DE3246447A1 - Polypropylen zur herstellung von hochsteifen formkoerpern und verfahren zur herstellung desselben - Google Patents
Polypropylen zur herstellung von hochsteifen formkoerpern und verfahren zur herstellung desselbenInfo
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Description
Polypropylen zur Herstellung von hochsteifen Formkörpern und Verfahren zur Herstellung desselben
Die Erfindung betrifft ein Polypropylen, aus dem man hochsteife Formkörper herstellen kann, ein Verfahren
zur Herstellung desselben und hochsteife Formkörper und Filme, die aus diesem Propylen hergestellt wurden.
Sie betrifft insbesondere ein Propylen, aus dem man hochsteife Formkörper und Filme herstellen kann, ohne
dass man irgendwelche speziellen Additive zufügen muss, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben und
hochsteife Spritzguss-Formkörper sowie hochsteife Filme aus diesem Propylen,
Polypropylen hat eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit und weist gute elektrische
Eigenschaften auf und darüber hinaus hat es eine gute Steifigkeit, Reissfestigkeit, gute optische Eigenschaften
sowie eine gute Verarbeitbarkeit. Infolgedessen wird es in grossem Masse zur Herstellung von
Spritzgussartikeln, Filmen oder Extruderfolien, für die Blasverformung und dergleichen verwendet.
Diese Eigenschaften reichen jedoch für einige Anwen-.dungsgebiete
noch nicht aus und deshalb ist die Verwendbarkeit beschränkt.
Insbesondere die Steifigkeit von Polypropylen ist niedriger als von Polystyrol und von ABS-Harzen und dies
• bedeutet eine erhebliche Beschränkung bei der Ausweitung der Anwendungsgebiete. Könnte man die Steifigkeit
verbessern, so wäre es möglich, die Dicke der Formkörper zu verringern. Dies wäre nicht nur. eine Ersparnis
hinsichtlich des Rohstoffes, sondern man könnte auch die Kühlgeschwindigkeit bei der Formgebung erhöhen.
Wenn man die Formgeschwindigkeit pro Einheitszeit erhöht, kann man auch die Produktivität erhöhen. Hinsichtlich
der Härte sind biaxial gereckte Folien aus Polypropylen solchen aus Hydratzellulose oder Polyestern
unterlegen und automatische Verpackungen sind
25 erschwert. Bei elektrischen Artikeln haben Folien
aus Polypropylen den Nachteil, dass sie aufgrund ihrer nicht ausreichenden Steifigkeit Runzeln bilden und Versuche,
die Runzelbildung zu vermeiden, ergaben eine schlechte Verarbeitbarkeit. Wenn man die Reissfestigkeit
zusammen mit der Steifigkeit verbessern könnte, könnte man weiterhin die Dicke von Formkörpern oder
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Folien verringern.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polypropylen mit einer ausserordentlieh
hohen Stereoregularität, bei dem man Propylen unter Verwendung eines bestimmten Katalysators und
unter bestimmten Bedingungen polymerisiert. Es wurde gefunden, dass man hochfeste Formkörper aus Polypropylen erhalten kann, wie man sie bisher noch nicht mit
den bekannten Polypropylenen erzielen konnte.
Bekannt ist es, die Steifigkeit von kristallinem Polypropylen zu verbessern, indem man z.B. organische
Kernbildungsmittel, wie Aluminium-p-tert-butylbenzoat
oder 1,3- oder 2,4-Dibenzylidensorbitol zu dem Polypropylen
gab und die Mischung verformte, aber dieses Verfahren hat den Nachteil, dass es kostenintensiv
ist und daher unwirtschaftlich, und ausserdem werden der Glanz, die Schlagfestigkeit, die Reissdehnung, etc.,
erheblich vermindert. Eine andere Möglichkeit zur Verbesserung der Steifigkeit besteht in der Verwendung
von verschiedenen anorganischen Füllstoffen, wie Talkum, Kalziumkarbonat, Glimmer, Bariumsulfat, Asbest, Kalziumsilikat,
etc., aber dieses Verfahren hat den Nachteil, dass die Leichtgewichtigkeit und die Transparenz, die
Propylen eigen sind, nicht nur geschädigt werden, sondern dass auch die Schlagfestigkeit, der Glanz, die
Reissfestigkeit und dergleichen verschlechtert werden. Bei einem Verfahren, bei dem man ein Polypropylen mit
einer höheren Isotaktizität zur Herstellung von hochfesten Formkörpern verwendet (JP-OS 55-81125) hat das
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dort verwendete Polypropylen eine Isotaktizität, die
im üblichen Bereich liegt, so dass auch auf diese Weise die Festigkeit von Formkörpern noch nicht ausreichend
hoch ist.
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Die Erfinder haben.sich bemüht, ein Verfahren zu finden, mittels dem man ein Polypropylen herstellen
kann, das geeignet ist für die Herstellung von hochfesten Formkörpern, ohne dass irgendwelche Additive erforderlich
sind und sie haben bei ihren Forschungen gefunden, dass man hochfeste Formkörper unter Verwendung
eines Polypropylens erhält, wenn dieses Polypropylen nach den bestimmten Bedingungen gemäss der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Polypropylen zur Verfügung zu stellen, das man zu hochfesten Formkörpern verarbeiten kann, sowie ein Verfahren
zur Herstellung des Polypropylens zu zeigen.
Eingeschlossen in diese Aufgabe sind auch hochfeste Formkörper und Filme aus Polypropylen, die aus dem vorerwähnten
Polypropylen hergestellt wurden.
Gegenstand der Erfindung ist gemäss einem ersten 25 Aspekt
(1) ein Polypropylen, mit dem man hochfeste Formkörper herstellen kann, und das erhalten wurde, indem
man Propylen in Gegenwart eines Katalysators polymerisierte,
der hergestellt wurde durch Umsetzen einer aluminiumorganischen Verbindung (I) oder eines
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Reaktionsproduktes (VI) aus einer aluminiumorganischen Verbindung (T) mit einem Elektronendonor (A), mit T1CI4
(C), weitere Umsetzung des gebildeten Festproduktes
(II) mit einem Elektronendonor (Λ) und einem Elektronenakzeptor
(B), worauf man das gebildete Festprodukt
(III) mit einer aluminiumorganischen Verbindung (IV)
und einem aromatischen Karbonsäureester (V) kombinierte, wobei das Molverhältnis des aromatischen Karbonsäure-,esters
zu dem Festprodukt (III) im Bereich von 0,2 bis 10,0 liegt.
(2) Betrifft die Erfindung ein Polypropylen gemäss
(1), bei welchem die aluminiumorganisehe Verbindung
ein Dialkylaluminiummonohalogenid ist.
·
(3) Betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Polypropylens gemäss (1)., bei dem
der Katalysator weiter voi^iktiviert wurde, durch Umsetzung
eines OO -Olefins mit einer Kombination aus dem Festprodukt (III) und einer aluminiumorganischen Verbindung
.
(4) Betrifft die Erfindung ein Polypropylen gemäss (1), das ein isotaktisches "Pentad"-Verhältnis
(P) relativ zu MFR im Bereich von 1,00 > P £■ 0,015
log MFR + 0,955 hat.
Gemäss einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung
(5) ein Verfahren zur Herstellung eines Propylens, bei dem man Propylen in Gegenwart eines Katalysators
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polymerisiert, der hergestellt wurde durch Umsetzung
einer aluminiumorganischen Verbindung (I) oder eines Reaktionsproduktes (VI) aus einer aluminiumorganischen
Verbindung (I) mit einem Elektronendonor (A) mit TiCl4 (C), worauf man dann das gebildete Festprodukt (II)
weiter mit einem Elektronendonor (A) und einem Elektronenakzeptor (B) umsetzt und dann das gebildete Festprodukt
(III) mit einer aluminiumorganischen Verbindung (IV) und einem aromatischen Karbonsäureester (V)
umsetzt, wobei das Molverhältnis des aromatischen Karbonsäureesters zu dem Festprodukt (III) im Bereich
von 0,2 bis 10,0 liegt.
(6) Ein Verfahren zur Herstellung eines Polypropylens gemäss (5), bei dem die aluminiumorganische Verbindung
(IV) ein Dialkylaluminiummonohalogenid ist.
(7) Ein Verfahren zur Herstellung eines Polypropylens gemäss (5), bei dem der Katalysator durch Umsetzung
eines c£-Olefins mit einer Kombination des Festproduktes (III) mit einer aluminiumorganischen Verbindung
weiter voraktiviert wurde.
(8) Ein Verfahren zur Herstellung eines Polypropylens gemäss (5), bei dem das Polypropylen ein isotaktisches
"Pentad"-Verhältnis (P) relativ zu MFR im Bereich von 1,00 >
P > 0,015 log MFR + 0,955 ist.
Die Erfindung betrifft gemäss einem dritten Aspekt 30
(9) ein hochsteifes Spritzgussprodukt aus Polypropylen, das man erhält, indem man ein kristallines
BAD ORIGINAL
'· ■
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Polypropylen mit einem isotaktischen "Pentad"-Verhältnis
relativ zu MFR im Bereich von 1,00 >_ P > 0,015 log
MFR + 0,955, dessen anschliessende Extrakte mit siedendem η-Hexan und siedendem n-Heptan ein isotaktisches
"Pentad"-Verhältnis (P) im Bereich von 0,450 bis 0,700 bzw. im Bereich von 0,7-50 bis 0,930 liegt, verwendet;
und gemäss einem viertem Aspekt betrifft die Erfindung
(10) ' einen hochsteifen Film aus Polypropylen, den
man erhält, indem man ein kristallines Polypropylen verwendet, das ein isotaktisches "Pentad"-Verhältnis (P)
relativ zu MFR im Bereich von 1,00 >
P > 0,015 log MFR + 0,955 aufweist und dessen anschliessende Extrakte
mit siedendem η-Hexan und siedendem n-Heptan ein isotaktisches "Pentad"-Verhältnis (P) im Bereich von
0,450 bis 0,650 bzw. im Bereich von 0,750 bis 0,900 haben, wobei die Gesamtmenge der Extrakte im Bereich
von 3 bis 6 Gew.%, bezogen auf das Polypropylen, liegen.
Auch wenn man das vorerwähnte Festprodukt (III) , die als eine Katalysatorkomponente in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, durch verschiedene Arten Titantrichlorid ersetzt, z.B. durch Produkte, die man erhält,
indem man TiCl-J mit metallischem Aluminium oder Wasser-
25 stoff umsetzt oder diese zur Aktivierung vermahlt,
d.h. durch den sogenannten A-Typ, Η-Typ, AA-Typ oder HA-Typ, oder durch ein Produkt, das man erhält, indem
man·TiCl. auf einen Träger, wie Magnesiumchlorid, aufbringt,
oder ein Produkt, das man erhält, indem man ^iCl/ niit einer aluminiumorganischen Verbindung reduziert
und anschliessend nur eine Wärmebehandlung
BAD ORIGINAL
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vornimmt, ist es unmöglich, die Ziele der vorliegenden
Erfindung zu erreichen.
Das Festprodukt (III) wird wie folgt hergestellt: Zunächst wird (a) eine aluminiumorganische Verbindung
(I) mit TiCl λ (C) umgesetzt, oder (b) ein Reaktionsprodukt (Vl) aus dem ersteren mit einem Elektronendonor
(A) wird mit dem letzteren umgesetzt, wobei man ein Festprodukt (II) erhält. Das letztere Verfahren (b)
kann letztendlich eine bevorzugtere Titankatalysatorkomponente ergeben. Das Verfahren (b) wird in der
japanischen Patentveröffentlichen 55-12875/1980 (JP-OS
56-110707/1981) beschrieben und verläuft wie folgt:
Die Umsetzung einer aluminiumorganischen Verbindung (I) mit einem Elektronendonor (A) wird in einem Lösungsmittel
(D) bei -20 bis +2000C, vorzugsweise -10 bis +1000C, während 30 Sekunden bis 5 Stunden durchgeführt.
Die Zugabereihenfolge von (I), (A)- und (D) ist nicht besonders begrenzt und die Anteile, in denen
deren Mengen verwendet werden, liegen so, dass die Menge des Elektronendonors vorzugsweise im Bereich
von 0,1 bis 8 Molen, insbesondere 1 bis 4 Molen, liegt und die Menge des Lösungsmittels vorzugsweise im Bereich
von 0,5 bis 5 1, vorzugsweise 0,5 bis 2 1, liegt, jeweils bezogen auf 1 Mol der aluminiumorganischen Verbindung.
Als Lösungsmittel werden aliphatische Kohlenwasserstoffe bevorzugt. Man erhält so ein Reaktionsprodukt (VI). Man kann dieses Reaktionsprodukt (VI)
bei der nachfolgenden Reaktion ohne Abtrennung verwenden, d.h. in einem flüssigen Zustand nach der Beendigung
BAD ORJGINAL
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der Umsetzung (z.B. in einer Flüssigkeit, die nachfolgend als Reaktionsflüssigkeit VI bezeichnet wird):
Die Reaktion des Festproduktes (VI) mit TiGl. (C) wird bei 0 bis 2000C, vorzugsweise bei 10 bis.900C, während 5 Minuten bis 8 Stunden durchgeführt. Vorzugsweise
verwendet man kein Lösungsmittel, jedoch ist es auch möglich, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe
zu verwenden. Das Vermischen von (VI), (C) und dem Lösungsmittel kann in jeder Reihenfolge durchgeführt
werden; vorzugsweise soll das Mischen der Gesamtmenge innerhalb von 5 Stunden beendet sein und nach
diesem Vermischen der Gesamtmenge wird vorzugsweise die Umsetzung bei 10 bis 900C während 8 Stunden fortgeführt.
Hinsichtlich der jeweils verwendeten Mengen wird das Lösungsmittel in einer Menge von 0 bis 3.000 ml, bezogen
auf 1 Mol TiCl^, angewendet, und das Reaktionsprodukt (VI) wird in einem Verhältnis der Anzahl der
Al-Atome in dem Produkt (VI) zu der Anzahl der Ti-Atome in TiCl, (Al/Ti) von 0,05 bis 10 und vorzugsweise 0,06
bis 0,2, verwendet. Nach der Umsetzung wird das gebildete Material abfiltriert oder dekantiert, unter
Abtrennung eines flüssigen Teils, worauf man dann wiederholt mit einem Lösungsmittel wäscht und so das
Pestprodukt (II) erhält, das in der nachfolgenden Stufe, in einem Lösungsmittel suspendiert, so wie es ist, verwendet
werden kann oder das verwendet wird, nachdem man es weiterhin getrocknet und als Feststoff gewonnen
hat.
Das Festprodukt (II) wird dann mit einem Elektronendonor
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(A) und einem Elektronenakzeptor (B) umgesetzt. Diese
Umsetzung kann ohne Verwendung eines Lösungsmittels erfolgen, aber die Verwendung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen
ergibt bevorzugtere Ergebnisse. Pro 100 g des Festproduktes (II) werden folgende Mengen angewendet:
(A) 10 bis 1.000 g, vorzugsweise 50 bis 200 g;
(B) 10 bis 1.000 g, vorzugsweise 20 bis 500 g; Lösungsmittel
0 bis 3.000 ml, vorzugsweise 100 bis 1.000 ml. Vorzugsweise werden diese drei oder vier Substanzen
bei -10 bis +400C während 30 Sekunden bis 60 Minuten
vermischt und dann bei 40 bis 2000C, vorzugsweise 50 bis 1000C 30 Sekunden bis 5 Stunden umgesetzt. Die
Reihenfolge des Vermischens des Festproduktes (II) , (A) , (B) und des Lösungsmittels ist nicht besonders
begrenzt. (A) und (B) können zuvor miteinander umgesetzt werden, bevor sie mit dem Festprodukt (II) vermischt
werden und in diesem Fall wird (A) mit (B) bei 10 bis 1000C während 30 Minuten bis 2 Stunden umgesetzt
und das gebildete Material wird dann auf 400C oder niedriger abgekühlt und verwendet. Nach- der Umsetzung
des Festproduktes (II) mit (A) und (B) wird, das Reaktionsgemisch filtriert oder dekantiert, um einen
Flüssiganteil abzutrennen und dann folgen mehrere Waschstufen mit einem Lösungsmittel, um nichtumgesetzte
flüssige Rohmaterialien zu entfernen und das Festprodukt (III) zu gewinnen, das man dann trocknet und
isoliert und in der nachfolgenden Stufe verwendet, das man aber auch, so wie es ist, in einem Lösungsmittel
suspendiert, verwenden kann.
30 .
1 α des so erhaltenen Festproduktes (III) wird mit 0,1 bis
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500 g einer aluminiumorganischen Verbindung und mit einer bestimmten Menge eines aromatischen Esters, wie
er nachfolgend erläutert wird, umgesetzt, unter Erhalt eines Katalysators , oder vorzugsweise wird dieser
Katalysator weiter voraktiviert, indem man ein d,-Olefin
damit umsetzt, worauf man dann den Ester zugibt, um den erfindungsgemässen Katalysator zu erhalten.
"Die bei der Erfindung verwendeten aluminiumorganischen Verbindungen (IV) haben die allgemeine Formel
η η1 3-(η+η')
(worin R und R' jeweils Kohlenwasserstoffgruppen, wie
eine Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkarylgruppe, Cycloalkylgruppe,
etc., oder eine Alkoxygruppe bedeuten und X ein Halogenatom, wie F, Cl, Br und J bedeutet, und
η und n1 jeweils eine gewünschte Zahl bedeuten, die
der Bedingungen 0 < n+n" - 3 entspricht). Konkrete Beispiele sind Trialkylaluminiumverbindungen, wie Trimethylaluminium,
Triethylaluminium, Tri-n-propy!aluminium,
Tri-n-butylaluminium, Triisobutylaluminium,
Tri-n-hexylaluminium, Triisohexylaluminium, Tri-2-methylpentaluminium,
Tri-n-octylaluminium, Tri-ndecylaluminium,
etc.; Dialkylaluminiummonohydride, wie Diethylaluminiummonochlorid, Di-n-propylaluminiummonochlorid,
Diisobutylaluminiummonochlorid, Diethylaluminiummonofluorid,
Diethylaluminiummonobromid, Diethylaluminiummonojodid,
etc.; Alkylaluminiumhydride, wie Diethylaluminiumhydrid; Alkylaluminiumhalogenide,
wie Methylaluminiumsesquichlorid, Ethylaluminium-
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sesquichlorid, Ethylaluminiuindichlorid, Isobutylaluminium,
etc., und daneben auch Alkoxyalky!aluminiumverbindungen
, wie Monoethoxydiethylaluminium, Diethoxymonoethylalurninium, etc.. Diese aluminiumorganischen
Verbindungen können auch in Mischungen aus zwei oder mehreren verwendet werden. Die aluminiumorganische
Verbindung (I) zur Herstellung des Festproduktes (VI) kann die gleiche sein oder sie kann unterschiedlich
sein von der alurniniumorganischen Verbindung (IV) , die mit dem Festprodukt (III) kombiniert wird.
Zahlreiche, nachfolgend erwähnte Verbindungen können als Elektronendonor (A) verwendet werden, vorzugsweise
verwendet man jedoch hauptsächlich Ether und andere Elektronendonoren zusammen mit Ethern. Als Elektronendonoren
verwendete Verbindungen können organische Verbindungen genannt werden, die wenigstens 1
Atom, ausgewählt aus Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel und Phosphor, enthalten, wie Ether, Alkohole, Ester,
Aldehyde, Karbonsäuren, Ketone, Nitrile, Amine, Amide, Harnstoffe, Thioharnstoffe, Isocyanate, Azoverbindungen,
Phosphine, Phosphite, Phosphinite, Thioether und Thioalkohole. Typische Beispiele sind Ether,
wie Diethylether, Di-n-propylether, Di-n-butylether,
Diisoamylether, Di-n-pentylether, Di-n-hexylether,
Diisohexylether, Di-n-octylether, Diisooctylether, Din-dodecylether,
Diphenylether, Ethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykoldimethylether, Tetrahydrofuran,
etc.; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Pentanol, Hexanol, Octanol, etc.; Phenole, wie Phenol,
Kresol,- XylenoI, Ethylphenol, Naphthol, etc.; Ester,
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Methylmethacrylat, Ethylacetat, Butylformiat, Amyl-'
acetat, Vinylbutyrat, Vinylacetat, Ethylbenzoat, Propylbenzoat,
Butylbenzoat, Octylbenzoat, 2-Ethylhexylbenzoat/
Methyltoluylat, Ethyltoluylat, 2-Ethylhexyltoluylat,
Methylanisat, Ethylanisat, Propylanisat, Ethylcinnamat, Methylnapthoat, Propylnaphtoat, Butylnaphthoat,
2-Ethylhexylnaphthoat, Ethylphenylacetat;
Aldehyde,, wie Acetaldehyd und Benzaldehyd; Karbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
10 Buttersäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Acrylsäure,
Maleinsäure, Benzolsäure; Ketone, wie Methylethylketon, Methylisobutylketon, Benzophenon; Nitrile, wie Acetonitril;
Amine, wie Methylamin, Ethylamin, Tributylamin, Triethanolamin, ß(N,N-Dimethylamino)ethanol,
Pyridin, Chinolin , d -Pico 1 in, N,N,N ' ,N' -Tetrcimethylhexaethylendiamin,
Anilin, Dimethylanilin; Amide, wie Formamid, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Ν,Ν,Ν',Ν'Ν"-Pentamethyl-N
' -ß-dimethylaminoraethylphosphorsäuretriamid,
Octamethylpyrophosphoramid; Harnstoffe, wie
20 N,N,N1,N1-Tetramethylharnstoff; Isocyanate, wie
Phenylisocyanat, Toluylisocyanat; Azoverbindungen, wie
Azobenzol, Phosphine, wie Ethylphosphin, Triethylphosphin, Tri-n-butylphosphin, Tri-n-octylphosphin,
Triphenylphosphin, Triphenylphosphinoxid; Phosphite, wie Dimethylphosphit, Di-n-octylphosphit, Tri-n-butylphosphit,
Triphenylphosphit; Phosphinite , wie Ethyldiethylphosphinit,
Ethyldibutylphosphinit, Phenyldiphenylphosphinit; Thioether, wie Diethylthioether, Diphenylthioether,
Methylphenylthioether, Ethylensulfid,
30 Propylensulfid; Thioalkohole, wie Ethylthioalkohol,
n-Propylthioalkohol, Thiophenol, etc..
V * · V V a
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Der erfindungsgemäss verwendete Elektronenakzeptor (B)
kann ein Halogenid eines Elementes der Gruppen III bis VI des periodischen Systems sein. Typische Beispiele
sind wasserfreies AlCl.,, SiCl4, SnCl9, SnCl,,
TiCl4, ZrCl4, PCl3, PCl5, VCl4, SbCl5. Sie können auch
in Mischungen verwendet werden. Ganz besonders bevorzugt wird TiCl4.
Die nachfolgenden Lösungsmittel können- verwendet we ΓΙΟ den: als aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe n-Heptan,
n-Qctan, Isooctan und anstelle von oder zusammen mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dichlorethan, Trichlorethylen, Tetrachlorethylen. Αχοί
5 matische Verbindungen, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Naphthalin, Alkylsubstituenten und deren
Derivate, wie Mesitylen, Duren, Ethylbenzol, Isopropylbenzol, 2-Ethylnaphthalin, 1-Phenylnaphthalin; Halogenide,
wie Monochlorbenzol, o-Dichlorbenzol, etc..
20
Das so erhaltene Festprodukt (III) wird dann mit einer aluminiumorganischen Verbindung (IV) und dem vorerwähnten
aromatischen Ester kombiniert unter Erhalt eines Katalysators, den man für die Propylenpolymerisation
in üblicher Weise verwendet, oder es wird vorzugsweise weiter mit einem d>-Olefin umgesetzt, unter Erhalt eines
voraktivierten Katalysators. Als aluminiumorganische Verbindung (IV) sind Diealkylaluminiummonohalogenide
der Formel AlR1R3X bevorzugt, wobei R. und R2 Kohlen-Wasserstoffe,
wie eine Alkylgruppe, Arylgfuppe, Alkarylgruppe,
Cycloalky!gruppe, etc., oder eine Alkoxygruppe
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und X ein Halogen, wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod, bedeuten. Typische Beispiele sind Diethylaluminiummonochlorid,
Di-n-butylaluminiummonochlorid und Diethylaluminiumjodid.
Im Falle einer Suspensionspolymerisation oder Substanzpolymerisation ist auch ein
Katalysator, den man erhält, indem man das Festprodukt (III) mit einer aluminiumorganischen Verbindung
kombiniert/ wirksam, wobei jedoch im Falle der Gasphasenpolymerisation
es bevorzugt wird, den Katalysator weiter mit einem <?6-Olefin umzusetzen und dann
den so voraktivierten Katalysator, der eine höhere Aktivität aufweist, zu verwenden. Bei einer Suspensions-
oder Substanzpolymerisation mit anschliessender Gasphasenpolymerisationm ist der Katalysator, selbst
wenn er ursprünglich nicht voraktiviert wurde, dann, wenn er in der Gasphasenpolymerisation verwendet wird,
bereits ein voraktivierter Katalysator, weil.er zuvor mit Propylen reagiert hat, und kann auf diese Weise
seine überlegene Eigenschaft zeigen.
Für die Voraktivierung verwendet man vorzugsweise 0,1 ■bis 500 g der aluminiumorganischen Verbindung, 0 bis
50 1 eines Lösungsmittels, 0 bis 1.000 ml Wasserstoff und 0,05 bis 5.000 g, vorzugsweise 0,05 bis 3.000 g
eines cL -Olefins, jeweils bezogen auf 1 g des Festproduktes
(III), und man setzt das <?6-Olefin bei 0 bis
1000C während 1 Minute bis 20 Stunden um, wobei man
0,01 bis 2.000 g, vorzugsweise 0,05 bis 200 g, umgesetztes ^-Olefin, bezogen auf 1 g des Festproduktes
30 (III), erhält.
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Die Umsetzung des -"^-Olefins für die Voraktivierung
kann in einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff lösungsmittel oder in einem verflüssigten
(P -Olefin, wie verflüssigtem Propylen, verflüssigtem
Buten-1,. etc., ohne Verwendung eines Lösungsmittels
durchgeführt werden, wobei es jedoch auch möglich ist, Ethylen oder Propylen in der Gasphase umzusetzen.
Schliesslich ist es auch möglich, die Umsetzung "zusammen mit einem cO-Olefinpolymer, das.zuvor hergestellt
wurde, oder zusammen mit Wasserstoff, durchzuführen.
Die Voraktivierungsstufe schliesst verschiedene Ausführungsformen
ein, z.B. (1) ein Verfahren, bei dem man ein o^-Olefin mit einem Katalysator aus einer Kombination
des Festproduktes (III) mit einer aluminiumorganischen Verbindung umsetzt, um.dann eine Suspensions-,
Substanz- oder Gasphasenreaktion durchzuführen;
(2) ein Verfahren, bei dem man das Festprodukt (III) mit einer iiluminiumorganischen Verbindung in Gegenwart
eines el·-Olefins kombiniert; (3) ein Verfahren, bei
dem man ein el·~OIefinpolymer bei den vorerwähnten Verfahren
(1) oder (2) verwendet und (4) ein Verfahren, bei dem man bei den Verfahren gemäss (1), (2) oder (3),
Wasserstoff mitverwendet. Bei der Voraktivierung ist es auch möglich, zuvor einen aromatischen Ester (V)
zuzugeben.
Das für die Voraktivierung verwendete schliesst geradkettige Monoolefine, wie Ethylen, Propylen,
Buten-1, Hexen-1, Hepten-1, etc., ein und auch
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verzweigte Monoolefine, wie 4-Methyl-penten-1, 2-Methylpenten-1,
3-Methyl-buten-1, etc.. Man kann auch Styrol verwenden. Diese Olefine können gleich oder verschieden
von den &-Olefinen sein, die polymerisiert werden sollen und sie können auch in Mischung vorliegen.
Nach der Beendigung der Voraktivierung werden das Lösungsmittel, die aluminiumorganische Verbindung und
■"nichtumgesetztes o^-Oiefin durch Abdestiliieren unter
vermindertem Druck oder in ähnlicher Weise entfernt und das gebildete Produkt wird dann für die Polymerisation
in Form eines trockenen Pulvers verwendet, oder man kann das Produkt in Suspension in einem
Lösungsmittel, in einem Bereich, bei dem es nicht 80 pro g des Festproduktes (III) übersteigt, anwenden,
oder man kann das Lösungsmittel, nichtumgesetztes Olefin und die aluminiumorganische Verbindung durch
Abfiltrieren oder Dekantieren entfernen und weiter trocknen und dann in Form eines Pulvers verwenden.
Schliesslich kann man eine aluminiumorganische Verbindung,
auch vor der Polymerisation zugeben.
Unter Verwendung des so erhaltenen voraktivierten Katalysators
wird die Propylenpolymerisation dann als
25 Aufschlämmungspolymerisation durchgeführt in einem
Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie η-Hexan, n-Heptan,
n-Octan, Benzol, Toluol, etc., oder als Aufschlämmungspolymerisation,
die in verflüssigtem Propylen erfolgt, oder als Gasphasenpolymerisation, und um· die
Isotaktizität des gebildeten Propylenpolymers zu erhöhen, ist es erforderlich, einen aromatischen
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• ·■ ·
Säureester (V) (nachfolgend als aromatischer Ester abgekürzt) zum Festprodukt (III) in einem Molverhältnis
(V)/(III) von 0,1 bis 10,0 zuzugeben. Liegt die Menge des aromatischen Esters niedriger, dann ist
die Verbesserung der Isotaktizität unzureichend und ist sie zu hoch, dann wird die Katalysatoraktivität
erniedrigt und deshalb sind Bereiche ausserhalb der angegebenen Verhältnisse nicht von praktischem
Wert. Beispiele für aromatische Ester sind Ethylbenzoat, Propylbenzoat, Butylbenzoat, Octylbenzoat,
2-Ethylhexylbenzoat, Methyltoluylat, Ethyltoluylat,
2-Ethylhexyltoluylat, Methylanisat, Ethylanisat, Propylanisat,
Ethylcinnamat, Methylnaphtoat, Propylnaphthoat,
Butylnaphthoat, 2-Ethylhexylnaphthoat und
Ethylphenylacetat. Das Molverhältnis zwischen der aluminiumorganisehen Verbindung (IV) und dem Festprodukt
(III) (Al/Ti) liegt im Bereich von 0,1 bis 100 und vorzugsweise 1 bis 20. In diesem Fall bezieht
sich die Anzahl der Mole des Festproduktes (III) im wesentlichen auf die Anzahl der Ti-g-Atome in (III).
Die Kristallinität des Polymers, durch welche die Vorteile der vorliegenden Erfindung erzielt werden,
d.h. das isotaktische "Pentad"-Verhältnis (P) (später definiert) relativ zu MFR des Polymers, liegt im Bereich
von 1 > P > 0,015 log MFR + 0,955. Es besteht eine
Tendenz, dass je höher der MFR-Wert, umso höher'der P-Wert ist und praktische MFR-Werte liegen im Bereich
von im allgemeinen 0,05 bis 100 und vorzugsweise etwa · 0,1 bis 50. Die Polymerisations temperatur liegt im
Bereich von gewöhnlich 20 bis 1000C, vorzugsweise 40 bis 450C. Zu niedrige Temperaturen sind nicht praktisch
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aufgrund der niedrigen Katalysatoraktivität. Höhere Temperaturen erschweren die Erhöhung der Isotaktizität.
Die Polymerisation wird im allgemeinen unter einem Druck im Bereich von Atmosphärendurck bis 50 bar (überdruck)
während etwa 30 Minuten bis 15 Stunden durchgeführt. Die Zugabe einer geeigneten Menge an Wasserstoff zur
Einstellung des Molekulargewichts und ähnliche Massnahmen während der Polymerisation, werden in Übereinstimmung
mit üblichen Polymerisationsverfahren durchgeführt.
Der mit siedendem η-Hexan extrahierte Anteil des gemäss dem vorerwähnten dritten Aspekt der Erfindung verwendeten
Polypropylens muss einen P-Wert im Bereich von 0,450 bis 0,700 haben. Liegt der Wert bei weniger als
0,450, so ist es zwar möglich, die Steifigkeit (rigidity) von spritzgussvergossenen Formkörpern gemäss der Erfindung
(die nachfolgend häufig als erfindungsgemässe Produkte bezeichnet werden) zu verbessern, jedoch
ist die Verbesserung hinsichtlich der anderen physikalischen Eigenschaften bei den erfindungsgemässen Produkten,
wie der Härte (hardness), der Wärmrstand-■ festigkeit,etc., unbefriedigend. Das isotaktische
"Pentad"-Verhältnis (P) eines extrahierten Teils bei der nachfolgenden Extraktion mit siedendem η-Hexan und
siedendem n-Heptan ist das Verhältnis eines Extraktteils, den man erhält, indem man das erfindungsgemäss
verwendete Polypropylen mit siedendem η-Hexan extrahiert und. dann den erhaltenen Extraktionsrückstand
weiter mit siedendem n-Heptan extrahiert. Dieser Extraktteil muss einen P-Wert im Bereich von 0,750 bis 0,9
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haben. Beträgt er weniger als 0,750, so wird zwar die
Steifigkeit der erfindungsgemässen Produkte verbessert,
aber die anderen physikalischen Eigenschaften bei den erfindungsgemässcn Produkten zeigen ähnliche Nachteile,
wie bei den vorerwähnten Extrakten mit siedendem n-Heptan. Die Gesamtmenge an Extrakten durch aufeinanderfolgende
Extraktionen mit siedendem η-Hexan und siedendem n-Heptan, ist nicht begrenzt, aber in der
-Praxis liegt die Gesamtmenge an Extrakten bei dem Rohmaterial Polypropylen meistens im Bereich von 1,0 bis
-10,0 Gew.%, und Polypropylen innerhalb dieses Bereiches ergibt bessere Ergebnisse als ausserhalb dieses Bereiches.
Die vorerwähnten aufeinanderfolgenden Extraktionen werden in der später beschriebenen Weise durchgeführt.
Der extrahierte Teil des gemäss dem vierten Aspekt der
Erfindung verwendeten Polypropylens muss einen P-Wert im Bereich von 0,450 bis 0,650 haben. Selbst wenn der
P-Wert weniger als 0,45 beträgt, ist es noch möglich, die Steifigkeit der. erfindungsgemässen Produkte zu
verbessern, aber die anderen physikalischen Eigenschaften, wie die Härte, die Wärmestandfestigkeit, '. · ■··.
etc., sind nicht befriedigend. Das Verhältnis P eines Extraktes mit siedendem n-Heptan ist der extrahierte
Teil, den man erhält, indem man das erfindungsgemäss
verwendete Polypropylen mit siedendem η-Hexan extrahiert und dann den erhaltenen Extraktionsrückstand
weiter mit siedendem n-Heptan extrahiert. Dieser Extraktanteil des erfindungsgemäss verwendeten Polypropylens
muss einen P-Wert im Bereich von 0,75 bis 0,850 haben. Auch wenn er weniger als 0,75 beträgt, ist es möglich,
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- 25 -
die Steifigkeit der erfindungsgemässen Produkte zu verbessern,
aber die anderen physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemässen Produkte zeigen die ähnlichen
Nachteile wie im Falle der vorerwähnten Extrakte mit siedendem n-Heptan. Wenn der P-Wert die obere Grenze
des obigen Bereiches übersteigt, erniedrigen sich die Stanz-Schlagfestigkeit (punching impact strength)
und gleichzeitig auch die Transparenz, mit der Abnahme "der Menge des Extraktes. Die Gesamtmenge der Extrakte
durch die aufeinanderfolgenden Extraktionen mit siedendem η-Hexan und siedendem n-Heptan muss im Bereich
von 3,0 bis 6,0 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Polypropylen-Rohmaterials liegen. Beträgh die Gesamtmenge
weniger als 3,0 Gew.%, so wird die Transparenz, die Stanz-Schlagfestigkeit und die Reckbarkeit erniedrigt
und wenn sie 6,0 Gew.% übersteigt, dann ist die erzielte Verbesserung der Steifigkeit der erfindungsgemässen
Produkte nicht befriedigend. Das Verhältnis der Menge an Extrakt mit siedendem n-Hcxan in der Gesamtmenge
der Extrakte ist nicht besonders begrenzt. Wenn man jedoch ein Polypropylen, das nach dem vorerwähnten
Verfahren gem äs s der japanischen !Patentanmeldung 5 6-204066
hergestellt wurde, nacheinander mit siedendem η-Hexan und dann mit siedendem n-Heptan extrahiert,
dann liegt die Menge des ersten Extraktanteils im Bereich von 0,5 bis 4,0 Gew.%, bezogen auf das Gewicht
des Polypropylens, und die Menge des letzteren ■Extraktanteils
liegt im Bereich von 2 bis 4 Gew.%. Die aufeinanderfolgenden Extraktionen werden in der später
30 beschriebenen Weise durchgeführt.
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Polypropylen zur Herstellung von hochsteifen Formkörpern gemäss der Erfindung, kann auf zahlreiche Weise
verarbeitet werden.
Auf dem Gebiet der Spritzgusstechnik werden folgende Vorteile erzielt: Man kann dieses Gebiet auf Polypropylen
erweitern und in das Gebiet vordringen, das bisher bei hochsteifen Polymeren Polystyrol, ABS-Harzen
"usw., vorbehalten war und wo Propylen bisher nicht verwendet werden konnte. Man erzielt den Vorteil einer
Qualitätsverbesserung aufgrund der Herstellung von hochsteifen Formkörpern und man kann die Formkörper .
dünner als die üblichen Produkte ausbilden, wegen der Ausbildung von hochsteifen Formkörpern. Auf diese
Weise kann man Rohstoffe sparen und auch die Herstellungskosten bei der Formbildung senken. Wenn man gleichzeitig
ein Kernbildungsmittel oder einen anorganischen Füllstoff verwendet, so kann man eine hohe Steifigkeit
erzielen, die man mit üblichen Produkten bisher niemals erreichen konnte, und in solchen Fällen, bei
denen es ausreicht, die Steifigkeit eines Harzes auf ein Niveau einzustellen, das üblichen Produkten entsprucht,
ist es möglich, die Menge des verwendeten Harzes zu erniedrigen. Bei der Herstellung von Filmen
ist es möglich, die Verarbeitbarkeit bei automatischen Verpackungsanlagen, etc., durch die Verbesserung der
Steifigkeit zu verbessern und man erzielt auch hier den Vorteil einer Kostenverminderung, indem man die
Formkörper dünner gestaltet.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen
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beschrieben. Nachfolgend werden die Messverfahren . angegeben, mit denen die in den Beispielen und Ver- .
gleichsbeispielen wiedergegebenen physikalischen Daten ermittelt wurden:
5 ·
5 ·
Methode zur Messung der physikalischen Eigenschaften von Spritzgussformkörpern:
Biegemodul: gemäss JIS K 6758 (kgf/cm2)
Biegefestigkeit: gemäss JIS K 6758 (kgf(cm2)
Zugfestigkeit: gemäss JIS K 6758 (kgf/cm2)
Härte (Rockwell)': gemäss JIS K 6758 (R-Skala)
Wärmede format ions-
temperatur (HDT): gemäss JIS K 7202 (0C) 15
° Messung der physikalischen Eigenschaften von Filmen:
Young's Modul: gemäss ASTM D 888 (kgf/mm2)
Zug-Streck-Festigkeit:gemäss ASTM D 882 (kgf/mm2) 20
(In den Beispielen werden die obigen Werte für das Young's-Modul und die Zug-Streck-Fcstigkeiten als
Durchs chnittsv/erte von TD und MD angegeben) .
Trübung: gemäss ASTM D 1003 (%)
Stanz-Schlag-Festigk.:gemäss ASTM D 781 (kgf/cm2)
° MFR: gemäss ASTM D 1238 (g/10 min),
2300C, 2,16 kg ° isotaktisches "Pentad"-Verhältnis: (P):
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Diese Messung wird gemäss Macromolekules J3 687 (1 975) durchgeführt
und betrifft ein isot.aktisches Verhältnis ausgedrückt durch "Pentad"-Einheiten
in der Polypropylenmolekülkette und wird unter Verwendung
1 3 von C-NMR durchgeführt.
aufeinanderfolgende
Extraktionen: Diese werden durchgeführt, indem man eine geringe Menge eines Wärme
stabilisators (z.B. 0/1 Teile 2 ,6-Di-t-butyl-p-kresol) zu 100
Gew.-Teilen Polypropylenpulver gibt, dann in einem Extruder granuliert,
in einer Mühle mahlt und
auf einem 20-Maschen-Sieb siebt und 3 g des Teils, der durch ein 20-Maschen-Sieb hindurchgeht mit
siedendem n-Hexan (100 ml) während 6 Stunden und nachfolgend mit sie
dendem n-Heptan (100 ml) während 6 Stunden in einem Soxhlet-Extraktor
extrahiert.
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3246U7
Beispiel 1 (1)
n-Hexan (600 ml), Diethylaluminiummonochlorid (DEAC) (0,50 Mol), Diisoamylether (1,20 Mol) wurden bei 25°C
1 Minute lang miteinander vermischt und dann bei der gleichen Temperatur 5 Minuten lang umgesetzt, unter
Erhalt einer Reaktionsflüssigkeit (VI) (Molverhältnis von Diisoamylether/DEAC: 2,4). TiCl4 (4,0 Mol)
wurde in einem mit Stickstoffgas gespülten Reaktor vorgelegt und auf 350C erwärmt und anschliessend wurde
tropfenweise die Gesamtmenge der Reaktionsflüssigkeit (VI) in einem Zeitraum von 180 Minuten zugegeben,
wobei man die Temperatur während 30 Minuten hielt und dann auf 75°C erhöhte und anschliessend 1
Stunde umsetzte. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt, von der überstehenden Flüssigkeit
befreit,und 4 Mal mit siedendem n-Hexan (4.000 ml)
20 mit anschliessendem Dekantieren der überstehenden
Flüssigkeit, behandelt, wobei man ein Festprodukt (II) in einer Menge von 190 g erhielt. Die Gesamtmenge
dieses Produktes (II) wurde in 3.000 ml n-Hexan suspendiert und zu der Suspension wurden.160 g Diisoamylether
und 350 g TiCl4 bei Raumtemperatur (200C) innerhalb
etwa 1 Minute gegeben und dann liess man das Gemisch
1 Stunde bei 650C reagieren und kühlte anschliessend
auf Raumtemperatur (200C). Die überstehende Flüssigkeit wurde abdekantiert und dann wurde
5 Mal die folgende Verfahrensweise wiederholt: Zugabe von n-Hexan (4.000 ml), 10-minütiges Rühren, Absitzen
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lassen und Entfernen der überstehenden Flüssigkeit/ sowie Trocknen unter vermindertem Druck. Man erhielt
so ein Festprodukt (III).
(2) ii2£^£ellung_des_voraktivierten_KatalYsators
In einen 2 0-Liter-Reaktor aus rostfreiem Stahl, der
-mit schrägen Rührern ausgerüstet war, wurden, nach vorhergehendem Spülen mit Stickstoffgas, bei Raumtemperatur
15 1 n-Hexan, 42 g Diethylaluminiummonochlorid und 30 g des obigen Festproduktes (III) gegeben und
anschliessend wurden 15Nl Wasserstoff eingeführt und
bei einem Propylenpartialdruck von 5 bar.(Überdruck) 5 Minuten polymerisiert. Das nichtumgesetzte Propylen,
Wasserstoff und η-Hexan wurden unter vermindertem Druck entfernt, wobei man einen voraktivierten Katalysator
(VII) in Form eines Pulvers erhielt (umgesetztes Propylen pro g des Festproduktes (III): 82,0 g) .
(3)
In einem Polymerisationskessel aus rostfreiem Stahl, mit einer Kapazität von 250 1, der mit einem Turbinenrührer
ausgerüstet war, wurden, nach vorhergehendem Spülen mit Stickstoffgas, 100 ml η-Hexan und
dann 10g Diethylaluminiummonochlorid, 10 g des obigen voraktivierten Katalysators (VII) und 11,0 g
Methyl-p-toluylat vorgelegt und dann wurden 100 Nl
Wasserstoff zugegeben und die Temperatur auf 700C
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- 31 -
erhöht. Propylen wurde, unter Erhöhung des Gesamtdruckes
auf 10 bar (überdruck), eingeführt und die Polymerisation wurde kontinuierlich bei 700C unter einem überdruck
von 10 bar während 4 Stunden durchgeführt. Nach 30 Minuten wurde die Temperatur auf 800C erhöht und
eine wässrige Lösung von 20 % NaOH (100 g) wurde zugegeben und 20 Minuten gerührt. Anschliessend wurde
gereinigtes Wasser (50 1) zugegeben, das restliche Propylen entfernt, die wässrige Schicht abgezogen und
dann .wurde nochmals gereinigtes Wasser (50 1) zugegeben und unter Rühren mit Wasser während 10 Minuten gewaschen.
Die wässrige Schicht wurde entfernt und die Propylenm-Hexan-Auf schlämmung wurde herausgenommen,
filtriert und getrocknet, unter Erhalt eines PoIy-
15 propylenpulvers.
(4) 2§£stellung_von_Sp_ri tzguss-FormkÖrp_ern
4,0-kacies gemäss der obigen Polymerisation (3) erhaltenen
Polypropylenpulvers wurden mit 0,004 kg eines phenolischen Wärmestabilisators und 0,004 kgKalziumstearat
bei Raumtemperatur während 10 Minuten in einem Hochgeschwindigkeitsmischer (Henschel-Mischer)
vermischt. Die Mischung wurde mittels eines Extruders mit einem Schneckendurchmesser von 4 0 mm granuliert.
Das Granulat wurde bei einer Temperatur der Harzschmelze von 23O0C und einer Formtemperatur von 500C
mit einer Spritzgussmaschine spritzvergossen, unter Ausbildung eines Teststückes vom JIS-Typ, das dann in
einem Raum bei einer Feuchte von 50 % und einer
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Raumtemperatur von 230C während 72 Stunden konditioniert
wurde. Dann wurden die physikalischen Eigenschaften, wie sie in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt
werden, gemessen.
Beispiele 2 und 3
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle von 100 Nl Wasserstoff in Beispiel 1, 200 Nl in Beispiel
2 und 410 Nl in Beispiel 3 verwendet wurden. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
Berglcichsbeisp.IeIe 1 , 2 und 3
Beispiele 1, 2 und 3 wurden jeweils wiederholt, wobei
jedoch der voraktivierte Katalysator (VII) in den Beispielen 1, 2 und 3 ersetzt wurde durch einen handelsüblichen
Katalysator (ΛΑ-Typ) (40 g), der erhalten worden war, indem man TiCl. mit metallischem
Aluminium reduzierte und anschliessend durch Mahlen aktivierte, und 22 g Methyltoluylat. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt. Aus dieser Tabelle geht hervor, dass unter Verwendung eines üblichen AA-Typ-Katalysators,
selbst nach Zugabe eines aromatischen Esters während der Propylenpolymerisation, es unmöglieh
ist, ein hochsteifes Produkt gemäss der vorliegenden
Erfindung zu erhalten.
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• · · 4
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Wasserfreies Magnesiumchlorid (20 g), Ethylbenzoat (10,0 ml) und Methylpolysiloxan (6,0 ml) wurden in
einer Kugelmühle während 100 Stunden vermählen. 15 g
des erhaltenen Festproduktes wurden in 200 ml TiCl.
suspendiert und dann 2 Stunden bei 800C gerührt und
die Flüssigkeit wurde abfiltriert und dann wurde mit η-Hexan gewaschen, bis kein TiCl. mehr im Filtrat
nachgewiesen werden konnte. Nach dem Trocknen erhielt man einen festen Katalysator. Beispiel 1 wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, dass 10g dieses festen Katalysators anstelle des voraktivierten Katalysators
von Beispiel 1 und 10g TEA anstelle von DEAC verwendet wurden. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt,
Aus der Tabelle geht hervor, dass der in diesem Vergleichsbeispiel auf einem Träger aufgebrachte Katalysator
kein Produkt mit einer hohen Steifigkeit, wie es gemäss der vorliegenden Erfindung erzielt wird,
ergab.
Bei der Umsetzung zur Herstellung des Festproduktes (II) in Beispiel 1, wurden 0,5 Mol DEAC anstelle
der Reaktionsflüssigkeit (VI) verwendet und die tropfenweise Zugabe wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt,
jedoch bei 00C, anstelle von 350C. Dann wurde die Temperatur
auf 750C erhöht und 1 Stunde unter Rühren
BAD
• · β · ■ · ί
• · · Ψ
m
- 34 -
umgesetzt. Bei der Siedetemperatur von TiCl. (etwa 1360C) wurde 4 Stunden unter Rückfluss gekocht, wobei
das Reaktionsmatcrial in eine violette Form überging, und anschliessend wurde gekühlt, mit n-Hexan
gewaschen, filtriert und getrocknet, wie in Beispiel 1. Man erhielt einen festen Katalysator. Vergleichsbeispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch das Festprodukt
anstelle des in Vergleichsbeispiel 2 verwende- . ten Katalysators (AA) verwendet wurde. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt. Auch in diesem Fall war die Gesamtsteifigkeit schlechter als bei den Beispielen
1 , 2 und 3.
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Polymerisationsbedingungen und.Ergebnisse sowie physikalische Eigenschaften von
spritzgegossenen Produkten (I)
spritzgegossenen Produkten (I)
Beispiel | 1 | 2 | 3 | erfindungsgemäss | 46,5 | 44,0 | Veraleichsbeispiel | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | |
Molverhältnis von aroma tischem Ester/Festprodukt |
1,0 | 1,0 | 45,5 | 10,6 | 34,0 | 0,5 | 0,5 | 0,0 | - | 1,0 | |||
Art des Katalysators | 2;5 | 3,2 | 3:5 | AA-Typ | Träger typ |
Al-redu zierter Typ . |
|||||||
Polypropylenausbeute (kg) | 2,8 | 0,981 | 0,990 | 41,5 | 40,5 | 39,5 | 42,5 | 43,5 | |||||
MFR | 0,972 | 0,587 | 0,654 | 2,7 | 9,8 | 36,5 | . 4,3 | 9,4 | |||||
Menge an C,-+C7 -Extrakten / (%) |
0;516 | 0,846 | 0j893 | 4>2 | 455 | 5,1 , | 8,0 | 4,1 | |||||
isotaktisches "Pentad"- ■ Verhältnis C Gesamt |
Ο, 77 5 | 18.300 | 19.200 | 0,922 | 0,935 | 0,948 | 0,915 | 0,955 | |||||
P < n-C,-Extrakt | 17.200 | 488 | 510 | 0,286 | 0,244 | 0,297 | 0,152 | 0,312 | |||||
[n-C--Extrakt** | 465 | 378 | 385 | 0,577 | 0,598 | 0,681 | 0,547 | 0,693 | |||||
Biegemodul | 370 | 115 | 117 | 12.100 | 13.600 | 15,000 | 11,700 | 15,.6OO | |||||
Biegefestigkeit" | 111 | 121 | 123 | 350 | 303 | 410 | 338 | 425 | |||||
-Zugfestigkeit | 118 | 325 | 337 | 348 | 320 | 355 | |||||||
Härte | 100 | 103 | 104 | 99 | 104 | ||||||||
HDT | 101 | 105 | 110 | 100 | 110 |
• «
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Anmerkung: * Methyltoluylat wurde verwendet.
n-C,-Extrak
extrahiert.
** n-C,-Extrakt wurde anschliessend
Aus Tabelle 1 geht hervor, dass bei den Vergleichsbeispielen 1, 2 und 3, bei denen Titantrichlorid AA
anstelle des Festproduktes (III) gemäss der vorliegenden Erfindung verwendet wurde, die verschiedenen
Werte für die Festigkeiten, Härte und HDT bei den Formkörpern, die durch Spritzgussverarbeitung der in
den Vergleichsbeispielen erhaltenen Polypropylene erhalten worden sind, wesentlich schlechter sind im Vergleich
zu denen von Beispielen 1, 2 und 3/ unabhängig davon, ob Titantrichlorid AA mit dem aromatischen
Ester kombiniert wurde oder nicht. Da die Polypropylene in den Vergleichsbeispielen 1, 2 und 3 Produkte
sind, die den derzeit aufdem Markt erhältlichen weitgehend
entsprechen, ist es offensichtlich, dass die hochsteifen erfindungsgemässen Formkörper aus diesen
im Handel erhältlichen Produkten nicht erhalten werden können.
Ähnliche Ergebnisse erhält man auch beim Vergleichsbeispiel 4, bei dem ein TiCl.-Trägerkatalysator, an-
stelle dos Festproduktes (III) , und kein aromatischer Ester verwendet wurde, und auch beim Vergleichsbeispiel
5, in welchem ein durch Reduktion mit einer aluminiumorgariischen Verbindung erhaltenes Titantrichlorid
(Anmerkung: dies entspricht dem Festprodukt (II) der vorliegenden Erfindung) anstelle des Festproduktes
(III) verwendet wurde, wobei im Falle des
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Vergleichsbeispiels 5 die verschiedenen Werte für die physikalischen Eigenschaften, mit Ausnahme der
Härte, Zwischenwerte zwischen denen von Beispiel 3 und denen von Vergleichsbeispiel 2 waren.
Beispiele 4 bis 6 und Vergleichsbeispiele 6 bis 8
10 Das Verhältnis von Methyl-p-toluylat zu Festprodukt
in Beispiel 2 wurde gemäss Tabelle 2 variiert, wobei jedoch in Beispiel 4 und bei den Vergleichsbeispielen
6 und 7 der voraktivierte Katalysator (VII) in einer Menge von 5 g in jedem Falle verwendet wur-
de. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
BAD ORIGINAL
Polymerisationsbedingungen undErgebnisse sowie physikalische Eigenschaften von
spritzgegossenen Produkten (II)
Beispiel | 4 | 5 | 6 | Vergleichsbeispiel Δ | 34,5 | 7 | 8 | |
Molverhältnis von aromatischem | 0,5 | 2,0 | 5 2 | 6 | 37 | 0.05 | 15 | |
Ester(Festprpdukt | 3 | 0,0 | 9;2 | |||||
Art der Katalysatorkomponente | ||||||||
Polypropylenausbeute (Kg) | 28,5 | 26,0 | erfindungsgemäss | 0,955 | 32,5 | 2;5 | ||
MFR | 18,2 | 8,7 | 9,0 | 0,291 | 26 | 10,4 | ||
Menge"an Cg+C7-Extrakten (%) | 4,7 | 2,5 | 6,2 j | 0,710 | 6,6 | 4,2 | ||
isotakt. "Pentad"-Verhältnis | 2P1 | 15.300 | ||||||
( Gesamt | 0,972 | 0,981 | 425 | 0?960 | ' 0,981 | |||
P I n-C6 -Extrakt . ·. | 0,516 | 0,587 | 0,985 | 350 | 0,345 | 0^574 | ||
j n_c -Extrakt ** | 0,775 | 0,84 6 | 0,614 | 103 | 0^712 | 0j835 | ||
Biegemodul | 17.800 | 19.100 | 0^860 | 109 | 16.100 | - | ||
Biegefestigkeit | 470 | 502 | 18 .800 | 435 | - | |||
Zugfestigkeit | 376 | 383 | 498 | 355 | - | |||
Härte | 112 | 116 | 380 | 104 | - | |||
KDT | 118 | 120 | 115 | 110 | - | |||
118 |
- 39 -
Anmerkung: * Methyltoluylat wurde verwendet.
** n-Cj.-Extrakt wurde nachfolgend extrahiert.
^\ Molverhältnis von aromatischem Ester
zu Festprodukt liegen ausserhalb
des Bereiches der vorliegenden Erfindung
.
Bei den Vergleichsbeispielen 6 bis 8 wurde eine Kombination des Festproduktes (III) mit einer aluminiumorganischen
Verbindung, wie beim erfindungsgemässen Verfahren verwendet, jedoch wurde kein aromatischer
Ester verwendet, oder die Molverhältnisse des aromatischen Esters zu dem Festprodukt lagen ausserhalb
des Bereiches der vorliegenden Erfindung. Die hergestellten Polypropylen-Formkörper wiesen daher nicht
die erforderliche hohe Steifigkeit auf. Beim Vergleichsbeispiel 8 erfolgte keine Messung der physikalischen
Eigenschaften, weil die Ausbeute zu niedrig war.
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch das Festprodukt (III) anstelle des voraktivierten Katalysators
(VII) verwendet wurde. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
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Eine Lösung aus 340 ml DEAC in 900 ml η-Hexan wurde zu 1.200 ml η-Hexan und 300 ml TiCl4 unter Rühren bei
1°C während 4,5 Stunden gegeben. Nach der Zugabe wurde die Mischung weitere 15 Minuten gerührt und
dann während 1 Stunde auf 230C erwärmt. Dann wurde
während 30 Minuten auf 650C erwärmt und eine weitere
Stunde gerührt und der gebildete feste Katalysator wurde abfiltriert, in 1.000 ml η-Hexan dispergiert
und dann 5 Mal in folgender Weise behandelt: Waschen durch Dekantieren, Dispergieren des Festproduktes in
3.000 ml Hexan, Zugabe von 480 ml Diisoamylether, Erwärmen auf 35°C unter Rühren während 1 Stunde, Abtrennen
des gebildeten Peststoffes von der Flüssigkeit, Dispergieren dieses Feststoffes mit einer Mischflüssigkeit
aus n-Hexan (1.000 ml) und TiCl4 (700 ml), Rühren der Dispersion während 2 Stunden bei 650C,
Abtrennen des Festkatalysators durch Filtrieren, viermaliges Dispergieren in und waschen mit n-Hexan
(1.000 ml), weiteres Waschen mit auf"*-6 5 0C erwärmtem
n-Hexan (1.000 ml), Filtrieren und Trocknen, unter Ausbildung eines Festproduktes. Beispiel 2 wurde dann
wiederholt, wobei jedoch dieses Festprodukt anstelle des voraktivierten Katalysators (VII) verwendet wurde.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
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- 41 -
Beispiel 3 wurde wiederholt, jedoch wurde DEAC durch
Di-n-propylaluminiummonochlorid, Diisobutylaluminiummonochlorid
oder Diethylaluminiununonojodid ersetzt.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch wurde Methyl-ptoluylat
ersetzt durch:
Ethyl-p-toluylat (12,0 g)
Butyl-p-toluylat (14,0 g)
Methylbenzoat (10,0 g)
Ethylbenzoat (11,0 g)
Methyl-p-anisat (12,0 g)
Ethyl-p-anisat (13,0 g)
Beispiel 12 Beispiel 13 Beispiel 14 Beispiel 15 Beispiel 16
Beispiel 17
Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
Polymerisationsbedingungen und Ergebnisse sowie physikalische Eigenschaften von
spritzgegossenen Produkten (III)
spritzgegossenen Produkten (III)
Beispiel Nr. | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
Art des aromatischen Esters* | a | a | a | a | a | b |
Art der Organoaluminiumverbin- dung** |
i | i | ii | iii | XV | i |
Polypropylenausbeute (kg) | 45,1 | 37,5 | 42jO | 47,3 | 40,5 | 42;4 |
MFR Menge an 0,..+C7-Extrakten (%) |
11,0 | 12,6 | 30,6 | 26,2 | 28,3 | 13,5 |
3,4 | M | 4,0 | 3,6 | 2;3 | ||
isotakt. "Pentad"-Verhältnis | ||||||
C Gesamt | 0,977 | 0,973 | 0,985 | 0;986 | 0,992 | 0,983 |
P < n-Cc -Extrakt | 0,564 | 0,512 | 0,610 | 0,604 | 0,651 | 0,615 |
[^n-C7 -Extrakt** | 0,819 | 0,783 | .0,855 | 0,862 | 0,893 | 0,837 |
Biegemodul | 17,900 | 17.100 | 18.800 | 18,600 | 19,400 | 18.200 |
Biegefestigkeit | 483 | 472 | ■ 494 | 492 | 516 | 492 |
Zugfestigkeit | 377 | 370 | 382 | 381 | 389 | 378 |
Härte | 114 | 111 | 116 | 115 | 118 | 115 |
HDT | 120 | 117 | 120 | 121 | 123 | 119 |
NJ
Tabelle 3 (Fortsetzung)
Beispiel Nr. | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 |
Art des aromatischen Esters* | C | d | e' | f ' | g |
Art der Organoaluminiumverbindung** | i | i | i | i | i |
Polypropylenausbeute (kg) | 39,8 | 32,2 | 31,9 | 44;0 | 44;3 |
MFR | 14,9 | 17,5 | 18,4 | 15,1 | 17,6 |
Menge an Cg+C7-Extrakten (%) | 3,6 | 4>! | 4,4 | 3,7 | 3>5 |
isotakt. "Pentad"-Verhältnis | |||||
( Gesamt | 0,977 | 0;975 | 0,373 | 0,979 | 0,980 |
P I n-C-Extrakt | 0,550 | 0,524 | 0,487 | 0,579 | 0,583 |
I n-C.^"Extrakt** | 0,821 | 0,818 | 0^792 | 0,830 | 0,825 |
Biegemodul | 17.900 | 17,600 | 17.500 | 18.000 | 18.100 |
Biegefestigkeit | 484 | 480 | 477 | 486 | 490 |
Zugfestigkeit | 373 | 372 | 365 | 374 | 381 |
Härte | 114 | 114 | 113 | 114 | 115 |
HDT | 119 | 118 | 117 | 119 | 120 |
Anmerkung: * a, b und c bedeuten Methyl-, Ethyl-
bzw. Butyl-p-toluylat; d und e Methyl-,
bzw. Ethylbenzoat; und f und g Methyl-, bzw. Ethyl-p-anisat.
5
** i, ii und iii bedeuten Diethyl-,
Di-n-propyl- bzw. Diisobutylaluminiummonochlorid
und iv bedeutet Diethylaluminiummonojodid. 10
Beispiele 18 und 19
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei jedoch das Verhältnis der angewendeten Menge an Methyl-p-toluylat (Molverhältnis)
gemäss Tabelle 4 variiert wurde. Man erhielt Polypropylenpulver. Die jeweiligen Polypropylenpulver
(jeweils 5,0 kg) wurden mit 0,005 kg eines phenolischen Wärmestabilisators, 0,005 kg Kalziumstearat
und 0,01 kg feinpulverigem Siliziumdioxid vermischt und das Mischen wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur
in einem Hochgeschwindigkeitsmischer der vorher erwähnten Art durchgeführt. Dann wurde die Mischung
mit einem Extrusionsgranulator mit einem Schneckendurchmesser von 40 mm granuliert. Aus dem Granulat
wurden Blasfolien mit einer Breite von 150 mm und einer Dicke von 30 μΐη mittels einer Folien-Herstellungsmaschine
(CYT, Handelsname, hergestellt von Yamaguchi Seisakusho Co., Japan) bei einer Formtemperatur von
BAD ORIGINAL
- 45 -
215°C und einer Kühlwassertemperatur von 200C hergestellt.
Die Folie wurde dann konditioniert, indem man sie in einem Raum mit konstanter Temperatur und
konstanter Feuchte (Raumtemperatur 23°C, Feuchte 50 %) lagerte und anschliessend wurden die physikalischen
Eigenschaften gemessen, die in Tabelle 4 gezeigt werden.
Beispiel 18 wurde wiederholt, wobei jedoch das in Beispiel 18 verwendete Granulat durch ein handelsübliches
Polypropylen (F 1088, Handelsname eines von Chisso Corporation hergestellten Granulats) ersetzt
wurde. Die Ergebnisse werden in Tabelle 4 gezeigt.
Polymerisationsbedingungen und Ergebnisse sowie physikalische Eigenschaften von
verblasenen Filmen
verblasenen Filmen
Beispiel | 19 | Vergleichsbeispiel | 9 | 9-2 | 9-3 | 9-4 | 9-5 | |
Molverhältnis von aroma tischem Ester/Festprodukt Polypropylenausbeute(kg) |
18 | 0,7 51,4 |
- | - | - | - | - | |
MFR | 45,1 | 10,2 | 10,1 | 9,7 | 10,2 | 10j6 | 10,1 | |
Menge an Cf-+C7-Extrakten (%) |
10,5 | 3,8 | 5,4 | 4,2 | 9,6 | 2,3 | 4,5 | |
isotakt. "Pentad"-rVerhält. | ||||||||
Γ Gesamt | 0,975 | 0,938 | 0,950 | 0,923 | 0,981 | 0,976 | ||
P < n-Cg -Extrakt · '. | 0,982 | 0,524 | 0,159 | 0;295 | 0,237 | 0,583 | 0,388 | |
I n-C_ -Extrakt** | 0,591 | 0,791 | 0,624 | 0,637 | 0,581 | 0;854 | 0j659 | |
Young's Modul | 0^862 | 94 | 72 | 75 | 64 | 95 | 83 | |
Reissfestigkeit | 98 | 2,8 | 2,1 | 2,2 | 2,0 | 2,7 | 2;4 | |
Trübung | 2,9 | 1,8 | 1,7 | M | 4,8 | |||
Stanz-Schlag-Festigkeit | 2,3 | 6,2 | 5,2 | 6,3 | 6,5 | 2,1 | 5,9 | |
5,3 |
Anmerkung: * Methyl-p—toluylat wurde verwendet.
** n-Cß-Extrakt wurde nachfolgend extrahiert.
5
5
*** handelsübliches Polypropylen (F 1088, hergestellt von Chisso Corporation)
wurde verwendet.
Aus Tabelle 4 geht hervor, dass die Blasfolien gemäss
Beispielen 18 und 19, bei denen die jeweiligen Polypropylene jeweils Extrakte aufwiesen, mit einem
isotaktischen "Pentad"-Verhältnis (P) im Bereich der vorliegenden Erfindung, bei denen die Gesamtmenge
der Extrakte auch im Bereich der vorliegenden Erfindung lag, überlegene Eigenschaften in allen vier in
der Tabelle angegebenen physikalischen Werten aufwiesen, d.h. dem Young's Modul und den nachfolgend
angegebenen drei Eigenschaften, und dass sie auch Festigkeiten und eine Transparenz aufwiesen, die für
hochsteife Polypropylenfolien ausreichen. Bei den obigen Vergleichsbeispielen lagen entweder eines oder
mehrere der isotaktischen "Pentad-Verhältnisse (drei Arten) oder die Gesamtmenge der Extrakte (%) ausserhalb
des erfindungsgemässen Bereiches und daher waren eine oder mehrere der physikalischen Eigenschaften
der Folien eindeutig schlechter als bei den erfindungsgemässen Produkten. Insbesondere bei Vergleichsbeispiel
9-4, bei denen sogar die isotaktischen "Pentad"-Verhältnisse (P) des Polymers selbst und die jeweiligen
Extrakte im erfindungsgemässen Bereich lagen, war die
BAD ORIGINAL
- 48 -
Gesamtmenge der Extrakte unzureichend und die Trübung und die Stanz-Schlag-Festigkeit war, im Vergleich zu
den erfindungsgemässen Produkten, wesentlich schlechter,
obwohl das Young's Modul und die Reissfestigkeit gut waren. Aus dieser Tatsache geht hervor, dass die
isotaktischen "Pentad"-Verhältnisse in den angegebenen
Bereichen und n-Cg- und n-C^-Extrakte in den angegebenen
Bereichen der extrahierten Mengen (%) notwendigerweise zusammen vorliegen müssen. Im Falle des
Vergleichsbeispiels 9-5, im Vergleich zu Vergleichsbeispiel 9-4, liegt die Gesamtmenge der Extrakte im
erfindungsgemässen Bereich, aber die isotaktischen "Pentad"-Verhältnisse (P) von n-Cg- und n-C^-Extrakten
liegen ausserhalb des erfindungsgemässen Bereiches.
Infolgedessen sind das Young's Modul und die Reissfestigkeit (tensile strength) schlechter als bei den entsprechenden
Beispielen. Andererseits sind die Trübung und die Stanz-Schlag-Festigkeit gut, verglichen mit
den Werten des Vergleichsbeispiels 9-4.
Beispiele 20 und 21
Beispiele 4 und 5 wurden wiederholt, wobei jedoch die Menge des verwendeten Wasserstoffs auf 40 Nl (Beispiel
20) oder 55 Nl (Beispiel 21) verändert wurden, wobei man zwei Arten eines Polypropylenpulvers erhielt. Zu
jedem dieser Pulver (jeweils 5,0 kg) wurden 0,005 kg eines phenolischen Wärmestabilisators, 0,005 kg KaI-ziumstearat
und ultrafeine Siliziumdioxidteilchen
BAD ORIGINAL
- 49 -
(durchschnittliche Teilchengrösse 0,1 um) (0,0025 kg)
gegeben und dann wurde in einem Hochgeschwindigkeitsmischer bei Raumtemperatur während 10 Minuten gemischt
und anschliessend in einem Extrusionsgranulator mit einem Öffnungsdurchmesser von 40 mm granuliert. Das
Granulat wurde in einer Folien-Herstellungsvorrichtung mittels einer T-Düse bei einer Harztemperatur von 1500C
extrudiert und zu einer Folie von 1 mm Dicke mittels einer auf 200C gekühlten Walze verarbeitet. Die Folie
wurde 70 Sekunden mit Heissluft auf 1500C erwärmt
und dann gleichzeitig längs- und quergereckt, mit einer Rate von 5 m/min, wobei die Reckung um das
7-fache der ursprünglichen Länge erfolgte und auf einer biaxialen Reckvorrichtung durchgeführt wurde. Man
erhielt so einen biaxial gereckten Film einer Dicke von 20 μπι. Die physikalischen Eigenschaften dieses
Films werden in Tabelle 5 gezeigt.
Vergleichsbeispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch 80 Nl Wasserstoff verwendet wurden. Das erhaltene
Polypropylenpulver wurde wie in Beispiel 20 granuliert und zu einem Film verarbeitet. Die physikalischen
Eigenschaften des erhaltenen Films werden in Tabelle
5 gezeigt.
BAD ORIGINAL
- 50 -
Beispiel 20 wurde wiederholt, jedoch wurde kein Methylp-toluylat
verwendet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 5 gezeigt.
Beispiel 20 wurde wiederholt, jedoch betrug die Polymer isationsteinperatur 500C, die Menge an Wasserstoff
85 Nl und es wurden 8 g des voraktivierten Katalysators (VII) verwendet. Die Ausbeute an Polypropylen betrug
28,7 kg. Die Ergebnisse werden in Tabelle 5 gezeigt.
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Polymerisationsbedingungen und physikalische Eigenschaften von biaxial gereckten
Filmen
Filmen
Beispiel | 21 | VercfleichsbeisDiel | 10 | 11 | 11-2 | |
Molverhältnis von aromatir schem Ester/Festprodukt* · |
20 | 2,0 | 0,5 | - | 0;5 | |
Polypropylenausbeute (kg) MFR Menge an Cg+Cy-Extrakten (%) |
0,5 | 24,8 1,6 3,2 |
42,9 1,8 6,7 |
36,1 i,7 4>5 |
28,7 1,9 1,8 |
|
isotakt. "Pentad"-Verhältnis Γ Gesamt P < n-C6 -Extrakt 1 n-C -Extrakt** |
31,2 1,8 4,8 |
0,974 0,513 0,814 |
Oj 916 0jl69 0,537 |
0,939 0,251 0,591 |
0,972 0,498 0,786 |
|
Streckbarkeit Young's Modul Reissfestigkeit Trübung |
0,965 0,472 0,783 |
gut 370 250 1,1 |
gut 185 140 0,6 |
gut 200 160 0,8 |
schlecht 280 195 1,5 |
|
Stanz-Schlag-Festigkeit | gut 320 230 0,8 |
10 | 8 | 9 | 3 | |
9 |
Anmerkung: * Methyl-p-toluylat wurde verwendet.
** n-C ,.-Extract wurde nachfolgend extra-'
hiert. 5
Aus Tabelle 5 geht hervor, dass die obigen Filme/ die erhalten wurden, unter Verwendung eines Polypropylens,
das durch Polymerisation von Propylen unter - Verwendung eines Katalysators, erhalten worden war,
bei dem Titantrichlorid AA anstelle des Festproduktes (III) verwendet wurde, eine gute Reckbarkeit aufwies,
aber wesentlich schlechter war im Hinblick auf Young's Modul, Reissfestigkeit und Trübung, im Vergleich zu
Beispielen 20 und 21 (Vergleichsbeispiel 10). Wenn man andererseits das Festprodukt (III) mit einer
aluminiumorganischen Verbindung kombinierte, aber keinezi aromatischen Ester verwendete, wurden eine ähnliche
Reckbarkeit, Young's Modul, Reissfestigkeit und Trübung, im Vergleich zu Vergleichsbeispiel 10 festgestellt
(Vergleichsbeispiel 11). Andererseits war die Stanz-Schlag-Festigkeit im Vergleichsbeispiel 10
etwas schlechter, aber die in Vergleichsbeispiel 11 ist ähnlich der in Beispiel 20 erhaltenen. Insbesondere
im Falle von Vergleichsbeispiel 11-2, bei dem die Gesamtmenge der Extrakte nicht ausreichend ist, sind
die Reckbarkeit und alle physikalischen Eigenschaften unzureichend. Aus dieser Tatsache geht hervor, dass es
erforderlich ist, für die erfindungsgemässen Produkte
ein Polypropylen zu verwenden, mit den spezifizierten
30 Mengen an n-Cg- und n-C_-Extrakten.
BAD ORIGINAL
- 53 -
Beispiele 1 bis 3 wurden wiederholt, wobei jedoch verschiedene Arten von Polypropylenpulver, mit den in Tabel-Ie
6 angegebenen MFR-Werten und isotaktischen "Pentad"-Verhältnissen,
wie sie in Tabelle 6 gezeigt werden, verwendet wurden. Die Menge des verwendeten Polypropylens
und die physikalischen Eigenschaften von spritzvergossenen
Formkörpern werden in Tabelle 6 gezeigt. 10
BAD ORIGINAL
Spritzgusstest (I)
■ | P- | •Polymer selbst | Beispiel | 23 | 8 | Vergleichsbeispiel | 12 | 9 | 13 | 10 | 14 | 15 |
physikalische Eigenschaften | n-Cg- Extrakt | . 22 | 0 | 0 | 0, | |||||||
des Polypropylens | fcn-C_- anschliessender Extrakt | 0 | 0 | |||||||||
MFR (g/10min) | physikalische Eigenschaften d. | 8,7 | 0 | ?6 | 0 | ,4 | o, | >3 | H3 2 | |||
spritzgegossenen Produktes | 8,3 | 0?987 | ,915 | ,955 | 978 | 0j983 | ||||||
(i) Biegemodul | 0,971 | 0,669 | ,152 | ;312 | 380 | 0?477 | ||||||
(ii) Biegefestigkeit | 0,473 | 0,885 | 3547 | ,693 | 17 | 674 | 0,641 | |||||
(iii) Zugfestigkeit | 0,780 | |||||||||||
(iv) Härte | ||||||||||||
(ν) HDT | 19.100 | 11.700 | 15.600 | .400 | 17 ,700 | |||||||
17.100 | 502 | 465 | 478 | |||||||||
465 | 383 | 374 | 378 | |||||||||
380 | 116 | 107 | 108 | |||||||||
113 | 120 | 113 | 115 | |||||||||
117 | 338 | 425 | ||||||||||
320 | 355 | |||||||||||
99 | 104 | |||||||||||
100 | 110 | |||||||||||
» Λ Λ * * 4 I
- 55 -
Aus Tabelle 6 geht hervor, dass die erfindungsgemässen
Produkte, bei denen Polypropylen mit einem isotaktischen "Pentad"-Verhältnis (P) im Bereich der vorliegenden
Erfindung verwendet wurde, eine Reihe von physikalischen Eigenschaften i bis ν in der Tabelle
aufweisen, die auf dem gleichen Niveau liegen, wie bei den Beispielen 1 bis 3. Dagegen weisen die Produkte
gemäss den Vergleichsbeispielen 12 und 13, bei - denen keines der drei Arten des isotaktischen "Pentad"-Verhältnisses
(P) der erfindungsgemässen Forderung entspricht,
weder bei den Werten der physikalischen Eigenschaften i bis ν Eigenschaften auf, die den
Werten der Beispiele 1 bis 3, 22 und 23 noch denen der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 entsprechen. Andererseits
sind im Falle der Vergleichsbeispiele 14 und die Vorteile etwas unterschiedlich. Bei diesen Vergleichsbeispielen
kann man die physikalischen Eigenschaften i bis iii, d.h. den Biegemodul, die Biegefestigkeitund
die Reissfestigkeit, auf dem Niveau der vorliegenden Erfindung halten, was wahrscheinlich auf
die Tatsache zurückgeht, dass das isotaktische "Pentad"-Verhältnis (P) des Polymers selbst den erfindungsgemässen
Anforderungen entspricht, aber in den Fällen der Vergleichsbeispiele 14 und 15 kann man die physika-
25 lischen Eigenschaften iv und v, nämlich die Härte
und HDT, nicht auf dem erfindungsgemässen Niveau messen.
BAD ORIGINAL
Beispiele 1 bis 3 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, dass das gleiche Polypropylen wie in Beispiel 2 in
Beispiel 24, und das gleiche Polypropylen wie in Vergleichsbeispiel 2 im Vergleichsbeispiel 16 verwendet
wurde, und dass ein feines Pulver aus Talkum mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von 2 bis 3 μΐη
(0,04 kg) pro 4 kg des Polypropylens zugegeben wurde.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 7 gezeigt.
Aus Tabelle 7 geht hervor, dass die Zugabe einer geringen Menge an Talkum merklich die verschiedenen Festigkeiten
bei Spritzgussartikeln verbessert, verglichen mit den jeweiligen Fällen, bei denen diese Zugabe
nicht erfolgte (Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2). Diese Tatsache zeigt, dass die gleichzeitige Zugabe .
eines anorganischen Füllstoffs bei der vorliegenden Erfindung wirksam ist. Aber, alle Werte der physikalisehen
Eigenschaften beim Vergleichsbeispiel 16 entsprechen nicht denen im entsprechenden Beispiel 24 und
dies zeigt, dass die erfindungsgemässen Erfordernisse an das verwendete Polypropylen (nämlich die drei Arten
des isoteiktischen "Pentad"-Verhältnisses (P), unab-
25 dingbar sind.
Beispiel 25 und Vergleichsbeispiel 17 30
Beispiel 24 und Vergleichsbeispiel 16 wurden wiederholt,
BAD ORIGINAL
mit der Ausnahme, dass anstelle von Talkum das Aluminiumsalz
von von t-Butylbcnzoesäure (0,016 kg) verwendet wurde. Die Nacharbeitung des Beispiels 24 entspricht
dem vorliegenden Beispiel 25 und die Nacharbeitung des Vergleichsbeispiels 17 entspricht dem vorliegenden Vergleichsbeispiel 16. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 7 gezeigt.
Spritzgusstest (II)
Beispl. | Vgl.B. | Beisp. | Vg1.B- | |
24 | 16 | 25 | 17 | |
physikalische Eigensch. von Polypropylen |
||||
MFR (g/10 min) | 10,6 | 9,8 | 10,6 | 9,8 |
physikalische Eigensch. des spritzgegossenen Produktes (i) Biegemodul |
20.500 | 16.100 | 21.000 | 16.500 |
(ii) Biegefestigkeit | 537 | 445 | 545 | 457 |
(iii) Zugfestigkeit | 370 | 331 | 365 | 325 |
(iv) Härte | 121 | 109 | 120 | 109 |
- 59 -
Tabelle 7 zeigt, dass die Zugabe von geringen Mengen
eines Aluminiumsalzes von t-Butylbenzoesäure merklich die verschiedenen Festigkeiten von Spritzgussartikeln
verbessert, im Vergleich zu den Fällen, bei denen diese Zugabe nicht erfolgte (Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2). Dies zeigt, dass die gleichzeitige Ver-4
Wendung eines organischen Kernbindungsmittels bei der vorliegenden Erfindung wirksam ist. Alle Werte für
die physikalischen Eigenschaften in Vergleichsbeispiel
17 sind jedoch schlechter als bei dem entsprechenden
Beispiel und dies zeigt, dass die erfordernisse der vorliegenden Erfindung an das verwendete Polypropylen
(die drei Arten des isotaktischen "Pentad"-Verhältnisses P) in den angegebenen Bereichen unabdingbar sind.
BAD ORIGINAL
Claims (10)
1. Polypropylen zur Herstellung von hochsteifen Formkörpern,
dadurch gekennzeichnet., dass es erhalten wurde durch Polymerisation von
Propylen in Gegenwart eines Katalysators, der erhalten wurde durch Umsetzen einer aluminiumorganischen
Verbindung (I) oder eines Reaktionsproduktes (VI) aus einer aluminiurnorganischen Verbindung
(I) mit einem Elektronendonor (A), mit TiCl. (C), weitcrem Umsetzen des gebildeten Festproduktes
(II) mit einem Elektronendonor (A) und einem Elektronenakzeptor (B) und anschliessendes Vereinigen
des gebildeten Festproduktes (III) mit einer
BADORIQINAL
aluminiumorganischon Verbindung (IV) und einem
aromatischen Karbonsäureester (V), wobei das Molverhältnis des aromatischen Karbonsäureesters
zu dem Festprodukt (III) im Bereich von 0,2 bis 10,0 liegt.
2. Polypropylen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die aluminiumorganische
Verbindung ein Dialkylaluminiummonohaloge-
10 nid ist.
3. Verfahren zur Herstellung eines Polypropylens gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Katalysator weiter durch Umsetzen eines cO-oiefins mit einer Kombination des Festproduktes
(III) mit einer aluminiumorganischen Verbindung voraktiviert wird.
4. Polypropylen gemäss Anspruch 1, dadurch g e -
kennzeichnet, dass es ein isotaktisches
"Pentad"-Verhältnis (P), relativ zu MFR im Bereich von 1,00 >_ P :>
0,015 log MFR + 0,955 hat.
5. Verfahren zur Herstellung eines Polypropylens, dadurch gekennzeichnet , dass man
Propylen in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert, der hergestellt wurde durch Umsetzen
einer aluminiumorganisehen Verbindung (I) oder
eines Reaktionsprodtiktes (VI) aus einer aluminiumorganischen
Verbindung (I) mit einem Elektronendonor (A), mit TiCl, (C), weiteres Umsetzen des
BAD ORIGINAL
gebildeten Festproduktes (II) mit einem Elektroncndonor (A) und einem Elektronenakzeptor (B) und
anschliessendes Kombinieren des gebildeten Festproduktes (III) mit einer aluminiumorganischen
Verbindung (IV) und einem aromatischen Karbonsäureester (V), wobei das Molverhältnis des aromatischen
Karbonsäureesters zu dem Festprodukt (III) im Bereich von 0,2 bis 10,0 liegt.
10
6. Verfahren zur Herstellung eines Polypropylens
gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aluminiumorganische Verbindung
(IV) ein Dialkylaluminiummonohalogenid ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Polypropylens gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man den Katalysator durch Umsetzen eines c^-Olefins mit einer Kombination aus dem
Festprodukt (III) mit einer aluminiumorganischen
20 Verbindung voraktiviert.
8.. Verfahren zur Herstellung eines Polypropylens gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polypropylen ein isotaktisches
· "Pentad"-Verhältnis (P) relativ zu MFR im Bereich von 1,00 > P >
0,015 log MFR + 0,955 hat.
9. Hochsteifer Spritzgussformkörper aus Polypropylen, dadurch gekennzeichnet , dass er
erhalten wurde aus einem kristallinen Polypropylen mit einem isotaktischen "Pentad"-Verhältnis (P)
BAD QRIGiNAL
-A-
relativ zu MFR im Bereich von 1 ,00 >_ P ^ 0,015
log MFR + 0,955 und dessen anschliessenden Extrakte mit siedendem n-IIexan und siedendem n-Heptan ein
isotaktisches "Pentad"-Verhältnis (P) im Bereich von 0,450 bis 0,700 bzw. im Bereich von 0,750
bis 0,930, aufweisen.
10. Hochsteifer Film aus Polypropylen, erhalten unter Verwendung eines kristallinen Polypropylens mit
einem isotaktischen "Pentad"-Verhältnis (P) relativ zu MFR im Bereich von 1,00 >
P > 0,015 log .MFR + 0,955, dessen anschliessenden Extrakte mit siedendem η-Hexan und siedendem n-Heptan ein
isotaktisches "Pentad"-Verhältnis (P) im Bereich von 0,450 bis 0,650 bzw. im Bereich von 0,750 bis
0,900 aufweisen, wobei die Gesamtmenge der· Extrakte im Bereich von 3 bis 6 Gew.&, bezogen auf das
Polypropylen, liegen.
BAD ORIGINAL
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