DE3225079A1 - Verfahren zur herstellung von phthalsaeure-anhydrid von hohem reinheitsgrad - Google Patents
Verfahren zur herstellung von phthalsaeure-anhydrid von hohem reinheitsgradInfo
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- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung hochgradig
reinen Phthalsäure-Anhydridsdurch Aufarbeitung von Roh-Phthalsäure-Anhydrid,
das aus der katalytischen Dampfphasen-Oxydation von
Orthoxylol gewonnen wurde. Im einzelnen bezieht sich die Erfindung
auf ein Verfahren zur Herstellung hochgradig reinem Phthalsäure-Anhydrid
durch wirksame Abscheidung von Verunreinigungen, z. B. Phthalid, die in dem genannten Roh-Phthalsäure-Anhydrid enthalten und schwierig
von ihm zu trennen sind.
Es ist üblich, Phthalsäure-Anhydrid zu gewinnen, indem man Orthoxylol
einer kotalytischen Dampfphasen-Oxydation unter Verwendung eines
Vanadium-Katalysators unterzieht. Das nach diesem Verfahren gewonnene Roh-Phthalsäure-Anhydrid enthält Verunreinigungen, unter
anderem das als Nebenprodukt anfallende Phthalid. Solche Verunreinigungen
lassen sich durch die gewöhnlich in technischem Maßstab eingesetzten Destillationsapparate nicht ausreichend entfernen. Daher
enthält raffiniertes Phthalsaure-Anhydrid nach wie vor Phthalid und
sonstige Verunreinigungen in kaum vernachlässigbaren Mengen. Bekanntlich läßt die Qualität von Phthalsaure-Anhydrid wegen dieser weiter-
25 hin vorhandenen Verunreinigungen sehr zu wünschen übrig.
Beim Verfahren zur Herstellung von Phthalsäure-Anhydrid muß die katalytische
Dampfphasenoxydation von Orthoxylol deshalb so gesteuert werden, daß die Phthalidmenge, die als Verunreinigung im Roh-Phthalsäure-Anhydrid
enthalten ist, weitestgehend auf einem niedrigen Wert gehalten wird. Im allgemeinen ist daher eine Steigerung der Reaktionstemperatur unvermeidlich, damit der nachlassenden Umwandlung von
Orthoxylol und der mengenmäßigen Zunahme des Zwischenprodukts Phthalid aufgrund nachlassender Katalysatorwirkung entgegengewirkt werden kann.
Diese Steigerung der Reaktionstemperatur setzt jedoch die Lebensdauer
des Katalysators herab. Trotz dieser Schwierigkeit läßt sich jedoch das unerwünschte Vorhandensein des Nebenprodukts Phthalid
NACHQEREIOHT
-y-
Im Hoh-Phthalοiiure-Anhydrid nioht verhindern. Bei der kommerziellen
Herstellung von Phthalaäur·-Anhydrid sind mehrere Verfahren zur
Phthalid-Abscheidung vorgeaohlagen worden:
In der japanischen Patentschrift Nr. I0323/I970 wird z. B. ein Verfahren
beschrieben, wonach Roh-Phthalsäure-Anhydrid mit einer
Schwefelverbindung eines Alkalimetalls behandelt wird, z. B. mit Kaliumhydrogensulfit (KH30,) oder Kaliumpyrosulfat (KpS2Ot-). In der
US-Patentschrift Nr. 4.165.324 wird ein Verfahren beschrieben, bei
dem für diese Behandlung ein Alkalimetall-Hydroxyd, etwa Natriumhydroxyd
(NaOH) oder Kaliumhydroxyd (KOH) verwendet wird. Diesen
Verfahren werden Jedoch folgende Nachteile angelastet, die eine
kommerziell vorteilhafte Einführung ausschließen:
Der Nachteil des zuerst genannten Verfahrens besteht darin, daß der
Rückstand, der in der Raffinierstufe von Phthalsäure-Anhydrid entsteht,
eine Schwefelverbindung enthält, sodaß eine große Menge Schwefeloxyd bei der Beseitigung (z. B. durch Verbrennung) des Rückstands anfällt
und das Schwefeloxyd Luftverschmutzungsprobleme aufwirft; daß die
Schwefelverbindung selbst leicht zur Korrosion der Destillationsanlage führt und die Lösung dieser Probleme einen enormen Aufwand erfordert.
Beim zweiten Verfahren kann die Behandlung, - da die Reaktivität des Alkalimetall-Hydroxyds an sich schon hoch ist - sehr ge-•
fährlich werden, je nach der speziellen Art Roh-Phthalsäure-Anhydrid,
dem das Alkalimetall-Hydroxyd zuzusetzen ist. Wird Kaliumhydroxyd
dem Roh/phthalsäure-Anhydrid in flussigem Zustand zugesetzt, wird die z. B. darin enthaltene Maleinsäure explosionsartig polymerisiert
unter Bildung eines koksähnlichen Polymers. Diese Reaktion ist so heftig, daß sie eine kaum vernaohlässigbare Wirkung auf den Betrieb
der Anlage zur Herstellung von Phthalsäure-Anhydrid hat. Außerdem kann das sich bildende koksähnliche Polymer zur Verstopfung von
Rohrleitungen, Ventilen und Böden im Destillationsturm führen. Darüber hinaus leitet die heftige Reaktion von Kaliumhydroxyd mit Maleinsäure
einen Zerfall der Phthalsäure und der Verunreinigungen ein, mit dem Ergebnis, daß das Zerfallsprodukt mit Phthalsäure-Anhydrid
reagiert und teerförmiges Polymer bildet. Die Ausbeute an raffiniertem
Phthalsäure-Anhydrid wird folglich stark verringert.
-6 -
Verfahren zur Herstellung von Phthalsäure-Anhydrid hoher Reinheit durch Oxydation von Phthalid mit einem oxydierenden Katalysator sind
ebenfalls vorgeschlagen worden. In der US-Patent-Nr. 32ο8425 wird
z. B. eine Methode beschrieben, die darin besteht, dem Roh-Phthal-
5 säure-Anhydrid ein Schwermetallbromid, etwa Kobaltbromid oder Manganbromid
zuzusetzen und das sich ergebende Gemisch mit Molekularsauerstoff gas in Kontakt zu bringen. Dieses Verfahren ist kommerziell
Jedoch nicht zu verwirklichen, weil das im Katalysator verwendete Bromid teuer und die Rückgewinnung des verbrauchten Kata-
lysators zum Wiedereinsatz außergewöhnlich schwierig ist. Zum gleichen
Zweck stellt die Westdeutsche Patentschrift Nr. I935008 ein
Verfahren unter Verwendung eines kompakten Katalysatorbetts mit Vanadiumoxyd auf einem Träger vor, wobei das Roh-Phthalsäure-Anhydrid
durch das ruhende Katalysatorbett hindurchströmt, während Luft in das Bett aufgegeben wird, die die Oxydierung von Phthalid
bewirkt. Man stellte Jedoch fest, daß bei diesem Verfahren die in dem Roh-Phthalsäure-Anhydrid enthaltene teerartige Substanz an
der Oberfläche des Katalysators auf dem Träger haftet und der Katalysator
in sehr kurzer Zeit seine Wirksamkeit vollständig einbüßt.
Im allgemeinen wird ein Katalysator auf einem Träger durch intensive
Dispergierung und Auftragung einer katalytisch wirksamen Substanz auf die Oberfläche des Trägers gebildet. Bekanntlich wird die
Wirksamkeit selbst eines nach diesem Verfahren hergestellten Katalysators z. B. stark durch eine thermische Belastung beeinträchtigt.
Es ist daher nur logisch, daraus zu schließen, daß Jedes Verfahren, das den Einsatz eines solchen Katalysators auf einem Träger und in
einer dichten Säule als Festbett anstrebt, nicht ohne weiteres in technischem Maßstab ablaufen kann.
Ein Ziel dieser Erfindung ist es, somit ein neuartiges Verfahren der
Herstellung von Phthalsäure-Anhydrid von hohem Reinheitsgrad bereitzustellen.
55 Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines
Verfahrene zur Herstellung von hoohgradig reinem Phthalsäure-An-
-IT'S-
hydrid durch Oxydierung von Phthalid mit Hilfe eines Katalysators«
dessen Handhabung sehr leicht zu steuern ist.
Diese Ziele der vorliegenden Erfindung werden durch ein Verfahren der Herstellung von Phthalsäure-Anhydrid von hohem Reinheitsgrad
erreicht, bei dem Roh-Fhthalsäure-Anhydrid, dos duroh katalytische
• Dampfphasenoxydation von Orthoxylol gewonnen wurde, mit einem Molekularsauerstoff
enthaltenden Gas bei hoher Temperatur in Berührung gebracht wird, und zwar in Gegenwart eines Alkalimetallsalzes
von mindestens einer Carbonsäure, die aus der aus Maleinsäure, Bersteinsäure und Benzoesäure bestehenden Gruppe gewählt wurde,
und bei dem das resultierende Reaktionssystem anschließend der Destillation unterzogen wird. Dieses Verfahren zeitigt noch bessere
Ergebnisse, wenn das erwähnte Alkalimetallsalz in Verbindung mit einer Mangan enthaltenden Legierung verwendet wird.
Im allgemeinen enthält das Roh-Phthalsäure-Anhydrid, das durch katalytische
Dampfphasenoxydation von Orthoxylol gewonnen wird, Phthalid
als Verunreinigung in einer Menge von o,o5 - l*o Gew.-#. Beim
2o technischen Verfahren wird dieses Roh-Phthalsäure-Anhydrid gewöhnlich
im Schmelzzustand bei l4o - 15o°C der Raffinierstufe zuge
führt. E1S wird dann mit den notwendigen chemischen Reaktionsmitteln gemischt, auf
und dann destilliert.
und dann destilliert.
mitteln gemischt, auf Temperaturen zwisohen 15o und 3oo°C erhitzt
Nach der vorliegenden Erfindung kann raffiniertesPhthalsäure-Anhydridydas
praktisch kein Phthalid enthält, nach einem Verfahren gewonnen werden, bei dem das Phthalid als Verunreinigung enthaltenden
Roh-Phthalsäure-Anhydrid mit Alkalimetallsalz von mindestens einer
aus der Gruppe Maleinsäure, Bernsteinsäure und Benzoesäure gewählten Säure zugesetzt wird. Das resultierende Gemisch wird mit einem
Molekularsauerstoff enthaltenden Gas bei Temperaturen zwischen 15o
- Joo C, bevorzugt jedoch zwischen 2oo - Joo C, o,5 - 3o Stunden
lang - bevorzugt Jedoch zwischen 1 und 2o Stunden - in Berührung gebracht, wodurch das Phthalid im wesentlichen vollständig oxydiert
und wonach das resultierende System einer gewöhnlichen Destillation
-8 -
NACHGEREICHT
unterzogen wird. Der Molekularsauerstoff, der hierbei dem Reaktionssystera
zugesetzt wird, dürfte in Verbindung mit dem Alkalimetallsalz der Carbonsäure als Oxydationsmittel für das Phthalid und die
Verbindungen in Siedepunktnähe (vermutliche Aldehyde) wirksam sein. 5
Es wurde festgestellt, daß andere organische Salze von Säuren als die genannten Alkalimetallsalze von Carbonsäuren - z. B. Alkalimetallsalze
von Toluylsäure, Phthalsäure und Fumarsäure - beim Abscheiden von Phthalid bis zu einem gewissen Grade gleichbleibend
wirksam sind, daß ihre Wirksamkeit jedoch derjenigen der genannten Salze von Carbonsäuren unterlegen ist. Man weiß nicht definitiv,
was diesen Unterschied bewirkt, erläßt sich Jedoch logisch durch die Hypothese erklären, daß diese anderen Salze z. B. bezüglich
ihrer oxydierenden Wirkung denjenigen der vorliegenden Erfindung in bezug auf die Reaktion mit Phthalid unterlegen sind.
Das Alkalimetallsalz einer Carbonsäure, wie sie in dieser Erfindung
vorgesehen ist, ist eine weiße kristalline Substanz, die aus der Reaktion einer entsprechenden Carbonsäure in normalerweise wäss-2o
- riger Lösung mit einem Alkalimetallhydroxyd gewonnen wird. Es handelt
sich um eine außergewöhnlich stabile Verbindung mit geringer Explosions- und Entzündungsneigung.
Als Alkalimetallsalze von Carbonsäuren, die sich für diese Erfindung
eignen, sind z. B. Natrlumr Kalium;· Lithium/ Caesium- und
Rubidium-Metallsalze zu nennen. Unter den Alkalimetallen eignet sich Kalium besonders gut. Unter den Carbonsäuren erwies sich Maleinsäure
als besonders empfehlenswert.
Jo Die Menge, in der das Alkalimetallsalz einer Carbonsäure der Reaktion
nach dieser -Erfindung zugesetzt wird - obwohl sie sich natürlich nach der Menge Phthalid richtet, die in dem Roh-Phthalsäure-Anhydrid
enthalten ist, - liegt allgemein im Bereich zwischen Io - lo.ooo ppm, bevorzugt Jedoch zwlsohen 2o und 2ooo Gew.-ppm
und am besten zwischen 5o und looo Gew.-ppm. bezogen auf das
zu behandelnde Roh-Phthalsäure-Anhydrid.
-9 -
-sf-
• ·
NACHOEREIOHT
Die Menge an Molekularsauerstoff, die dem Reaktionssystem aufzugeben
ist, - obwohl sie sioh nach der Menge des in dem Roh-Phthalsäure-Anhydrid
enthaltenen Phthalide richtet, - beträgt im allgemeinen mindestens ο,οοοΐ Mol/Std., bevorzugt .jedoch mindestens
o,oo5 Mol/Std. Je kg Roh-Phthalsäure-Anhydrid und am besten im Bereich von ο,οοΐ - ο,οΐ Mol/Std. Je kg Roh-Phthalsäure-Anhydrid.
Die Mangan enthaltende Legierung, die nach dieser Erfindung zu verwenden ist, soll nach Möglichkeit durch Anordnung von Drähten
dieser Legierung in Netzform eingebracht werden, so daß das MoIe-
Io kularsauerstoff enthaltende Gas leicht hindurchströmen kann und
praktisch kein Druckverlust eintritt. Gerade diese Erfindung läßt sich sehr einfach und bequem dadurch verwirklichen, daß man solche
Netze aus Mangan enthaltender Legierung in Form eines Bettes in einem Gas/Plüssigkeits-Kontaktsystem auftürmt, das System mit. dem
Roh-Phthalsäure-Anhydrid und dem genannten Alkalimetallsalz von
Carbonsäure beaufschlagt, beides in Bewegung versetzt und mit Blasen
von Molekularsauerstoff enthaltendem Gas aufheizt, das im unteren Teil des Systems erzeugt wurde und im System nach oben steigt.
2o Die Mangan enthaltende Legierung,die bei dieser Erfindung eingesetzt
wird, muß Mangan in einer Menge von mindestens 0,05 Gew.-^,
bevorzugt zwischen o,l und Io Gew.-Jß enthalten. Speziell in der
Legierungszusammensetzung wie Chrom/Mangan, Eisen/Chrom/Mangan und
ELsen/Chrom/Mangan/toiokel, die sowohl Mangan als auch Chrom enthal-
ten, sollte der Gehalt an Mangan und Chrom zusammengenommen nicht
unter Io Gew.-% betragen. Diese Legierung ist vor allem dann von
-3 2 Vorteil, wenn sie eine Oberfläche von mindestens 1 χ Io "^n , nach
-3 2
Möglichkeit mindestens 5 x Io m je kg des behandelten Roh-Phthalsäure
-Anhydrids auf weist. Eine Vergrößerung der Oberfläche ist deshalb
wünschenswert, weil sie die zur Behandlung notwendige Zeit verkürzt. Wird die Oberfläche jedoch übermäßig vergrößert, so ergibt
sich als Naohteil ein zunehmender Druckverlust.
Es wurde weiter festgestellt, daß die Kombination aus dem Alkalimetallsalz
von Carbonsäure, der Mangan enthaltenden Legierung und Sauerstoff sehr viel wirksamer ist als die Kombination aus Mangan
•Μ-
enthaltenden Legierung und Sauerstoff sehr viel wirksamer ist als
die Korabination aus Mangan enthaltender Legierung und Sauerstoff oder
die Kombination aus dem Alkalimetallsalz von Carbonsäure und Sauerstoff. Es wurde nachgewiesen, daß diese Dreierkombination eine bemerkenswerte
Verbesserung in bezug auf Zeit und Temperatur zur Folge hat. Es ist nicht genau bekannt, wodurch diese offensichtliche
Verbesserung zustande kommt; sie läßt sich Jedoch logisch durch die Behauptung erklären, daß das Alkalimetallsalz von Carbonsäure, die
Mangan enthaltende Legierung und der Molekularsauerstoff irgendwie zusammenwirken.
Die in dieser Erfindung vorgesehene Destillation läuft, wie es in diesem Bereich üblich ist, als Vakuumdestillation ab. Der Grad des
Vakuums beträgt im allgemeinen Io - 4oo mm US, bevorzugt 2ο - 2oo
15 ram WS.
Die Erfindung wurde vorstehend in ihren Einzelheiten beschrieben. Die entsprechenden Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen:
(A) Die Alkaliraetallsalze von Carbonsäuren, die in dieser Erfindung
vorgesehen sind, sind sehr stabile Verbindungen mit nur geringer Explosions- und EntzUndungsneigung. Ihre Korrosionsneigung ist geringer
als die von Kaliumhydroxyd.
(B) Da die Salze von Carbonsäuren die gewünschten V/irkungen auch bei Verwendung kleiner Mengen zeitigen, sind auch die Mengen dieser
Salze, die sich im Reaktionssystem ansammeln, gering. Da sie darüber hinaus ohne weiteres in dem Roh-Phthalsäure-Anhydrid löslich
sind, führen sie nicht zu Verstopfungen im System und lassen die
Jo Bildung von Polymeren in Form von Teer oder Koks nicht zu. Somit
kann hochgradig reines Phthalsäure-Anhydrid mit hoher Ausbeute hergestellt
werden.
(C) Die Ausbeute der Raffinierung von Phthalsäure-Anhydrid wird daduroh
verbessert, daß das Roh-Phthalsäure-Anhydrid einer Oxydierung
mit Molekularsauerstoff in Gegenwart des genannten Alkalimetallsalzes
- 11 -
von Carbonsäure unterzogen wird. Es wird angenommen, daß diese Oxydation
das in dem Roh-Phthalsäure-Anhydrid enthaltene Phthalid in
Phthalsäure-Anhydrid umwandelt und folglich zur Steigerung der Verfahrensausbeute
beiträgt. Neben dem verminderten Phthalidgehalt 5 nimmt man an, daß diese Oxydation eine Modifizierung von Verbindungen
in Siedetemperaturnähe herbeiführt und folglich die Scheidung des Phthalsäure-Anhydrids von den unerwünschten Verbindungen
durch Destillation erleichtert sowie die Qualität des hergestellten Phthalsäure-Anhydrids verbessert.
(D) Durch den kombinierten Einsatz der Alkalimetallsalze von Carvbonsäure
und der Mangan enthaltenden Legierung wird der Phthalidgehalt in der Roh-Phthalsäure sehr rasch auf l/lo bis l/looo verringert.
Das raffinierte Phthalsäureanhydrid, das nach der Destil-
lationsendstufe anfällt, hat daher eine hohe Qualität, weil der
Phthalidgehalt höchstens noch o,ol Gew.-j£ beträgt. Es überrascht,
daß die Wärmestabilität des Phthalsäure-Anhydrids, das nach den
Verfahren dieser Erfindung gewonnen wird, unvergleichlich viel · besser ist als diejenige des nach herkömmlichen Verfahren hergestellten
Produkts.
Roh-Phthalsäure-Anhydrid, das duroh katalytische Dampfphasenoxydation
von Orthoxylol gewonnen wird, hat folgende Zusammensetzung:
Phthalsäure-Anhydrid 99,6 Gew.-#
Benzoesäure o,o5 Gew.-^
Maleinsäure o,o7 Gew.-^
Phthalsäure o,oj5 Gew.~Ji>
Phthalid o,2o Gew.-^
In einen Reaktionsbehälter von 8ο cm lichtem Durohmesser und 12o om
Hohe, in dessen Innerem 4 Prallplatten von 8 cm Breite angeordnet 35 waren, wurden 5°o kg dieses Roh-PhthalsSure-Anhydrids aufgegeben und
auf 275°C erhitzt· Im unteren Teil des Reaktionsbehälters war ein
- 12 -
Rührwerk mit 4 Fäoher-Turbinenblättera, deren Abmessungen einem
Drittel des lichten Behälterdurchmessers entsprach, angeordnet. Unter diesem Rührwerk «ar eine Gasdisperäonsplatte. 5o g Dikallura-Maleat
(entsprechen loo ppm) wurden in den Behälter gegeben. Der Behälterinhalt wurde 2o Stunden lang bei 275°C mit dem Rührwerk
in Bewegung gehalten, wobei ständig von unten her ein Gasgemisch aus 5 Vol.-% Sauerstoff und aus einem restlichen Volumenanteil
Stickstoff mit einem Strömungsvolumen von 12oo ml/Std. χ kg Phthalsäure-Anhydrid (entsprechen o,ojj Mol. Sauerstoff/Std. χ kg
Io Phthalsäure-Anhydrid) aufwärts strömte. Das resultierende Reaktionsgemisch wurde dann unter 55 nun WS Druck (absolut) mit einem Rückflußverhältnis
von o,5 in einer Destillationssäule (mit J>2 mm Innendurchmesser
und 5oo mm Höhe) destilliert. Die Säule war mit Io abgestuften,
perforierten Böden ausgestattet. Man erhielt ein raffi-
15 niertes Phthalsäure-Anhydrid mit APHA. Io und einem Schmelzpunkt von
151*12 C. Dieses Produkt enthielt weniger als ο,οοΐ Gew.-$ Phthalid
und hatte ein Wärmestabilität von APHA 2o nach zweistündiger Erhitzung auf 25o°C. Die Raffinierausbeute betrug 99,2 Gew.-%. Im
Inneren des Reaktionssystems wurden keinerlei Ablagerungen teer-
oder koksförmiger Substanzen festgestellt.
Dao Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt mit Ausnahme, daß
Jetzt 5° ß (entsprechend loo ppm) Kaliumhydroxyd anstelle von Kaliummaleat
verwendet wurde, um raffinierte Phthalsäure mit APHA 15 und 25 einem Schmelzpunkt von 13o,8 C erhalten wurde. Der Phthalidgehalt
dieses Produkts betrug o,lj5 Gew.-% und die Wärmestabilität APHA 9°·
Die Raffinierausbeute betrug 98,1 Gew.-^.
An den Blättern des Rührwerkes und auf der Wandung des Reaktions-Jo
gefäßes fand man eine teerartige Ablagerung und auf dem Boden der Destillationssäule eine koksartige Ablagerung. Diese Ablagerungen
waren für die geringe Raffinierausbeute verantwortlich.
In Kolben wurden Jeweils 1 kg des gleiohen Roh-Phthalsäure-Anhydrids
wie bei Beispiel 1 aufgegeben und behandelt* Die dafür benutzten ohemisehen
Reaktbnamittel, ihre Zugabemengen, Temperaturen und Zeltpunkt
ihrer Zugabe, Temperaturen der Wärmebehandlung und entsprechen
de Behandlungsdauer wurden gemäß Tabelle 1 abgewandelt. Die auf diese Weise gewonnenen Phthalsäure-Anhydride wurden auf ihren Phthalidgehalt
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Ui
κ.
Ul
,1
- 14 -
Beispiel . zur Behandlung verwendetes chemisches Reaktionsmittel
3 4
5 6
7 8
9 Io 11 12
13 14
15
16
17 18 Tabelle zugeführte Menge (ppm) Sauerstoff menge (Mol/Std. χ kg-PA)
Dikaliüm Maleat
η η η η η η
Monokalium-Maleat
Kalium-Benzoat Dikaliüm-Succinat
ItiLkalium-Maleat Dikalium-Phthalat Dikalium-Maleat
Dikalium-Tumalat Mononatrium-Maleat Dinatrium-Maleat
Natrium-Benzoat
looo loo
5o loo loo loo loo loo loo loo loo loo
5o loo
5o loo loo loo loo
3 χ Ιο 3 χ Ιο
3 χ 6 χ 1,5 χ 3 χ 3 χ 3 χ 3 χ 3 χ
3 χ 3 χ
3 x
-3 -3 -3 -3 -3 -3 -3 -3 -3 -3 -3 -3
3 χ
-3
3 χ
3 χ 3 x
-3
-3 -3
- 15 -
Beispiel zur Behandlung verwendetes zugeführte Menge (ppm) Sauerstoff menge (Mol/Std. χ kg-PA)
chemisches Reaktionsmittel
19
Monolithiura-Maleat
loo
3 x lo
Kontrolle 2
Kaliumhydrooxyd Natriurahydroxyd
PA: Roh-Phthalsäure-Anhydrid
looo
looo
looo
5 x
3 x lp
- 16 -
Ui
» »a
- 16 -
Tabelle 1
Beispiel Temp. 0C bei der Zugabe Behandlungsterap. Behandlungsdauer (Std.) Phthalidgehalt (Gew.
Beispiel Temp. 0C bei der Zugabe Behandlungsterap. Behandlungsdauer (Std.) Phthalidgehalt (Gew.
• ft « ·
■ *
* » ft t
2
3
3
5
6
7
8
9
Io
11
12
Io
11
12
13
14
14
15
16
17
18
27o 27o 27O 270
270 250 280 270 270 270 27o 270 270 270
270 270 270
27o
27o
27o
27o
27o
25o
28o
270
270
270
270
270
270
270
27o
27o
27o
27o
25o
28o
270
270
270
270
270
270
270
270
270
270
270
270
15 15 15 15 15 15 15 15 2o
15 15 15 15 15
15 15 15
max. 0,ool | öl |
o, | 08 |
0, | öl |
0, | 06 |
0, | 08 |
0, | ool |
max. 0, | <A |
0, | ool |
max. 0, | öl |
0, | o2 |
0, | o4 |
0, | o7 |
0, | 06 |
0, | o5 |
0, | o7 |
0, | 08 |
0, |
-17 -
Fortsetzung zu Tabelle 1
Beispiel Temp. C bei der Zugabe Behandlungstemp.(°C) Behandlungsdauer (Std.) Phthalidgehalt (Gew.-#)
Beispiel Temp. C bei der Zugabe Behandlungstemp.(°C) Behandlungsdauer (Std.) Phthalidgehalt (Gew.-#)
27o 27o 15 0,08
Kontrolle
Kontrolle
270 270 15 o,l8
270 270 15 o,19
- 18 - co
32250?9
Aus der katalytischen Dampfphasenoxydation von Orthoxylol wurde ein Roh-Phthalsäure-Anhydrid folgender Zusammensetzung gewonnen:
Phthalsäure-Anhydrid 99,3 Gew.-%
Benzoesäure o,o5 Gew.-%
Maleinsäure o,o7 Gew.-%
Phthalsäure o,oj Gew.-^
Phthalid o,5o Gew.-Jß
In einen Kolben wurden 1 kg der Roh-Phthalsäure-Anhydrids und
°*1 S (entsprechend loo ppm) Kalium-Maleat aufgegeben und bei
27o C Io Stunden lang mit einem Gasgemisch aus 5 Vol.-# Sauerstoff
und 95-Vol.-% Stickstoff behandelt, das vom Boden her
mit einer Rate von 3000 ml/Std. (6 χ Io Mol/Std χ kg Phthalsäure)
aufwärts strömte. In dem Kolben waren 2o g einer zu Draht verarbeiteten Eisen/Chrom/Mangan-Legierung nachfolgender
Zusammensetzung und Konditionierung, zu einer kreisförmigen Platte aufgerollt, vor Beginn der Behandlung eingesetzt worden.
Nachfolgend die Zusammensetzung und Konditionierung der Elsen/
Chrom/Mangan-Leglerung:
Eisen ' ■ etwa 7o Gew.-#
Chrom etwa 19 Gew.-^
Mangan etwa o,2 Gew.-%
Nickel etwa 9 Gew.-%
spezifische Oberfläche I56 m /nr
Leerraumverhältnisse 99 %
Dichte 80 kg/nr5
Das am Schluß der Behandlung gewonnene Phthalsäure-Anhydrid
- 19 -
iff « t» <* « <
Γ"
. V) , nocimr&cjllch
19 - j geärgert
hatte einen Phthalidgehalt von o,ol Qew.-#. In einer Destillationssäule
(mit 52 mm liohtem Durchmesser und 5oo mm Höhe), die
Io abgestufte und perforierte Böden enthielt, wurde das aus der
Behandlung gewonnene Phthalsäure-Anhydrid unter 55 mm WS (absolut)
Druck und mit einem RUokflußverhältnis von o,5 destilliert.
cunhytlnil
Hieraus ergab sich raffiniertes Phthalsäure^mt APHA Io und einem
Schmelzpunkt von 0
Nach zweistündiger Erhitzung auf 25o°C behielt das raffinierte Phthalsäure-Anhydrid eine Wärmestabilität von APHA lo. Dieses
Phthalsäure-Anhydrid enthielt 0,008 Gew.-^ Phthalid.
In einen Kolben wurden 1 kg Roh-Phthalsäure-Anhydrid gemäß Beispiel
2o sowie o,2 g (entsprechend 2oo ppm) Kaliumbenzoat aufgegeben und bei 28ο C 5 Stunden lang behandelt, und zwar mit einem
Gasgemisch, das aus 5 Vol.-# Sauerstoff und 95 Vol.-Jß Stickstoff
bestand und vom Boden her in einem Strömungsvolumen von
45oo ml/Std. (9,4 χ Ιο"3 Mol/Std. χ kg Phthalsäureanhydrid von
Sauerstoff) aufwärts strömte. In den Kolben war 5 g (entsprechend
-3 2
75 x Io m ) Kontaktfläohe aus drahtförmiger Eisen/Chrom/taangan-
75 x Io m ) Kontaktfläohe aus drahtförmiger Eisen/Chrom/taangan-
Legierung folgender Zusammensetzung und Konditionierung vor der
Behandlung eingesetzt worden:
25
25
Eisen | etwa 69 Gew. | -% |
Chrom | etwa 17 Gew. | |
Mangan | etwa 9 Gew. | |
Nickel | etwa 5 Gew. | |
Oberfläche | 1515 * 2/m5 | |
Leerraumverhält | ||
nis | 98,2 % | |
Diohte | loo kg/nr | |
Das durch die Behandlung gewonnene Phthalsäure-Anhydrid enthielt o,oo5 Gew.-^ Phthalid. In einer Destillationssäule (mit 52 mm
- 2o -
NACHQEREICM^
lichtem Durchmesser und 5oo ram Höhe), die mit Io abgestuften,
perforierten Böden ausgestattet war, wurde das gewonnene Phthal-Säure-Anhydrid
unter 55 mm WS (absolut) Druck und mit einem Rückflussverhältnis von o,5 destilliert. Hieraus ergab sich eine
raffiniertes Phthalsäure-Anhydrld rait APHA Io und einem
Schmelzpunkt von 131,12°C.
Auch nach zweistündiger Erhitzung auf 25o°C betrug die thermische Stabilität APHA lo. Dieses raffinierte Phthalsäure-Anhydrid enthielt
o,oo3 Gew.-j6 Phthalid.
In einen vertikalen Behälter mit 8o cm lichtem Durchmesser und 12o cm Höhe wurden 5°o kg des gleiohen Roh-Phthalsäure-Anhydrids
wie aus Beispiel 2o aufgegeben. Am Boden des Behälters war eine Platte angeordnet, aus der ein Gasgemisch aus 5 Vol.-# Sauerstoff
und 95 Vol'.-# Stickstoff dispergiert wurde. Oberhalb dieser
Platte war ein Rührwerk angeordnet. Auf mittlerer Höhe des Behälters waren 125o g eines Drahtnetzes aus Chrom/Mangan-Legierung
(entsprechend Io χ lo"p m Kontaktfläche Je kg Phthalsäure)
in folgender Zusammensetzung und Konditionierung vor der Behandlung
eingesetzt worden:
25 Eisen etwa 88 Gew.-%
Chrom etwa 11 Gew.-%
Mangan etwa 1 Gew.-^
Oberfläche I780 n?/tP
Leerraumverhältnis 9^*5 %
30 Dichte 4jo kg/ra?
In den Behälter wurden 25 g (entsprechend 5o ppm) Kalium-Succlnat
hinzugegeben. Anschließend wurde der Behälterinhalt bei 275 C 15 Stunden lang durch ununterbrochene Einleitung des Gasgemisches
mit einer Ströraungsrate von 84o 1/Std. (entsprechend 3,5 x lo""^
» ι·
■Mol/Std. χ kg Phthalsäure-Anhydrid von Sauerstoff) behandelt.
Nach dieser Behandlung wurde das resultierende Reaktionsgemisch .
unter 55 mm WS (absolut) Druck und mit einem RUckflußverhältnis
von o,5 in einer Destillationssäule (3,2 cm lichter Durch-5
messer und 5° cm Höhe), die mit Io abgestuften, perforierten
Böden ausgestattet war, destilliert. Hieraus ergab sich ein Phthalsäure-Anhydrid hohen Reinheitsgrades mit APHA lo, Schmelzpunkt
von 151,110C und einem Phthalidgehalt von 0,05 Gew.-^.
Nach zweistündigem Erhitzen auf 25o°C betrug die thermische Io Stabilität des Phthalsäure-Anhydrids APHA 2o.
In einen vertikalen Behälter mit 80 cm lichtem Durchmesser und 12o cm Höhe wurden 500 kg der gleichen Roh-Phthalsäure wie in
Beispiel 2o aufgegeben. Auf dem Behälterboden war eine Platte zur Dispersion von Gas und über dieser Platte ein RUhrwerlt angeordnet.
Auf mittlerer Höhe des Behälters wurden 300 g eines
-3 2 Drahtnetzes aus Chrom/Mangan-Legierung (2,7 χ Io m Kontaktfläehe
Je kg Phthalsäure Anhydrid) in folgender Zusammensetzung
und Konditionierung eingesetzt:
Eisen etwa 68 Gew.-#
Chrom etwa 2o Gew.-%
Mangan etwa 2 Gew.-#
Nickel etwa Io Gew.-^
Oberfläche 900 m2/3
Leerraumverhältnis 9^,5 #
Diohte 2oo kg/ur
In den Behälter wurden 15o g (entsprechend 300 ppm) Natrium-Succinat
zugefügt. Danach wurde der Behälterinhalt bei 2650C 12 Stunden lang durch durch ununterbrochene Einleitung eines Gasgemisches
behandelt, das aus 5 Vol,-$ Sauerstoff und 95 Vol.-$
35 Stickstoff bestand und mit einem Strömungsvolumen von 12oo l/std.
(entsprechend 5 x Io Mol/Std. Sauerstoff Je kg Phtalsäure-An-
-:,·;■■: ■ - 22 -
-28--
hydrid) aufwärts strömte. Das sioh ergebende Reaktionsgeraisch
wurde in einer Destillationssäule (mit 3,2 cm lichtem Durchmesser und 5o cm Höhe), die mit Io abgestuften, perforierten
Böden ausgestattet war, unter 55 mm WS (absolut) Druck und mit o,5 RUckflußverhältnis destilliert. Hieraus ergab sich ein Phthalsäure
-Anhydrid hohen Reinheitsgrades mit APHA lo, einem Schmelzpunkt
von 131,12°C und einem Phthalidgehalt von o,ol Gew.-^.
Nach zweistündiger Erhitzung auf 25o°C hatte dieses Produkt eine thermische Stabilität von APHA 2o.
Io
Als das Verfahren von Beispiel 2o wiederholt wurde, mit Ausnahme dessen, daß kein Kaliummaleat zugesetzt und keine Chrom/
Mangan-Legierung verwendet wurde, hatte das gewonnene Phthalsäure -Anhydrid APHA 5o und war gelb gefärbt. Der Schmelzpunkt
lag bei 13o,5°C. Dieses Phthalsäure-Anhydrid enthielt o,48 Gew.-%
Phthalid. Nach zweistündiger Erhitzung auf 25o°C betrugt die thermische Stabilität über APHA 5oo.
Beispiele 24 -
¥i
und Vergleichsbeispiele
Das Verfahren von Beispiel 23 wurde wiederholt, allerdings wurden
Art und Menge der Zusätze, die Menge der verwendeten Mangan-
25 legierung, die Kontaktfläche für die Legierung, die Menge des
zugesetzten Sauerstoffs bzw. die Temperatur bei der Zugabe, die Behandlungstemperatur und die Behandlungsdauer gemäß Tabelle
abgewandelt. Die auf diese Weise gewonnenen Phthalsäure-Anhydride auf ihren Phthalidgehalt untersucht. Die Ergebnisse sind
3o auf Tabelle 2 aufgetragen.
Legierung
Beispiel Reaktionsmittel Zugefügte Menge (ppm) Verwendete Menge (g) Kontaktfläche (m )
24 | Dikalium-Maleat | looo |
25 | η | loo |
26 | It | Io |
27 | η | loo |
28 | M | loa |
29 | η | loo |
5o | η | loo |
51 | η | loo |
52 | η | loo |
53 | η | loo |
5* | η | loo |
35 | η | loo |
36 | Il | loo |
37 | n | 4ooo |
58 | Monokalium-Maleat | loo |
59 | KaliumBenzöat | loo |
4o | Kalium-Suceinat | loo |
41 | Mononatrium-Maleat | loo |
Io Io Io 5oo 5o
Io Io Io Io
Io Io Io Io
Io Io Io Io
4,5 χ Io
4,5 x Io
4,5 x Io
4,5 x Io
4,5 x Io
-2 -2 -2
x
22,5 x Io
4,5 x lo"
4,5 χ Io
4,5 x Io
4,5 χ Io
4,5 x Io
4,5 x lo"
4,5 x Io
4,5 χ lo
4,5 x lo'
4,5 χ Io
4,5 x Io
4,5 x Io
4,5 x lo"
4,5 χ Io
4,5 x Io
4,5 χ Io
4,5 x Io
4,5 x lo"
4,5 x Io
4,5 χ lo
4,5 x lo'
4,5 χ Io
4,5 x Io
4,5 x Io
-2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2 -2
-.24 -
ti <
Reakti onsmittel
Fortsetzung zu Tabelle 2
Zugefügte Menge (ppm) verwendete Menge
Zugefügte Menge (ppm) verwendete Menge
Legierung
42 | Ednatrium-Maleat | Kalium-Phthalat | loo |
43 | Natriura-Benzoat | Kalium-Fumarat | loo |
44 | Natrium-Succinat | loo | |
Kontrolle | |||
5 | loo | ||
6 | loo |
Io Io Io
Io Io KontaKti'läche
Io Io
4,5 x Io
-2 -2 -2
4,5 x Io 4,5 x Io
-2 -2
PA: Roh-Phthalsäure-Andydrid
- 25 -
I «
Tabelle Behandlung
24
25
26
26
27
28
29
3o
31
32
33
34
35
36
37
38
28
29
3o
31
32
33
34
35
36
37
38
39
4o
4o
Sauerstoffmenge
x kg-PA)
x kg-PA)
Temperatur bei Zugabe ( C)
Behandlungstemperatur (°>
Behandlungsdauer (Std.)
Phthalidgehalt (Gew.-^)
.6 χ lo"3
χ lo"3
χ lo"3
χ lo"3
χ ίο"3
χ Ιο"3
4ο χ Ιο"3
χ Ιο"3
χ Ιο"3
χ Ιο"3
χ ίο"3
χ Ιο"3
χ Ιο"3
8ο χ Ιο"3
χ Ιο"3
χ Ιο"3
χ Ιο"3
χ Ιο"3
27o 27o 27o 27o 27o 27o 27o 27o 27o 25o 28o 270
270 27o 270
270 270 270
270 27o 27o 270
27o 27o 27o 270 27o 25o 280 270
270 270 27o
27o 270 27o
Io Io Io Io
Io Io Io Io Io
Io Io 5 15 o,5 Io Io Io
2o
max. 0,0οί ο, öl
ο, ο, öl ο,-ol
0,05 ο,οΐ ο, öl
ο,οδ
ο,ο9 max, 0,0οί
ο,ο9
max. 0,0οί max. 0,0οί
O1Ol
ο,ο3
ο,ο4
ο,ο7
- 26-
Ό Q
Fortsetzung zu Tabelle Behandlung
Sauerstoffmenge
(Mol/h χ kg-PA)
(Mol/h χ kg-PA)
Temperatur bei Behandlungstemperatur Zugabe ( C) (°C)
Behandlungsdauer Phthalidgehalt (Std.). (Gew.-^)
χ Io
χ Io
χ Io
44 | 3 | X | Io |
Kontrolle | |||
5 | 6 | X | Io |
6 | 6 | X | Io |
-3
-3
-3
-3
-3
-3
PA: Roh-Piithalsäure-Anhydrid
27o
27o
27o
27o
27o
27o
27o
27o
27o 27o 27o
27o 27o 2o 2o 2o
2o 2o
o,o3
o, o,28
■s
m Ö
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Phthalsäure-Anhydrid von hohem ReinheitsgradPatentans prücheVerfahren zur Herstellung von Phthalsäure/nohen Reinheitsgrades, dadurch gekennzeichnet, daß Roh-Phthalsäure-Anhydrid, wel-" ches durch katalytische Dampfphasen-Oxydation von Orthoxylol gewonnen wurde, mit einem Molekularsauerstoff enthaltenden Gas bei hoher Temperatur in Gegenwart eines Alkalimetallsalzes in Kontakt gebracht wird, wobei es sich um ein Alkalimetallsalz von mindestens einer Carbonsäure handelt, die aus der Maleinsäure, Bernsteinsäure und Benzoesäure umfassenden Gruppe ausgewählt wurde, und danach das resultierende Reaktionsgemisch anschließend destilliert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Roh-Phthalsäure-Anhydrid mit dem Molekularsauerstoff enthaltenden Gas mit einer Rate von mindestens ο,οοοΐ Mol/Std. Sauerstoff Je kg Roh-Fhthalsäure-Anhydrid, eingesetzt wird.J5.. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallsalz der Carbonsäure in einer Menge zwischen Io lo.ooo ppm (Gew.-ppm) als Alkalimetallatom, bezogen auf das Roh-Phthalsäure-Anhydrid, eingesetzt wird.32250734. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbehandlung während o,5 -Jo Stunden Dauer bei Temperaturen im Bereich zwischen 15o - JoO0C durchgeführt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verwendende Menge an Alkalimetallsalz einer Carbonsäure im Bereich zwischen 2o - 2ooo ppm (Gew.-ppm), bezogen auf Roh-Phthalsäure-Anhydrid, beträgt.6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß Roh-Phthalsäure-Anhydrid mit einem Molekularsauerstoff enthaltenden Gas mit einer Rate von mindestens o,ooo5 Mol/Std. als Sauerstoffgas Je kg des genannten Roh-Phthalsäure-Anhydrid in Berührung gebracht wird.15 -7. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Alkalimetall um Kalium handelt.8. Verfahren zur Herstellung von Phthalsäure-Anhydrid von hohem Reinheitsgrad, dadurch gekennzeichnet, daß aus der katalytischen Dampfphasenoxydation von Orthoxylol gewonnenesRoh-Phthalsäure-Anhydrid mit einem Molekularsauerstoff enthaltenden Gas bei hoher Temperatur in Gegenwart eines Alkalimetallsalzes, - wobei es sich um ein Alkalimetallsalz von mindestens einer Carbonsäure handelt, welche aus der Maleinsäure, Bernsteinsäure und Benzoesäure umfassenden Gruppe ausgewählt wurde, - sowie einer Mangan enthaltenden Legierung in Berührung gebracht wird, und anschließend das resultierende Reaktionsgemisch destilliert wird.JJo 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Roh-Phthalsäure-Anhydrid mit dem Molekularsauerstoff enthaltenden Gas mit einer Rate von mindestens ο,οοοΐ Mol/Std. Sauerstoff Je kg der Roh-Phthalsäure in Berührung gebracht wird.35lo. Verfahren nach Anspruch 8-9, daduroh gekennzeichnet, daß-3 -eine Menge Alkalisalz einer Carbonsäure in der Größenordnung von Io - lo.ooo ppm (Gew.-ppm)« bezogen auf Roh-PhthalsMure-Anhydrid, verwendet wird.11. Verfahren nach Anspruoh 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung bei einer Temperatur zwiscl
- 3o Stunden Dauer durchgeführt wird.Behandlung bei einer Temperatur zwischen 15o und 3oo C während o,512. Verfahren nach Anspruch 8 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des zu verwendenden Alkalimetallsalzes einer Carbonsäure im Bereich zwischen 2o und 2ooo ppm (Gew.-ppm) liegt, und zwar als Alkalimetallatom, bezogen auf das Roh-Phthalsäure-Anhydrid.15· Verfahren nach Anspruoh 8 - lo, dadurch gekennzeichnet, daß Roh-Phthalsäure-Anhydrid mit dem Molekularsauerstoff enthaltenden Gas mit einer Rate von mindestens o,ooo5 Mol/Std. als Sauerstoffgas je kg Roh-Phthalsäure-Anhydrid in Berührung gebracht wird.14. Verfahren nach Anspruch 8 - 13, dadurch gekennzeichnet, daßdie Kontaktfläche der Mangan enthaltenden Legierung mindestens -3 21 χ Io m je kg der Roh-Phthalsäure-Anhydrid beträgt.15· Verfahren nach Anspruoh 8 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfläohe der Mangan enthaltenden Legierung mindestens-3 25 x Io m J© kg der Roh-Phthalsäure-Anhydrid beträgt.16. Verfahren nach Anspruch 8 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mangangehalt der Mangan enthaltenden Legierung mindestens o,o53o Gew.-^ beträgt.17. Verfahren nach Anspruch 8 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Mangangehalt der Mangan enthaltenden Legierung in der Größenordnung von o,l bis Io Gew.-% liegt.18. Verfahren naoh Anepruoh 8 - 17« daduroh gekennzeichnet, daßes sich bei der Mangan enthaltenden Legierung um eine Legierung handelt, in welcher Mangan und Chrom zusanunen nicht weniger als Io Gew.-$£ ausmachen.
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