DE3227088A1 - Elektrostatisches aufzeichnungsmedium - Google Patents
Elektrostatisches aufzeichnungsmediumInfo
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Description
Elektrostatisches Aufzeichnungsmedium
Die Erfindung betrifft ein wiederverwendbares elektrostatisches Aufzeichnungsmedium, das in einem System verwendet wird,
in dem eine Scanning-Apparatur, die mittels eines Multistylus-Kopfes
aufeinanderfolgende Signale liefert, auf dem Aufzeichnungsmedium ein latentes Bild erzeugt, dann das latente Bild
entwickelt wird, danach das entwickelte Bild auf einfaches (glattes) Papier übertragen und das entwickelte Bild dann auf
dem einfachen (glatten) Papier fixiert wird.
Ein System, das beim Anlegen einer Signalspannung an ein Aufzeichnungsmedium mittels eines Multistylus-Kopfes ein latentes
elektrostatisches Bild erzeugt, ist als elektrostatisches Aufzeichnungssystem bekannt. In einem solchen System
wird in der Regel als Aufzeichnungsmedium ein beschichtetes
Papier mit einer Aufzeichnungsschicht und einem. Papiersubstrat
verwendet, wobei zwischen der Aufzeichnungsschicht und dem
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TELEX 05-39 3aO
Substrat eine elektrisch leitende Schicht angeordnet ist. Ein Aufzeichnungspapier dieses Typs, das ein latentes Bild
trägt, wird zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes entwikkelt
und fixiert. Dieses Aufzeichnungssystem weist mehrere Nachteile auf: erstens ist das System teuer, weil das Aufzeichnungspapier
jedesmal, wenn ein aufgezeichnetes Bild hergestellt wird, verbraucht wird; zweitens wird die Schärfe
des aufgezeichneten Bildes durch die Papierqualität beeinflußt; und drittens ist das Leistungsvermögen des für
die elektrisch leitende Schicht verwendeten elektrisch leitenden Materials begrenzt und es kann je nach Feuchtigkeit
der Umgebung die Bildqualität stark beeinflussen. Vor
kurzem hat ein elektrostatisches Aufzeichnungssystem, bei dem das entwickelte Bild auf einfaches (glattes) Papier
übertragen wird, Aufmerksamkeit gefunden als ein Weg, die obengenannten Nachteile zu überwinden. Bei diesem System
wird auf einem elektrostatischen Aufzeichnungsmedium ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt, das Bild wird dann
entwickelt, das entwickelte Bild wird auf einfaches (glattes) Papier übertragen und darauf fixiert (vgl. z.B. die
japanische Patentpublikation 46-34 077/1971).
Dieses System wäre wirtschaftlich vorteilhaft, wenn es möglich wäre, das gebrauchte elektrostatische Aufzeichnungsmedium
nach der Entfernung des restlichen Entwicklers und der restlichen elektrischen Ladung wiederzuverwenden. Außerdem
wäre es möglich, ein scharfes Bild zu erhalten, wenn das Aufzeichnungsmedium ein besseres Leistungsvermögen besäße.
Das elektrostatische Aufzeichnungsmedium für ein solches
Aufzeichnungssystem vom Übertragungs-Typ besteht aus einem
Trägerfilm, einer auf dem Trägerfilm abgeschiedenen elektrisch leitenden Filmschicht aus Metall und einer auf der
Metallfilmschicht angeordneten Aufzeichnungsschicht.
Ein solches Aufzeichnungssystem vom Übertragungs-Typ weist
bestimmte Nachteile auf.. So ist es schwierig, stets einen gleichmäßigen abgeschiedenen Metallfilm mit einem spezifisehen
Oberflächenwiderstand von 10 bis 10 Ohm herzustel-
* len, der für das elektrostatische Aufzeichnungssystem geeignet
ist. Der spezifische Oberflächenwiderstand variiert stark in Abhängigkeit von den Bedingungen, unter denen das
Metall auf dem Film abgeschieden wird. 5
Außerdem ändert sich der spezifische Widerstand des abgeschiedenen
Metallfilms stark, wenn er mittels eines Multistylus-Kopfes oder Corotrons wiederholt einer hohen Spannung
ausgesetzt wird oder wenn er mit ultravioletten Strahlen bestrahlt wird, während an das Corotron eine hohe Spannung
angelegt wird. Dieses System ist daher nicht zufriedenstellend, wenn es erforderlich ist, stabile, gleichmäßige
Bilder über einen langen Zeitraum hinweg herzustellen. Als Corotron wird ein Coronaentladungsdraht verwendet.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein elektrostatisches
Aufzeichnungsmedium für ein Aufzeichnungssystem
vom Ubertragungstyp zu schaffen, das im Prinzip aus drei
Schichten mit einem Träger, einer elektrisch leitenden Schicht und einer Aufzeichnungsschicht besteht, wobei die
elektrisch leitende Schicht aus einem Material besteht, das den vorgeschriebenen spezifischen Widerstand ergibt,
den spezifischen Widerstand bei nur geringer Schwankung mit der Zeit beibehält und unter den verschiedensten Um-Weitbedingungen
stabil ist, insbesondere innerhalb breiter Bereiche der Temperaturen und Feuchtigkeitsgehalte.
Die elektrisch leitende Schicht, die der Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung ist, besteht im wesentlichen aus
einer Mischung aus einem organischen polymeren Bindemittel mit einem darin dispergierten, elektrisch leitenden feinen
Pulver. Bei dem organischen polymeren Bindemittel kann es sich um ein Acrylharz, ürethanharz oder einen Kautschuk
handeln. Erfindungsgemäß wird vordispergierter, elektrisch leitender Ruß als elektrisch leitendes feines Pulver verwendet
wegen seines niedrigen Preises und seiner leichten Handhabbarkeit. Eine Ruß-Vordispersion ist definiert als
eine Dispersion von feinen Rußteilchen, die in einer iner-
ten organischen Flüssigkeit dispergiert sind, wobei diese Vordispersion hergestellt wird, bevor sie mit dem organischen
polymeren Bindemittel zur Herstellung einer Zusammensetzung für die Herstellung der elektrisch leitenden Schicht
gemischt wird. Es wurden verschiedene Kombinationen dieser Ruß-Vordispersion mit verschiedenen Arten von organischen
Bindemitteln in Bezug auf (1) die Stabilität des spezifischen Widerstandes der elektrisch leitenden Schicht unter
variierenden Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen (5 bis 45°C und 15 bis 88 % RH), (2) die Haftung an der Trägerschicht,
(3) die Leichtigkeit der Wärmelaminierung der elektrisch leitenden Schicht, (4) die Filmfestigkeit der
elektrisch leitenden Schicht und (5) die praktischen Eigenschaften
bei ihrer praktischen Verwendung, wie z.B. die Beschichtbarkeit, untersucht. Die vorliegende Erfindung
beruht auf den Ergebnissen dieser Untersuchungen.
Erfindungsgemäß wird ein Polymerfilm als Aufzeichnungsschicht
verwendet und er kann durch Wärmelaminierung leicht an die elektrisch leitende Schicht gebunden werden, was zur Folge
hat, daß eine Haft-Zwischenschicht weggelassen werden kann, wodurch das Aufzeichnungsmedium in seiner Struktur vereinfacht
wird. Außerdem kann das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedium
kontinuierlich nach einem extrem kurzen Beschichtungsprozeß hergestellt werden.
Unter den vielen Polyurethanbindemittelharzen, die abgeleitet wurden von den Reaktionsprodukten von Polyisocyanatverbindungen
mit Polyestern, hergestellt aus einer dibasisehen Säure, wie Phthalsäure und Adipinsäure, und einem
Polyätherpolyol, wie Poly(oxypropylenäther), Acrylpolyol,
einem Rizinusölderivat, einem Tal lö Ideriva t oder anderen
hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen, hat sich, wie gefunden
wurde, ein aus einem Polyester und einem Polyisocyanat hergestelltes Polyurethanbindemittelharz vom Standpunkt
der mechanischen Festigkeit, Stabilität unter variierenden Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen und der Haftung
an dem Träger erfindungsgemäß als am besten geeignet er-
wiesen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein elektrostatisches
Aufzeichnungsmedium vom Übertragungstyp mit einer Aufzeichnungsschicht, einer elektrisch leitenden Schicht
und einem Träger, wobei die elektrisch leitende Schicht ein getrockneter Überzugsfilm aus einer Mischung aus (A) einem
durch Umsetzung eines Polyesters mit einem Polyisocyanat hergestellten Polyurethanbindemittelharz und (B) einer Ruß-Vordispersion
ist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines erfindungsgemäßen elektrostatischen Aufzeichnungsmediums;
Fig. 2 ein Diagramm, welches den spezifischen Oberflächenwiderstand
der in den Beispielen T bis 3 und in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen
Aufzeichnungsmedien unter variierenden Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen zeigt.
Gemäß der Fig. 1 besteht das erfindungsgemäße elektrostatische Aufzeichnungsmedium vom Übeitragungs-Typ aus drei
Schichten, nämlich einem Träger 1, einer elektrisch leitenden Schicht 2 und einer dielektrischen Aufzeichnungsschicht
3. Der Träger 1 besteht aus einem Metall, wie Aluminium, rostfreiem Stahl, Kupfer oder Messing, oder
einem Kunststoff, wie Polyester (z.B. Polyäthylenterephthalat), Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Polypropylen oder
Polyamid. Der Träger 1 hat eine ebene (glatte) Oberfläche. Er wird in Form einer Trommel oder eines Riemens oder irgendeiner
anderen Form, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen elektrostatischen Aufzeichnungsprozesses
und der Nachbehandlung bzw. Nachentwicklung geeignet ist, verwendet.
Die elektrisch leitende Schicht 2, auf die sich die vorliegende Erfindung insbesondere bezieht, ist ein getrockneter
Überzugsfilm aus einer Mischung aus (A) einem durch Umsetzung eines Polyesters mit einem Polyisocyanat hergestellten
Polyurethanbindemittelharz und (B) vordispergiertem Ruß.Die elektrisch leitende Schicht 2 hat vorzugsweise
einen spezifischen Oberflächenwiderstand von 10° bis 10$
Ohm und eine Filmdicke von etwa 10 bis etwa mehreren 10 piu
Wenn die elektrisch leitende Schicht 2 zu dünn ist, besteht die Neigung, daß die Dicke ungleichmäßig ist, was
zu Schwankungen des spezifischen Oberflächenwiderstandes und damit zu Schwankungen der Bilddichte nach der Aufzeichnung
führt. Die elektrisch leitende Schicht 2 sollte vorzugsweise ausreichend dick sein, so daß ihr spezifischer
Oberflächenwiderstand durch die Filmdicke nicht beeinflußt wird. Eine Dicke von 0,3 bis 50 um, vorzugsweise von 10 bis
30 um, ist für die elektrisch leitende Schicht 2 geeignet.
Die elektrisch leitende Schicht 2 sollte vorsichtig hergestellt werden, so daß keine Lunker darin entstehen. Lunker
lassen das Bild zum Teil unaufgezeichnet, wodurch die Qualität des latenten und des entwickelten Bildes in nachteiliger
Weise beeinflußt wird. Die Bildung von Lunkern kann vermieden werden, indem man die Flüssigkeit zur Herstellung
der elektrisch leitenden Schicht 2 auf dem Träger in zwei oder mehr getrennten Beschichtungsstufen aufbringt.
Die auf diese Weise hergestellte gleichmäßige elektrisch leitende Schicht 2 liefert eine verbesserte Bildqualität.
Typische Beispiele für Polyurethanbindemittelharze sind die Polyurethanharze, die hergestellt worden sind durch Umsetzung
von (1) einem Polyester oder einem Polyäther mit (2) einem Polyisocyanat. Polyurethane, die durch Umsetzung
von Polyestern mit Polyisocyanaten hergestellt worden sind, sind für die in dem erfindungsgemäßen elektrostatischen
Aufzeichnungsmedium verwendete elektrisch leitende Schicht
2 geeignet, weil sie spezifische Oberflächenwiderstände aufweisen, die über einen breiten Bereich der Temperatur-
und Feuchtigkeitsbedingungen stabil sind. Bei dem erfin- ■ dungsgemäß verwendeten Polyurethanbindemittelharz kann es
sich um ein solches vom Lösungsmittellösungstyp, vom wäßrigen Lösungstyp oder vom wäßrigen Dispersionstyp handeln
Vorzugsweise wird ein Polyurethanbindemittelharz vom Lösungsmitte llösungstyp verwendet, das nur geringe Mengen
Zusätze oder Hilfsmaterialien enthält, die Nebenwirkungen
haben könnten.
Der zur Herstellung des Polyurethanbindemittelharzes verwendete Polyester wird hergestellt durch Umsetzung einer
polybasischen organischen Säure, hauptsächlich einer Dicarbonsäure,
mit einem Polyol. Zu Beispielen für geeignete Dicarbonsäuren gehören gesättigte aliphatische Säuren,
wie Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure
und Isosebacinsäure; ungesättigte aliphatische Säuren, wie Maleinsäure und Fumarsäure; sowie aromatische
Säuren, wie Phthalsäure und Isophthalsäure und Anhydride davon. Diese Säuren können einzeln oder in Form einer Mischung
aus zwei oder mehr davon verwendet werden. Dimere Säuren, die durch Dimerisierung von ungesättigten aliphatischen
Säuren hergestellt wurden, können ebenfalls verwendet werden.
Zu Beispielen für creeignete Polyole gehören Diole, wie
Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol und Neopentylglykol; Triole,
wie Trimethylolpropan, Trimethyloläthan, Hexantriol und
Glycerin, sowie Hexole, wie Sorbit.
Der Polyester, der als ein Reaktant zur Herstellung des erfindungsgemäßen Polyurethanbindemittelharzes verwendet
werden kann, wird aus verschiedenen Kombinationen von polybasischen Säuren und Polyolen hergestellt. Außerdem
kann als Reaktant für die Herstellung des Polyesters auch ein Lacton, bei dem es sich um einen intramolekularen
Ester handelt, und Derivate davon verwendet werden.
Bei dem Polyisocyanat, das in Kombination mit den obengenannten
Polyestern zur Herstellung des erfindungsgemäßen Polyurethanbindemittelharzes verwendet wird, handelt es
sich beispielsweise um Tolylendiisocyanat, 3,3'-DitoIylen-4,4'-diisocyaant,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 3,3·-
Dimethyldiphenylmethan-4/4'-diisocyanat und 2,4-Tolylendiisocyanat-Dimer.
Der in der elektrisch leitenden Schicht 2 dispergierte RUß ist ein solcher, wie er im Handel als elektrisch
leitender Ruß für die Herstellung von elektrisch leitenden Polymerzusammensetzungen erhältlich ist. Ofenruß und
Acetylenruß werden erfindungsgemäß bevorzugt verwendet. Thermischer Ruß und Gas prozeßruß mit einer niedrigen
elektrischen Leitfähigkeit kann ebenfalls verwendet werden.
vor der Verwendung sollte der Ruß unter -Verwendung einer
Dreiwalzenmühle oder einer Kugelmühle in dem Polyurethanbindemittelharz fein dispergiert werden, so daß der Ruß
in dem Bindemittelharz stabil dispergiert, chemisch stabil und haltbar gehalten wird. Ein gewünschter spezifischer
Oberflächenwiderstand der Schicht 2 wird erhalten durch Einstellen der Art und Menge des verwendeten Rußes. Die
Ruß-Vordispersion sollte so sein, daß die Rußteilchen mit
25einer Teilchengröße von weniger als 0,3 pm mehr als 90
Gew.-% der Gesamtmenge der. dispergierten Ruß teilchen ausmachen.
Solche in dem Polyurethanbindemittelharz dispergierten feinen Teilchen ergeben eine hohe Auflösung und
eine hohe Aufzeichnungsdichte.
Zur Erzielung eines spezifischen Oberflächenwiderstandes
6 8
von 10° bis 10 0hmr wie er für die elektrisch leitende
Schicht 2 des erfindungsgemäßen elektrostatischen Aufzeichnungsmediums
erforderlich ist, muß die Menge der zugesetzten Ruß-Vordispersion in Abhängigkeit von dem Typ des
verwendeten Polyurethanbindemittelharzes eingestellt werden In der Regel sollten 2 bis 40 Gew.-Teile Ruß 98 bis 60
Gew.-TeilenPolyurethanbindemittelharz (einschließlich des
1 Polyurethans, des Dispergiermittels (falls vorhanden) ,
das zusammen mit dem Polyurethanbindemittelharz verwendet wird/ und dem Dispergierhilfsmittel (falls vorhanden),
das in der Ruß-Vordispersion verwendet wird) zugesetzt werden.
Wenn der spezifische Oberflächenwiderstand der elektrisch leitenden Schicht 2 weniger als 10 Ohm oder mehr
als 10 Ohm beträgt, weist das dabei erhaltene Bild eine
geringe Dichte auf und ist unscharf (verschwommen).
Der optimale spezifische Oberflächenwiderstand der elektrisch leitenden Schicht 2, der die schärfsten elektrostatisch
erzeugten Kopien ergibt, variiert in Abhängigkeit von dem verwendeten Multistylus-Kopfsystem und anderen
Bedingungen. Vorzugsweise sollte der Variationsbereich
15des spezifischen Oberflächenwiderstandes innerhalb des
Bereiches der üblichen Umgebungsbedingungen der Temperatur (5 bis 45°C) und der Feuchtigkeit (10.bis 90 % RH) weniger
als den Faktor 10 betragen, d.h..eine elektrisch leitende Schicht mit einem nominellen spezifischen Oberflächen-
20widerstand von 10 bei 25°C und 30 % RH sollte keinen spezifischen
Oberflächenwiderstand von weniger als 10° oder mehr als 10 bei anderen Temperaturen und Feuchtigkeitsgehalten
innerhalb der obengenannten Bereiche haben. Um die Schwankung des spezifischen Oberflächenwiderstandes durch Tem-
25peraturdifferenzen minimal zu halten, muß ein Polyurethanbindemittelharz
mit einer · niedrigen Glas.umwandlungstemperatur verwendet werden, und .um die Schwankung, des spezifischen
Oberflächenwiderstandes durch Feuchtigkeitsdifferenzen minimal zu halten, muß ein Polyurethanbindemittelharz
3Q\nit einer geringen Wasserabsorption verwendet, werden.
In dem oben definierten Bereich des spezifischen Widerstandes wird der spezifische Widerstand stark beeinflußt, wenn
die Menge der elektrisch leitenden. Ruß-Vordispersion in der
ggalektrisch leitenden Schicht schwankt. Deshalb sollte die
Ruß-Vordispersion genau ausgewogen und dann vorsichtig
dem Polyurethanbindemittelharz zugesetzt werden, wenn die Beschichtungsdispersion hergestellt wird.
Die elektrische Leitfähigkeit der elektrisch leitenden Schicht 2 variiert stark in Abhängigkeit von dem Typ und
den relativen Mengenanteilen des verwendeten Polyurethanbindemittelharzes und der verwendeten Ruß-Vordispersion,
wie weiter unten in den Beispielen und Vergleichsbeispielen näher beschrieben. Die elektrische Leitfähigkeit wird
auch beeinflußt durch das Dispergiervermögen (die Kompatibilität) der Ruß-Vordispersion in (mit) dem Polyurethanbindemittelharz.
Dieses Dispergiervermögen kann verbessert werden durch Zugabe eines geeigneten Lösungsmittels, Weichmachers,
Dispergiermittels und Polyurethanharzes zu der Ruß-Vordispersion.
Es ist wesentlich, daß die Aufzeichnungsschicht 3 des erfindungsgemäßen
elektrostatischen Aufzeichnungsmediums ein dielektrisches Material mit einem spezifischen Volumen-
1 2
widerstand von mindestens 10 Ohm χ cm, vorzugsweise von
mindestens 10 Ohm χ cm sein sollte, wenn auf seiner Oberfläche
für die Aufzeichnung elektrische Ladungen gespeichert werden sollen. Zu solchen Dielektrika gehören organische
Dielektrika, wie ein Polyester, Polycarbonat, Polyamid, Polyurethan (Meth)Ä.crylharz, Styrolharz und Polypropylen,
und Mischungen von organischen, dielektrischen und anorganischen dielektrischen Pulvern, wie TiO-/ ^0^3 un<^ Ml?0.
Die Aufzeichnungsschicht 3 kann hergestellt werden durch
Aufbringen einer Härzlösung oder Auflaminieren eines Films
auf die elektrisch leitende Schicht 2. Die Aufzeichnungsschicht
3 sollte mindestens 1 pm dick sein, um ein dielektrisches Versagen (Durchschlag) zu vermeiden, vom Stand-Punkt
der Auflösung aus betrachtet sollte sie jedoch dünner als 20 tun. sein. Eine bevorzugte Dicke der Aufzeichnungsschicht
3 liegt bei 2 bis 10 um.
Erfindungsgemäß ist es möglich, der Dispersionsflüssigkeit
gg aus dem Polyurethanbindemittelharz und der elektrisch leitenden
Ruß-Vordispersion, die zur Herstellung der elektrisch leitenden Schicht des erfindungsgemäßen elektrostatischen
Aufzeichnungsmediums verwendet wird, ein Polyisocyanat
zuzusetzen. Zu Polyisocyanaten, die für diesen Zweck ver
wendet werden, gehören solche der folgenden allgemeinen Formeln:
10
20
NCO
H5C2-C-(CH2OCONH-C6H12-NCO)3
worin η > 1.
25
Aliphatische Polyisocyanate sind vom Standpunkt der längeren Stabilität nach dem Mischen in Bezug auf die Viskosität
der Beschichtungsflüssigkeit und die elektrische Leitfähigkeit der elektrisch leitenden Schicht 2 bevorzugt.
30
Die erfindungsgemäß zu verwendende Ruß-Vordispersion wird
hergestellt aus elektrisch leitenden feinen Rußteilchen,
einem organischen Polymerbindemittel und einem Lösungsmittel, die nachstehend jeweils als P, R und S bezeichnet
werden. In eine Kugelmühle werden die elektrisch leitenden feinen Teilchen P, ein Teil des organischen Polymerbindemittels
R1 und ein Teil des Lösungsmittels S- eingeführt
und dann wird die dabei erhaltene Mischung etwa 40 Stunden lang gemahlen. Es ist bevorzugt, daß die Vordispersion auf
diese Weise hergestellt wird, so daß sie ein Gewichtsver-
!hältnis von P zu R- innerhalb eines Bereiches von 1,5 bis
0,4 aufweist.
Die erhaltene Vordispersion wird mit dem anderen Teil des 5 organischen Polymerbindemittels R2 und dem anderen Teil
des Lösungsmittels S2 gemischt zur Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit,
die aus P-, R und S besteht. In der Praxis wird das Einmischen von R2 und S2 in die Vordispersion
etwa TO Minuten lang unter Rühren bei 1000 UpM durchgeführt.
In dem Verfahren zur Herstellung der Vordispersion und der Beschichtungsflüssigkeit wird das obengenannte Polyurethanbindemittelharz
sowohl für R- als auch für R2 verwendet.
ist zweckmäßig, daß R1 und R« von der gleichen Art oder
miteinander kompatibel (verträglich) sind. S1 ist ein gutes
Lösungsmittel für das Polyurethanharzbxndemittel, wie
z.B. Dimethylformamid und Tetrahydrofuran. S2 ist ein
schlechtes Lösungsmittel dafür, wie z.B. Methyläthylketon.
20Ein Lösungsmittelgemisch, das hauptsächlich aus den obengenannten
besteht, kann als S- oder S2 verwendet werden.
In dem erfindungsgemäßen elektrostatischen Aufzeichnungsmedium
wird als elektrisch leitende Schicht 2 ein getrockneter 25Überzugsfilm aus einer Mischung aus dem Polyurethanbindemittelharz
und der Ruß-Vordispersion verwendet. Dies ergibt die folgenden Effekte:
1.) Der spezifische Oberflächenwiderstand unterliegt gerin-3Q
geren Änderungen als Folge der Schwankungen der Umgebungstemperatur und Umgebungsfeuchtigkeit;
2.) das zugesetzte Vernetzungsmittel verbessert die Haftung
zwischen der elektrisch leitenden Schicht 2 und dem Träger 1 und zwischen der elektrisch leitenden Schicht
gg und der Aufzeichnungsschicht 3;
3.) der fein dispergierte Ruß ist unter variierenden Umgebungsbedingungen,
wie z.B. in Bezug auf die Temperatur, Feuchtigkeit und das Licht, stabil;
4.) die feine Dispersion von Rußteilchen ergibt ausgezeichnete
Bilder mit einer hohen Auflösung und einer hohen Dichte;
5.) es ist leicht, eine elektrisch leitende Schichte mit
einem vorgeschriebenen spezifischen Oberflächenwiderstand herzustellen durch Einstellen der Menge der
zuzugebenden Ruß-Vordispersion; 6.) wenn die elektrische Leitfähigkeit in einer Richtung
parallel zur Oberfläche der elektrisch leitenden Schicht 2 verläuft, kann das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedium
eine elektrostatische Aufzeichnung bei einer hohen Spannung ergeben, weil die Rußteilchen
■ als Kondensatoren, wirken, wodurch lokale große Ströme innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeit minimal
gehalten werden, wenn eine lokal hohe Spannung angelegt
wird;
7.) das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedium ist billig und mechanisch und elektrisch haltbar;
7.) das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedium ist billig und mechanisch und elektrisch haltbar;
8.) wenn ein dünner dielektrischer Film als Aufzeichnungsschicht
3 verwendet wird, kann er durch Wärmelaminierung
direkt ohne Verwendung eines Klebstoffes an die elektrisch leitende Schicht 2 gebunden werden.
Das erfindungsgemäße elektrostatische Aufzeichnungsmedium
wird für ein AufZeichnungssystem vom Übertragungstyp verwendet,
bei dem das latente elektrostatische Bild auf einfaches (glattes) Papier übertragen wird. Es ist in Bezug
auf seine mechanische und elektrische Haltbarkeit überlegen und beständig gegen elektrischen Abbau nach wiederholter
Verwendung und liefert stets Bilder mit einer hohen Qualität. In Tests, in denen das gleiche Aufzeichnungsmedium
insgesamt 30 OOO mal verwendet wurde, wurde keine Verschlechterung der Leistung festgestellt. Das elektrostatische
Aufzeichnungssystem,.in dem das erfindungsgemäße
elektrostatische Aufzeichnungsmedium verwendet wird, ergibt
eine schnelle Aufzeichnung mit einer guten Bildqualität und die Vorrichtung kann leicht gewartet werden. Es
ist daher allgemein nützlich in Faksimile- und verschie-
denen anderen Druckern.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen, in denen alle Teile auf das Gewicht bezogen sind, näher
^ beschrieben.
Der spezifische Oberflächenwiderstand wurde wie folgt gemessen:
Eine Probe des elektrostatischen Aufzeichnungsmediums wurde zu einem 7 cm χ 10 cm großen Rechteck zugeschnitten. Entlang der kurzen Seiten des rechteckigen elektrostatischen Aufzeichnungsmediums wurden 1,5 cm breite Streifen der Aufzeichnungsschicht 3 entfernt. An die Teile, von denen die Aufzeichnungsschicht 3 entfernt worden war, wurde ein Erdungsmaterial angelegt und dann getrocknet, so daß ein 7 cm χ 7 cm großes quadratisches Aufzeichnungsmedium für die Messung erhalten wurde. Das Erdungsmaterial wurde hergestellt durch Zugabe von Ruß zu einem Bindemittel in einem solchen Verhältnis, daß der spezifische Oberflächenwiderstand des Überzugsfilms aus dem Erdungsmaterial nach dem Trocknen etwa 10 Ohm betrug. Die Erdungsteile entlang beider Ränder der Probe wurden durch Metallklammern festgehalten, an die eine konstante Spannung von 25 V angelegt wurde unter Verwendung, einer variablen Energiequelle mit konstanter Gleichspannung und konstantem Gleichstrom (Modell 410-350, hergestellt von der Firma Metronics Co., Ltd.). Eine Minute später.wurde der durch die Probe fließende Strom (I) unter Verwendung eines Digital-Multimeters, hergestellt von' der Firma A und D Co,., Ltd., abgelesen. Der spezifische Oberflächenwiderstand R (0hm) wurde wie folgt errechnet:
Eine Probe des elektrostatischen Aufzeichnungsmediums wurde zu einem 7 cm χ 10 cm großen Rechteck zugeschnitten. Entlang der kurzen Seiten des rechteckigen elektrostatischen Aufzeichnungsmediums wurden 1,5 cm breite Streifen der Aufzeichnungsschicht 3 entfernt. An die Teile, von denen die Aufzeichnungsschicht 3 entfernt worden war, wurde ein Erdungsmaterial angelegt und dann getrocknet, so daß ein 7 cm χ 7 cm großes quadratisches Aufzeichnungsmedium für die Messung erhalten wurde. Das Erdungsmaterial wurde hergestellt durch Zugabe von Ruß zu einem Bindemittel in einem solchen Verhältnis, daß der spezifische Oberflächenwiderstand des Überzugsfilms aus dem Erdungsmaterial nach dem Trocknen etwa 10 Ohm betrug. Die Erdungsteile entlang beider Ränder der Probe wurden durch Metallklammern festgehalten, an die eine konstante Spannung von 25 V angelegt wurde unter Verwendung, einer variablen Energiequelle mit konstanter Gleichspannung und konstantem Gleichstrom (Modell 410-350, hergestellt von der Firma Metronics Co., Ltd.). Eine Minute später.wurde der durch die Probe fließende Strom (I) unter Verwendung eines Digital-Multimeters, hergestellt von' der Firma A und D Co,., Ltd., abgelesen. Der spezifische Oberflächenwiderstand R (0hm) wurde wie folgt errechnet:
R (0hm) = 25/1
Es wurde eine Beschichtungsdispersion hergestellt durch
10 Minuten langes Mischen von 100 Teilen Polyurethanharz (Elastomeres, hergestellt durch Umsetzung eines Polyesters
mit einem Polyisocyanat, Resamin cu-52OLV, mit 30,0 %
Feststoffen, hergestellt von der Firma Dainichiseika Color & Chemicals Mfg. Co., Ltd.), 44,1 Teilen einer Ruß-Vordispersion
(Seika-Seven 07-960 mit 30 % Feststoffen, hergestellt von der Firma Dainichiseika Color & Chemicals Mfg.
Co., Ltd.), 144,2 Teilen Methylethylketon und 1,4 Teilen Colonate L (Kondensat (Molverhältnis 1:3) von Trimethylolpropan
und Tolylendiisocyanat, hergestellt von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.). Die so hergestellte Beschxchtungsdispersxon
hatte einen Feststoffgehalt von
15 % und ein Verhältnis von Ruß zu Bindemittelharz von
0,20 (nachstehend abgekürzt als "P/R" bezeichnet).
Die erhaltene Beschichtungsdxsperaxon wurde unter Verwendung einer Auftragsvorrichtung auf die mit einer Coronaentladung
behandelte Oberfläche eines .75 um dicken biaxial orientierten Polyesterfilms (Diafoil) aufgebracht, so daß
die Beschichtungsdicke nach dem Trocknen etwa 20 pm betrug. Die so aufgebrachte Schicht diente als elektrisch leitende
Schicht 2 und der 75 pm dicke Polyesterfilm diente als Träger 1.
Dann wurde durch Wärmelaminierung (bei einer Walzentemperatur
von 90°C und einem Walzendruck von 20 kg/cm) ein 4 pm dik-3Q
ker biaxial orientierter Polyesterfilm mit der elektrisch
leitenden Schicht 2 verbunden. Dieser 4 pm dicke Polyesterfilm diente als Aufzeichnungsschicht 3.
Die auf diese Weise erhaltene dreischichtige Folie wurde gc als Aufzeichnungsmedium verwendet. Der spezifische Oberflächenwiderstand
der elektrisch leitenden Schciht wurde wie vorstehend angegeben gemessen.
Die Haftung zwischen der elektrisch leitenden Schicht 2 und dem Träger 1 und zwischen· der elektrisch leitenden
Schicht 2 und der Aufzeichnungsschicht 3 wurde bestimmt.
Der spezifische Oberflächenwiderstand und die Temperatur- und Feuchtigkeitsabhängigkeit des spezifischen Oberflächenwiderstandes
der elektrisch leitenden Schicht 2 wurden ebenfalls bestimmt. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend,
wie aus der nachstehenden Tabelle I hervorgeht. Die Abhängigkeit des spezifischen Oberflächenwiderstandes der elektrisch
leitenden Schicht 2 von der Temperatur (5 bis 45°C) und der Feuchtigkeit (20 bis 85 % RH). war gering, wie aus
der Fig. 2 ersichtlich.
Unter Verwendung dieses Aufzeichnungsmediums wurde eine
Signalspannung von +650 V angelegt und nach der Entwicklung
wurde das Bild auf einfaches (glattes) Papier übertragen und fixiert. Dabei erhielt man ein gutes, scharfes
Bild ohne Verdickung. Der Cyclus Anlegen der Signalspannung,
Entwickeln, übertragen und Fixieren wurde 30 000 mal wiederholt und jedes während dieser Cyclen erhaltene Bild
war zufriedenstellend.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 angegeben wurde
eine Beschichtungsdispersion hergestellt, wobei diesmal jedoch die Menge der Ruß-Vordispersion 45,5 Teile, die
Menge von Colonate L 2,8 Teile, die Menge des Methyläthylketons
145,7 Teile und das P/R = O,205 betrugen.
Wie in Beispiel 1· wurde die Beschichtungsdispersion auf einen 75 ium dicken Polyesterfilm (Träger 1) aufgebracht
zur Herstellung einer elektrisch leitenden Schicht 2, und
ein 4 um dicker Polyesterfilm wurde durch Wärmelaminierung
35damit verbunden zur Herstellung der Aufzeichnungsschicht
Das dabei erhaltene Aufzeichnungsmedium wurde in Bezug auf
die Haftung zwischen der elektrisch leitenden Schicht 2 und dem Träger 1 und zwischen der elektrisch leitenden
• w * a
* Schicht 2 und der Aufzeichnungsschicht 3 untersucht und
außerdem wurdender spezifische Oberflächenwiderstand der
elektrisch leitenden Schicht 2 und die Abhängigkeit des spezifischen Oberflächenwiderstandes von der Temperatur
und der Feuchtigkeit bestimmt. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend, wie aus der weiter unten folgenden
Tabelle I hervorgeht.
Die Abhängigkeit des spezifischen Oberflächenwiderstandes von der Temperatur und der' Feuchtigkeit wurde unter .den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
·
Unter Verwendung dieses Aufzeichnungsmediums wurden Bilderzeugungstests
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Dabei wurde ein gutes, scharfes
Bild ohne Verdickung erhalten. Der Cyclus des Anlegens der Signalspannung, des Entwickeins, Übertragens und Fixierens
wurde 30 OOO mal wiederholt und alle während der Cyclen erhaltenen Bilder waren zufriedenstellend.
Es wurde eine Beschichtungsdispersion hergestellt durch 10 Minuten langes Mischen, von 100 Teilen Polyurethanharz
(Elastomeres, hergestellt durch Umsetzung eines Polyesters mit einem Polyisocyanat, Resamin cu-4425LV mit
30,0 % Feststoffen, hergestellt.von der Firma Dainichiseika Color & Chemicals Mfg. Co., Ltd.), 48,94 Teilen Ruß-Vordispersion
(Seika-Seven 07-960 mit 30 % Feststoffen, hergestellt von der Firma Dainichiseika Color & Chemicals
Mfg. Co., Ltd.), 132,9 Teilen Methyläthylketon und 3,4
Teilen Polyisocyanat (Kondensat von Trimethylolpropan und Hexamethylendiisocyanat (Molverhältnis 1;3),. hergestellt
von der Firma Nippon Polyurethane Co., Ltd.). Der Feststoffgehalt der so hergestellten Beschichtungsdispersion
betrug 16 % und das P/R betrug 0,215.
Die dabei erhaltene Beschichtungsdispersion wurde auf einen
75 pm dicken Polyesterfilm (Träger 1) wie in Beispiel 1 aufgebracht zur Herstellung der elektrisch leitenden Schicht
2. Dann wurde ein 4 um-dicker Polyesterfilm durch Wärmelaminierung
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 damit verbunden zur Herstellung der Aufzeichnungsschicht
Es wurde die Haftung zwischen der elektrisch leitenden
Schicht 2 und.dem Träger 1. und zwischen der elektrisch
leitenden Schicht 2 und der Aufzeichnungsschicht 3 bestimmt. Außerdem wurden der spezifische Oberflächenwiderstand
und die Temperatur- und Feuchtigkeitsabhängigkext des spezifischen Oberflächenwiderstandes der elektrisch
leitenden Schicht 2 bestimmt. Die Ergebnisse waren.zufriedenstellend,
wie aus der weiter unten folgenden Tabelle I hervorgeht. Die Abhängigkeit des spezifischen Oberflächenwiderstandes
der elektrisch leitenden Schicht 2 von der Temperatur und der Feuchtigkeit war gering, wie aus Fig.
ersichtlich.
·
Unter Verwendung dieses Aufzeichnungsmediums wurden.Bilderzeugungstests
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt.-Es wurde ein·gutes scharfes Bild
ohne Verdickung erhalten. Der. Cyclus Anlegen der Signalspannung,
Entwickeln, übertragen und Fixieren.wurde 10
mal wiederholt und- alle während dieser Cyclen erhaltenen
Bilder waren in- Bezug auf ihre Schärfe■zufriedenstellend.
Es wurde eine Beschichtungsdispersion hergestellt durch-30
Minuten langes Mischen von 100 Teilen einer Acrylemul- · sion (Sebian A mit 40 % Feststoffen, hergestellt von der
Firma Daicel Ltd.) anstelle von.Polyurethanharz, 54,6
Teilen einer Ruß-Vordispersion (mit 36,6 % Feststoffen),
127,4 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus Methanol/-entionisiertem
Wasser (Gewichtsverhältnis 1:1) und 24 Teilen einer 5 %igen wäßrigen Lösung von Methylcellulose
(Metolose 9OSH 100, hergestellt von der Firma Shinetsu
Chemical Co., Ltd.)/ deren Feststoffgehalt 20 % und deren
P/R 0,50 betrugen.
Die dabei erhaltene Beschichtungsdispersion wurde wie in
Beispiel 1 in einer Dicke von 20 um auf einen 75 Jim dicken
Polyesterfilm (Träger 1) aufgebracht zur Herstellung der elektrisch leitenden Schicht 2 und ein 4 um dicker PoIy-.esterfilm
wurde durch Wärme1aminierung wie die Aufzeichnungsschicht
3 in Beispiel 1 aufgebracht unter Bildung der Aufzeichnungsschicht.
Die Haftung zwischen der elektrisch leitenden Schicht 2 und dem Träger 1 und zwischen der elektrisch leitenden Schicht
2 und der Aufzeichnungsschicht 3 war gering und die Temperatur-
und Feuchtigkeitsabhängigkeit des Oberflächenwiderstandes
der elektrisch leitenden Schicht 2 war groß, wie aus der folgenden Tabelle I hervorgeht.
Unter Verwendung dieses Aufzeichnungsmediums wurden Bilderzeugungstests
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. In einer Atmosphäre mit niedriger
Temperatur und geringem Feuchtigkeitsgehalt oder bei normaler Temperatur und normalem Feuchtigkeitsgehalt wurden
gute scharfe Bilder ohne Verdickung erhalten. Der spezifische Oberflächenwiderstand der elektrisch leitenden
Schicht 2 nahm jedoch in einer Atmosphäre mit einer hohen Temperatur und einem hohen Feuchtigkeitsgehalt zu, wie aus
der Fig. 2 ersichtlich ist. Die dabei erhaltenen Bilder waren nicht scharf (klar).
Es wurde eine Beschichtungsdispersion hergestellt durch ίο Stunden langes Mischen, von 100 Teilen eines Äthylen/-Vinylacetat-Copolymer/Nitril-Kautschuks
(Gewichtsverhältnis 67,8/32,2)) anstelle von Polyurethan, 29 Teilen Ruß und
608,1 Teilen eines Lösungsmittelgemisches aus Methyläthy1-keton
und Toluol (Gewichtsverhältnis 2:1) in einer Kugelmühle aus rostfreiem Stahl, deren Feststoffgehalt 17,5 %
und deren P/R 0,29 betrugen. Die dabei erhaltene Beschichtungsdispersion
wurde wie in Beispiel 1 in einer Dicke von 20 pm auf einen 75 um dicken Polyesterfilm aufgebracht und
darauf wurde in der Wärme ein 4 um dicker Polyesterfilm auflaminiert zur Herstellung des Aufzeichnungsmediums.
°ie Haftung zwischen der elektrisch leitenden Schicht 2
und dem Träger 1 und zwischen der elektrisch leitenden Schicht·2 und der Aufzeichnungsschicht 3 war gering und die
Temperatur- und Feuchtigkeitsabhängigkeit des Oberflächenwiderstandes
der elektrisch leitenden Schicht 2 war groß,
15wie in Tabelle I angegeben.
unter Verwendung dieses Aufzeichnungsmediums wurden Bilderzeugungstests
unter den gleichen Bedingungen wie. in Beispiel 1 durchgeführt. In einer Atmosphäre mit einer niedrigen
20Temperatur und einem geringen Feuchtigkeitsgehalt und bei
einer normalen Temperatur und normalem Feuchtigkeitsgehalt wurden gute.scharfe Bilder ohne Verdickung erhalten. Der
spezifische Oberflächenwiderstand nahm jedoch in einer Atmosphäre mit einer hohen Temperatur und einem hohen Feuch-
25tigkeitsgehalt zu, wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist.Die
dabe\ erhaltenen Bilder waren nicht scharf (klar).
Der Cyclus des Anlegens einer elektrische Ladung, des Entwickeins ,. übertragene und. Fixierens wurde wiederholt» Die
30dabei erhaltenen Bilder blieben in Bezug auf die Schärfe gleich. Wegen der geringen Haftung zwischen der Aufzeichnungsschicht
und der elektrisch leitenden Schicht trat jedoch eine Delaminierung auf und nach mehreren hundert Cyclen
war eine Bilderzeugung praktisch unmöglich.
Leistungsfähigkeit des elektrostatischen Aufzeichnungsmediums
spezischer Haftung ' Abhängigkext
Oberflächen- zwischen . .zwischen d.spezifiwiderstand elektrisch elektrisch sehen Oberd.elektrisch
leitender leitender' ' flächenwi-' leitenden . Schicht u. Schicht u. derstandes
Schicht(Ohm),Träger Aufzeich- von d. Temp.
(2O°C/65 % RH) nungsschicht u.d.Feuch-
- - ^ tigkeit
Beispiel 1 8.2 χ 106. 0 0 Oj
2 1.3 χ 107 0 0 0 j
3 6.3 xio6 0 0 0
Vergl.-Beis.i 2.5 χ ΙΟ7 Δ Δ xj
Vergl.-Beis.2 ±,A χ ΙΟ7 Δ X x|
' · ■
Fußnoten: +' Haftung des durch Warmwalzen bei 9O°C und
20 kg/cm aufgebrachten Laminatfilms:
O ... gut
Λ ... maß ig
20
X ... schwach
++' O ... der spezifischer Oberflächenwiderstand
der elektrisch leitenden Schicht betrug 5 χ 106 bis 5 χ 107 in einer Atmosphäre
von 5°C, 20 % RH bis 45°C, 85 % RH X ... andere Werte des spezfischen Oberflächen-Widerstandes
der elektrisch leitenden
( Schicht als oben angegeben.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnähme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie 30
darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in
vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung
verlassen wird.
Der "beigefügte Text der älteren Patentanmeldung P 31 2A- 563-3
Der "beigefügte Text der älteren Patentanmeldung P 31 2A- 563-3
vom 23. Juni 1981 ist ein Bestandteil der Beschreibung der
vorliegenden Patentanmeldung.
Claims (9)
1. Elektrostatisches Aufzeichnungselement, das im wesentlichen
besteht aus einem Träger, einer elektrisch leitenden Schicht auf diesem Träger und einer Aufzeichnungsschicht
auf der elektrisch.leitenden Schicht, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß es sich bei der elektrisch leitenden Schicht um einen getrockneten Überzugsfilm handelt, der
im wesentlichen besteht aus einer Mischung aus einem feinen Pulver von vordispergiertem, elektrisch leitendem Ruß und
einem Polyurethanbindemittelharz, hergestellt durch Umsetzung eines Polyesters mit einem Polyisocyanat, wobei die
elektrisch leitende Schicht einen spezifischen Oberflächen-
6 8
widerstand innerhalb des Bereiches von 10 bis 10 Ohm
aufweist.
2. Elektrostatisches Aufzeichnungselement nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Schicht im wesentlichen besteht aus 2 bis 40 Gew.-Teilen
des feinen Pulvers von vordispergiertem, elektrisch leitendem Ruß, gleichmäßig dispergiert in 60 bis 98 Gew.-Teilen
des Polyurethanbindemittelharzes.
3. Elektrostatisches Aufzeichnungselement nach Anspruch 1
und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Schicht eine Dicke innerhalb des Bereiches von 10
bis 30 pm hat und frei von Lunkern ist.
4. Elektrostatisches Aufzeichnungselement nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 90 % der elektrisch leitenden Rußteilchen eine
Teilchengröße von weniger als 0,3 um haben.
5. Elektrostatisches Aufzeichnungselement nach mindestens
35
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht im wesentlichen besteht aus einem dielektrischen
Material mit einem spezifischen Volumenwider-
12
stand von mindestens 10 0hm χ cm und daß sie eine Dicke
von 1 bis 20 um aufweist.
6. Elektrostatisches- AufZeichnungselement nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Herstellung des Polyurethanbindemittelharzes verwendete
Polyester hergestellt worden ist durch Umsetzung einer polybasischen organischen Säure mit einem Polyol und daß
das mit dem Polyester zur Herstellung des Polyurehtanbindemittelharzes
umgesetzte Polyisocyanat ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Tolylendiisocyanat, 3,3'-Ditolylen-4,4'-diisocyanat,
Diphenylmethan-4,4·-diisocyanat,
3,3'-Dimethyldiphenylmethan-4,4'-diisocyanat und 2,4-Tolylendiisocyanat-Dimer.
7. Elektrostatisches Aufzeichnungselement nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß die polybasische organische Säure ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus gesättigten
aliphatischen Dicarbonsäuren, ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren, aromatischen Dicarbonsäuren und
Dimersäuren, die erhalten werden durch Dimerisierung von
ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren, und daß das Polyol ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus
Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Propylenglykol,
Butylenglykol, Neopentylglykol, Trimethylolpropan,
Trimethyloläthan, Hexantriol, Glycerin und Sorbit.
8. Elektrostatisches Aufzeichnungselement nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Ruß ausgewählt wird aus der Gruppe,
die besteht aus Ofenruß, Acetylenruß, thermischem Ruß und \
Gasprozeßruß.
9. Elektrostatisches Aufzeichnungselement nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis Ö, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polyurethanbindemittelharz vernetzt ist durch eine Polyisocyanatverbindung, die ausgewählt wird aus der
Gruppe, die besteht aus
, t und r
Il
/cx
-N N^
' I I c c
jOCN
CH.
n.
worin η eine ganze Zahl von 1 oder mehr bedeutet, und Mi-2Q
schungen davon.
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