DE3225825A1

DE3225825A1 - Maschine fuer explosives umformen

Info

Publication number: DE3225825A1
Application number: DE19823225825
Authority: DE
Inventors: Christo Georgiev Dipl.-Ing. Kortenski; Stefan Borissov Dipl.-Ing. Sofija Vodenitscharov
Original assignee: Institute po Metaloznanie i Technologia na Metalite
Current assignee: Institute po Metaloznanie i Technologia na Metalite
Priority date: 1981-07-15
Filing date: 1982-07-09
Publication date: 1983-02-03
Also published as: CS249122B2; GB2104828B; IT8248803A0; FR2509636A1; SE445018B; DE3225825C2; GB2104828A; DD204633A5; SE8204196D0; SU1308419A1; JPS5838619A; SE8204196L; US4471640A; BG34210A1; FR2509636B1; HU189156B

Description

Maschine für explosives Umformen

Die Erfindung betrifft eine Maschine für explosives Umformen.V.Qn Erzeugnissen in Gesenken, insbesondere für das plastische Umformen von Blech- und Dünnwandrohlingen sowie zur Verfestigung von fertigen Werkstücken.

Es ist bereits eine Vorrichtung für explosives Umformen von hohlen Erzeugnissen bekannt (DO-PS 114 012), die aus einem oberen und einem unteren Querbalken, Positionierungs- und Blockiervorrichtungen, einem Sandstrahlkopf zur Zuführung des energieübertragenden Mediums und aus einem System von Gesenken besteht, in welche eine Sprengladung von Hand eingebracht wird. Die Gesenke gehen in Reihe zwischen dem oberen und dem unteren Querbalken durch, wo der Umformungsvorgang stattfindet.

Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist die Zuführung der Sprengladung von Hand, was mit sehr hohen Anforde-

rungen an den Arbeitsschutz und einer Betriebsunterbrechung verbunden ist.

Weiterhin ist eine Vorrichtung für das explosive Umformen von Profilbalken bekannt (BG-PS 29 312), die aus einem Fundament, auf dem zwei Gesenke aufgestellt sind, aus einer Ladeeinrichtung, einer Entformungsvorrichtung und einem Kraftzylinder mit andrückender Platte besteht. In dem Kraftzylinder ist eine Öffnung zur Zuführung eines elektrischen Sprengzünders ausgebildet. Unter dem Umformraum der Gesenke ist das System für das energieübertragende Medium angeordnet.

Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sich der Arbeitsprozeß nicht voll automatisch durchführen läßt, daß lange Hilfszeiten erforderlich sind und große Energieverluste auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, die zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit einen automatischen Arbeitsablauf bei selbsttätiger Zuführung der Rohlinge und der Sprengladung in den Umformraum erlaubt.

Diese A^^fgäbe wird, ausgehend von einer Maschine für explosives Umformen von Erzeugnissen in Gesenken und insbesondere von Blechrohlingen der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zum Schließen der Gesenke einen U-förmigen Korper mit andrückendem Zylinder aufweist, der in seinem Unterteil angeordnet ist. Koaxial zu ihm im Oberteil des Körpers ist eine andrückende Platte mit einem Sitz befestigt, in welchem ein sich horizontal bewegender Schieber eingesetzt ist.

Auf dem Körper befinden sich eine Dosiereinrichtung für das energieübertragende Medium und eine Einrichtung zur Zuführung und Zündung der Sprengladung. Letztere besteht aus einem Magazin für die Sprengladungen, einem Zuführungszylinder und einem Zünder. In der andrückenden Platte, dem Schieber und im Oberteil des Körpers ist ein Kanal zur Zuführung des energieübertragenden Mediums und der Sprengladung in den Uraformraum ausgearbeitet» Die Sprengladung verfügt über einen Zeitzünder mit Spreng« kapsel. Die Gesenke werden der Maschine über einen Mehr« positionskarusseltisch zugeführt. Der Karusseltisch ist mit durchgehenden Öffnungen für den Durchgang des andrückenden Zylinders ausgestattet.

Die Erfindung hat den Vorteil, daß ein kontinuierlicher Arbeitsprozeß möglich ist, die Sicherheit und gefahrlose Arbeitsabläufe gewährleistet sind und die Möglichkeit zum Einfügen in Fertigungsstraßen besteht.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 schematißch eine Seitenansicht der Maschine und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Maschine.

Die Maschine für explosives Umformen hat einen U-förmigen Körper, der als Einsäulenpresse mit einem Andrückzylinder 2 ausgebildet ist, der sich in ihrem Oberteil befindet. Im Oberteil der Presse koaxial zum Andrückzylinder ist die andrückende Platte 3 befestigt, in welcher eine Öffnung 4 zum Zuführen eines energieübertragenden Mediums und einer Sprengladung 5 in den Umformraum 6 ausgebildet ist. In der andrückenden Platte 3 ist ein rechteckiger Sitz 7 vorgesehen, in welchem ein flacher Schieber 8 eingesetzt ist, der sich in horizontaler Richtung bewegen kann. Der flache Schieber 8 hat eine öffnung ähnlich der Öffnung 4. Bei offener Position des Schiebers 8 fallen beide Öffnungen zusammen und bilden einen gemeinsamen Kanal, der eine Fortsetzung des in dem Oberteil des Körpers 1 ausgebildeten Kanals 9 darstellt. Durch den auf diese Weise gebildeten Kanal werden das energieübertragende Medium aus dem Reservoir 10 am Körper 1 und die Sprengladung 5 in den Umformraum der geschlossenen Gesenke 11 zugeführt. Die Einrichtung

.20 12 zur Zuführung der Sprengladung 5 hat ein Magazin 13, in welchem eine bestimmte Anzahl von Sprengladungen angeordnet sind, einen Zufuhrzylinder 14 und einen Zünder 15," wobei die Achse des Zufuhrzylinders 14 mit der Achse des gemeinsamen Kanals 9 zusammenfällt.

Der Maschine für explosives Umformen ist ein horizontaler Mehrposltionskarusseltisch 16, bei dem Ausführungsbeispiel nit vier Positionen, zugeordnet, auf welchem gleiche Gesenke 11 angebracht sind. Die Sitze der Gesenke auf dem Karusseltisch 16 sind durchgehende Öffnungen, durch welche der Andrückzylinder 2 hindurchgeht.

Die Maschine arbeitet auf folgende Weise: Eines der Gesenke 11 wird mit dem Rohling 17 geladen. Der Karusseltisch 16 trägt das Gesenk in den Arbeitsraum der Presse 1. Der Andruckzylinder 2 schließt das Gesenk. Aus dem Reservoir 10 kommt das energieübertragende Medium

in den Umformraum 6. Der Zufuhrzylinder 14 nimmt eine Sprengladung 5 aus dem Magazin 13 auf und führt sie in das Gesenk 11 ein. Beim Durchgang der Sprengladung 5 durch die untere Endstellung entzündet der Zünder den Detonator der Sprengladung, der mit einem abgemessenen Verzögerer versehen ist. Nach der Rückkehr des Zünders 15 in die Ausgangsstellung schließt der Schieber 8 den Uroformraum 6, in dem die explosive Umformung stattfindet. Nachher öffnet der Zylinder 2 das Gesenk 11 und der Schieber 3 kehrt in seine Ausgangsstellung zurück. Der Karusseltisch 16 trägt das Gesenk in die Position für das Entformen des Werkstücks und dann in die Position für eine Reinigung.

Leerseite

Claims

ν . FONER EBBINGHAUS FINCK PATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYS MARIAHIUFPLATZ 2 & 3, MDNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 Q1 6O, DrSOOO MDNCHEN 95 9. Juli 1982 DEA. - 30 045 PATENTANSPRÜCHE

1. Haschine für explosives Umformen von Erzeugnissen in Gesenken und insbesondere von Blechrohlingen mit einer Vorrichtung zum Schließen des Gesenks mit dem im voraus eingesetzten Rohling, mit einer Vorrichtung zur Zuführung der Gesenke zu der Vorrichtung zum Schließen und mit einem System für ein energieübertragendes Medium, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Schließen der Gesenke ein U-förmiger Körper (1) mit einem Andrüekzylinder (2) ist, der sich in seinem Unterteil befindet, zu dem koaxial an dem Oberteil des Körpers (1) eine andrückende Platte (3) mit einem Sitg (7) vorgesehen ist, in welchem ein sich horizontal bewegender Schieber (8) eingesetzt ist, daß über dem Körper (1) eine Dosiereinrichtung für das energieübertragende Medium (10) und eine Vorrichtung (12) für die Zuführung und die Entzündung einer Sprengladung angeordnet sind und daß in der andrückenden Platte (3), dem Schieber (8) und dem Oberteil des Körpers (1) ein Kanal (4, 9) für die Zuführung des energieübertragenden Mediums und der Sprengladung in den Umformraum des Gesenkes ausgebildet ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Vorrichtung für die Zuführung und Entzündung der Sprengladung ein Magazin mit Sitzen für eine Ladung (13) und einen Zufuhrzylinder (14) aufweist, wobei in dem Unterteil seines Kolbens ein Zünder (15) angeordnet ist und die Achse des Zufuhrzylinders mit der Achse des Kanals (4, 9) zusammenfällt.

3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung (7) mit einem Verzögerungsdetonator versehen ist.