DE2722056C2 - Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen oder elektrostatografischen Aufzeichnungsmaterials oder eines Zwischenbildträgers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen oder elektrostatografischen Aufzeichnungsmaterials oder eines ZwischenbildträgersInfo
- Publication number
- DE2722056C2 DE2722056C2 DE19772722056 DE2722056A DE2722056C2 DE 2722056 C2 DE2722056 C2 DE 2722056C2 DE 19772722056 DE19772722056 DE 19772722056 DE 2722056 A DE2722056 A DE 2722056A DE 2722056 C2 DE2722056 C2 DE 2722056C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- surface layer
- recording material
- layer
- sample
- electrophotographic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/14—Inert intermediate or cover layers for charge-receiving layers
- G03G5/147—Cover layers
- G03G5/14708—Cover layers comprising organic material
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/0202—Dielectric layers for electrography
- G03G5/0205—Macromolecular components
- G03G5/0211—Macromolecular components obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/14—Inert intermediate or cover layers for charge-receiving layers
- G03G5/147—Cover layers
- G03G5/14708—Cover layers comprising organic material
- G03G5/14713—Macromolecular material
- G03G5/14747—Macromolecular material obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- G03G5/14752—Polyesters
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/14—Inert intermediate or cover layers for charge-receiving layers
- G03G5/147—Cover layers
- G03G5/14708—Cover layers comprising organic material
- G03G5/14713—Macromolecular material
- G03G5/14747—Macromolecular material obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- G03G5/14769—Other polycondensates comprising nitrogen atoms with or without oxygen atoms in the main chain
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
Description
und einem Polyol der Formel
HO—(CH2)„—OH,
in der η eine positive Zahl bedeutet,
auf das Aufzeichnungsmaterial oder den Zwischenbildträger aufträgt und anschließend härtet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, die zusätzlich
mindestens eine aus Silanen, die als Haftvermittler wirken, Fettsäureamiden, Fettsäuremetallsalzen und
Wachsen ausgewählte Substanz enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung verwendet wird, die
zusätzlich eine aus Acrylharzen, Urethanharzen, Acrylurethanharzen und Siliconharzen ausgewählte
Substanz enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht
so ausgebildet wird, daß sich eine Trockenschichtdicke von 0,1 bis 100 μηι ergibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenschicht
auf eine elektrisch isolierende Zwischenschicht aufgebracht wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen oder elektrostatograiischen
Aufzeichnungsmaterials oder eines Zwischenbildträgers durch Ausbilden einer polymeren Oberflächenschicht.
Das Aufzeichnungsmaterial oder der Zwischenbildträger soll insbesondere in der Elektrofotografie
zur Anwendung kommen.
Ein typisches Beispiel für ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial, das in einem weiten Umfang angewandt wird, weist eine fotoleitfähige Schicht und eine elektrisch isolierende Oberflächenschicht auf, die als Schutz für die fotoleitfähige Schicht und zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit sowie der Dunkelentladungseigenschaften des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials dient. Eine solche elektrisch isolierende Oberflächenschicht ist zudem notwendig, um das Aufzeichnungsmaterial für bestimmte elektrofotografische Verfahren geeignet zu machen. Zahlreiche Beispiele für mit einer solchen elektrisch isolierenden Oberflächenschicht versehene elektrofotografische Aufzeichnungsmaterialien und für elektrofotografische Verfahren, bei denen sie angewandt werden, sind z.B. aus der US-PS 28 60 048 und den JP-PS 16 429/1966, 15 446/1963, 3 713/1971, 23 910/1967, 19 747/1967 und 4 121/1961 bekannt.
Ein typisches Beispiel für ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial, das in einem weiten Umfang angewandt wird, weist eine fotoleitfähige Schicht und eine elektrisch isolierende Oberflächenschicht auf, die als Schutz für die fotoleitfähige Schicht und zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit sowie der Dunkelentladungseigenschaften des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials dient. Eine solche elektrisch isolierende Oberflächenschicht ist zudem notwendig, um das Aufzeichnungsmaterial für bestimmte elektrofotografische Verfahren geeignet zu machen. Zahlreiche Beispiele für mit einer solchen elektrisch isolierenden Oberflächenschicht versehene elektrofotografische Aufzeichnungsmaterialien und für elektrofotografische Verfahren, bei denen sie angewandt werden, sind z.B. aus der US-PS 28 60 048 und den JP-PS 16 429/1966, 15 446/1963, 3 713/1971, 23 910/1967, 19 747/1967 und 4 121/1961 bekannt.
Wenn ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial einem bestimmten elektrofotografischen Verfahren
unterzogen wird, entsteht darauf ein elektrostatisches Ladungsbild, das durch Entwicklung mit einem Toner
sichtbar gemacht werden kann. Das so erzeugte Tonerbild kann dann auf ein geeignetes Bildempfangsmaterial
wie Papier übertragen werden.
Gemäß einem weiteren elektrofotografischen Verfahren, wie es beispielsweise aus den JP-PS 7 115/1957,
8 2G4/1957 und 1559/1968 bekannt ist, wird das auf einem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial
erzeugte elektrostatische Ladungsbild zunächst auf ein elektrostatografisches Aufzeichnungsmaterial übertragen
und dort mit einem Toner entwickelt, worauf das Tonerbild auf ein Bildempfangsmaterial übertragen
wird. Dieses abgewandelte Verfahren trägt zur Verbesserung der wiederholten Verwendbarkeit des elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterials bei.
Aus den JP-PS 30 320/1970 und 5 063/1973 sowie der JP-OS 341/1976 sind elektrofotografische Verfahren
bekannt, bei denen ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial in Form eines Schirmgitters mit einer
Vielzahl von feinen Öffnungen verwendet wird, auf dem durch ein besonderes elektrofotografisches Verfahren
ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt wird. Durch das auf dem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial
erzeugte elektrostatische Ladungsbild hindurch erfolgt eine Koronaentladung, wobei der Ionenstrahl
der Korona moduliert wird. Der modulierte Ionenstrahl erzeugt seinerseits ein elektrostatisches Ladungsbild auf
einem elektrostatografischen Aufzeichnungsmaterial. Das auf dem elektrostatografischen Aufzeichnungsmaterial
erzeugte elektrostatische Ladungsbild wird dann mit einem Toner entwickelt, und das entwickelte Bild
wird zur Herstellung des endgültigen Bildes auf ein Bildempfangsmaterial übertragen.
Ferner ist ein Verfahren bekannt, bei dem das auf dem elektrofotografischen oder elektrostatografischen
Aufzeichnungsmaterial erzeugte Tonerbild nicht direkt auf das Bildempfangsmaterial übertragen, sondern
zunächst auf einen Zwischenbildträger übertragen und dann auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird,
auf dem das übertragene Tonerbild dann fixiert wird. Dieses Verfahren ist für die Erzeugung von Farbbildern
oder für Schnellkopierverfahren besonders wirksam. Als Bildempfangsmaterial wird im allgemeinen ein hochflexibles
Material, wie z. B. Papier oder Folie verwendet. Es ist daher relativ schwierig, ein Dreifarbenbild auf
ein solches Bildempfangsmaterial unter genauer Einhaltung der Ausrichtung der Farbkomponenten auf dem s
Bild zu übertragen. Das Verfahren, bei dem ein Zwischenbildträger verwendet wird, der aus einem schwer deformierbaren
Material besteht, hat im Hinblick auf eine genaue Ausrichtung der Farbbildkomponenten den
folgenden Vorteil: Ein gut ausgerichtetes Farbbild kann dadurch erhalten werden, daß die Farbkoinponenten
eines Dreifarbenbildes zunächst auf einen schwer deformierbaren Zwischenbildträger übertragen werden und
das gesamte Tonerbild dann auf ein Bildempfangsmaterial übertragen wird. Durch Anwendung dieser Verfahrensweise,
bei der ein Tonerbild über einen Zwischenbildträger auf ein Bildempfangsmaterial übertragen
wird, kann außerdem eine wesentliche Beschleunigung des Kopiervorgangs erzielt werden.
Aus den vorstehenden Ausführungen folgt, daß es für ein elektrofotografisches oder elektrostatografisches
Aufzeichnungsmaterial oder einen Zwischenbildträger, das oder der zur Aufnahme eines elektrostatischen
Ladungsbildes oder Tonerbildes dient, sehr wichtig ist, daß das Aufzeichnungsmaterial oder der Zwischenbildträger
spezielle elektrische Eigenschaften besitzt, die für das angewandte elektrofotografische Verfahren geeignet
sind. Daneben sind eine hohe Haltbarkeit und eine gute Reinigungsfähigkeit weitere wichtige Eigenschaften,
die ein solches Aufzeichnungsmaterial oder ein solcher Zwischenbildträger haben sollte. Eine hohe
Haltbarkeit ist erforderlich, wenn das Aufzeichnungsmaterial oder der Zwischenbildträger wiederholt verwendet
werden muß. Die Reinigungsfähigkeit ist für eine leichte Entfernung an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
oder Zwischenbildträgers haftender Tonerreste unerläßlich. Die Reinigungsfähigkeit ist von
kritischer Bedeutung für die Erzielung klarer und scharfer Bilder auch bei wiederholter Verwendung und
auch für die Verhinderung einer Beschädigung oder Beeinträchtigung zugeordneter Reinigungsmittel. Aus
diesem Grunde wurden zahlreiche Versuche zur Verbesserung der Haltbarkeit und Reinigungsfähigkeit von
Aufzeichnungsmaterialien oder Zwischenbildträgern unternommen. Ein typisches Verfahren für die Lösung
dieses Problems ist die Ausbildung einer Oberflächenschicht mit aufgezeichneter Haltbarkeit. Fine solche
Oberflächenschicht muß ausgezeichnete Gieit- bzw. Schmiereigenschaften haben. Die bisher üblichen Oberflächenschichten
bestanden aus einer Folienschicht aus beispielsweise Polyethylenterephthalat, Polyethylen,
Polypropylen, Polystyrol oder Vinylidenfluoridharz. Diese bekannten Oberflächenfolien waren jedoch nicht
zufriedenstellend, da das Folienmaterial mittels eines geeigneten Bindemittels angeklebt werden mußte und
auch die sonstigen Eigenschaften der Oberflächenschicht noch Mängel aufwiesen. Zu weiteren Beispielen für
auf eine fotoleitfähige Schicht, eine isolierende Schicht oder eine elektrisch leitende Schicht aufgebrachte Oberflächenschichten
gehören dünne Schichten aus Vinylcellulose, Ethylcellulose, Acrylurethanmaterialien, PoIyp-xylylen.
Aluminiumoxid oder Titanoxid. Ferner kann auch ein anorganisches Material wie z. B. Glimmer
aus der Dampfphase auf eine Schicht abgeschieden werden. Für die Bildung einer Oberflächenschicht mit
ausgezeichneten Gleit- bzw. Schmiereigenschaften, einer guten Haltbarkeit sowie einer guten Reinigungsfähigkeit werden Polytetrafluorethylen, Polyethylen, Polyethylenterephthalat und Vinylidenfluoridharze bevorzugt.
Diese bevorzugten Materialien liefen jedoch alle in Folienform vor und machen ein wirksames Verfahren
zu ihrer Verbindung mit einer fotoleitfähigen Schicht, einer isolierenden Schicht oder einer elektrisch
leitenden Schicht mittels eines geeigneten Bindemittels notwendig, was zu einer nur relativ geringen Produktivität
führt. Ferner ist es fast unmöglich, auf einem zylinderförmigen Aufzeichnungsmaterial oder Zwischenbildträger
nahtlose Oberflächenschichten zu bilden, wenn zur Herstellung der Oberflächenschicht eine Folie
verwendet wird. Im Fall der Verwendung von Acrylurethanmaterialien oder Epoxidharzen ist zwar die Bildung
einer Oberflächenschicht durch Auftragverfahren möglich, jedoch weist die so gebildete Oberflächenschicht
Mangel bezüglich der Schmierfähigkeit, Haltbarkeit und Reinigungsfähigkeit auf.
Ein weiterer Nachteil eines Aufzeichnungsmaterials oder Zwischenbildträgers mit einer üblichen Oberflächenschicht
besteht in einer ungenügenden Feuchtigkeitsbeständigkeit. Wenn das Aufzeichnungsmaterial
oder der Zwischenbildträger über längere Zeit in einer Atmosphäre hoher Feuchtigkeit verwendet wird, werden
die Eigenschaften beeinträchtigt, und die Qualität der darauf erzeugten Bilder wird merklich verschlechtert.
Aus der DE-OS 21 23 600 ist ein plattenförmiges elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einer
fotoleitfähigen, elektrisch isolierenden Schicht, die mit einer Oberflächenschicht aus einer Mischung von organischen
Polymeren überzogen ist, bekannt. Diese Mischung besteht aus drei wesentlichen Bestandteilen,
nämlich einem feuchtigkeitsunempfindlichen, filmbildenden, in organischen Lösungsmitteln löslichen Harz,
einem Polyesterharz und einem Polyurethanharz. Als feuchtigkeitsunempfindliches Harz kann ein Harz vom
Polyvinylchloridtyp verwendet werden. Als Polyesterharz wird ein thermoplastischer, nicht chemisch behandelter
Polyester eingesetzt. Durch diese Oberflächenschicht sollen die Feuchtigkeitsbestandigkeit, Abriebfestigkeit
und Reinigungsfähigkeit verbessert werden. Die Verwendung einer Mischung aus drei verschiedenen
Harzen, wie sie für die Oberflächenschicht des aus der DE-OS 21 23 600 bekannten Aufzeichnungsmaterials vorgesehen ist, bringt Probleme bei der Herstellung der Oberflächenschicht mit sich, da erstens die
Auswahl von geeigneten Lösungsmitteln für drei verschiedene Harze begrenzt ist und zweitens die hieraus
gebildete Oberflächenschicht nur eine geringe Lösungsmittelbeständigkeit hat.
Es ist demgemäß Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen oder
elektrostatografischen Aufzeichnungsmaterials oder eines Zwischenbildträgers durch Ausbilden einer polymeren
Oberflächenschicht so zu verbessern, daß das Material der Oberflächenschicht ausgezeichnete Oberflächeneigenschaften,
eine ausgezeichnete Haltbarkeit und eine hervorragende Reinigungsfahigkeit sowie eine
gute Feuchtigkeitsbestandigkeit und Lösungsmittelbeständigkeit mit dem Vorteil vereinigt, leicht herstellbar
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspiuchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Isocyanate sind wegen ihres niedrigen Molekulargewichts mit linearen Polyestern gut verträglich. Es ist daher
möglich, übliche Lösungsmittel liir Polyester zu verwenden. Femer bewirkt die chemische Modifizierung
des linearen Polyesters mit Isocyanaten, daß die gehärtete Oberflächenschicht eine ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit
besitzt.
Die Materialien der Oberflächenschicht, die durch Härtung der in einem organischen Lösungsmittel gelösten
Substanzen A und oder B im erfindungsgemäßen Verfahren gebildet werden, sind nicht nur ausgezeichnet hinsichtlich
der Schmiereigenschaften und der F«uchtigkeitsbeständigkeit, sondern auch gute Isoliermaterialien.
ίο Die daraus gebildete Oberflächenschicht besitzt eine hohe Härte und gute Haftfähigkeit an einer fotoleitfäh igen
oder isolierenden Schicht. Ferner zeigen sie eine gute Lichtdurchlässigkeit. Da die Oberflächenschicht auf
einem Aufzeichnungsmaterial oder Zwischenbildträger durch ein Beschichtungsverfahren erzeugt werden
kann, ist es möglich, eine nahtlose Oberflächenschicht auf einem zylinderförmigen Aufzeichnungsmaterial oder
Zwischenbildträger zu bilden.
is Aufgrund der ausgezeichneten Eigenschaften der Substanzen A und B besitzt das erfindungsgemäße Auf-Zeichnungsmaterial
oder der erfindungsgemäße Zwischenbildträger einen sehr geringen Oberflächenreibungswiderstand,
und seine Haltbarkeit ist daher ebenfalls hervorragend. Es ermöglicht die Verhinderung einer
Beschädigung von Reinigungselementen. Die Feuchtigkeitsbeständigkeit des Aufzeichnungselements oder
Zwischenbildträgers kann merklich verbessert sein.
Der im Rahmen der Erfindung angewandte lineare Polyester wird im allgemeinen durch Polykondensation
einer organischen zweibasigen Säure mit einem Diol hergestellt. Beispiele für dafür geeignete organische zweibasige
Säuren sind Dicarbonsäuren wie Adipinsäure, Phthalsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure und Sebacinsäure.
Zu Beispielen für Diole, die dafür geeignet sind, gehören Ethylenglykol, Hexamethylendiol-(1,6), Bisphenol-Α,
Butandiol-(1,4), Pentadiol-(1,5), Diethylenglykol und Propylenglykol-(1,3).
Die im erfindungsgemäßen Verfahren angewandten linearen Polyester, die in einem organischen Lösungsmittel
löslich sein müssen, können solche sein, die im Handel erhältlich sind, oder solche, die speziell für diesen
Zweck hergestellt werden. Die Art des anzuwendenden linearen Polyesters kann entsprechend der Art des
damit herzustellenden Aufzeichnungsmaterials oder Zwischenbildträgers variieren. Insbesondere werden
lineare Polyester mit einer Glasübergangstemperatur von 400C oder darüber bevorzugt angewandt. Bezüglich
der chemischen Struktur werden lineare Polyester vom Copolymerisationstyp bevorzugt. In einem organischen
Lösungsmittel lösliche lineare Polyester sind Polyester mit einem relativ geringen Molekulargewicht, das
im allgemeinen im Bereich von 5000 bis 50 000 liegt. Die im Rahmen der Erfindung bevorzugt angewandten
linearen Polyester haben ein Molekulargewicht im Bereich von 10 000 bis 40000.
Wenn eine einen linearen Polyester als wesentlichen Bestandteil enthaltende Oberflächenschicht auf ein Auf-Zeichnungsmaterial
oder einen Zwischenbildträger aufgebracht wurden soll, wird die Oberflächenschicht im allgemeinen
durch Auftragen einer Lösung des linearen Polyesters und eines Isocyanats in einem geeigneten organischen
Lösungsmittel auf eine elektrisch isolierende, eine elektrisch leitende oder eine fotoleitfähige Schicht
gebildet.
Wenn eine Oberflächenschicht, die im wesentlichen ein lineares Isocyanat und ein Polyol enthält, aufgebracht werden soll, wird eine Lösung, die diese beiden Bestandteile enthält, auf eine isolierende, eine elektrisch leitende oder eine fotoleitfähige Schicht aufgetragen. Nach dem Auftragen der Lösung werden die beiden Bestandteile polymerisiert, d.h. durch Bildung von Urethanbindungen in ein Polymeres umgewandelt. Zur Herbeiführung der notwendigen Polymerisation können wahlweise Wärme, Licht oder Elektronenstrahlen angewandt werden. Das Verhältnis des Polyols zum linearen Isocyanat kann nach Belieben gewählt werden, jedoch wird ein Verhältnis von 90 bis 98 Gewichtsteilen Polyol pro 100 Gewichtsteile lineares Isocyanat im allgemeinen bevorzugt. Als Polyole werden Polyole verwendet, die in dem Lösungsmittel löslich sind. Die Zahl »n« in der Formel des Polyols von Anspruch 1 hat vorzugsweise einen Wert von 2 bis 20.
Wenn eine Oberflächenschicht, die im wesentlichen ein lineares Isocyanat und ein Polyol enthält, aufgebracht werden soll, wird eine Lösung, die diese beiden Bestandteile enthält, auf eine isolierende, eine elektrisch leitende oder eine fotoleitfähige Schicht aufgetragen. Nach dem Auftragen der Lösung werden die beiden Bestandteile polymerisiert, d.h. durch Bildung von Urethanbindungen in ein Polymeres umgewandelt. Zur Herbeiführung der notwendigen Polymerisation können wahlweise Wärme, Licht oder Elektronenstrahlen angewandt werden. Das Verhältnis des Polyols zum linearen Isocyanat kann nach Belieben gewählt werden, jedoch wird ein Verhältnis von 90 bis 98 Gewichtsteilen Polyol pro 100 Gewichtsteile lineares Isocyanat im allgemeinen bevorzugt. Als Polyole werden Polyole verwendet, die in dem Lösungsmittel löslich sind. Die Zahl »n« in der Formel des Polyols von Anspruch 1 hat vorzugsweise einen Wert von 2 bis 20.
Da beide Verbindungen, d. h. Polyoi und lineares Isocyanat, in dem organischen Lösungsmittel löslich sind,
kann eine Oberflächenschicht nach einem Überzugsverfahren gebildet werden. Wahlweise können das lineare
Isocyanat und das Polyol vor dem Auftragen der Lösung einleitend bis zu einem gewissen Ausmaß polymerisiert
werden, d. h. so weit polymerisiert werden, daß das einleitend und partiell polymerisierte Produkt noch in den
angewandten organischen Lösungsmitteln leicht löslich bleibt.
Eine Oberflächenschicht, die ein durch Härtung beider Substanzen A und B erhaltenes Material enthält,
kann z.B. dadurch gebildet werden, daß man eine linearen Polyester, lineares Isocyanat und ein Polyol enthaltende
Lösung herstellt und auf eine isolierende, eine fotoleitfähige oder eine elektrisch leitende Schicht
aufträgt und trocknet (oder härtet).
Das aus dem linearen Isocyanat und dem Polyol gebildete, eine Oberflächenschicht erzeugende Polymerisationsprodukt
hat ein Molekulargewicht im Bereich von 10 000 bis 60 000, wobei der Bereich von 15 000
bis 30 000 besonders bevorzugt wird.
Die Dicke der Oberflächenschicht kann den von ihr geforderten Eigenschaften entsprechend variieren.
Wenn der Hauptzweck einer solchen Oberflächenschicht im Schutz des Aufzeichnungsmaterials oder Zwischenbildträgers
sowie auch in einer Verbesserung seiner Haltbarkeit und seiner Dunkelentladungseigenschaften
gesehen wird, kann die Dicke relativ gering sein. Wenn das Aufzeichnungsmaterial oder der Zwischenbildträger
dagegen für die Anwendung in einem besonderen elektrofotografischen Verfahren bestimmt ist,
kann eine relativ große Dicke für die Oberflächenschicht gewählt werden. Im allgemeinen liegt die Dicke der
Oberflächenschichten im Bereich von 0,1 bis 100 μΐη und insbesondere von 0,1 bis 50 μΐη.
Gegebenenfalls können einige zusätzliche Substanzen zu den Hauptbestandteilen der verwendeten Lösung
hinzugefügt werden. Zu Beispielen für solche zusätzliche Substanzen gehören als Haftvermittler wirkende
Silane, Fettsäureamide, Fettsäuremetallsalze und Wachse. Als Haftvermittler wirkende Silane können zu einer
Verbesserung der Haftung und Härte der Oberflächenschicht beitragen. Vorzugsweise werden als Haftvermittler
wirkende Silane gewählt, die Vinyl-, Epoxy-, Methoxy- oder Ethoxygruppen aufweisen. Ein solches Silan kann
mit polaren Gruppen wie OH oder COOH reagieren, die in dem das Silan umgebenden Polymer vorhanden
sind, so daß eine Bindung zwischen dem Haftvermittler und dem Polymer gebildet werden kann.
Typische Beispiele Tür als Haftvermittler wirkende Silane sind:
(CH3O)3Si(CH2)JNHCH2CH2NH2
Cle
(C H3O)3Si(C H2)3 —Ν®—C H2C H2O C-C = CH2
(C H3O)3Si(C H2)3 —Ν®—C H2C H2O C-C = CH2
/ \ Il I
CH3 CH3 O CH3
(CH3O)3Si(CH2)3OCH2CH CH2
(CH3COO)3SiCH = CH2
(CH3O)3SiCH = CH2
Fettsäureamide oder Metallsalze von Fettsäuren können zur Verbesserung der Bilddichte beitragen. Beispiele
für solche Substanzen sind Amide und Metallsalze von Stearinsäure und Ölsäure.
Durch die Zugabe von Wachs wird eine weitere Verbesserung der Feuchtigkeitsbeständigkeit der Oberflächenschicht
erreicht. Es können üblicherweise angewandte Wachse einschließlich Ethylenwachs und
Paraffinwachs angewandt werden.
Ferner kann die verwendete Lösung der Substanz A und/oder der Substanz B, die zur Bildung einer Oberflächenschicht
verwendet wird, als zusätzliche Substanz beispielsweise ein Harz wie Polyethylen, Polyester,
Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Acrylharz, Polycarbonat, Siliconharz, fluorhaltiges
Harz oder Epoxyharz enthalten. Diese Harze sind organische Isoliermaterialien. Andere Beispiele für als zusätzliche
Substanzen geeignete Harze sind härtende Harze wie Urethanharz, Acrylharz und Acrylurethanharz
(ein Harz, das sowohl Urethanbindungen als auch acrylische Doppelbindungen aufweist und durch Reaktion
zwischen acrylischem Monomeren, Isocyanat und Polyol erhältlich ist), die einer weiteren Verbesserung der
Härte der Oberflächenschicht dienen. Die Konzentration dieser zusätzlichen Harze liegt vorzugsweise im
Bereich von 1 -25 Gew.-%. Ferner wird durch Zugabe eines Siliconharzes zur Oberflächenschicht eine weiter
verbesserte Reinigungsfähigkeit erzielt.
Als elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial wird im allgemeinen ein Schichtkörper hergestellt, bei
dem die fotoleitfähige Schicht zwischen einem Schichtträger und einer Oberflächenschicht liegt. Der Schichtträger
kann aus einem geeigneten Material, z. B. einem Blech aus rostfreiem Stahl, Kupfer, Aluminium oder
Zinn, oder aus Papier, einer Platte oder einer Harzfoiie bestehen oder erzeugt werden. Der Schichtträger ist
nicht immer notwendig und kann gegebenenfalls fortgelassen werden.
Die fotoleitfähige Schicht kann durch Aufdampfen eines geeigneten anorganischen fotoleitfähigen Materials,
z. B. einer einfachen Substanz wie S, Se oder PbO, von Legierungen oder von intermetallischen Verbindungen,
die S, Se, Te, As, Sb und/oder Pb enthalten, im Vakuum gebildet werden. Bei Anwendung von Zerstäubungsverfahren
zur Bildung der fotoleitfähigen Schicht kann diese durch Herbeiführen einer Haftung
einer fotoleitfähigen Substanz mit hohem Schmelzpunkt wie ZnO, CdS: CdSe oder TiO2 an dem Schichtträger
gebildet werden. Wenn zur Bildung der fotoleitfähigen Schicht ein Überzugsverfahren angewandt wird,
können ein organisches fotoleitfähiges Material wie Polyvinylcarbazol, Anthracen oder Phthalocyanin einschließlich
solcher Materialien, die durch Zusatz von Pigment oder Lewis-Säure sensibilisiert werden, sowie
deren Mischungen zusammen mit einem isolierenden Bindemittel angewandt werden. Eine Mischung einer
anorganischen fotoleitfähigen Substanz wie ZnO, CdS, TiO2 oder PbO mit einem isolierenden Bindemittel
kann ebenfalls angewandt werden. Als isolierende Bindemittel können unterschiedliche Harze verwendet
werden. Die Dicke der fotoleitfähigen Schicht kann je nach Typ und Eigenschaften der fotoleitfähigen Substanz,
die verwendet wird, variieren; sie beträgt im allgemeinen 5 bis 100 μπι und insbesondere 10 bis 50 μπι.
Zwischen der Oberflächenschicht und der fotoleitfähigen Schicht kann eine zusätzliche Zwischenschicht
angeordnet werden, die weder aus Substanz A noch aus Substanz B gebildet wird.
Ein elektrostatografiscb.es Aufzeichnungsmaterial oder ein Zwischenbildträger besteht typischerweise aus
einem Schichtträger und einer darauf ausgebildeten Oberflächenschicht oder aus einem Schichtträger, einer
isolierenden Zwischenschicht aus einem anderen Material und einer auf der Zwischenschicht durch Beschichtung
gebildeten Oberflächenschicht.
200 g hochreines Se (99,999%ig) wurden in eine Verdampfungsschale eingewogen. Das Selen wurde 35 min
lang bei einer Verdampfungsquellentemperatur von 3000C und einer Schichtträgertemperatur von 66 bis,
68°C in einem Vakuumsystem mit einem Druck von 13 nbar aufgedampft (als Schichtträger diente ein Aluminiumzylinder).
Auf diese Weise wurden zwei zylinderförmige elektrofotografische Aufzeichnungsmaterialien
hergestellt, von denen jedes eine 60 μΐη dicke fotoleitfähige Schicht aufwies.
Auf einer der beiden fotoleitfähigen Schichten wurde eine Oberflächenschicht aufgebracht. Dazu wurde die
fotoleitfähige Schicht in ein flüssiges Tauchbad getaucht, das ein lichthärtendes Acrylurethanharz enthielt. Das
Tauchbad wurde durch Verdünnen des Acrylurethanharzes mit Ethanol auf eine Viskosität von 100 mPa · s
hergestellt.
Die fotoleitfähige Schicht wurde aus dem Tauchbad senkrecht zur Flüssigkeitsoberfläche in Richtung der
Zylinderachse herausgezogen. Danach wurde das Aufzeichnungsmaterial zur Lichthärtung 6 min lang mit
einer Quecksilberlampe (4 kW) bestrahlt. Auf diese Weise wurde eine Oberflächenschicht von 0,8 μίτι Dicke
erhalten; dieses Aufzeichnungsmaterial wird nachfolgend als Probe (A) bezeichnet.
Eine weitere fotoleitfähige Schicht wurde in ein Tauchbad getaucht, das durch Verdünnen einer Mischung
(96:4) eines aus Ethylenglykol, Butandiol und Terephthalsäure hergestellten linearen Polyesters mit einem
Molekulargewicht von etwa 15 000 bis 20 000 und eines Isocyanats (Addukt von Toluoldiisocyanat an Trimethylolpropan
mit der Strukturformel
H3C
NCO
0/-NH-C-O-CH2-C-CH2-O-C-NH
mit Methylethylketon auf eine Viskosität von 100 mPa · s hergestellt worden war. Danach wurde es in gleicher
Richtung, wie vorstehend beschrieben, herausgezogen und einer Wärmehärtungsbehandlung durch 20minütiges
Erwärmen auf 700C unterzogen. Auf diese Weise wurde eine 0,9 μΐη dicke Oberflächenschicht gebildet.
Dieses Aufzeichnungsmaterial wird als Probe (B) bezeichnet.
Mit den beiden Proben (A) und (B) wurde ein Haltbarkeitsversuch wie folgt durchgeführt:
Die Proben wurden mit einer positiven Primärladung derart aufgeladen, daß das Oberflächenpotential 900 V
erreichte, und dann mit 25 Ix · s bildmäßig belichtet. Danach wurden die Proben mit einem negativ geladenen
Magnetbürsten-Trockenentwickler entwickelt und mit einer Reinigungslamelle bzw. einem Wischer aus
Urethangummi gereinigt. Der Wischer hatte eine Härte von 70 und einen Kantenwinkel von 30° relativ zu der
Probe, und der Anpreßdruck der Kante betrug 1,0 kg.
Während der Reinigung entwickelt die Probe (A) ein sehr starkes Reibungsgeräusch infolge der Reibung
zwischen dem Wischer und der Oberflächenschicht. Nach 50 Umdrehungen der Probe wird am Kantenteil des
Wischers eine merkliche Abnutzung beobachtet und auch eine deutliche Schädigung der Oberflächenschicht
gefunden. An den am schwersten geschädigten Teilen reicht die Schädigung sogar bis zur Oberfläche der
fotoleitfähigen Schicht.
Im Gegensatz zur Probe (A) drehte sich die Probe (B) fortlaufend gleichmäßig mit einer Torsionskraft unter
0,5 kg, und das darauf erzeugte Bild konnte in guter Qualität aufrechterhalten werden. Selbst nach 40 000
Umdrehungen der Probe wurde kaum ein Ausbrechen arn Kastenteil des Wischers oder ein Reinigungsschaden
an der Oberflächenschicht beobachtet.
In den folgenden Beispielen bedeutet die Bezeichnung »linearer Polyester« ohne weitere Zusätze, daß es
sich um den im Beispiel 1 verwendeten linearen Polyester handelt.
Eine Probe wurde in gleicher Weise wie die Probe (B) des Beispiels 1 hergestellt, wobei jedoch das Isocyanat
nicht hinzugesetzt wurde. Diese Probe erzeugte schwarze Streifen auf einem Bild infolge der geringen Reinigungsfähigkeit
nach 5000 Umdrehungen, wenn ein Haltbarkeitsversuch mit dem gleichen elektrofotografischen
Verfahren durchgeführt wurde. Diese schwarzen Streifen werden durch Eindringen des Entwicklers in
Bereiche erzeugt, in denen die Oberflächenschicht beschädigt ist
200 g hochreine (99,999%ige) Se-Te-Legierung (15 Gew.-% Te) wurden in eine Verdampfungsschale eingewogen.
Mit dieser Legierung erfolgte ein 40minütiges Aufdampfen auf einen mit Ni plattierten Aluminiumzylinder
als Schichtträger, wobei die Verdampfungsquelle eine Temperatur von 3200C, der Schichtträger eine
Temperatur von 700C und das System einen Druck von 13 nbar hatte. Auf diese Weise wurden zwei zylinderförmige
elektrofotografische Aufzeichnungsmaterialien mit jeweils einer 65 μΐη dicken fotoleitfähigen Schicht
erhalten.
Auf die eine der beiden fotoleitfähigen Schichten wurde eine Oberflächenschicht wie folgt aufgebracht:
Ein Tauchbad wurde durch Verdünnen von ungesättigtem, lichthärtendem Polyesterharz (nicht linearer Polyester
mit einem Molekulargewicht von etwa 3000, hergestellt aus Ethylenglykol, Glycerin, Adipinsäure und
Maleinsäureanhydrid) mit Methylethylketon auf eine Viskosität von 90 mPa · s hergestellt. In dieses Tauchbad
wurde das eine Aufzeichnungsmaterial getaucht und in der in Beispiel 1 genannten Weise wieder aus
dem Bad herausgezogen und einer Lichthärtung durch 6minütiges Bestrahlen mit einer Quecksilberlampe
(4 kW) unterworfen. Diese Verfahrensweise wurde dreimal wiederholt unter Bildung einer Oberflächenschicht
von 30 μΐη Dicke. Die erhaltene Probe wurde als Probe (C) bezeichnet.
Auf die andere fotoleitfähige Schicht wurde zunächst eine Schicht von 20 μΐη Dicke durch zweimaliges
Tauchen, wie vorstehend für die Probe (C) beschrieben, aufgebracht. Dieser 20 μίτι dicken Schicht wurde
dann eine Oberflächenschicht von 10 μτη überlagert, für deren Herstellung ein Tauchbad verwendet wurde,
das durch Verdünnen einer Mischung von einem linearen Polyester und Hexamethylendiisocyanat (Gewichtsverhältnis 95 zu 5) mit Methylethylketon zur Erzielung einer Viskosität von 90 mPa · s erhalten worden war.
Die Tauchbehandlung erfolgte wie in Beispiel 1, und zur Härtung wurde 30 min lang auf 700C erhitzt. Das erhaltene
Produkt wurde als Probe (Dj) bezeichnet.
Beide Proben, (C) und (Di), wurden einem elektrofotografischen Verfahren mit primärer negativer Gleichspannungsaufladung,
sekundärer Wechselstromentladung zusammen mit einer bildmäßigen Belichtung und Belichtung der Gesamtoberfläche unter Erzeugung eines elektrostatischen Ladungsbildes unterzogen. Nach
der Entwicklung des Ladungsbildes mit einem Magnetbürsten-Trockenentwickler mit positiver Polarität wurde
der gleiche Haltbarkeitsversuch wie in Beispiel 1 bei beiden Proben (C) und (D,) durchgeführt. Folgende Ergebnisse
wurden erzielt:
Die Probe (C) entwickelte während des Versuchs ein sehr starkes Reibungsgeräusch und nach 60 Umdrehungen
der Probe war der Rand oder Außenteil der zylinderförmigen Probe abgeschliffen.
Die Probe (D1) zeigte eine fortgesetzte gleichmäßige Drehung, und sie blieb gut zu reinigen. Selbst nach
30 000 Umdrehungen der Probe wurde keine Änderung gegenüber dem Anfangszustand am Rand oder Außenteil
der zylinderförmigen Probe und auf der Oberflächenschicht beobachtet.
Eine Probe wurde in gleicher Weise wie die Probe (D1) des Beispiels 2 hergestellt, wobei jedoch das Isocyanat
nicht hinzugesetzt wurde. Diese Probe erzeugte schwarze Streifen auf einem Bild infolge der geringen
Reinigungsfähigkeit nach 12 000 Umdrehungen, wenn ein Haltbarkeitsversuch mit dem gleichen elektrofotografischen Verfahren durchgeführt wurde. Diese schwarzen Streifen werden durch Eindringen des Entwicklers
in Bereiche erzeugt, in denen die Oberflächenschicht beschädigt ist. Durch die alleinige Zugabe eines linearen
Polyesters kann zwar die Schmierfähigkeit verbessert werden, jedoch wird durch die Härtung mit Isocyanaten
zusätzlich eine Verbesserung der Schmierfähigkeit, der Härte, der Haftung und der Lösungsmittelbeständigkeit
der Oberflächenschicht erreicht.
Weitere Proben D2 bis D6 wurden hergestellt, indem die nachstehend angegebenen Substanzen anstelle des
für die Probe (D1) eingesetzten linearen Polyesters und Isocyanats verwendet wurden. Die Prüfung erfolgte
in der beschriebenen Weise. Alle zylinderförmigen elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien D2 bis
D6 zeigten eihe ausgezeichnete Lebensdauer, die derjenigen von Probe D1 ähnlich war. Selbst nach 30 000
Umdrehungen der zylinderförmigen Proben wurde keinerlei Schädigung der Bildqualität oder Verminderung
der Reinigungsunfähigkeit beobachtet. Für die Proben D2 bis D6 wurde die folgende Mischung aus linearen
Polyestern und Hexamethylendiisocyanat (95 :5) angewandt.
D2 Adipinsäure-Ethylenglykol-Copolymerisationspolyester [Molekulargewicht (MG): etwa 25 000]
D3 Terephthalsäure-Ethylenglykol-Copolymerisationspolyester (MG: etwa 38 000)
D4 Terephthalsäure-Adipinsäure-Ethylenglykol-Terpolymerisationspolyester (MG: 20000)
D5 Terephthalsäure-Bisphenol-A-Copolymerisationspolyester (MG: etwa 7500)
L\ Terephthalsäure-Adipinsäure-Bisphenol-A-Terpolymerisationspolyester (MG: etwa 30 000)
200 g hochreines (99,999%iges) Se wurden in eine Verdampfungsschale eingewogen und tür eine Aufdampfung
auf einen Aluminiurnzylinder verwendet, die 35 rr.in lang dauerte und bei 3000C Verdampfungsquellentemperatur,
67°C Schichtträgertemperatur und einem Vakuum von 13 nbar im System durchgeführt
wurde. Auf diese Weise wurden fotoleitfähige Schichten mit einer Dicke von 60 μΐη erhalten.
Eine der beiden fotoleitfähigen Schichten wurde in ein Tauchbad getaucht, das durch Verdünnen eines
lichthärtenden Acrylurethanharzes (wie im Beispiel 1 verwendet) mit Methylethylketon auf eine Viskosität
von 90 mPa · s hergestellt worden war. Nach Herausziehen aus dem Bad mit einer Geschwindigkeit von
30 mm/min erfolgte eine Härtungsbehandlung durch 5minütiges Bestrahlen mit einer Quecksilberlampe
(4 kW) unter Erzielung einer 10 μτη dicken Isolierschicht. Der gleiche Beschichtungsvorgang wurde dreimal
wiederholt, wobei eine Oberflächenschicht mit einer Gesamtdicke von 30 μπι gebildet wurde. Das erhaltene
elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial wurde als Probe D7 bezeichnet.
Für die andere fotoleitfähige Schicht wurde ein Tauchbad durch Verdünnen einer (1,2:1) Mischung von
einem linearen Isocyanat der Formel
OCN-((QV-CH2-<(OV~ NCO 6S
und einem Hexamethylendiol der Formel
HO— (CHj)6- OH
mit Methylethylketon zur Erzielung einer Viskosität von 90 mPa · s hergestellt. Die fotoleitfähige Schicht wurde
in das Tauchbad getaucht und mit einer Geschwindigkeit von 30 mm/min wieder herausgezogen. Danach
erfolgte eine 20minütige Warmhärtungsbehandlung bei 550C unter Bildung einer 10 μίτι dicken Schicht. Diese
Tauchbeschichtung wurde dreimal wiederholt, wobei schließlich eine Oberflächenschicht von 30 μΐη Dicke
erhalten wurde. Das erhaltene elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial wurde rls Probe D8 bezeichnet.
Beide Proben, D7 und D8, wurden bezüglich der Schmier- bzw. Gleiteigenschaft, der Bilderzeugungseigenschaften
und der Haltbarkeit überprüft. Dazu wurden beide Proben einem elektrofotografischen Verfahren
unterzogen, das eine primäre Gleichspannungsaufladung mit negativer Polarität, eine sekundäre Wechselstromentladung
zusammen mit einer bildmäßigen Belichtung, eine Gesamtflächenbelichtung, eine Entwicklung
mit einem trockenen positiven Toner und einen Reinigungsvorgang umfaßte. Die Reinigung erfolgte
mit einem Urethanwischer bzw. einer Urethanlamelle mit einer Härte von 70 (der Wischerwinkel relativ zu
der Probe lag bei 30° und die Wischerlast bei 2,0 kg).
Während des Versuchs erzeugte die zylinderförmige Probe D7 infolge der Reibung zwischen Wischer und
Oberflächenschicht ein lautes Schleifgeräusch, und der Reibungskoeffizient lag bei 2,60. Nach 50 Umdrehungen
der Probe wurde eine merkliche Abnutzung des Kantenteils der Lamelle sowie eine deutliche Beschädigung
der Oberflächenschicht beobachtet, die in den am schwersten geschädigten Bereichen unmittelbar vor dem
Abschälen bzw. der völligen Abnutzung stand.
Die zylinderförmige Probe Ds zeigte dagegen eine fortgesetzte gleichmäßige Rotation und einen Reibungskoeffizienten
von 1,05. Die Bildqualität blieb gut. Selbst nach 40 000 Umdrehungen der Probe wurde praktisch
weder ein Abrieb am Kantenteil des Wischers noch ein Reinigungsschaden an der Oberflächenschicht
beobachtet.
200 g hochreine (99,999%ige) Se-Te-Legierung (10 Gew.-% Te) wurden in eine Verdampfungsschale eingewogen
und für eine 40minütige Bedampfung von Aluminiumzylindern mit einer Verdampfungsquellentemperatur
von 32O0C, einer Schichtträgertemperatur von 700C und einem Vakuum von 13 nbar verwendet.
Auf diese Weise wurden zwei fotoleitfähige Schichten von je 65 um Dicke erhalten.
Eine der beiden fotoleitfähigen Schichten wurde in ein Tauchbad getaucht, das durch Verdünnen eines
lichthärtenden ungesättigten Polyesterharzes mit Methylethylketon auf eine Viskosität von 90 mPa ■ s hergestellt
worden war. Nach dem Herausziehen aus dem Bad mit einer Geschwindigkeit von 30 mm/min erfolgte
eine Härtungsbehandlung durch 5minütiges Bestrahlen mit einer Quecksilberlampe (4 kW). Die gleiche
Tauchbeschichtung wurde dreimal wiederholt, so daß eine Oberflächenschicht mit einer Gesamtdicke von
30 am erhalten wurde. Das erhaltene zylinderförmige elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial wurde als
Probe D9 bezeichnet.
Für die andere fotoleitfähige Schicht wurde ein Tauchbad durch Verdünnen einer (2 :1) Mischung von einem
linearen Isocyanat der Formel
°c N ^xQ^"c H2 ~^Q^ N c °
und Ethylenglykol der Formel
HO—(CH2-CH2)-OH
mit Methylethylketon auf eine Viskosität von 90 mPa · s hergestellt. Die fotoleitfähige Schicht wurde in das
Tauchbad getaucht und mit einer Geschwindigkeit von 30 mm/min wieder herausgezogen. Danach erfolgte
eine 30minütige Warmhärtungsbehandlung bei 55°C unter Bildung einer 10 μΐη dicken Schicht. Diese Tauchbeschichtung
wurde dreimal wiederholt, so daß schließlich eine Oberflächenschicht von 30 μΐη Dicke erhalten
wurde. Das erhaltene zyiinderförmige elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial wurde als Probe D10
bezeichnet.
Beide Proben, D9 und D)0, wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 3 getestet.
Beide Proben, D9 und D)0, wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 3 getestet.
Während der Prüfung entwickelte die Probe D9 laute Schleifgeräusche infolge einer Reibung zwischen dem
Wischer und der Oberflächenschicht, und ihr Reibungskoeffizient lag bei 2,83. Nach 40 Umdrehungen der
Probe wurde eine merkliche Abnutzung des Kantenteils des Wischers sowie auch eine deutliche Schädigung
der Oberflächenschicht beobachtet.
Die Probe D)o zeigte eine fortgesetzte gleichmäßige Rotation, und ihr Reibungskoeffizient lag bei 1,15. Die
Bildqualität war gut. Selbst nach 35 000 Umdrehungen der Probe wurde praktisch weder eine Abnutzung
des Kantenteils des Wischers noch ein Reinigungsschaden auf der Oberflächenschicht beobachtet.
200 g hochreine (99,999% ige) Se-As-Legierung (1,0 Gew.-% As) wurden in eine Verdampfungsschale eingewogen
und für eine 40%ige Bedampfung von Aluminiumzylindern mit 315°C Verdampfungsquellentemperatur,
67°C Schichtträgertemperatur und einem Vakuum von 13 nbar im System verwendet unter Erzielung
einer fotoleitfähigen Schicht von 65 μΐη Dicke.
Die so gebildete fotoleitflhige Schicht wurde in ein flüssiges Bad getaucht, das durch Verdünnen von wannhärtendem
Acrylharz mit Methylethylketon auf eine Viskosität von 90 mPa · s hergestellt worden war. Nach
dem Herausziehen aus dem Bad mit einer Geschwindigkeit von 30 mm/min erfolgte eine 30minütige Warmhärtungsbehandlung
bei 5O0C. Dieses Tauchbeschichtungsverfahren wurde zweimal wiederholt unter Erzielung
einer endgültigen Schichtdicke von 20 μτη.
Dieser 20 μτη dicken Schicht wurde eine 10 μτη dicke Oberflächenschicht überlagert, die folgendermaßen
aufgebracht wurde:
Eine (2:0,8:0,1) Mischung von
OCN- <^Q^^CH2—<^QV— NCO
mit
HO—(CH2),:-OH
und einem durch Stearinalkohol modifizierten Siliconöl wurde mit Tetrahydrofuran auf eine Viskosität von
90 mPa · s verdünnt. Die, wie beschrieben, vorbeschichtete Probe wurde in die so hergestellte Flüssigkeit
getaucht und mit einer Geschwindigkeit von 30 mm/min wieder herausgezogen. Die Härtung erfolgte 30 Minuten
lang durch Aufheizen auf 55°C unter Bildung einer 10 μτη dicken Schicht.
Das so hergestellte zylinderförmige elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial wurde in gleicher Weise
wie in Beispiel 3 geprüft.
Das Aufzeichnungsmaterial zeigte eine fortgesetzte sehr gleichmäßige Rotation und gute Bilderzeugungseigenschaften
und Reinigungsfähigkeit. Selbst nach 50 000 Umdrehungen des Aufzeichnungsmaterials wurde
keinerlei Veränderung im Betrieb gegenüber dem Anfangsstadium beobachtet. Der Kantenteil des Wischers
und die Oberflächenschicht blieben unverändert und unbeschädigt.
Auf einen Aluminiumzylinder wurde eine 50 μτη dicke CdS-Dispersionsschicht durch ein Tauchbeschichtungsverfahren
aufgebracht und 15 min lang auf 800C erhitzt.
Der Schicht wurde dann ein 12 μτη dicker Überzug aus fotohärtendem Acrylurethanharz (wie in Beispiel 1
verwendet) überlagert. Nach 15minütiger Erwärmung auf 700C wurde der Überzug 90 s lang mit einer Quecksilberlampe
(8 kW) bestrahlt.
Zuletzt wurde darauf eine Oberflächenschicht aufgebracht, wofür ein Tauchbad verwendet wurde, das durch
Verdünnen einer (96:4) Mischung von einem linearen Polyester und Ethylendiphenylisocyanat mit Methylethylketon
auf eine Viskosität von 90 mPa · s hergestellt worden war. Nach dem Herausziehen aus dem
Tauchbad in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde die Überzugsschicht durch 30minütiges Erwärmen
auf 700C gehärtet. Auf diese Weise wurde eine 12 μίτι dicke Oberflächenschicht gebildet.
Das so erhaltene zylinderförmige elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial wurde entsprechend dem 4(
Prüfverfahren von Beispiel 2 getestet. Während des Tests zeigte das Aufzeichnungsmaterial eine fortlaufende
gleichmäßige Drehung und die Bilderzeugungseigenschaften und Reinigungsfähigkeit waren sehr gut. Selbst
nach 30 000 Umdrehungen des Aufzeichnungsmaterials wurden weder Betriebsstörungen noch eine Schädigung
beobachtet.
4: Beispiele 7 bis 9
Unter Verwendung der folgenden Mischungen als Ersatz für die Mischung aus linearem Polyester und Isocyanat
(Ethylendiphenylisocyanat) von Beispiel 6 wurden unterschiedliche Oberflächenschichten gebildet und
getestet, wobei in gleicher Weise wie in Beispiel 6 verfahren wurde. Alle Oberflächenschichten zeigten gute
Eigenschaften, die denjenigen von Beispiel 6 entsprachen.
Beispiel Zusammensetzung der Mischung (Gew.-%)
5 ί linearer Polyester (92)
7 < m-Xylylendiisocyanat (6)
1 Stearinsäureamid (2)
ί linearer Polyester (95)
8 j trans-Vinylidendiisocyanat (4)
1 Ölsäureamid oder Calciumstearat (1)
linearer Polyester (94)
2,4-Toluylendiisocyanat (4)
Paraffinwachs (Fp. = 85°C) (2)
Ein Aluminiumzylinder (200 mm Durchmesser; 500 mm Länge) wurde in ein Tauchbad getaucht und nach
dem Herausziehen mit einer Geschwindigkeit von 30 mm/min einer Härtungsbehandlung durch Sminütiges
Bestrahlen mit einer Quecksilberlampe (4 kW) unterzogen unter Erzielung einer 10 (im dicken Schicht. Das
Tauchbad wurde durch Verdünnen eines lichthärtenden Acrylurethannarzes mit Methylethylketon auf eine Viskosität von 90 mPa ■ s hergestellt.
Auf der so gebildeten Schicht wurde eine zweite S μτη dicke Schicht durch Wiederholung des vorstehend
beschriebenen Tauchvorgangs gebildet, wobei jedoch die Herausziehgeschwindigkeit auf 23 mm/min vcr
mindert wurde. Auf diese Weise wurde eine Oberflächenschicht mit einer Gesamtdicke von 15 μΐη auf den
Schichtträger aufgebracht. Das Produkt wurde als Probe Dn bezeichnet.
Auf einen weiteren Schichtträger aus Aluminium von gleicher Größe und Gestalt wie für die Probe Dn
wurde zunächst eine 10 μτη dicke Acrylurethanharzschicht in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben
aufgebracht. Die Acrylurethanschicht wurde dann mit einer 5 μτη dicken Oberflächenschicht überlagert, wo
für ein Tauchbad verwendet wurde, das durch Verdünnen einer (96:4) Mischung von einem linearen Polyester
und einem Isocyanat (wie in Beispiel 1 verwendet) mit Methylethylketon auf eine Viskosität von 90 mPa ■ s
hergestellt worden war. Der beschichtete Schichtträger wurde aus dem Tauchbad mit einer Geschwindigkeit
von 23 mm/min herausgezogen und zur Härtung 20 min lang auf 80eC erwärmt. Das erhaltene Produkt
wurde als Probe D12 bezeichnet.
Unter Anwendung der beiden Proben, Du und Di2, als elektrosütograflsches Aufzeichnungsmaterial für
ein elektrostatisches Ladungsbild wurde ein Haltbarkeitsversuch wie folgt durchgeführt:
Die Proben wurden einem Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Ladungsbildes unterzogen,
bei dem ein elektrostatisches Ladungsbild auf der Probe erzeugt wurde, indem der Probe eine Koronaentladung
aufgeprägt wurde, die durch Hindurchlassen durch ein auf einem elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit CdS-Schirmgitter gebildetes elektrostatisches Ladungsbild moduliert wurde. Bei diesem Verfahren wurde
ein positiv geladener Trockenentwickler und ein Urethanwischer (Härte: 70; Wischerwinkel relativ zur Oberflächenschicht der Probe: 30° und Wischerdruck: 2,0 kg) verwendet und die Beständigkeit der Proben bezüglich der Entwicklung, Übertragung und Reinigung ermittelt.
Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
Die Probe Dn hatte einen Reibungskoeffizienten von 2,70 und erzeugte ein lautes Reibgeräusch infolge
der Reibung zwischen Wischer und Oberflächenschicht. Nach 50 Umdrehungen der Probe wurde bereits eine
merkliche Abnutzung am Wischerkantenteil und ein deutlicher Reinigungsschaden beobachtet.
Die Probe D12 hatte einen Reibungskoeffizienten von 1,03, und die Probe zeigte eine fortlaufende sehr
gleichmäßige Rotation, wobei das darauf erzeugte Bild gut blieb. Selbst nach 40000 Umdrehungen der Probe
wurde keinerlei Abnutzung oder Abrieb am Kantenteil des Wischers beobachtet. Es wurde keine Filmbildung
infolge schmelzenden Entwicklers festgestellt.
Unter Verwendung der nachstehend angegebenen linearen Isocyanate und Polyole anstelle des vorstehend erwähnten linearen Polyesters und Isocyanate wurden weitere Proben, D13 und D14, hergestellt und in
gleicher Weise getestet. Sie zeigten ebenfalls eine gute Lebensdauer und Reinigungsfähigkeit äquivalent
40 zur Probe D12.
Probe D
13·
f lineares Isocyanat OCN-I Hexamethylendiol
-NCO
(1) (D
Probe D,4:
lineares Isocyanat OCN-
HO—(CH2)U—OH
-NCO
(2)
(0,8)
(0,1)
Bei der Ermittlung der Schmier- oder Gleiteigenschaften der Proben D11, D)2, D)3 und D14 wurden die
Ladungsbilder unter Verwendung eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials mit CdS-Schirmgitter
in der folgenden Weise erzeugt:
Eine fotoleitfahige Schicht von 30 μΐη Dicke wurde durch Sprühbeschichtung auf ein Netz aus rostfreiem
Stahl (Maschenweite: etwa 50 μΐη) aufgebracht. Die fotoleitfahige Schicht enthielt 70 Gewichtsteile CdS und
30 Gewichtsteile Siliconharz, und die erhaltene fotoleitfahige Schicht wurde 15 min lang bei 800C getrocknet. Danach wurde auf der fotoleitfähigen Schicht eine 15 μπι dicke Isolierschicht gebildet, die aus einem
Siliconharz bestand, das ein Härtungsmittel enthielt.
Die Oberfläche des erhaltenen elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials mit CdS-Schirmgitter wurde
mit +450 V aufgeladen und einer bildmäßigen Belichtung zusammen mit einer Wechselstromentladung
unterzogen unter Erzeugung eines elektrostatischen Ladungsbildes mit -50 V in hellen Bildbereichen und +
200 V in dunklen Bildbereichen. Die Proben wurden so angeordnet, daß sich die Stahlnetzseite des elektrofotografischen Aufzeichnungselements auf der Probe befand, und der Probe wurde durch das elektrofotografische
Aufzeichnungselement hindurch eine Koronaentladung aufgeprägt. Danach wurde das auf der Probe erzeugte
elektrostatische Ladungsbild mit einem Toner entwickelt und das erhaltene Tonerbild unter Anlegen einer
10
Ühertraguügsspannung von etwa -6 kV auf Papier übertragen und zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes
fixiert.
Auf einen Aluminiumzylinder wurde eine 50 μΐη dicke, fot öle it fähige CdS-Schicht aufgebracht, die aus
10 Gewichtsteilen Vmylchlorid/Vinylacetat-Copolymer und 90 Gewichtsteilen CdS-PuI ver bestand. Auf diese
fotoleitfahige Schicht wurde ein 25 μΐη dicker Epoxyharzfilm aufgetragen. Das auf diese Weise erhaltene zylinderförmige elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial wurde mit »S« bezeichnet.
Weitere zylinderförmige elektrofotografische Aufzeichnungsmaterialien P, Q und R wurden in gleicher Weise
wie das Aufzeichnungsmaterial S hergestellt, jedoch wurde anstelle des Epoxyharzfilms auf der fotoleitfähigen
Schicht eine 25 μΓη dicke Oberflächenschicht durch Auftragen der nachstehend angegebenen Materialien gebildet.
Bei 60% relativer Feuchtigkeit wurden auf den Aufzeichnungsmaterialien P, Q, R und S elektrostatische
Ladungsbilder nach einem üblichen elektrofotografischen Verfahren erzeugt, das eine primäre Aufladung
mit negativer Polarität, eine sekundäre Wectuelstromentladung zusammen mit einer bildmäßigen Belichtung
und eine Gesamtflächenbelichtung umfaßte.
Die auf den elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien P, Q, R und S erzeugten elektrostatischen
Ladungsbilder zeigten einen hohen elektrostatischen Kontrast von 750 V (dunkle Bildbereiche: +650 V; helle
Bildbereiche: -100 V). Die durch Entwicklung der elektrostatischen Ladungsbilder mit nassem Toner erhaltenen Tonerbilder zeigten ebenfalls in allen Fällen eine hohe Bildschärfe.
Der nächste Versuch wurde nach einer 25stündigen Aufbewahrung aller Aufzeichnungsrr.aterialien P, Q, R
und S in einer Atmosphäre von 85% relativer Feuchtigkeit und 300C durchgeführt. Ein elektrostatisches
Ladungsbild und ein Tonerbild wurden auf allen Aufzeichnungsmaterialien in gleicher Weise wie beschrieben
erzeugt.
Das auf dem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial S erzeugte elektrostatische Ladungsbild zeigte
einen geringeren Kontrast von 360 V (dunkle Bildteile: +350 V; helle Bildteile: -10 V), und die Schärfe des
Tonerbildes war ebenfalls mangelhaft.
Mit den elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien P, Q und R konnte dagegen wiederum ein gutes
elektrostatisches Ladungsbild mit hohem elektrostatischen Kontrast von 710 V (dunkle Bildbereiche: +620 V;
helle Bildbereiche: -90 V) erzielt werden. Das aus dem Ladungsbild erhaltene Tonerbild zeigte eine hohe
Bildschärfe, die derjenigen des ersten Versuchs glich.
lineares Polyesterharz (80)
(P) OCN-<jQV~ CH2-<^QV~NC0 (10)
lineares Polyesterharz (B-301*) (60)
(Q) OCN-x(tj)^CH2—<X/>~ NCO (20)
(R) OCN-<^Qr>— CH2-<ΤΎ>—-NC0 (50)
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung sines elektrofotografischen oder elektrostatograiischen Aufzeichnungsmaterials oder eines Zwischenbildträgers durch Ausbilden einer polymeren Oberflächenschicht, dadurch
gekennzeichnet, daß man zur Ausbildung der Oberflächenschicht eine Lösung in einem organischen
Lösungsmittel von
A) einem linearen Polyester und einem Isocyanat und/oder
B) einem linearen Isocyanat der Formel
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP51056342A JPS583225B2 (ja) | 1976-05-17 | 1976-05-17 | 電子写真感光体 |
JP7018376A JPS52153439A (en) | 1976-06-15 | 1976-06-15 | Electrostatic image supporting material |
JP10083476A JPS5326129A (en) | 1976-08-23 | 1976-08-23 | Electrophotographic light sensitive element |
JP11104876A JPS5336242A (en) | 1976-09-16 | 1976-09-16 | Electrophotographic light sensitive material |
JP11756976A JPS5342828A (en) | 1976-09-30 | 1976-09-30 | Image supporting material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2722056A1 DE2722056A1 (de) | 1977-12-08 |
DE2722056C2 true DE2722056C2 (de) | 1985-02-21 |
Family
ID=27523295
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772722056 Expired DE2722056C2 (de) | 1976-05-17 | 1977-05-16 | Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen oder elektrostatografischen Aufzeichnungsmaterials oder eines Zwischenbildträgers |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2722056C2 (de) |
GB (1) | GB1587312A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5553337A (en) * | 1978-10-14 | 1980-04-18 | Canon Inc | Image holding member |
DE3032774A1 (de) * | 1980-08-30 | 1982-05-06 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA938143A (en) * | 1970-05-18 | 1973-12-11 | R. Handley Paul | Multicomponent organic coating |
-
1977
- 1977-05-10 GB GB1958177A patent/GB1587312A/en not_active Expired
- 1977-05-16 DE DE19772722056 patent/DE2722056C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1587312A (en) | 1981-04-01 |
DE2722056A1 (de) | 1977-12-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0046959B1 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3724624C2 (de) | ||
DE2712579C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2917151A1 (de) | Bildtraegerelement | |
DE3128214A1 (de) | Zwischenbildtraeger zur uebertragung eines tonerbildes auf ein bildempfangsmaterial | |
DE3227088C2 (de) | ||
DE2654873C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3029837A1 (de) | Bildtraegerelement | |
DE2551306C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2916995A1 (de) | Element zur aufnahme elektrostatischer bilder und/oder tonerbilder | |
DE19612681B4 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2722056C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrofotografischen oder elektrostatografischen Aufzeichnungsmaterials oder eines Zwischenbildträgers | |
DE2533371C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE69836794T2 (de) | Elektrophotographischer Photorezeptor, Herstellungsverfahren und Bildherstellungsverfahren | |
DE2329905C3 (de) | Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2941270C2 (de) | ||
DE102012207670A1 (de) | Zwischenübertragungselement | |
DE2843717C2 (de) | Elektrografisches oder elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE19847696A1 (de) | Organische lichtempfindliche Anordnung für elektrofotografische Anwendungen | |
DE19831780A1 (de) | Substrat für einen elektrophotographischen Photoleiter und elektrophotographischer Photoleiter, in dem dieses verwendet wird | |
DE1797368A1 (de) | Elektrofotografische Bildplatte | |
DE1522694C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1916179C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer photoleitfähigen Schicht | |
DE2708849C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE1797369A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrofotografischen Bildplatte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |