen polymerisiert.
15 Beispiel 48
Beispiel 34 wurde wiederholt, wobei jedoch zu dem Festprodukt (II), das einer Polymerisationsbehandlung
unterworfen worden war, 22 g Diisoamylether, 20 g TiCl. und 18 g Siliziumtetrachlorid gegeben wurden.
Man erhielt ein fertiges Festprodukt mit dem Propylen polymerisiert wurde.
Beispiel 34 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass 28 g Di-n-pentylether und 5 g wasserfreies Aluminiumtrichlorid
zu 100 ml n-Heptan gegeben wurden. An-
schliessend wurde diese Mischung 2 Stunden bei 800C
erwärmt, unter Erhalt einer Lösung, zu welcher 20,4 g
des Festprodukts (II), das einer Polymerisationsbehandlung
unterworfen worden war, wie in Beispiel 34, gegeben wurde und dann wurde die Mischung 2 Stunden
bei 800C umgesetzt, unter Erhalt eines fertigen Festproduktes.
Mit diesem wurde Propylen polymerisiert.
10 Beispiel 50
Beispiel 44 wurde wiederholt, wobei jedoch 35 g TiCl4,
12,0 g Diisoamylether und 6 g Di-n-butylether zu 18,3 g des einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen
Festproduktes (II) gegeben wurden und wobei man ein fertiges Festprodukt erhielt. Mit diesem wurde
Propylen polymerisiert.
0,03 mol Triisobutylaluminium wurden mit 0,07 mol Di-ndodecylether
in 100 ml η-Hexan bei 2O0C während 40 Minuten unter Erhalt einer Reaktionsflüssigkeit umgesetzt,
die dann tropfenweise zu 0,18 mol TiCl4 bei 2O0C im
Laufe von 2 Stunden gegeben wurde. Anschliessend wurden 4 g Propylen zugegeben und die Mischung wurde 30 Minuten
bei 3O0C und weitere 60 Minuten bei 500C umgesetzt.
Dann wurde der flüssige Anteil abfiltriert und es wurde mit η-Hexan gewaschen, wobei man 23,8 g eines einer
- 93 -
Polymerisationsbehandlung unterworfenen Festproduktes (II) erhielt (Menge des urngesetzten Propylens: 0,8 g) .
Zu diesem Produkt wurden 50 ml n-Heptan, 21 g Di-nbutylether und 40 g TiCl4 gegeben und anschliessend
wurde die Mischung 140 Minuten bei 500C umgesetzt, abfiltriert,
mit η-Hexan gewaschen und getrocknet, unter Erhalt des fertigen Endproduktes. Mit diesem Produkt
wurde die Propylenpolymerisation wie in Beispiel 34 durchgeführt.
10
10
0,07 mol Triethylaluminium wurden mit 0,18 mol Diisoamylether
und 45 ml n-Hexan während 4 Stunden bei 400C umgesetzt und die erhaltene Reaktionsflüssigkeit wurde
tropfenweise zu 0,84 mol TiCl.. bei 32°C während 4 Stunden zugegeben. Die Temperatur wurde 1 Stunde bei
35°C gehalten und dann wurden 10g Propylen zugegeben
und anschliessend wurde die Temperatur auf 780C erhöht
und die Mischung 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abfiltrieren und Waschen mit n-Hexan
und Trocknen erhielt man 24 g eines einer Polymerisationsbehandlung
unterworfenen Festproduktes (II) (Menge des umgesetzten Propylens: 1,0 g). Dieses Produkt
wurde zu einer Reaktionsflüssigkeit gegeben, die erhalten worden war durch Umsetzen von 40 ml n-Hexan, 27 g
Diisoamylether und 20 g TiCl4 während 30 Minuten bei
30 350C und anschliessend wurde die Mischung bei 750C
1 Stunde umgesetzt. Dann wurde abfiltriert, mit n-Hexan
3227U7
gewaschen und getrocknet, wobei man ein fertiges Festprodukt erhielt. Unter Verwendung dieses Produktes
wurde die Propylenpolymerisation wie in Beispiel 34 durchgeführt.
Wie in Beispiel 34 wurde ein fertiges Festprodukt hergestellt, mit der Ausnahme, dass Buten-1 (6 g) anstelle
von Propylen (2,5 g) verwendet wurden, wobei man 20,9 g eines einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen
Festproduktes (II) erhielt (Menge des umgesetzten Buten-1: 0,9 g). Mit diesem fertigen Festprodukt wurde
die Propylenpolymerisation wie in Beispiel 34 durchgeführt . —
Ein fertiges Festprodukt wurde wie in Beispiel 53 hergestellt, wobei jedoch 4,0 g Ethylen anstelle von
6g Buten-1 verwendet wurden und wobei man 20,6 g eines
einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen Festproduktes (II) erhielt (Menge des umgesetzten Ethylens:
0,6 g). Mit diesem fertigen Festprodukt wurde Propylen polymerisiert.
- 95 -
Im gleichen Reaktor wie in Stufe (2) des Beispiels wurden 4 ml n-Pentan, 160 mg Diethylaluminiummonochlorid
und 22 mg des gemäss Beispiel 34 erhaltenen fertigen Festproduktes sowie 5 g Polypropylenpulver
vorgelegt unJ vermischt und anschliessend wurde das n-Pentan unter vermindertem Druck entfernt und eine
Gasphasenreaktion unter Fluidisierung des so erhaltenen Katalysators durchgeführt, unter Verwendung von
Propylengas, das mit einem Partialdruck von 0,8 bar (Überdruck) eingeleitet wurde. Die Umsetzung erfolgte
20 Minuten bei 3O0C und dann wurde das nicht-umgesetzte
Propylen entfernt, unter-Erhalt eines.vorakti-
15 vierten Katalysators (Menge des pro g des fertigen
Endproduktes umgesetzten Propylens: 1,8 g). Mit diesem Katalysator wurde die Gasphasenpolymerisation wie in
Stufe (3) von Beispiel .34 durchgeführt.
120 mg Di-n-butylaluminiummonochlorid und 28 mg des
fertigen Festproduktes, das gemäss Beispiel 44 erhalten worden war, wurden in 30 g Propylen bei 200C
gegeben und anschliessend erfolgte die Umsetzung der Mischung unter einem Druck von 9 bar (Überdruck) während
10 Minuten und das nicht-umgesetzte Propylen wurde entfernt, wobei man einen voraktivierten Katalysator
in Pulverform erhielt (Menge des pro g des fertigen
3227U7
Festproduktes umgesetzten Propylens: 100 g). Mit diesem Katalysator wurde die Gasphasenpolymerisation
von Propylen wie in Stufe (3) von Beispiel 34 durchgeführt.
Beispiel 34 wurde wiederholt, wobei jedoch in der Voraktivierungsstufe
(2) des Beispiels 34 Ethylen anstelle von Propylen verwendet wurde und das Ethylen unter
einem Partialdruck von 1 bar (Überdruck) bei 350C während
10 Minuten einwirken gelassen wurde (Menge des pro g des fertigen Festproduktes umgesetzten Ethylens:
2,4 g).
Beispiel 58 . .
Beispiel 34 wurde wiederholt, wobei jedoch bei der Voraktivierung des Beispiels 34 Buten-1 anstelle von
Propylen verwendet wurde und Buten-1 mit einem Partialdruck von 0,5 bar (Überdruck bei 350C während 10 Minuten
einwirken gelassen wurde (Menge des pro g des fertigen Festproduktes umgesetzten Buten-1: 0,3 g).
- 97 -
Beispiel 34 wurde wiederholt, wobei jedoch 380 mg Diisopropylaluminiummonochlorid anstelle von 414 mg
Diethylaluminiummonochlorid in Stufe (2) von Beispiel 34 verwendet wurden.
10 Beispiel 6 0
Die Voraktivierung wurde wie in Stufe (2) des Beispiels 34 vorgenommen, wobei jedoch 320 mg Triethylaluminium
anstelle von 414 mg Diethylaluminiummonochlorid verwendet wurden und das Polymer wurde wie in Stufe (3)
von Beispiel 34 hergestellt, wobei jedoch das Ethylen unter einem Wasserstoffdruck von 12 bar(Überdruck)und
einem Ethylenpartialdruch von. 12 bar (Überdruck) bei
350C polymerisiert wurde.
'Beispiel 61
25 Nach Herstellung eines voraktivierten Katalysators
wie in Stufen (1) und (2) von Beispiel 34 wurden 300 ml Wasserstoff und 600 g Propylen eingeführt und eine
Substanzpolymerisation unter einem Propylenpartialdruck von 31 bar (Überdruck) bei 7O0C während 1 Stunde
30 durchgeführt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde
nicht-umgesetztes Propylen abgelüftet und die Nachbehandlung erfolgte wie in Beispiel 34, wobei man ein
Polymer erhielt.
Ein pulverförmiger voraktivierter Katalysator wurde in einem Reaktor wie in Stufen (1) und (2) des Beispiels
34 hergestellt und anschliessend wurden 300 ml Wasserstoff und 200 g Propylen eingeführt. Dann wurde
eine Substanzpolymerisation unter einem Propylenpartialdruck von 26 bar Überdruck bei 600C während 30
Minuten durchgeführt (Menge des polymerisierten Propylens: 35 g). Anschliessend wurde die gebildete Aufschlämmung,
enthaltend nicht-umgesetztes Propylen, in ein Fliessbett von 20 cm Durchmesser und 20 1 Volumen,
in dem Rührelemente vorgesehen waren, eingeführt, wobei fluidisiertes Polymer und Propylengas mit einer
Fliessgeschwindigkeit von 5 cm/sek im Kreislauf gefahren wurde und die Gasphasenpolymerisation wurde bei
einer Reaktionstemperatur von 7Ö°C unter einemrPropylenpartialdruck
von 21 bar (Überdruck) während 2 Stunden durchgeführt. Die Nachbehandlung erfolgte wie in Bei-
20 spiel 34 unter Erhalt eines Polymers.
Es wurde eine Substanzpolymerisation unter einem Propylenpartialdruck von 26 bar (Überdruck) während
30 Minuten bei 6O0C wie in Beispiel 62 durchgeführt. Anschliessend.wurde nicht-umgesetztes verflüssigtes
Propylen in einen getrennten Zufuhrtank überführt, der mit dem Reaktor verbunden war und die Temperatur im
- 99 -
Reaktor wurde auf 720C erhöht. Dann wurde während 2
Stunden eine Gasphasenpolymerisation durchgeführt, während man aus dem Zufuhrtank Propylen zugab und
der Polymerisationsdruck auf 26 bar (Überdruck) eingestellt wurde. Anschliessend wurde die Behandlung wie
in Beispiel 34 durchgeführt, unter Erhalt eines Polymers .
Unter einem Überdruck von 26 bar wurde die Substanzpolymerisation während 30 Minuten bei 600C wie in
Beispiel 62 durchgeführt. Dann wurde die Polymerisationstemperatur
auf 7O0C erhöht, wobei man einen Polymerisationsdruck von 31 bar (Überdruck) einstellte.
Dann wurde weiter polymerisiert, wobei sich der Druck im Laufe von 4 0 Minuten auf 26 bar (Überdruck) ernied-
20 rigte. Das heisst, dass die Substanzpolymerisation
kontinuierlich in eine Gasphasenpolymerisation überging. Die Gasphasenpolymerisation wurde weiter durchgeführt
unter Zugabe von Propylen während 6 0 Minuten unter einem Druck von 26 bar (Überdruck). Die Nachbehand-
25 lung wurde wie in Beispiel 34 vorgenommen, wobei man ein Polymer erhielt.
30 Beispiel 65
1.000 ml n-Hexan, 320 mg Diethylaluminiummonochlorid
- 100 -
und 30 mg des in Stufe (1) von Beispiel 34 erhaltenen fertigen Festproduktes wurden in einen Reaktor eingeführt
und ohne Voraktivierung wurde das Reaktionsprodukt (G), das in Stufe (2) des Beispiels 34 verwendet
wurde, eingeführt. Dann wurde eine Aufschlämmungspolymerisation
unter einem Propylenpartialdruck von 10 bar (Überdruck) bei 850C während 3 Stunden durchgeführt,
das η-Hexan durch Dampfabstreifen entfernt und das Polymer gewonnen.
10
10
Propylen wurde unter Verwendung eines nicht-aktivierten Katalysators wie in Beispiel 65 polymerisiert,
worauf anschliessend nicht-umgesetztes Propylen und Wasserstoff abgelüftet wurden und η-Hexan unter vermindertem
Druck abdestilliert wurde, bis der n-Hexangehalt im Polymer noch 30 % betrug. Dieses lösungsmittelhaltige
Polymer wurde in den Fliessbettreaktor, der mit Rührelementen ausgerüstet war, gemäss Beispiel
29 eingeführt und dazu wurden 450 ml Wasserstoff gegeben und eine Gasphasenpolymerisation unter einem
Propylenpartialdruck von 21 bar (überdruck) bei 700C
während 2 Stunden wie in Beispiel 62 durchgeführt. Die Nachbehandlung erfolgte wie in Beispiel 34, wobei man
ein Polymer erhielt.
- 101 -
Eine Propylen-Ethylen-Blockcopolymerisation wurde wie in Beispiel 66 durchgeführt, wobei jedoch in der
5 ersten Stufe die Aufschlämmungspolymerisation mit
Propylen durchgeführt wurde und die Gasphasenpolymerisation in der zweiten Stufe mit Ethylen erfolgte,
unter einem Wasserstoffpartialdruck von 8 bar (Überdruck)
und einem Ethylenpartialdruck von 12 bar (überdruck) bei 700C während 2 Stunden.
Beispiel 62 wurde wiederholt, wobei jedoch ein 06 ~
Olefingemisch aus 200 g Propylen und 20 g Ethylen anstelle von 200 g Propylen verwendet wurde und wobei
man ein Propylen-Ethylen-Copolymer erhielt.
■Beispiel 69
Beispiel 68 wurde wiederholt, wobei jedoch 30 g Buten-1
anstelle von 20 g Ethylen verwendet wurden und wobei man ein Propylen-Buten-1-Copolymer erhielt.
300 mg des fertigen Festproduktes, das gemäss Beispiel
- 102 -
34 erhalten worden war und 3.000 mg Diethylaluminiummonochlorid wurden in 200 ml η-Hexan suspendiert und
dann erfolgte eine Umsetzung unter einem Propylenpartialdruck von 1,3 bar (Überdruck) bei 200C während
10 Minuten. Nicht-umgesetztes Propylen wurde abgelüftet und das gebildete Material wurde bei 400C 1 Woche gerührt
und anschliessend wurde die Katalysatoraufschlämmung, enthaltend 25 mg des fertigen Festproduktes, in
ein Polymerisationsgefäss gegeben und eine Aufschlämmungspolymerisation
mit anschliessender Gasphasenpolymerisation wie in Beispiel 66 durchgeführt.
15 Vergleichsbeispiele 21, 22 und 23
Unter Verwendung der nachfolgenden Festprodukte anstelle
des fertigen Festproduktes, erhalten gemäss Beispiel 34, wurden die jeweiligen gebildeten Katalysatoraufschlämmungen
wie in Beispiel 70 1 Stunde bei 4O0C aufbewahrt.
Vergleichsbeispiel 21: Festprodukt (II) , erhalten gemäss
Beispiel 34.
Vergleichsbeispiel 22: Festprodukt (II), erhalten durch
Polymerisationsbehandlung gemäss Beispiel 34. 30
Vergleichsbeispiel 23: Fertiges Festprodukt, erhalten
gemäss Vergleichsbeispiel 11.
- 103 -
Die Ergebnisse der vorerwähnten Beispiele und Vergleichsbeispiele werden in der nachfolgenden Tabelle
gezeigt.
- 104 -
Polyrter- ausbeute g/g Fest- proäukt (III) |
isotak tischer Index |
* MFR |
** YI |
BD des Poly mers |
Anteil d.Teil- chengr. zwisch. 32 und 60 mesh (%) |
Anteil der durch 150 mesh geht (%) |
Kongo rot-Test (Zeit bis zur Farbän derung) |
IR-τ | |
Beispiel 34 | 13,000 | 99,2 | 4,8 | 0,5 | 0,50 | 99,0 | <0,l | unverän- ert |
0,9.4 |
' Beispiel. 35 | 12.000 | 99,0 | 3,8 | 0,4 | 0,50 | 97,0 | <0,l | It | 0,94 |
Beispiel 36 | 14.000 | 98,5 | 12,0 | 0,4 | 0,48 | 96,0. | <0,l | Il | 0,93 |
Vergl.Bsp. 10 | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
Vergl.Bsp. 11 | 8.300 | 95,0 | 14,0 | 2,4 | 0,40 | 94;0 | <0,l | unverän dert |
0,91 |
Vergl.Bsp. 12 | "" · | ||||||||
Vergl.Bsp. 13 Beispiel 37 |
11.000 | 99,0 | 4,6 | 0,8 | 0,49 | 97,0 | <0,l - | anverän dert |
0,94 |
Vergl.Bsp. 14 | 1.200 | 96jO | 3,9 | 18,0 | 0,45 | 58,0 | 4,9 | 30 sek.· | 0,93 |
Vergl.Bsp. 15 | 1.300 | 96,4 | 3,6 | L5?9 | 0,44 | 60,0 | 3,8 | 30 sek. | 0,93 |
Vergl.Bsp. 16 | 8,500 | 99,0 ' | 3,4 | 1,6 | 0;48 | 97,5 | <0,l | unverän dert |
O', 94 |
Vergl.Bspj 17 | 7.200 | 98,4 | 4,3 | 2,9 | 0,48 | •98,0 | <0,l | Il | 0,94 |
. Beispiel 38 · | 13.400 | 99,0 | 4,9 | 0,4 | 0,50 | 98,8 | <0,l | M | 0,93 |
. Beispiel 39 | 13,600 | 98,8 | 5,2 | 0,4 | 0,50 | 98,9 | <0,l | Il | 0,91 |
Beispiel 40 | 13.800 | 98,6 | 5,3 | 0,3 | 0,50 | 98,0 | <0,l | Il | 0,90 |
Beispiel 41 | 12,900 | 99,0 | 4,8 | 0,5 | 0,50 | 99,0 | <0,l | Il | 0,96 |
■ Vergl.Bsp. 18 | 6,200 | 88,0 | 9,6 | 3,4 | 0,44 | 92,0 | <0,l | 5 min. | 0;88 |
Vergl.Bsp. 19 | 4,200 | 98,0 | 0,52 | 8,3 | 0,48 | 95,0 | <0,l | 2 min. | 0,93 |
- 105 -
Fortsetzung Tabelle 4
Vergl.Bsp. 20 | 6.200 | '98,5 | 1,9 | 4,1 | 0,48 | 95,2 | <0,l | 5 min. | 0,93 |
Beispiel 42 | 12.800 | 98,9 | 4,2 | 0,4 | 0,50 | 96,0 | <0,l | unveränd- dert |
0,94 |
Beispiel 43 | 12.900 | 99,0 | 3,6 | 0,4 | 0,49 | 96,5 | <0,l | I! | 0,93 |
Beispiel 44 | 13.200 | 98,8 | 3,2 | 0,4 | 0,50 | 94,0 | <0,l | Il | 0,94 |
Beispiel 45 | 12.200 | 98,0' | 4,2 | 0,6 | 0,48 | 92,0 | <0,l | H | 0,94 |
Beispiel 46 | 12.000 | 98,2 | 3,6 | 0,7 | 0,49 | 92,1 | <0,l | Il | 0,93 |
Beispiel 47 | 10.900 | 98,1 | 4,6 | 0,8 | 0;48 | 94,0 | <o5i | Il | 0,93 |
Beispiel 48 · | 12.400 | 99,0 | 0,6 | 0,49 | 96,0 | <0,l | η | 0,94 | |
Beispiel 49 | 12.000- | 98,8 | 4,6 | 0,7 | 0,48 | 92,0 | <0,l | Il | 0,94 |
Beispiel 50 | 13,600 | 99,0 | 4,2 | 0,3 | 0,50 | 94,0 | <0,l | ti | 0,94 |
Beispiel 51 | 13,200 | 98,5 | 4>3 | 0,4 | 0,4S | 92,0 | <0,l'. | It | 0,93 |
Beispiel 52 | 13.000 | 98,0 | 3,6 | 0,5 | 0,49 | 96,0 | <0,l | Il | 0,93 |
Beispiel 53 | 12.600 | 98,5 | 4,3 | 0,5 | 0,47 | 92,0 | <0,l | - | 0,94 |
Beispiel 54 | 12,000 | 98,2 | 0,6 | 0,45 | 93,0 | <0,l | tt | 0;94 | |
Beispiel 55 | 13.200 | 99,0 | 4,3 | 0,4 | 0,48 | 92,0 | <0,l | 11 | 0,94 |
Beispiel 56 | 13.100 | 99,1 | 3,8 | 0,4 | 0,49 | 91,0 | <0,l | It | 0,94 |
Beispiel 57 | 12,200 | 99,0 | 3,2 | 0,7 | 0,48 | 92,0 | <0,l | '■ | 0,94 |
Beispiel 58 | 12,800 | 98,8 | 4,1 | 0,5 | 0,49 | 91,0 | <0,l | Il | 0,94 |
Beispiel 59 | 12,100 | 98,5 | 3,6 | 0,6 | 0,48 | 91,0 | <0,l | Il | 0,94 |
Beispiel 60 | 11,800 | - | 4,4 | 0,8 | 0,46 | 93; 0 | <0,l | It | - |
Beispiel 61 | 13.000 | 99,0 | 4,3 | 0,6. | 0;49 | 92,0 | <0,l | It | 0,94 |
Beispiel 62 | 13,200 | 99,2 | 4,3 | 0,4 | 0,48 | 95,0 | <0,l | Il | 0;94 |
Beispiel 63 | 13.100 | 99,0 | 3,9 | 0,4 | 0,49 | 96,0 | <0,l | tt | 0,94 |
Beispiel 64 | 13.400 | 98,8 | 3,6 | 0,3 | 0,50 | 94j0 | <0,l | Il | 0^94 |
- 106 -
Fortsetzung Tabelle 4
Beispiel 65 | 9.400 | 98jO | 3,4 | 1,5 | 0j46 | 92,0 | <0,l | unverän- der |
0,94 |
Beispiel 66 | 13.900 | 98,1 | 3,0 | 0,3 | 0,46 | 94,0 | <0,l | M | 0,94 |
Beispiel 67 | 13.600 | 98,4 | 3; 2 | 0,3 | 0.47 | 92,0 | <0,l | 11 | - |
Beispiel 68 | 13.600 | 99,0 | 4;0 | 0,3 | Oj 47 | 92;0 | <0,l | Il | 0,84 |
'Beispiel 69 | 13.200 | 99,1 | 3,6 | 0,3 | 0,45 | 91,0 | <o,i | Il | 0590 |
Beispiel 70 | 12.400 | 99,0 | 4,6 | 0,8 | 0548 | 92,0 | <0,l | Il | 0,9? |
Vergl.Bsp. 21 | 1.400 | 96,2 | 3j8 | 14_,0 | 0,46 | 62,0 | 8,9 | 30 sek | Oj 93 |
Vergl.Bsp. 22 | 1.500 | 96,4 | 3,6 | 13j2 | 0,47 | 64,0 | 6;2 | 1 min. | 0,93 |
Vergl.Bsp. 23 · | 8;700 | 99.0 | 3,4 | 2,0 | Oj 48 | 91,0 | <0,l | •unverän dert |
0,93 |
* Schmelzflussrate (gemäss ASTM-D-1238 (L))
** Gelbheitsindex (gemäss JIS K-7103)
15 g eines wie in Beispiel 1 erhaltenen Festproduktes (III), mit der Ausnahme, dass das Festprodukt (II) ohne
Polymerisationsbehandlung mit Propylen mit Diisoamylether und TiCl. umgesetzt worden war, wurden in 500 ml
η-Hexan suspendiert und 5 g Propylen and weiterhin 2,4 g Diethylaluminiummonochlorid wurden zugegeben.
Die Reaktion wurde 10 Stunden oei 150C durchgeführt.
Dann wurde abfiltriert und 3 mal mit je 400 ml n-Hexan gewaschen und abfiltriert und dann unter vermindertem
Druck getrocknet, wobei man 15,2 g eines einer Polymerisationsbehandlung
unterworfenen Festproduktes (III) (Polymer: 0,2 g) erhielt. Unter Verwendung von 30 mg
dieses einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen Festproduktes und von 480 mg Diethylaluminiummonochlorid
wurde die Propylenpolymerisation wie in Stufe (3) von
Beispiel 1 durchgeführt..
10g des in Beispiel 1 hergestellten Festproduktes
(III) wurden in 200 ml n-Heptan suspendiert. 3 g Diethylaluminiummonochlorid und 8 g Propylen wurden
zugegeben und die Umsetzung wurde 3 Stunden bei 2O0C durchgeführt. Anschliessend wurde abfiltriert, gewaschen
und getrocknet, wobei man 10,3 g eines einer Polymerisationsbehandlung unterworfenen Festproduktes
(III) erhielt (Polymer: 0,3 g). Unter Verwendung von
- 108 -
20 mg dieses Festproduktes und von 420 mg Diethylaluminiummonochlorid
wurde die Propylenpolymerisation wie in Stufe (3) von Beispiel 1 durchgeführt.
80 ml n-Hexan, 0,05 mol Diethylaluminiummonochlorid und 0,13 mol Diisoamylether wurden zusammen bei 350C
während 30 Minuten vermischt, unter Erhalt einer Reaktionsflüssigkeit
(I). Diese wurde tropfenweise zu 0,45 mol TiCl. bei 380C während 4 Stunden gegeben.
Anschliessend wurde die Mischung bei der gleichen Temperatur wie oben 90 Minuten gehalten und dann wurde
die Temperatur auf 760C erhöht und weitere 1,5 Stunden
umgesetzt/ unter Erhalt eines Festproduktes -(-II) . Dieses wurde abfiltriert, mit η-Hexan gewaschen, abfiltriert
und in 50 ml η-Hexan suspendiert. 15g Diisoamylether,
16 g TiCl4 und 3 g Propylen wurden zugegeben
und anschliessend wurde 2 Stunden bei 680C umgesetzt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde abfiltriert, gewaschen
und getrocknet und das fertige Festprodukt erhalten. Mit diesem Produkt wurde die Propylenpolymerisation
wie in Stufen (2) und (3) von Beispiel 1 durchgeführt.
30 Beispiel 74 Ein fertiges Festprodukt wurde wie in Beispiel 7 3
- 109 -
hergestellt, mit der Ausnahme, dass 4 g Ethylaluminiumdichlorid
anstelle von 16 g TiCl4 für die Umsetzung mit dem Reaktionsprodukt (II) verwendet wurden.
Dann wurde die Propylenpolymerisation durchgeführt.
6 0 ml n-Hexan, 0,05 mol Diethylaluminiummonochlorid und
0,12 mol Diisoamylether wurden vermischt und 30 Minuten bei 350C umgesetzt. Dann wurden 0,5 g Propylen in der
gebildeten Reaktionsflüssigkeit aufgelöst und tropfenweise 0,4 mol TiCl4 bei 380C während 180 Minuten zugegeben,
wobei die Mischung bei der gleichen Temperatur während 60 Minuten gehalten wurde. Dann wurde die Temperatur
auf 8O0C erhöht und eine weitere Stunde umgesetzt, wobei man ein einer Polymerisationsbehandlung
unterworfenes Produkt (II) erhielt, das bei 7O0C abfiltriert
und gewaschen wurde. Die Gesamtmenge an diesem Festprodukt wurde in 25 ml η-Hexan suspendiert und dazu
wurden 16g Diisoamylether und 35 g TiCl4 gegeben und
■anschliessend 1 Stunde bei 700C umgesetzt. Nach der
Umsetzung wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet,
25 wobei man ein Festprodukt (III) erhielt. Mit diesem
wurde die Propylenpolymerisation wie in Stufen (2) und
(3) von Beispi'el 1 durchgeführt.
- 110 -
Beispiel | Polymeraus | isotak | BD des | Anteil der | Anteil der | MFR | YI |
Nr. | beute g/g | tischer | Poly | Teilchen- | durch 150 | ||
Pestprodukt | Index | mers | grösse | mesh hin | |||
(III) | zwischen 32 | durchgeht | |||||
und 60 mesh | (%) | ||||||
71 | 6.200 | 99,0 | 0,50 | 94 | 0,2 | 3,9 | 3,1 |
72 | 6.400 | 99,2 | 0,50 | 92 | 0,2 | 4,1 | 2,8 |
73 | 6.200 | 98,8 | 0,49 | 94 | 0,6 | 4,2 | 3,0 |
74 | 6.300 | 98,8 | 0,49 | 93 | 0,6 | 4,1 | 3,0 |
75 | 6.200 | 98,5 | 0,49 | 90 | 0,8 | 3,9 | 3,1 |
15 g des in Beispiel 1 erhaltenen Festproduktes (III)/
mit der Ausnahme, dass das Festprodukt (II) keiner Polymerisationsbehandlung mit Propylen unterworfen
worden war, wurden mit Diisoamylether und TiCl4 umgesetzt
und in η-Hexan suspendiert. Zu der Suspension wurden 5 g Propylen und 2,4 g Diethylaluminiummonochlorid
gegeben und die Mischung wurde 10 Stunden bei 150C
1ö umgesetzt. Dann wurde filtriert und 3 mal mit je
400 ml η-Hexan gewaschen und abfiltriert und dann wurde unter vermindertem Druck getrocknet, wobei man 15,2 g
eines fertigen Festproduktes (III) erhielt (Polymer: 0,2 g). Ein Propylenpolymer wurde wie in Beispiel 1 hergestellt,
wobei jedoch 30 mg des vorerwähnten fertigen Festproduktes, 480 mg Diethylaluminiummonochlorid und
ein Reaktionsprodukt (G), das durch Umsetzen von 23 mg Triethylaluminium mit 3.,0 mg Methyl-p-toluylat in 20 ml
η-Hexan bei 250C während 5 Stunden erhalten wurde, zugegeben,
sowie 150 ml Wasserstoff zugefügt wurden, worauf man eine Gasphasenpolymerisation unter einem Propylenpartialdruck
von 22 bar (Überdruck) bei einer Polymeri-•sationstemperatur
von 800C während 2 Stunden durchführte.
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in Stufen (2) und (3) von Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
dass man das fertige Festprodukt, erhalten nach Beispiel
- 112 -
76, verwendete. Damit wurde Propylen polymerisiert,
5 Beispiel 78
10g des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Festproduktes
(III) wurden in 200 ml n-Heptan suspendiert und dazu wurden 3 g Diethylaluminiummonochlorid und 8 g Propy-
10 len gegeben. Anschliessend wurde die Umsetzung 3
Stunden bei 200C durchgeführt und dann wurde abfiltriert/
gewaschen und getrocknet, wobei man ein einer Polymerisationsbehandlung unterworfenes Festprodukt
(III) als fertiges Festprodukt in einer Menge von 10,3 g erhielt (Polymer: 0,3 g). Die Propylenpolymerisation
wurde wie in Stufen (2) und (3) von Beispiel 1 durchgeführt.
80 ml n-Hexan, 0,05 mol Diethylaluminiummonochlorid und 0,13 mol Diisoamylether wurden zusammen bei 35°C
während 30 Minuten vermischt, unter Erhalt einer Reaktionsflüssigkeit
(I). Diese wurde tropfenweise zu 0,45 mol TiCl4 bei. 380C während 4 Stunden gegeben. Anschliessend
wurde die Mischung bei der gleichen Temperatur 90 Minuten gehalten und dann wurde die Temperatür
auf 76°C erhöht und weitere 1,5 Stunden umgesetzt, unter Erhalt eines Festproduktes (II). Dieses wurde
-· 113 -
abfiltriert, gewaschen und in 50 ml η-Hexan suspendiert. Zu der Suspension wurden 15g Diisoamylether,
16g TiCl^ und 3 g Propylen gegeben und dann wurde 2 Stunden bei 680C umgesetzt. Nach der. Umsetzung wurde
abfiltriert, gewaschen und getrocknet, wobei man ein fertiges Festprodukt erhielt. Unter Verwendung
dieses Produktes wurde die Propylenpolymerxsation wie in Stufen (2) und (3) von Beispiel 1 durchgeführt.
Ein fertiges Festprodukt wurde wie in Beispiel 79 erhalten, mit der Ausnahme, dass anstelle.von 16 g TiCl,
4 g Ethylaluminiumdichlorid verwendet wurden für die Umsetzung mit dem Festprodukt (II). Unter Verwendung
dieses fertigen Festproduktes wurde die Propylenpolymerxsation durchgeführt.
20
20
'25 60 ml n-Hexan, 0,05 mol Diethylaluminiummonochlorid
und 0,12 mol Diisoamylether wurden vermischt und zusammen
30 Minuten'bei 35°C umgesetzt. 0,5 g Propylen wurden
in der Reaktionsflüssigkeit gelöst und dann erfolgte tropfenweise die Zugabe von 0,4 mol TiCl, bei 380C
während 180 Minuten.. Die Mischung wurde bei dieser Temperatur 60 Minuten gehalten und dann wurde die
- 114 -
Temperatur auf 8O0C erhöht und eine weitere Stunde
umgesetzt, wobei man ein Festprodukt (II), das einer Polymerisationsbehandlung unterworfen worden war,
erhielt und das bei 700C abfiltriert und gewaschen wurde.
Die gesamte Menge des Produktes wurde in 25 ml n-Hexan
suspendiert und zu der erhaltenen Suspension wurden 16 g Diisoamylether und 35 g TiCl4 gegeben und anschliessend
erfolgte die Umsetzung während 1 Stunde bei 700C. Nach Beendigung der Umsetzung wurde abfiltriert,
gewaschen und getrocknet, wobei man ein Festprodukt (III) erhielt. Unter Verwendung dieses Produktes
wurde die Propylenpolymerisation wie in Stufen (2) und (3) von Beispiel 1 durchgeführt.
Unter Verwendung von 10 g des gemäss.Beispiel 81 erhaltenen
Festproduktes wurde ein fertiges Festprodukt, das einer Polymerisationsbehandlung unterworfen worden
war, wie in Beispiel 78 erhalten. Unter Verwendung dieses Produktes wurde Propylen wie in Beispiel 76
polymerisiert.
25
25
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in den Stufen (1) und (2) von Beispiel 1 hergestellt, jedoch wurden
- 115 -
600 g Buten-1 eingeführt und anschliessend erfolgte die Polymerisation von Buten-1 bei 7O0C.
Unter Verwendung des Festproduktes (III), das keiner
Polymerisationsbehandlung unterworfen worden war, erhalten gemäss Beispiel 14, wurde Propylen wie in
Beispiel 3 polymerisiert. Das Schüttgewicht des gebildeten Polymers erniedrigte sich und ebenso auch dessen
isotaktischer Index.
Wie in Beispiel 78 wurde ein Festprodukt, jedoch ohne 20 Zugabe von 3 g Propylen, erhalten. Die Propylenpolymerisation
wurde wie in Beispiel 3 bei 920C durchgeführt.
Das Schüttgewicht des gebildeten' Polymers erniedrigte . sich und ebenso auch der isotaktische Index.
Wie in Beispiel 81, jedoch ohne Auflösen in Propylen,
30 wurden 0,5 g eines Festproduktes (III) hergestellt und dann wurde eine Propylenpolymerisation wie in Beispiel 3
- 116 -
- 116 -
durchgeführt. Das Schüttgewicht des gebildeten Polymers erniedrigte sich und ebenso auch der isotaktische
Index.
- 117 -
- 1.17 -
' Polymer- ausbeute g/g Fest produkt (III) |
isotak tischer Index |
ι | 94,0 | MFR | YI | BD des Poly mers |
Anteil d.Teil- chengr. zwisch. 32 und 60 iresh . (%) |
Anteil der durch 150 m=sh geht (%) |
Kongo rot-Test (Zeit bis zur Farbän derung) |
IR-τ | |
Beispiel 76 | 10.400 | 98,1 | 95,0 | 4A | 1,0 | 0j49 | 92,1 | <o,:i | unverän dert |
0394 | |
Beispiel 77 | 12.500 ι |
99,0 | 95,0- | 4,8 | 0,6 | 0,50 | 96,0 | <0,l | Il | 0,94 | |
Beispiel 78 | 12.800 | 99,0 | 4,6 | 0,5 | 0;50 . | 97,0 | <0,l | Il | 0,93 | ||
Beispiel 79 | 12.300 | 99,0 | 4,8 | 0,6 | 0,49 | 94,0 | <0,l | Il | 0,93 | ||
Beispiel 80 | 10,900 | 98,5 | 4,3 | 1,0 | 0,48 | 92,0 | <o,i ' | Il | 0,93 | ||
Beispiel 81 | 13.000 | 99;0 | 0,6 | 0,49 | 94,1 | <0jl ■ | Il | 0,94 | |||
Beispiel. 82 | 10.200 | 98,0 | 4,6 | 0,49 | 92,0 | <0,-l | Il | 0,94 | |||
Beispiel 83 | 9.000 | i — . | - | - | - | H | - | ||||
Vergl.Bsp. 24 | 7.800 | V | 3,0 | 0;38 | 90,0 | <0,l | Il | 0,90 | |||
Vergl.Bsp. 25 | 8.000 | 8,4 | 2;8 | 0,35 | 90,0 | <0,l | Il | Oj 90 | |||
vergl.Bsp· 26 | 7.900. | 8,6 | 3,0. | 0,37 . | 92,1.. | <0,l | H | 0;90 |
Claims (41)
- PATENTANSPRÜCHEM.J Verfahren zur Herstellung von o^-Olefinpolymeren, gekennzeichnet durch folgende Stufen :(a) Umsetzen von 1 mol einer aluminiumorganischen Verbindung (A..) mit 0,1 bis 8 moien eines Elektronendonors (B1) in einem Lösungsmittel bei einer Temperatur von -20 bis 2000C, unter Erhalt eines Reaktionsproduktes (I);(b) · Umsetzen dieses Reaktionsproduktes (I) mit TiCl. bei einer Temperatur von 2000C in einem Verhältnis der Zahl der Al-Atom zu dem der Ti-Atome von 0,05 bis 10, unter Bildung eines Festproduktes15 (II);(c) Umsetzen von 100 g dieses Festproduktes (II) mit 10 bis 1.000 g eines Elektronendonors (B2) und 10 bis 1.000 g eines Elektronenakzeptors bei einer Temperatur von 40 bis 2000C, unter Erhalt eines Festproduktes (III);(d) wobei man während oder/und nach der Reaktionsstufe (b) oder/und während oder/und nach der Reaktionsstufe (c)das Festprodukt (II) oder (III) einer Polymerisationsbehandlung unterwirft, indem man das Produkt (II) oder (III) mit 10 bis 5.000 g eines cL-Olefins, bezogen auf 100 g des Festproduktes (II)15 oder (III) unter Atmosphärendruck in Berührungbringt oder indem man das öl-Olefin zu dem Festprodukt (II) oder (III) unter einem Überdruck von 10 bar oder weniger bei einer Reaktionstemperatur von 30 bis 900C zugibt, unter Erhalt eines20 fertigen Festproduktes; und(e) Polymerisieren eines Diolefins in Gegenwart eines Katalysators aus dem fertigen Festprodukt mit einer aluminiumorganischen Verbindung25 (A2).
- 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass nach Beendigung der Umsetzung des Reaktionsproduktes (I) mit TiCl. die Polymerisationsbehandlung durchgeführt wird, indem man den gebildeten Flüssiganteil entfernt, dasgebildete Festprodukt (II) in einem Lösungsmittel unter Ausbildung einer Suspension suspendiert und eine aluminiumorganische Verbindung und ein ck-Olefin unter einem Überdruck von 0 bis 10 bar zu der Suspension unter Polymerisation des d>-Olefins zugibt.
- 3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass nach Beendigung der Um- Setzung des Festproduktes (II) mit einem Elektronen donor und einem Elektronenakzeptor die Polymerisationsbehandlung durchgeführt wird, indem man den gebildeten flüssigen Anteil entfernt, das gebildete Festprodukt (III) in einem Lösungsmittel suspendiert und eine aluminiumorganische Verbindung und ein ok~Olefin bei einem Überdruck von 0 bis 10 bar zu der Suspension unter Polymerisation des o^ zugibt.
- 4. Verfahren gemäss Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet , dass die Mengen der zugegebenen aluminiumorganischen Verbindung und des C^-Olefins im Bereich von 5 bis 500 g bzw. 10 bis 5.000 g, jeweils bezogen auf 100 g des Festproduktes (II),25 betragen und die Reaktionstemperatur im Bereich von 30 bis 900C liegt.
- 5. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Menge der zugegebenen aluminiumorganischen Verbindung und des cL -Olefins im Bereich von 5 bis 500 g bzw. 10 bis 5.000 g7jeweils bezogen auf 100 g des Festproduktes (III), liegen und dass die Reaktionstemperatur im Bereich von 30 bis 900C liegt.
- 6. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ dass das Reaktionsprodukt in Form einer Flüssigkeit, erhalten durch Umsetzen einer aluminiumorganischen Verbindung mit einem Elektronendonor, so wie es ist in der nachfolgenden Reaktion verwendet wird.
- 7. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die o^-Olefinpolymerisation als Gasphasenpolymerisation durchgeführt wird.
- 8. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die o^-Olefinpolymerisation durch Aufschlämmungspolymerisation mit anschliessender Gasphasenpolymerisation durchgeführt wird.
- 9. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die 06-Olefinpolymerisation durch Substanzpolymerisation mit anschliessender Gasphasenpolymerisation durchgeführt wird.
- 10. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aluminiumorganischen Verbindungen (A1) und (A„) die folgende allgemeine Formel habenA1RnRln'X3-(n+n·)worin R und R1 jeweils Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Cycloalkyl- oder Alkoxyarylgruppen bedeuten, X Fluor, Chlor, Brom oder Jod bedeutet und η und n1 jeweils eine Zahl, die der Beziehung 0< n+n1 - 3 entspricht, bedeuten.
- 11. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Elektronendonoren (B1) und (B0) gleich oder verschieden sind und ausgewählt werden aus der Gruppe, Ether, Alkohole, Ester, Aldehyde, Fettsäuren, aromatische Säuren, Ketone, Nitrile, Amine, Amide, Harnstoffe, Thioharnstoffe, Isocyanate, Azoverbindungen, Phosphine, Phosphite, Phosphinite, Schwefelwasserstoff, Thioether und Thioalkohole und organische Verbindungen der vorerwähnten, jeweils enthaltend 1 bis 15 Kohlenstoff atome .
- 12. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, dass die Elektronendonoren (B..)und (B2) gleich oder verschieden sind, und hauptsächlich aus Ethern bestehen, und dass solche, die von Ethern verschieden sind, zusammen mit den Ethern verwendet werden.
25 - 13. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Elektronenakzeptor ausgewählt ist aus AlCl3, SiCl., SnCl2, SnCl.. TiCi., ZrCl4, PCl3, VCl4 und SbCl5.
- 14. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Lösungsmittel ein aliphatischer Kohlenwasserstoff ist.
- 15. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung des Festproduktes (II) mit einem Elektronendonor und einem Elektronenakzeptor in einem aliphatischen Kohlenwas-5 serstoff vorgenommen wird.
- 16. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung des Produktes (II) mit einem Elektronendonor (B2) und einem Elektronenakzeptor vorgenommen wird, indem man den Elektronendonor mit dem Elektronenakzeptor vorher bei einer Temperatur von 10 bis 1000C 30 Minuten bis 2 Stunden umsetzt, dass man das gebildete Reaktionsprodukt auf 400C oder weniger abkühlt und dieses Reaktionsprodukt mit dem Pestprodukt (II) umsetzt.
- 17. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet, dass man den Katalysator vorak- tiviert, indem man weiterhin ein oO-Olefin mit der Kombination des fertigen Festproduktes mit einer aluminiumorganischen Verbindung (A2) kombiniert und den gebildeten voraktivierten Katalysator für eine oi-'-Olefinpolymerisation verwendet.
- 18. Verfahren gemäss Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , dass man die Voraktivierung unter Verwendung von 0,1 bis 500 g einer aluminiumorganischen Verbindung (A0), von 0 bis 50 1 eines30 Lösungsmittels, von 0 bis 1.000 ml Wasserstoffund von 0,05 bis 5.000 g eines cO-Olefins, jeweilsbezogen auf 1 g des fertigen Pestproduktes, durchführt und das C^-Olefin bei einer Temperatur von 0 bis 1000C unter Bildung von 0,01 bis 2.000 g des ok-Olefins, bezogen auf 1- g des fertigen Festproduktes, umsetzt.
- 19. Verfahren zur Herstellung von oG-Olefinpolymeren, dadurch gekennzeichnet , dass man(a) 1 mol einer aluminiumorganischen Verbindung (A1) mit 1 bis 4 molen eines Elektronendonors (B.) in 0,5 bis 5 1 eines aliphatischen Kohlenwasserstoff lösungsmittels bei einer Temperatur von -10 bis 1000C unter Erhalt eines Reaktionsproduk-15 tes (I) umsetzt;(b) dass man dieses Reaktionsprodukt (I) mit TiCl4 bei einer Temperatur von 10 bis 900C in einem Verhältnis der Zahl der Al-Atome zu der der20 Ti-Atome von 0,06 bis 0,3, unter Bildung eines Festproduktes (II) umsetzt;(c) dass man 100 g dieses Festproduktes (II) mit 50 bis 200 g eines Elektronendonors (B„) und25 20 bis 500 g eines Elektronenakzeptors (E) beieiner Temperatur von 50 bis 1000C unter Erhalt eines Festproduktes (III) umsetzt;(d) dass man während oder/und nach·der Stufe (b) oder/und während oder/und nach der Stufe (c) das Festprodukt (II) oder (III) einer Polymerisationsbehandlung unterwirft, indem man das Produkt(II) oder (III) mit 10 bis 5.000 g eines Φ-Olefins, bezogen auf 100 g des Festproduktes (II) oder (III), unter Atmosphärendruck in Berührung bringt, oder indem man das o^-Olefin zu dem Festprodukt (II) oder (III) unter einem überdruck von 10 bar oder weniger und bei einer Reaktionstemperatur von 30 bis 9O0C zugibt, unter Erhalt eines fertigen Festproduktes; und(e) dass man ein o^-Olefin oder cL-Olefine in Gegenwart eines Katalysators aus einer Kombination des fertigen Festproduktes mit einer aluminiumorganischen Verbindung (A„) polymerisiert.
- 20. Verfahren zur Herstellung eines cL -Olefinpolymers, dadurch gekennzeichnet, dass man(a) 1 mol einer aluminiumorganischen Verbindung (A..) mit 0,1 bis 8 molen eines Elektronendonors (B1) in einem Lösungsmittel bei einer Temperatur von -20 bis 2000C unter Erhalt eines Reaktionsproduktes (I) umsetzt;(b) dass man dieses Reaktionsprodukt (I) mit Ticl4 bei einer Temperatur von 0 bis 2000C in einem Verhältnis der Anzahl der Al-Atome zu der. der Ti-Atome von 0,05 bis 10, unter Bildung eines Festproduktes (II), umsetzt;(c) dass man 100 g dieses Festproduktes (II) mit 10 bis 1.000 g eines Elektronendonors (B2) und10 bis 1.000 g eines Elektronenakzeptors bei einer Temperatur von 40 bis 2000C unter Erhalt eines
Festproduktes (III) umsetzt;(d) dass man während oder/und nach der Reaktionsstufe (b) oder/und nach der Reaktionsstufe
(c) das Festprodukt (II) oder (III) einer Polymerisationsbehandlung unterwirft, indem man das Produkt (II) oder (III) mit 10 bis 5.000 g eines10 ck -Olefins, bezogen auf 100 g des Festproduktes(II) oder (III), unter Atmosphärendruck in Berührung bringt, oder indem man das cC-Olefin zu dem Festprodukt (II) oder (III) bei einer Reaktionstemperatur von 30 bis 900C unter einem überdruck15 von 10 bar oder weniger zugibt und ein fertiges Festprodukt erhält;(e) dass man 1 g des fertigen Festproduktes mit 0,1 bis 500 g einer aluminiumorganischen Ver-20 bindung (A„) kombiniert;(f) dass man zu der Kombination von Stufe (e) 0,05 bis 10 g eines Reaktionsproduktes (G),erhalten durch Umsetzung von 1 mol einer aluminiumorganischen Verbindung (A3) mit 0,01 bis 5 molen eines Elektronendonors (B_), wobei die Umsetzung bei einer Temperatur von -30 bis 1000C durchgeführt wurde, zugibt und dadurch einen polymerisationsbehandelten Katalysator erhält; und
30(g) dass man ein q£-Olefin oder o^-Olefine- 10 -- ίο -in Gegenwart dieses polymerisationsbehandelten Katalysators polymerisiert. - 21. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch g e k e η η zeichnet, dass der polymerisationsbehandelte Katalysator mit 0,01 bis 5.000 g eines d>~ Olefins einer Voraktivierungsbehandlung unterworfen wird.
- 22. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beendigung der Umsetzung des Reaktionsproduktes (I) mit TiCl4 die Polymerisationsbehandlung durchgeführt wird, indem man den flüssigen Anteil entfernt, das gebildete Festprodukt (II) in einem Lösungsmittel suspendiert und eine aluminiumorganische Verbindung und ein O^-Olefin unter einem Überdruck von 0 bis 10 bar zu der Suspension unter Polymerisation des oC'-Olefins zugibt.
- 23. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass nach Beendigung der Umsetzung des Produktes (II) mit einem Elektronendonor und einem Elektronenakzeptor die Polymerisationsbehand-25 lung durchgeführt wird, indem man den flüssigenAnteil entfernt und das gebildete Festprodukt (III) in einem Lösungsmittel suspendiert und eine alumi- . niumorganische Verbindung und ein c?i/-Olefin unter einem Überdruck von 0 bis 10 bar zu der Suspension30 unter Polymerisation des oC-Olefins gibt.- 11 -
- 24. Verfahren gemäss Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der zugegebenen aluminiumorganischen Verbindung und des O^-Olefins im Bereich von 5 bis 500 g bzw. 10 bis 5.000 g liegen, jeweils bezogen auf 100 g des Festproduktes (II), und dass die Reaktionstemperatur im Bereich von 30 bis 900C liegt.
- 25. Verfahren gemäss Anspruch 23, dadurch g e k e η η ■ zeichnet, dass die Menge der zugegebenen aluminiumorganischen Verbindung und des <?6-Olefins im Bereich von 5 bis 500 g bzw. im Bereich von 10 bis 5.000 g, jeweils bezogen auf 100 g des Festproduktes (III), liegt und dass die Umsetzungstemperatur im Bereich von 30 bis 900C liegt.
- 26. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsprodukt (I) in Flüssigform, erhalten durch Umsetzen einer aluminiumorganischen Verbindung mit einem Elektronendonor, so wie es ist, in der nachfolgenden Umsetzung verwendet wird.
- 27. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch g e k e η η zeichnet, dass die o^-Olefinpolymerisation als Gasphasenpolymerisation durchgeführt wird.
- 28. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die oi--Olefinpolymerisation als Aufschlämmungspolymerisation mit nachfolgender Gasphasenpolymerisation durchgeführt wird.— 1 9 —
- 29. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet / dass die oO-Olefinpolymerisation als Substanzpolymerisation mit anschliessender Gasphasenpolymerisation durchgeführt wird.
- 30. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass die aluminiumorganischen Verbindungen (A1) und (A2) die allgemeine Formel10 - AlRnRIn'X3-(n+n·)haben, worin R und R1 jeweils Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Cycloalkyl- oder Alkoxygruppen bedeuten, X Fluor, Chlor, Brom oder Jod bedeutet undη und n' jeweils eine Zahl bedeuten, die der Beziehung 0<n+n' - 3 genügt.
- 31. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass die Elektronendonoren (B1) und (B2) gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind aus der Gruppe Ether, Alkohole, Ester, Aldehyde, Fettsäuren, aromatische Säuren, Ketone, Nitrile, Amine, Amide, Harnstoffe, Thioharnstoffe, Isocyanate, Azoverbindungen, Phosphine, Phosphite, Schwefelwasserstoff, Thioether und Thioalkohole und organischen Verbindungen der vorerwähnten, jeweils enthaltend 1 bis 15 Kohlenstoffatome.
- 32. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch g e k e η η zeichnet, dass die Elektronendonoren (B^) und (B2) gleich oder verschieden sind und nur oderhauptsächlich aus Ethern bestehen und dass andere zusammen mit Ethern verwendet werden.
- 33. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch g e k e η η zeichnet, dass der Elektronenakzeptor ausgewählt ist aus wasserfreiem AlCl.,, SiCl4, SnCl4, TiCl4, ZrCl4, ZrCl4, PCl3, VCl4 und SbCl5.
- 34. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch g e k e η η zeichnet, dass das Lösungsmittel einaliphatischer Kohlenwasserstoff ist.
- 35. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass die Umsetzung des Fest-15 produktes (II) mit einem Elektronendonor und einem Elektronenakzeptor in einem aliphatischen Kohlenwasserstoff vorgenommen wird.
- 36. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch g e k e η η zeichnet, dass die Umsetzung des Produktes (II) mit einem Elektronendonor (B9) und einem Elektronenakzeptor vorgenommen wird, indem man den Elektronendonor mit dem Elektronenakzeptor vorher bei einer Temperatur von 10 bis 1000C wäbrend 30 Minuten bis 2 Stunden umsetzt, das erhaltene Reaktionsprodukt auf 400C oder weniger kühlt und dieses Reaktionsprodukt dann mit dem Festprodukt (II) umsetzt.
- 37. Verfahren gemäss Anspruch 21, dadurch g e k e η η ζ. eichnet, dass die Voraktivierungsbehandlung- 14 -durchgeführt wird unter Verwendung von 0,1 bis 500 g einer aluminiumorganischen Verbindung, 0 bis 50 1 eines Lösungsmittels, 0 bis 1.000 ml Wasserstoff und 0,05 bis 5.000 g eines {/--Olefins, jeweils bezogen auf 1 g des fertigen Festproduktes, und dass man das o^-Olefin bei einer Temperatur von0 bis 1000C umsetzt, unter Bildung von 0,01 bis 2.000 g des umgesetzten o^-Olefins, bezogen auf1 g des fertigen Festproduktes. 10
- 38. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass die Umsetzungstemperatur in Stufe (b) im Bereich von 10 bis 900C liegt.
- 39, Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass die Kombination aus 1 g des fertigen Festproduktes mit 0,1 bis 500 g einer aluminiumorganischen Verbindung (A2) gemäss Stufe (e) einer Voraktivierungsbehandlung mit 0,01 bis 5.000 g eines d-Olefins unterworfen wird, worauf man dann das Reaktionsprodukt .(G) zugibt.
- 40. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass das fertige Festprodukt, das durch die Polymerisationsbehandlung erhalten wurde, und aus einer aluminiumorganischen Verbindung (A2) und einem Polymer eines cb-Oiei-lns besteht und das Reaktionsprodukt (G) getrennt gelagert und erst unmittelbar vor der Polymerisation gemäss Stufe (f) zusammengegeben und als Katalysator verwendet werden.- 15 -
- 41. Verfahren gemäss Anspruch 20, dadurch g e k e η η zeichnet, dass die Polymerisationsbehandlung so durchgeführt wird, dass die polymerisierte Menge an c^-Olefin in Stufe (d) 0,01 bis 2.000 g
pro g des Festproduktes (II) oder (III) beträgt.
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