DE3225818A1 - Verfahren zur herstellung von spiroorthocarbonaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von spiroorthocarbonaten

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Spiroorthocarbonaten, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Sprioorthocarbonaten aus Orthocarbonsäureestern und Glykolen.
  • Obwohl Spiroorthocarbonatverbindungen bekannt sind, sind bisher nur die beiden folgenden Darstellungsmethoden bekannt geworden: (1) ein Verfahren, wie es beispielsweise im Journal of Organic Chemistry, 35, 2347 (1970) beschrieben ist, bei dem bis(Tributylzinn)alkylenglycolat mit Kohlenstoffdisulfid zu Spiroorthocarbonaten umgesetzt wird; und (2) ein Verfahren, wie es beispielsweise im Journal of Organic Chemistry, 36, 1176 (1971) beschrieben ist, bei dem Dialkylzinn-cycl.-dialkoxide mit Kohlenstoffdisulfid umgesetzt werden. Das letztere Verfahren (2) verläuft nach folgendem Reaktionsschema: In der obigen Formel steht (A) für eine Polymethylengruppe oder die entsprechende alkylsubstituierte Gruppe, während R' für eine Alkylgruppe steht.
  • Diese bekannten Verfahren haben einige Nachteile.
  • Beispielsweise sind die als Ausgangsmaterialien benötigten Organozinnverbindungen nicht ohne weiteres zugänglich.
  • Darüber hinaus ist ein anderes Ausgangsprodukt, Schwefelkohlenstoff, hochgiftig und schwierig zu handhaben. Zusätzlich sind die einzelnen Reaktionsstufen dieser Verfahren kompliziert, und das erwünschte Reaktionsprodukt ist nur schwer aus der Reaktionsmischung abzutrennen. Deshalb sind diese Verfahren zur kommerziellen Herstellung von Spiroorthocarbonatverbindungen nicht geeignet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Spiroorthocarbonaten zur Verfügung zu stellen, bei dem die Ausgangsmaterialien handelsüblich sind.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Aufgabe sollen die Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Spiroorthocarbonatverbindungen weder hochgiftig noch schwierig zu handhaben sein.
  • Darüber hinaus soll das Verfahren einstufig und ohne Verwendung einer aufwendigen Versuchsanordnung durchführbar sein.
  • Schließlich soll das erfindungsgemäße Verfahren mit relativ hohen Ausbeuten durchführbar sein. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgaben erfolgt durch das Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 9.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zur Herstellung von Spiroorthocarbonaten durch Umsetzung von Orthocarbonsäureestern gemäß der folgenden Formel mit Glykolen, wobei R1 eine niedere Alkylgruppe ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verläuft nach folgendem Reaktionsschema: Obwohl theoretisch verschiedene Verbindungen gebildet werden können, wenn man Orthocarbonsäureester mit Glykolen umsetzt, werden in der Praxis bevorzugt Spiroorthocarbonatverbindungen in hoher Ausbeute erhalten.
  • In dem oben beschriebenen Reaktionsschema bedeutet R1 eine lineare oder isomere niedere Alkylgruppe, vorzugsweise eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wobei R1 im gleichen Molekül jeweils gleich oder verschieden sein kann. Die bevorzugte Anzahl der Nohlenstoffatome, die in allen Alkylgruppen enthalten sind, beträgt 4 bis 20, wobei sich eine Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen von 5 bis 21 Atomen hinsichtlich des als Ausgangsmaterial verwendeten Orthocarbonsäureesters ergibt. (B) ist eine Polymethylengruppe der Formel -(CH2)ñ, vorzugsweise eine Polymethylengruppe gemäß der obigen Formel, in der n eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist. Ein oder mehr Wasserstoffatome der Polymethylengruppe können durch Halogen, Alkyl-, Cycloalkyl-, Halogenalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Hydroxyalkyl-und/oder Alkenylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen substituiert sein, vorzugsweise mit einem Halogenatom und/ oder einer Alkyl-, Halogenalkyl- und/oder Alkenylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
  • Zu Beispielen für den Substituenten zählen Methylbis Octadecylgruppen (einschließlich der normalen und isomeren Formen), Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl-, Chlormethyl-, Benzyl-, Phenyläthyl-, Phenylpropyl-, Phenylisopropyl-, Phenyl-, Biphenyl-, Naphthyl-, Tolyl-, Xylyl-, Athylphenyl-, Propylphenyl-, Isopropylphenyl-, Buthylphenyl-, Hydroxymethyl-, Hydroxyäthyl-, Vinyl-, ct-Methylvinyl-, oC-Äthylvinyl-, Propenylgruppen und ähnliche. Die beiden durch (B) repräsentierten Gruppen in der gebildeten Spiroorthocarbonatverbindung können gleich sein, wenn eine Glykolart verwendet wird, und können verschieden sein, wenn zwei Glykolarten verwendet werden.
  • Mit Erhöhung der Anzahl der Kohlenstoffatome, die in der Alkylgruppe R1 des Orthocarbonsäureesters C-(OR )41 der als Ausgangsverbindung im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, enthalten sind, erhöht sich der Siedepunkt des gebildeten Alkohols R1-OH. Wegen des zunehmend höheren Siedepunkts wird es schwieriger, den Alkohol aus dem Reaktionssystem zu entfernen. Deswegen werden bevorzugt Orthocarbonsäureester verwendet, in denen die Alkylgruppe R1 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält. Zu Beispielen solcher Orthocarbonsäureester zählen Tetramethylorthocarbonat, Tetraäthylorthocarbonat, Tetra-n-propylorthocarbonat, Tetra-n-butylorthocarbonat, Tetra- iso-buty lorthocarbonat und/oder Tetra-n-pentylorthocarbonat.
  • Die Polymethylengruppe (B) des Glykols HO- (3) -OH als das andere erfindungsgemäße Ausgangsprodukt wird durch die Formel - -(CH2)ñ beschrieben. Bei Produkten dieser Formel wird die Cyclisierungsreaktivität schlecht, wenn n zu klein oder zu groß wird, so daß n vorzugsweise eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist. Ist beispielsweise n qleich 5 oder mehr, enthält der gebildete Ring 8 oder mehr Kohlenstoffatome, so daß die Cyclisierung schwierig wird. Das erschwert die Herstellung des erwünschten Produktes. Ein oder mehrere Wasserstoffatome der Polymethylengruppe können, wie beschrieben, durch verschiedene organische Gruppensubstituiert werden.
  • Zu bevorzugten Beispielen von Glykolen zählen Athylenglykol,1,2-Propandiol, 1,2-Butandiol, 2,3-Butandiol, 2-Methyl-1,2-propandiol, 1,2-Pentandiol, 2,3-Pentandiol, 3-Methyl-112-butandiol, 2-Methyl-1,2-butandiol, 2,3-Dimethyl-2,3-butandiol, 1,3-Propandiol, 1,3-Butandiol, 2,4-Pentandiol, 2-Methyl-2,4-butandiol, 2-Methyl-2,4-pentandiol, 2,4-Dimethyl-2,4-pentandiol, 2,3,3,4-Tetramethyl-2,4-pentandiol, 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol, 2,3-Dimethyl-1,3-butandiol, 1,4-Butandiol, 1,4-Pentandiol, 2,5-Hexandiol, 3-Chlor-1,2-propandiol, 3-Buten-1,2-diol und/oder 2-Chlor-1 , 3-propandiol. Erfindungsgemäß können auch zwei oder mehr Glykole in Verbindung miteinander verwendet werden.
  • Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden bevorzugt Orthocarbonsäureester und Glykole verwendet, die so weit wie möglich getrocknet wurden. Darüber hinaus wird die Glykolcomponente bevorzugt in theoretischer Menge, d.h. zwei Mole je Mol Orthocarbonsäureester oder in etwas geringerer als der theoretischen Menge verwendet.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren ist die Gegenwart eines Lösungsmittels im Reaktionssystem nicht entscheidend. In einigen Fällen kann die Reaktion jedoch einfacher bei Verwendung eines Lösungsmittels durchgeführt werden.
  • Hierbei können beliebige Lösungsmittel verwendet werden, sofern sie gegenüber der erfindungsgemäßen Reaktion inert sind. Zu geeigneten Lösungsmitteln zählen aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylol usw., Äther wie Diamylather, p-Dioxan usw.,Ketone wie Athylamylketon, Methylbenzylketon usw., und Ester wie Di-n-butylphthalat, Di-n-octylphthalat usw., wobei Toluol, Xylol, Di-n- butylphthalat und Di-n-octylphthalat bevorzugt sind.
  • Die erfindungsgemäße Reaktion wird vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart eines Katalysators wie p-Toluolsulfonsäure oder Schwefelsäure und bei Bedarf in einem der beschriebenen Lösungsmittel durchgefthrt. Der Katalysator wird normalerweise in Mengen von 0!0Oi bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Ausgangsmaterialien, verwendet. Die Reaktionstemperatur liegt normalerweise im Bereich von 50 bis 1800C. Ist die Reaktionstemperatur zu niedrig, ist die Reaktionsgeschwindigkeit gering; ist die Reaktionstemperatur zu hoch, erfolgt unerwünschte Zersetzung der Produkte der Reaktion.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist eine Dealkoholisierungsreaktion. Der gebildete Alkohol wird normalerweise aus dem Reaktionssystem abdestilliert. Der Reaktionsumsatz kann aus der Messung des abdestillierten Alkohols bestimmt werden, darüber hinaus durch Analyse der Reaktionslösung, beispielsweise durch Flüssigchromatographie.
  • Die gebildete Spiroorthocarbonatverbindung wird aus der Reaktionslösung beispielsweise durch Vakuumdestillation, Sublimation oder Umkristallieren abgetrennt, wobei das gewählte Verfahren von den physikalischen Eigenschaften des Reaktionsprodukts abhängig ist. Die Abtrennung erfolgt normalerweise nach Neutralisieren des sauren Katalysators mit Alkali.
  • Auf diese Weise können leicht und mit guter Ausbeute wertvolle Spiroorthocarbonatverbindungen hergestellt werden. Die Spiroorthocarbonatverbindungen werden aus Ausgangsmaterialien hergestellt, die kommerziell leicht zugänglich und leicht handhabbar sind. Darüber hinaus werden die Verbindungen in einem vereinfachten einstufigen Verfahren hergestellt.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
  • BEISPIEL 1 In einen Dreihalskolben mit einer wassermessenden Aufnahmevorrichtung mit einem Kühler, einem Rührer und einer Zuleitung für Stickstoff wurden 20,4 g (0,15 Mol) Tetramethylorthocarbonat, 18,6 g (0,30 Mol) Äthylenglykol, 50 g Di-n-butylphthalat und 0,3 g p-Toluolsulfonsäure eingegeben. Diese Ausgangsprodukte wurden sechs Stunden unter einem Stickstoffstrom bei Temperaturen von 100 bis 1100C umgesetzt. Während dieser Zeit wurden etwa 13,8 g einer Mischung, die im wesentlichen aus Methylalkohol mit geringen Mengen Tetramethylorthocarbonat bestand, erhalten und abdestilliert.
  • Dann wurden 0,6 ml Triäthylamin der Reaktionslösung zur Neutralisierung des Katalysators zugesetzt; die gebildete Mischung wurde über Nacht bei Zimmertemperatur sich selbst überlassen.
  • Der gebildete. Niederschlag aus der Reaktionslösung wurde abfiltriert, indem die Lösung durch ein Glasfilter gegeben wurde. Der abfiltrierte Niederschlag wurde dann mit n-Hexan auf dem Glasfilter gewaschen.
  • In einer Mischung des obigen Filtrats und der Waschflüssigkeit(n-Hexan)wurde ein Niederschlag gebildet, der ebenfalls abfiltriert wurde.
  • Dieser Niederschlag wurde aus einem Lösungsmittelgemisch aus n-Hexan und Aceton umkristallisiert; es wurden 11,6 g einer weißen festen Substanz erhalten.
  • Die NMR-Analyse (CDC13) der weißen Substanz ergab einen Peak bei =4,05 ppm (s, CH2O) und im Massenspektrum (GC-MS) einen Hauptpeak (70 ev) m/e=132. Auf diese Weise wurde die weiße feste Substanz als 1,4,6,9-Tetraoxaspiro-/4,47nonan identifiziert. Bezogen auf das eingesetzte Tetramethylorthocarbonat betrug die Ausbeute 58 Molprozent.
  • BEISPIEL 2 Die in Beispiel 1 verwendete Vorrichtung wurde mit 20,4 g (0,15 Mol) Tetramethylorthocarbonat, 22,8 g (0,30 Mol) 1,3-Propylenglykol, 50 g Di-n-butylphthalat und 0,3 g p-Toluolsulfonsäure beschickt. Diese Substanzen wurden neun Stunden unter einem Stickstoffstrom bei 100 bis 1100C umgesetzt; es wurden 11,2 g eines Destillats erhalten, das im wesentlichen aus Methylalkohol mit geringen Mengen Tetramethylorthocarbonat bestand.
  • Der Reaktionslösung wurden 0,6 ml Triäthylamin zugesetzt; die gebildete Mischung wurde dann bei Zimmertemperatur über Nacht sich selbst überlassen, wobei sich nadelförmige Kristalle abschieden.
  • Diese Kristalle wurden über einem Glasfiiter abfiltriert. Die Kristalle wurden dann mit n-Hexan gewaschen; es wurden 10,3 g einer weißen festen Substanz erhalten.
  • Die NMR-Analyse (CDCl3) der weißen festen Substanz ergab Peaks bei W =4,00 ppm (t, O-CH2) und ;=1,77 ppm (C-CH2-C), während die GC-MS-Analyse einen Hauptpeak (70 ev) von m/e=160 ergab. Auf diese Weise wurde die weiße feste Substanz als 1,5,7,1 1-Tetraoxaspirots,57-undecan analysiert. Bezogen auf das eingegebene Tetramethylorthocarbonat betrug die Ausbeute am erwünschten Produkt 43 Molprozent.
  • BEISPIEL 3 Die in Beispiel 1 verwendete Vorrichtung wurde mit 9,53 g (0,07 Mol) Tetramethylorthocarbonat, 10,64 g (0,14 Mol) 1,3-Propylenglykol, 0,15 g p-Toluolsulfonsäure und 30 ml Xylol als Lösungsmittel beschickt. Diese Substanzen wurden unter einem Stickstoffstrom fünf Stunden bei Temperaturen von 100 bis 1050C umgesetzt. Es wurden 7,5 g eines Destillats erhalten, das im wesentlichen aus Methylalkohol mit geringen Mengen an Tetramethylorthocarbonat und Xylol bestand.
  • Zu der Reaktionslösung wurden 0,3 ml Triäthylamin zugesetzt; dann wurde das Lösungsmittel am Rotavapor entfernt.
  • Der auf diese Weise erhaltene Rückstand war eine weiße feste Substanz, die aus einer Lösungsmittelmischung aus n-Hexan und Aceton umkristallisiert wurde; es wurden 7,5 g nadelförmige Kristalle erhalten.
  • Die NMR-Analyse und Massenanalyse ergaben, daß es sich bei den Kristallen um 1,5,7,11-Tetraoxaspirolf5,tlundecan wie im Beispiel 2 handelte.
  • Bezogen auf das zugegebene Tretramethylorthocarbonat betrug die Ausbeute an den erwünschten Produkt 67 Molprozent.
  • BEISPIEL 4 Die Vorrichtung gemäß Beispiel 1 wurde mit 9,53 a (0,07 Mol) Tetramethylorthocarbonat, 12,50 g (0,12 Mol) Neopentylglykol, 0,12 g p-Toluolsulfonsäure und 30 g Xylol beschickt. Diese Substanzen wurden fünf Stunden bei 100 bis 1050C umgesetzt; es wurden 3,0 g eines Destillats erhalten, das im wesentlichen aus Methylalkohol mit geringen Mengen an Tetramethylorthocarbonat und Xylol bestand.
  • Der Reaktionslösung wurden 0,24 ml Triäthylamin zugesetzt; dann wurde das Lösungsmittel am Rotavapor entfernt; es wurde eine weiße feste Substanz erhalten.
  • Die feste Substanz wurde mit heißem n-Hexan extrahiert und umkristallisiert; es wurden 4,8 g weißer Kristalle erhalten.
  • Die NMR-Analyse (CDCl3) des gereinigten Produkts ergab Peaks bei cm=3,57 ppm (s, 8H, O-CH2) und H=1,01 ppm (s, 12H, C-CH3); die IR-Analyse ergab Peaks bei 1104 cm 1065 cm 1, 1008 cm 1 und 980 cm 1 Bei dem Produkt handelt es sich um 3,3,9,9-Tetramethyl-1,5,7,11-tetraoxaspiroe5,&7undecan. Bezogen auf das zugegebene Neopentylglykol betrug die Ausbeute an erwünschtem Produkt 34 Molprozent.
  • BEISPIEL 5 Die Vorrichtung gemäß Beispiel 1 wurde mit 9,53 g (0,07 Mol) Tetramethylorthocarbonat, 13,26 g (0,12 Mol) 3-Chlor-1,2-propandiol, 0,07 g p-Toluolsulfonsäure und 30 g Xylol beschickt. Diese Substanzen wurden fünf Stunden bei 100 bis 1050C erhitzt; es wurden 5,5 g Destillat erhalten.
  • Der Reaktionslösung wurden 0,15 ml Triäthylamin zugesetzt; das Lösungsmittel wurde am Rotavapor entfernt.
  • Der auf diese Weise erhaltene Rückstand wurde destilliert; es wurden 5,1 g (Siedepunkt:105 bis 1100C/1,5 mmHg) erhalten.
  • Die NMR-Analyse (CDCl3) des Produkts ergab Peaks bei =4,13-4,65 ppm (m, 2H, O-CH), &= 3,80-4,31 ppm (m, 4H, O-CH2) und 3,2-3,8 ppm (m, 4H, CH -Cl); die IR-Analyse ergab Peaks bei 1223 cm 1, 1060 cm + und 1040 cm Hierbei handelt es sich um 2,7-Di(chlormethyl)-1,4,6,9-tetraoxaspiro4,4vnonan. Bezogen auf das zugegebenen 3-Chlor-1,2-Propandiol betrug die Ausbeute an erwünschtem Produkt 37 Molprozent.
  • Die erfindungsgemäßen Spiroorthocarbonate können leicht kationisch polymerisiert werden; bevorzugt werden sie mit Carbonsäure oder deren Anhydriden gehärtet. Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen beim Polymerisieren sehr geringe oder keine Volumenkontraktion; durch diese vorteilhafte Eigenschaft sind sie als Additiv für Epoxyharze, die bei der Polymerisation einen hohen Grad an Volumenkontraktion zeigen, besonders geeignet. Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Verbindungen in Mischung mit Carbonsäuren oder deren Anhydriden als Klebemittel Verwendung finden. Besonders bevorzugt ist ebenfalls die Verwendung als Form- oder Gießmaterial und als Füllmaterial für aufzufüllende Zwischenräume, wobei im Fall der Polymerisation der geringe Grad oder das Fehlen von Volumenkontraktion die erfindungsgemäßen Produkte für entsprechende Anwendungszwecke besonders wertvoll macht.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung von Spiroorthocarbonaten Priorität: 9. Juli 1981 - JAPAN - Nr. 106267/81 Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von Spiroorthocarbonatverbindungen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß man einem Orthocarbonsäureester der folgenden Formel in der die Reste R1 jeweils gleich oder verschieden sein können, und in der R1 eine niedere Alkylgruppe ist, ein Glykol zusetzt, die Verbindunqen sich miteinander umsetzen läßt und die Spiroorthocarbonatverbindung abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man einen Ester verwendet, bei dem die niederen Alkylgruppen 1 bis 5 Xohlenstoffatome aufweisen.
  3. 3. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man ein Glykol der folgenden Formel HO-(B)-OH verwendet, in der B -(CR2 2)ñ' n 2, 3 oder 4 und die Reste R2 gleich oder verschieden sind und für eine der folgenden Gruppen stehen: Wasserstoffatom, Halogenatom, Alkyl-, Cycloalkyl-, Halogenalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkaryl- und/ oder Alkenylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen.
  4. 4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß R2 Wasserstoff ist.
  5. 5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß R2 eine Methylgruppe oder eine Clormethylgruppe ist.
  6. 6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man die Reaktion in Gegenwart eines Katalysators in Mengen von etwa 0,001 Gewichtsprozent bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht von Orthocarbonsäureester und Glykol, durchführt.
  7. 7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Katalysator p-Toluolsulfonsäure und/oder Schwefelsäure verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t t daß man den Orthocarbonsäureester und das Glykol bei Temperaturen von etwa 500C bis etwa 1800C miteinander umsetzt.
  9. 9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man als Spiroorthocarbonatverbindung 1, 4,6,9-Tetraoxaspiror4,47nonan, 1,5,7,11-Tetraoxaspiro[5,5 undecan, 3,3,9,9-Tetramethyl-1,5,7,11-tetraoxaspiro[5,5] undecan oder 2,7-Di (chlormethyl)-1,4,6,9-tetraoxaspiro[4,4] nonan verwendet.
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