DE3107788C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Sprengkörpern mit einer Hauptladung und einer Übertragungsladung in einer Hülle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Sprengkörpern mit einer Hauptladung und einer Übertragungsladung in einer Hülle

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DE3107788C2
DE3107788C2 DE19813107788 DE3107788A DE3107788C2 DE 3107788 C2 DE3107788 C2 DE 3107788C2 DE 19813107788 DE19813107788 DE 19813107788 DE 3107788 A DE3107788 A DE 3107788A DE 3107788 C2 DE3107788 C2 DE 3107788C2
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    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0033Shaping the mixture
    • C06B21/0041Shaping the mixture by compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Sprengkörpern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Um insbesondere bei Kohlladungssprengkörpern eine Steuerung der Detonation der Sprengladung zu erreichen, wird in die Sprengladung ein Inertkörper eingebettet, der an der Detonation nicht selbst teilnimmt, sondern vorzugsweise nur eine Umlenkung der Detonation um ihn herum ermöglicht. Dieser Inertkörper wird bevorzugt aus einem Metall hergestellt, kann aber auch aus Nichtmetallen, beispielsweise Kunststoff gefertigt sein. Der Inertkörper ist ganz oder nahezu ganz vom Sprengstoff umgeben, so daß die hinter dem Inertkörper zentral angeordnete Zündeinrichtung unmittelbar an den Sprengstoff angrenzt und damit die einwandfreie Übertragung des Zündimpulses auf den Sprengstoff gewährleistet. Um den Inertkörper im Sprengstoff zentral einzubetten, ist es bekannt, zunächst Hauptladungen und Übertragungsladungen getrennt vorzupressen, dann den Inertkörper zwischen je einer vorgepreßten Hauptladung und Übertrqgungsladung in der Hülle einzusetzen, worauf ein Fertigpressen des Sprengkörpers erfolgt DE-AS 22 39 281, DE-OS 28 52 334). Das Fertigpressen ist erforderlich damit die Dichte an Sprengstoff möglichst hoch und gleichmäßig ist und insbesondere keine Luftspalten vorhanden sind, durch die die Detonationsfront ungleichmäßig werden könnte.
Das getrennte Vorpressen von Hauptladungen und Übertragungsladungen einerseits sowie das Fertigpressen des Sprengkörpers erfolgt(DE-AS 22 39 281, DE-OS zwei Pressen und mindestens zwei Bedienungspersonen, oder es tritt bei einer Presse und einer Bedienungsperson eine erhebliche Fertigungszeit für jeden fertiggepreßten Sprengkörper auf, wobei im letzteren Fall erst ein Los Hauptladungen und Übertragungsladungen vorgepreßt und dann ein Los Sprengkörper rertiggepreßt wird, so daß die Presse zum Vor- und Fertigpressen jeweils umgerüstet und eine verhältnismäßig große Menge vorgepreßter Ladungen zwischengelagert werden muß.
Um das Pressen, in einem Preßvorgang mit gleichzeitigem Einpressen des die Detonation steuernden Inertkörpers zu ermöglichen, ist es aus der DE-AS 28 13 179 bekannt, den Inertkörper in dem leeren, mit Sprengstoff zu füllenden Raum in der Hülle anzuordnen, pulverförmigen Sprengstoff einzufüllen und dann denselben um den Inertkörper herum zu verdichten. Dabei wird jedoch keine ausreichende hohe und gleichmäßige Sprengstoffdichte im Bereich des Inertkörpers mit der erforderlichen Sicherheit gewährleistet.
Aus der DE-OS 28 42 952 ist es bekannt, einen Leuchtsatz in einer Matrize einer Preßvorrichtung zunächst vor- und in einem weiteren Preßvorgang fertigzupressen. Eine Einbettung von Einlagen, wie einem Inertkörper, ist bei dieser Vorrichtung jedoch nicht möglich.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, mit dem bzw. der die Zahl der Bedienungspersonen oder die Fertigungszeit für jeden Sprengkörper beträchtlich verringert werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden pro Preßvorgang oder Pressentakt jeweils eine vorgepreßte Hauptladung, eine vorgepreßte Übertragungsladung und ein fertiggepreßter Sprengkörper erzeugt. Ein Zwischenlager für vorgepreßte Haupt- und Übertragungsladungen entfällt damit, ebenso ein Transport der Vorpreßlinge zu dem Zwischenlager und dann vom Zwischenlager zur Preßvorrichtung zum Fertigpressen. Es wird also erfindungsgemäß ein optimaler Fertigungsund Arbeitsfluß erzielt, bei dem Sprengstoff der Preßvorrichtung zugeführt wird, während der fertige Sprengkörper sie veFläßt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 schematisch einen Hohlladungssprenglcörper im Querschnitt;
Fig. 2 schematisch eine Anlage zur Herstellung von Hohlladungssprengkörpern gemäß F i g. 1;
F i g. 3 die Vorderansicht auf die Preßvorrichtung der
Anlage nach Fig, I von der Entnahme- und Ausgabestation aus gesehen im vergrößerten Maßstab, und zwar in der FQllstellung, wobei des besseren Verständnisses wegen nur der Teil zwischen dem unteren und dem oberen Bären wiedergegeben ist und die Matrizen sowie der Beschickungsschuh teilweise geschnitten dargestellt sind:
F i g. 4 eine F i g. 3 entsprechende Vorderansicht auf die Preßvorrichtung in der Preßstellung vor dem Fertigpressen de·.* Sprengkörpers;
F i g. 5 eine F i g. 3 und 4 entsprechende Vorderansicht aur die Preßvorrichtung in der Preßstellung mit vorgepreßter Haupt- und Übertragungsladung; und
F i g. 6 eine F i g. 3,4 und 5 entsprechende Vorderansicht auf die Preßvorrichtung in der Ausstoßstellung der Pressenstempel für die Matrizen.
Gemäß F i g. 1 besteht der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte Hohlladungskörper wie üblich aus einer Geschoßhülle 1, einem Inertkörper 2 zur Detonationswellenlenkung, einer Hauptladung 3, einer Übertragungsladung 4 und einer konischen Hohliadungseinlage 5 vorzugsweise aus Kupfer.
Die Anlage zur Herstellung dieses Hohlledungssprengkörpers 1 bis 5 besteht im wesentlichen aus einer Preßvorrichtung A, einer Befüllstation B und einer Entnahme- und Aufgabestation C für den fertiggepreßten bzw. nächsten fertigzupressenden Sprengkörper. Von der Befüllstation B erstrecken sich durch die Preßvorrichtung A zwei parallele Führungsschienen 6 zur Entnahme- und Aufgabestation C Die Befüllstation B besteht im wesentlichen aus zwei Containern für das Sprengstoffgranulat für die Hauptladung 3 bzw. für die Übertragungsladung 4, wobei in Fig.2 nur der Container 7 für den Sprengstoff für die Übertragungsladung 4 gezeigt ist, der den anderen Container für den Sprengstoff für die Hauptladung 4 verdeckt.
In der in F i g. 2 gezeigten Stellung ist unterhalb den Sprengstoffcontainern ein Füllschuh 8 angeordnet, der den Sprengstoff für die Hauptladung 3 und die Übertragungsladung 4 in je einer Aufnahme aufnimmt und entlang den Führungsschienen 6 zur Preßvorrichtung A beweglich ist.
Die Preßvorrichtung A ist von der Entnahme- und Aufgabestation C durch eine explosionsfeste Wand 9 mit einer von einem Schieber gebildeten, explosionsfesten Schleuse 10 getrennt.
Wie insbesondere aus F i g. 3 bis 6 ersichtlich, weist die Preßvorrichtung A einen Pressentisch 11 auf, der an senkrechten Säulen 12 befestigt ist. An dem oberhalb des Pressentisches 11 verlaufenden Abschnitt der Säulen 12 ist ein Bär 13 bewegbar geführt, der in senkrechter Richtung arbeitet und von einem nicht dargestellten hydraulischen Arbeitszylinder angetrieben wird. Desgleichen ist an dem unterhalb des Pressentisches 11 verlaufenden Abschnitt der Säulen 12 ein Bär 14 bewegbar geführt, der ebenfalls in senkrechter Richtung arbeitet und von einem nicht dargestellten hydraulischen Arbeitszylinder angetrieben wird, der unabhängig vom Arbeitszylinder für den oberen Bären 13 betätigbar ist.
In dem Pressentisch 11 sind zwei beidseitig offene, zylindrische Matrizen 15 und 16 eingelassen, und zwar die Matrize 15, die über ihre gesamte Länge den gleichen Querschnitt aufweist und zum Vorpressen Her Hauptladung 3 dient sowie die Matrize 16, die im oberen Abschnitt etwa den gleichen Querschnitt wie die Matritze 15 aufweist, de.· en Querschnitt im unteren Abschnitt jedoch geringer ist und die 7iitr. Vorpressen der Übertragungsladung 4 client.
Auf dem Pressentisch 1 beniiuc". sk-h ;ii ücr ir». c i g. 2 Lh '"· gezeigten Stellung ein Beschickungsschuh 17, der auf den rührungssehienen 6 zwischen dem Pressentisch ' r*vv·. der Preßvorrichtung A und der Entnahme- und Aufgabestation C hin- und herbewegbar ist. Auf dem Beschickungsschuh 17 ist in der Mitte ein Gegenstempel 18 für den fertigzupressenden Sprengkörper angeordnet, der an seinem freien Ende entsprechend der Einlage 5 kegelförmig ausgebildet iit. Der Beschickungsschuh weist weiterhin zwei Bohrungen 19 und 20 auf, deren Innenwandungen bei der in Fig.2 bis 6 gezeigten Stellung des Beschickungsschuhs 17 jeweils mit einer der zylindrischen Matrizen 15 und 16 fluchten.
Von dem unteren Bären 14 erstreckt sich senkrecht nach oben ein Pressenstempel 21 in die Matrize 15 für die Hauptladung 3 und ein Pressenstempel 22 in die Matrize 16 für die Übertragungsladung 4. Von dem oberen Bären 13 ragt ein Gegenstempel 23 für die Matrize 15 für die Hauptladung 3 und r \t Gegenstempel 24 für die Matrize 16 für die Obertragrngsladung 4 senkrecht nach unten. Der Gegenstempel 23 ist mit einem Vorsprung 25 versehen, der in der Hauptladung 3 die Aussparung ausformt, in die der Inertkörper 2 eingeset7' wird. Der Pressenstempel 21 weist eine konische Spitze 26 auf, um eine Aussparung für die konische Einlage 5 in der Hauptladung 3 auszuformen.
Der Pressenstempel 21, die konische Spitze 26, die Matrize 15, die Bohrung 19, der Vorsprung 25 sowie der Gegenstempel 23 sind also konzentrisch zueinander angeordnet, desgleichen der Pressenstempel 22, die Matrize 16, die Bohrung 20 und der Gegenstempel 24.
Ferner ist an der Unterseite des oberen Bären 14 ein Gegenstempel 27 für den fertigzupressenden Sprengkörper angebracht, der entsprechend dem verjüngten oberen Ende der Geschoßhülle 1 ringförmig ausgebildet ist
Der Beschickungsschuh 17 ist mit dem Füllschuh 8 über eine Stange 28 verbunden, so daß der Beschikkungsschuh 17 und der Füllschuh 8 gleichzeitig auf den Führungsschienen 6 verschiebbar sind, beispielsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten Arbeitszylinders.
Weiterhin weist der Beschickungsschuh 17 an jeder Bohrung 18 und 19 jeweils eine nicht dargestellte Haltevorrichtung auf, die die vorgepreßte Hauptladung
3' bzw. die vorgepreßte Übertragungsladung 4' in der in F i g. 6 gezeigten Position aufzunehmen vermögen.
Die in F i g. 2 gezeigte Anlage mit der in F i g. 3 bis 6 dargestellten Preßvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
In der Füllstellung gemäß Fig.3 befindet sich der untere Bär 14 in seiner untersten Arbeitsstellung, jedoch sind d"; Matrizen 15 und 16 durch die Preßstempel 21 und 22 unten verschlossen. Sie sind jeweils mit der erforderlichen Menje Sprengstoff befüllt. Auf dem Pressenstempel 18 auf dem Beschickungsschuh 17 ist ein zum Fertigpressen komplett montierter Hohlladungssprengkörper aufgesteckt. Der obere Bär 13 befindet sich in seiner obersten Arbeitsstellung, so daß die Gegenstempel 23 und 24 im Abstand vom Beschikkungsschuh 17 angeordnet sind, desgleichen, der Gegenstempel 27 \m Abstand von dem Kohlladungssprengkörper.
In der in F i g. 4 gezeigten Preßsteilung wird ^uf den fertigzupresserifipn SprergkOrper durch den Dresit;nstempel 18 dpr hohe Fertigpreßdrucl; ausgeübt, inden, der obere Bär 13 herabgefahren und der Gegensicinpel
27 in Anlage an den Sprengkörper gebracht wird und dann der obere Bär 13 mit dem erforderlichen Druck zum Fertigpressen beaufschlagt wird. Die Gegenstempel 23 und 24 verschließen die Matrizen 15 und 16, üben jedoch auf die den Matrizen 15 und 16 befindlichen > Sprengstoffmassen noch keinen Druck aus, um sowohl für das Fertigpressen des Sprengkörpers einerseits wie für das Vorpressen der Hauptladung 3' und der Übertragungsladung 4' andererseits jeweils definierte Drücke zu gewährleisten. In dieser Stellung können die in Matrizen 15 und 16 evakuiert werden.
In der in F i g. 5 gezeigten Prcßstcllung ist der obere Bär 13 gegenüber einer Bewegung nach oben verriegelt und der untere Bär 14 and damit die Pressenstempel 21 und 22 sind nach oben gefahren, um die Hauptladung r> und die Übertragungsladung 4' vorzupressen.
Zu der in F i g. 6 gezeigten Ausstoßstellung gelangt man. indem zuersi der untere Bär 14 drucklos gemacht wird, dann der obere Bär 13 mit den Gegenstempeln 23, 24 und 27 nach oben geführt wird und anschließend die /ii vorgepreßte Hauptladung 3' sowie die vorgepreßie Übertragungsladung 4' durch Hochfahren des unteren Bären 14 von dem Pressenstempel 21 bzw. 22 in die Bohrungen 19 bzw. 20 in dem Beschickungsschuh 17 gestoßen wird. r>
In dem Beschickungsschuh 17 werden die vorgepreßte Hauptladung 3' und die vorgepreßte Übertragungsladung 4' von den erwähnten, nicht dargestellten Haltevorrichtungen ergriffen.
Anschließend wird die Schleuse 10 geöffnet und der Beschickungsschuh 17. der den Sprengkörper auf dem Pressenstempel 18 und die von den erwähnten Haltevorrichtungen ergriffenen, vorgepreßten beiden Ladungen 3' und 4' aufweist, wird auf den Führungsschienen 6 zur Entnahme- und Abgabestation Cbewegt. wo die Bedienungsperson vom Beschickungsschuh 17 den fertiggepreßten Sprengkörper sowie die beiden vorgepreßten Ladungen 3' und 4' nimmt.
Während des vorstehend geschilderten Preßvorgangs hat die Bedienungsperson mit der vorgepreßten Haupt- und Übertragungsladung des oder eines vorherigen Preßvorgangs den nächsten fertigzupressenden Sprengkörper montiert, den sie nun auf den Pressenstempel 18 aufsteckt.
Weiterhin sind während des vorstehend geschilderten Preßvorgangs die beiden Aufnahmen in dem Füllschuh 8 für den Sprengstoff für die Hauptladung 3 und die Übertragungsladung 4 des nächsten Preßvorganges durch die Sprengstoffcontainer befüllt worden. Ferner ist bei der Bewegung des Beschickungsschuhs 17 zur Entnahme- und Aufgabestation Cder Füllschuh 8 in eine solche Position über den Pressentisch 11 gebracht worden, daß der Sprengstoff von den Aufnahmen des Füllschuhs 8 in die Matrizen 17 und 18 eingegeben werden kann.
Sodann wird der Beschickungs'ichuh 17 von der Entnahme- und Aufgabestation C zurück zum Pressentisch 11 und der Füllschuh 8 vom Pressentisch Il zur Befüllstation B bewegt, worauf nach dem Verschließen der Schleuse 10 der nächste Preßvorgang durchgeführt werden kann.
Der geschilderte Preßvorgang kann auch in der nachstehend geschilderten Reihenfolge ablaufen, wonach das Vorpressen vordem Fertigpressen erfolgt. Die Füllstellung ist dabei gleich dem vorstehend geschilderten Preßablauf. Zum Vorpressen fahren die Preßstempel in die Matrize und pressen m't bestimmten Druck vor. Dann wird der Oberstempel nach oben verriegelt und die Unterstempel pressen mit einem bestimmten Druck »on unten nach oben. (Es ist also auch möglich von »beiden Seiten« zu pressen, was Vorteile in der Dichteverteilung mit sich bringen kann.) Danach werden die Unterstempel zurückgefahren oder nur drucklos gemacht und mit dem Überstempel die Ladung fertiggepreßt. Beim Fertigpressen werden die vorgepreßten Ladungen um den Weg des Oberstenppl.s nach unten geschoben, was keine1' Eirfbfi auf -A\c Ladungen hat. Niidi c'.crr. Kertigpressen wird der Oberkolben zurückgefahren und die Vorpreßlinge werden ausgestoßen. Dann läuft das Verfahren wie bereits geschildert weiter ab.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche: 10 15
1. Verfahren zur Herstellung von Sprengkörpern mit einer Hauptladung und einer Übertragungsladung in einer Hüiie, wobei die Hauptladung und die Übertragungsladung vorgepreßt und dann in eine Hülle eingesetzt werden, worauf der Sprengkörper fertiggepreßt wird, dadurch gekennzeichne t, daß mit ein und derselben Preßvorrichtung (A) bei jedem Preßvorgang jeweils eine Hauptladung (3') und eine Übertragungsladung (4') vorgepreßt und ein Sprengkörper fertiggepreßt wird, wobei das Vorpressen der Hauptladung (3') und der Übertragungsladung (4') sowie das Fertigpressen des Sprengkörpers an jeweils einem anderen Teil der Preßvorrichtung f/t) erfolgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Preßvergang entweder zuerst das Fertigpressen des Sprengkörpers und dann das Vorpressen der Hauptladung (3') und der Übertragungsladung (4') erfolgt oder umgekehrt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsetzen der vorgepreßten Haupt- und Übertragungsiadung (3' und 4') in die Hülle (1) während eines Preßvorgangs erfolgt
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem Pressentisch mit je einer beidseitig offenen Matrize zum Vorpressen der Haupt- und Übertragungsladung und je einem Pressenstempel und einem Gegenstempel für jede der Matrizen sowie für den fertigzupressenden Sprengkörper, gekennzeichnet durch einen Beschickungsi-huh (17), auf dem der Prcssenstempel (18) für den fertigzupressenden Sprengkörper vorgesehen ist ind der Haltevorrichtungen zur Aufnahme der von den Pressenstempel (21 und 22) aus der jeweiligen Matrize (15 bzw. 16) gestoßenen, vorgepreßten Haupt- bzw. Übertragungsladung (3' bzw. 4') aufweist, sowie einen Füllschuh (8), wobei der Beschickungsschuh (17) zwischen dem Pressentisch (11) und einer Station (C), an der der fertiggepreßte Sprengkörper entnommen und der nächste fertigzupresserrde Sprengkörper auf den Beschickungsschuh (17) aufgegeben, und der Füllschuh (8) zwischen einer Station (B), an der die Matrizen (15 und 16) mit der explosiven Masse befüllt werden, und dem Pressentisch (11) bewegbar ist.
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