DE1797369A1 - Verfahren zur Herstellung einer elektrofotografischen Bildplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer elektrofotografischen Bildplatte

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Description

Verfahren zur Hers-teilung einer elektrofotografischen Bildplatte
Die Erfindung "betrifft die Zerografie, insbesondere die Herstellung neuartiger elektrofotografisoher Bildplatten sowie deren Verwendung beim xerografisehen Verfahren.
Bei der Zerografie, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 2 297 691 beschrieben ist, wird- eine aus einer Schicht eines fotoleitfähigen Isolierstoffes auf einer elektrisch leitfähigen Unterlage bestehende xerografisehe Bildplatte auf ihrer Oberfläche gleichmäßig elektrisch geladen und dann mit einem zu reproduzierenden Licht-Schatten-Muster belichtet, wozu ein übliches Produktionsverfahren dient. I>urch die Belichtung wird eine Entladung der Plattenoberfläche entsprechend der Strahlungsstärke verursacht, wodurch aich ein elektrostatisches latentes Bild auf oder in der fotoleitfähigen Schicht ergibt, das dem Licht-Schatten-Muster entspricht. Die Entwicklung
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des latenten Bildes wird mit einem elektrostatisch geladenen, fein verteilten Stoff wie z.B* einem elektroskop!sehen Pulver | vorgenpiömenj welches in flächige Berührung mit der fötoleitj fähigen Schicht gebracht und auf dieser elektrostatisch in einer Verteilung gebunden wird, die dem elektrostatischen latenten Bild entspricht· Das entwickelte Pulverbild kann auf der Bildplatte selbst fixierf bzw. dauerhaft gemacht werden. Palis erwünscht, kann es jedoch auch auf Papier, eine Metallfolie , einen Kunststoff-Film oder einen anderen. Bildträger Übertragen und auf diesem fixiert werden. Das Fixieren des entwickelten Bildes auf der xerografischen Bildplatte selbst ist bei relativ billigen blatten interessant, beispielsweise für Papierplatten, die den fotoleitfähigen Stoff imprägniert enthalten. Papier kann beispielsweise imprägniert werden, indem ein organischer oder anorganischer fotoleitfähiger Stoff, wie z.B. Anthrazen oder Schwefel, geschmolzen oder in Lösung verwendet wird. Es ist ferner bekannt, daß Stoffe, wie Zinkoxid, in einem Bindemittel gleichfalls als fotoleitfähige Schicht auf Papier verwendet werden können. Hierzu wird auf einen Aufsatz von Young und Greig in BCA Heview, 15, Nr. 4, Seite 471, 1954 sowie die US-Patentschriften 2 727 807 und 2 727 608 verwiesen. In der eingange genannten US-Pat ent schrift wird ferner ausgeführt» ; daß eine xerografiechβ Bildplatte mit Papierunterlage mit einem leitfähigen Stoff, wie z.B. Bronze oder Kohlenstoff- \ pulver, in einem Bindemittel beschichtet werden kann, wonach ; der fote&eitfähige Isolierstoff auf diese leitfähige Fläche i | aufgebracht wird. ■
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Ea ist ferner "bekannt, zwischen die leitfähige Unterlage und dia fotoleltfähige Isolierstoffschicht einer lerografischeai Bildplatte fine dünne Schicht eines Isolierstoffes xoit einer Stärke von ca. 25 Angstrtto bis 2 Milcron zn bringen, um die ; LadungsSpeicherfähigkeit der Platte bei Dunkelheit zu erhöhen, ohne das schnelle Entladungevermögen bei Belichtung tu beeinträchtigen. In der Technik werden derartig· Sohiohten auch als "Sperrschichten" bezeichnet, da sie als Sperre cwiaohen dem geladenen Fotoleiter und der elektrisch leitfähigen unterlage | dienen und damit eine Ladungsableitung bei Dunkelheit verhindern oder erschweren, wodurch, sie einen Ladungeverluat zrumindest zwischen der Aufladung und der Beliohtung bow!· zwischen der Erzeugung des latenten elesktröetatieohtn Bildes und der Bildentwicklung verhin.l^Tt» Me Wirtau^ derart dünner» elektrisöh isolierender Zwischenschichten b'r . «I ex troi ο tor Riechen Bildplatten let ausführlicher in der US-Patentschrift 2 901 348 lieaohriebeiu
Dielektrische Sperrschichten sind nicht völlig zufriedenstellend, da sie extrem dünn sein müssen, um den Aufbau eines ReatpatentiÄle« in der Sperrsohiclit mögliehst gering m fealten» welches bei wiederholter Verwendung derartiger Bildplatten V die Eintsrgrundentwioklung unerwünscht verstärkt und den sowie die Auflösung der Bilder verschlechtert.
haben toMameraiell TrerWendete Zwisolienschichten auch die einer dünnen Schicht des Oxids der Metallunterlage der
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Bildplatte, die beispielsweise aus Aluminium "besteht. Diese isolierenden Oxidzwischens chi eilten sind oft sehr brüchig und anfällig für die Bildung von Fehlerstellen durch kleine Flecken, Risse, Ungleichmäßigkeiten oder chemische Verunreinigungen, wodurch "pulverfreie Flecken" und andere Bildmängel erzeugt werden, Diese neigung zur Bildverschlechterung wird erhöht durch die ausgedehnte Wiederverwendung der Bildplatten, wie sie bei heutigen Anforderungen in Kopiermaschinen unerläßlich ist. Das Erfordernis einer Vermeidung dieser Bildfehler erschwert die Verwendung bekannter Sperrschichten, wie z.B, Aluminiumoxid auf Aluminium, da deren Brüchigkeit besonders bei Bildplatten in Form flexibler Bänder in Erscheinung tritt. Darin liegt insbesondere deswegen ein Nachteil, weil Metallbänder aus Messing oder Aluminium andererseits die für flexible xerografische Bänder erforderlichen mechanischen Eigenschaften besitzen.
Ferner sind dünne isolierende Sperrschichten unbefriedigend, wenn sie auf stark injizierenden Unterlagen, wie z.B. aus Messing wnä ähnlichen legierungen aufgebracht sind, die in mechanischer und anderer Hinsicht, insbesondere für kontinuierliche flexible Bänder, zwar sehr günstig sind. Dies hat seinen G-rvuad darin, daß bei längerem Gebrauch dieser Bänder mit Fo tolei'fcem» wie z.B. amorphes Selen oder Phthalocyaninfarbstoffen, die ausführlicher in den britischen Patentschriften 1 116 und 1 116 554 beschrieben sind, ein merklicher Abfall der Aufladefähigkeit derartiger Bildplatten auftritt.
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Da die "bekannten dielektrischen Sperrschichten auf Messing für ein möglichst geringes Restpotential extrem dünn sein . müssen, können sie nicht als wirksame chemische Sperrschichten zwischen Selen und Messing fungieren* !Daher wurden spezielle Sperrschichten, wie z.B. öhromat-Zwischenschichten, die z.B. in der britischen Patentschrift Γ 052 97Ö "besehriefeen sind, zur Verhinderung der allmählichen Verunreinigung des amorphen Selens durch den Unterlagenstoff verwendet. Durch diese Verunreinigungen werden die elektrischen Eigenschaften der Bild-' i platte wesentlich verschlechtert, wenn die Platte um wenige Monate gealtert wird» Dies betrifft insbesondere das Ladungsaufnahmevermögen.
Bei der Herstellung elektrofotografischer Bildplatten werden vorzugsweise fotoleitfahige Isolierstoffe, beispielsweise diejenigen, die amorphes Selen enthalten, auf starre Unterlagen in lorm flacher Platten oder starrer zylindrischer Trommeln aufgebracht. Es zeigte sich, daß bei Anwendung üblicher Reinigungsverfahren für die Unterlagen die physikalische Bindung zwischen der Unterlage und dem aufgebrachten Fotoleiter ausreicht, um eine angemessene Lebensdauer der elektrofotografischen Bildplatte sicherzustellen.
Um jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit von Kopiermaschinen zu erhöhen, wurde von den starren Bildplatten auf Bildplatten in Form flexibler Bänder übergegangen, wie sie beispielsweise ··
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in der US-Patentschrift 5 146 688 beschrieben sind. Bei den verschiedenen Ausführungsformen derartiger Bildplatten ergibt sich eine vergrößerte Reproduktionsfläche, wodurch eine erhöhte Reproduktionsgeschwindigkeit möglich ist.
Mit der Verwendung flexibler Bänder treten jedoch auch einige Probleme auf. Eines besteht beispielsweise darin, eine ausreichende Haftung des lotoleiters an der Bandunterlage zu erreichen, da durch die dauernde Biegung der fotoleitfähigen Schicht bei der Führung des Bandes auf Transportrollen oft Risse auftreten, mit denen eine Abtrennung des Fotoleiters von seiner Unterlage verbunden ist· Besonders die relativ brüchigen, jedoch vorzugsweise verwendeten Fotoleiter wie amorphes Selen, das mit verschiedenen Zusätzen dotiert oder gemischt sein kann, beispielsweise mit Arsen und Tellur, sind für Rißbildungen und Abblätterungen empfindlich, die durch. Biegungen und andere Beanspruchungen einschließlich der unterschiedlichen Wärmeausdehnung der Unterlage und der fotoleitfähigen Schicht verursacht werden. Eine elektrofotografische Bildplatte kann in einer Kopiermaschine wesentlichen !Temperaturunterschieden ausgesetzt sein, beispielsweise durch das Vorhandensein einer thermischen Fixier einrichtung, die zur Binsohmelzung der übertragenen Tonerbilder dient,
Ferner besteht ein Problem in der mechanischen und elektrischen Unregelmäßigkeit an· der Verbindungsnaht eines flexiblen Bandes,
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Eine Regelmäßigkeit ist für eine gleichmäßige Bildqualität auch auf der Verbindungsnaht erforderlich.. Die Bandenden können an der Naht beispielsweise durch Schweißen, Löten, Kleben oder andere Maßnahmen verbunden sein. Die bei den .gegenwärtig hergestellten Bändern vorgesehenen Verbindungsnähte erschweren die Konstruktion von Kopiemas eliinen, da die Naht oft nicht oder nur ungleichmäßig mit dem Fotoleiter beschichtet ist. Dadurch erzeugen diese Bandbereiclie kein Bild oder ihre elektrischen und elektrofotografischen Eigen- " schäften, insbesondere die Ladungsinjektion "bsi Sm&elheii? werden durch das Lötmittel oder den Klebstoff an der Iaht beeinträchtigt, 2?erxi'3,r ist die Saht dicker als das Βεαια» so daß geringe Yerfaiiraas^ol^z^maeiij dio zur optimales imflastaxg^ Elektrodenentwickliiiig usv/* iiv -.:. -c :-·α:-\:). -Ich* siiagsliciltea wer^ den können.
Diese Probleme sind jauch in der ^eigissiien i?att9n"üSy.a"?l.i*fe 703 606 angesprochen, in der die Yea^v/eaflmig sine·."? Ei'aisi&Eii"·;- ■ i Zwischenschicht von ea» 0,1 bis eeu ■;""' liik^s^ 5^ΰα3>« üsysiiylG-ben ist, die auf eine elektrisoh leitfälaigs IferjoriagQ ÄUfg-s- ; braclit und mit d©m fotoleitfähigsii Stoff "besGhIeIioSt ist«, Dadurch ergeben sich' eine sufrieäsiiBtollenäe Bizicteig mid elsktjiisehe.'Bigensehafton, jedoch bestellt ein SrfordeiTiis bei Verwendung dieser Zv/ischenschicht darin, daß wegen ihres spezifisohen elektrischen V/i der Standes von ca* 10 bis ICr Obm em ein© elektrisch "leitfähige Unterlage vorhanden sein BiIjI9..-um eins
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schnelle. Ladungsableitung "bei Belichtung zu gewährleisten. Dies bedeutet, daß ein bandförmiger Träger, der nicht elektrisch leitfähig ist, zunächst mit einer elektrisch leitfähigen Schicht versehen werden muß, wodurch sich ein kostspieliges und schwierig zu steuerndes Herstellungsverfahren ergibt. Hierbei bleibt immer noch.die Verbindungsnaht des Bandes unregelmäßig, auch wenn die elektrisch leitfähige Schicht aufgebracht ist. Ferner ist die Zwischenschicht elektrisch nichtleitend und weist die bereits beschriebenen Nachteile derartiger Isolierschichten auf.
Ferner wird in der belgischen Patentschrift 705 605 eine klebende Zwischenschicht von ca. 0,5 bis ca. 5 Mikron beschrieben, die einen fotoleitfähigen Phthalocyaninpigmentstoff in einem nichtleitenden Harzbindemittel enthält und auf die elektrisch leitfähige Unterlage als Überzug aufgebracht ist. Diese Bindemittelzwischenschicht ist dann mit dem Fotoleiter amorphes Selen überzogen. Auch hierbei muß die Unterlage elektrisch leitfähig sein. Ferner ist eine Zwischenschicht eines bestimmten fotoleitfähigen Isolierstoffes zusammen mit einem bestimmten Fotoleiter als Oberschicht erforderlich. Außerdem ist der Maximalwert der Stärke der Zwischenschicht bei den beiden zuletzt genannten Bildplatten sehr gering, so daß ein sorgfältig gesteuertes Überzugsverfahren zu deren Herstellung angewendet werden muß.
Wirkt die Zwischenschicht nicht auch als Sperrschicht, so ist
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die Herstellung einer elektrofotografischen Bildplatte in Form eines flexiblen Bandes weiter erschwert durch das Erfordernis, tiei der Herstellung eine Sperrschicht auf die Zwischenschicht aufzubringen.
Es besteht daher der Bedarf für ein billiges, einfaches und betriebsfähiges Verfahren zur Herstellung einer elektrofotografischen Bildplatte insbesondere in Form eines flexiblen (( Bandes mit annehmbaren mechanischen und elektrischen Eigenschaften.
Die Aufgabe der Erfindung besteht, deshalb darin, eine elektrofotografische Bildplatte sowie eine Möglichkeit zu deren Herstellung zu -schaff en, die die vorstehend genannten Nachteile vermeidet und die beschriebenen Erfordernisse erfüllt. Insbesondere soll eine Unterlage für den Fotoleiter elektrofotografischer Bildplatten geschaffen werden, die einerseits als , elektrisch leitfähige Schicht, andererseits als Sperrschicht auf Metallen dient, die elektronische !ladungsträger injizieren.
Die Erfindung soll ferner die Bildung einer Zwischenschicht ermöglichen, die das feste Anhaften fotoleitfähiger Isolierstoffe an einer Unterlage insbesondere während deren Biegung gewährleistet, und zwar für elektrisch leitfähige und isolierende Unterlagen. Die zu schaffende Sperrschicht soll während der Lagerung und der Benutzung nicht oxydieren oder sich che-
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misch ändern. Das zu schaffende Verfahren soll die Herstellung einer elektrofotografischen Bildplatte aus einer fotoleitfähigen Schicht auf einer vorgeformten Bandunterlage ermöglichen, die auf übliche V/eise gebildet ist. Dabei sollen elektrische und mechanische Unregelmäßigkeiten an der Bandnaht vermieden werden. Um ein Reißen und Abblättern des Fotoleiters zu vermeiden, soll die zu schaffende Zwischenschicht zwischen Fotoleiter und Unterlage ein Gleiten des Fotoleiters innerhalb winziger Grenzen ermöglichen.
Die vorstehend beschriebene Aufgabe löst die Erfindung für ein Verfahren zur Herstellung einer elektrofotografischen Bildplatte dadurch, daß auf eine Unterlage eine hauptsächlich aus Graphit bestehende Schicht und auf diese eine fotoleitfähige Isolierstöffsehicht aufgebracht wird. Dadurch wird überraschenderweise die Haftung des Fotoleiters an der Unterlage verbessert und gleichzeitig eine Zwischenschicht gebildet, die elektrisch leitfähig ist und eine Sperre für elektronische Ladungsträger darstellt.
Ein besseres Verständnis der Erfindung sowie deren weiterer Wesenszüge und Vorteile ermöglicht die folgende eingehende Beschreibung anhand der Figur. Diese zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Ausführungsform einer automatischen xerografischen Kopiermaschine, die mit einer gemäß der Erfindung hergestellten Bildplatte arbeitet.
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Gemäß der Erfindung werden die Bildplatten vorzugsweise derart hergestellt, daß das Graphit auf eine vorgeformte Plattenunterlage aufgebracht wird, wonach eine Schicht eines fotoleitfähigen Isolierstoffes in noch zu beschreibender Weise aufgebracht wird, um die Haftkraft sowie andere mechanische Eigenschaften und die elektrischen Eigenschaften der elektrisch ■leitfähigen Sperrzwischenschicht wesentlich zu verbessern. Es war nicht zu erwarten, daß eine Zwisohenschicht aus Graphit aus sich selbst heraus als Sperrschicht wirkt, wobei keine weitere dielektrische Schicht zur Verhinderung einer Ladungsträger in3ektion von der Elektrode in die fotoleitfähige Isolierstoffschicht bei Dunkelheit erforderlich ist. Durch, den Graphitüberzug kann die Unterlage ohne Bücksicht auf ihre elektrischen Eigenschaften ausgewählt werden, sie kann also entweder aus einem Leiter, z.B. einem Messingband, oder aus einem dielektrischen Kunststoff, z.B. Mylar, bestehen.
Die Erfindung ist zwar besonders zur Herstellung elektrofoto- I grafischer Bildplatten in Form flexibler Bänder geeignet, sie kann jedoch in gleicher V/eise auch auf starre Unterlagen angewendet werden, bei denen das Problem der konstanten Biegung nicht vorhanden ist und die durch die Erfindung mögliche Haftkraft nicht vollständig ausgenutzt wird.
In der Figur ist eine automatische xerografische Kopiermaschine 1 dargestellt. Sie enthält zwei Rollen 10 und 11, auf denen eine
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elektrofotografische Bildplatte 12 in Form eines endlosen flexiblen Bandes geführt ist, das gemäß der Erfindung aus drei Schichten besteht, einer Oberschicht aus einem fotoleitfähigen Isolierstoff 7» einer gemäß der Erfindung aus Graphit bestehenden Zwischenschicht 8 und einer flexiblen Bandunterlage 9. Die Schichtstärken sind vergrößert dargestellt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, als Bandunterlage 9 keinen elektrisch leitfähigen Stoff zu verwenden^ wie dies bisher erforderlich war. Vorzugsweise Stoffe .für leitfähige Unterlagen sind wegen der ausgezeichneten Haftkraft des Graphits beispielsweise Messing, Stahl und Aluminium in kalt gewalzter Form und mit ca. 0,05 bis 0,25 mm Stärke. Jede andere geeignete elektrisch leitfähige Bandunterlage .kann gleichfalls verwendet werden, lerner kann auch jeder geeignete Isolierstoff verwendet werden. Typische elektrisch leitfähige Unterlagen sind Kunststoffbänder, wie z.B. aluminisier-fcer Polyäthylenterephthalat-Polyesterfilm, der unter der Bezeichnung Mylar von duPont erhältlich ist, sowie andere Metalle. Biesonders günstige elektrisch isolierende Unterlagen, sind wegen der ausgezeichneten Haftkraft des Graphits Acryle, insbesondere wenn der Jeweilige Kunststoff durch Dampfeinwirkung vor Aufbringen des Graphits klebrig gemacht Wurde, Feinpa^ier und Karton,, Polycarbonat, Zelluloseacetat, Polypropylen, &ummi und, Polyvinylchloridschaum, Typische
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elektrisch isolierende Unterlagenstoffe sind Papier, Kunststoffe, Gummiarten, filmbildende polymere Stoffe außer Mylar, gewebte oder nicht gewebte faserige Bänder, beispielsweise aus Glas, Baumwolle, flachs, Seide oder ähnlichen fasern oder faserige Kunstharzbänder, beispielsweise aus Acrylnitril, Polyester, Hylon, Rayon, Acetat und Triacetat, Äthylen, Propylen oder anderen Olefinen, Polycarbonat oder ähnlichen Pasern, wobei die Bänder wahlweise auch mit einem
flexiblen Harz oder einem polymeren Stoff imprägniert sein. i
Die Zwischenschicht 8 kann allein aus teilchenförmigem Graphit bestehen, wenn sie beispielsweise auf der Unterlage 9 in einem verdunstungsfähigen Trägerstoff vorhanden ist. Sie kann auch aus teilchenförmigem Graphit in einem geeigneten nicht verdunstungsfähigen Trägerstoff bestehen, so daß sie möglichst einen elektrischen Artwiderstand von weniger als ca. 10
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Ohm cm und vorzugsweise von weniger als ca» 10 Ohm cm hat ι so daß die ladung von derfotoleitfähigen Schicht in den belichteten Flächenteilen abgeleitet werden kann.
Trägerflüssigkeiten können zur Bildung der Schicht 8 verwendet werden. Jede geeignete Trägerflüssigkeit, die Graphit in fein pulverisierter, flockiger oder anderer Teilchenform in Dispersion aufnimmt und als Überzug oder Schicht auf ein vorgeformtes Band zur Bildung einer klebenden Schicht für
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einen Überzug aus einem fotoleiter aufgebracht werden kann» ist verwendbar.
In die Trägerflüssigkeit kann Graphit auf jede geeignete Weise
eingebracht werden, beispielsweise durch starkes Rühren und vorzugsweise gleichzeitiges Mahlen· Serartige Verfahren sind Kugelmahlen, Walzenmahlen, Sandmahlen, Ultraschallbehandlung, Hochgeschwindigkeitsmischung und jede geeignete Kombination dieser Verfahren.
fast jede verdunstungsfähige %ägerflüseigkeit kann abhängig von den Herstellungseigenschaften der Bildplatte verwendet werden, beispielsweise Isopropanol, Äthylalkohol, friehloräthylen, Naphtha, andere verdunstungsfähige organische flüssigkeiten, Wasser usw. Mischungen von ca· IO bis ca. 20 Gew.-Jt Graphit erwiesen sich für die zu bildende Schicht im allgemeinen als geeignet.
Nicht verdunstungsfähige Trägerflüssigkeiten, die gleichfalls verwendbarsind, sind Mineralöl, Petroleumöl, Gastor-Öl, Polyglycole und deren Mischungen. Das Verhältnis der trockenen Gewichte von Graphit zu Trägerflüssigkeit kann zwischen ca. 50 und ca. 80 # liegen.
Die erfindungsgemäße Zwischenschicht kann jede geeignete Stärke haben, um jedoch die beiden Eigenschaften der elektrischen Leitfähigkeit und der Sperrwirkung gegen elektronische
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Ladungsträger zur Verhinderung eines zu starken Dunkelabfalls bei leitfähigen Unterlagen zu erreichen, soll sie vorzugsweise eine über die wirksame Oberfläche der elektrofotografischen Bildplatte gleichmäßige Starke haben, so daß sich gleichmäßige elektrofotografische Eigenschaften ergeben. Diese Stärke liegt zwischen ca. 1 und ca. 20 Mikron, vorzugsweise zwischen ca. 1 und ca. 5 Mikron.
Sie aus Graphit und Trägerflüssigkeit bestehende Aufschlämmung ™ kann auf die Bandunterlage durch jedes geeignete Verfahren aufgebracht werden, beispielsweise durch Sprühen, Gießen, Aufstreichen, elektrostatisches Überziehen, Tauchen, Walzen usw. Während oder nach der Trocknung kann der Fotoleiter auf die Zwischenschicht α^.rch jedes geeignete Verfahren aufgebracht werden, beispielweise durch Vakuumaufdampfen sr amorphen Selens oder durch eines der vorstehend beschriebenen Überzugsverfahren bei Verwendung von Phthalocyanin in einem Kunstharzbindemittel. (
Ferner können weitere Verfahren zur Ablagerung einer dünnen Schicht aus Graphit ohne eine Trägerflüssigkeit angewendet werden, beispielsweise das Aufstreichen mit einem Streiohmesser oder einem AufBtreichetab, wobei das teilchenförmige Graphit selbst auf die Bandunterlage aufgebracht wird, welche wahlweise but Bindung der Teilchen klebrig gemacht werden kann.
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Die Schicht 7 kann, aus jedem geeigneten fotoleitfähigen Isolierstoff bestehen. Amorphes Selen allein oder legiert mit Arsen, Tellur, Antimon, Wismut usw. oder amorphes Selen oder dessen Legierungen dotiert mit Halogenen, sind vorzugsweise zu verwendende fotoleitfähige Isolierstoffe, da sie unerwartet und überraschenderweise eine verstärkte Haftkraft an Unterlagen zeigen, wenn sie auf die erfindungsgemäßen G-raphitzwischenschichten aufgebracht werden. Amorphes Selen wird vorzugsweise wegen seiner ausgezeichneten fotoleitfähigen Isolierstoffeigenschaften und seiner extrem guten Bilderzeugungseigenschaften, geringer Alterung, hoher Lichtempfindlichkeit und Ladungsaufnahme- und Speicherfähigkeit bei verschiedenen Spannungen oder verschiedenen Polaritäten verwendet. Die Verwendung mit Phthalocyanin pigmentierter organischer Bindemittel, wie sie beispielsweise in den britischen Patentschriften 1 116 555 und 1 116 554 beschrieben eind, ist gleichfalls für gemäß der Erfindung hergestellte Bildplatten günstig. Ein besonders geeigneter Phthalooyaninpigmentstoff ist die X-Form metallfreien Phthalocyanine, beschrieben in der französischen Patentschrift 1 508 173.
Im allgemeinen hängt die Stärke des Fotoleitera von der jeweiligen Stoffart und den erwünschten elektrofotografischen Eigenschaften der Bildplatte ab. Bei Schichten aus amorphem Selen, die beispieleweiee mit einer Stärke von über 40 Mikron" bei einer flexiblen Bildplatte in Form eines Bandee verwendet
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wurden, zeigte es sich, daß die durch extremes Biegen in der fotoleitfähigen Schicht selbst erzeugten strahlenförmigen Biegekräfte ein Brechen des lOtoleiters unabhängig von der Unterlage oder der Zwischenschicht verursachen. Es stellt· sich jedoch heraus, daß bei flexiblen Bildplatten amorphe Selenschichten bis zu ca. 35 Mikron Stärke auf den erfindungsgemäßen Zwischenschichten eine ausgezeichnete Haftkraft hatten. Bei Bildplatten mit starrer Unterlage hängt die Stärke des amorphen Selens in erster Linie von den erwünschten elektrofotografischen Eigenschaften der Bildplatte ab, wobei der vorzugsweise Stärkenbereich zwischen* ca. 20 und ca. 80 Mikron liegt. Die Stärke der aus Phthalocyanin und Bindemittel bestehenden fotoleitfähigen Schicht liegt für starre und flexible Bildplatten vorzugsweise zwischen ca. 1 und ca· 100 Mikron, besser jedoch zwischen 5 und 30 Mikron*
Bei der Erfindung kann jedoch auch jeder geeignete fotoleitfähige Isolierstoff verwendet werden. Typische Fotoleiter 3±nd: Legierungen von Schwefel mit Selen, Selen dotiert mit Stoffen wie Thallium, Kadmiumsulfid, Kadmiumselenid usw., teilchenförmige fotoleitfähige Stoffe, wie Zinksulfid, Zinkkadmiumsulfid, nach French-Yerfahren hergestelltes Zinkoxid, Phthalocyanin, Kadiaiumsulfid, Kadmiumselenid, Zinksilicat, Kadmiumsulfoselenid, lineare Chinacridone usw., dispergiert in einem nichtleitenden, anorganischen, filmbildenden Bindemittel wie z.B. Glas oder in einem nichtleitenden, organischen, film-
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bildenden Bindemittel» wie z.B. Epoxyharz, Siliconharz, Alkydharz, Styrol-Butadienharz, Wache o.a. Andere typische fotoleitend· Isolierstoffe sind» Mischungen» Copolymere, ierpoly- mere usw· von Fotoleitern und nicht fotoleitfähigen Stoffen, die entweder copolymerisierbar oder mischbar sind und feste Lösungen bilden, wobei zu den organischen fotoleitfähigen Stoffen dieser Art die folgenden gehören: Anthrazen, PoIyvinylanthrazen, Anthrachinon, Oxidiazolderivate, wie 2,5-bis-
W (p-Aminophenyl-1), l,3»4-oxidiazol, 2-Phenylbenzoxazol und
ladungsübertragende Komplexstoffe, die durch Komplexverbindung von Kunstharzen, wie z.B. Polyvinylcarbazol, Phenolaldehyde, Epoxyharze, Phenoxyharze, Polycarbonate usw· mit einer iewissäure wie z.B. Phthalsäureanhydrid hergestellt sind, 2,4»7-Trinitrofluorenon, Metallchloride wie z.B. Aluminium-, Zinkoder Bisenchloride, 4,4-bis(Dimethylamino)benzophenon, Chloranil, Picrinsäure, 1,3,5-Trinitrobenzol, 1-Chloranthrachinon, Bromal, 4-Nitrobenzaldehyd, 4-Nitrophenol, Essig- säureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Bortrichlorid, Maleinsäure, Cinnamylsäure, Benzoesäure, Weinsäure, Malonsäure und deren Mischungen.
Bei der in der Figur dargestellten Kopiermaschine wird die elektrofotografische Bildplatte 12 in Form eines flexiblen endlosen Bandes im Uhrzeigersinn durch die mit dem Motor 13 angetriebene Rolle 10 um die Fuhrungs- und Spannrolle 11 bewegt und dabei nacheinander an einer Korona-Ladevorrichtung
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15» der Belichtungsstelle 17» der Batwicklungsstelle 19» der Bildübertragungsstelle mit Korona-Entladungsvorrichtung 26 und Bildträger 25 und der rotierenden Bürste 27 vorbeigeführt, die zur Reinigung und Vorbereitung der Oberfläche der Bildplatte für einen weiteren Arbeitszyklus dient.
Die Korona-Entladungsvorrichtung 15 dient zur Sensitivierung der Bildplatte vor der Belichtung und bringt hierzu eine gleichmäßige elektrische Ladung auf die Oberfläche des Fotoleiters auf· Zwei Ausführungsbeispiele von Korona-Entladungsvorrichtungen sind in den US-Patentschriften 2 836 725 und 2 777 957 beschrieben. Pie Bildplatte 12 wird vorzugsweise dann aufgeladen, wenn sie ihren höchsten Widerstandswert besitzt, d.h. bei Fehlen einer aktivierenden Strahlung bzw. bei Dunkelheit.
Nach der Aufladung wird die Bildplatte an der Belichtungsstelle 17 vorbeigeführt, wo JÜchtstrahlen 21 eines Originalbildes, vorzugsweise synchronisiert mit der Bewegung der xerografisehen Platte durch Übliche,, nicht dargestellte Einrichtungen, eine selektive Entladung der Bildplatte entsprechend der Intensität der auftreffenden aktivierenden Strahlung bewirken, wodurch auf der Platte ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt wird, das dem Originalbild entspricht.
Andere Verfahren zur Erzeugung eines latenten Bildes sind bekannt, beispielsweise Übertragungsverfahren für latente Bilder
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gemäß US-Patentschrift 2 982 647 und 2 825 814 oder die Verwendung besonders geformter Elektroden oder Stiftmatrizen gemäß US-Patentschriften 3 023 731 und 2 919 967 sowie Elektronenstrahlverfahren gemäß US-Patentschrift 3 113 179.
Die latenten elektrostatischen Bilder können durch ein geeignetes bekanntes Entwicklungsverfahren sichtbar gemacht werden. Im dargestellten Falle wird hierzu die Kaskadierungsentwicklung
™ verwendet, die darin besteht, daß der Entwicklerstoff 33, der aus einem Zweikomponentenstoff der in der US-Patentschrift 2 638 416 beschriebenen Art besteht, über die das latente Bild enthaltende Bildplatte geschüttet wird. Die beiden Komponenten sind ein als !Toner bezeichnetes elektroskopisches Pulver und ein körniger Trägerstoff, sie erhalten durch Vermischung reibungselektrische Ladungen einander entgegengesetzter Polarität. Bei der Entwicklung wird der Toneranteil, der normalerweise dem latenten Bild entgegengesetzt geladen ist, auf diesem zur Sichtbarmachung abgelagert. Beim Betiri.eb wird der Bntwioklerstoff 33 durch eine Fördervorrichtung 34 auf die Schütte 32 gebracht, an der ein Schieber 30 vorgesehen ist, der die Entwicklerstoffströmung auf das latente elektrostatische Bild reguliert. Nach dem Übergang über das latente Bild gelangt der Entwicklerstoff in den Vorratsbehälter 36, wo er zur erneuten Verwendung bereitsteht und wo der durch die
Entwicklung verbrauchte loner in die Vorratemenge wieder ein- . gegeben werden kann.
r<
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Bas während der Entwicklung auf der Oberfläche der Platte erzeugte xerograflache Pulverbild 37 wird dann nahe an da» Übertragungsband 25 herangebracht und auf dieses übertragen· Dann kann es durch ein geeignetes Verfahren wie z.B. Lösungsmitteldampf oder Hitzefixierung fixiert werden. Das fixierte Bild wird dann auf die Aufwickelrolle 35 gebracht, wo es zur weiteren Verwendung zur Verfugung steht·
Durch Verwendung der Zwischenschicht θ ist der Widerstand { der Bildplatte gegenüber Reißen und Abblättern des lotoleiters durch Biegung und andere Beanspruchungen wesentlich erhöht. Die Gründe dafür, daß die Schicht 8 diese verbesserten Ergebnisse liefert« sind noch nicht vollständig geklärt, man nimmt jedoch an» daß die dünne Graphitzwischenschicht als eine ausgezeichnete Bindungsschicht dient, da ein geringes Gleiten in dieser Zwischenschicht eine Biegung des Selene oder eines anderen fotoleitfähigen Isolierstoffes ohne zu starke Spannungen an der Zwischenschicht ermöglicht· Diese * Wirkung wird dem Graphit zugeschrieben-und nicht dem relativ trivialen Anteil des Bindemittels, welches in einigen der vorzugsweisen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zwischenschicht vorhanden ist.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren speziellen Erläuterung der erfindungsgemäßen Zwischenschicht und der damit hergestellten neuartigen elektrofotografischen Bildplatte, die
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als Ausfuhrungsbeispiel 12 in der figur dargestellt ist* Anteile und Prosentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben* Die Beispiele stellen einig· vorzugsweise Aus-, führungsforaen der erf indungsgemäßen Zwischenschicht und Bild« platte sowie von Verfahrensarten zu deren Herstellung und Verwendung dar· In jedem Beispiel wird ein qualitativer Test durchgeführt, in dem ein druckempfindliches Klebeband, wie z.B. Sootoh-Band mit der Bezeichnung "Magic Transparent Tape Vr. 610", auf die Oberflache des fotoleiter* aufgeklebt wird, um dessen Haftung an dem Band asu prüfen. Jiev Ilebebandstreifen wird durch eine schnelle Bewegung vom fotoleiter abgerissen, wodurch sich eine schnelle und ziemlich strenge Prüfung der Haftkraft ergibt, da unzurtlohend haftender Stoff entweder teilweise oder insgesamt mitabgerissen wird* ferner wird in jedem Beispiel ein Biegungstest durchgeführt, in dem die Prüflinge einmal über einen Stahlstab mit 7,5 cm Durchmesser gebogen werden und sorgfaltig auch kleinste Bisse in der Oberfläche des fotoleiters beobachtet werden.
Unter Verwendung der Prüflinge werden elektrofotografische BiI-* der hergestellt, indem die Platten auf eine starre xerografisehe Trommel aufgezogen und die bereits beschriebenen xerografisehen Verfahrensschritte nacheinander durchgeführt werden.
Palis nicht anders beschrieben, wird mit den Prüflingen eine positive Aufladung sowie dann eine Belichtung mit einer Wolfram-
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fadenlampe mit einer Fadentemperatur von ca. 2 950° K bei einer Belichtungsetärke auf der Oberfläche des Fotoleiters in den belichteten Flächenteilen von ca. 34 Luxsec durchgeführt, um ein latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen, welches dann durch Kaskadierung entwickelt wird. Das auf diese Weise erzeugte saubere und scharfe Bild wird dann auf ein Übertragungsblatt übertragen und auf diesem eingeschmolzen, so daß sich ein xerografisch.es Bild guter Qualität ergibt.
Bei dem Klebeband- und Biegungsteat erwies sich jeder Prüfling als besser als eine entsprechend dem jeweiligen Beispiel, jedoch ohne die erfindungsgemäße Zwischenschicht hergestellte Vergleichsplatte. Auch zeigte die Vergleichsplatte schlechtere elektrofotografische Eigenschaften, wobei insbesondere die schlechtere Fähigkeit zur wirksamen Ladungsableitung in belichteten Flächenteilen bei den Platten der Beispiele 1 und III auffiel» bei denen elektrisch isolierende Unterlagen verwendet wurden.
BEISPIEL I
Eine ca. O9OB mm starke Mylarfolie wird durch Eintauchen in eine kolloidale Grraphitdispersion in Schwerbenzin mit einem Feststoffanteil von ca. 10 %, erhältlich unter der Bezeichnuiig "dag" Dispersion Nr. 2404 von der Acheson Colloids Co., mit einem Überzug versehen.· Die Mylarfolie wird dann aus der Dispersion herausgenommen und ca« 1 Stunde lang bei ca. 1000C
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zur Bildung einer ca. 5 Mikron starken Schicht getrocknet. Der Plächenwiderstand der überzogenen Folie ergibt sich durch Quermessung zu ca. 4,5 x 10 Ohm/sq..
Dann wird ein organisches Bindeharz, ein elektrisch isolierendes Epoxyphenolharz durch Mischung folgender Stoffe hergestellt: Ca. 35»5 Teile eines festen synthetischen Epoxyharzes mit Epoxyd-Endgruppen, erhältlich unter der Bezeichnung Epon 1007 von der Shell Chemical Corp., ca. 20 Teile eines hitzehärtbaren Phenols als Zwischenstoff mit ca. 75 $ nicht verflüchtigenden Anteilen, erhältlich unter der Bezeichnung Methylon 75201 von der General Electric Co., ca. 4,5 Teile eines Harnstoffmelaminformaldehydharzes in einem organischen Lösungsmittel, erhältlich unter der Bezeichnung Uformite F-240 vcn der Firma Röhm & Haas mit ca. 60 $ nicht verdunstungsfähigen Anteilen,, ca. 40 Teile des organischen Lösungsmittels Äthylenglycolmonoäthyläther, erhältlich unter der Bezeichnung Cellosolve von der Union Carbide Corp. Es ergibt sich dadurch eine Mischung von ca. 53 % nicht verdunstungsfähigen Feststoffen.
Ca. 11,5 Teile dieser Mischung, ca. 1 Teil der X-Form metallfreien Phthalocyanine, hergestellt gemäß französischer Patentschrift 1 508 173, und ca. 10 Teile Ä'thylenglycolmonoäthyläther,' erhältlich unter der Bezeichnung Cellosolve von der Union Carbide Corp., werden zusammengebracht und ca. 1 Stunde
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lang in einem Glasgefäß von 118 ecm Inhalt kugelgemahlen, das ca. 70 Teile Stahlschrot mit einem Korndurchmesser von ca. 3»2 mm Durchmesser enthält. Die erhaltene Dispersion wird dann über die auf der Mylarfolie vorgesehene Zwischenschicht aufgebracht und Ms zu einer Stärke von ca. 20 Mikron getrocknet.
BEISPIEL II
Eine mit kolloidalem Graphit leitfähig pigmentierte Dispersion ™ mit ca. 20 $ Peststoffen in einem organischen, verdunstungsfähigen Trägerstoff aus Isopropanol, erhältlich unter der Bezeichnung "dag" Dispersion Nr. 154 von der Acheson Colloids Corp., wird auf eine ca. 0,2 mm starke Messingfolie aufgebracht und an der luft zur Bildung einer Graphitschicht von ca. 1 bis 2 Mikron Stärke getrocknet.
Dann wird durch Vakuumaufdampfung eine ca. 20 Mikron starke Schicht aus amorphem Selen auf die dünne Graphitschicht aufge- ( bracht, wie es ausführlicher in der US-Patentschrift 2 970 906 beschrieben ist.
Die Platte hält eine positive Ladung von 20 Volt/Mikron, ein Zeichen für die guten Sperreigenschaften der Graphitschicht. Ferner zeigt die Platte das typische Verhalten von Selen bei Durchführung des xerografischen Verfahrens. Die Haftkraft und die Biegeeigenschaften der Platte sind außergewöhnlich,
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Die Haftung der Schicht ist so gut, daß bei Biegung um einen Stab von 19 mm Durchmesser auch nicht feinste Risse zu beobachten sind. ;
BEISPIEL III
Beispiel II wird wiederholt mit dem Unterschied r daß eine ca. 0,2 mm starke Polycarbonatunterlage anstelle der flexiblen Messingfolie verwendet wird.
Diese Platte hat gleichfalls ausgezeichnete Haftkraft, Biegefähigkeit und elektrofotografische Eigenschaften.
BEISPIEL IV
Beispiel II wird wiederholt mit dem Unterschied, daß eine ca. 45 Mikron starke Schicht aus amorphem Selen durch Vakuumaufdampfung auf das Graphit aufgebracht wird.
Eine Vergleichsplatte ohne die Graphitzwischenschicht wird hergestellt, und beide Platten werden in einem xerografisehen Abbildungsverfahren verwendet, wozu sie auf einer Trommel mit ca. 13,3 U/min eingesetzt werden. Die Belichtungen werden mit ca. 323 Luxsec mittels einer weißen Leuchtstofflampe durchgeführt. Beide Platten werden positiv auf eine Anfangsspannung von ca. 800 Volt aufgeladen. Sie werden in 150 Arbeitszyklen nacheinander geladen und entladen, wonach die prozentuale Dunkelentladung beider Platten 30 Sekunden nach der Aufladung
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ohne Belichtung gemessen wird. Die Vergleichsplatte hat 30 Sekunden nach der Ladung nach 150 schnellen Arbeitszyklen eine Dunkelentladung von ca. 8 #, während die erfindungsgeinäße Platte eine Dunkel entladung von ca. 15 % hat, die zwar nicht so gering ist wie die der Vergleichsplatte, jedoch auch nicht zu groß. Jedoch tritt ein wesentlicher Vorteil bei der erfindungsgemäßen Platte auf, der darin besteht, daß eine geringere Restspannung aufgebaut wird. Die Vergleichsplatte hat nach ca. 60 Arbeitszyklen eine Restspannung von ca. 120 Volt, die auch in weiteren Zyklen beibehalten wird, während die erfindungsgemäße Platte eine Restspannung langsamer aufbaut und diese mit einem Wert von nur 30 Volt in den weiteren Arbeitszyklen beibehält. Dieser bemerkenswerte Vorteil der geringeren Restspannung bei der erfindungsgemäßen Platte zeigt sich auch in Kopien mit schwächerem Hintergrund und stärkerem Kontrast, verglichen mit den mit der Vergleichsplatte hergestellten Kopien.
Die Anhaftung des Selens an der Graphitzwischenschicht ist ausgezeichnet, d.h. es wird kein Selen durch den Klebebandtest entfernt. Die Platte wird um eine Rolle von 7»5 cm Durchmesser ohne Rißbildungen oder Abblätterungen der Selenschicht herumgebogen. Sie zeigt eine mit der Vergleichsplatte gleichwertige Lichtempfindlichkeit.
Die Haftung des direkt auf Messing gebrachten Selens ist
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schlecht, insbesondere bei Biegung. Y/ird die Tergleiohsplatte um eine Rolle von 7»5 cm Durchmesser gebogen, so treten Risse und Abblätterungen auf.
Die erfindungsgemäße Graphitzwischenschicht zeigt also eine unerwartet gute Haftkraft, Biegefähigkeit und physikalische Sperreigenschaften zwischen Selen und Messing, wobei auch die erzeugte Restspannung wesentlich herabgesetzt ist.
BEISPIEL V
Beispiel II wird wiederholt mit dem Unterschied, daß eine ca· 0,13 mm starke flexible Aluminiumunterlage verwendet wird.
Obwohl spezielle Bestandteile und Stoffmengen in der vorstehenden Beschreibung vorzugsweiser Ausführungßformen der erfindungsgemäßen Zwischenschicht bei der Herstellung einer W elektrofotografischen Bildplatte und ihrer Anwendung genannt wurden, können auch andere geeignete Stoffe, wie weiter oben aufgeführt, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Ferner können zusätzliche Stoffe den Mischungen beigegeben werden oder Änderungen in den verschiedenen Herstellungs- und Verfahrensschritten eingeführt werden, um eine synergetische, verbessernde oder anderweitig günstige Auswirkung auf die Eigenschaften der erhaltenen elektrofotografisohen Bildplatte zu erzielen. Beispielsweise können verschiedene Weichmacher
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und Stoffe gegen Feuchtigkeit rind andere Einwirkungen den verschiedenen polymeren Unterlagenstoffen beigegeben werden.
Zahlreiche Änderungen in Einzelheiten, Stoffen, Verfahrensschritten und Anordnungen können durch den Fachmann nach Kenntnis der vorstehenden Beschreibung durchgeführt werden. Diese werden insgesamt durch den Grundgedanken der Erfindung umfaßt.
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Claims (1)

  1. Pa t en t an s ρ r ü oh. e :
    Iy Verfahren zur Herstellung einer elektrofotografischen Bildplatte, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Unterlage (9) eine hauptsächlich aus Graphit bestehende Schicht (8) und auf diese eine fotoleitfähige Isolierstoffschicht (7) aufgebracht wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Graphit bestehende Schicht (8) aus einer Dispersion gebildet wird, die aus einer verdunstungsfähigen Trägerflüssigkeit und 10 bis 20 Gew.-# freiem Graphit besteht, und daß nach Aufbringen der Dispersion auf die Unterlage (9) die verdunstungsfähige Trägerflüssigkeit zur Verdunstung gebracht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Graphit bestehende Schicht (8) durch eine Dispersion gebildet wird, die aus freiem Graphit in einer nicht verdunstungsfähigen Trägerflüssigkeit besteht, und daß die Graphitdispersion nach Aufbringen auf die Unterlage getrocknet wird, so daß eine Schicht (8) aus Graphit in einer getrockneten Trägerflüssigkeit entsteht, bei der der Graphitanteil 50 bis 80 Gew.-# beträgt.
    4. Elektrofotografische Bildplatte, hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet
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    durch eine Unterlage (9;, auroh eine auf die Unterlage (9) aufgebrachte, hauptsächlich aus Graphit bestehende Zwischenschicht (8) und durch eine auf die Zwischenschicht (8) aufgebrachte fotoleitfähige Isolierstoffschicht (7).
    5. Bildplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (8) eine Stärke von 1 bis 20 Mikron hat.
    6. Bildplatte nach Anspruch 5 t dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (8) eine Stärke von ca. 1 bis 5 Mikron hat.
    7. Bildplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Artwiderstand der Zwischenschicht (8) weniger als 10 Ohm cm beträgt.
    8. Bildplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (9) flexibel ist.
    9. Bildplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitfähige Isolierstoffschicht (7) amorphes Selen enthält.
    .10. Bildplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (9) flexibel ist, und daß die fotoleitfähige Schicht (7) eine Stärke von 20 bis ~>5 Mikron hat.
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    BAD ORIGINAL
    11. Bildplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoleitfähige Isolierstoffschicht (7) Phthalocyanin in einem elektrisch isolierenden organischen Bindemittel enthält,
    12. Bildplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (9) flexibel ist, und daß die fotoleitfähige Schicht
    fe (7) eine Stärke von 5 "bis 30 Mikron hat.
    13. Bildplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (8) im wesentlichen aus freiem Graphit "besteht.
    14. Bildplatte nach einem der Ansprüche 4 "bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht (8) außer Graphit den Rückstand einer Trägefflüssigkeit für das Graphit enthält, wobei das Graphit in Teilchenform mit einem Anteil von 50 bis 80 Gew.-# der Zwischenschicht (8) vorhanden ist.
    15. Bildplatte nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerflüssigkeit aus einem Mineralöl, Petroleumöl, Castor-Öl oder Polyglycol besteht.
    16. Bildplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (9) elektrisch isolierend ist.
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    Jv./i'cJüHö QfiB
    17· Bildplatte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierende Unterlage (9) aus einem Acrylharz, Papier, einem Polycarbonat, Zelluloseacetat, Polypropylen, Gummi oder Polyvinylchloridschaum besteht.
    18. Bildplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (9) elektrisch leitfähig ist.
    19. Bildplatte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Unterlage (9) aus Messing, Stahl oder Aluminium besteht.
    20. Bildplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (9) flexibel ist, daß die Zwischenschicht (8) eine Stärke von 1 bis 20 Mikron hat, daß die fotoleitfähige Schicht (7) eine Stärke von 5 bis 30 Mikron hat, und daß als Phthalocyanin die metallfreie X-Form verwendet ist·
    21. Elektrofotografisch.es Abbildungsverfahren insbesondere zur Verwendung einer gemäß einem der Ansprüche 4 bis 20 ausgebildeten elektrofotografischen Bildplatte, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Bildplatte (12) ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt wird, das zur Sichtbarmachung mit einem elektroskop!sehen Zeichenmaterial in Berührung gebracht wird.
    BAD OF))GiNAL
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    22· Verfahren nach Anspruch 2I9 dadurch gekennsseichnet, daß das latente elektrostatische Bild durch gleichmäßige elektrostatische Aufladung der Bildplatte (12) und deren Belichtung mit einem bildmäßig verteilten Muster aktivierender elektromagnetischer Strahlung erzeugt wird«
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