DE2645348A1 - Anlage zur explosionsbearbeitung von materialien - Google Patents

Anlage zur explosionsbearbeitung von materialien

Info

Publication number
DE2645348A1
DE2645348A1 DE19762645348 DE2645348A DE2645348A1 DE 2645348 A1 DE2645348 A1 DE 2645348A1 DE 19762645348 DE19762645348 DE 19762645348 DE 2645348 A DE2645348 A DE 2645348A DE 2645348 A1 DE2645348 A1 DE 2645348A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
object table
bore
processed
materials
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762645348
Other languages
English (en)
Other versions
DE2645348B2 (de
DE2645348C3 (de
Inventor
Sergei Vasilievitsch Baranov
Boris Nikolaevitsc Botschkarev
Rudolf Aronovitsc Braunschtein
Aleksandr Fedrorvits Demtschuk
Andrei Andreevitsch Deribas
Gennady Semenovitsc Karkischko
Vladimir Semenovitsch Kasatkin
Aleksandr Ivanovitsch Prachov
Aleksandr Timofeevits Roschkov
Vladimir Borisovitsch Viktorov
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Institut Gidrodinamiki Sibirskogo
Original Assignee
Institut Gidrodinamiki Sibirskogo
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Institut Gidrodinamiki Sibirskogo filed Critical Institut Gidrodinamiki Sibirskogo
Priority to DE19762645348 priority Critical patent/DE2645348C3/de
Publication of DE2645348A1 publication Critical patent/DE2645348A1/de
Publication of DE2645348B2 publication Critical patent/DE2645348B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2645348C3 publication Critical patent/DE2645348C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
    • B21D26/06Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure by shock waves
    • B21D26/08Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure by shock waves generated by explosives, e.g. chemical explosives
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D3/00Particular applications of blasting techniques
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D5/00Safety arrangements
    • F42D5/04Rendering explosive charges harmless, e.g. destroying ammunition; Rendering detonation of explosive charges harmless
    • F42D5/045Detonation-wave absorbing or damping means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

  • Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien gemäss den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Die gemäss der vorliegenden Erfindung aufgeführte Anlage kann in der Schwarz- und Buntmetallindustrie, im Flugzeug-und Raketenbau, im Maschinen- und Gerätebau sowie in anderen Industriezweigen verwendet werden. Sie kann zur Herstellung von mehrschichtigen Verbundmaterialien, zum Schweissen, zum Verfestigen von Bauteilen von Berg- und Strassenbaumaschinen, zum Explosionspressen von Halbzeugen und Erzeugnissen aus pulverförmigen, diskreten Medien usw.
  • verwendet werden.
  • Die Explosionsbearbeitung von Materialien, beispielsweise die Herstellung von mehrschichtigen Verbundmaterialien, die im chemischen und Kernreaktorbau, im Geräte-, Flugzeug- und Raketenbau Verwendung finden, erfolgt derzeit auf offenen Flächen oder in unterirdischen Kammern.
  • Die Explosionsbearbeitung von Materialien in unterirdischen Kammern ist infolge des beschränkten Arbeitsraums sowie der ungünstigen Arbeitsbedingungen unter der Erde erschwert.
  • Die Arbeit auf offenen Flächen ist in hohem Masse von den Witterungsbedingungen sowie von der Jahreszeit abhängig. Die vorbereitung der offenen Flächen zur Explosionsbearbeitung von Materialien erfordert ein ausreichend grosses Gelände.
  • Bekannt sind ferner oberirdische Kammern, die bei Versuchsarbeiten zur Explosionsbearbeitung von Materialien verwendet werden. Die bekannten oberirdischen Kammern sind in Form von Halbkugeln ausge£#hrt -, die auf einer steifen Auflage abgestützt sind, deren Konstruktion einen Objekttisch zur Aufbringung des zu bearbeitenden Materials mit einer Sprengstoffladung und einem Initiierungsmittel aufweist. Der Objekttisch selbst umfasst einen Tragkörper und eine Platte.
  • In der Wand der Kammer ist eine durchgehende Bohrung zum Einführen des zu bearbeitenden Materials und der Sprengstoffladung mit dem in diese eingebauten Initiierungsmittel in die Kammer und zum Abführen des bearbeiteten Materials aus derselben ausgebildet. In der Kammer ist ein Initiierungssystem vorgesehen, das Elektroden umfasst, die in die Kammerwand eingebaut sindr Das Initiierungssystem dient zum Zuführen eines elektrischen Speiseimpulses zum Explosionsinitiierungsmittel, das durch eine elektrische Sprengkapsel gebildet wird, die in die Sprengladung eingebaut ist, die auf das zu bearbeitende Material aufgebracht :i.
  • ist.
  • In den bekannten Kammern ist der Objekttisch feststehend angeordnet. Das zu bearbeitende Material wird von Hand oder mit Hilfe eines zu diesem Zweck bestimmten Mechanismus durch die Bohrung in die Kammer eingeführt und auf den Objekttisch aufgebracht. Nach der Bearbeitung wird das Material auf ähnliche Weise aus der Kammer entnommen.
  • Der-LIauptnachteil der bekannten oberirdischen Kammern ist ihre znzureichende Arbeitsleistung.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung des erwähnten Nachteils.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien zu schaffen, in der der Objekttisch eine konstruktuve Ausrüstung besitzt, die eine grosse Arbeitsleistung der Anlage gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Bohrung an der Unterseite der Kammer ausgebildet ist, während der Objekttisch zum Ein- bzw. Abführen desselben durch die Bohrung achsgleich zu der Bohrung und verschiebbar in bezug auf die Bohrung angeordnet ist, dass der Objekttisch eine solche Form besitzt, dass der Objekttisch beim Einführen in die Kammer die Bohrung luftdicht abschliesst, und dass die Wände der Kammer in der Nähe der Bohrung zur horizontalen Ebene unter einem Winkel geneigt sind, der grösser als der Reibungswinkel des bearbeiteten Materials an den Wänden der Kammer ist, wodurch das bearbeitete Material unter der Einwirkung der Schwerkraft auf den Objekttisch bei der Entnahme desselben aus der Kammer gelangt.
  • Die erfindungsgemässe Anlage ermöglicht es, das Einführen des Objekttisches mit dem zu bearbeitenden Material und der Sp rengstoffladung in die Kammer und die Entnahme des bearbeiteten Materials aus der Kammer zu automatisieren. Hierbei wird gleichzeitig das Einführen des Objekttisches in die Kammer und ein luftdichter Abschluss derselben gewährleistet, wodurch die Vorbereitungszeit zur Durchführung des Bearbeitungsprozesses verkürzt wird. Aufgrund der beschriebenen Neigung der Seitenwände der Kammer zur horizontalen Ebene gelangt das bearbeitete Material unter der Einwirkung der Schwerkraft von jeder beliebigen Stelle in der Kammer auf den Objekttisch zurück. Dies begünstigt das automatische Entfernen des bearbeiteten Materials zusammen mit dem Objekttisch aus der Kammer.
  • Zweckmässigerweise wird der Antrieb für die hin- und hergehende Bewegung des Objekttisches durch einen Hydraulikzylinder gebildet, dessen Kolbenstange mit dem Objekttisch zum Ein- bzw. Abführen desselben aus der Kammer zusammenwirkt.
  • Bei dieser Ausführung des Antriebs wird das Einführen des Objekttisches in die Kammer und die Entnahme desselben aus der Kammer mit Hilfe einer einfachen und zuverlässig arbeitenden Einrichtung gewährleistet.
  • In zweckmässiger Weise sind zwei Förderer vorgesehen, wobei der eine Förderer zum Zuführen des zu bearbeitenden Materials zum Objekttisch, der andere Förderer zum Entfernen des bearbeiteten Materials von dem Objekttisch bestimmt ist, und die beiden Förderer derart angeordnet sind, dass ihre Enden sich in der Nähe des Objekttisches befinden, wenn dieser die untere Endlage einnimmt.
  • Dadurch lässt sich der Zuführvorgang des zu bearbeitenden Materials zum Objekttisch sowie das Entfernen des bearbeiteten Materials von diesem automatisieren.
  • Vorzugsweise besitzt die Anlage mehrere Objekttische und zur Aufnahme derselben einen Mehrposítionsschrittisch, wobei der Tisch unterhalb der Kammer derart drehbar angeordnet ist, dass nacheinander jeder Objekttisch gleichachsig zur Bohrung der Kammer anzuordnen ist.
  • Das Vorsehen mehrerer Objekttische für die Kammer erhöht die Arbeitsleistulzg bei der Bearbeitung von grossen Materialmengen Die Anwendung eines Mehrpositionsschrittisches erlaubt das gleichzeitige Ausführen: einer Reihe von Operationen bei der Vorbereitung des Materials zur Bearbeitung, und zwar: Anordnen des zu bearbeitenden Materials auf dem Objekttisch; Auftragen der Sprengladung auf das zu bearbeitende Material; Unterbringen des Initiierungsmittels in der Sprengstoffladung sowie Einführen des Objekttisches in die Kammer und Abführen desselben.
  • Die erfindungsgemässe Anlage ermöglicht es, den Vorgang des Einführens des zu bearbeitenden Materials in die Kammer und des Abführens des bearbeiteten Materials aus derselben mit Hilfe von einfachen und zuverlässigen Einrichtungen zu automatisieren, was ergibt, dass der gesamte Prozess der Explosionsbearbeitung von Materialien automatisiert und hierdurch die Arbeitsleistung beträchtlich erhöht werden kann.
  • Ausserdem ist die vorgeschlagene Anlage betriebssicher und arbeitet zuverlässig, erfordert keine grossen Produktionsflächen, wodurch ihr!Einsatz zur Durchführung von verschiedenen Explosionsbearbe itungsarten unter üblichen Produktionsbedingllngen ermöglicht wird.
  • Die gemäss der vorliegenden Erfindung ausgeführte Anlage besitzt darüber hinaus eine einfache und in der Herstellung billige Konstruktion.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien gemäss der Erfindung, in der der Objekttisch die untere Endlage einnimmt, im teilweisen Längsschnitt, Fig. 2 die Anlage gemäss Fig. 1 in einer Darstellung, in der der Objekttisch in die Kammer eingeführt ist, Fig. 3 die Anlage gemäss Fig. 1 im Grundriss, Fig. 4 eine schematische Darstellung eines teilweisen Längsschnittes der Anlage gemäss der Erfindung, die mehrere Objekttische und einen Mehrpositionsschrittisch zur Unterbringung derselben besitzt, wobei jeder Objekttisch die untere Endlage einnimmt und die Förderer nicht dargestellt sind, Fig. 5 die Anlage gemäss Fig. 4 in einer Darstellung, in der ein Objekttisch in die Kammer eingeführt ist, und Fig. 6 die Anlage gemäss Fig. 4 im Grundriss.
  • Die Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien besitzt eine Kammer 1 (Fig. 1,2), die auf einer unbeweglichen Auflage 2 mit Hilfe von Tragstützen (nicht dargestellt) montiert ist.
  • Die Anlage umfasst ferner einen Objektbisch 3, der einen Tragkörper 4 sowie eine Platte 5 besitzt, die zur Aufnahme eines zu bearbeitenden Materials 6 bestimmt ist. Eine Sprengstoffladung 7 ist in der beschriebenen Ausführungsvariante der Erfindung auf das zu bearbeitende Material 6 aufgebracht.
  • In der Anlage ist ein Initiierungssystem 8 vorgesehen, das Elektroden 9, 1o umfasst, die sich in Haltern 11, 12 befinden, die in der Wand der Kammer 1 montiert sind. Die Elektroden 9, 1o sind zur Zuführung des elektrischen Speiseimpulses von einer Spannungsquelle (nicht dargestellt) zu einem Explosionsinitiierungsmittel 13 bestimmt, das in der vorliegenden Ausführungsvariante der Erfindung durch eine elektrische Sprengkapsel üblicher Konstruktion gebildet wird, die in die Sprengstoffladung 7 eingebaut ist, die auf das zu bearbeitende Material 6 aufgetragen ist.
  • In der Wand der Kammer 1 ist eine Bohrung 14 ausgebildet, durch welche der Objekttisch 3 in die Kammer 1 ein- bzw.
  • herausführbar ist. Der Tragkörper 4 des Objekttisches 3 besitzt eine solche Form, dass er in der Stellung, in der der der Objekttisch 3 in die Kammer 1 eingeführt ist, die Bohrung 14 luftdicht abschliesst, wodurch der notwendige luftdichte Abschluss der Kammer für die Explosionsbearbeitung der Materialien gewährleistet wird.
  • In der Nähe der Bohrung 14 der Kammer 1 sind die Wände derselben zur horizontalen Ebene unter einem grösseren Winkel als der Reibungswinkel des bearbeiteten Materials an den Wänden der Kammer 1 geneigt. Dadurch gelangt das Material 6, das sich nach der Explosion an jeder beliebigen Stelle in der Kammer befinden kann, beim Herausführen des Objekttisches 3 aus der Kammer 1 unter Einwirkung der Schwerkraft auf die Platte 5 desselben.
  • Der Objekttisch 3 ist zur Ein- bzw. Abführung des zu bearbeitenden Materials auf der unbeweglichen Auflage 2 in bezug auf die Kammer 1 verschiebbar angeordnet. Diese Verschiebung erfolgt mit Hilfe eines Antriebs, der durch einen Hydraulikzylinder 15 gebildet wird, an dessen Kolbenstange 16 ein Stössel 17 befestigt ist, auf den der Tragkörper 4 des Obiekttisches 3 einwirkt.
  • Am Tragkörper 4 des Objekttisches 3 sind Führungshülsen 18 befestigt, in denen Führungsstangen 19 gleiten, die mit ihren einen Enden in der Wand der Kammer 1 in der Nähe der Bohrung 14 befestigt und zum Führen des Objekttisches 3 bei der Verschiebung desselben bestimmt sind.
  • In der Wand der Kammer 1 ist ein Ventilationssystem 20 montiert, das zum Entfernen der Detonationsprodukte der Sprengstoffladung 7 aus der Kammer 1 dient. Das Ventilationssystem 20 kann eine beliebige, zu diesem Zweck geeignete Konstruktion besitzen.
  • Die Anlage umfasst weiter einen Förderer 21 zum Zuführen des zu bearbeitenden Materials 6 zur Platte 5 des Objekttisches 3 und einen Förderer 22 (Fig. 3) zur Abnahme des bearbeiteten Materials 6 vom Objekttisch 3. In der vorliegenden Ausführungsvariante werden die Förderer 21 und 22 durch Rollgänge gebildet, die waagerecht auf der unbeweglichen Auflage 2 derart angeordnet sind, dass sich ihre Enden in der Nähe des Objekttisches 3 befinden, wenn dieser seine untere Endlage einnimmt.
  • In der Anlage ist ferner ein weiterer Förderer 23 zum Zuführen der Sprengstoffladung 7 (Fig. 1,2) mit der in diese eingebauten Sprengkapsel 13 zum Objekttisch 3 und zum Aufbringen derselben auf das zu bearbeitende Material 6 vorgesehen. Der Förderer 23 (Fig. 3) ist auf der unbeweglichen Auflage (Fig. 1) derart angeordnet, dass sich sein Abgabeende in der Nähe des Objekttisches 3 befindet1 wenn dieser die untere Endlage einnimmt. Der Förderer 23 kann eine beliebige, zu diesem Zweck geeignete Konstruktion besitzen.
  • Die Anlage besitzt in der Ausführungsvariante gemäss den Fig.
  • 4 bis 6 mehrere Objekttische 3 sowie einen Merhpositionsschrittisch- 24 (Fig. 4) zur Unterbringung derselben. In diesem Tisch 24 sind Aussparungen 25 (Fig. 5) zur Unterbringung des Objekttisches 3 vorgesehen.
  • Der Tisch 24 ist auf einer Achse 26 montiert, die an der unbeweglichen Auflage 2 in der Nähe der Kammer 1 und unter dieser befestigt ist.
  • Der Tisch 24 besitzt einen elektrischen Antrieb 27, der auf der unbeweglichen Auflage 2 montiert ist und die Drehung des Tisches 24 um einen Schritt während eines jeden Explosionsbearbeitungszyklus des Materials 6 bewirkt. Hierbei wird aufeinanderfolgend jeder der Objekttische 3 achsgleich zur Bohrung 14 der Kammer 1 eingestellt.
  • Die Explosionsbearbeitung von Materialien mit Hilfe der Anlage gemäss der zweiten Ausführungsvariante nach den Fig. 4 bis 6 wird am Beispiel des Explosionsschweissens von zwei Platten betrachtet, die durch Positionen 6a, 6b angedeutet und in Abstand zueinander angeordnet sind, der durch Elemente 6c bestimmt wird, die zum Festhalten der Platten 6a und 6b dienen.
  • In der Ausgangsstellung der Anlage befinden sich die Objekttische 3 in der unteren Endlage, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, während die Kammer 1 geöffnet ist.
  • Die Bedienungsperson schaltet den Förderer 21 zum Zuführen des zu bearbeitenden Materials 6, im vorliegenden Fall der Platten 6a und 6b r zum Objekttisch ein, der die Position 3a (Fig. 6) einnimmt und sich in der Nähe des Austrittsendes des Förderers 21 und dazu in der entsprechenden Aussparung 25 des Tisches 24 befindet. Danach werden der Förderer 23 zum Zuführen der Sprengladung 7 zu dem Objekttisch, der die Position 3b einnimmt und sich in der Nähe des Austrittsendes dieses Förderers befindet, und der Förderer 22 zur Abnahme des bearbeiteten Materials 6 von dem Objekttisch zugeschaltet, der die Position 3c einnimmt und sich in der Nähe des Eintrittsendes dieses Förderers befindet.
  • Die Platten 6a, 6b werden mit Hilfe einer automatischen Einrichtung 28 (Fig. 6), die eine beliebige, zu diesem Zweck geeignete Konstruktion besitzt, auf der Platte 5 des Objekttisches 3 angeordnet, der die Position 31 einnimmt. Der tisch 24 wird mit Hilfe des Antriebs 27 um die Achse 26, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, in der Richtung des Pfeiles A um einen Schritt gedreht. Dadurch gelangen die Platten 6a und 6b in der Nähe des Endes des Förderers 23, und der die Platten tragende Objekttisch nimmt die Position 3b ein.
  • Danach wird die Sprengladung mit der in diese eingebauten elektrischen Sprengkapsel 13 vom Förderer 23 abgenommen und mit Hilfe einer automatischen Einrichtung 29 (Fig. 6), die eine beliebige, zu diesem Zweck geeignete Konstruktion besitzt, auf die obere Platte 6a übertragen.
  • Der Tisch 24 dreht sich erneut um einen Schritt in derselben dürch-den Pfeil-A angegebenen Richtung. Dadurch kommt der Objekttisch 3 mit den auf ihm angeordneten Platten Ga,6b-und der Sprengladung 7 mit der in diese eingebauten elektrischen Sprengkapsel 13 achsgleich zur Bohrung 14 der Kammer 1 zu stehen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Der Hydraulikzylinder 15 wird automatisch eingeschaltet, die Kolbenstange 16 wird aus dem Hydraulikzylinder 15 herausgeschoben, und der an ihrem Ende montierte Stössel 17 drückt gegen den Tragkörper 4 des Objekttisches. Bei der weiteren Verschiebung bewegt sich der Objekttisch 3 zusammen mit der Kolbenstange 16 und dem Stössel 17 nach oben in Richtung der Kammer 1, bis er die obere Endlage eingenommen hat, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. In dieser Lage überdeckt der Tragkörper 4 des Objekttisches 3 die Bohrung 14 der Kammer 1 und schliesst diese luftdicht ab.
  • Im weiteren Betriebsverlauf wird in der geschilderten Stellung das Initiierungssystem 8 ausgelöst, wodurch die Elektroden 9 und 1o mit den Kontakten der elektrischen Sprengkapsel 13 in Berührung gebracht werden, um den elektrischen Kreis zu schliessen.
  • Danach wird ein elektrischer Impuls einer Spannungsquelle (nicht abgebildet) auf die elektrische Sprengkapsel 13 gegeben, wodurch dieserdie Sprengstoff ladung 7 zündet.
  • Die bei der Explosion entstehenden Detonationsprodukte verschieben die Platte 6a mit einer hohen Geschwindigkeit auf die Platte 6b, wodurch die Elemente 6c durch die Wirkung der Explosion aus dem Spalt zwischen ihnen entfernt worden sind. Die Platten 6a und 6b stossen zusammen, wodurch sie miteinander verschweisst werden.
  • Mit Hilfe des Ventilationssystems 20 erfolgt die Reinigung der Kammer 1 von den Detonationsprodukten der Sprengstoffladung 7.
  • Danach wird der Hydraulikzylinder 15 erneut zugeschaltet und die Kobenstange 16 zurückgeschoben, wodurch der Stössel 17 zusammen mit dem Objekttisch 3 in die untere Endlage zurückkehrt.
  • Die durch Explosion zusammengeschweissten Platten 6a, 6b können sich nach der Explosion an jeder beliebigen Stelle der Kammer befinden. Unter der Einwirkung der Schwerkraft gelangen jedoch die Platten 6a, 6b in den unteren Teil der Kammer 1 in die Nähe des Objekttisches 3 und von dort im Verlauf des Ausschiebens des Objekttisches 3 auf die Platte 5 desselben, da in der Nähe der Bohrung 14 die Wände der Kammer 1 zur horizontalen Ebene unter einem grössexen Winkel als der Reibungswinkel der Platten 6a, 6b an den Wänden der Kammer 1 geneigt sind.
  • In der unteren Endlage befindet sich der Objekttisch 3 erneut in der Aussparung 25 des Tisches 24, wobei der Stössel 7 ausser Anlage mit dem Tragkörper 4 des Objekttisches 3 gebracht werden ist. Der Tisch 24 dreht sich erneut um einen Schritt in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung, wodurch der Objekttisch 3 in die Nähe des Förderers 22 kommt, der der Abnahme der Platten 6a, 6b dient und die Position 3c einnimmt. Mit Hilfe einer automatischen Einrichtung 30 (Fig. 6) werden die Platten 6a, 6b vom Objekttisch 3 abgenommen und auf den Förderer 22 zum Abführen derselben aus der Anlage abgelegt.
  • Zugleich nimmt der nächste Objekttisch 3 die zur Bohrung 14 der Kammer 1 achsgleiche Lage ein, um für den nächsten Arbeitszyklus bereitzusehen.
  • beitszyklus bereitzustehen.
  • Versuche mit der Anlage bestätigen ihre hohe Arbeitsleistung.
  • Die Anlage nimmt nur eine geringe Fläche ein und kann in herkömmlichen Produktionsräumen erfolgreich eingesetzt werden.
  • Die mit Hilfe dieser Anlage bearbeiteten Materialien besitzen eine hohe Qualität.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien mit einer Kammer, die eine für den Explosionsvorgang luftdicht schliessbare Bohrung zum Ein- bzw. Abführen des zu bearbeitenden Materials und der Sprengstoffladung aufweist, einen Objekttisch zur Aufnahme des zu bearbeitenden Materials und der --Sprengstof fladung, und einem Explosionsinitiierungssystem, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Bohrung (14) an der Unterseite der Kammer (1) ausgebildet ist, während der Objekttisch (3) zum Ein- bzw. Abführen desselben durch die Bohrung (14) achsgleich zu der Bohrung (14) und verschiebbar in bezug auf die Bohrung (14) angeordnet ist, dass der Objekttisch (3) eine solche Form besitzt, dass der Objekttisch (3) beim Einführen in die Kammer (1) die Bohrung (14) luftdicht abschliesst, und dass die Wände der Kammer (1) in der Nähe der Bohrung (14) zur horizontalen Ebene unter einem Winkel geneigt sind, der grösser als der Reibungswinkel des bearbeiteten Materials (6) an den Wänden der Kammer (1) ist, wodurch das bearbeitete Material unter der Einwirkung der Schwerkraft auf den Objekttisch (3) bei der Entnahme desselben aus der Kammer (1) gelangt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dass der Antrieb für das Verschieben des Objekttisches (3) durch einen Hydraulikzylinder (15) gebildet ist, dessen Kolbenstange (16) mit dem Objekttisch (3) zusammenwirkt.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass zwei Förderer (21, 22) vorgesehen sind, wobei der eine Förderer (21) zum Zuführen des zu bearbeitenden Materials (6) zum Objekttisch (3), der andere Förderer (22) zum Entfernen des bearbeiteten Materials von dem Objekttisch (3) bestimmt ist, und die beiden Förderer derart angeordnet sind, dass ihre Enden sich in der Nähe des Objekttisches (3) befinden, wenn dieser die untere Endlage einnimmt.
  4. 4. Anlage nach Ansprüchen 1 oder2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , dass mehrere Objekttische (3) und zur Aufnahme derselben ein Mehrpositionsschrittisch (24) vorgesehen sind, wobei der Tisch (24) unterhalb der Kammer (1) derart drehbar angeordnet ist, dass nacheinander jeder Objekttisch (3) gleichachsig zur Bohrung (14) der Kammer (1) anzuordnen ist.
DE19762645348 1976-10-07 1976-10-07 Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien Expired DE2645348C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762645348 DE2645348C3 (de) 1976-10-07 1976-10-07 Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762645348 DE2645348C3 (de) 1976-10-07 1976-10-07 Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2645348A1 true DE2645348A1 (de) 1978-04-13
DE2645348B2 DE2645348B2 (de) 1980-01-24
DE2645348C3 DE2645348C3 (de) 1980-09-25

Family

ID=5989945

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762645348 Expired DE2645348C3 (de) 1976-10-07 1976-10-07 Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2645348C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3225825A1 (de) * 1981-07-15 1983-02-03 Institut po Metaloznanie i Technologija na Metalite, Sofija Maschine fuer explosives umformen

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1933276U (de) 1964-01-15 1966-02-24 Willi Velten Ofen, insbesondere oelofen.
CA1030019A (en) 1974-04-10 1978-04-25 Vasily G. Oleshko Device for explosive gas forming

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3225825A1 (de) * 1981-07-15 1983-02-03 Institut po Metaloznanie i Technologija na Metalite, Sofija Maschine fuer explosives umformen
US4471640A (en) * 1981-07-15 1984-09-18 Institute Po Metaloznanie I Technologia Na Metalite Machine for the explosive forming of a workpiece of sheet material

Also Published As

Publication number Publication date
DE2645348B2 (de) 1980-01-24
DE2645348C3 (de) 1980-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2122221C3 (de) Vorrichtung zur schnellen Entfernung überflüssiger Vorsprünge an Werkstücken
DE2161534A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerschneiden verbrauchter Kernbrennstoffbündel
EP0116111A2 (de) Maschine für die hydroplastische Bearbeitung von Rohrerzeugnissen
DE3225825C2 (de) Maschine für explosives Umformen
DE1465240B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum zu und abfuehren elektrischer leitungen vorgegebener laenge in eine bzw aus einer andrueck vorrichtung
US4085883A (en) Installation for explosive treatment of materials
DE2645348A1 (de) Anlage zur explosionsbearbeitung von materialien
DE2458919C3 (de) Einrichtung zum Zusammensetzen eines Zylinderschlosses
DE1508089A1 (de) Vorrichtung zum Pressen von Schrott fuer elektrische Schmelzoefen
DE1936152A1 (de) Pressformmaschine
DE3630869A1 (de) Presse zum verdichten von pulverfoermigem gut
DE2529018A1 (de) Einrichtung zur automatischen einzelfoerderung von werkstuecken in eine unter unterdruck stehende bearbeitungsstation
DE19629854C1 (de) Liegende Metallstrangpresse
DE908360C (de) Vorrichtung zum Zufuehren einer endlosen Reihe fester Koerper auf ein Foerband und zum Hindurchfuehren dieser Koerper mittels eines oder mehrerer Foerderbaender durch mehrere aufeinanderfolgende unabhaengige Barbeitungsvorrichtungen
DE1777210A1 (de) Vorrichtung zur Hochleistungsumformung von Werkstuecken,insbesondere aus Blech mit Hilfe von Schockwirkungsmitteln
DE2716542A1 (de) Verfahren zur herstellung von roehrchenplatten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1452795A1 (de) Einrichtung zum Explosionsverformen
DE689795C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Zusammenschrauben von Geschossteilen
EP0243787A1 (de) Transportsystem für den Umlauf von Pressscheiben und Matrizen an zum direkten und indirekten Pressen eingerichteten Strangpressen
CH461307A (de) Magazin und Ladeeinrichtung an einem Feldgranatwerfer
DE1465240C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zu- und Abführen elektrischer Leitungen vorgegebener Länge in eine bzw. aus einer Andrückvorrichtung
DE3143912A1 (de) Entstifteinrichtung
DE2534779A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen transfer von werkstuecken durch und in dichten kammern
DE2646658A1 (de) Anlage zur explosionsbearbeitung von materialien
DE9218114U1 (de) Vorrichtung zum Befestigen bolzenförmiger Elemente

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OC Search report available
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee